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Ausgabe 2008 - F18KV

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Jahrbuch <strong>2008</strong> / 09 – Technischer Teil<br />

Der Stauchdruck auf den Baum wird immer<br />

größer, je weiter hinten die Großschot am<br />

Baum angeschlagen ist und zusätzlich entsteht<br />

eine Hebelkraft, weil die Großschot<br />

den Baum herunterzieht, das Großsegelschothorn<br />

den Baum nach oben.<br />

Daher ist, je weiter die beiden Zugpunkte<br />

auseinander liegen, ein dickerer Baum nötig.<br />

Außerdem muss der Druck zum Rotieren zusätzlich<br />

von der Großschot, also deren Bediener<br />

aufgebracht werden.<br />

Um ermüdungsfrei mit der Großschot arbeiten<br />

zu können, ist es auch sehr wichtig, dass<br />

diese aus jeder Hängeposition einfach in der<br />

Klemme belegt werden kann.<br />

Dafür ist es am besten, man testet beim Segeln<br />

das Ein- und Ausklemmen in verschieden<br />

hoch eingestellten Curryklemmen.<br />

Es kann sein, dass eine Einstellung der Klemme<br />

zu hoch ist, dann lässt sich die Großschot<br />

schwer belegen.<br />

Stellt man eine Raste tiefer und geht die<br />

Großschot schwer aus der Klemme zu<br />

schlagen, besonders bei Mittelwind, wenn<br />

die Crew dann auch noch höher im Trapez<br />

hängt.<br />

Dieser Effekt verstärkt sich noch, wenn die<br />

Großschot direkt am Schothorn des Großsegels<br />

eingehängt wird, da dann bei weniger<br />

32<br />

Wind das Unterliek weniger durchgesetzt<br />

werden muss, und sich damit auch der Zugwinkel<br />

der Großschot ändert.<br />

Hat die Großschot einen festen Punkt am<br />

Baum, fällt dieser Effekt weg.<br />

Liegt das Ideal der Klemmenhöhe zwischen<br />

zwei Einstellungen der Klemmenhöhe, hilft<br />

ein Klotz (Stück Segellatte) unter der Klemme<br />

den richtigen Klemmenwinkel zu fi nden.<br />

Verlängert man die Klemmenbasis mit einer<br />

Aluplatte wird die Einstellmöglichkeit feiner<br />

und gleichzeitig hilft die Fenderöse über der<br />

Klemme das Drehen der Großschot nach der<br />

Wende in die Zugrichtung des Bedieners.<br />

Ist die Klemme am Ende richtig eingestellt,<br />

ist es ein Vergnügen Windschwankungen mit<br />

der Großschot auszugleichen und sofort wieder<br />

ermüdungsfrei zu belegen.<br />

Ein bis drei Marken auf der Großschot helfen<br />

eine schnelle Einstellung auf dem am Wind<br />

Kurs, oder unter Genaker sicher wieder zu<br />

fi nden. Diese Marken werden mit dem wasserfesten<br />

Stift auf der Großschot markiert,<br />

oder die Großschot an den entsprechenden<br />

Stellen mit Takelgarn umwickelt.<br />

Nur mit gut eingestellter Großschot und<br />

leichter Bedienung segelt der F-18 schnell<br />

und sicher.<br />

Helge Sach<br />

Autor Katamarane, Das Buch<br />

Der Termin und die Örtlichkeit der nächsten Jahreshauptversamm-<br />

lung unserer Klassenvereinigung werden zeitgerecht im Internet<br />

veröffentlicht. Einladungen werden separat versandt.

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