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02September - Schwaz

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4<br />

Mehr Bewegung<br />

in den Alltag<br />

Gemeinden setzen<br />

auf Radverkehr<br />

Fitness und Gesundheit haben einen hohen Stellenwert<br />

in unserer Gesellschaft. Viele TirolerInnen bewegen sich<br />

dennoch nicht ausreichend. Dabei wäre eine gesündere<br />

Lebensweise schon allein durch eine Änderung des alltäglichen<br />

Verkehrsverhaltens möglich.<br />

Mobilitätsverhalten<br />

Distanzklassen<br />

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NIMM AUTOFREI!<br />

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Quelle: IMAD, Mobilitätsverhalten in<br />

Umlandgemeinden von Innsbruck<br />

KlimaNewsTirol September 2005<br />

Wer hat diese Anregung nicht schon von<br />

seinem Arzt bekommen: täglich bewegen,<br />

denn das senkt das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen<br />

und wirkt sich positiv auf den Bewegungsapparat<br />

aus. Gemeinden könnten durch<br />

die Förderung des Radfahrens und Zufußgehens<br />

viel für die ����� Gesundheit ihrer BürgerInnen und zur<br />

Entlastung des Verkehrs tun.<br />

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Die Hälfte der Wege liegt unter 5 Kilometer<br />

Die Zahlen sprechen eine ��� eindeutige Sprache:<br />

Mehr als die ��Hälfte<br />

aller Wege, die im Individual-<br />

����<br />

verkehr zurückgelegt werden, liegen unter 5 Kilometer!<br />

Eine ��ideale<br />

Distanz ���� also für das Fahrrad.<br />

���<br />

Bereits Mitte der 90er Jahre wurde das Radfahren<br />

���<br />

stark propagiert, �� Erhebungen belegen aber, dass<br />

der Trend derzeit in eine völlig andere Richtung<br />

geht.<br />

����<br />

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So hat eine Befragung von mehr als 1.000 TirolerInnen<br />

aus ��<br />

����<br />

den Umlandgemeinden Innsbrucks<br />

ergeben, dass der Anteil der Wege, die mit dem<br />

Pkw zurückgelegt �� werden, seit 1993 stark gestie-<br />

����<br />

gen ist: Wurden damals noch 38 Prozent mit dem<br />

Pkw zurückgelegt, so sind es heute bereits 62<br />

��<br />

Prozent aller Wege. Andere ���� Mobilitätsformen wie<br />

Radfahren und Zufußgehen sind hingegen stark<br />

��<br />

zurückgegangen. Die Befragung wurde im Auftrag<br />

des Landes Tirol vom Marktforschungsinstitut<br />

IMAD durchgeführt.<br />

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Das Fahrrad eignet<br />

sich bestens für<br />

kurze Wegstrecken.<br />

Foto: Maria Hötzmanseder | Fotografi e<br />

Diese Entwicklung hängt selbstverständlich von<br />

verschiedenen Faktoren ab. Stichworte dafür sind<br />

„Stadtflucht“ und Ansiedlung in infrastrukturarmen<br />

neuen Wohnsiedlungen – mit allen Folgen<br />

für den Verkehr. Oder auch die Änderung des Einkaufsverhaltens<br />

in Richtung Einkaufszentren und<br />

der gleichzeitige Rückgang der Nahversorgung.<br />

Mit dem Auto zum Nahversorger<br />

Aber auch das alltägliche Verkehrsverhalten<br />

spielt eine Rolle. So wird beispielsweise auch der<br />

Nahversorger in den Umlandgemeinden von Innsbruck<br />

von annähernd 50 Prozent der Bevölkerung<br />

mit dem Auto angesteuert, etwa 40 Prozent gehen<br />

zu Fuß hin und nur 7 Prozent benutzen das<br />

Fahrrad. Beim meist nahe gelegenen Supermarkt<br />

liegt die Zahl der Pkw-Fahrer gar bei über 80<br />

Prozent!<br />

Immer mehr Tiroler Gemeinden haben sich dazu<br />

entschieden, das Schattendasein des Radverkehrs<br />

und der Fußgänger zu beenden und setzen sowohl<br />

mit infrastrukturellen Maßnahmen als auch<br />

mit Informationspolitik auf die Förderung des<br />

������������� Rad- und Fußgängerverkehrs. Wie wichtig dafür<br />

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das gesamte „Verkehrsklima“, also die Einstel-<br />

��������<br />

������ lung und das Image der verschiedenen Mobili-<br />

������� tätsformen und die „Stimmung“ auf den Straßen<br />

��������������<br />

ist, wird immer mehr erkannt. Der Wellness- und<br />

�������������<br />

���������������� Fitnesstrend könnte einen guten Ansatzpunkt<br />

für den notwendigen Imagetransfer bieten.

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