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08 Aufgaben zur Wellenoptik A Überlagerung zweier Kreiswellen B ...

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1Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 1<br />

A <strong>Überlagerung</strong> <strong>zweier</strong> <strong>Kreiswellen</strong><br />

Aufgabe A 1<br />

<strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong><br />

Zwei Lautsprecher schwingen mit f = 15 kHz und befinden sich im Abstand g = 5,0 cm. (c = 340 m/s)<br />

Ein Mikrofon wird im Abstand a = 10 cm entlang der y-Achse bewegt.<br />

g = 5,0 cm<br />

a) Unter welchen Bedingungen registriert das Mikrofon maximale Lautstärke?<br />

b) Darf man für diese Anordnung die im Unterricht benutzten Näherungen anwenden?<br />

c) Berechne für d = 1,4 cm den Gangunterschied der beiden Wellen und überlege, ob dort<br />

ein Maximum, ein Minimum oder etwas dazwischen existiert.<br />

Aufgabe A 2<br />

Wir betrachten wieder die beiden Lautsprecher aus Aufgabe 1 (g = 5,0 cm; f = 15 kHz), das Mikrofon<br />

kann sich nun aber im Abstand a = 20 m entlang der y-Achse bewegen.<br />

a) Darf man eine der im Unterricht benutzten Näherungen verwenden?<br />

b) Unter welchen Winkeln α1 bzw. α2 befinden sich die Maxima 1. bzw. 2. Ordnung?<br />

c) Unter welchem Winkel ist das Minimum 1. Ordnung zu finden?<br />

B Doppelspalt<br />

α<br />

a<br />

Aufgabe B 1 Bestimme die zu den Wellenlängen 400 nm und 800 nm gehörenden Frequenzen und<br />

begründe die Aussage: Sichtbares Licht spielt sich – akustisch gesprochen – innerhalb einer Oktave ab.<br />

Aufgabe B 2 Führt man Doppelspaltversuche mit weißem Licht aus, zeigen die einzelnen Maxima<br />

farbige Säume. Was schließt du daraus?<br />

Aufgabe B 3<br />

Rotes Laserlicht (λ = 633 nm) fällt auf einen Doppelspalt mit Spaltabstand g = 0,100 mm. Auf dem<br />

a = 3,40 m entfernten Schirm ist das Interferenzmuster zu sehen.<br />

a) Überlege und begründe, welche der im Unterricht gemachten Näherungen erlaubt sind!<br />

b) Berechne die Abstände d1 – d3 der Maxima 1. bis 3. Ordnung vom Maximum 0. Ordnung.<br />

c) Nun fällt gelbes Licht durch die gleiche Anordnung, wobei die beiden Maxima 2. Ordnung den<br />

Abstand 6,80 cm besitzen. Berechne die Wellenlänge des gelben Lichtes. (Hier musst du enau lesen!)<br />

0<br />

y<br />

d


2Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 2<br />

C Mehrfachspalte<br />

Aufgabe C 1: Zeigeraddition beim Doppelspalt<br />

Die Abbildung zeigt einen Doppelspalt, an dessen Spalten zwei gleichphasig schwingende Wellen<br />

starten. Die zu den Schwingungen gehörenden Zeiger sind für einen bestimmten Augenblick abgebildet.<br />

Die Wellenlänge beträgt λ = 2,0 cm.<br />

a) Zeichne in den Punkten A und B die Zeiger ein, die zu der vom oberen Spalt kommenden Welle zum<br />

betrachteten Zeitpunkt gehören.<br />

b) Zeichne in C den <strong>zur</strong> unteren Welle gehörenden Zeiger.<br />

c) Zeichne in D die zu beiden Wellen gehörenden Zeiger, sowie die <strong>Überlagerung</strong> beider Zeiger ein.<br />

A B<br />

C<br />

Aufgabe C 2: Doppelspalt<br />

Benutze für die folgenden <strong>Aufgaben</strong> das Programm "Mehrfachspalte" in der Programmsammlung<br />

"Zeigermodelle".<br />

a) Öffne das Programm und schaue im Menü nach, wie man die Anzahl der Spalte, sowie die Spaltbreite<br />

(und damit gleichzeitig die Wellenlänge) verändern und die Intensität der resultierenden Welle anzeigen<br />

kann.<br />

b) Wähle einen Doppelspalt mit großem Spaltabstand und erzeuge das zugehörige Intensitätsdiagramm.<br />

Skizziere das Diagramm.<br />

c) Welche Phasenwinkel stellen sich zwischen den Zeigern der Einzelwellen am Ort des Detektors ein,<br />

wenn man diesen<br />

(I) in ein Intensitätsmaximum,<br />

(II) in ein Intensitätsminimum bringt?<br />

Aufgabe C 3: Mehrfachspalte<br />

a) Wähle nun einen Dreifachspalt und stelle den kleinstmöglichen Spaltabstand ein.<br />

Skizziere die Intensitätsverteilung und beschreibe, welche Winkel sich zwischen den<br />

Zeigern an den Orten der Minima bzw. der Maxima einstellen.<br />

b) Löse die gleichen <strong>Aufgaben</strong> für eine Vierfach- und einen Fünffachspalt.<br />

c) Zwischen den groß ausgeprägten Hauptmaxima liegen nun kleine Nebenmaxima. Versuche eine<br />

Formel für die Zahl der zwischen zwei Hauptmaxima liegenden Nebenmaxima aufzustellen.<br />

d) Warum ist ein Achtfachspalt für Wellenlängenmessungen besser geeignet als ein Einzelspalt?<br />

D


3Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 3<br />

D Gitter:<br />

Aufgabe D 1<br />

Leite selbständig (möglichst ohne nachzuschauen) die Formel für die Winkel her, unter denen Maxima<br />

beim Gitter entstehen.<br />

Aufgabe D 2<br />

Ein Gitter hat 500 Linien pro mm. Der Schirmabstand beträgt 1,50 m.<br />

Welchen Abstand hat für λ = 780 nm die Spektrallinie 1. Ordnung von der Linie 2. Ordnung?<br />

Aufgabe D 3<br />

Die beiden Spektrallinien 1. Ordnung von Na-Licht (λ = 590 nm) haben auf einem 1,00 m entfernten<br />

Schirm den Abstand 11,8 cm. Wie groß ist g?<br />

Aufgabe D 4<br />

Ein Gitter mit 5000 Strichen pro cm wird mit parallelem weißem Glühlicht beleuchtet. Der Schirm hat<br />

die Form eines Halbzylinders, in dessen Mittelachse das Gitter steht.<br />

Bis zu welcher Ordnung kann das sichtbare Spektrum ganz beobachtet werden?<br />

E Einzelspalt:<br />

Aufgabe E 1<br />

Ein Einzelspalt mit Spaltbreite b = 0,50 mm wird erst mit rotem (λ = 760 nm), dann mit violettem<br />

(λ = 400 nm) Licht durchstrahlt. Wie groß ist jeweils der Abstand der ersten beiden Minima auf einem<br />

Schirm im Abstand a = 1,50 m?<br />

Aufgabe E 2<br />

Einfarbiges Licht fällt auf einen Spalt der Breite 0,30 mm. Auf einem 3,00 m entfernten Schirm haben<br />

die beiden mittleren dunklen Interferenzstreifen einen Abstand von 10,0 mm. Berechnen Sie die<br />

Wellenlänge des Lichtes.<br />

Aufgabe E 3<br />

Lässt man statt einfarbigem Licht paralleles weißes Licht auf einen Spalt fallen, so entsteht ein<br />

Interferenzmuster, dessen Dunkelstellen von Farbsäumen umgeben sind. Wie kommen sie zustande?<br />

Handelt es sich um Spektralfarben oder um Mischfarben?<br />

Aufgabe E 4<br />

Paralleles Licht einer Natriumspektrallampe (λ = 589 nm) fällt senkrecht auf eine Doppelspalt. Der<br />

Abstand der Spaltmitten beträgt 0,30 mm. Das entstehende Interferenzbild wird auf einem dazu<br />

parallelen Schirm mit Abstand a = 255 cm aufgefangen.<br />

a) Bestimmen Sie die Lage der ersten 7 hellen Streifen auf dem Schirm.<br />

b) Jeder Spalt hat eine Breite von 0,050 mm. berechnen Sie die Lage der Minima bis <strong>zur</strong> 2. Ordnung auf<br />

den Millimeter genau, wenn entweder nur der erste oder nur der zweite der beiden Spalte geöffnet ist.<br />

c) Welches der in a) berechneten Maxima kann nicht beobachtet werden? Skizzieren sie den<br />

Intensitätsverlauf auf dem Schirm.<br />

Aufgabe E 5<br />

Bei einem optischen Gitter seien die Spaltbreiten halb so groß wie die Gitterkonstante. Zeigen Sie: Im<br />

Interferenzmuster des Gitters kann man die Maxima mit geraden Ordnungszahlen nicht sehen.


4Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 4<br />

F Aufgabe zum Brechungsgesetz<br />

Vakuum Wasser Diamant<br />

α β n β n<br />

10,0 7,50 4,11<br />

20,0 14,90 8,12<br />

30,0 22,<strong>08</strong> 11,92<br />

50,0 35,17 18,45<br />

70,0 44,95 22,85<br />

90,0 48,75 24,41<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

β in °<br />

Wasser<br />

Diamant<br />

α in °<br />

0<br />

0 30 60 90<br />

Überprüfen Sie anhand der Messwerte ob das Brechungsgesetz erfüllt ist und berechnen Sie für Wasser<br />

und für Diamant sowohl die Brechzahl, als auch die Phasengeschwindigkeit.<br />

G Aufgabe zum Michelson-Interferometer<br />

Welche Wellenlänge besitzt der auf folgender Internetseite benutzte Laser?<br />

http://pen.physik.unikl.de/medien/MM_Videos/index.html?/medien/MM_Videos/michelson/michelson.html<br />

Aufgabe <strong>zur</strong> Verwendung des Michelson-Interferometers<br />

- Längenmessung:<br />

Der Strahl eines He-Ne-Lasers (633 nm) durchläuft ein Michelson-Interferometer. Die Spiegel S1<br />

und S2 sind anfangs so eingestellt, dass der Detektor maximale Helligkeit registriert. Dann wird S1<br />

um die zu messende Länge ∆l verschoben, wobei man 51 weitere Maxima und am Ende ein<br />

Minimum registriert. Wie groß war die Verschiebung ∆l?<br />

Info: Definition des Meters<br />

Bis in die 1970-er Jahre lautete die Definition der Längeneinheit: Ein Meter ist das<br />

1 650 763,73-fache der Wellenlänge einer bestimmten Spektrallinie des 86 Kr- Isotops. D.h es ist<br />

wichtig, Wellenlängen genau vermessen zu können!<br />

- Genaue Wellenlängenmessung:<br />

Licht der zu messenden Wellenlänge durchläuft das Interferometer. Der Spiegel wird um die genau<br />

bekannte Strecke ∆l = 100,0µm bewegt, wobei man 400 Maxima registriert. Welche Wellenlänge<br />

besitzt das Licht?


5Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 5<br />

- Messung der Ausbreitungsgeschwindigkeit in Gasen:<br />

In einen Arm des Interferometers wird eine evakuierte<br />

Röhre mit Glasfenstern gebracht. Wenn man<br />

nun langsam Gas einströmen lässt, nimmt die Phasengeschwindigkeit<br />

bzw. die Wellenlänge in der<br />

Röhre ab. Dadurch passen immer mehr Wellenlängen<br />

in die Röhre und man kann am Detektor abwechselnd<br />

Helligkeit und Dunkelheit registrieren.<br />

Detektor<br />

Aufgabe:<br />

Die Röhre besitzt die Länge 60 mm und wird mit λ = 632,8 nm durchstrahlt. Im evakuierten<br />

Zustand registriert man ein Helligkeitsmaximum. Während des Einströmens von Luft werden 54<br />

Minima und am Ende wieder ein Maximum beobachtet. Wie groß sind die Phasengeschwindigkeit<br />

und die Brechungszahl in Luft?<br />

(Vakuumlichtgeschwindigkeit co = 2,99792458 · 10 8 m/s)<br />

Aufgabe <strong>zur</strong> Polarisation<br />

Wie viel Prozent des ursprünglichen E-Feldes (also wie viel Prozent der ursprünglichen Länge des<br />

Vektors) kommen in der Situation von S.212 V1c durch die drei Polarisationsfolien durch?<br />

Spiegel<br />

Laser S2<br />

S1<br />

Röhre


6Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 6<br />

Lösungen:<br />

A <strong>Überlagerung</strong> <strong>zweier</strong> <strong>Kreiswellen</strong><br />

Aufgabe A 1<br />

Zwei Lautsprecher schwingen mit f = 15 kHz und befinden sich im Abstand g = 5,0 cm.<br />

(c = 340 m/s) Ein Mikrofon wird im Abstand a = 10 cm entlang der y-Achse bewegt.<br />

g = 5,0 cm<br />

a) Unter welchen Bedingungen registriert das Mikrofon maximale Lautstärke?<br />

Maximale Lautstärke erhält man, wenn der Gangunterschied<br />

δ = r2 – r1 = k · λ mit k = 0,1,2…<br />

b) Darf man für diese Anordnung die im Unterricht benutzten Näherungen anwenden?<br />

Im Unterricht haben wir zwei Näherungen benutzt:<br />

1. Wenn g r1 und r2 sind in Spaltnähe fast parallel.<br />

Dies ist hier nicht der Fall!<br />

2. Für d


7Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 7<br />

ein Maximum, ein Minimum oder etwas dazwischen existiert.<br />

Geg. d = 1,4 cm, g = 5,0 cm, a = 10 cm<br />

Ges.: Maximum oder Minimum am Detektor D ?<br />

Lsg.: Maximum wenn δ = k · λ mit k = 0,1,2…<br />

Um die Frage zu beantworten, muss man δ ermitteln.<br />

g = 5,0 cm<br />

Pythagoras: r2 2 = a 2 + ( ½ g + d ) 2 => r2 = 10,73 cm<br />

Vergleich mit λ:<br />

r1 2 = a 2 + ( ½ g – d ) 2 => r1 = 10,06 cm<br />

r2 2 = a 2 + ( ½ g + d ) 2 => r2 = 10,73 cm<br />

δ = r2 - r1 = 0,67 cm<br />

c = λ·f => λ = c/f = 2,3 cm.<br />

α<br />

r1<br />

a<br />

Man erkennt: δ ≈ ¼ λ => Weder Maximum noch Minimum.<br />

r2<br />

0<br />

y<br />

d<br />

½ · g


8Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 8<br />

Aufgabe A 2 (<strong>Überlagerung</strong> von <strong>Kreiswellen</strong>)<br />

Wir betrachten wieder die beiden Lautsprecher aus Aufgabe 1 (g = 5,0 cm; f = 15 kHz),<br />

das Mikrofon kann sich nun aber im Abstand a = 20 m entlang der y-Achse bewegen.<br />

a) Darf man eine der im Unterricht benutzten Näherungen verwenden?<br />

Da nun g = 0,05 m λ = 2,3 cm (s. 1c)<br />

α<br />

δ<br />

α<br />

c) Unter welchem Winkel ist das Minimum 1. Ordnung zu finden?<br />

Für Minima k. Ordnung gilt: δ = (2k-1) · λ/2<br />

sin α1 = δ / g = 1· (λ/2) / g<br />

=> α<br />

1 = 13°<br />

sin α = δ / g<br />

Für Maxima k-ter Ordnung gilt:<br />

δk = k · λ (k = 0,1,2,…)<br />

=> sin αk = k · λ / g<br />

=> α<br />

1 = 27° α<br />

2 = 65°


9Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 9<br />

B Doppelspalt<br />

Aufgabe B 1 Doppelspalt<br />

Bestimme die zu den Wellenlängen 400 nm und 800 nm gehörenden Frequenzen und<br />

begründe die Aussage: Sichtbares Licht spielt sich – akustisch gesprochen – innerhalb<br />

einer Oktave ab.<br />

Geg.: c = 3,00 · 10 8 m/s; λ1 = 400 nm; λ2 = 800 nm<br />

Ges. : f1 und f2<br />

c = λ · f => f = c/λ<br />

=> f<br />

1 = 7,50 · 10 14 Hz (violett)<br />

f<br />

2 = 3,75 · 10 14 Hz (dunkelrot)<br />

Ein Ton mit doppelter Frequenz ist um eine Oktave höher als ein anderer.<br />

Da das violette Ende des sichtbaren Spektrums mit f 1 = 7,5·10 14 Hz die<br />

doppelte Frequenz des Lichtes am roten Ende besitzt, ist die Aussage sinnvoll.<br />

Aufgabe B 2 Doppelspalt<br />

Führt man Doppelspaltversuche mit weißem Licht aus, zeigen die einzelnen Maxima<br />

farbige Säume. Was schließt du daraus?<br />

Je nach Wellenlänge liegen die Maxima und Minima an verschiedenen Orten.<br />

Da bei weißem Licht verschiedene Farben an verschiedenen Orten zu sehen<br />

sind, muss weißes Licht aus verschiedenen Farben bzw. aus Wellen<br />

unterschiedlicher Wellenlänge zusammengesetzt sein.


10Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 10<br />

Aufgabe B 3 Doppelspalt<br />

Rotes Laserlicht (λ = 633 nm) fällt auf einen Doppelspalt mit Spaltabstand<br />

g = 0,100 mm. Auf dem a = 3,40 m entfernten Schirm ist das Interferenzmuster zu sehen.<br />

a) Überlege und begründe, welche der im Unterricht gemachten Näherungen erlaubt<br />

sind!<br />

Da hier g d = δ · a / g<br />

Für Maxima gilt: δ = k · λ mit k = 0,1,2,…<br />

=> dk = k · λ · a / g<br />

=> d<br />

1 = 2,15 cm; d<br />

2 = 4,30 cm; d<br />

3 = 6,46 cm<br />

c) Nun fällt gelbes Licht durch die gleiche Anordnung, wobei die beiden Maxima 2.<br />

Ordnung den Abstand 6,80 cm besitzen. Berechne die Wellenlänge des gelben Lichtes.<br />

(Hier musst du genau lesen!)<br />

Geg.: d2 = ½ · 6,8 cm = 3,40 cm , k = 2, a = 3,4 m<br />

Ges.: λgelb<br />

Lsg.: Aus dk = k · λ · a / g folgt:<br />

λ = g · dk / (k · a)<br />

λ = 0,1 · 10 -3 m · 0,034 m / (2 · 3,4 m)<br />

λ = 500 nm<br />

g<br />

α<br />

α<br />

δ<br />

a<br />

r2<br />

d


11Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 11<br />

C Mehrfachspalte<br />

Aufgabe C 1: Zeigeraddition beim Doppelspalt<br />

Die Abbildung zeigt einen Doppelspalt, an dessen Spalten zwei gleichphasig<br />

schwingende Wellen starten. Die zu den Schwingungen gehörenden Zeiger sind für einen<br />

bestimmten Augenblick abgebildet. Die Wellenlänge beträgt λ = 2,0 cm.<br />

a) Zeichne in den Punkten A und B die Zeiger ein, die zu der vom oberen Spalt<br />

kommenden Welle zum betrachteten Zeitpunkt gehören.<br />

b) Zeichne in C den <strong>zur</strong> unteren Welle gehörenden Zeiger.<br />

c) Zeichne in D die zu beiden Wellen gehörenden Zeiger, sowie die <strong>Überlagerung</strong> beider<br />

Zeiger ein.<br />

a-d) Vorüberlegung:<br />

Für r = k · λ (k = 0,1,2..) hinkt der Zeiger um ∆φ =k · 2π nach<br />

Allgemein gilt: ∆φ = - r · 2π / λ mit λ = 2,0 cm<br />

A B<br />

C<br />

A: rA = 1 · λ => ∆φ = 0<br />

B: rB = 2 ¼ · λ => ∆φ = - π/2 (-90°)<br />

C: rC = 1 ½ · λ => ∆φ = - π (-180°)<br />

Doben: rDo = 5 · λ => ∆φ = 0<br />

Dunten: rDu = 5 ¼ · λ => ∆φ = - π/2<br />

D


12Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 12<br />

Aufgabe C 2: Zeigeraddition beim Doppelspalt<br />

Benutze für die folgenden <strong>Aufgaben</strong> das Programm "Mehrfachspalte" in der<br />

Programmsammlung "Zeigermodelle".<br />

a) Öffne das Programm und schaue im Menü nach, wie man die Anzahl der Spalte, sowie<br />

die Spaltbreite (und damit gleichzeitig die Wellenlänge) verändern und die Intensität der<br />

resultierenden Welle anzeigen kann.<br />

b) Wähle einen Doppelspalt mit großem Spaltabstand und erzeuge das<br />

zugehörige Intensitätsdiagramm. Skizziere das Diagramm.<br />

c) Welche Phasenwinkel stellen sich zwischen den Zeigern der Einzelwellen am Ort des<br />

Detektors ein, wenn man diesen<br />

(I) in ein Intensitätsmaximum,<br />

∆φ = k · 2π k = 0,1,2…<br />

oder 0°, 360° . . .<br />

(II) in ein Intensitätsminimum bringt?<br />

∆φ = (2k-1) · π k = 1,2,3…<br />

oder: 180°, 540°, . . .<br />

Intens.<br />

Intens.


13Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 13<br />

Aufgabe C 3: Zeigeraddition bei Mehrfachspalten<br />

a) Wähle nun einen Dreifachspalt und stelle den kleinstmöglichen Spaltabstand ein.<br />

Skizziere die Intensitätsverteilung und beschreibe, welche Winkel sich zwischen den<br />

Zeigern an den Orten der Minima bzw. der Maxima einstellen.<br />

b) Löse die gleichen <strong>Aufgaben</strong> für eine Vierfach- und einen Fünffachspalt.<br />

Doppelspalt 3-fach Spalt<br />

Intens.<br />

Intens.<br />

4-fach Spalt<br />

Intens.<br />

5-fach Spalt<br />

Intens.<br />

∆φmax = 0°, 360°.. ∆φmax = 0°, 360°.. ∆φmax = 0°, 360°.. ∆φmax = 0°, 360°..<br />

∆φmin = 180°… ∆φmin = 120°… ∆φmin = 90°… ∆φmin = 350/5°…<br />

c) Zwischen den groß ausgeprägten Hauptmaxima liegen nun kleine Nebenmaxima.<br />

Versuche eine Formel für die Zahl der zwischen zwei Hauptmaxima liegenden<br />

Nebenmaxima aufzustellen.<br />

Zahl der Nebenmaxima: Z = N-2 (N = Zahl der Spalte)<br />

d) Warum ist ein Achtfachspalt für Wellenlängenmessungen besser geeignet als ein<br />

Einzelspalt?<br />

Beim 8-fach Spalt sind die Hauptmaxima viel heller und schärfer<br />

ausgeprägt. Man kann daher die Lage der Maxima viel genauer<br />

ermitteln.


14Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 14<br />

D Gitter:<br />

Aufgabe D 1<br />

Leite selbständig (möglichst ohne nachzuschauen) die Formel für die Winkel her, unter denen<br />

Maxima beim Gitter entstehen.<br />

Herleitung: Ein Gitter kann man als einen Mehrfachspalt mit sehr<br />

vielen Einzelspalten auffassen.<br />

An jedem Einzelspalt starten Elementarwellen<br />

mit gleicher Phasenlage.<br />

Die Wellen von Sp1 und Sp1 verstärken sich gegenseitig<br />

(konstruktive Interferenz) unter dem Winkel α, falls<br />

δ1 = k · λ ( k = 0,1,2..) ist<br />

Wenn δ1 = k · λ folgt: δ2 = 2 k · λ u.s.w.<br />

=> Alle Wellen verstärken sich gegenseitig falls δ1 = k · λ<br />

Mit sin α = δ1 / g folgt:<br />

Aufgabe D 2<br />

sin αk = k · λ / g für k = 0,1,2,… q.e.d.<br />

Ein Gitter hat 500 Linien pro mm. Der Schirmabstand beträgt 1,50 m.<br />

Welchen Abstand hat für λ = 780 nm die Spektrallinie 1. Ordnung von der Linie 2. Ordnung?<br />

Geg.: g = 1/500 mm = 2,00·10 -6 m, a = 1,50 m, λ = 780 nm<br />

Ges.: d2 – d1<br />

Lsg.: Für Maxima beim Gitter gilt:<br />

sin αk = k · λ / g für k = 0,1,2,…<br />

=> sin α1 = 1 · λ / g => α1 = 22,954499..°<br />

sin α2 = 2 · λ / g => α2 = 51,26057.. °<br />

Da die Winkel nicht klein sind, darf die Näherung tan α = sin α<br />

hier nicht benutzt werden.<br />

g<br />

δ1<br />

δ2<br />

δ3<br />

α<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4


15Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 15<br />

Aber: Mit tan α = d / a folgt:<br />

d = a · tan α<br />

=> d1 = 0,635.. m , d2 = 1,8696.. m<br />

=> d<br />

2 – d<br />

1 = 123 cm<br />

Aufgabe D 3<br />

Die beiden Spektrallinien 1. Ordnung von Na-Licht (λ = 590 nm) haben auf einem<br />

1,00 m entfernten Schirm den Abstand 11,8 cm. Wie groß ist g?<br />

Geg.: a = 1,00 m, λ = 590 nm,<br />

Ges.: g<br />

d1 = 0,5 · 11,8 cm = 0,059 m<br />

Lsg.: Für Maxima beim Gitter gilt:<br />

sin αk = k · λ / g hier ist k = 1<br />

=> g = λ / sinα1 (1)<br />

α1 erhält man aus tan α1 = d1/ a => α1 = 3,37.. °<br />

in (1) eingesetzt:<br />

g = 1,00·10 -5 m<br />

g = 10,0 µm bzw. 0,0100 mm<br />

Hinweis: da hier α1 sehr klein ist, hätte man auch mit der Näherung<br />

sin α = tan α rechnen können.<br />

=> δ/g = d / a<br />

Gitter<br />

=> g = δ · a / d = 1 · λ · a / g = 1,00 · 10 -5 m<br />

a<br />

k = 0 1 2<br />

2 · d1<br />

g


16Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 16<br />

Aufgabe D 4<br />

Ein Gitter mit 5000 Strichen pro cm wird mit parallelem weißem Glühlicht beleuchtet.<br />

Der Schirm hat die Form eines Halbzylinders, in dessen Mittelachse das Gitter steht.<br />

Bis zu welcher Ordnung kann das sichtbare Spektrum ganz beobachtet werden?<br />

Geg.: g = 2,000·10 -6 m λrot = 800 nm,<br />

Ges.: kmax<br />

Lsg.: Ansatz:<br />

Weißes Licht enthält die Wellenlängen<br />

400 nm < λ < 800 nm<br />

Wenn das gesamte Spektrum der Ordnung kmax<br />

sichtbar sein soll, muss auch der am stärksten<br />

gebeugte Anteil mit λmax = λrot = 800 nm noch<br />

sichtbar sein.<br />

Für Interferenz am Gitter gilt:<br />

sin αk = k · λ / g für k = 0,1,2,…<br />

=> kmax = sin αmax · g / λ<br />

Da αmax ≤ 90° ist, folgt: sin αmax ≤ 1<br />

=> kmax ≤ g / λ = 2,5<br />

Licht<br />

=> kmax = 2 Beachte: k muss eine ganze Zahl sein!<br />

Man kann bis <strong>zur</strong> 2. Ordnung das gesamte Spektrum sehen.<br />

Gitter<br />

Schirm


17Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 17<br />

E Einzelspalt:<br />

Aufgabe E 1<br />

Ein Einzelspalt mit Spaltbreite b = 0,50 mm wird erst mit rotem (λ = 760 nm), dann mit<br />

violettem (λ = 400 nm) Licht durchstrahlt. Wie groß ist jeweils der Abstand der ersten beiden<br />

Minima auf einem Schirm im Abstand a = 1,50 m?<br />

Ansatz:<br />

Minima am Einzelspalt erhält man, wenn die beiden Rand"strahlen" den<br />

Gangunterschied δ = k · λ (k = 1,2,3,…) besitzen.<br />

Die von den Spaltkanten zum Schirm laufenden Linien<br />

r1 und r2 sind in Spaltnähe praktisch parallel.<br />

=> sin αk = δk / b = k · λ / b<br />

Der Winkel zum 1. Min. ist hier sehr klein<br />

=> sin α = tan α<br />

tan αk = dk / a = k · λ / b<br />

=> d1 = λ · a / b Abstand = 2·d<br />

rot: d<br />

1 = 4,6 mm violett: d<br />

1 = 2,4 mm<br />

Aufgabe E 2<br />

Einfarbiges Licht fällt auf einen Spalt der Breite 0,30 mm. Auf einem 3,00 m entfernten Schirm<br />

haben die beiden mittleren dunklen Interferenzstreifen einen Abstand von 10,0 mm. Berechnen<br />

Sie die Wellenlänge des Lichtes.<br />

Geg.: b = 0,30 mm, a = 3,00 m, d1 = 5,00 mm<br />

Ges.: λ<br />

d1 tan α = sin α (Wäre auch ohne �äherung berechenbar!)<br />

d1/a = δ / b = λ / b<br />

=> λ = b · d1 / a = 500 nm<br />

λ = 0,50 µm<br />

b<br />

α<br />

δ<br />

α<br />

r1<br />

r2


18Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 18<br />

Aufgabe E 3<br />

Lässt man statt einfarbigem Licht paralleles weißes Licht auf einen Spalt fallen, so entsteht ein<br />

Interferenzmuster, dessen Dunkelstellen von Farbsäumen umgeben sind. Wie kommen sie<br />

zustande? Handelt es sich um Spektralfarben oder um Mischfarben?<br />

Da rotes Licht stärker gebeugt wird als blaues, liegen die Maxima und<br />

Minima dieser Farben an verschiedenen Orten.<br />

Es handelt sich um Mischfarben, da an jedem Ort Licht unterschiedlichster<br />

Wellenlänge ankommt.<br />

Aufgabe E 4<br />

Paralleles Licht einer Natriumspektrallampe (λ = 589 nm) fällt senkrecht auf eine Doppelspalt.<br />

Der Abstand der Spaltmitten beträgt 0,30 mm. Das entstehende Interferenzbild wird auf einem<br />

dazu parallelen Schirm mit Abstand a = 255 cm aufgefangen.<br />

a) Bestimmen Sie die Lage der ersten 7 hellen Streifen auf dem Schirm.<br />

Für Maxima am Doppelspalt und g dk = k · λ · a / g Hier: dk = k · 5 mm<br />

d1,max = 5,0 mm; d2,max = 10 mm; d3,max = 15 mm;<br />

d4,max = 20 mm; d5,max = 25 mm; d6,max = 30 mm;<br />

d7,max = 35 mm<br />

b) Jeder Spalt hat eine Breite von 0,050 mm. berechnen Sie die Lage der Minima bis <strong>zur</strong> 2.<br />

Ordnung auf den Millimeter genau, wenn entweder nur der erste oder nur der zweite der beiden<br />

Spalte geöffnet ist.<br />

Lage der Minima beim Einzelspalt für g dk = k · λ · a / b = k · 30 mm<br />

d1,min = 30 mm; d2,min = 60 mm


19Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 19<br />

c) Welches der in a) berechneten Maxima kann nicht beobachtet werden? Skizzieren sie den<br />

Intensitätsverlauf auf dem Schirm.<br />

Vergleich ergibt:<br />

d6,max = d1,min<br />

Maximum der 6. Ordnung aus a) kann nicht beobachtet werden, da dort<br />

die Einzelspalte ihr 1. Minimum haben.<br />

Aufgabe E 5<br />

Bei einem optischen Gitter seien die Spaltbreiten halb so groß wie die Gitterkonstante. Zeigen<br />

Sie: Im Interferenzmuster des Gitters kann man die Maxima mit geraden Ordnungszahlen nicht<br />

sehen.<br />

Für Minima beim Spalt gilt: sin αk = k · λ / b mit k = 1, 2, 3…<br />

Für Maxima beim Gitter gilt: sin αk´ = k´· λ / g wobei g = 2·b<br />

Maxima des Gitters fehlen, wenn<br />

sin αk = sin αk´<br />

=> k · λ / b = k´· λ / g = k´· λ / 2b<br />

=> k = k' / 2<br />

0 1 2 3cm<br />

=> k´ = 2· k , d. h. die Maxima mit gerader Ordnung fehlen.


20Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 20<br />

Aufgabe zum Brechungsgesetz<br />

Vakuum Wasser Diamant<br />

α β sin α / sin β β sin α / sin β<br />

10,0 7,50 1,33 4,11 2,42<br />

20,0 14,90 1,33 8,12 2,42<br />

30,0 22,<strong>08</strong> 1,33 11,92 2,42<br />

50,0 35,17 1,33 18,45 2,42<br />

70,0 44,95 1,33 22,85 2,42<br />

90,0 48,75 1,33 24,41 2,42<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

β in °<br />

Wasser<br />

Diamant<br />

α in °<br />

0<br />

0 30 60 90<br />

Falls das Brechungsgesetz sin α / sin β = n erfüllt ist, muss der Quotient aus sin α und sin β stets den<br />

gleichen konstanten Wert ergeben.<br />

Da dies der Fall ist, ist das Gesetz erfüllt.<br />

Falls es sich bei Medium 1 um Vakuum (Luft) handelt, gilt: n = c1 / c2<br />

=> c2 = c1 / n<br />

Wasser: n = 1,33 => cWasser = 2,26 · 10 8 m/s<br />

Diamant: n = 2,42 => cDiamant = 1,24 · 10 8 m/s<br />

Aufgabe zum Michelson-Interferometer<br />

Zu Beginn ist in der Mitte des Interferenzmusters ein Helligkeitsminimum zu beobachten. Bei einer<br />

Spiegelverschiebung von etwa 316 nm wird das nächste Minimum erreicht. Zu diesem Zeitpunkt ist der<br />

Spiegel um eine halbe Wellenlänge verschoben worden (da das Licht die Strecke zum Spiegel zweimal<br />

durchläuft und die beiden Teilstrahlen sich um ein λ gegeneinander verschoben haben). Die<br />

Wellenlänge beträgt also etwa 632 nm.<br />

Aufgabe <strong>zur</strong> Verwendung des Michelson-Interferometers<br />

- Längenmessung:<br />

Verschiebung um ∆l = λ/4 => Minimum<br />

Verschiebung um ∆l = λ/2 => Wieder Maximum<br />

Aus dem Text folgt daher, dass S1 um 51,5 · λ/2 verschoben wurde.<br />

∆l = 51,5 · λ/2 = 16299,75 nm<br />

∆l = 16,3 µm = 0,0163 mm<br />

- Genaue Wellenlängenmessung:<br />

Wie oben beschrieben ist ∆l = n · λ/2<br />

=> λ = 2·∆l / n = 2 · 100,0 · 10-6 m / 400 = 500 nm<br />

- Messung der Ausbreitungsgeschwindigkeit in Gasen:


21Profilkurs Physik ÜA <strong>08</strong> <strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wellenoptik</strong> 2011 Seite 21<br />

Licht legt in der Röhre den Weg 2·l = 120 mm <strong>zur</strong>ück.<br />

Im Vakuum passen in diese Strecke k Wellenlängen.<br />

2·l = k · λ0 => k = 2 l / λ0 = 189633,4<br />

In Luft ist λ2 kleiner und es passen ( k + 54) · λ2 in die Röhre.<br />

2·l = (k + 54) · λ2<br />

λ2 = 2·l / (k + 54) = 632,6 nm<br />

n = λ0 / λ2 = 1,00032<br />

c2 = c0 / n = 2,9970 ·10 8 m/s<br />

Aufgabe <strong>zur</strong> Polarisation<br />

Aus der oberen Skizze folgt:<br />

cos α = Eblau / Erot mit Erot = 1 = 100%<br />

=> Eblau = 1 · cos 45° = 0,7071<br />

Aus der unteren Skizze:<br />

Egrün = 0,7071 · cos 45° = 0,5, d.h. 50% kommen durch!<br />

Von C<br />

durchgelassener<br />

Anteil<br />

E-Feld-Vektor<br />

hinter Polarisator<br />

α<br />

Von C<br />

abgeblockter<br />

Anteil<br />

α<br />

Vom Analysator<br />

abgeblockter<br />

Anteil<br />

Vom Analysator<br />

durchgelassener<br />

Anteil<br />

Von C<br />

durchgelassener<br />

Anteil

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