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Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung im ... - Brandenburg.de

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Neben <strong>de</strong>r Eigengewinnung wur<strong>de</strong> durch die Unternehmen <strong>und</strong> Betriebe 52,3 Mill. m³ von An<strong>de</strong>ren<br />

gewonnenes Wasser bezogen, was als Fremdbezug bezeichnet wird. Dieser Fremdbezug führt in <strong>de</strong>r<br />

Statistik zu Mehrfachzählungen, da das Wasser eventuell bereits bei <strong>de</strong>r Eigengewinnung eines an<strong>de</strong>ren<br />

Betriebes gezählt wur<strong>de</strong>. Aus <strong>de</strong>r Eigengewinnung <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Fremdbezug ermittelt sich das Wasseraufkommen<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens.<br />

Wasserabgabe <strong>und</strong> -verwendung<br />

Aus <strong>de</strong>m Wasseraufkommen <strong>de</strong>r Unternehmen <strong>und</strong> Betriebe <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> wur<strong>de</strong>n 2001<br />

58,2 Mill. m³ Wasser ungenutzt an Dritte zur Verwendung abgegeben. In <strong>de</strong>r Summe <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s ergibt<br />

sich keine Übereinst<strong>im</strong>mung zwischen <strong>de</strong>n Daten aus „Fremdbezug“ <strong>und</strong> „Abgabe an Dritte“, da in<br />

bei<strong>de</strong>n Fällen Unternehmen <strong>und</strong> Betriebe beteiligt sein können, die außerhalb <strong>de</strong>s B<strong>und</strong>eslan<strong>de</strong>s liegen<br />

o<strong>de</strong>r <strong>im</strong> Rahmen <strong>de</strong>r statistischen Erhebungen nicht unter die Berichtspflicht fallen.<br />

Auffallend ist, dass 45,1 Prozent <strong>de</strong>s gewonnenen Wassers abgeleitet wur<strong>de</strong>, ohne irgen<strong>de</strong>iner Nutzung<br />

zugeführt wor<strong>de</strong>n zu sein. Das trifft <strong>im</strong> größten Maße auf bergbaulich geför<strong>de</strong>rtes Wasser zu,<br />

das zur Trockenlegung von Tagebauen geför<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> meist oberirdisch abgeleitet wird. Seit 1991 verringerte<br />

sich diese Menge von 463,1 Mill. m³ auf 278,6 Mill. m³ <strong>im</strong> Jahr 2001 um r<strong>und</strong> 40 Prozent.<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r öffentlichen <strong>Wasserversorgung</strong> wer<strong>de</strong>n auch <strong>de</strong>r Eigenverbrauch <strong>de</strong>r Wasserwerke<br />

<strong>und</strong> die Wasserverluste erfasst. Der Eigenverbrauch verringerte sich von 5,2 Mill. m³ <strong>im</strong> Jahr 1998 auf<br />

3,6 Mill. m³ zur aktuellen Erhebung <strong>und</strong> die Wasserverluste konnten <strong>im</strong> gleichen Zeitraum um<br />

2,3 Mill. m³ auf 13,1 Mill. m³ vermin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Abzüglich <strong>de</strong>r abgegebenen <strong>und</strong> ungenutzt abgeleiteten Wassermengen sowie <strong>de</strong>s Eigenverbrauchs<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Verluste, bleiben 2001vom Wasseraufkommen <strong>im</strong> Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> 316,8 Mill. m³ Wasser<br />

für die Verwendung das sind 47,3 Prozent.<br />

Überblick über die Wasserwirtschaft 2001 <strong>im</strong> Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />

Merkmal<br />

Insgesamt<br />

Öffentliche<br />

<strong>Wasserversorgung</strong>sunternehmen<br />

Industrielle<br />

Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Betriebe<br />

Wärmekraftwerke<br />

für die öffentlicheVersorgung<br />

Mill. m³<br />

Eigengewinnung 1) 617,9 126,3 346,9 144,6<br />

Fremdbezug 52,3 9,4 17,3 25,7<br />

Aufkommen insgesamt 670,2 135,7 364,2 170,3<br />

Abgabe ungenutzten Wassers an Dritte 58,2 9,3 37,0 11,8<br />

Ungenutzt abgeleitetes Wasser 278,6 X 220,0 58,6<br />

Eigenverbrauch <strong>und</strong> Verluste (nur<br />

WVU)<br />

16,7 16,7 X X<br />

Wasser für die Verwendung 316,8 109,6 107,2 99,9<br />

1) nur <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>er Unternehmen<br />

Die öffentlichen <strong>Wasserversorgung</strong>sunternehmen versorgten <strong>im</strong> Jahr 2001 <strong>im</strong> Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> 2,54<br />

von 2,59 Mill. Einwohnern, das sind 97,8 Prozent <strong>de</strong>r Bevölkerung, mit insgesamt 94,1 Mill. m³ Wasser.<br />

Das entspricht einer Menge von 101,6 Litern je Einwohner <strong>und</strong> Tag. Damit ging <strong>de</strong>r private<br />

Wasserverbrauch <strong>im</strong> Land weiter zurück. Im Jahr 1998 lag <strong>de</strong>r Wasserverbrauch je Einwohner <strong>und</strong><br />

Tag noch bei 105,2 Litern <strong>und</strong> 1991 sogar bei 143,4 Litern.<br />

Demgegenüber gab es 2001 noch 10 116 Hausbrunnen o<strong>de</strong>r Quellen, aus <strong>de</strong>nen sich 56 117 Einwohner<br />

versorgten.<br />

Überdurchschnittlich hoch war <strong>de</strong>r Wasserverbrauch in <strong>de</strong>r Stadt Potsdam, mit 119,3 Litern <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />

Landkreis Uckermark mit 112,3 l/EWd, <strong>de</strong>r geringste Wasserverbrauch wur<strong>de</strong> mit 91,9 Litern in <strong>de</strong>r<br />

Stadt <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> an <strong>de</strong>r Havel <strong>und</strong> <strong>im</strong> Landkreis Ostprignitz-Ruppin mit 92,1 l/EWd ermittelt. Insgesamt<br />

sind die Schwankungen <strong>im</strong> Wasserverbrauch nicht mehr so groß wie noch 1998, wo <strong>de</strong>r Wasserverbrauch<br />

zwischen 140,7 <strong>und</strong> 87,3 Litern je Einwohner <strong>und</strong> Tag differierte.

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