2018-0708 Pfarrblatt
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free-burg.ch/jugend<br />
Jugendarbeit in unserer<br />
Pfarrei. Ein Bericht der<br />
Jugendkommission.<br />
Kommissionsmitglieder<br />
Fabienne Helfer<br />
Präsidentin<br />
Monique Rudaz<br />
Vertreterin Ministranten<br />
Anita Rudaz<br />
Vertreterin JuBla<br />
Silvie Schafer<br />
Vertreter Firmung<br />
Florian Joos<br />
Vertreter Seelsorgeteam<br />
Felix Ackermann<br />
Vertreter Jublex R<br />
Kontakt:<br />
jugendseite@free-burg.ch<br />
Web:<br />
free-burg.ch/jugend<br />
8telerLager <strong>2018</strong>: WOW!!!!!<br />
Erst stand es ja nicht unter so einem guten<br />
Stern, unser 8telerLager. Am Leitertreff zur<br />
Vorbereitung merkten wir, dass die Anzahl<br />
der Leiterinnen und Leiter eher ziemlich<br />
knapp ist. Dann haben wir alle Register gezogen<br />
und alle nochmal angeschrieben, die<br />
zum Mitmachen in Frage kamen. Am Schluss<br />
hatten wir eine gute 10er-Gruppe von motivierten<br />
Leuten, die zumindest teilweise helfen<br />
konnten. Und dazu unser routiniertes<br />
Küchenteam von vier erfahrenen Leuten, die<br />
auch mal im inhaltlichen Teil aushelfen konnten.<br />
An dieser Stelle nochmal es mega Merci<br />
euch allen!!!<br />
Die andere schöne Erfahrung war für mich<br />
unser Gast Pascal Cotting mit seiner Frau<br />
Catherine, die uns aus ihrem Leben nach<br />
einem heftigen Schicksalsschlag berichteten:<br />
Pascal ist seit 2016 querschnittgelähmt.<br />
Das ändert alles. „Die Morgentoilette, die<br />
ihr in 10 Minuten macht, dauert bei mir 1 ½<br />
Stunden.“ Der ehrliche und offene Einblick<br />
in sein Leben und das seiner Familie hat uns<br />
Zuhörende alle sehr beeindruckt. Auch der<br />
Vormittag mit Bettina Gruber war eine wichtige<br />
Erfahrung. Seit ihrer Kindheit ist sie sehbehindert.<br />
Und die bohrende Frage „Warum<br />
gerade ich??!!“ hat sie besonders in ihrer<br />
Jugendzeit heftig beschäftigt. Ist ein Leben<br />
mit einer Behinderung denn lebenswert?<br />
Und wie ist es bei den sogenannten „normalen“<br />
Menschen? Hat nicht jeder und jede von<br />
uns einen blinden Fleck eine Schwäche oder<br />
eine Eigenschaft, die uns zu schaffen macht?<br />
Wie gehen wir damit um? Die Aussagen unserer<br />
Teilnehmer geben eine Antwort:<br />
„Ich schätze mehr, was ich habe, weil Pascal<br />
macht trotz seiner Behinderung auf mich einen<br />
glücklichen Eindruck. Deswegen denke<br />
ich, dass auch ich voll Glück habe.“ „Ich<br />
schätze jetzt mehr, was ich habe und kann.<br />
Vor dem Lager war mir nicht bewusst, wie<br />
wichtig es ist und wie viel Wert es hat.“ Auch<br />
wie man mit einer Behinderung umgeht,<br />
dass es nicht leicht ist, dass du dich manchmal<br />
fragst „wieso ich?“ – das alles war gut<br />
im Lager.<br />
„In diesem Lager habe ich gesehen, dass<br />
man auch trotz Behinderung so positiv sein<br />
kann und dadurch eine starke Persönlichkeit<br />
bekommt.“ Allen hat das Lager gut gefallen.<br />
Für mich war der Gottesdienst die schönste<br />
Überraschung. Wir hatten keine Fürbitten<br />
vorbereitet. Ich dachte schon, niemand wird<br />
etwas sagen, wie so oft. Und dann kamen<br />
so viele Bitten und auch Dankgebete. Das<br />
hat mich tief berührt. Da war für mich der<br />
Heilige Geist zu spüren. Auch wie alle insgesamt<br />
mitgesungen und gebetet haben –<br />
das war wirklich für mich der Aufsteller des<br />
Monats.<br />
Ich denke, so sind wir alle am Sonntag sehr<br />
glücklich und bereichert nach Hause gefahren.<br />
Ein Teilnehmer fasst seine Erfahrung<br />
wie folgt zusammen:<br />
„Ich fand das Lager voll nice, weil es eine<br />
perfekte Mischung zwischen Action (Disco,<br />
Rollstuhlfahren usw.) und ruhigeren Sachen<br />
(Gottesdienst, Meditation usw.) war. Ich<br />
fand es auch sehr konstruktiv, da ich mir<br />
z.B. bewusst wurde, wie es ist, im Rollstuhl<br />
zu leben. Danke für das coole Lager.“<br />
Florian Joos und Firmlinge<br />
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