30.05.2018 Aufrufe

MAGNIFICAT_2018_Juni_Leseprobe

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

JUNI <strong>2018</strong>


Zum Titelbild<br />

Geburt Johannes des Täufers<br />

Jean Fouquet, Stundenbuch des Étienne Chevalier,<br />

Tours, um 1453–1456,<br />

Musée Condé, Chantilly, Ms 71, fol. 28r,<br />

© bpk – Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte/RMN –<br />

Grand Palais/René-Gabriel Ojéda<br />

Mit Jean Fouquet (um 1420 – um 1481) erreichte die französische Malerei des<br />

15. Jahrhunderts ihren Höhepunkt. Der Künstler, der sowohl aus der französischen<br />

als auch der flämischen und der italienischen Malerei schöpfte (als junger<br />

Maler verbrachte er mindestens drei Jahre in Italien), hat auch als Tafelmaler<br />

gearbeitet, der Schwerpunkt seines Wirkens lag aber auf der Buchmalerei. Sein<br />

Hauptwerk ist das Stundenbuch für Étienne Chevalier (um 1410–1474), Sekretär<br />

und Finanzminister von König Karl VII. von Frankreich. Chevalier war als<br />

königlicher Hofbeamter zu großem Einfluss und Reichtum gelangt und wollte<br />

dies durch die Beauftragung eines entsprechend prächtigen Stundenbuchs dokumentieren.<br />

Dieses Stundenbuch muss eine der schönsten Handschriften des 15. Jahrhunderts<br />

gewesen sein, doch es erlitt ein schlimmes Schicksal. Ende des 18.<br />

Jahrhunderts wurden die Miniaturen auf barbarische Weise aus dem Buch herausgeschnitten<br />

und auf Holztafeln geklebt. Die Textseiten gingen bis auf zwei<br />

verloren. Die 47 erhaltenen Miniaturen sind heute auf mehrere Museen und<br />

Bibliotheken verteilt. Wie das Buch einmal ausgesehen hat, kann heute nicht<br />

mehr sicher rekonstruiert werden. Trotzdem kann jede der erhaltenen Miniaturen<br />

als ein eigenständiges Kunstwerk gewürdigt werden.<br />

Unser Titelbild zeigt ein herrschaftliches Schlafgemach des 15. Jahrhunderts.<br />

Unmittelbar nach der Geburt Johannes des Täufers wird dieser im Vordergrund<br />

von Maria gehalten, während seine Mutter, die heilige Elisabet, ermattet im<br />

Wochenbett liegt.<br />

Heinz Detlef Stäps


<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Wie wir leben können<br />

Keuschheit · Wollust<br />

Du sagtest: Es ist nicht gut,<br />

dass der Mensch allein ist.<br />

Darum, Herr, nehme ich diese meine Schwester<br />

auch nicht aus reiner Lust zur Frau,<br />

sondern aus wahrer Liebe.<br />

Buch Tobit – Kapitel 8, Vers 6 und 7<br />

VERLAG BUTZON & BERCKER KEVELAER


2<br />

Wie wir leben können<br />

Dezember 2017<br />

Januar <strong>2018</strong><br />

Februar <strong>2018</strong><br />

März <strong>2018</strong><br />

Die Heilige Woche <strong>2018</strong><br />

April <strong>2018</strong><br />

Mai <strong>2018</strong><br />

<strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Juli <strong>2018</strong><br />

August <strong>2018</strong><br />

September <strong>2018</strong><br />

Oktober <strong>2018</strong><br />

November <strong>2018</strong><br />

Demut · Hochmut<br />

Tapferkeit<br />

Geduld · Zorn<br />

Mäßigung · Völlerei<br />

Freigiebigkeit · Habgier<br />

Glaube<br />

Hoffnung<br />

Keuschheit · Wollust<br />

Fleiß · Faulheit<br />

Wohlwollen · Neid<br />

Klugheit<br />

Gerechtigkeit<br />

Barmherzigkeit


3<br />

Inhalt<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Das Bild im Blick<br />

Du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen . . . . . . . . 6<br />

Morgengebet, Texte zur Eucharistiefeier, Abendgebet 10<br />

Thema des Monats<br />

Keuschheit – Wollust . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325<br />

Unter die Lupe genommen<br />

Der lebendige Mensch. Das Recollectio-Haus . . . . . . . . 328<br />

Singt dem Herrn ein neues Lied<br />

Hoheslied 4, 9–16. Schön bist du, meine Freundin . . . . 332<br />

Engagiertes Christsein<br />

Die Wahrheit ist symphonisch: Hans Urs von Balthasar . . 334<br />

Die Mitte erschließen<br />

Der liturgische Kuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337<br />

Themen und Termine<br />

Gebetsanliegen des Papstes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Neue Bücher des Deutschen Liturgischen Instituts . . . . . 341<br />

Selige des Monats: Maria Rosa Flesch . . . . . . . . . . . . . . 343<br />

Gottesdienste im ZDF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345<br />

domradio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345


Inhalt 4<br />

Gebete und Gesänge<br />

Confiteor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Erbarme dich, Herr, unser Gott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Eröffnung von Morgen- und Abendgebet . . . . . . . . . . . 346<br />

Marianische Antiphon Salve Regina . . . . . . . . . . . . . . . 347<br />

Namenstagskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 348<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350<br />

Leserservice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351<br />

Quellennachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 352<br />

Abkürzungen:<br />

GL: Gotteslob 2013<br />

GL 1975: Gotteslob 1975<br />

KG: Kath. Gebet- und Gesangbuch der deutschsprachigen Schweiz<br />

EG: Evangelisches Gesangbuch<br />

<strong>MAGNIFICAT</strong> wird aus reinem Dünndruckpapier hergestellt und verbraucht<br />

daher 50 % weniger Nutzholz und Energie als herkömmliches<br />

Papier. Dünndruckpapier ist ein idealer Recycling-Rohstoff und leistet<br />

somit einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Umwelt.<br />

Wenn Sie den monatlichen Newsletter von <strong>MAGNIFICAT</strong> beziehen<br />

möchten, so melden Sie sich bitte auf der Seite www.magnificat.de<br />

ganz unten mit Ihrer E-Mail-Adresse an.


5Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Im Herbst brachte der Hashtag #Metoo eine Lawine der Empörung<br />

ins Rollen. Auslöser war das sexuell übergriffige Gebaren<br />

eines Hollywood-Produzenten, gegen das sich betroffene<br />

Frauen zur Wehr setzten. Es mag Menschen geben, denen das<br />

widersinnig erscheint in einer Welt, in der sexualisierte Reize<br />

zum Alltag gehören. Gleichwohl hat das Aufbegehren von Millionen<br />

weltweit zu einer breiten Debatte über das Verhältnis der<br />

Geschlechter geführt, und so könnte sich in Zukunft ein Wandel<br />

hin zu einem respektvollen Umgang miteinander vollziehen. Im<br />

Christentum andererseits ist ein unverkrampfter Umgang mit<br />

der menschlichen Geschlechtlichkeit noch nicht lange (und für<br />

manch einen noch lange nicht) selbstverständlich.<br />

Bei allen Debatten um Gefährdungen und Beeinträchtigungen:<br />

es gibt in seiner Größe und Tiefe nichts Faszinierenderes<br />

als die Liebe zwischen zwei Menschen, die einander in allen<br />

Dimensionen ihrer Persönlichkeiten annehmen und ergänzen.<br />

Wie schwer der Umgang miteinander sein kann, weil Menschen<br />

in heutiger Zeit vielfältig beansprucht sind und weil es<br />

stets darum geht, aneinander auch die Abgründe zu ertragen,<br />

wissen die meisten, die eine Beziehung bewusst und engagiert<br />

leben. Doch in allem zu erfahren, dass die Partner füreinander<br />

da sind, der eine die andere trägt, dass die Kinder als Unterpfänder<br />

und Zeugen des Bundes ihrer Eltern hineinwachsen in<br />

deren Einsatz für und Hingabe an die schöpferische Gestaltung<br />

ihrer (unserer) Welt – das ist angesichts des auch unter Glaubenden<br />

so verbreiteten Scheiterns ein Zeichen der Hoffnung.<br />

Ja, im zugewandten leibhaften Miteinander kann Nähe spürbar<br />

werden, Nähe, die an Jesu Zuspruch erinnert: „Selig, die reinen<br />

Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.“ (Mt 5, 8)<br />

Ihr Johannes Bernhard Uphus


Montag, 4. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Namenstag: Quirin von Siscia (Bischof, Märtyrer, † 308/09) · Klothilde<br />

(Königin, † 544) · sel. Werner von Ellerbach (Abt, † 1126) · sel.<br />

Eva von Lüttich (Reklusin, Förderin des Fronleichnamsfestes, † um<br />

1265) · Filippo Smaldone (Gehörlosenseelsorger, † 1923)<br />

Hymnus<br />

Morgengebet<br />

Herr, öffne meine Lippen.<br />

Damit mein Mund dein Lob verkünde.<br />

Ehre sei dem Vater ... Halleluja.<br />

Du Abglanz von des Vaters Pracht,<br />

du bringst aus Licht das Licht hervor,<br />

du Licht vom Licht, des Lichtes Quell,<br />

du Tag, der unsern Tag erhellt.<br />

Du wahre Sonne, brich herein,<br />

du Sonne, die nicht untergeht,<br />

und mit des Geistes lichtem Strahl<br />

dring tief in unsrer Sinne Grund.<br />

Wir rufen auch den Vater an,<br />

den Vater ew’ger Herrlichkeit,<br />

den Vater, reich an mächt’ger Huld:<br />

Er halte fern, was uns versucht.<br />

Er stärke uns zum guten Werk,<br />

er leite machtvoll unser Tun,<br />

er sei uns Kraft in harter Fron<br />

und lenke unsren schwachen Geist.


43<br />

Montag, 4. <strong>Juni</strong> · Morgen<br />

Und Christus werde unser Brot,<br />

und unser Glaube sei uns Trank,<br />

in Freude werde uns zuteil<br />

des Geistes klare Trunkenheit.<br />

Das Morgenrot steigt höher schon,<br />

wie Morgenrot geht er uns auf:<br />

in seinem Vater ganz der Sohn<br />

und ganz der Vater in dem Wort. Amen.<br />

Nach: Splendor paternae gloriae; Ambrosius, † 397<br />

Melodie: GL 144 · GL 1975 474 · KG 40 · EG 288<br />

Canticum 1 Chr 29, 10b–13<br />

Antiphon:<br />

Die Antiphon wird zu Beginn und am Ende eines Canticums gebetet.<br />

Herr, unser Gott, wir rühmen deinen herrlichen Namen.<br />

Gepriesen bist du, Herr, Gott unseres Vaters Israel, *<br />

von Ewigkeit zu Ewigkeit.<br />

Dein, Herr, sind Größe und Kraft, /<br />

Ruhm und Glanz und Hoheit; *<br />

dein ist alles im Himmel und auf Erden.<br />

Herr, dein ist das Königtum. *<br />

Du erhebst dich als Haupt über alles.<br />

Reichtum und Ehre kommen von dir; *<br />

du bist der Herrscher über die ganze Schöpfung.<br />

In deiner Hand liegen Kraft und Stärke; *<br />

von deiner Hand kommt alle Größe und Macht.<br />

Darum danken wir dir, Herr, unser Gott, *<br />

und rühmen deinen herrlichen Namen.<br />

Ehre sei dem Vater ...


Morgen · Montag, 4. <strong>Juni</strong> 44<br />

Lesung 2 Thess 3, 10b–13<br />

Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Wir hören<br />

aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen<br />

und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten. Wir ermahnen<br />

sie und gebieten ihnen im Namen Jesu Christi, des Herrn,<br />

in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr selbstverdientes Brot<br />

zu essen. Ihr aber, Brüder, werdet nicht müde, Gutes zu tun!<br />

Benedictus – Lobgesang des Zacharias<br />

Antiphon zum Benedictus:<br />

Gepriesen sei der Herr, unser Gott.<br />

Bitten<br />

Lasst uns beten zu unserem Gott, der die Gerechtigkeit liebt:<br />

A: Dein Reich komme.<br />

– Öffne uns für deine Gegenwart, damit deine Güte in uns<br />

Raum gewinnt.<br />

– Bekleide uns mit deinem Heil, dass wir deine Freude in unsere<br />

Welt tragen.<br />

– Lass uns in der Kraft deines liebenden Geistes allem Unrecht<br />

und Hass entgegentreten.<br />

Vaterunser<br />

Oration<br />

Herr, unser Gott, komm unserem Beten und Arbeiten mit deiner<br />

Gnade zuvor und begleite es, damit alles, was wir beginnen,<br />

bei dir seinen Anfang nehme und durch dich vollendet<br />

werde. Darum bitten wir durch Jesus Christus.<br />

Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil<br />

und führe uns zum ewigen Leben.


45<br />

Montag, 4. <strong>Juni</strong> · Eucharistie<br />

Tagesgebet<br />

Texte zur Eucharistiefeier<br />

Herr, unser Gott, dein Sohn hat sich aus Liebe zur Welt dem<br />

Tod überliefert. Lass uns in seiner Liebe bleiben und mit deiner<br />

Gnade aus ihr leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus.<br />

Lesung aus dem zweiten Petrusbrief 2 Petr 1, 2–7<br />

Liebe Schwestern und Brüder, Gnade sei mit euch und Friede<br />

in Fülle durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres<br />

Herrn.<br />

Alles, was für unser Leben und unsere Frömmigkeit gut ist,<br />

hat seine göttliche Macht uns geschenkt; sie hat uns den erkennen<br />

lassen, der uns durch seine Herrlichkeit und Kraft berufen<br />

hat. Durch sie wurden uns die kostbaren und überaus großen<br />

Verheißungen geschenkt, damit ihr der verderblichen Begierde,<br />

die in der Welt herrscht, entflieht und an der göttlichen Natur<br />

Anteil erhaltet.<br />

Darum setzt allen Eifer daran, mit eurem Glauben die Tugend<br />

zu verbinden, mit der Tugend die Erkenntnis, mit der Erkenntnis<br />

die Selbstbeherrschung, mit der Selbstbeherrschung<br />

die Ausdauer, mit der Ausdauer die Frömmigkeit, mit der Frömmigkeit<br />

die Brüderlichkeit und mit der Brüderlichkeit die Liebe.<br />

Antwortpsalm Ps 91, 1–2.14–16<br />

Kehrvers:<br />

Du bist mein Gott, dem ich vertraue.<br />

Wer im Schutz des Höchsten wohnt *<br />

und ruht im Schatten des Allmächtigen,<br />

der sagt zum Herrn: /<br />

„Du bist für mich Zuflucht und Burg, *<br />

mein Gott, dem ich vertraue.“ – Kehrvers


Eucharistie · Montag, 4. <strong>Juni</strong> 46<br />

„Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *<br />

ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.<br />

Wenn er mich anruft, *<br />

dann will ich ihn erhören.<br />

Kehrvers:<br />

Du bist mein Gott, dem ich vertraue.<br />

Ich bin bei ihm in der Not, *<br />

befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.<br />

Ich sättige ihn mit langem Leben *<br />

und lasse ihn schauen mein Heil.“ – Kehrvers<br />

Kehrvers vgl. Vers 2b, ferner GL 664, 5 (V. Ton)<br />

oder GL 1975 172, 4 oder KG 287 (VIII. Ton)<br />

Ruf vor dem Evangelium<br />

Halleluja. Halleluja.<br />

vgl. Offb 1, 5ab<br />

Jesus Christus, du bist der treue Zeuge, der Erstgeborene der<br />

Toten. Du liebst uns und hast uns von unseren Sünden erlöst<br />

durch dein Blut.<br />

Halleluja.<br />

Aus dem hl. Evangelium nach Markus Mk 12, 1–12<br />

In jener Zeit begann Jesus zu den Hohenpriestern, den Schriftgelehrten<br />

und den Ältesten in Form von Gleichnissen zu reden.<br />

Er sagte: Ein Mann legte einen Weinberg an, zog ringsherum<br />

einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann<br />

verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes<br />

Land.<br />

Als nun die Zeit dafür gekommen war, schickte er einen<br />

Knecht zu den Winzern, um bei ihnen seinen Anteil an den<br />

Früchten des Weinbergs holen zu lassen. Sie aber packten und<br />

prügelten ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort. Darauf<br />

schickte er einen anderen Knecht zu ihnen; auch ihn miss-


47<br />

Montag, 4. <strong>Juni</strong> · Eucharistie<br />

handelten und beschimpften sie. Als er einen dritten schickte,<br />

brachten sie ihn um. Ähnlich ging es vielen anderen; die einen<br />

wurden geprügelt, die andern umgebracht.<br />

Schließlich blieb ihm nur noch einer: sein geliebter Sohn. Ihn<br />

sandte er als letzten zu ihnen, denn er dachte: Vor meinem<br />

Sohn werden sie Achtung haben. Die Winzer aber sagten zueinander:<br />

Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn töten, dann gehört<br />

sein Erbgut uns. Und sie packten ihn und brachten ihn um und<br />

warfen ihn aus dem Weinberg hinaus.<br />

Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun? Er wird kommen<br />

und die Winzer töten und den Weinberg anderen geben.<br />

Habt ihr nicht das Schriftwort gelesen:<br />

Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein<br />

geworden; das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen<br />

geschah dieses Wunder?<br />

Daraufhin hätten sie Jesus gern verhaften lassen; aber sie<br />

fürchteten die Menge. Denn sie hatten gemerkt, dass er mit<br />

diesem Gleichnis sie meinte. Da ließen sie ihn stehen und gingen<br />

weg.<br />

Impuls zum Evangelium<br />

Eine Horrorgeschichte, bei Lichte betrachtet. Sie ist uns vierfach<br />

überliefert, von Markus und Matthäus, bei Lukas und im<br />

nicht-biblischen „Thomas-Evangelium“, wo allerdings die Gewalt,<br />

anders als in der biblischen Überlieferung, in der Tötung<br />

des Sohnes, jedoch nicht vorab in einer Gewaltorgie eskaliert,<br />

wie sie die biblischen Evangelien kennen: „Ähnlich ging es vielen<br />

anderen; die einen wurden geprügelt, die anderen umgebracht“,<br />

lesen wir bei Markus. Was fangen wir mit dieser grausamen<br />

Geschichte an? Nicht die Erzählungen von Markus und<br />

Lukas, und nicht das Thomas-Evangelium, sondern die matthäische<br />

Variante hat dazu geführt, dass die Parabel mit furchtbaren<br />

Folgen auf die Verwerfung Israels hin gedeutet wurde.<br />

Gewiss, im Hintergrund steht immer das Weinberggleichnis<br />

des Propheten Jesaja (Jes 5, 1–7). Eine Liebesgeschichte. Eine


Abend · Montag, 4. <strong>Juni</strong> 48<br />

Liebesenttäuschungsgeschichte. Im Unterschied zu Jesajas Liebeskummerlied<br />

wird in Jesu Parabel aber nicht der Weinberg<br />

– die biblische Metapher für das Volk Israel – zerstört, vielmehr<br />

sind die Verwalter des Weinbergs, die Führungseliten, im<br />

Visier. Und die Aussicht? Für uns und für alle? Ein Haus des<br />

Gebetes für alle Völker, in dem Glaube, Gebet und Versöhnung<br />

praktiziert werden. Werden wir wach.<br />

Innehalten am Abend<br />

Abendgebet<br />

O Gott, komm mir zu Hilfe.<br />

Herr, eile, mir zu helfen.<br />

Ehre sei dem Vater ... Halleluja.<br />

Erfahrung ist der Name, mit dem jeder seine Dummheit bezeichnet.<br />

Oscar Wilde (irischer Schriftsteller, 1854–1900)<br />

• Wer ist mir ein Vorbild in geistiger Wachheit?<br />

• Was hilft mir, gelegentlich die Perspektive zu wechseln?<br />

Confiteor (Seite 17) – oder:<br />

V: Erbarme dich, Herr, unser Gott, erbarme dich.<br />

A: Denn wir haben vor dir gesündigt.<br />

V: Erweise, Herr, uns deine Huld.<br />

A: Und schenke uns dein Heil.<br />

Hymnus<br />

Nun danket alle Gott<br />

mit Herzen, Mund und Händen,<br />

der große Dinge tut


49<br />

Montag, 4. <strong>Juni</strong> · Abend<br />

an uns und allen Enden,<br />

der uns von Mutterleib<br />

und Kindesbeinen an<br />

unzählig viel zugut<br />

bis hieher hat getan.<br />

Der ewigreiche Gott<br />

woll uns in unserm Leben<br />

ein immer fröhlich Herz<br />

und edlen Frieden geben<br />

und uns in seiner Gnad<br />

erhalten fort und fort<br />

und uns aus aller Not<br />

erlösen hier und dort.<br />

Lob, Ehr und Preis sei Gott<br />

dem Vater und dem Sohne<br />

und Gott dem Heilgen Geist<br />

im höchsten Himmelsthrone,<br />

ihm, dem dreieinen Gott,<br />

wie es im Anfang war<br />

und ist und bleiben wird,<br />

so jetzt und immerdar.<br />

Martin Rinckart 1636<br />

GL 405 · GL 1975 266 · KG 236 · EG 321<br />

Psalm 11<br />

Beim Herrn finde ich Zuflucht. *<br />

Wie könnt ihr mir sagen: „In die Berge flieh wie ein Vogel“?<br />

Schon spannen die Frevler den Bogen, *<br />

sie legen den Pfeil auf die Sehne,<br />

um aus dem Dunkel zu treffen *<br />

die Menschen mit redlichem Herzen.<br />

Gerät alles ins Wanken, *<br />

was kann da der Gerechte noch tun?


Abend · Montag, 4. <strong>Juni</strong> 50<br />

Der Herr weilt in seinem heiligen Tempel, *<br />

der Thron des Herrn ist im Himmel.<br />

Seine Augen schauen herab, *<br />

seine Blicke prüfen die Menschen.<br />

Der Herr prüft Gerechte und Frevler; *<br />

wer Gewalttat liebt, den hasst er aus tiefster Seele.<br />

Auf die Frevler lasse er Feuer und Schwefel regnen; *<br />

sengender Wind sei ihr Anteil.<br />

Denn der Herr ist gerecht, er liebt gerechte Taten; *<br />

wer rechtschaffen ist, darf sein Angesicht schauen.<br />

Ehre sei dem Vater ...<br />

Wenn wir nicht wissen, wohin, lass uns dein Angesicht schauen,<br />

du Mitte und Ziel unseres Lebens. Bewahre uns auf deinem<br />

Weg und hilf uns voran, ewiger Gott.<br />

Lesung Kol 1, 9b–11<br />

Wir hören nicht auf, inständig für euch zu beten, dass ihr<br />

in aller Weisheit und Einsicht, die der Geist schenkt, den<br />

Willen des Herrn ganz erkennt. Denn ihr sollt ein Leben führen,<br />

das des Herrn würdig ist und in allem sein Gefallen findet.<br />

Ihr sollt Frucht bringen in jeder Art von guten Werken und<br />

wachsen in der Erkenntnis Gottes. Er gebe euch in der Macht<br />

seiner Herrlichkeit viel Kraft, damit ihr in allem Geduld und<br />

Ausdauer habt.<br />

Magnificat – Lobgesang Mariens<br />

Antiphon zum Magnificat:<br />

Meine Seele preist die Größe des Herrn; denn auf die Niedrigkeit<br />

seiner Magd hat er geschaut.<br />

Fürbitten<br />

Das heutige Evangelium will zu Einsicht und Umkehr rufen.<br />

Wir rufen zu Gott und bitten ihn um seinen Beistand:


51<br />

Montag, 4. <strong>Juni</strong> · Abend<br />

V: Herr der Welt, A: wir bitten dich, erhöre uns.<br />

– Hilf allen, die Leitungsverantwortung in der Kirche haben,<br />

immer wieder neu nach deinem Willen zu suchen und auf<br />

dein Wort zu hören.<br />

– Hilf allen Getauften, sich nicht in der Vielzahl der Anforderungen<br />

des Alltags zu verlieren, sondern deinem Wort und<br />

deiner Weisung zu folgen.<br />

– Hilf allen, für die das Bekenntnis zu dir gefährlich ist, Wege<br />

zu finden, damit sie ihren Glauben leben können.<br />

– Hilf den Verfolgten, Vertriebenen und Geflüchteten, eine<br />

neue Heimat zu finden.<br />

– Hilf du, Herr des Lebens, den Schwerkranken und Sterbenden<br />

auf ihrer letzten Wegstrecke, und nimm von ihnen Trauer<br />

und Furcht.<br />

Vaterunser<br />

Oration<br />

Dich, großer Gott, preise unser Lobgesang. Um unseres Heiles<br />

willen hast du auf die Niedrigkeit der Jungfrau Maria geschaut<br />

und sie erhöht. Erhöhe auch uns und schenke uns die Fülle der<br />

Erlösung. Darum bitten wir durch Jesus Christus.<br />

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende<br />

gewähre uns der allmächtige Herr.<br />

Salve Regina (Seite 347)


341<br />

Themen und Termine<br />

Neue Bücher des<br />

Deutschen Liturgischen Instituts<br />

Das Deutsche Liturgische Institut hat kürzlich mehrere Bände<br />

veröffentlicht, die verschiedene Themenbereiche des<br />

Gottesdienstes genauer aufschlüsseln und auf Veranstaltungen<br />

der Trierer Sommerakademie in den Jahren 2014 bis 2016 zurückgehen.<br />

Sie sind einerseits fachlich fundiert, bieten aber<br />

gerade für Praktiker Anregungen zum Weiterdenken und zur<br />

Diskussion sowie wichtige Hintergrundinformationen.<br />

Ein erster Band stellt das neue Gotteslob vor, das 2013 erschienen<br />

ist und unsere Gottesdienste über die nächsten Jahrzehnte<br />

prägen wird. Ein erster Abschnitt erläutert in einzelnen<br />

Beiträgen den Prozess der Entstehung und stellt den Eigenteil<br />

für Österreich genauer vor. Das Gotteslob als Glaubensbuch<br />

wird ebenso erschlossen wie dessen ökumenische Dimension.<br />

Ein weiterer Abschnitt stellt die musikalische Dimension in den<br />

Vordergrund, beachtet die unterschiedlichen musikalischen<br />

Gattungen, das Nebeneinander von alten und neuen Formen<br />

des Singens (wobei das Neue Geistliche Lied besondere Beachtung<br />

erfährt) sowie die Aufnahme von Liedern aus Schweden<br />

und den Niederlanden. Ein dritter Abschnitt ist eher praktisch<br />

orientiert und widmet sich der Frage, mit welchen Mitteln ein<br />

Lied neu in der Gemeinde eingeführt werden kann und wie<br />

Sakramentsfeiern und Andachten mit dem Gotteslob gestaltet<br />

werden können. Abschließend werden die begleitenden Publikationen<br />

zum Gotteslob erschlossen.<br />

Meinrad Walter – Albert Josef Urban (Hg.), Das Gebet- und Gesangbuch<br />

Gotteslob. Kirchenmusikalische Impulse. Kommentierte<br />

Einblicke. Pastoralliturgische Perspektiven, Trier 2017,<br />

260 S., ISBN 3-937796-20-8, 14,80 € (D)<br />

Die Schnittpunkte von Gottesdienst und pastoralem Handeln<br />

werden in einem weiteren Band thematisiert, der breit ansetzt.


Themen und Termine 342<br />

Das Spannungsfeld von liturgischem Ideal und der Wirklichkeit<br />

des Lebens wird von Ottmar Fuchs am Beispiel der Trauungsrituale<br />

deutlich gemacht. Nicole Stockhoff stellt Modelle einfachen<br />

Betens vor, die einer religiösen Sprachlosigkeit entgegenwirken<br />

wollen. Eduard Nagel erläutert den Ansatz der Trierer<br />

Diözesansynode, den Gottesdienst vom Menschen her zu denken.<br />

Jürgen Bärsch wirft einen Blick zurück auf die Bedeutung<br />

der gottesdienstlichen Feiern im sozialen Leben des Barocks.<br />

Kleinere Beiträge thematisieren die Milieuorientierung des Gottesdienstes,<br />

das Taufgedächtnis und die Segensfeier in der Sterbestunde,<br />

das Projekt „Ökumenisches Stundengebet“, an dem<br />

auch <strong>MAGNIFICAT</strong> beteiligt ist, sowie die Aufgabe der Musik<br />

für die pastorale Dimension des Gottesdienstes.<br />

Ottmar Fuchs – Manuel Uder (Hg.), Liturgie und Pastoral. Impulse<br />

für die Seelsorge aus den gottesdienstlichen Feiern, Trier<br />

2017, 175 Seiten, ISBN 3-937796-18-5, 12,80 € (D)<br />

Das sich rapide wandelnde Verhältnis von Gottesdienst und<br />

Glaube in unserer Gesellschaft steht im Mittelpunkt eines dritten<br />

Bandes. Stephan Wahle zeigt die Transformationsprozesse<br />

unserer Zeit auf und wie diese auf Feier und Verständnis des<br />

Gottesdienstes einwirken. Michael N. Ebertz benennt von religionssoziologischer<br />

Seite die Funktion von Liturgie in einer sich<br />

wandelnden Gesellschaft und nimmt den Vorwurf der „Dienstleistungsmentalität“<br />

in Bezug auf gottesdienstliches Handeln<br />

kritisch unter die Lupe. Mehrere Beiträge thematisieren das<br />

Schlagwort „lex orandi – lex credendi“ (frei übertragen: der<br />

Inhalt des Betens ist der Inhalt des Glaubens) aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven. Zunächst ungewöhnliche Aspekte bringen<br />

das Gespräch mit Künstlern und der Blick auf Gedichte ein,<br />

die Liturgie thematisieren. Aber auch Musik und Bibel im Gottesdienst<br />

werden auf ihre Glaubensdimension hin beleuchtet.<br />

Schließlich wirft Stephan Wahle einen genaueren Blick auf das


343<br />

Themen und Termine<br />

Weihnachtsfest, das wohl wie kein anderes zwischen religiösen<br />

und gesellschaftlichen Erwartungen steht.<br />

Stephan Wahle – Benjamin Leven (Hg.), Liturgie und Glaube.<br />

Gottesdienstliche Feiern und persönliche Formen des Glaubens,<br />

Trier 2017, 210 Seiten, ISBN 9783-937796-19-2, 12,80 € (D)<br />

Friedrich Lurz<br />

Diese Titel können Sie auch über den für Ihr Land zuständigen<br />

Leserservice von <strong>MAGNIFICAT</strong> (siehe Seite 351) bestellen<br />

oder direkt beim Deutschen Liturgischen Institut, Postfach 2628,<br />

D–54216 Trier, FAX: +49/65 1/9 48 08 33<br />

Selige des Monats: Maria Rosa Flesch<br />

Über Jahrzehnte war die Gründerin der Waldbreitbacher<br />

Franziskanerinnen in Vergessenheit geraten. „Mutter<br />

Rosa“, wie sie genannt wurde, hatte die letzten Jahre ihres<br />

Lebens einsam und abgeschieden verbracht, nachdem sie von<br />

einigen Gegnern ihrer Gemeinschaft an den Rand geschoben<br />

worden war. Man hatte versucht, die Erinnerung an ihr Lebenswerk<br />

systematisch zu tilgen. Erst nach einigen Jahren überführte<br />

man ihre sterblichen Überreste in eine Gruft auf dem Friedhof<br />

des Mutterhauses ihrer Gemeinschaft, als ihre früheren<br />

Widersacher gestorben waren und man das Wirken Maria Rosas<br />

neu erkannt hatte. 1957 wurde der Seligsprechungsprozess eröffnet.<br />

Es dauerte jedoch weitere dreißig Jahre, bis ihr Sarg in<br />

die Kirche des Mutterhauses gebracht wurde. 2008 wurde sie<br />

durch Papst Benedikt XVI. seliggesprochen.<br />

Sorge für die Armen und Benachteiligten<br />

Margaretha Flesch wurde am 24. Februar 1826 in Schönstatt<br />

bei Vallendar geboren. Früh verlor sie beide Eltern und musste


Themen und Termine 344<br />

als älteste Tochter für den Lebensunterhalt der Familie sorgen.<br />

Sie fertigte Handarbeiten und sammelte Kräuter, um diese zu<br />

verkaufen. Daneben kümmerte sie sich bereits um die Pflege<br />

von Waisenkindern und Kranken. Als sie 1844 an der Heilig-<br />

Rock-Wallfahrt in Trier teilnahm, fasste sie den Entschluss, eine<br />

Ordensgemeinschaft zu gründen. 1851 zog sie zusammen mit<br />

ihrer leiblichen Schwester nach Waldbreitbach, wo die beiden<br />

Waisen und Pflegebedürftige beherbergten. Rasch schlossen<br />

sich ihnen weitere Frauen an, um zusammen nach dem Vorbild<br />

der Franziskanerinnen in einer Gemeinschaft zu leben. 1861<br />

hatten sie dafür auch ein neues Haus bauen können. Zwei Jahre<br />

später genehmigte der Bischof von Trier offiziell die Gemeinschaft.<br />

Margaretha nahm den Namen Maria Rosa an und wurde<br />

erste Generaloberin ihrer Gemeinschaft.<br />

Schnelle Ausbreitung des Ordens<br />

Bereits wenige Wochen später wurden die ersten Filialen gegründet.<br />

Als Rosa Flesch 1878 ihre Amtszeit beenden musste,<br />

gab es bereits 22 Filialen, in denen insgesamt rund 100 Schwestern<br />

tätig waren. Mit dem damaligen Rektor der Gemeinschaft<br />

und ihrer Nachfolgerin kam es zum Konflikt. Maria Rosa wurde<br />

versetzt und arbeitete im Kräutergarten und der Paramentenwerkstatt.<br />

Sie wollte die junge Gemeinschaft nicht gefährden<br />

und ertrug alles geduldig in Gebet und Gehorsam. Viele ihrer<br />

jungen Mitschwestern wussten nicht einmal, dass sie die Gründerin<br />

des Ordens war. Am 25. März 1906 starb Maria Rosa<br />

Flesch. Heute unterhält der Orden weltweit rund 50 soziale<br />

Einrichtungen mit über 11 000 Beschäftigten. Als Festtag der<br />

seligen Maria Rosa Flesch wurde der 19. <strong>Juni</strong>, der Tag ihrer<br />

ewigen Profess, bestimmt.<br />

Marc Witzenbacher


345<br />

Themen und Termine<br />

Gottesdienste im ZDF<br />

• Sonntag, 3. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> – 9.30 Uhr,<br />

Emmausgemeinde, Moskau (ev.)<br />

• Sonntag, 10. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> – 9.30 Uhr,<br />

St. Laurentius, Alteglofsheim (kath.)<br />

• Sonntag, 17. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> – 9.30 Uhr,<br />

St. Michael, Fürth (ev.)<br />

• Sonntag, 24. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> – 9.30 Uhr,<br />

St. Remigius, Borken (kath.)<br />

domradio<br />

• Eine aktuelle Auslegung des in <strong>MAGNIFICAT</strong> abgedruckten Tagesevangeliums<br />

hören Sie von Montag bis Samstag im domradio ab ca. 7.55 Uhr. Für die lebensnahe<br />

und tiefgründige Auslegung des Textes lädt domradio wöchentlich einen<br />

Priester oder qualifizierten Laien zu Live-Gesprächen ein. Sendung verpasst?<br />

Dann nutzen Sie das Archiv oder das Podcast-Angebot auf www.domradio.de.<br />

• Sonntags um 10 Uhr überträgt domradio einen Gottesdienst aus dem Erzbistum<br />

Köln sowie um 10 und 18 Uhr die Gottesdienste aus dem Kölner Dom live<br />

im Internet-TV auf www.domradio.de. Die Predigt ist als Podcast erhältlich.<br />

• Bei Fragen erreichen Sie domradio unter Tel. 02 21 / 25 88 60.


Namenstagskalender 348<br />

Namenstage im <strong>Juni</strong><br />

Neben den Gedenktagen des Liturgischen Kalenders werden Heilige, Selige<br />

und bedeutende Glaubenszeugen insbesondere des deutschen Sprachraums<br />

mit Todesjahr angegeben.<br />

1. 6. Justin (um 165); Luitgard von Bassum (9. Jh.); Simeon von<br />

Trier (1035)<br />

2. 6. Armin (Märtyrer); Blandina (Blanda, um 177); Marcellinus<br />

und Petrus (um 304); Erasmus (um 303); Eugen I. (Papst,<br />

657); Stephan von Hälsingland (1072)<br />

3. 6. Erpho (1076); Morand (um 1115); Hildburg (nach 1115);<br />

Karl Lwanga (1886)<br />

4. 6. Quirin (308/09); Klothilde (544); Werner von Ellerbach<br />

(1126); Eva von Lüttich (um 1265); Filippo Smaldone (1923)<br />

5. 6. Bonifatius (754); Reginald (754); Meinwerk (1036); Fulger<br />

(1307); Ferdinand der Standhafte (1443)<br />

6. 6. Kevin (um 618); Claudius (um 700); Norbert von Xanten<br />

(1134); Falko (1146); Bertrand (1350)<br />

7. 6. Eoban und Adalar (754); Dietger (vor 829); Robert (1159)<br />

8. 6. Medard (um 560); Giselbert (12. Jh.); Ilga (Helga, um 1115);<br />

Engelbert (1153); Maria Droste zu Vischering (1899)<br />

9. 6. Primus und Felizian (um 304); Ephräm der Syrer (373)<br />

10. 6. Bardo (1051); Gerlach (um 1200); Diana von Andalò (1236);<br />

Heinrich von Bozen (1315); Eustachius Kugler (1946)<br />

11. 6. Barnabas; Rimbert (888); Adelheid von Schaerbeek (1249)<br />

12. 6. Leo III. (816); Odulf (um 854); Eskil (1180); Hildegard Burjan<br />

(1933); Joseph Cebula (1941)<br />

13. 6. Bernhard von Aosta (1081); Antonius von Padua (1231)<br />

14. 6. Elischa (Prophet); Burchard von Meißen (970); Gottschalk<br />

und Eppo (1066); Meinrad Eugster (1925)<br />

15. 6. Vitus (Veit, um 304); Lothar (756); Eigil (822); Gebhard von<br />

Salzburg (1088); Isfrid (1204); Germaine (Germana, 1601)


349Namenstagskalender<br />

16. 6. Quirin von Tegernsee (268); Benno (1106); Luitgard von<br />

Tongern (1246); Maria Theresia Scherer (1888)<br />

17. 6. Gundolf (6. Jh.); Fulko (900); Euphemia (um 1180)<br />

18. 6. Potentin, Felicius und Simplicius (Ende 4. Jh.)<br />

19. 6. Gervasius und Protasius (Märtyrer); Hildegrim (827); Rasso<br />

(Ratho, um 953); Romuald (1027); Elisabeth von Schönau<br />

(1164); Modest Andlauer (1900); Rosa Flesch (1906)<br />

20. 6. Deodat (nach 680); Adalbert von Magdeburg (981); Menrich<br />

(nach 1262); Benigna (13. Jh.); Margarete Ebner (1351)<br />

21. 6. Alban von Mainz (Märtyrer, um 406); Radulf (Rudolf, 866);<br />

Aloisius Gonzaga (1591)<br />

22. 6. Albin (Märtyrer); Achatius (2. Jh.); Paulinus von Nola (431);<br />

Sieghild (8. Jh.); Eberhard von Salzburg (1164); Innozenz V.<br />

(1276); Christina von Hamm (15. Jh.); John Fisher (1535);<br />

Thomas Morus (1535)<br />

23. 6. Edeltraud (679); Hildulf (um 707)<br />

24. 6. Johannes der Täufer; Theodulf (776); Rumold (8. Jh.)<br />

25. 6. Prosper von Aquitanien (um 455); Milburga (nach 700);<br />

Emil von Nantes (726); Adalbert von Egmond (vor 750); Burchard<br />

von Mallersdorf (1122); Wilhelm von Vercelli (1142);<br />

Eleonore (1291); Dorothea von Montau (1394)<br />

26. 6. Vigilius (um 405); Johannes und Paulus (361/63); Anthelm<br />

(1178); Josefmaria Escrivá de Balaguer (1975)<br />

27. 6. Samson (bibl. Gestalt); Kreszenz (um 406); Maximus von<br />

Mainz (5. Jh.); Cyrill von Alexandria (444); Heimerad<br />

(Heimo, 1019); Hemma von Gurk (1045); Daniel (Abt, 1218)<br />

28. 6. Irenäus von Lyon (um 202); Diethild (um 563); Ariald (Harald,<br />

1066); Eckehard von Huysburg (1084)<br />

29. 6. Petrus und Paulus; Beata (277); Gero (976); Judith (11. Jh.);<br />

Raimund Lull (1316)<br />

30. 6. Donatus; Bertram (vor 627); Erentrud (718); Theobald (1066);<br />

Otto von Bamberg (1139); Ernst von Pardubitz (1364); Wilhelm<br />

Janauschek (1926)


Impressum 350<br />

Impressum<br />

Lizenzgeber: Pierre-Marie Dumont, Magnificat SAS, Paris<br />

Schirmherr: Weihbischof Heinrich Janssen, Kevelaer<br />

Redaktion:<br />

Dr. Johannes Bernhard Uphus, Hennef (Sieg): Chefredakteur · Morgen- und<br />

Abendgebet; Prof. Dr. Susanne Sandherr, München: Impulse · Thema des Monats<br />

· Unter die Lupe genommen · Singt dem Herrn ein neues Lied; Dorothee<br />

Sandherr-Klemp, Bonn: Tageseinführungen · Fürbitten · Innehalten am Abend ·<br />

Von Woche zu Woche · Unter die Lupe genommen; Domkapitular Msgr. Dr.<br />

Heinz Detlef Stäps, Rottenburg: Das Bild im Blick · Zum Titelbild; Pfarrer Dr.<br />

Marc Witzenbacher, Frankfurt am Main: Engagiertes Christsein · Themen und<br />

Termine<br />

Beiräte: Dipl.-Theol. Tobias Licht, Karlsruhe; Pfarrer Dr. Stefan Rau, Münster<br />

Schriftleitung und Satz: Dr. Friedrich Lurz, Köln<br />

Druck: C. H. Beck, Nördlingen<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

ISSN 1254-7697<br />

© 1994 Magnificat SAS, Paris<br />

Deutsche Ausgabe © 2000 Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer<br />

Verlag Butzon & Bercker<br />

Hoogeweg 100 · 47623 Kevelaer · Deutschland<br />

Telefon: (0 28 32) 9 29-1 92 · Telefax: (0 28 32) 9 29-2 11<br />

E-Mail: Verlag@magnificat.de<br />

Internet: www.bube.de<br />

Redaktion<br />

Bitte richten Sie Ihre inhaltlichen Anfragen – wenn möglich schriftlich – an:<br />

<strong>MAGNIFICAT</strong><br />

Redaktion<br />

Oktavianstraße 15a · 50968 Köln · Deutschland<br />

Telefon: (02 21) 9 43 37 61 · Telefax: (02 21) 9 43 37 63<br />

E-Mail: Redaktion@magnificat.de<br />

Internet: www.magnificat.de<br />

Ansprechpartner: Herr Dr. Friedrich Lurz


351Leserservice<br />

Für Deutschland und Österreich:<br />

Leserservice<br />

Bestellung · Lieferung · Rechnung<br />

<strong>MAGNIFICAT</strong> Leserservice<br />

Verlag Butzon & Bercker<br />

Hoogeweg 100 · 47623 Kevelaer · Deutschland<br />

Telefon: (0 28 32) 9 29-1 92 · Telefax: (0 28 32) 9 29-2 11<br />

E-Mail: Service@magnificat.de<br />

Ansprechpartnerin: Frau Martina Gruyters<br />

Für die Schweiz:<br />

<strong>MAGNIFICAT</strong> Leserservice<br />

Verlag Neue Stadt<br />

Heidengasse 5 · 6340 Baar · Schweiz<br />

Telefon: 044 482 60 11 · Telefax: 044 482 60 17<br />

E-Mail: verlag@neuestadt.ch. Internet: www.dasmagnificat.ch<br />

Ansprechpartner: Herr Urs Widmer<br />

Bezugspreise (Stand: Oktober 2016)<br />

Deutschland: Einzelheft: € 6,– (zzgl. Versandspesen),<br />

Jahres-Abonnement: € 49,90 (inkl. Versandspesen)<br />

Österreich: Einzelheft: € 6,– (zzgl. Versandspesen),<br />

Jahres-Abonnement: € 51,90 (inkl. Versandspesen)<br />

Schweiz: Einzelheft: sFr 9,80 (zzgl. Versandspesen),<br />

Jahres-Abonnement: sFr 89,90 (inkl. Versandspesen)<br />

Europäische Union: Einzelheft: € 6,– (zzgl. Versandspesen),<br />

Jahres-Abonnement: € 65,90 (inkl. Versandspesen)<br />

Übriges Ausland: Einzelheft: € 6,– (zzgl. Versandspesen),<br />

Jahres-Abonnement: € 79,90 (inkl. Versandspesen)<br />

Einzelpreise für die Sonderhefte:<br />

„Die Feier des Stundengebetes. Die Wort-Gottes-Feier. Die Feier der Eucharistie“<br />

sowie „Die Heilige Woche“: jeweils € 4,– / sFr 5,90 (zzgl. Versandspesen)<br />

Version im PDF- oder Epub-Format unter www.magnificat.de/digital.<br />

Einzelheft: € 3,99/sFr 4,90; Jahres-Abonnement: € 29,99/sFr 44,00, bei<br />

gleichzeitigem Abonnement der gedruck ten Ausgabe: € 14,99/sFr 22,00.<br />

Sonderhefte „Die Feier des Stundengebetes. Die Wort-Gottes-Feier. Die Feier<br />

der Eucharistie“ sowie „Die Heilige Woche“: jeweils € 2,99/sFr 3,90.<br />

App für Apple-Geräte im iTunes Store, für Android-Geräte im Google<br />

Store. Es gelten die dort hinterlegten Preise.


Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen<br />

Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen<br />

Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte<br />

sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes<br />

approbierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift.<br />

Quellennachweis<br />

Seite 183 f.:<br />

„kann denn das brot so klein“<br />

Wilhelm Willms,<br />

meine schritte kreisen um die mitte. neues lied im alten land, 35,<br />

© 1984 Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer, www.bube.de<br />

Seite 259 f.:<br />

„Gott, mein Ursprung, mein Fall und mein Aufstand“<br />

Text: Eugen Eckert; Musik: Winfried Heurich,<br />

© 1983 Lahn-Verlag in der Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer,<br />

www.lahn-verlag.de<br />

Leider war es nicht in allen Fällen möglich, den Rechtsinhaber ausfindig<br />

zu machen. Entsprechende Hinweise nimmt der Verlag gerne entgegen.


Liturgischer Kalender<br />

In den aktuellen liturgischen Kalender sind die im Heft erwähnten Heiligen<br />

aufgenommen. (H) Hochfest – (F) Fest – (G) Gebotener Gedenktag – (g) Nichtgebotener<br />

Gedenktag. Lesejahr für die Sonntage: B.<br />

Leseordnung der Wochentage im Jahreskreis: Reihe II.<br />

Fr 1.6. Hl. Justin (G); Herz-Jesu-Freitag Stundenbuch 4. Woche<br />

Sa 2.6. Hl. Marcellinus und hl. Petrus (g)<br />

So 3.6. 9. Sonntag im Jahreskreis 1. Woche<br />

Mo 4.6. 9. Woche im Jahreskreis<br />

Di 5.6. HL. BONIFATIUS (F)<br />

Mi 6.6. Hl. Norbert von Xanten (g)<br />

Do 7.6. 9. Woche im Jahreskreis<br />

Fr 8.6. HEILIGSTES HERZ JESU (H)<br />

Sa 9.6. Unbeflecktes Herz Mariä (G)<br />

So 10.6. 10. Sonntag im Jahreskreis 2. Woche<br />

Mo 11.6. Hl. Barnabas (G)<br />

Di 12.6. 10. Woche im Jahreskreis<br />

Mi 13.6. Hl. Antonius von Padua (G)<br />

Do 14.6. 10. Woche im Jahreskreis<br />

Fr 15.6. Hl. Vitus (Veit) (g)<br />

Sa 16.6. Hl. Benno (g)<br />

So 17.6. 11. Sonntag im Jahreskreis 3. Woche<br />

Mo 18.6. 11. Woche im Jahreskreis<br />

Di 19.6. Hl. Romuald (g)<br />

Mi 20.6. 11. Woche im Jahreskreis<br />

Do 21.6. Hl. Aloisius Gonzaga (G)<br />

Fr 22.6. Hl. Paulinus (g); Hl. John Fisher u. hl. Thomas Morus (g)<br />

Sa 23.6. 11. Woche im Jahreskreis<br />

So 24.6. GEBURT DES HL. JOHANNES DES TÄUFERS (H)<br />

Mo 25.6. 12. Woche im Jahreskreis 4. Woche<br />

Di 26.6. Hl. Josefmaria Escrivá de Balaguer (g)<br />

Mi 27.6. Hl. Hemma von Gurk (g); Hl. Cyrill von Alexandria (g)<br />

Do 28.6. Hl. Irenäus (G)<br />

Fr 29.6. HL. PETRUS UND HL. PAULUS (H)<br />

Sa 30.6. Hl. Otto (g); Die ersten hl. Märtyrer der Stadt Rom (g)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!