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Rundbrief der Emmausgemeinschaft - Ausgabe 02|18

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Thema | 9<br />

und du richtest nur noch die großen und<br />

wichtigen Fälle“ (2. Mose 18, 13-27).<br />

Um persönlicher und beruflicher Überfor<strong>der</strong>ung<br />

vorzubeugen ist es wichtig, ein<br />

gutes Gleichgewicht zwischen Arbeit und<br />

Privatleben herzustellen.<br />

(Über-)Lebens-Strategien<br />

Je<strong>der</strong> Mensch hat nur begrenzte Energien,<br />

um sein persönliches Umfeld, seine<br />

Eigeninteressen, seinen Glauben, den<br />

Beruf und die Familie zu gestalten. Den<br />

seelischen Akku kann man schnell leeren.<br />

Die Alternative: Die eigenen Kräfte gezielt<br />

einsetzen. Eine Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität<br />

beginnt bereits mit kleinen,<br />

regelmäßigen Übungen, zum Beispiel:<br />

<br />

Planen Sie Ihre Aktivitäten in Absprache<br />

und abgestimmt mit Ihrem Partner,<br />

Ihrer Familie. Setzen Sie sich<br />

realistische Tages- bis Jahresziele.<br />

Auch freie Zeiten und eigene Aktivitäten<br />

werden als Fixtermine in den Zeitplan<br />

aufgenommen.<br />

<br />

Bereichern Sie ihren Alltag durch<br />

bewusste Atempausen – einen kurzen<br />

Spaziergang um den Block, eine halbe<br />

Stunde an <strong>der</strong> frischen Luft etc.<br />

<br />

Wenn Sie auf Stress mit Zorn, Ärger<br />

und Aggression reagieren, schädigen<br />

Sie sich selbst. Entscheidend ist: Ich<br />

habe mich entschieden, mich zu ärgern<br />

und nicht: Die an<strong>der</strong>n haben<br />

mich wütend gemacht.<br />

<br />

Ziehen Sie Grenzen zwischen Beruf<br />

und Privatleben, und halten Sie Ihre<br />

Beziehung frei von Berufsproblemen.<br />

Lernen Sie Nein zu sagen und sich<br />

besser abzugrenzen – freundlich,<br />

aber bestimmt!<br />

<br />

Sollte es zu hektisch werden, halten<br />

Sie inne und überlegen Sie: „Was passiert,<br />

wenn ich die Arbeit aufschiebe?<br />

Sind die Folgen wirklich so schlimm?“<br />

Wenn Sie ausbrennen, hat niemand<br />

etwas davon. Das wusste schon <strong>der</strong><br />

weise Prediger Salomo, als er schrieb:<br />

„Sei nicht allzu gerecht und allzu weise,<br />

damit du dich nicht zugrunde richtest“<br />

(Prediger 7,16).<br />

<br />

Pflegen Sie die Stille. Lärm, Hektik,<br />

Reizüberflutung und Überarbeitung<br />

sind Stress-Auslöser. Für den inwendigen<br />

Menschen bleibt keine Zeit. In<br />

<strong>der</strong> Stille, im Gebet und in <strong>der</strong> Meditation<br />

tanken wir neue Kraft. Auch<br />

Jesus ermutigte seine Jünger: „Geht<br />

ihr allein an eine einsame Stätte und<br />

ruht ein wenig“ (Markus 6,31).<br />

<br />

Investieren Sie Zeit für Entspannung,<br />

Hobbys, Sport, Musik und an<strong>der</strong>e<br />

Freizeitbeschäftigungen die Ihnen<br />

gut tun.<br />

<br />

Überprüfen Sie ihren Tagesrhythmus.<br />

Sind Sie ein Morgen- o<strong>der</strong> ein Nachtmensch?<br />

Passen Sie Ihren Arbeitsund<br />

Familienalltag entsprechend an.<br />

<br />

Spitzenleistungen sind manchmal<br />

nötig. Aber setzen Sie dann auch<br />

ein Gegengewicht, indem Sie sich Zeit<br />

nehmen, um Wochenendarbeit, Übermüdung<br />

o<strong>der</strong> Jetlags auszukurieren.<br />

So kommen Sie wie<strong>der</strong> frisch und mit<br />

neuen Ideen zur Arbeit. <br />

Andreas Zimmermann ist diplomierter<br />

Lebens- und Sozialberater, Psychologe,<br />

Psychotherapeut, Supervisor<br />

und CLS-Studienleiter (Counseling für<br />

Lebens- und Sinnfragen)<br />

www.beratungspraxis.at

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