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1 - Historische Gesellschaft der Deutschen Bank e.V.

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Die deutschen Einfuhren stiegen parallel zur In-<br />

landsnachfrage um 3,7%. Die Ausfuhren nahmen<br />

wegen <strong>der</strong> Aripassungskrise bei wichtigen Han-<br />

delspartnern, <strong>der</strong> gesunkenen Einnahmen <strong>der</strong> ÖI-<br />

Iän<strong>der</strong> und <strong>der</strong> schwierigen Zahlungsbilanz- und<br />

Verschuldungsprobleme in Staaten Osteuropas<br />

und <strong>der</strong> Dritten Welt nur um 1 ,I% zu. In <strong>der</strong> zwei-<br />

ten Jahreshälfte hat sich die Ausfuhr jedoch be-<br />

lebt.<br />

. . . aber Verbesserungen irn Dienstleistungs-<br />

und Clbertragungsverkehr<br />

Im Dienstleistungs- und übertragungsverkehr<br />

mit dem Ausland ist das traditionelle Defizit 1983<br />

erstmals seit fünf Jahren zurückgegangen. Die<br />

Verbesserung war im wesentlichen auf die<br />

Aktivierung <strong>der</strong> Kapitalertragsbilanz zurückzufüh-<br />

ren; hier wurde im Berichtsjahr ein Überschuß<br />

von 4.1 Mrd DM erzielt nach einem Defizit von<br />

2,2 Mrd DM im Jahr 1982.<br />

Die deutschen Ausgaben im Reiseverkehr mit<br />

dem Ausland waren 1983 mit per saldo 24.2 Mrd<br />

DM um 1,8 Mrd DM niedriger als im Vorjahr. Der<br />

Nettobeitrag <strong>der</strong> Bundesrepublik zum Haushalt<br />

<strong>der</strong> Europäischen Gemeinschaften, <strong>der</strong> sich im<br />

Zeitraum 1978182 fast vervierfacht hatte, blieb<br />

1983 hinter dem des Vorjahres zurück.<br />

Verringerter Preisauftrieb<br />

Der Preisauftrieb verringerte sich 1983 auf allen<br />

Stufen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich um<br />

3,0°/o (Vorjahr 5,3%), die industriellen Erzeuger-<br />

preise um 1,5% (Vorjahr 5,8%) und die Baupreise<br />

um 2.0% (Vorjahr 3,3%).<br />

Entscheidend für die verringerte Geldentwer-<br />

tung war, daß die lmportpreise trotz <strong>der</strong> DIVI-Ab-<br />

Wertung wegen <strong>der</strong> Verbilligung des Rohöls und<br />

an<strong>der</strong>er Energierohstoffe im Durchschnitt unter<br />

dem Niveau von 1982 blieben und die Lohnstück-<br />

kosten in <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft nur geringfügig<br />

stiegen. Die Mehrwertsteueranhebung zur Jah-<br />

resmitte konnte angesichts des harten Wettbe-<br />

werbs teilweise nur verzögert an den Verbraucher<br />

weitergegeben werden. Positiv auf das Preisl

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