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highlights // Entertainment Annamateur & Außensaiter Mathias Tretter 29. 10., 19.30 Uhr // Pariser Hoftheater, Wiesbaden Ausgerechnet Mathias Tretter, der nach eigener Aussage „weder postet noch twittert noch ‚catsthatlooklikehitler.com’ kannte und sein Verhältnis zur Elektrizität nie geklärt hat“, will den Politikern mit dem Maßstab der digitalen Freundschaft auf den Leib rücken. Aber eigentlich ist das ja die ideale Voraussetzung: Distanz zum Objekt der Beobachtung. So gesehen darf man gespannt sein auf das neue Programm des jungen Franken – „Mathias Tretter möchte nicht dein Freund sein“ –, der zum hoffnungsvollen Nachwuchs der längst tot geglaubten Gattung des Kabaretts zählt und schon in jungen Jahren etliche Preise im Regal stehen hat. citymag ist das Programm-Magazin von kulturnews Dieter Nuhr: Nuhr unter uns 5. 10., 20 Uhr // Unterhaus, Mainz 15. 10., 20 Uhr // Rheingoldhalle, Mainz Die Hausmusik-belastete Anna-Maria Scholz aus Dresden spielt nicht nur die Instrumente Klavier, Akkordeon und Flöte, sie hat darüber hinaus auch ein Gesangsstudium absolviert. Annamateur und Gitarristen hieß ihre erste Band, die sie jedoch sehr schnell umbenannte. Frau Mateur, wie sie in der Szene heißt, covert als extrovertierte Rampensau Songs u. a. von Tom Waits, Charlie Parker, Charles Aznavour und Zarah Leander. Der Programmname „Bandaufstellung nach B. Hellinger“ ist eine ironische Hommage an die wirren Methoden des esoterischen Familientherapeuten Bert Hellinger. Da Frau Mateur es sowieso schon versteht, ihre männlichen Gitarristen um den Verstand zu bringen, wird ihr das mit Hellingers Methoden garantiert gelingen. Dieter Nuhr ist der Nachdenkliche unter den Kabarettisten, einer, der lieber einmal zu oft auf eine Haltung verzichtet, weil sie ihm zu wohlfeil erscheint. Kurz nach Fukushima sagte er im „Satire Gipfel“, es widere ihn an, dass bei deutschen Atomkraftgegnern die Freude über den Vierfachsupergau in Japan jegliches Mitleid mit den Menschen vor Ort überlagere. Da fragt man sich, ob der Kabarettist Nuhr nicht weiß, dass jegliche weltpolitische Veränderung immer und unter allen Umständen sofort auch innenpolitisch umgesetzt wird. Und dass Menschen, die seit Jahrzehnten auf genau diese Gefahr aufmerksam machen und ausgelacht werden, schlicht anmerken, wie sehr ihnen die Realität mal wieder Recht gegeben hat. Nils Heinrich: Weiß Bescheid 30. 10., 20 Uhr // Die Käs, <strong>Frankfurt</strong> Es ist ja nicht so, dass er nichts mehr zu spielen hätte auf der Bühne. „Als ich ein FDJler war“ und „Die Abgründe des Nils“ sind Programme, die Nils Heinrich noch lange nicht beenden will. Und trotzdem kommt mit „Weiß Bescheid“ schon die nächste Vorpremiere. Der Entertainer, den man nur ungern singen hört, greift gerne zur Gitarre und trägt selbstgeschriebene Songs z. B. über das befreite Kundus vor. Ohne Schmerzen hingegen kann man seine gesangsfreien Kabarettparts genießen. Oder ist es Comedy? Nee, dafür ist er definitiv zu politisch. Nicht umsonst lautet der Untertitel seines neuen Programms „Neues vom Hamsterradkapitalismus“. REDAKTION + TERMINE // Julia Schröder • bunkverlag GmbH • Friedensallee 7–9 • 22765 Hamburg fon 040-38 08 97-81 • E-Mail citymag-frankfurt@bunkverlag.de ANZEIGEN // Skadi Schmidt • fon 040-39 92 95-18 • fax 040-39 92 95 29 • E-Mail sschmidt@bunkverlag.de Redaktionsschluss für Termine, Mitteilungen, Bilder für Ausgabe 11/11: 10. Oktober 2011