RKiSH News 03|11
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»Aller guten Dinge sind doch drei«<br />
Vom 21.– 23. Februar 2011 besuchte<br />
die Hanseatische Zertifzierungsagentur<br />
(HZA) erneut sieben Rettungswachen<br />
der <strong>RKiSH</strong> für ein drittes<br />
Überwachungsaudit des Qualitätsmanagementsystems.<br />
Ein solches drittes Überwachungsaudit<br />
ist im Zertifizierungsverfahren eigentlich<br />
nicht vorgesehen. Die <strong>RKiSH</strong><br />
hatte das 2. Überwachungsaudit im<br />
September letzten Jahres zwar mit<br />
einigen Anmer kungen bestanden, unserem<br />
Anspruch genügte das Ergebnis<br />
dennoch nicht. So entschied der Geschäftsführer,<br />
dass in kurzem zeitlichen<br />
Abstand im Februar 2011 ein erneutes<br />
Audit durchgeführt werden sollte. In<br />
der Zwischenzeit arbeiteten die QMB<br />
intensiv mit den Wachenleitern, der im<br />
September besuchten Wachen.<br />
Der Auditor hatte nachdrücklich die<br />
Verantwortung der Wachenleiter für<br />
die Einhaltung der gesetzlichen und<br />
behördlichen Vorschriften betont. Er<br />
hatte besonders hervorgehoben, dass<br />
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 3<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
BEITRÄGE VERFASST VON TIM TIEMANN<br />
3. ÜBERWACHUNGSAUDIT<br />
QM<br />
die schriftlichen Nachweise lückenlos<br />
geführt werden müssen (siehe hierzu<br />
auch der Artikel von Rechtsanwalt<br />
Spengler im letzten <strong>News</strong>letter).<br />
Die Dokumentationssorgfalt entsprechend<br />
den Vorschriften des Rettungsdienstgesetzes,<br />
des Medizinproduktegesetzes<br />
etc. erwies sich im dritten<br />
Überwachungsaudit in allen Rettungswachen<br />
deutlich verbessert, bzw. die<br />
Wachen in Bordesholm und Nortorf<br />
zeigten erneut ein sehr hohes Niveau<br />
in der Qualität der Arbeitsabläufe und<br />
der Dokumentation. Gerade diese Kontinuität<br />
ist als sehr positiv zu bewerten.<br />
Zur Wache Elmshorn hatte es im 2.<br />
Überwachungsaudit eine Reihe von<br />
Anmerkungen gegeben, hier zeigte<br />
sich den Auditoren jetzt ein deutlich<br />
verbessertes Bild. Zitat: »eine Wendung<br />
um 170 Grad«. Gelobt wurde<br />
insbesondere die Entwicklung der Dokumentationssorgfalt.<br />
Zur Wache Ostrohe gab es lediglich<br />
kleine Anmerkungen, insgesamt aber<br />
ein positives Urteil. Gleiches gilt für<br />
VERÄNDERUNGEN IM STAB QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
die Wachen in Glückstadt und Gettorf.<br />
Bezüglich der Wache in Eckernförde<br />
gab es eine Reihe von Anmerkungen,<br />
hier werden die Gründe vor dem Hintergrund<br />
des zeitweisen Ausfalls der<br />
Wachenleitung genauer zu hinterfragen<br />
sein. Für die <strong>RKiSH</strong> gesamt wurde<br />
Handlungsbedarf speziell beim Umgang<br />
mit Ersatzfahrzeugen gesehen,<br />
hierzu wird noch in diesem Jahr ein<br />
Qualitätszirkel einberufen.<br />
Als Fazit lässt sich feststellen, dass<br />
durch konsequente Arbeit an einem<br />
Thema eine deutliche Verbesserung<br />
zu erreichen ist. Der Schlüssel hierfür<br />
ist, dass die Dokumentation sowohl<br />
von den Rettungsassistenten, als auch<br />
von den Wachenleitungen als ihre ureigenste<br />
Aufgabe angesehen wird.<br />
Letztendlich geht es darum, belegen<br />
zu können, dass alle Maßnahmen zum<br />
Schutz des Patienten bereits im Vorfeld<br />
eines Einsatzes ergriffen wurden und<br />
die Durchführung des Einsatzes den<br />
Ansprüchen an einen medizinischen<br />
Beruf entsprechend zu dokumentieren.<br />
Ein QMB der ersten Stunde legt sein Amt nieder. Nachdem Tilo Fritz seit 2006 im Stab QM tätig war, hat er nun nach langer<br />
Bedenkzeit zum Bedauern seiner Kollegen erklärt, sich auf die Führungskräftequalifizierung und die Arbeit am neuen<br />
Intranet konzentrieren zu wollen. Es ist sein großer Verdienst, dass sich aus der ursprünglich von ihm für das Qualitätsmanagement<br />
entwickelten Plattform des Intranet über die Jahre die zentrale Informationsplattform der <strong>RKiSH</strong> entwickelt hat.<br />
Er macht keinen Hehl daraus, dass die Arbeit als QMB oft kräfteraubend war, das Werben in der Mitarbeiterschaft für einheitliche<br />
Reglungen und deren konsequente Umsetzung empfand er durchaus als »Klinkenputzen«, zumal wenn auf Ebene<br />
der Wachenleitungen weiter ein gewisser Separatismus gepflegt wurde.<br />
Wir danken ihm für sein Engagement und die kritische Stimme in manch heißer Diskussion und sind sicher, dass er in dem<br />
wichtigen Thema Intranet weiter gestaltend für die <strong>RKiSH</strong> wirken wird.