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Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung im ... - Brandenburg.de

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- 11 -<br />

Nach <strong>de</strong>r Behandlung <strong>de</strong>r Abwässer ergab sich eine durchschnittliche Schadstoffkonzentration von<br />

56,7 g/m³ CSB am Ablauf <strong>de</strong>r Anlagen, was hochgerechnet einer Jahresfracht von 13 459 t entspricht.<br />

Wobei die mittlere Konzentration an öffentlichen Anlagen bei 45,8 g/m³, an industriellen Anlagen bei<br />

173,1 g/m³ <strong>und</strong> an Anlagen <strong>de</strong>r Wärmekraftwerke bei 21,9 g/m³ lag.<br />

Im letzten Berichtsjahr 1998 waren es insgesamt 216,4 Mill. m³ Abwasser, die nach <strong>de</strong>r Behandlung<br />

abgeleitet wur<strong>de</strong>n. Die durchschnittliche Schadstoffkonzentration lag bei 101,9 g/m³ CSB, was hochgerechnet<br />

eine Schadstofffracht von 22 058 Tonnen ergab. Gegenüber 1998 ist damit die eingeleitete<br />

Schadstoffmenge 2001 auf 61 Prozent gesenkt wor<strong>de</strong>n.<br />

Mill. m³<br />

1 400<br />

1 200<br />

1 000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Im Jahr 2001 sind durch die Abwasserbehandlung <strong>im</strong> Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> 111 980 Tonnen Klärschlamm<br />

inklusive Schlämme aus <strong>de</strong>r chemischen bzw. chemisch-physikalischen Behandlung (berechnet<br />

in Trockenmasse) angefallen. 83 193 Tonnen Klärschlamm wur<strong>de</strong>n zur weiteren Verwertung<br />

abgegeben, darunter 19 723 Tonnen in die Landwirtschaft.<br />

Wassereinzugsgebiete<br />

Ableitung von Wasser <strong>und</strong> Abwasser <strong>im</strong> Vergleich zur Wassergewinnung<br />

Wassergewinnung Ableitung ungenutzten<br />

Wassers<br />

Ableitung unbehan<strong>de</strong>lten<br />

Abwassers<br />

Ableitung behan<strong>de</strong>lten<br />

Abwassers<br />

Im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> sind aus wasserwirtschaftlicher Sicht drei Wassereinzugsgebiete (WEG) zu unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Im Osten, über das gesamte Grenzgebiet zu Polen, mün<strong>de</strong>n alle Wasserläufe in die O<strong>de</strong>r<br />

„WEG 6“. Im Nordosten liegt das kleine Einzugsgebiet 9 <strong>de</strong>r Ucker, ein Fluss, <strong>de</strong>r in die Ostsee mün<strong>de</strong>t.<br />

Der restliche Bereich <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>s liegt <strong>im</strong> Wassereinzugsbereich 5, <strong>de</strong>r Elbe.<br />

Aus planerischer Sicht wer<strong>de</strong>n <strong>im</strong> WEG 5 weitere Unterscheidungen getroffen. Im Nordwesten, fast<br />

die gesamte Prignitz einnehmend, liegt das Wassereinzugsgebiet 59, das <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r Elbe nach<br />

<strong>de</strong>r Havelmündung umfasst. Das WEG 57 zählt zur Elbe, vor <strong>de</strong>r Mündung <strong>de</strong>r Havel <strong>und</strong> bezeichnet<br />

<strong>de</strong>n kleinen Teil <strong>de</strong>r westlichen Nuthe, <strong>de</strong>r gemeinsam mit <strong>de</strong>m WEG 59 als Bereich <strong>de</strong>r Elbe ausgewiesen<br />

wird.<br />

Der südliche Teil <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>s, <strong>de</strong>n Kreis Elbe-Elster, <strong>de</strong>n südlichen Kreis Oberspreewald-Lausitz,<br />

bis in <strong>de</strong>n Kreis Spree-Neiße hineinragend, liegt das Einzugsgebiet 53 <strong>de</strong>r Schwarzen Elster.<br />

Alles Übrige, <strong>de</strong>r überwiegen<strong>de</strong> Teil <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>s, liegt <strong>im</strong> Wassereinzugsgebiet 58, <strong>de</strong>r Havel. Sinnvoll<br />

lässt sich hiervon nur die Spree abgrenzen, die <strong>de</strong>n gesamten Ostteil ausmacht <strong>und</strong> als WEG 582<br />

gekennzeichnet ist. Die westlichen Einzugsgebiete <strong>de</strong>r Dosse, Rhin, Plane <strong>und</strong> Nuthe wer<strong>de</strong>n mit Oberer<br />

<strong>und</strong> Unterer Havel hier als Einzugsgebiet <strong>de</strong>r Havel bezeichnet.<br />

Somit lassen sich sechs oberirdische Großeinzugsgebiete <strong>im</strong> Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> abgrenzen.<br />

Aus <strong>de</strong>n Wassereinzugsgebieten wur<strong>de</strong> 2001 in unterschiedlichem Maße Wasser entnommen. So betrug<br />

die Wassergewinnung aus <strong>de</strong>r Spree r<strong>und</strong> 414 Mill. m³, aus <strong>de</strong>r übrigen Havel 102,4 Mill. m³, aus<br />

<strong>de</strong>r Schwarzen Elster 37,6 Mill. m³, aus <strong>de</strong>r O<strong>de</strong>r 79 Mill. m³, aus <strong>de</strong>r Ucker 2,7 Mill. m³ <strong>und</strong> aus <strong>de</strong>n<br />

Bereichen <strong>de</strong>r Elbe knapp 5 Mill. m².<br />

1991<br />

1995<br />

1998<br />

2001

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