EWa 18-22 Immo
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<strong>Immo</strong>bilien<br />
Kaufen Mieten<br />
Bauen Sanieren
<strong>Immo</strong>bilien<br />
Anbauten schaffen Freiraum – barrierefrei und offen<br />
<br />
Foto: www.baufritz.com/BHW Bausparkasse<br />
Kaufen Mieten<br />
Bauen Sanieren<br />
Flexibel wohnen<br />
Modernisieren von Altbauten lohnt<br />
bhw · Im privaten Bausektor<br />
fließt viel Geld in die Modernisierung<br />
von älteren Häusern<br />
und Wohnungen. 20<strong>18</strong><br />
werden das rund 150 Milliarden<br />
Euro sein, prognostiziert<br />
das Deutsche Institut für<br />
Wirtschaftsforschung. Energieeffizienz,<br />
Barrierefreiheit<br />
und Werterhaltung stehen<br />
im Fokus.<br />
Dass die meisten Altbauten<br />
heutigen Wohnbedürfnissen<br />
nicht mehr gerecht werden,<br />
wird Eigentümern oft<br />
schmerzlich bewusst, wenn<br />
veraltete Heizungen ihren<br />
Geist aufgeben oder Barrieren<br />
den Weg verbauen. Ziel<br />
vieler Eigentümer ist es, ihre<br />
Wohnungen und Häuser zu<br />
flexiblen Einheiten umzurüsten,<br />
die sich ihren Bedürfnissen<br />
anpassen. Vom Kinderzimmer<br />
zum Homeoffice,<br />
vom Dachausbau zur Einliegerwohnung,<br />
vom kleinen<br />
Anbau zur Gästeherberge -<br />
Eigenheimbesitzer haben da<br />
die volle Gestaltungsfreiheit.<br />
„Während die barrierefreie<br />
Ausstattung in Neubauten<br />
bereits Standard ist, besteht<br />
hier bei den meisten Altbauten<br />
Nachholbedarf“, bestätigt<br />
Tim Rehkopf von der<br />
BHW Bausparkasse. Zur zeitgemäßen<br />
Ausstattung gehören<br />
intelligente Grundrisse,<br />
digital steuerbare Sicherheitsund<br />
Lichtsysteme, Aufzüge<br />
und Treppenlifte, erweiterte<br />
Türen und Küchengeräte auf<br />
Augenhöhe. „Modernisierungen,<br />
die diese Qualitäten<br />
zum Ziel haben, steigern den<br />
Wert der <strong>Immo</strong>bilie erheblich“,<br />
so Rehkopf.<br />
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Dezember 20<strong>18</strong><br />
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<strong>Immo</strong>bilien<br />
Viele gute Gründe für ein Eigenheim<br />
Altersvorsorge, Mietfreiheit, individuelle Bedürfnisse und mehr<br />
lbs · Im Alter finanziell gut<br />
abgesichert zu sein, ist für<br />
die Deutschen der wichtigste<br />
Grund, Wohneigentum<br />
zu erwerben. Das zeigt eine<br />
Umfrage der Universität<br />
Hohenheim unter Eigenheimbesitzern<br />
und Mietern.<br />
Doch neben finanziellen<br />
Vorteilen sprechen weitere<br />
Gründe für die eigenen vier<br />
Wände: Sie bieten größeren<br />
Gestaltungsspielraum und<br />
garantieren die Unabhängigkeit<br />
von Mietschwankungen<br />
oder Kündigung.<br />
72 Prozent der Befragten<br />
nannten in der Umfrage<br />
„Macht Wohneigentum<br />
glücklich?“ die „<strong>Immo</strong>bilie<br />
als Altersvorsorge“ als<br />
Antwort auf die Frage „Was<br />
spricht für den Kauf von<br />
Wohneigentum?“. Einer der<br />
genannten Gründe: Eigentümer<br />
verfügen im Alter über<br />
mehr Vermögen als Mieter.<br />
Wer in ein Eigenheim investiert,<br />
profitiert zudem schon<br />
ab dem Tag des Einzuges<br />
von seiner Altersvorsorge.<br />
Ebenfalls ein wichtiges Argument<br />
für Käufer: die Mietfreiheit.<br />
„Mit einer selbstgenutzten<br />
<strong>Immo</strong>bilie sind die<br />
Bewohner unabhängig und<br />
müssen sich nicht um eine<br />
mögliche Kündigung oder<br />
Mieterhöhungen sorgen“,<br />
sagt Sven Schüler von der<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verlag<br />
<strong>EWa</strong> Elbe-Weser-aktuell-Verlag<br />
GmbH + Co. KG<br />
Grodener Chaussee 34,<br />
27472 Cuxhaven<br />
Tel. 04721/72 15 - 0, Fax 72 15 - 45<br />
E-Mail: info@elbe-weser-aktuell.de<br />
Chefredaktion: Andreas Oetjen<br />
Geschäftsführung: Manfred Schultz<br />
Anzeigenleitung: Michael Lomba<br />
Grafik/Satz: Cornelia Schwartze<br />
Titelbilder:<br />
pixabay.com<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Cuxhaven.<br />
Vom Verlag gestaltete Anzeigen<br />
dürfen nicht anderweitig verwendet<br />
werden. Das gilt auch für die Einspeicherung<br />
und Verarbeitung in elektronischen<br />
Systemen. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck (auch auszugsweise) nur mit<br />
vorheriger schriftlicher Einwilligung<br />
des Verlages. Alle Angaben nach bestem<br />
Wissen, aber ohne Gewähr.<br />
LBS. „Gerade<br />
im Alter<br />
ist das<br />
w i c h t i g ,<br />
denn ist das<br />
verfügbare<br />
Einkommen<br />
in der Regel<br />
deutlich geringer.“<br />
Das<br />
unterstreichen<br />
auch<br />
Zahlen aus<br />
einer Sonderauswertung<br />
der<br />
E i n k o m -<br />
mens- und<br />
V e r b r a u -<br />
c her s t ic h -<br />
probe (EVS)<br />
des Statistischen<br />
Bund<br />
e s a mte s .<br />
Demnach geben Mieter ab<br />
65 Jahren im Mittel 688<br />
Euro monatlich fürs Wohnen<br />
aus. Bei Eigenheimbesitzern<br />
sind es lediglich 499<br />
Euro pro Monat - und das<br />
bei vergleichbaren Haushaltsnettoeinkommen<br />
zwischen<br />
2.000 und 3.000 Euro<br />
monatlich. „Eigentümer<br />
haben ihr Zuhause bei Renteneintritt<br />
im Idealfall abbezahlt.<br />
Damit das leichter<br />
geht, bietet es sich an, die<br />
gegenwärtige Niedrigzinsphase<br />
für eine schnellere<br />
Tilgung zu nutzen“, so der<br />
LBS-Experte.<br />
Finanzielle Vorteile sind nur<br />
die eine Seite der Medaille:<br />
<strong>Immo</strong>bilienbesitzer haben<br />
außerdem die Möglichkeit,<br />
ihr Zuhause nach ihren individuellen<br />
Bedürfnissen zu<br />
gestalten - egal ob es um<br />
die Erweiterung des Wohnraums<br />
geht oder den barriere-<br />
und schwellenfreien<br />
Umbau für die Nutzung mit<br />
Kinderwagen oder Rollstuhl.<br />
„Wer Eigentum kauft oder<br />
baut, hat bei der Gestaltung<br />
häufig größeren Spielraum.<br />
Denn Hausbesitzern steht in<br />
der Regel mehr Wohnfläche<br />
zur Verfügung als Mietern“,<br />
erklärt Schüler.<br />
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<strong>Immo</strong>bilien<br />
Große Dachüberstände, Schiebeläden oder Sonnensegel schützen vor<br />
allzu viel Hitzeeintrag. Am wirksamsten sind jedoch Außenwände aus<br />
porosierten Ziegeln<br />
Foto: djd/Lebensraum Ziegel/Unipor<br />
Schutzschild gegen Hitze<br />
Ziegel wirken ausgleichend<br />
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djd · Auch die Bewohner Mitteleuropas<br />
leiden immer öfter<br />
unter Starkhitzeperioden.<br />
Bei mehr als 30 Grad Celsius<br />
Außentemperatur erleben<br />
beispielsweise die Bewohner<br />
eines Gebäudes aus Ziegelmauerwerk<br />
einen Wohlfühleffekt:<br />
angenehmes Aufatmen<br />
statt bleierner Hitze. Die<br />
Menschen im Mittelmeerraum<br />
kennen diesen Effekt<br />
seit Jahrtausenden, Gebäude<br />
aus gebranntem Ton zählen<br />
dort zur Lebens- und Baukultur.<br />
An heißen Tagen in den<br />
Sommermonaten kommt vor<br />
allem die Speicherfähigkeit<br />
massiver Wände zum Tragen:<br />
Das Mauerwerk wirkt wie ein<br />
Schutzschild, nimmt während<br />
des Tages Wärme auf und gibt<br />
sie zeitversetzt in der kühleren<br />
Nacht wieder ab. Beim Einsatz<br />
von sogenannten porosierten<br />
Ziegeln ist das Mauerwerk als<br />
flächen- und volumenmäßig<br />
größtes Bauteil schwerer als<br />
Leichtbau und kann deshalb<br />
sehr viel Wärme speichern.<br />
Zudem sind die Millionen<br />
kleinen Poren des Ziegels<br />
ebenfalls am Temperaturausgleich<br />
beteiligt. Sie speichern<br />
Feuchtigkeit und geben diese<br />
bei Erwärmung wieder ab.<br />
Dieser Verdunstungsprozess<br />
senkt die Oberflächentemperatur<br />
der Wände und trägt<br />
zum Wohlfühleffekt bei. Der<br />
Feuchteausgleich sorgt außerdem<br />
für die Vermeidung<br />
von Schimmel.<br />
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Bauen Sanieren<br />
Energieeffizient bauen<br />
Förderkonditionen für Modernisierer<br />
bhw · Wer umbaut oder<br />
saniert, kann auch in Zukunft<br />
auf günstige Kredite<br />
der KfW Förderbank zählen.<br />
Doch die Konditionen für<br />
die Programme „Energieeffizient<br />
bauen“ und „Energieeffizient<br />
sanieren“ wurden<br />
Mitte April 20<strong>18</strong> deutlich<br />
verändert.<br />
„Die Zinserhöhungen am Kapitalmarkt<br />
schlagen sich auf<br />
die staatlichen Förderkonditionen<br />
für Modernisierer nieder“,<br />
erläutert Jan Ebert von<br />
der Bausparkasse BHW. Alle<br />
ab Mitte April 20<strong>18</strong> eingehenden<br />
Anträge bei der KfW<br />
werden zu den neuen Konditionen<br />
genehmigt. „Nach<br />
wie vor gilt, dass die Anträge<br />
vor Baustart einzureichen<br />
sind“, so der BHW Experte.<br />
Änderungen zur Zinssicherheit:<br />
Für das Programm<br />
„Energieeffizient bauen“ sind<br />
nach der neuen Regelung<br />
der KfW nur noch maximal<br />
zehn Jahre Zinsbindung<br />
möglich, bislang waren es<br />
20 Jahre. „Je nach Bauprojekt<br />
und Investitionssumme<br />
kann das eine spürbare Größenordnung<br />
ausmachen“,<br />
sagt Ebert. Zudem verkürzt<br />
die KfW die bereitstellungszinsfreie<br />
Zeit für Darlehen<br />
von einem auf ein halbes<br />
Jahr. Im Anschluss berechnet<br />
sie für einen noch nicht<br />
ausgezahlten Darlehensteil<br />
dann 0,25 Prozent pro Monat.<br />
Verzögert sich die Fertigstellung<br />
des Bauprojektes<br />
um ein halbes Jahr, entstehen<br />
schnell einige Hundert<br />
Euro Zusatzkosten. Ebenfalls<br />
gestrichen hat die KfW kostenfreie<br />
Sondertilgungen.<br />
Modernisierer können ihr<br />
Darlehen im Rahmen der<br />
neuen Regelung nur noch<br />
gegen Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung<br />
vor<br />
Vertragsende tilgen.<br />
Vorteile für Bausparer:<br />
Gut zu wissen: Mit einem<br />
Bausparvertrag können<br />
sich Modernisierer deutlich<br />
längere Zinsbindungen sichern.<br />
Dabei erhalten sie ein<br />
Höchstmaß an Flexibilität.<br />
So haben Bausparer auch<br />
die Möglichkeit, die Laufzeit<br />
ihres Bauspardarlehens<br />
durch Sondertilgungen zu<br />
verkürzen, beispielsweise<br />
bei Bonuszahlungen vom<br />
Arbeitgeber oder wenn ein<br />
Erbe zufällt. Eine Vorfälligkeitsentschädigung<br />
nicht an.<br />
fällt<br />
Dietrich Kohrs<br />
Rechtsanwalt und Notar a.D.<br />
rolf lappenbusch<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />
(als Rechtsanwalt weiterhin auch in Bad Bederkesa)<br />
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Wichtig für Baufamilien: neue Regelungen für KfW-Förderung<br />
<br />
Foto: www.baufritz.com/BHW Bausparkasse
<strong>Immo</strong>bilien<br />
Checkliste für den Grundstückskauf<br />
Acht Punkte, die man unbedingt beachten sollte / Verschiedene Aspekte<br />
djd/ re · Die Wahl des richtigen<br />
Grundstücks in der<br />
richtigen Lage ist die mit<br />
Abstand wichtigste Entscheidung<br />
des angehenden Bauherrn.<br />
Damit sich die Familie<br />
später in den eigenen vier<br />
Wänden auch wirklich wohl<br />
fühlen kann, sollten alle Aspekte<br />
sorgsam geprüft werden.<br />
Hier sind die wichtigsten<br />
Punkte, die man beim<br />
Grundstückskauf beachten<br />
sollte:<br />
· Nicht auf jedem Grundstück<br />
lässt sich jeder Bauwunsch<br />
realisieren. Selbst<br />
auf baureifem Land ist nicht<br />
jede Maßnahme zulässig.<br />
Informationen zu den Beb<br />
auu ng smö gl ic h keiten,<br />
etwa im Rahmen eines Bebauungsplanes,<br />
gibt es beim<br />
zuständigen Bauamt der<br />
Gemeinde.<br />
· Im Vorfeld sollte man sich<br />
über die Historie und Gegebenheiten<br />
rund um das<br />
Grundstück informieren,<br />
Gespräche mit den Nachbarn<br />
können aufschlussreich<br />
sein. Frühere gewerbliche<br />
Nutzungen oder die<br />
Nähe zu einer ehemaligen<br />
Deponie können das Risiko<br />
von Altlasten bergen, selbst<br />
wenn sich diese nicht unmittelbar<br />
auf dem Grundstück<br />
befanden. Das zuständige<br />
Umweltamt gibt Auskunft,<br />
ob das Grundstück im Altlastenkataster<br />
als verdächtig<br />
verzeichnet ist.<br />
· Im Kaufvertrag selbst sollte<br />
man Regelungen für das<br />
Vorhandensein von Altlasten<br />
treffen. Dies gilt ebenso,<br />
wenn sich herausstellen<br />
sollte, dass der Baugrund für<br />
eine Bebauung nicht geeignet<br />
ist.<br />
· Endgültige Klarheit über<br />
die Beschaffenheit und Tragfähigkeit<br />
des Baugrunds<br />
verschafft ein Bodengutachten.<br />
„Im Hinblick auf die<br />
potentiellen Kostenfallen<br />
sind 1.000 Euro für ein Bodengutachten<br />
sehr gut investiert“,<br />
rät Florian Haas,<br />
Finanzexperte und Vorstand<br />
der Schutzgemeinschaft für<br />
Baufinanzierende. · Beim<br />
Verkäufer des Grundstücks<br />
sollte man sich über den Umfang<br />
der Erschließung informieren.<br />
Ist das Grundstück<br />
noch nicht an das öffentliche<br />
Entwässerungssystem<br />
angeschlossen, drohen zusätzliche<br />
Kosten, falls diese<br />
Maßnahmen durchgeführt<br />
werden.<br />
· Sind Maßnahmen wie<br />
etwa ein Straßenausbau erst<br />
kürzlich erfolgt, sollte man<br />
sich darüber informieren,<br />
ob die entsprechenden Kostenbescheide<br />
bereits ergangen<br />
sind. Kostenschuldner<br />
ist immer der zum Zeitpunkt<br />
der Zustellung des Kostenbescheides<br />
im Grundbuch<br />
eingetragene Eigentümer,<br />
nicht derjenige, der zum<br />
Zeitpunkt der Ausführung<br />
der Maßnahme Eigentümer<br />
war.<br />
· Vom Eigentümer sollte man<br />
sich im Vorfeld der Unterzeichnung<br />
des Kaufvertrags<br />
einen aktuellen Grundbuchauszug<br />
vorlegen lassen und<br />
Kaufen Mieten<br />
Bauen Sanieren<br />
Damit sich die Familie später in den eigenen vier Wänden auch wirklich wohl fühlen kann, sollten alle<br />
Aspekte beim Grundstückskauf sorgsam geprüft werden<br />
<br />
Foto: djd/Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende/shutterstock<br />
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prüfen, ob der Verkäufer als<br />
eingetragener Eigentümer<br />
allein verfügungsberechtigt<br />
ist.<br />
· Das Grundbuch ist auf eingetragene<br />
Rechte und Belastungen<br />
zu prüfen. Wege- und<br />
Leitungsrechte etwa können<br />
die Bebauungsmöglichkeiten<br />
erheblich einschränken.<br />
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djd · Der beste Strom ist der,<br />
den man selbst erzeugt und<br />
nicht aus dem Netz bezieht.<br />
Deshalb rechnen sich Photovoltaikanlagen<br />
im privaten<br />
Eigenheim trotz sinkender<br />
Einspeisevergütungen. Der<br />
Bundesverband Solarwirtschaft<br />
(BSW-Solar) berichtet<br />
auch über eine steigende<br />
Nachfrage bei den privaten<br />
Haushalten im Jahr 2017<br />
und erwartet zudem für das<br />
laufende Jahr 20<strong>18</strong> deutliche<br />
Die Solarenergie ist im Aufwind<br />
Private Haushalte nutzen verstärkt selbst erzeugten PV-Strom<br />
Zuwächse. Wer für sein Eigenheim<br />
mehr Energieautarkie<br />
möchte, sollte bei der Planung<br />
einer PV-Anlage einen möglichst<br />
hohen Eigenverbrauch<br />
des selbst erzeugten Stroms<br />
anstreben. Denn Strom vom<br />
eigenen Dach gibt es bereits<br />
ab 10 Cent pro Kilowattstunde,<br />
Elektrizität aus dem Netz<br />
ist mehr als doppelt so teuer.<br />
Den Trend zur eigenen PV-<br />
Anlage dürfte auch die wachsende<br />
Nachfrage nach E-Autos<br />
beflügeln. Die Zahl der<br />
Neuzulassungen von Elektroautos<br />
verdoppelte sich im<br />
vergangenen Jahr gegenüber<br />
2016. Und in einer aktuellen<br />
Umfrage unter Eigenheimbesitzern<br />
gaben 90 Prozent<br />
der E-Auto-Interessenten an,<br />
dass sie auch die Installation<br />
einer eigenen Photovoltaikanlage<br />
beabsichtigen. Zudem<br />
wird laut Carsten Körnig,<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
von BSW-Solar, bereits jede<br />
Die eigene Photovoltaikanlage rechnet sich schnell, wenn viel Solarstrom verbraucht wird. Dabei helfen<br />
Energiemanager oder Speicher. Immer mehr Menschen möchten auch das Elektroauto mit eigenem Solarstrom<br />
laden<br />
Foto: djd/Bundesverband Solarwirtschaft<br />
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zweite neue Photovoltaikanlage<br />
der Eigenheimklasse<br />
zusammen mit einem Solarstromspeicher<br />
ausgerüstet.<br />
Schon bald werden 100.000<br />
Heimspeicher in Deutschland<br />
installiert sein. Verantwortlich<br />
dafür ist vor allem,<br />
dass sich die Preise für die<br />
Akkutechnologie in den letzten<br />
Jahren halbiert haben.<br />
Moderne Batteriespeicher<br />
erreichen mit hocheffizienten<br />
Lithium-Ionen-Akkus<br />
hohe Wirkungsgrade. Da der<br />
Stromspeicher für den Bedarf<br />
eines Einfamilienhauses<br />
kaum größer als ein Warmwasserboiler<br />
ist, findet er<br />
zum Beispiel in einem Hauswirtschaftsraum<br />
problemlos<br />
Platz. Unter www.solarwirtschaft.de<br />
gibt es viele weitere<br />
Informationen zum Einsatz<br />
von Sonnenenergie.<br />
Clevere Energiemanagementsysteme<br />
sorgen dafür,<br />
dass der Solarstrom vom<br />
Dach möglichst weitgehend<br />
im Haus verbraucht wird. So<br />
kann beispielsweise die beladene<br />
Waschmaschine gestartet<br />
oder Elektrofahrzeuge<br />
bevorzugt geladen werden,<br />
wenn gerade die Sonne<br />
scheint und die PV-Anlage<br />
günstigen Strom produziert.<br />
Der Batteriespeicher sorgt<br />
parallel dafür, dass die hauseigene<br />
E-Tankstelle jederzeit<br />
genügend Energie liefern<br />
kann. Nicht nur Elektroautos,<br />
sondern auch E-Roller<br />
und E-Bikes für die Fortbewegung<br />
im näheren Umfeld<br />
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<strong>Immo</strong>bilien<br />
In fünf Schritten zum Wohlfühlhaus<br />
Hilfreiche Tipps für energetische Sanierung – Von Beratung bis Förderung<br />
djd / re · Wie anfangen,<br />
was ist alles bei der Planung<br />
zu beachten und was ist zu<br />
tun, damit man keine Fördermittel<br />
verschenkt? Wer<br />
die energetische Sanierung<br />
eines Eigenheims plant, hat<br />
viele Detailfragen zu klären.<br />
Hier kommen fünf wichtige<br />
Aspekte, mit denen sich <strong>Immo</strong>bilieneigentümer<br />
im Vorfeld<br />
beschäftigen sollten.<br />
1. Gründlich und unabhängig<br />
informieren: Das<br />
Internet ist voller Informationen<br />
- da fällt es schwer,<br />
den Überblick zu behalten.<br />
Daher sollten Hausbesitzer<br />
möglichst verschiedene Informationsquellen<br />
nutzen<br />
und sich mit den grundsätzlichen<br />
Fragen befassen:<br />
Aus welchen Gründen entscheiden<br />
sich Hausbesitzer<br />
für die Dämmung, unter<br />
welchen Umständen lohnt<br />
sich die Sanierung, welche<br />
Vorteile bietet eine Wärmedämmung<br />
und mit welchen<br />
Materialien lässt sich das eigene<br />
Haus dämmen?<br />
2. Energieberatung nutzen:<br />
Wenn die Pläne konkret<br />
werden, sollte der erste<br />
Weg zu einem Energieberater<br />
führen. Als unabhängiger<br />
Experte vor Ort<br />
hat er das große Ganze<br />
im Blick, kennt Fördermittel,<br />
weiß, worauf es bei der<br />
Planung ankommt. Als Erster<br />
wird der Energieberater<br />
eine Bestandsaufnahme<br />
der <strong>Immo</strong>bilie vornehmen<br />
und auf dieser Basis konkrete<br />
Maßnahmen vorschlagen<br />
- und dabei auch<br />
Erst den Ist-Stand analysieren, dann einen konkreten Sanierungsfahrplan aufstellen. Mit einem Infrarot-<br />
Messgerät kann der Energieberater Schwachstellen in der Gebäudehülle identifizieren<br />
<br />
Foto: djd/Qualitätsgedämmt e. V./smuki - Fotolia<br />
die Einsparmöglichkeiten<br />
verschiedener Sanierungsmaßnahmen<br />
miteinander<br />
vergleichen. Wichtig zu<br />
wissen: Diese Analyse ist<br />
zugleich Voraussetzung für<br />
eine Förderung durch die<br />
KfW.<br />
3. Einen individuellen Sanierungsfahrplan<br />
erstellen<br />
lassen: Der Energieberater<br />
wird bei der Analyse<br />
des Gebäudes einen Energieausweis<br />
sowie einen<br />
individuellen Sanierungsfahrplan<br />
erarbeiten. Der<br />
Plan stellt die optimalen<br />
Kaufen Mieten<br />
Bauen Sanieren<br />
Sanierungsmaßnahmen<br />
vor - und die Reihenfolge,<br />
in der die Einzelmaßnahmen<br />
sinnvollerweise umgesetzt<br />
werden sollten. Was<br />
der Hausbesitzer davon realisiert,<br />
bleibt seine eigene<br />
Entscheidung.<br />
4. Förderung und Finanzierung<br />
klären: Bevor die<br />
Sanierung beginnt, muss<br />
die Finanzierung stehen -<br />
inklusive möglicherweise<br />
Fördermittel von KfW, Bundesland<br />
und Kommune. Ein<br />
umfassendes Informieren<br />
ist unerlässlich, damit der<br />
Hauseigentümer kein bares<br />
Geld verschenkt. Wichtig:<br />
Anträge auf eine Förderung<br />
sind stets vor Beginn der<br />
Modernisierung zu stellen.<br />
5. Fachhandwerker beauftragen:<br />
Die Ausführung einer<br />
effizienten und langlebigen<br />
Dämmung gehört in<br />
jedem Fall in Profihände.<br />
Hausbesitzer sollten daher<br />
Fachhandwerksunternehmen<br />
aus der eigenen Region<br />
beauftragen und unbedingt<br />
auf deren Qualifizierung<br />
für das Thema energetische<br />
Sanierung achten.<br />
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Sicherheitstechnik<br />
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<strong>Immo</strong>bilien<br />
Eine Außengestaltung aus einem Guss<br />
Bodenplatten für Terrasse und Gartenwege passend zum Eigenheim auswählen<br />
djd · Beim Bauen und Einrichten<br />
sind es oft die Details,<br />
die den entscheidenden<br />
Unterschied ausmachen. So<br />
wie kleine Accessoires das<br />
persönliche Outfit komplettieren,<br />
so lässt sich auch mit<br />
geschmackvoll ausgewählten<br />
Bodenbelägen für Terrasse<br />
und Gartenwege die<br />
Architektur des Zuhauses<br />
unterstreichen. Schließlich<br />
bilden die Flächen und Wege<br />
rund ums Haus die optische<br />
Visitenkarte, die man mit als<br />
erstes wahrnimmt. Damit<br />
sich die Bewohner jahrelang<br />
an der Außengestaltung erfreuen<br />
können, kommt der<br />
Auswahl des passenden Steines<br />
oder der richtigen Platte<br />
große Bedeutung zu.<br />
Alleskönner mit individuellem<br />
Look: Verschiedene<br />
Größen und Farben<br />
von Pflastersteinen bieten<br />
zahlreiche Möglichkeiten<br />
für eine kreative und ästhetische<br />
Gestaltung. Als echter<br />
Alleskönner, der sich optisch<br />
immer wieder anders präsentiert,<br />
erweist sich etwa<br />
der Werkstoff Beton. „Den<br />
eigenen Garten möglichst<br />
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individuell zu gestalten, ist<br />
der Wunsch fast jeden Hausbesitzers.<br />
Persönlichkeit und<br />
Geschmack sollen sich im<br />
heimischen Garten widerspiegeln“,<br />
weiß Dietmar Ulonska,<br />
Geschäftsführer des<br />
Betonverbands Straße, Landschaft,<br />
Garten e.V. (SLG).<br />
Durch die Vielgestaltigkeit<br />
von Produkten aus Betonstein<br />
seien die Möglichkeiten<br />
besonders vielfältig - ob<br />
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zurückhaltenden Grau oder<br />
als kleinere Pflastersteine in<br />
warmen Farbtönen. Sie passen<br />
mit ihrem fast mediterranen<br />
Flair besonders gut<br />
zum Landhausstil. Mit darauf<br />
abgestimmten Gartenmöbeln<br />
aus Betonstein lässt<br />
sich die Gartengestaltung<br />
nochmals unterstreichen.<br />
Oberflächen von glatt bis<br />
antik: Fast jede Wunschfarbe<br />
lässt sich dem Beton in Form<br />
von Pigmenten beimischen.<br />
Glatte oder bearbeitete Oberflächen<br />
lassen die Steine<br />
ebenfalls individuell wirken.<br />
Neben gängigen Verfahren<br />
wie das Wasserstrahlen, Kugelstrahlen<br />
sowie Marmorierungen<br />
oder Kolorierungen<br />
darf heute auch „gerumpelt“<br />
werden: So heißt eine<br />
Verarbeitungsmethode, bei<br />
der die Steine einem künstlichen<br />
Alterungsprozess ausgesetzt<br />
werden - das Resultat<br />
ist ein besonders wertiger<br />
und antiker Look. In jedem<br />
Fall harmoniert der Baustoff<br />
mit seinem natürlichen Ursprung<br />
gut mit der umgebenden<br />
Pflanzenwelt - und<br />
ist dabei noch langlebig, witterungsfest<br />
und pflegeleicht.<br />
Mehr Gestaltungsideen und<br />
eine individuelle Beratung<br />
gibt es bei Fachbetrieben vor<br />
Ort. Neben der Optik stimmt<br />
auch die ökologische Bilanz,<br />
unterstreicht Dietmar Ulonska<br />
weiter: „Betonsteine<br />
sind Produkte aus der eigenen<br />
Region, hergestellt von<br />
Fachbetrieben.“ Weite und<br />
aufwendige Transportwege<br />
lassen sich somit ebenso<br />
ausschließen wie fragwürdige<br />
Arbeitsbedingungen in<br />
fernen Ländern.<br />
Freie Bahn für den Regen:<br />
Immer mehr Kommunen unterscheiden<br />
bei der Berechnung<br />
der Abwassergebühren<br />
zwischen Schmutzwasser-<br />
und Niederschlagswasser.<br />
Das bedeutet konkret: Je<br />
stärker ein Grundstück versiegelt<br />
ist, desto weniger Regenwasser<br />
kann ins Erdreich<br />
versickern - und desto höher<br />
fallen die Gebühren für den<br />
Hausbesitzer aus. Damit<br />
lohnt es sich, Flächen wieder<br />
zu „entsiegeln“. Eine gute<br />
Lösung dafür stellen etwa<br />
versickerungsfähige Pflastersteine<br />
aus Beton dar.<br />
Chic und ökologisch sinnvoll zugleich:<br />
Betonplatten ermöglichen<br />
individuelle Gestaltungen – und<br />
fördern zugleich den Abfluss von<br />
Regenwasser
<strong>Immo</strong>bilien<br />
vdm · Im Neubau ist das<br />
einst abgetrennte Wohnzimmer<br />
heute Bestandteil einer<br />
offen gestalteten Wohnsituation,<br />
in der die Kernbereiche<br />
Kochen - Essen - Wohnen<br />
immer mehr zu einer<br />
Einheit verschmelzen.<br />
Doch ins offene<br />
Wohnzimmer gehen<br />
nicht mehr Freunde<br />
und Gäste, denn diese<br />
verweilen am Esstisch.<br />
Im Wohnzimmer treffen<br />
sich Partner und<br />
Familienmitglieder,<br />
denn es ist zunehmend<br />
privater Rückzugsort<br />
und hier muss es vor<br />
allem gemütlich sein.<br />
Wohnzimmer möbel<br />
sind heute eine Kombination<br />
aus Komfort,<br />
Funktion und gutem<br />
Design. „Inzwischen<br />
ist das Wohnzimmer<br />
weniger repräsentativ<br />
eingerichtet, es wird<br />
vielmehr zum persönlichen<br />
und gemütlichen<br />
Raum innerhalb der<br />
Wohnung“, erläutert Ursula<br />
Geismann, Trendanalystin<br />
des Verbandes der Deutschen<br />
Möbelindustrie.<br />
Zur Grundausstattung des<br />
Wohnzimmers gehört eine<br />
Sitz-Liege-Lümmel-Kombinationen.<br />
Moderne Sofas lassen<br />
sich verbreitern, drehen<br />
oder schwenken, damit immer<br />
wieder neue Nutzungsmöglichkeiten<br />
entstehen. Die<br />
Möbel sollen an die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse der<br />
Bewohner angepasst werden<br />
können. „Weil die Menschen<br />
immer länger an den Esstischen<br />
verweilen, kommt<br />
dem Wohnzimmer eine neue<br />
intime Bedeutung zu. Die<br />
Bewohner wollen sich in ihr<br />
Wohnzimmer zurückziehen,<br />
wollen hier Privatheit leben.<br />
Viele Sofas haben deshalb<br />
vor allem komfortable Qualitäten<br />
wie etwa weiche Polsterungen.<br />
Fußhocker lassen<br />
sich ausfahren und ganze<br />
Elemente lassen sich je nach<br />
Zweck bewegen und verstellen.<br />
Persönliche Wohnlichkeit<br />
ist angesagt“, weiß Möbelexpertin<br />
Geismann.<br />
Neben Sitzmöbeln gehört<br />
für die meisten Menschen<br />
eine moderne Wohnwand<br />
ins Wohnzimmer. Diese hat<br />
dabei die Schrankwand fast<br />
vollständig abgelöst. Einzelelemente<br />
sind frei wählbar,<br />
so dass eine Vielfalt an<br />
Gestaltungsmöglichkeiten<br />
entsteht. Individuelle Einzelbestellungen<br />
sind heute für<br />
die deutsche Möbelindustrie<br />
üblich und in der Regel ohne<br />
Aufpreis machbar. Diese Produktflexibilität<br />
ähnelt der<br />
individuellen Konfiguration<br />
eines Autos und wird von<br />
den Kunden heute mehr und<br />
mehr erwartet.<br />
Wohnwände bestehen aus<br />
modulartigen direkt auf der<br />
Wand oder auf einem Paneel<br />
aufgebrachten unterschiedlichen<br />
Stauraumlösungen.<br />
Das können Schubladensysteme,<br />
Vitrinen, geschlossene<br />
Schränke oder auch nur<br />
Regalböden sein. Moderne<br />
LED-Lichttechnik ist in vielen<br />
dieser Wohnwandelemente<br />
eingebaut. Hier kann man<br />
meist per Fernbedienung<br />
verschiedene Atmosphären<br />
schaffen oder Licht gezielt auf<br />
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Persönliche Wohnlichkeit ist angesagt<br />
Die aktuellen Möbeltrends – Im Wohnzimmer zählt Gemütlichkeit<br />
schöne Gegenstände lenken.<br />
LED-Licht ist energiesparsam<br />
und äußerst langlebig. Um<br />
eine gemütliche Atmosphäre<br />
zu erzielen, werden Accessoires<br />
und Dekorationen, aber<br />
Das gemütliche Wohnzimmer braucht eine komfortable Sitzmöglichkeit zum lümmeln<br />
und entspannen <br />
Foto: VDM/ Koinor<br />
auch Heimtextilien, Pflanzen,<br />
Bilder und natürlich Gegenstände<br />
des täglichen Gebrauchs<br />
zur Gestaltung des<br />
Raumes eingesetzt. Bei Dekorationen<br />
sind warme Naturmaterialien<br />
aus Holz, Stein,<br />
Kork oder Filz beliebt.<br />
Insgesamt besticht die neue<br />
Wohnzimmerausstattung<br />
durch Leichtigkeit<br />
und Flexibilität. Auch<br />
in der Farbgebung<br />
kennen die aktuellen<br />
Möbelentwürfe keine<br />
Grenzen. Naturtöne<br />
sind zwar sehr<br />
gefragt, können aber<br />
auch gern mit farbreichen<br />
Akzenten,<br />
sei es als Wandfarbe,<br />
Auflage, Bezugsstoff<br />
oder Teppich kombiniert<br />
werden. So ist<br />
wirklich für jeden<br />
noch so eigenwilligen<br />
Geschmack eine Lösung<br />
im Angebot. Im<br />
Übrigen lassen sich<br />
die Menschen nicht<br />
mehr vorschreiben,<br />
wie ihr Wohnzimmer<br />
aussehen soll. Katalogfotos<br />
inspirieren,<br />
sind aber immer nur Beispiele<br />
und Ideengeber für das in der<br />
Wohnung so wichtige gemütliche<br />
Wohnzimmer.<br />
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Eine gute Planung und Vorbereitung ist alles<br />
Den Überblick nicht verlieren / In neun Schritte zum stressfreien Umzug<br />
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Menschen ziehen jedes Jahr<br />
in Deutschland um, das sagt<br />
zumindest die Statistik. Dabei<br />
ist viel zu beachten. Wie Umzugswillige<br />
die wichtigsten<br />
Schritte rechtzeitig planen,<br />
um den Wohnungswechsel<br />
ohne Hektik in den Griff zu bekommen,<br />
erklärt Schwäbisch<br />
Hall-Expertin Carolin Großhauser<br />
in ihrer Umzugsliste.<br />
1. Helfende Hände: Professionelle<br />
Umzugshelfer bieten<br />
viel Erfahrung, haften für<br />
eventuelle Transportschäden<br />
und übernehmen weitere<br />
Dienstleistungen wie Kartons<br />
(bruchsicher) packen, Möbel<br />
montieren oder Sonderparkgenehmigungen<br />
beantragen.<br />
Natürlich hat das seinen Preis<br />
- dieser hängt von der Größe<br />
des Hausrats und der Entfernung<br />
zum Umzugsort ab. Wer<br />
in Eigenregie umzieht, sollte<br />
genau planen. Hier fallen in<br />
der Regel nur Kosten für einen<br />
Miettransporter an.<br />
2. Gas und Strom: Wer einen<br />
bestehenden Vertrag mit<br />
einem Gas- oder Stromversorger<br />
hat, kann diesen entweder<br />
mitnehmen und ummelden<br />
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oder zu einem neuen Anbieter<br />
wechseln. Teilt der Vormieter<br />
seinen bisherigen Gas- und<br />
Stromverbrauch mit, so haben<br />
die Nachmieter einen Richtwert<br />
für den Preisvergleich.<br />
Wichtig: Zählerstände notieren<br />
- sowohl beim Auszug als<br />
auch beim Einzug in das neue<br />
Zuhause - ansonsten wird der<br />
Verbrauch geschätzt und in<br />
der Regel zu hoch angesetzt.<br />
3. Telefon, Internet und Kabelanschluss<br />
prüfen bzw.<br />
ummelden: Mindestens 30<br />
Tage vor dem Umzug sollte<br />
der Internet- und Kabelanbieter<br />
über den Wohnortwechsel<br />
informiert werden. Er muss<br />
prüfen, ob auch an der neuen<br />
Anschrift die vertraglich<br />
vereinbarten Leistungen zur<br />
Verfügung gestellt werden<br />
können.<br />
4. Ab- und Ummeldungen,<br />
Kündigungen: Viele Unternehmen<br />
und Behörden müssen<br />
über die Adressänderung<br />
informiert werden. Zu den<br />
wichtigsten gehören Arbeitgeber,<br />
Finanzamt, Bank, Schule<br />
und Kindergarten, Krankenkasse,<br />
Versicherungen und<br />
weitere Vertragspartner, zum<br />
Beispiel für Kredite, Leasing<br />
oder Zeitungs-Abos. Liegen<br />
alter und neuer Wohnort<br />
weiter auseinander, müssen<br />
eventuell Mitgliedschaften<br />
(z. B. Vereine, Fitnessstudio)<br />
gekündigt werden - dabei die<br />
Kündigungsfristen beachten.<br />
5. Nachsendeantrag erteilen:<br />
Damit die Post ab dem<br />
Stichtag an die neue Adresse<br />
umgeleitet wird, sollte idealerweise<br />
zwei bis drei Wochen,<br />
mindestens aber fünf<br />
Werktage vor dem Umzug<br />
ein Nachsendeantrag gestellt<br />
werden. Möglich ist das in jeder<br />
Postfiliale sowie online.<br />
6. Baby- und Hundesitter organisieren:<br />
Kleinkinder und<br />
Haustiere sind nicht nur im<br />
Weg, sondern beim Umzug<br />
oft auch in einer extremen<br />
Stresssituation. Darum rechtzeitig<br />
für liebevolle Betreuung<br />
sorgen.<br />
7. Umzugskartons und Zubehör<br />
besorgen: Rechtzeitig an<br />
genügend Verpackungsmaterial<br />
denken. Kartons sollte<br />
man nicht bis zum Rand vollpacken,<br />
um den Transport zu<br />
erleichtern - das gilt vor allem<br />
für Bücher und Geschirr.<br />
Nicht unterschätzen: Schon<br />
der Hausrat einer 3-Zimmer-<br />
Wohnung kann bis zu 100<br />
Kartons füllen. Außerdem<br />
sind beispielsweise Decken,<br />
Abdeckfolie, Luftpolsterfolie,<br />
Klebeband, Tragegurte und<br />
Filzstifte zum Beschriften der<br />
Kartons nötig.<br />
8. Möbelverteilung planen:<br />
Mindestens mit einer Woche<br />
Vorlauf sollte ein Möbelverteilungsplan<br />
für die neue<br />
Wohnung erstellt werden<br />
- am besten auf Basis des<br />
Wohnungsgrundrisses. Darin<br />
die Möbel eindeutig mit prägnanten<br />
Kurzbezeichnungen<br />
versehen und diese gut sichtbar<br />
an mehreren Stellen des<br />
Möbelstücks anbringen.<br />
9. Urlaub beantragen: Manche<br />
Arbeitgeber gewähren<br />
Sonderurlaub für den Umzug.<br />
Unabhängig davon sollten<br />
Umzugswillige rechtzeitig Urlaub<br />
einreichen, sobald der<br />
Termin feststeht.<br />
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djd · Es ist schon<br />
sehr ärgerlich,<br />
wenn man beim<br />
Einrichten der<br />
neuen Wohnung<br />
feststellt, dass die<br />
tatsächlich vorhandene<br />
Quadratmeterzahl<br />
kleiner ist<br />
als im Mietvertrag<br />
angegeben. Nicht<br />
selten wird die fehlende<br />
Fläche sogar<br />
erst viel später bemerkt.<br />
Bei geringen<br />
Abweichungen ist<br />
dies im Alltag meist<br />
kein Problem, denn<br />
üblicherweise mietet<br />
man die Wohnung<br />
wie besichtigt<br />
- und ist mit der<br />
Größe erst einmal<br />
zufrieden.<br />
Was tun, wenn die Wohnfläche nicht stimmt?<br />
Mieter dürfen Miete kürzen, wenn zu viele Quadratmeter fehlen<br />
Abweichungen über zehn<br />
Prozent gelten als Mangel:<br />
Anders sieht es aus, wenn die<br />
Ärgerlich, wenn man beim Einrichten der neuen Wohnung feststellt, dass die Wohnfläche<br />
kleiner ist, als sie im Mietvertrag angegeben wurde<br />
<br />
Foto: djd/Interessenverband Mieterschutz e.V./Getty<br />
Quadratmeterzahl deutlich<br />
geringer ist als vertraglich<br />
vereinbart: „Beträgt die Flächenabweichung<br />
mehr als<br />
zehn Prozent, stellt dies einen<br />
Mangel dar“, stellt Jörn-Peter<br />
Jürgens vom Interessenverband<br />
Mieterschutz klar.<br />
Der Mieter habe in diesem<br />
Fall das Recht, die Miete zu<br />
kürzen und zu viel gezahltes<br />
Geld zurückzufordern. Dabei<br />
spielt es keine Rolle, ob die<br />
Quadratmeter im Mietvertrag<br />
mit „ca.“ angegeben sind. Ist<br />
die Wohnfläche dagegen nur<br />
zehn Prozent oder weniger<br />
kleiner, gilt dies in der Regel<br />
nicht als Mangel.<br />
Die richtige Größe ist beispielsweise<br />
dann von Belang,<br />
wenn es um die Nebenkostenabrechnung<br />
geht. „Da<br />
manche Positionen wie ein<br />
Teil der Heizkosten nach Quadratmetern<br />
berechnet werden,<br />
können hier über die Zeit<br />
beachtliche Beträge zusammenkommen“,<br />
so Jürgens.<br />
Auch bei anstehenden Mieterhöhungen<br />
sei die Größe ein<br />
wichtiges Thema, wenn die<br />
Erhöhung mit dem Quadratmeterpreis<br />
begründet werde.<br />
Ob und wie dies im Einzelfall<br />
zutrifft - und wie man sich als<br />
Mieter am besten verhält, sollte<br />
man mit einem rechtskundigen<br />
Fachmann besprechen.<br />
Die Wohnfläche richtig berechnen:<br />
Voraussetzung für<br />
etwaige Beanstandungen oder<br />
Rückforderungen ist vor allem<br />
die korrekte Überprüfung der<br />
Wohnfläche. Empfehlenswert<br />
ist dabei die Verwendung<br />
eines geeigneten Messgeräts:<br />
Moderne Laser-Entfernungsmesser<br />
beispielsweise arbeiten<br />
viel genauer als ein Zollstock<br />
oder Rollmaßband. Und<br />
oft sind wenige Zentimeter<br />
entscheidend. „Außerdem<br />
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müssen Vorgaben der Wohnflächenordnung<br />
eingehalten<br />
werden“, sagt Rechtsanwalt<br />
Jörn-Peter Jürgens. So dürfen<br />
Abstellräume außerhalb der<br />
Wohnung nicht eingerechnet<br />
werden, Balkon- und Terrassenfläche<br />
zählen nur zu 25<br />
Prozent und Dachschrägen<br />
ebenfalls nur teilweise. Auch<br />
hier ist im Zweifel der Rat<br />
eines Experten sinnvoll.<br />
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