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Nordrhein-Westfälischer<br />

Hapkido-Verband e.V.<br />

www.hapkido-nrw.de<br />

HAPKIDO<br />

Schwerpunktlehrgang<br />

Wurftechniken<br />

Am 31. Januar 2009<br />

referierten Sebastian Kneffel<br />

und Andreas Ellefred beim<br />

1. Schwerpunktlehrgang des<br />

NWHV zum Thema „Würfe“.<br />

Da beide Referenten zum Teil<br />

noch immer aktive Trainer und<br />

ehemalige Wettkämpfer im<br />

Bereich Judo sind, wurden den<br />

Teilnehmern fachübergreifend<br />

Trainingsmethoden und Würfe<br />

aus dem Judo näher gebracht.<br />

So wurden die Judo-Techniken<br />

O-Soto-Gari (Außensichel),<br />

Uki-Goshi (Hüftschwung) und<br />

O-Goshi (Hüftwurf), mit denen<br />

Würfe in Hapkido-Techniken<br />

verwand sind, vom Gleichgewichtsbruch<br />

über Uchi-Komi-<br />

Training zum Abwurf vom<br />

theoretischen Ablauf durchleuchtet<br />

und dann ausführlich<br />

geübt. Die Hapkidoin konnten<br />

dabei auch für ihre Praxis<br />

Aus den Vereinen<br />

Hap-Ki-Do Club<br />

Oelde<br />

In dieser Folge stellt sich<br />

das größte Mitglied des NWHV<br />

aus der mit 30.000 Einwohnern<br />

kleinen, romantischen Stadt im<br />

westlichen Münsterland vor.<br />

Der bereits 1973 gegründete<br />

Hapkidoverein zählt heute<br />

in drei Abteilungen ca. 350<br />

Mitglieder und betreibt neben<br />

Hapkido (140 Mitglieder) auch<br />

Judo und Kendo.<br />

Hermann-Josef Beckmann,<br />

einer der westfälischen<br />

Urgesteine im Hapkido, hatte<br />

im Beckumer Hapkido-Club bei<br />

Karl-Heinz Kickuth Hapkido<br />

erlernt und 1974 bereits den<br />

1. Dan erreicht. Von dieser<br />

Sportart begeistert verfolgte er<br />

schon als Kup-Träger früh die<br />

Idee, auch in seiner Heimatstadt<br />

einen Verein zu gründen. Er<br />

erhielt dabei Unterstützung von<br />

Werner Bakalorz, und da es in<br />

Oelde noch keinen Budoverein<br />

gab, entschlossen sie sich,<br />

einen selbstständigen Club zu<br />

gründen. Der Hap-Ki-Do Club<br />

Oelde ist nach Beckum und Kamen<br />

der dritte Hapkidoverein in<br />

NRW, von Beginn an Mitglied<br />

in der Sektion Hapkido des<br />

NWJV und gehört somit auch<br />

zu den Gründungsmitgliedern<br />

des NWHV.<br />

aus den Judo-Würfen lernen,<br />

die mit Kraft, Schwung und<br />

Kontrolle durchgeführt wurden.<br />

Zudem konnten die anwesenden<br />

höheren Farbgurte und<br />

Dan-Träger einiges Material an<br />

Erklärungs- und Trainingsmethoden<br />

mitnehmen, um diese<br />

Erkenntnisse im eigenen Verein<br />

weiter zu vermitteln.<br />

Aus dem Hapkido-Prüfungsprogramm<br />

wurden zu<br />

den Würfen ausgesuchte<br />

Techniken geübt, bei denen<br />

zu dem Judo-Wurfprinzip für<br />

den Gleichgewichtsbruch ein<br />

oft schmerzhafter Hebel zum<br />

Einsatz kommt. Besonders<br />

wurden dabei die Unterschiede<br />

zwischen den Judo- und den<br />

Hapkido-Prinzipien beim<br />

Werfen eines Partners/Gegners<br />

herausgestellt.<br />

Die Teilnehmer kamen<br />

bei diesem anstrengenden<br />

Thema ganz schön ins Schwitzen,<br />

waren aber mit sehr viel<br />

Aufmerksamkeit und Fleiß bei<br />

In seiner langen Geschichte<br />

hat der Verein eine umfangreiche<br />

Liste von Erfolgen aufzuzeigen.<br />

So war in den 80er-Jahren<br />

Christian Langer abonniert<br />

auf den Landesmeistertitel<br />

im Kampf. Die Mannschaft<br />

des Vereins errang mehrmals<br />

den Kamener Vereinspokal<br />

und wurde in den 90er-Jahren<br />

vielfach Mannschaftsmeister<br />

bei den Landesjugendmeisterschaften.<br />

In der Verbandsführung<br />

waren Hapkidoin aus Oelde<br />

regelmäßig aktiv, zu nennen<br />

sind hier besonders Hermann-<br />

Josef Beckmann, viele Jahre 1.<br />

Vorsitzender des NWHV, Heinz<br />

Westbomke als Technischer<br />

Leiter des Verbandes sowie<br />

Christian Langer und Dino Lil-<br />

Trainer und Helfer der Hapkido-Abteilung<br />

der Sache. So konnten außerdem<br />

auch Spezialtechniken an<br />

Hüftwurfvarianten, wie z.B. der<br />

Hüftwurf rückwärts, Varianten<br />

von Kata-Guruma (Schulterrad),<br />

oder Selbstfalltechniken wie<br />

z.B. Tomoe-Nage (Kopfwurf)<br />

gezeigt und geübt werden.<br />

Die Referenten verstanden<br />

es geschickt, den Teilnehmern<br />

zu vermitteln, beim Üben<br />

im Verein die Würfe auch<br />

zu werfen und Techniken<br />

mit Schwung und Kontrolle<br />

durchzuführen. Viel zu schnell<br />

ging der Lehrgangstag zu<br />

Ende. Am Abend hatten alle<br />

die Unterschiede, aber auch die<br />

Gemeinsamkeiten der beiden<br />

asiatischen Künste in eigener<br />

Praxis erlebt und so freuten<br />

sich die Referenten über den<br />

Wunsch nach einer Fortsetzung<br />

und Vertiefung des Themas auf<br />

einem anderen Lehrgangstag.<br />

Kneffel/Klos<br />

ge als langjährige Jugendleiter.<br />

In der Liste der ca. 40 Oelder<br />

Dan-Träger ist besonders Brigitta<br />

Pickert erwähnenswert, die<br />

als erste Frau in unserer Organisation<br />

1981 die Prüfung zum 1.<br />

Dan erfolgreich bestand.<br />

Heute wird der Verein von<br />

Dino Lilge geführt, der zusammen<br />

mit Christian Langer, 4.<br />

Dan, und einer Reihe weiterer<br />

Dant-Täger das Training durchführt.<br />

Ausgeübt wird dabei<br />

das Kuk Sool Won Hapkido<br />

nach der Prüfungsordnung des<br />

DDK. Trainiert wird dreimal<br />

wöchentlich, wobei Kinder ab<br />

acht Jahren Mitglied werden<br />

können. Weitere Informationen<br />

zum Oelder Hap-Ki-Do Club<br />

sind über die Geschäftstelle des<br />

NWHV oder direkt bei dino@<br />

hapkido-oelde.de zu erhalten.<br />

Detlef Klos<br />

50 4/2009 der budoka

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