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YELLOW | Vereinszeitung 1. FC Egenhausen Juni 2017

Jahresrückblick 1. FC Egenhausen

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14<br />

ZUSAMMENSCHLUSS DER FUSSBALL-JUGEND MIT WART/EBERSH.<br />

:<br />

:<br />

Zusammenschluss der Fußball-Jugendarbeiten vom <strong>1.</strong><br />

<strong>FC</strong> <strong>Egenhausen</strong> und der Spvgg Wart/Ebershardt zu<br />

einer Jugend-Spielgemeinschaft<br />

„Immerhin zehn Jahre haben wir als Spvgg Wart/Ebershardt<br />

gemeinsam mit der Spvgg Berneck/Zwerenberg eine Jugend-<br />

Spielgemeinschaft geführt, die viele sportliche Erfolge erzielen<br />

konnte“, resümiert Vorsitzender Kurt Rothfuß, immer noch<br />

etwas ungläubig ob des Umstands, dass die Partner aus Berneck<br />

sich im Frühjahr ziemlich unverhofft entschieden haben,<br />

sich einer anderen SGM anzuschließen. „Ein gemeinsamer<br />

Anschluss an die große Spielgemeinschaft rund um Simmersfeld,<br />

Überberg, Ettmansweiler und Spielberg kam für uns aber<br />

nicht infrage“, meint Rothfuß. „Da gab es in den verantwortlichen<br />

Gremien und auch in vielen Gesprächen mit den Eltern<br />

eine klare Meinung.“ Lieber wolle man sich einen anderen<br />

Partnerverein suchen, mit dem man gemeinsam einen Weg<br />

und eine Philosophie findet. „Es sprechen doch einige Gründe<br />

für eine Spielgemeinschaft mit wenigen oder sogar nur einem<br />

Partner, da die Abstimmung und auch die Verantwortlichkeiten<br />

einfacher zuzuordnen sind.“<br />

Mit dem <strong>1.</strong> <strong>FC</strong> <strong>Egenhausen</strong> ist der passende Partner mittlerweile<br />

gefunden. Während in <strong>Egenhausen</strong> fast 100 Kinder dem<br />

Ball nachjagen und der Verein die Jugendmannschaften bisher<br />

nahezu ohne Verstärkung anderer Vereine gut besetzen konnte,<br />

bringt die Spvgg Wart/Ebershardt mit etwa 50 Jugendspielern<br />

das etwas geringere Gewicht auf die Waage. Eine Partnerschaft<br />

auf Augenhöhe wird es dennoch werden, da sind sich die<br />

Vereinsfunktionäre einig. „Der <strong>FC</strong>E ist im Moment nicht unter<br />

Zugzwang eine Partnerschaft einzugehen – wir waren uns im<br />

Ausschuss aber einig, dass diese strategische Weichenstellung<br />

für alle Seiten Sinn ergibt und mittelfristig, wie auch schon<br />

kurzfristig eine Bedeutung erlangen wird“, so <strong>FC</strong>E-<br />

Vorsitzender Benjamin Finis. „Ein ähnliches Verständnis von<br />

Jugendarbeit, von Vereinsarbeit und ein sehr ähnlicher Werte-<br />

kodex waren in allen Gesprächen zu spüren, die wir geführt<br />

haben.“<br />

Die Jugendleiter Florian Theurer und Raphael Roth aus <strong>Egenhausen</strong><br />

sowie Michael Großmann und Melanie Anders aus<br />

Wart konnten das jeweils existierende Trainerteam im Jugendbereich<br />

für die etwas andere Aufgabenstellung gewinnen.<br />

„Gemeinsam wollen wir der Idee eine echte Chance geben,<br />

auch wenn es Veränderung für alle Seiten bedeutet“, sind sich<br />

die Jugendleiter einig. Über die Details der Trainings- und<br />

Spielorte, der Besetzung der vakanten Trainerpositionen oder<br />

der Farbe der gemeinsamen Trainingsanzüge wird noch gesprochen<br />

– einig ist man sich schon heute bei der Namensgebung<br />

der neuen Spielgemeinschaft: Ab der Saison <strong>2017</strong>/18 soll<br />

die SGM <strong>Egenhausen</strong>/Wart für beide Vereine zu einem Erfolgsfaktor<br />

werden. Zunächst wird es aber gemeinsame Trainingseinheiten<br />

geben, um die künftigen Mitspieler füreinander<br />

zu begeistern. „Eine Fusion ist kein Selbstläufer und wird volle<br />

Aufmerksamkeit auf allen Seiten verlangen“, sind sich die Jugendleiter<br />

einig. Auch deswegen sind neben den schon erfolgten<br />

Elternabenden in beiden Orten viele weitere Gespräche mit<br />

den Betroffenen geplant.<br />

Voraussichtlich wird die SGM mit jedem Jahrgang mindestens<br />

eine Mannschaft stellen können, so dass die Türen nicht nur<br />

für neue und interessierte Spieler, sondern auch für neue Trainer<br />

weit offen stehen. Die Trainer werden gemäß ihrer Qualifikation<br />

eine kleine Aufwandsentschädigung erhalten, um eine<br />

Art der Anerkennung auszudrücken. Diesen Beschluss hatte<br />

die Hauptversammlung in <strong>Egenhausen</strong> zu Beginn des Jahres<br />

<strong>2017</strong> gefasst – der neue Partner aus Wart möchte sich dieser<br />

Vorgehensweise anschließen. Wer Interesse an der Mitwirkung<br />

als Spieler oder Trainer hat, der möge sich gerne an Florian<br />

Theurer (0170-233 6665) oder Michael Großmann 0151-4617<br />

5783) wenden.<br />

ERNST STICKEL: EIN PHANOMEN FUR SCHULE UND VEREIN<br />

Wer kennt ihn nicht in <strong>Egenhausen</strong>: Ernst Stickel.<br />

Schon immer war er dem Sport und vor allem dem Fußball<br />

verbunden. Für seine Enkel bringt er enormen Einsatz, indem<br />

er sie mehrmals wöchentlich zum Auswahltraining fährt, indem<br />

er sie bei der fußballerischen Ausbildung begleitet, indem<br />

er sie sportlich über das normale Maß hinaus unterstützt.<br />

Auch für die örtliche Grundschule war und ist er ein absoluter<br />

Glücksfall. Seit mehr als zehn Jahren leitet er die Fußball-AG<br />

der Schule. Jeden Freitag steht er kurz vor 11 Uhr in der Silberdistelhalle<br />

und wartet auf „seine Fußball-Buben“. Dann wird<br />

1½ Stunden trainiert. Meistens sind seine ersten Worte:<br />

„Nicht bolzen, sondern den Ball spielen!“<br />

Gleich bei der ersten Anfrage der Schule, ob er sich vorstellen<br />

könne, an der Grundschule eine Fußball-AG anzubieten, sagte<br />

er zu. Allerdings stellte er gleich eine Forderung, die Schulleiter<br />

Dirk Seifert gern erfüllte: „Mit einer Schulstunde (45 Minuten)<br />

kann ich nichts anfangen. Ich brauche mindestens 2!“<br />

Seither unterstützt er nicht nur die Schule, sondern auch den<br />

Verein, indem er den Fußballern ein zusätzliches Training ermöglicht.<br />

Die Kinder sind mit Feuereifer dabei, auch wenn es<br />

manchmal streng zugeht. Doch<br />

Ernst Stickel hat hohe Ansprüche<br />

und Niederlagen ärgern<br />

ihn schon ziemlich. Allerdings<br />

hatte er auch Erfolge zu verzeichnen,<br />

denn schon zweimal<br />

war die Schulmannschaft beim<br />

Endturnier des Regierungsbezirkes<br />

Karlsruhe in Bruchsal<br />

vertreten (und das ist für eine<br />

kleine Grundschule schon<br />

enorm).<br />

Schulleiter Dirk Seifert: „Ernst<br />

Stickel ist ein Phänomen. Auch<br />

im hohen Alter unterstützt er<br />

Jahr für Jahr die Schule und<br />

ein Ende ist nicht absehbar.<br />

Vor diesem Einsatz muss man<br />

einfach respektvoll den Hut<br />

ziehen.“

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