politischer extremismus â
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„Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands“ (MLPD)<br />
Gründungsjahr: 1982<br />
Sitz: Gelsenkirchen<br />
in Brandenburg aktiv seit: 1990<br />
Jugendorganisation: „Rebell“<br />
Kinderorganisation: „Rotfüchse“<br />
Frauenorganisation: „Courage“<br />
Mitglieder bundesweit: 2.000<br />
Brandenburg: 40<br />
für Brandenburg relevante<br />
überregionale Publikation: „Rote Fahne“<br />
Internetadresse: www.mlpd.de<br />
Die MLPD ist 1982 aus dem im Jahre 1972 gegründeten „Kommunistischen Arbeiterbund<br />
Deutschlands“ (KABD) hervorgegangen. Sie bekennt sich zu den Lehren von Marx, Engels,<br />
Lenin, Stalin und Mao Zedong. Die MLPD versteht sich als politische Vorhutorganisation der<br />
Arbeiterklasse in Deutschland. Sie will mit einem revolutionären Bruch die Diktatur des<br />
Monopolkapitals durch die Diktatur des Proletariats ersetzen, damit der Sozialismus<br />
aufgebaut werden könne. Damit werde der Weg zur klassenlosen kommunistischen Gesell-<br />
schaft gebahnt.<br />
Wegen ihrer maoistischen Positionen ist die MLPD innerhalb des linksextremistischen<br />
Spektrums weitestgehend isoliert und entwickelt sich hin zu einer Weltanschauungssekte.<br />
Am 18. Juni veranstaltete die MLPD zu ihrem 20-jährigen Bestehen einen Festakt im<br />
Arbeiterbildungszentrum Gelsenkirchen. In seiner Festrede vor rund 250 Gästen stellte der<br />
Parteivorsitzende Stefan Engel heraus, weshalb die Gründung der MLPD unausweichlich<br />
gewesen sei:<br />
„Es ist wichtig, dass man die Besonderheit unserer Partei richtig versteht. Sie ist<br />
notwendig geworden, weil eine alte, traditionelle kommunistische Partei – die KPD – zu<br />
einer bürgerlichen Partei entartet war. Sie war 1956 nicht nur in das Verbot getrieben