Aktuelles aus der DMG 2/2011 - Deutsche Mozart-Gesellschaft eV

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diesem Grund künftig nur noch einen symbolischen Beitrag von 100,- Euro an die Geschäftsstelle zahlen. Damit sind die Gemeinden weiterhin Mitglied der DMG, müssen jedoch die Acta Mozartiana für ihre Mitglieder zum Selbstkostenpreis von der DMG beziehen. Lediglich der Vorstand jeder Gemeinde soll ein Konvolut der Acta kostenfrei erhalten. Die neue Beitragsregelung soll auch den Neuzugang von bisher nicht assoziierten Mozart-Gesellschaften oder – Gemeinden ermöglichen. Diese wären dann künftig auch im Beirat vertreten oder könnten sich in den Vorstand wählen lassen. Damit könnte, aus der Sicht des Vorstands, der Aktionsradius der DMG erweitert und ihre Wirkungskraft erhöht werden. Ein entsprechender Vorschlag soll der Mitgliederversammlung gemacht werden. TOP 5 (Bericht über die geplante Verschmelzung mit der Mozartgemeinde Augsburg) Prof. Tluck erläutert, die auch im Verschmelzungsbericht dargelegten Gründe für das Zusammenlegen beider Vereine. Der Verschmelzungsbericht und der Entwurf des Verschmelzungsvertrages wurden vier Wochen vor der jeweiligen Mitgliederversammlung beider Vereine ausgelegt. Herr Weitzel und Prof. Tluck weisen darauf hin, dass gerade in Hinblick auf Zuschussgeber und mögliche Sponsoren zwei Vereine mit einer nahezu identischen Zielsetzung in Augsburg nicht darstellbar sind. Die DMG erfährt durch die Verschmelzung einen Mitgliederzuwachs von ca. 210 Einzelmitgliedern. Seitens einiger Beiratsmitglieder wird die Befürchtung der Majorisierung der DMG durch Augsburger Belange geäußert. Herr Weitzel weist darauf hin, dass jede national erfolgreiche Gesellschaft zunächst einen starken lokalen Rückhalt und eine entsprechende Lobby vor Ort benötigt und verweist auf Beispiele anderer nationaler Dachorganisationen. Zudem wird die Umwandlung der Mozartgemeinde Augsburg in reine Einzelmitglieder der DMG nicht zu einer geschmälerten Einflussnahme der übrigen Mozartgemeinden führen, da diese weiterhin über den Beirat die Vorstandsarbeit mitgestalten können. Darüber hinaus können sich engagierte Vertreter der regionalen Mozart-Gesellschaften auf den Mitglieder-Versammlungen direkt in den Vorstand der DMG wählen lassen und so weiterhin für die Ziele der DMG einsetzen. TOP 6 (Vorstellung der geplanten Satzungsänderungen) Der Tagesordnungspunkt wird aus Zeitgründen auf die anschließende Mitgliederversammlung vertagt. TOP 7 (Verschiedenes) Es liegen keine weiteren Anträge vor und Herr Moser schließt die Beiratssitzung. Bericht von der MITGLIEDERVERSAMMLUNG Samstag, 14.Mai 2011 Augsburg, Rokokosaal der Regierung von Schwaben 15.30 bis 18.30 Uhr Anwesende stimmberechtigte Mitglieder: 31 TOP 1 (Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit) Herr Weitzel begrüßt die Teilnehmer und stellt fest, dass zur Mitgliederversammlung form- und fristgerecht eingeladen wurde. Die Versammlung ist beschlussfähig. TOP 2 (Anträge und Genehmigung der Tagesordnung) Keine Anträge zu Tagesordnung. TOP 3 (Tätigkeitsbericht des Präsidenten mit Aussprache) Herr Weitzel gibt einen Überblick über die Tätigkeiten, die seit Oktober 2010 wahrgenommen wurden. Insgesamt fanden 3 Vorstandsitzungen statt, die zunächst der inhaltlichen Standortbestimmung der DMG dienten. Ebenso wurde die finanzielle Basis der DMG aufgearbeitet und kritisch beleuchtet. Im Mittelpunkt der letzten Monate standen zunächst die Vorbereitung und Planung für das 60. Deutsche Mozartfest in Augsburg. Herr Weitzel würdigt den hochkarätigen Eröffnungsvortrag von Frau Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann, der am Vorabend der Mitgliederversammlung konzise auf das Motto des Festivals hinführte. Darüber hinaus sind die Vorplanungen für das 61. Deutsche Mozartfest angelaufen, mit dem im Oktober 2012 in Augsburg der 225. Todestag von Leopold Mozart gewürdigt wird. In diesem Zusammenhang ist von der DMG, gemeinsam mit den Europäischen Mozartwegen, ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt initiiert worden. Zentraler Bestandteil ist ein in Augsburg durchgeführter Hausmusik-Wettbewerb. Die Förderung des Wettbewerbs durch EU-Mittel wird 30.000 Euro betragen. Herr Weitzel appelliert an alle Mitglieder, im Umfeld ihrer Gemeinden bereits jetzt schon Ausschau nach entsprechenden Hausmusik-Ensembles bzw. Amateur-Musik- 6
gruppen zu halten, die in der Familie oder im Freundes-Kreis Kammermusik pflegen. Eine genaue Beschreibung des Projekts soll im Herbst 2011 an alle Mitglieder verschickt werden. Im Kontext des Projektes beteiligt sich die DMG an einem Workshop zum Thema „Wege der Musikvermittlung“, der am 11./12. November in Salzburg stattfindet. In Kooperation mit der Int. Leopold-Mozart- Gesellschaft wird die DMG die Klaviersonaten Leopold Mozarts für das Label Oehms Classics von der Pianistin Christine Schornsheim am originalen Johann-Andreas-Stein-Flügel des Augsburger Mozarthauses einspielen lassen. Die Aufnahmetermine sind ebenfalls für November 2011 geplant. Im Jahr 2011 laufen die Zuschüsse der Viermetz-Stiftung aus, die wesentlich zur Finanzierung der Geschäftsstelle in Augsburg beitragen. Mit Herrn Kurt Viermetz ist über eine Verlängerung der Zuwendungen gesprochen worden. Die Gespräche verliefen in einer guten Atmosphäre; ein abschließendes Ergebnis liegt aber noch nicht vor, da die Stiftung sich normalerweise nicht länger als drei Jahre zu einer Anschubfinanzierung verpflichtet. Auf die substantielle Bedeutung der Zuschüsse für die DMG wurde seitens des Präsidenten hingewiesen. Als Alternative zur institutionellen Förderung wurde im Gespräch auch eine projektbezogene Förderung (Internet, Konzertreihe, Acta etc.) angedacht. Gemäß einer Übereinkunft des früheren Vorstands mit der Stadt Augsburg, die aufgrund der kommunalen Förderung getroffen wurde, findet das Deutsche Mozartfest zwei Mal im Verlauf von drei Jahren ebenda statt. Dieser Drei- Jahresrhythmus beginnt im Jahr 2012 erneut mit dem Leopold gewidmeten 61. Deutschen Mozartfest. Für 2013 konnte – durch die Initiative von Dr. Riedlbauer - das Mozartfest nach Reutlingen vergeben werden. Ein entsprechender Grundsatzbeschluss ist vom Intendanten der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, Herrn Cornelius Grube, bereits im Stadtrat erwirkt worden. Anlass für das Interesse, das Deutsche Mozartfest in Reutlingen durchzuführen, ist die Eröffnung der neuen Konzerthalle für die Württembergische Philharmonie. Zwischen dem Präsidenten der DMG und dem Intendanten hat ein erstes Sondierungsgespräch zur Programmatik und zur Lizenzgebühr stattgefunden. Zur konkreten Planung und vertraglichen Fixierung der gegenseitigen Leitstungen werden die Kontakte im Herbst 2011 vertieft werden. TOP 4 (Kassenbericht des Schatzmeisters) siehe TOP 3 der Beiratssitzung TOP 5 (Neuregelung des Mitgliedsbeitrags für die Mozartvereinigungen) Herr Moser fasst die Ergebnisse der Beiratssitzung und die Empfehlung des Vorstands zusammen. Er schlägt der Mitgliederversammlung die Änderung der Beitragssätze für die Mitgliedergemeinden wie folgt vor: Der Beitrag der Gemeinden soll künftig nicht mehr anteilige 6,- Euro pro Mitglied betragen, sondern nur noch pauschal 100,- Euro. Darin enthalten sind nach wie vor die Ermäßigungen für die Mozarthäuser in Salzburg und Augsburg sowie 20% Ermäßigung für die Karten der Mozartfeste. Die Acta Mozartiana müssen künftig aber gesondert und - je nach Interesse der Mitglieder in den Gemeinden - zum Selbstkostenpreis bestellt werden. Herr Weitzel betont nochmals, dass die Pflichtabgabe an den Dachverband immer kritischer bewertet werde und einer inhaltlichen Kooperation, dort wo sie sich anbiete, nicht im Wege stehen dürfe. Als Beispiel führt Herr Weitzel die Zusammenarbeit mit der Mozart- Gesellschaft Dortmund an, mit deren Stipendiaten die DMG in der kommenden Saison Konzerte veranstaltet. Beschluss: Die Änderung der Beitragssatzung für die Mitgliedergemeinden wird im o.g. Sinne einstimmig und ohne Enthaltungen beschlossen. TOP 6 (Vorstellung der beabsichtigten Verschmelzung mit der Mozartgemeinde Augsburg) Prof. Tluck erläutert die Gründe der Verschmelzung. Seit Herbst 2011 haben die Vorstände beider Vereine hinsichtlich ihrer eigenen Situation und ihrer gemeinsamen Zukunftsoptionen in Augsburg beraten. Juristisch begleitet wurde der Verschmelzungsvorgang beider Vereine durch Frau Dr. Remmele (Augsburg), die der Sitzung für rechtliche Fragen beiwohnt. Zur Beurkundung assistiert der Mitgliederversammlung mit Herrn Ulrich Simon ebenfalls ein notarieller Vertreter. Herr Weitzel begrüßt die Gäste und hält fest, dass seit Einberufung der Mitgliederversammlung in den Geschäftsräumen des Vereins und im Internet folgende Unterlagen zur Einsicht für die Mitglieder ausgelegen haben: a) der Entwurf des Verschmelzungsvertrages b) der Verschmelzungbericht c) die Jahresabschlüsse und die Jahresberichte beider Vereine für die letzten drei Geschäftsjahre. 7
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