Wesselinger Stadt Magazin Mai 2018
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Fußball-Träume<br />
zur WM Seite 16<br />
Projekt „neue Mitte“<br />
Der Tunnel<br />
wird kürzer<br />
Seite 8<br />
<strong>Stadt</strong>fest <strong>2018</strong><br />
Cat Ballou<br />
rockt Wesseling<br />
Seite 10<br />
www.wesselinger-stadt-magazin.de<br />
Nr. 250<br />
05/<strong>2018</strong><br />
Seit 1997<br />
Ihr Monatsmagazin<br />
für Wesseling<br />
und Umgebung
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monte mare –Sauna und Wellness<br />
Entspannt und schön durch den<br />
Frühling<br />
Nichts gegenden Jahresurlaub!<br />
Werfreut sich nicht auf zwei oder<br />
drei Wochen, indenen vom Alltag<br />
malkomplett abgeschaltetwerden<br />
darf? Wenn es allerdings umden<br />
gesundheitlichen Wert eines Urlaubs<br />
geht, dann darf zeitlich gern<br />
etwaskürzergetretenwerden. Eine<br />
Studie der Universität von<br />
TampereinFinnland hat ergeben,<br />
dass nicht die Länge,<br />
sondern die Häufigkeit einer „Auszeit“<br />
für die Erholung maßgeblich<br />
ist. Regelmäßige Verschnaufpausen<br />
vom Alltag sind Gold wert für<br />
Körper und Seele. Wo gelingt das<br />
besser als in einer Sauna- und<br />
Wellnessanlage? Süßes Nichtstun<br />
oderaktives Verwöhnprogrammin<br />
traumhaftem Ambiente erwartet<br />
die Gäste den Sauna- und Wellness-Anlagen<br />
vonmonte mare.Und<br />
dennoch:Keinmonte maregleicht<br />
dem anderen. Statt uniformer GestaltungbegeistertjedeAnlage<br />
mit<br />
ihrem eigenen Charme. Liebevoll<br />
gestaltet bis ins kleinste Detail istjedes<br />
monte mare etwas ganz Besonderes.<br />
Und überall steht nur eines<br />
imMittelpunkt: Das ganz persönliche<br />
Wohlbefinden. Egal ob ausgiebiges<br />
Saunierenineiner der zahlreichen<br />
Themensaunen, Entspannen<br />
bei einer wohltuenden Massage,<br />
Tagträumen in einem der gemütlichenRuheräumeoder<br />
Schlemmen<br />
in der Gastronomie: Bei monte mare<br />
erlebt jederseine individuelle „Pause<br />
vom Alltag“.<br />
Die Wintermüdigkeit<br />
abstreifen mit einem<br />
sanften Peeling<br />
Schwitzen in derSauna oder im<br />
Dampfbad ist ja ohnehin schon eine<br />
Wohltat für den Körper. Mit einem<br />
Salzaufguss oder einem Peeling<br />
im Dampfbad wird dieser positive<br />
Effekt jedoch noch gesteigert,<br />
denn wintergestresste Haut wird<br />
durch eine sanfte Massage von abgestorbenen<br />
Hautschüppchen befreit.<br />
Sie fühlt sich seidenweich und<br />
geschmeidig an. Gleichzeitig wird<br />
die Zellregeneration sowie auch<br />
den Kreislauf angeregt. Und das<br />
wirdauch Zeit. Denn trockene Heizungsluft<br />
und dicke Wollpullover<br />
haben der Haut im langen Winter<br />
zugesetzt. Mit einem Peeling wird<br />
spröder Haut und einem fahlen<br />
Teint jetzt der Kampf angesagt!<br />
monte mare –Sauna und<br />
Wellness auch inIhrer Nähe:<br />
monte mare Bedburg<br />
(im Rhein-Erft-Kreis)<br />
Monte-Mare-Weg 1<br />
50181 Bedburg<br />
monte mare Kreuzau<br />
(im Kreis Düren)<br />
Windener Weg7<br />
52372 Kreuzau<br />
monte mare Rheinbach<br />
(bei Bonn)<br />
Münstereifeler Str. 69<br />
53359 Rheinbach<br />
Informationen zuEintrittspreisen<br />
und Öffnungszeiten<br />
unter www.monte-mare.de<br />
2 <strong>Wesselinger</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Magazin</strong>
Motiv: Künstlerin<br />
Katharina von Koschembahr
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Vorverkauf beginnt! –Original Kölner Hüttengaudi am15. +16.2.2019<br />
Kölner Hüttengaudi 2.0: Neue Stars,<br />
neuer Shop und günstigere Preise!<br />
Das war ein Hammer-Winter auf den Ski-Pisten<br />
Europas. Die Hütten bebten. Am 15. und 16. Februar<br />
2019 wirdamKölnerSüdstadion bei Europas<br />
größterAprés-Ski-Party weitergefeiert und all das im<br />
größten und schönsten Partyzelt Deutschlands.<br />
Nunstartet die KölnerHüttengaudi 2019 in den Vorverkauf<br />
und die treuen und schnellen Fans haben<br />
ab sofort Zugriffauf das begrenzte Ticketkontingent<br />
mit einem einmalig hohen Frühbucher-Rabatt<br />
von 5Euro pro Ticket.<br />
Neuer Ticketshop &günstigere Preise<br />
Den Veranstaltern ist es gelungen die Ticketpreise<br />
sowie die Speisen- und Getränkepreise in<br />
vielen Bereichen zu senken. „Wir konnten aufgrund<br />
langjähriger Zusammenarbeit mit unseren<br />
Partnern bessere Konditionen erzielen und geben<br />
diese natürlich an unsere Gäste weiter. Tickets<br />
gibt esjetzt schon ab 12,50 Euro“, so Christoph<br />
Damaschke.<br />
„Zudem haben wir das Ticketing und die Zahlungsabwicklung<br />
deutlich vereinfacht. Die Saalplanbuchung<br />
ist noch einfacher geworden und die<br />
Zahlung istnun per Paypal,Kreditkarte oder Sofortüberweisung<br />
möglich. Sowohl Postversand<br />
der Tickets, als auch Print@Home sind indiesem<br />
Jahr möglich“, berichtet der Veranstalter.2019 werden<br />
erstmals von Beginn an Stehplatz-Tickets angeboten.<br />
Auchdie begehrten VIP-Ticketsauf derexklusiven<br />
Balkon-Loge können auf der Homepage individuell<br />
angefragt werden. Auchhier gilt der Frühbucher-Rabatt<br />
von 5 Euro je Ticket. All das unter<br />
www.koelner-huettengaudi.de<br />
Neues Top-Programm mit Michelle, Drews<br />
und Krause<br />
2019 erstmals im Hüttengaudi-Programm–Die<br />
Königin des Party-Schlagers: Michelle! Auch die<br />
weiteren Top-Acts der deutschen und österreichischen<br />
Party-Szenedürfen nichtfehlen.<br />
So haben unsereGastgeber DJ Mox und Ulrike<br />
Kriegler nach einem Jahr Pause wieder Jürgen<br />
Drews,den Königdes Aprés-Skiverpflichtet. Ebenso<br />
die Kult-Band aus dem Zillertal: Die Schürzenjäger.<br />
Bereits zum Inventar gehören natürlich Mickie<br />
Krause, Norman Langen und Olaf Henning.<br />
Weibliche Unterstützung bekommt Ulrike Kriegler<br />
neben Michelle auch von Anna Maria Zimmermann.<br />
Neu dabei: Almklausi mit seinem neuen<br />
Party-Hit „Mamma Lauda“.<br />
Neue Gastromit Ochs am Spieß und Pittermännchen<br />
ab 99 Euro<br />
In der Gastronomie bietendie Wiesn-Wirte neben<br />
niedrigeren Getränkepreisen (z.B. 10 Liter „Pittermännchen"<br />
Gaffel Kölsch für 99 Euro) auch neue<br />
und spannende Angebote wie Grillhendl, Ochse am<br />
Spießund den Remagen-Wurstpalast.<br />
Reisst die Hütte ab:<br />
Mickie Krause in Action<br />
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per <strong>Mai</strong>l: tickets@koelner-huettengaudi.de oder<br />
unter der Telefon-Hotline 02232 1508-18.<br />
Frauen-Power bei der<br />
Hüttengaudi: Michelle<br />
<strong>Wesselinger</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />
7
Initialpflegekurse am<br />
Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling<br />
Das <strong>Wesselinger</strong> Dreifaltigkeits-Krankenhaus bietet Interessierten<br />
und Angehörigen von pflegebedürftigen Personen<br />
kostenfreie Initialpflegekurse an.<br />
Kurs 1:<br />
18. Juni |25. Juni |2.Juli <strong>2018</strong><br />
montags von 16 bis 19 Uhr<br />
Kurs 2:<br />
17. September |24. September |1.Oktober <strong>2018</strong><br />
montags von 16 bis 19 Uhr<br />
Zudem gibt es einmal pro Monat ein Angehörigen-Café. Hier<br />
können sich Betroffene ganz offen in gelöster Atmosphäre zu<br />
den Dingen austauschen, die sie bewegen. Erfahrene Fachkräfte<br />
helfen mit nützlichen Tipps in der Alltagsbewältigung<br />
mit älteren und hilfsbedürftigen Angehörigen.<br />
Termine <strong>2018</strong>: 11. Juni |10. September |8.Oktober |<br />
12. November |10. Dezember <strong>2018</strong><br />
montags von 15.30 bis 18.15 Uhr<br />
Treffpunkt: Eingangsbereich am Dreifaltigkeits-Krankenhaus;<br />
eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Interessierte melden sich bei Diana May, Pflegetrainerin am<br />
Dreifaltigkeits-Krankenhaus, an. Wochentags von 8bis 13 Uhr<br />
unter 02236/77-4149 oder unter d.may@krankenhaus-wesseling.de.<br />
Mehr Infos unter www.krankenhaus-wesseling.<br />
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am 23. Juni <strong>2018</strong>!<br />
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AKTUELL<br />
Jonas Reimann vom Citymanagement und <strong>Stadt</strong>planerin<br />
Ursula Schneider konnten am Tagder Städtebauförderung<br />
im Innenstadtbüro amRathaus zahlreiche<br />
Interessierte über das Projekt „Neue Mitte“ informieren.<br />
Regierungspräsidentin Gisela Walsken hatte<br />
den Bewilligungsbescheid in Höhe von 4,726 Millionen<br />
Eurofür den Umbau der Unterführung Bürgermeister<br />
Erwin Esser bereits Ende letzten Jahres überreicht.<br />
Die Gesamtkosten werden mit 7,605 Millionen<br />
Euro beziffert, Der Baubeginn soll im Oktober erfolgen.<br />
Die Bauzeit ist mit sechzehn Monaten kalkuliert<br />
Der Umbau der Unterführung ermöglicht die Barrierefreiheit<br />
zwischen den Fußgängerzonen und zum<br />
Mittelbahnsteig der Linie 16. „So können in Zukunft<br />
Geschäfte, Ärzte, Dienstleiter,Bahn und Bus besser erreicht<br />
werden“, sagte Reimann.<br />
Neben der verbesserten fußläufigen Verbindung<br />
bewirkt der Umbau des Tunnels auch eine gestalterische<br />
Aufwertung derInnenstadt. „Besucher der Innenstadt<br />
werden in Zukunft ein attraktiveres Eingangstor<br />
in Wesseling erleben“, ergänzte Schneider. Durch die<br />
Kürzung des Tunnels auf rund sechzig Meter kann<br />
das bislang auf einer „Insellage“ isolierte historische<br />
Bahnhofsgebäude fußläufig in die <strong>Stadt</strong>struktur eingebunden<br />
werden. Dem Bahnhofsgebäude kommt<br />
nach seiner Umgestaltung zum „Bürgerbahnhof“ eine<br />
neue Rolle als zentrale städtische Anlaufstelle zu.<br />
Die bisher wenig genutzten Flächen im Bahnhofsumfeld<br />
rücken durch die Kürzung der Unterführung in<br />
den Mittelpunkt der Innenstadt. Durch die Umgestaltung<br />
sollen öffentliche Plätze mit einer hohen Aufenthaltsqualität<br />
entstehen.<br />
■ Hans Peter Brodüffel<br />
Perspektiven: Die neue Unterführung 2019<br />
<strong>Wesselinger</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />
9
AKTUELL<br />
18. <strong>Wesselinger</strong> <strong>Stadt</strong>fest und 24. Wessinale am 30. Juni und 1. Juli<br />
Ganz Wesseling steht Kopf<br />
Es ist das vielleicht schönste Wochenende in Wesseling in diesem Jahr: Am 30. Juni und<br />
1. Juli findet zum 18. Mal das <strong>Wesselinger</strong> <strong>Stadt</strong>fest mit Open-Air-Konzert sowie Sport- und<br />
Spielefest statt. Gleichzeitig wird die 24. Wessinale veranstaltet. Das tolle Programm strahlt<br />
über die <strong>Stadt</strong>grenzen hinaus.<br />
■ Dennis Müller<br />
Das <strong>Wesselinger</strong> <strong>Stadt</strong>fest mitsamt Wessinale lockt Jahr für Jahr zahlreiche<br />
Besucher ins Zentrum der <strong>Stadt</strong>.<br />
Zum ersten Mal wurde das<br />
<strong>Stadt</strong>fest anlässlich des 25. Jahrestagesder<br />
Wiedererlangung der städtischen<br />
Selbstständigkeit gefeiert -<br />
seither ist es fester Bestandteil der<br />
<strong>Wesselinger</strong> Identität. Rund ums<br />
Rathaus stellen am 1. Juliab11Uhr<br />
zahlreiche Vereine, Verbände und<br />
Bürger unter demMotto„<strong>Wesselinger</strong><br />
für Wesseling“ einfantastisches<br />
Unterhaltungsprogramm für alle<br />
Altersklassen zusammen. Neben<br />
den kulinarischen Besonderheiten<br />
überzeugen auch die künstlerischen<br />
Darbietungen auf drei Bühnen.<br />
Es werden viele interessante<br />
Kreativ- undBastelaktionenauf der<br />
Kindermeile angeboten. Weiterhin<br />
erfreuen Riesenrutsche, Hüpfburgen,<br />
Torwandschießen, Tischkicker<br />
und eine Kinderbaustelle die jungen<br />
Besucher. Sport- und Bewegungsangebote<br />
der <strong>Wesselinger</strong><br />
Vereine bringen aber auch so manchen<br />
erwachsenen Gast ins<br />
Schwitzen. Des Weiteren zeigen<br />
sich die Wesslinger Karnevalsvereine<br />
von der besten Seite und bieten<br />
mit einem Non-Stop-Bühnenprogramm<br />
einen kleinen Vorgeschmack<br />
auf den <strong>Wesselinger</strong> Fasteleer.<br />
Abgerundet wird der Bereichrundumdas<br />
<strong>Stadt</strong>haus durch<br />
die Ausstellung der St. Sebastianus<br />
Schützenbruderschaft „Ausder Vergangenheit<br />
indie Zukunft -500<br />
Jahre Schützenbrauchtum in Wesseling“,<br />
die von Bürgermeister Erwin<br />
Esser am 1. Juli um 11 Uhr<br />
eröffnet wirdund anschließendim<br />
Foyer des Rathauses der <strong>Stadt</strong> bis<br />
zum 31. August zu bestaunen ist.<br />
10 <strong>Wesselinger</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Magazin</strong>
AKTUELL<br />
Das Open-Air besticht durch seine Nähe zum Rhein<br />
und seine friedlich-fröhliche Atmosphäre.<br />
Simultan zum <strong>Stadt</strong>fest eröffnen an<br />
diesem verkaufsoffenen Sonntag<br />
zahlreiche Geschäfte von 13 bis 18 Uhr<br />
ihreTüren.<br />
Sportplakette <strong>Stadt</strong><br />
für Reiner Brackmann<br />
Mittlerweile istesguteTradition,<br />
dass aufdem <strong>Stadt</strong>fest dieSportplakette<br />
der <strong>Stadt</strong> Wesseling für herausragende<br />
Leistungen im Breitensport<br />
verliehen wird. In diesem Jahr<br />
geht diese an Reiner Brackmann,<br />
langjähriger Abteilungsleiter Leichtathletikbeim<br />
TuSWesseling e.V.<br />
Er verbesserte die leichtathletische<br />
Infrastruktur in Wesseling nachhaltig<br />
und organisierte zahlreiche<br />
Meisterschaften und Vergleichskämpfe.<br />
Indiesen sind seine Nachwuchsathletinnensehr<br />
erfolgreich:<br />
Joaninha Mifuba ist Landesmeisterin<br />
U16 über 100-Meter-Spring,<br />
Westdeutsche Vizemeisterin U16<br />
im Weitsprung und Kaderathletin<br />
des NRW Leistungskaders, Lena<br />
Plötzke ist Vizelandesmeisterin im<br />
Dreisprung U18, Westdeutsche<br />
Vizemeisterin im Dreisprung U18<br />
undder ebenfalls Kaderathletin.<br />
Start am Samstag mit<br />
dem Open-Air<br />
Auch indiesem Jahr startet das<br />
<strong>Stadt</strong>fest inoffiziell schon am Abend<br />
zuvor: Bereits am 30. Juni ab 18<br />
Uhr findet imRheinpark Wesseling<br />
in der Nähe der NATO-Rampe das<br />
Open-Air-Konzert mit anschließendemHöhenfeuerwerk<br />
statt. Dieses<br />
istauch in diesem Jahr hochkarätig<br />
<strong>Wesselinger</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />
11
AKTUELL<br />
Sälen derDomstadt, sondern auch<br />
der Auftritt unter freiemHimmel.<br />
Wessinale auf<br />
Ruttmanns’ Wiese<br />
Seit1995wirddie Wessinalegemeinsam<br />
mit dem <strong>Stadt</strong>fest veranstaltet.Zum<br />
sechsten Malfindetsie<br />
am Rhein auf Ruttmanns’ Wiese<br />
statt: Hier präsentieren sich am<br />
Sonntag, den 1.Juli von 11 bis 18<br />
Uhr zahlreiche Aussteller mit ihren<br />
schönsten Arbeiten. Zwischen Malereiund<br />
Bildhauerei, Schmuck, Keramik,<br />
Bekleidung sowie Arbeiten<br />
aus Holz, Glas und Metall ist für jeden<br />
Geschmack etwas dabei. Einigen<br />
Künstlern kann man auch direkt<br />
beiihrer Arbeitzusehen.Ander<br />
Wessinale partizipiert seit jeher der<br />
Kunstverein Wesseling e.V.,der sich<br />
auch in diesem Jahr unter dem<br />
Motto „Jeder <strong>Wesselinger</strong> ist ein<br />
Künstler“ etwas Besonderes hat<br />
einfallen lassen. Die Wessinale<br />
überzeugt seit ihrer Gründung<br />
durch ihre Nahbarkeit und die geringe<br />
Hemmschwelle zwischen<br />
Künstlern und Besuchern: So geben<br />
nicht wenige kreative Köpfe<br />
gerne überihr Schaffen Auskunft.<br />
Höhepunkt des Konzertes im Rheinpark wird der Auftritt von Cat<br />
Ballou sein.<br />
besetzt: Den Anfang machen um<br />
18 Uhr die Egerländer vom Rhein,<br />
eine Formation der Musikfreunde<br />
Urfeld 1970 e.V. Nach dem zünftigenAuftaktfolgt<br />
erstklassiger Blues<br />
der Gruppe John B finest ab 20<br />
Uhr. Frontmann Hans Bülow liebt<br />
die Musik von Eric Clapton und so<br />
dürfen sichdie Zuschauer auchauf<br />
Interpretationen des Clapton’schen<br />
Sounds freuen. Ab 22 Uhr entern<br />
Die Trovatos die Bühne und bringen<br />
das Publikum mit einer guten<br />
Prise Schlager-Pop zum Tanzen.<br />
Der Höhepunkt desKonzertes folgt<br />
um 23 Uhr mitCat Ballou. Die vierköpfige<br />
Kölschrock-Gruppe um<br />
Frontmann Oliver Niesen hat sich<br />
mit zahlreichen Hits längst in und<br />
um Köln etabliert -sichtbar Freude<br />
macht der jungen Bandaber nicht<br />
nur das Spielen in den großen<br />
Die Egerländer vom Rhein machen beim Open-Air-Konzert den Anfang.<br />
THERAPIE MIT HÄNDEN, HERZ UND VERSTAND<br />
Kerstin Müller praktiziert in Brühl die ganzheitliche Medizin der Osteopathie<br />
Bei Kreuzschmerzen,Schulter- und Nackenproblemen, Kopfschmerzen,Verdauungsstörungen,Asthma,Schreikindern u.v.m. kann<br />
die Osteopathie helfen. Kerstin Müller entdeckte schon früh ihr Interesse an Bewegung, Ernährung und Gesundheit. Nach dem<br />
Studium zur Gesundheitstrainerin und einer Ausbildung zur Physiotherapeutin mit anschließender 10-jährigen Praxis folgte<br />
eine 5-jährige Ausbildung zur Osteopathin. Parallel dazu absolvierte sie die Prüfung zur Heilpraktikerin. Seit Kurzem hat sie<br />
ihre eigene Praxis in Brühl.<br />
„Osteopathie bedeutet für mich, mit Hilfe<br />
meiner Hände, meines Verstandes und meines<br />
Herzens, den Menschen darin zu unterstützen,<br />
einen klaren Kopf, einen freien Körper und ein offenes<br />
Herz zu erlangen.“<br />
BREITES BEHANDLUNGSSPEKTRUM<br />
Die Osteopathie umfasst zum einen den Bewegungsapparat<br />
wie Knochen, Gelenke,Muskeln und<br />
Bänder. Hier kann Kerstin Müller Bewegungseinschränkungen<br />
korrigieren und ein neues statisches<br />
und dynamisches Gleichgewicht herstellen.<br />
Bei den inneren Organen wie Leber, Magen,<br />
Darm, Nieren, Blase,Lunge,Herz usw. behandelt<br />
sie die Beweglichkeit der Organe, ihre rhythmischen<br />
Eigenbewegungen und Verbindungen. Ein<br />
weiterer Bereich umfasst Schädel, Steißbein und<br />
Wirbelsäule mit Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit,<br />
Hirn- und Rückenmarkshäute und Nervensystem.<br />
Hier können z. B. der Rhythmus des<br />
Herzschlags und die Atmung harmonisiert werden.<br />
FÜR JEDES LEBENSALTER<br />
Kerstin Müller legt großen Wert auf die vertrauliche<br />
Behandlung.Deshalb betreut siejeden Patienten<br />
persönlich,vomErwachsenen über Kinder<br />
bis zum Säugling.Eine Behandlung dauertungefähr<br />
50 Minuten. Viele gesetzliche Krankenkassen<br />
bezuschussen die Osteopathie. Privatkassen und<br />
Beihilfestellen übernehmen in der Regel einen<br />
großen Teil der Kosten.<br />
Weitere Informationen gibt Brühls neue Osteopathin gerne<br />
und vereinbart selbstverständlich auch Termine.<br />
OSTEOPATHIE · KERSTIN MÜLLER<br />
Osteopathin, Heilpraktikerin und Physiotherapeutin Kentenichstraße 11, 50321 Brühl · info@osteopathie-bruehl.de · osteopathie-bruehl.de · Telefon 02232 3408795<br />
12 <strong>Wesselinger</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Magazin</strong>
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Rechtsfragen rund um die<br />
Immobilienschenkung<br />
Häufig schenken Eltern ihre Immobilie zu Lebzeiten ihrem<br />
Kind/ihren Kindern.Das kann Folgen haben, die in vielenFällen<br />
nicht bedacht wurden, so dass es später zu Rechtsstreitigkeiten<br />
kommt.Daher sollteein solcher Immobilienübertragungsvertrag<br />
nur nach eingehender vorheriger Beratung<br />
durch einen Fachanwalt geschlossen werden.<br />
Da die Eltern in der Regel weiter die Immobilie nutzen wollen,<br />
wird üblicherweise ein Nießbrauchsrecht oder ein Wohnungsrecht<br />
zu Gunsten der Eltern vereinbart. Bereits hier<br />
wird die Weiche für spätere Konsequenzen gestellt. Bei Einräumung<br />
eines Nießbrauchsrechts kann es zu unliebsamen<br />
Folgen kommen, wenn die Elternspäter in einem Heim leben<br />
und die Heimkostennur mittels Sozialhilfeaufgebracht werden<br />
können. Das Nießbrauchsrecht kann der Sozialhilfeträgerauf<br />
sichüberleiten und dann vondem Kind, dem die Immobilie<br />
übertragen worden war, die Erstattung vonSozialhilfeleistungen<br />
fordern. Dies liegt darin begründet, dass das<br />
Nießbrauchsrecht die Eltern nicht nur zur eigenen Nutzung<br />
der Immobilie berechtigt, sondernauchzueiner Vermietung<br />
und Vereinnahmung der Miete. Im Falle des Heimaufenthalts<br />
kann daher das Sozialamt die Vermietung fordern, damit<br />
mit den Mieteinnahmen die Heimkosten gedeckt werden.<br />
Anders ist es grundsätzlich bei einem Wohnungsrecht. Dieses<br />
berechtigt die Eltern nur zur persönlichen Nutzung der<br />
Immobilie. Können diese das Wohnungsrecht nicht mehr<br />
ausüben, weil sie wegen Pflegebedürftigkeit in einem Heim<br />
leben, folgt aus der aufgegebenen Nutzung kein Geldzahlungsanspruch<br />
gegen das Kind, wobei dies in dem Vertrag<br />
ausdrücklich entsprechend geregelt werden sollte. Aus diesem<br />
Grund kann das Sozialamt das Wohnungsrecht anders<br />
als einNießbrauchsrecht nicht auf sichüberleiten. In dem Immobilienübertragungsvertrag<br />
sollte unbedingt geregelt werden,<br />
dass das Wohnungsrecht erlischt, wenn es dauerhaft<br />
nicht mehr ausgeübt werden kann. Häufig wirdder Fehler gemacht,<br />
dass das Wohnungsrecht auf Lebenszeit eingeräumt<br />
wird. Dann besteht das Wohnungsrecht trotz Heimaufenthalts<br />
weiter fort bis zum Tode. Die Eltern können dann zwar<br />
auf das Wohnungsrecht verzichten, so dass es im Grundbuchgelöscht<br />
werden kann. Dies istaber z. B. nicht möglich,<br />
wenn die Elternwegen Demenz in einem Heim leben, da der<br />
Verzicht auf das Wohnungsrecht die Geschäftsfähigkeit voraussetzt,<br />
die bei Demenzkranken oft fehlt.<br />
Zudem kann auch ein späterer Verzicht auf das WohnungsrechteineSchenkung<br />
sein,damit demVerzichtdie Belastung<br />
der Immobilie entfällt. Das Sozialamt hat dann die Möglichkeit,<br />
die in dem Verzicht liegende Schenkung auf sich überzuleiten<br />
und vondem Kind einen Ausgleichfür das entfallende<br />
Wohnungsrecht in Geld zu fordern.<br />
Nießbrauchsrecht und Wohnungsrecht können auch unterschiedliche<br />
Folgen im Erbrecht haben. Relevant istdies beim<br />
Pflichtteilsergänzungsanspruch. Dieser entsteht für einen<br />
Pflichtteilsberechtigten im Erbfall, wenn der Verstorbene zu<br />
Lebzeiten Vermögen verschenkt hat. Eine Schenkung bleibt<br />
grundsätzlich dann unberücksichtigt, wenn seit der Schenkung<br />
mehr als 10 Jahrevergangen sind. Nach der aktuellen<br />
Rechtsprechung beginnt diese 10-jährige Frist jedoch nicht<br />
zu laufen, wenn eine Immobilie übertragen wird und gleichzeitig<br />
für den Übertragenden ein Nießbrauchsrecht eingeräumt<br />
wird, da bei dem Übertragenden die volle wirtschaftliche<br />
Nutzung der Immobilie verbleibt. Daher besteht in diesen<br />
Fällen auch dann ein Pflichtteilsergänzungsanspruch,<br />
wenn die Immobilienschenkung schon länger als 10 Jahreher<br />
ist.<br />
Anderssieht die Rechtsprechung dies, wenn ein Wohnungsrechteingeräumt<br />
wird, zumindest dann, wenn das Wohnungsrechtnicht<br />
für die gesamteImmobilie eingeräumt wird, sondern<br />
nur bis zum Umfang von etwa 50%der ganzen Wohnfläche.<br />
In diesen Fällen beginnt die 10-jährigeFrist zu laufen,<br />
so dass nachAblauf von10Jahren ein Pflichtteilsergänzungsanspruch<br />
ausgeschlossen ist.<br />
Zu beachten ist, dass das Sozialamt bei Immobilienschenkungen<br />
mögliche Rückforderungsansprüche bei „Verarmung“<br />
des Schenkersauf sichüberleiten kann. Im Falle der<br />
Sozialhilfeleistungen für Heimkosten kann das Kind, dem<br />
die Eltern die Immobilie geschenkt haben, daher mit einem<br />
Anspruch auf Rückübertragung der Immobilie zur Deckung<br />
der Heimkostenbelastetwerden. Wurdedie Immobilie allerdings<br />
gegen Einräumung eines Nießbrauchsrechts oder<br />
Wohnungsrechts auf das Kind übertragen, so liegt eine<br />
Schenkung nurinsoweit vor, als derImmobilienwert höher ist<br />
als die Belastung mit dem Nießbrauchsrecht/Wohnungsrecht.<br />
Nur diese Differenz kann das Sozialamt als Schenkung<br />
zurückfordern. Zu beachten ist, dass die Rückforderung einer<br />
Schenkung ausgeschlossen ist, wenn seit der Schenkung<br />
mehr als 10 Jahrevergangen sind. Hier spielt es auchkeine<br />
Rolle, ob ein Nießbrauchsrecht oder Wohnungsrecht eingeräumt<br />
wurde. In beiden Fällen kommt es hier nur auf den<br />
Ablauf von 10Jahren seit der Schenkung an.<br />
<strong>Wesselinger</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />
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AKTUELL<br />
Die NRW-Abgeordneten Gregor Golland (CDU) und Ralph Bombis (FDP)<br />
im Gespräch<br />
„Wollen das enorme Potenzial<br />
NRWs ausschöpfen“<br />
Am 14. <strong>Mai</strong> 2017 wählte Nordrhein-Westfalen einen neuen Landtag. Ein Jahr ist es nun her, dass Gregor<br />
Golland (CDU) im Wahlkreis Rhein-Erft III mit 37,1% der Erststimmen als Direktkandidat in das Landesparlament<br />
gewählt wurde; außerdem zog Ralph Bombis (FDP) über die Landesliste erneut in den Landtag ein.<br />
Zeit, mit unseren Abgeordneten eine erste Bilanz zu ziehen. ■ Dennis Müller<br />
SM: HerrGolland, HerrBombis, Sie<br />
sind beide nicht neu im Landtag.<br />
Braucht man zu Beginn einer neuen<br />
Legislaturperiode trotzdem etwas<br />
Zeit,umwiederanzukommen<br />
in Düsseldorf?<br />
Ankommen muss man nicht mehr,<br />
aber man muss sich in der neuen<br />
Rollezurechtfinden.Ich binnun Teil<br />
einer Regierungsfraktion und da<br />
ändert sich die Aufgabenbeschreibung.<br />
Es ist toll, dass wir nun mitgestalten<br />
können, in unserer Fraktion,<br />
aber auch in der Zusammenarbeit<br />
mit den Ministerien.<br />
Golland: Es ist schön zu erleben,<br />
dasssichdie anstrengenden sieben<br />
Jahre Oppositionszeit gelohnt haben<br />
und wir es geschafft haben,<br />
die Wahl mit unseren Themen zu<br />
entscheiden. Insbesondere in den<br />
Koalitionsverhandlungen konnte ich<br />
Dinge, für die ich lange gekämpft<br />
habe, direkt einbringen.<br />
SM: Wie fällt ihreerste politische Bilanz–etwa<br />
einJahr nachder Landtagswahl<br />
–aus?<br />
Golland: In Fragen Innerer Sicherheit<br />
konnten wir schon Vieles auf<br />
den Weg bringen: Zum einen bekommen<br />
wir als eines der letzten<br />
Bundesländer endlichBeweissicherungs-<br />
und Festnahmeeinheiten.<br />
Durch ein neues Polizeigesetz geben<br />
wir den Sicherheitsbehörden<br />
dieBefugnisse, die siebraucht, um<br />
der aktuellen GefährdungenHerrzu<br />
werden.Zudemstatten wir die Polizei<br />
in Sachen Ausrüstung und Personal<br />
besser aus. Vielleicht am Wichtigsten<br />
ist, dass wir den Beamten<br />
als Politikerden Rückenstärken –insbesondere<br />
in der Geisteshaltung<br />
erleben wir eine sicherheitspolitische<br />
Wende in NRW, weil wir eine<br />
klare Kante gegenüber Kriminellen<br />
und Feinden der Verfassung zeigen.<br />
Bombis: Durch unsere gute und<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit in<br />
der Koalition bekommen wir auch<br />
ein anderes Polizeigesetz als das<br />
viel diskutierte inBayern. Wir werdendie<br />
Belange derPolizeiberücksichtigen,<br />
die Notwendigkeit von<br />
Bürgerrechtsfragen aber nicht vernachlässigen.<br />
Für mich ist es darüber<br />
hinaus sehr wichtig, dass wir<br />
das Thema Mittelstand und Handwerk<br />
im Koalitionsvertrag verankern<br />
konnten: Hier geht es um<br />
Bürokratieabbau, um Entfesselung,<br />
dass wir es den Unternehmern,<br />
aber auch denArbeitnehmern, die<br />
sich mit überflüssigen Regeln rumplagen<br />
müssen, leichter machen.<br />
Das gibtImpulsefür dieWirtschaft,<br />
vorallem für denEinzelhandel, den<br />
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18<br />
<strong>Wesselinger</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Magazin</strong>
AKTUELL<br />
desLadenöffnungsgesetzes.<br />
SM: Welche Projekte waren bzw.<br />
sind für Ihren Wahlkreis besonders<br />
wichtig?<br />
Golland:: Wir haben Gelder für<br />
die Kitas in Millionenhöhe bereitgestellt.<br />
Viele Einrichtungen standen<br />
unterenormenDruck, jetzt bekommen<br />
sie kurzfristigeund unbürokratische<br />
Hilfe: Insgesamt 5,6 Million<br />
Eurofür unseren Wahlkreis. Zudem<br />
stellen wir 2,2 Million Euro für eine<br />
bessere Integration von Flüchtlingen<br />
bereit. Wichtig ist auch die Infrastruktur:<br />
Hier kann ab 2019 endlich<br />
mit der Lärmsanierung der Autobahn555<br />
begonnen werden.<br />
Bombis: Sehr wesentlich erscheint<br />
mir auch, dass wir es schaffen, die<br />
geplante Ausgründungder TH Köln<br />
mitder Errichtung eines Campus in<br />
Erftstadt-Liblar zu realisieren. Ich<br />
glaube zutiefst, dass das nicht für<br />
Erftstadt, sondern für die gesamte<br />
Region, die einen Strukturwandel<br />
wegvon der Braunkohle undihren<br />
Wertschöpfungsketten erleben wird,<br />
enorm wichtig ist.Esbraucht Visionen<br />
wie diese, um unsere Heimat<br />
für die Herausforderungen der Zukunft<br />
zu wappnen. Dafür setzen<br />
sich Gregor Golland und ich gemeinsam<br />
gemeinsam mit den anderenKollegen<br />
der NRWKoalitionaus<br />
dem Kreis, Romina Plonsker und<br />
Frank Rock, ein: Wir können nicht<br />
versprechen, dass der Campus<br />
kommt, aberwir werden uns dafür<br />
mitall unserer Kraft einsetzen!<br />
Gregor Golland und Ralph Bombis im Plenarsaal des Düsseldorfer Landtages:<br />
„Unsere Zusammenarbeit ist von gegenseitigem Vertrauen geprägt.“<br />
SM: Das Thema Infrastruktur ist für<br />
NRWzentral:Und zwar nicht nur im<br />
Sinne digitaler Infrastruktur, sondernauch<br />
im Sinne einerleistungsfähigen<br />
Verkehrspolitik. Wie kann<br />
diese Aussehen? Ist ein staufreier<br />
GroßraumKölneine Utopie?<br />
Bombis: Wirmüssenehrlich sein: In<br />
den nächsten Jahren kommen gerade<br />
auf dem Kölner Autobahnring<br />
nochvieleBelastungenauf die Bürger<br />
zu, notwendige Modernisierungen,damit<br />
es danach aberbesser<br />
wird. Das Verkehrsministerium<br />
arbeitet mit Hochdruck dran, das<br />
Baustellenmanagement zu verbessern.<br />
Insbesondere im Bereich des<br />
ÖPNV, aber auch beim Güterverkehr<br />
bishin zur digitalenInfrastruktur<br />
haben wir Nachholbedarf:<br />
Wenn wir dafür jetzt nicht dafür<br />
sorgen,dass sichhieretwasverbessert,dannwirdWohlstand<br />
an NRW<br />
und auch am Rhein-Erft-Kreis vorbeifahren<br />
und das darf nicht sein: In<br />
NRW wohnen 17,5 Million Menschen,<br />
wir haben eine industrielle<br />
Tradition, enormes Potenzial –diesesmüssenwir<br />
ausschöpfen!<br />
Golland: Wir müssen jetzt die<br />
Bremsen lösen. Erst im Kopf, dann<br />
auf den Straßen: Wir müssen uns<br />
von der ideologischen Verhinderungspolitik<br />
der Vorgängerregierung<br />
lösen, nicht nur in Radwege,<br />
sondern inStraße und Schiene investieren:<br />
Ichdenke da auch an die<br />
Rheinspangebei Wesseling, dieein<br />
Impulsfür diegesamteRegion sein<br />
kann. Wir müssen dafür sorgen,<br />
dasseseffizientereund umfassendere<br />
Planung gibt. Das Problem ist,<br />
dass esaktuell schlichtweg zuwenig<br />
Planer, zu wenig Ingenieure<br />
gibt,dahermüssen wirauch ehrlich<br />
zum Bürger sein und klar sagen,<br />
wo jetzt schon etwas geht und wo<br />
es nochdauern wird.<br />
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<strong>Wesselinger</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />
19
AKTUELL<br />
Kampf gegen das Insektensterben<br />
Das Summen<br />
soll nicht<br />
verstummen<br />
Der Kampf gegen das Insektensterben kann beginnen.<br />
Der Beschluss der EU, drei gefährlichePflanzenschutzmittel<br />
zu verbieten, treibt auch Politik und<br />
Privatinitiativen im Rhein-Erft-Kreis an.<br />
■ Hans Peter Brodüffel<br />
Biene Maja muss nicht sterben<br />
Foto: Sönsteby<br />
„Initiative gegen das Insektensterben<br />
und für biologische Vielfalt“<br />
lautet der Titel des Prüfauftrags<br />
von CDU und Grünen für<br />
die Kreisverwaltung. Baudezernent<br />
Bertold Rothe hat in der Sitzung<br />
des Umweltausschusses am<br />
16. <strong>Mai</strong> mehrereMaßnahmen gegen<br />
das Insektensterben vorgestellt.<br />
Dazu gehören der Verzicht<br />
auf Herbizide auf kreiseigenen<br />
Flächen, die Anlage von Blühsäumen<br />
und eine personelle Aufstockung<br />
der Biologischen Station<br />
Bonn/Rhein-Erft (Umweltzentrum<br />
Friesheimer Busch). Auch in<br />
Brühl hat das Bündnis aus CDU<br />
und Grüne im <strong>Stadt</strong>rat die Verwaltung<br />
aufgefordert, Maßnahmen<br />
zum Schutz von Insekten zu ergreifen.<br />
CDU und Grüne wollen<br />
durch die Reduzierung von Pflanzenschutzmittel<br />
die biologische<br />
Vielfalt schützen und fördern. Die<br />
Fraktionen fordern, dass Totalherbizide<br />
auf städtischen Flächen<br />
nicht mehr verwendet werden.<br />
Auch die Öffentlichkeitsarbeit zu<br />
diesem Thema soll intensiviert<br />
werden. „Die ökologische als<br />
auch die ökonomische Bedeutung<br />
einer Insektenvielfalt als<br />
Pflanzenbestäuber und Regulierer<br />
von Schädlingen ist unbestritten<br />
und letztlich für unser Ökosystem<br />
unverzichtbar. Nur ein funktionierendes<br />
Ökosystem schafft einen<br />
lebenswerten urbanen<br />
Alle reden überdas Bienensterben. KatrinDiews aus Hürth-Alstädten will<br />
selber etwas tun.<br />
Raum“, sagt Ratsherr Dieter Dahmen,<br />
Umweltexperte der CDU.<br />
Die Grünen verweisen auf aktuelle<br />
Forschungen, nach denen die<br />
Zahl der Fluginsekten in den letzten<br />
27 Jahren um fast 80 Prozent<br />
abgenommen haben soll. Das<br />
schwarz-grüne Bündnis fordert<br />
auch zu Gesprächen mit der<br />
Schlossverwaltung, den Kreisbehörden<br />
und der Landwirtschaftskammer<br />
auf. Ziel müsse es<br />
sein, den Einsatz von Herbiziden<br />
überall zu reduzieren. Im Rahmen<br />
des ökologischen Grünflächenmanagements<br />
sollen im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
Maßnahmen wie Ackerrand- und<br />
Blühstreifen angestoßen werden,<br />
um die ökologische Vielfalt zu<br />
schützen.<br />
Kurs für Neuimker<br />
Imker bei der Arbeit<br />
Der Kurs für Neuimker im Umweltzentrum<br />
Friesenbusch findet<br />
großen Anklang Foto: Tretbach<br />
Großen Anklang im Kreis findet<br />
der Kurs für Neuimker des Imkervereins<br />
Erftstadt im Umweltzentrum<br />
Friesheimer Busch. Dort hält<br />
der Verein einen Lehrbienenstand<br />
mit zwei Völkern neben seiner<br />
Bienenhütte. Erfahrene Imker<br />
geben ihr Wissen an Interessierte<br />
weiter. Neuimker lernen auf den<br />
Schwarmtrieb zu achten, schauen<br />
ob die Königin wechselrichtig<br />
ist, ersetzen alte Waben gegen<br />
neue, setzen Honigräume auf,<br />
schleudern Honig und lernen,<br />
wie man Wachs gewinnt. Am Ende<br />
des Kurses können Teilnehmer<br />
die ersten Völker selbständig<br />
führen. Katrin Diews aus Hürh-Alstädten<br />
führt inzwischen in ihrem<br />
Garten fünf Völker. „Alle reden<br />
über das Bienensterben. Ich wollte<br />
selber etwas tun“, sagt die Ingenieurin,<br />
die das Imkern auch als<br />
entspannenden Ausgleich zum<br />
beruflichen Stress empfindet. „Es<br />
macht großen Spaß, den Lauf der<br />
Jahreszeiten und Blühfolgen mitzuerleben<br />
und in der Natur zu arbeiten.“<br />
Spannend findet die Altstädterin,<br />
dass der Honig im Frühjahr<br />
anders schmeckt als im Sommer<br />
und von Jahr zu Jahr variiert.<br />
Seit dem letzten Jahr haben ihre<br />
emsigen „Mädels“ (Diews) so viel<br />
Nektar gesammelt, dass ihre Familie<br />
den Honig nicht mehr alleine<br />
essen kann. Das flüssige Gold<br />
verkauft sie an Freunde, Nachbarn<br />
und Spaziergänger, die auf<br />
dem Weg inden Wald an ihrem<br />
Haus vorbei kommen. Naturschutz<br />
schmeckt gut.<br />
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werden soll. Dabei sollen die Bedarfe<br />
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einer mehrwöchigen Projektzeit<br />
in denEinrichtungen desGFO Klostergartens.<br />
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Generationen wie kaum ein anderes<br />
Thema. In denvergangenenWochen<br />
gab es verschiedene Angebote in den<br />
einzelnen Einrichtungen sowie generationenübergreifend<br />
z.B. in den Bereichen<br />
Theater und Kunst, in Erzählcafés<br />
und Workshops. So wurden in<br />
diesem Rahmen auch Interessierte<br />
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