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ECO Business_No.6

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<strong>ECO</strong> BUSINESS SALZBURG:<br />

DAS MAGAZIN FÜR BUSINESS UND LIFESTYLE


UNSER KNOW-HOW.<br />

UNSER NETZWERK.<br />

UNSER SERVICE.<br />

IHR ERFOLG.<br />

Ihr starker Partner für Betriebsansiedlung.<br />

© graystudio - Shutterstock.com


Standort Agentur Salzburg GmbH<br />

Südtiroler Platz 11 | 5020 Salzburg<br />

Tel: +43 662 45 13 27 0<br />

office@salzburgagentur.at | www.salzburgagentur.at


INHALT<br />

10<br />

BUSINESS LOCATION<br />

24<br />

SOFT SKILLS<br />

36<br />

KUNST<br />

46<br />

TRAVEL, WORKING & LIVING IN STYLE<br />

58<br />

ERLEBNISMITTEL<br />

64<br />

LADIES FIRST<br />

68<br />

GESUND LEBEN<br />

76<br />

PERSÖNLICHKEITEN<br />

80<br />

PARTNERHOTELS<br />

IMPRESSUM:<br />

<strong>ECO</strong> BUSINESS Salzburg ist das Magazin für den Wirtschaftsstandort Salzburg - eine exklusive, innovative Plattform für <strong>Business</strong> und hochqualitative Lebensgestaltung.<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: CH Communications GmbH, Graben 12, 1010 Wien, office@ch-com.com<br />

Chefredakteur: Mag. Christian Hölzl<br />

Autoren dieser Ausgabe: Christian Hölzl, Eva von Schilgen, Beate Kreuzer, Nil Stranzinger, Michael Seifert<br />

Idee, Konzept, Art-Direction: CH Communications GmbH<br />

Sales: CH Communications GmbH, Sylvia Schneider<br />

Fotos: Kunden; Bokeh Blur Backgrounds – Shutterstock.com (Cover); Bokeh Blur Background – Shutterstock.com, graystudio – Shutterstock.com, canadastock – Shutterstock.com, Christian Schwier, Eisenwerk Sulzau-Werfen,<br />

Klepsch Group, www.neumayr.cc, ibt/Erika Mayer, SN/Andreas Eder, g-stockstudio – Shutterstock.com, Jack Frog – Shutterstock.com, sdecoret – Shutterstock.com, Hyou Vielz, Franziska Schroedinger, Decca/Marco Borggreve, Die<br />

Fotografen, Sammlung Hotel Schloss Leopoldskron, Hotel Schloss Leopoldskron, Photographee.eu - Shutterstock.com, Hendrik Stoltenberg, Thomas Wozak, Lisovskaya Natalia - Shutterstock.com, Marco Riebler, VOGL-PERSPEK-<br />

TIVE.AT, Kiselev Andrey Valerevich - Shutterstock.com, Hasselblad H3D, Niedermueller, Dusan Petkovic - Shutterstock.com, www.neumayr.cc, Zimmer + Rohde, Anna_G – Shutterstock.com<br />

Druck: Pruskil (D); Verlags- und Herstellungsort: A-1010 Wien; Verbreitung: Land und Stadt Salzburg<br />

Der Verlag übernimmt keine Haftung für Termine, Angaben in redaktionellen Beiträgen oder Kundenanzeigen, Preise, Adressen und Telefonnummern. Der Inhalt von veröffentlichten Beiträgen und Anzeigen muss nicht mit der Meinung der<br />

Redaktion übereinstimmen. Unaufgefordert zugesandte Fotos, Texte u.ä. werden nicht retourniert und gehen in den Besitz des Verlages über und können in weiterer Folge veröffentlicht werden. Es kommen im Übrigen die AGB in der aktuellen<br />

Fassung zur Anwendung (unter www.ch-com.com).<br />

<strong>ECO</strong> BUSINESS Salzburg No. 7 erscheint im Dezember 2018. Wenn Sie Interesse an einer Partnerschaft haben, kontaktieren Sie bitte Mag. Christian Hölzl, CH Communications GmbH, unter office@ch-com.com.<br />

Weitere Infos unter www.ch-com.com.<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die Sprachform des generischen Maskulinums. Dies soll jedoch keinesfalls eine Geschlechterdiskriminierung oder eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes zum Ausdruck bringen.<br />

© Christian Hölzl, CH Communications GmbH. Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung des Medieninhabers gestattet.<br />

04


WARUM KAMMER<br />

AUCH IN RECHTSFRAGEN<br />

IMMER SICHER SEIN?<br />

Salzburger Unternehmen<br />

vertrauen 50.000 Mal im Jahr auf<br />

unsere Rechtsberatung, wenn’s<br />

um Arbeits- und Sozialrecht,<br />

Steuerrecht und mehr geht.<br />

SO KAMMER.


LOREDANI<br />

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LIEBE LESERINNEN<br />

UND LESER,<br />

Wir freuen uns, dass Sie die<br />

aktuelle Ausgabe No. 6 des Wirtschafts-<br />

und Lifestylemagazins<br />

<strong>ECO</strong> BUSINESS wieder in Händen halten. Unseren treuen<br />

LeserInnen wird sicherlich auffallen, dass das Magazin sich<br />

nun „handlicher“ anfühlt. Der geringere Seitenumfang resultiert<br />

zum einen daraus, dass wir uns entschlossen haben,<br />

die Bereiche Bauen, Immobilien und Interior Design aus<br />

<strong>ECO</strong> BUSINESS herauszunehmen und – neben unserem<br />

Wirtschaftsmagazin – ein eigenes „Schwestermagazin“ für<br />

Immobilien und Interioresign auf den Markt zu bringen.<br />

Unser neues Baby „<strong>ECO</strong> LIVING“ erscheint im Juli 2018 mit seiner ersten Ausgabe, die das Beste aus den Bereichen<br />

Immobilien, Interior Design, Architektur, Lifestyle und Meisterhandwerk zeigt – aus Stadt und Land Salzburg sowie aus<br />

den nahen Immobilien-Brennpunkten im angrenzenden Seenland, Tirol und in den bayerischen Alpen. Zum anderen<br />

wird <strong>ECO</strong> BUSINESS ab dieser Ausgabe zwecks der besseren Lesbarkeit nur mehr in deutscher Sprache erscheinen,<br />

zumal der überwiegende Anteil unserer Leserschaft schon bisher „deutsch“ las.<br />

<strong>ECO</strong> BUSINESS hält für Sie in dieser Ausgabe wieder einen bunten Themenmix bereit. Salzburg ist als Wirtschaftsstandort<br />

innerhalb der EU schon lange eine feste Größe. Wie nun aus Daten des EU-Statistikamts Eurostat aktuell hervorgeht,<br />

liegt Salzburg mit seinem regionalen Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (BIP) mit 154% des EU-Durchschnitts auf dem<br />

hervorragenden 17. Platz der 276 EU-Regionen (Statistik aus 2016), gefolgt von Wien (18. Platz, 153% des EU-Durchschnitts).<br />

In Österreich schafft es Vorarlberg auf Rang 3 (141 %), danach folgen Tirol (138 %) und Oberösterreich (129<br />

%). An der Spitze der EU-Regionen steht die Region Inner London-West mit 611% des EU-Durchschnitts, dahinter folgen<br />

mit großem Abstand Luxemburg (258%) und der Region Southern and Eastern in Irland mit 217% des EU-Schnitts.<br />

Stichwort Employer Branding: Erst seit wenigen Jahren versuchen Personalmanager ihr Unternehmen gegenüber potenziellen<br />

Arbeitnehmern ins rechte Licht zu rücken. Bevor Sie nun Ihr Image als attraktiver Arbeitgeber stärken, sollten<br />

Sie Ihre Arbeitgebermarke genau analysieren und dabei nicht auf die bestehenden Mitarbeiter vergessen. Wir machten<br />

uns außerdem auf die Suche nach neuen, pragmatischen Antworten für Unternehmen im Umgang mit der Digitalisierung<br />

– 5 Thesen und 15 Tipps liefert die „Hands-on Digital – Agenda für digitale Kompetenz“ des Zukunftsinstituts.<br />

Weiters blicken wir auf den Trend einer geänderten Rollenverteilung, die sich bei weitem nicht nur in der Veränderung<br />

des Frauenbildes bemerkbar macht – das Geschlecht verliert zunehmend an gesellschaftlicher Verbindlichkeit. Das und<br />

vieles mehr lesen Sie im <strong>ECO</strong> BUSINESS No. 6.<br />

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und eine schöne, erfolgreiche Zeit bis zur nächsten Ausgabe von <strong>ECO</strong><br />

BUSINESS im Spätherbst 2018!<br />

Herzlichst,<br />

Mag. Christian Hölzl, Chefredakteur<br />

08


UNSERE WELT VERÄNDERT SICH.<br />

UND WIR MIT IHR.<br />

Neue Technologien und ihre Potenziale der Anwendung sind die Wegbereiter des digitalen Wandels,<br />

in dem wir uns befinden. Die Integration der Digitalisierung in alle Unternehmensbereiche von<br />

PALFINGER wird es deshalb ermöglichen, Neues schneller zu entwickeln, zu testen und in zukunftsweisende<br />

Geschäftsmodelle umzusetzen. Dafür müssen wir unsere Sichtweise immer wieder<br />

verändern und ganz genau hinsehen, denn: Digital ist alles. Und alles ist digital.<br />

WWW.PALFINGER.AG<br />

PALFINGER AG · 5101 Bergheim, Österreich · E-Mail h.roither@palfinger.com


BUSINESS LOCATION<br />

GUT GEHT’S!<br />

ZU JAMMERN GÄBE ES GENUG, KEINE FRAGE.<br />

ALLERDINGS NUR AUF EINEM SEHR HOHEN NIVEAU,<br />

DENN: WIR LEBEN IN EINER DER SCHÖNSTEN REGIONEN DIESER ERDE.<br />

10


BUSINESS LOCATION<br />

Dort zu leben, wo andere Urlaub machen: Sagt das nicht schon<br />

alles über die Lebensqualität einer Region aus? Ganz so einfach<br />

ist es natürlich nicht, schließlich reisen wir auch gerne in<br />

südliche Länder. Aber nur wenige würden wirklich dauerhaft dort leben wollen<br />

– zu unsicher erscheint uns die wirtschaftliche und sozialpolitische Lage.<br />

Wie also sollte das Umfeld für ein gute Zukunft idealerweise aussehen? Die<br />

alleinige Messgröße, die die Lebensqualität einer Region kennzeichnen würde,<br />

hat die Wissenschaft noch nicht gefunden. Wohl aber gibt es viele messbare<br />

Faktoren, die den Grad des persönlichen Wohlbefindens positiv oder negativ<br />

beeinflussen und damit in Summe die Lebensqualität definieren. Diese sind<br />

einerseits der materielle (Einkommen, materieller Wohlstand) und andererseits<br />

der immaterielle Lebensstandard (Gesundheit, Umwelt, Bildung und<br />

Sozialleben). Für den Einzelnen bleibt es immer eine subjektive Wertung, welcher<br />

Kenngröße er mehr Bedeutung zumisst. Versucht man aber, die Rahmenbedingungen<br />

unserer Region objektiv zu betrachten, kommt man schnell zu<br />

dem Schluss, dass das Leben genau hier am lebenswertesten ist.<br />

Bei der Wirtschaftsleistung liegt das Bundesland Salzburg im internationalen<br />

Ranking unter den Besten, das Bruttoregionalprodukt pro Kopf ist deutlich<br />

höher als im restlichen Österreich. Die prosperierende Wirtschaft und der<br />

Produktivitätszuwachs führen zu größerem materiellen Wohlstand, niedriger<br />

Arbeitslosenquote und mehr Spielraum beim privaten Konsum. Geld allein<br />

macht zwar nicht glücklich, aber es erleichtert die Lebensumstände und die<br />

Wahl der Hobbys und Freizeitgestaltung ungemein. Und dafür finden sich in<br />

unseren Breiten unzählige Möglichkeiten: Neben einer Vielfalt an kulturellen<br />

und kulinarischen Angeboten ist es besonders die intakte Umwelt, die beim<br />

aktiven Sport oder einfach beim Relaxen die Seele erfreuen. Die Luftgüte ist<br />

in weiten Teilen des Landes ausgezeichnet. Das Wasser in unseren Gewässern<br />

weist höchste Qualität auf, reinstes Trinkwasser kommt aus jeder Wasserleitung.<br />

Natur pur lässt sich unkompliziert erleben, denn Seen- und Bergwelt<br />

sind in nur kurzen Distanzen erreichbar.<br />

Eine Schlüsseldimension des guten Lebens ist die Gesundheit – ein ebenfalls<br />

sehr individueller Faktor. Tatsache ist, dass die Gesundheitsversorgung bei<br />

uns sehr hoch entwickelt ist. Die Gesamtdichte an Ärzten und Krankenversorgungseinrichtungen<br />

sowie die breite Verfügbarkeit für alle Bevölkerungsschichten<br />

sind überdurchschnittlich. Die Ausrichtung auf eine gesündere und<br />

ressourcenschonendere Lebensweise wird für große Teile der Bevölkerung<br />

immer bedeutender und fördert langfristig die Lebenserwartung und die<br />

Umwelt.<br />

© canadastock - Shutterstock.com<br />

Was unseren Alltag wesentlich beeinflusst: Wir leben in einem demokratischen<br />

und stabilen Land mit funktionierender Infrastruktur und frei zugänglichen<br />

Bildungseinrichtungen. Auch wenn es uns medial manchmal anders präsentiert<br />

wird: Die Kriminalstatistik weist stagnierende bis rückläufige Zahlen aus,<br />

wir befinden uns in einem der weltweit sichersten Länder.<br />

Was uns gelegentlich vielleicht fehlen mag, ist etwas mehr Gelassenheit.<br />

Kleiner Tipp: einfach mal zu Hause Urlaub machen.<br />

Beate Kreuzer<br />

11


BUSINESS LOCATION<br />

ABA-INVEST IN AUSTRIA<br />

ANSTIEG DER BETREUTEN AUSLÄNDISCHEN UNTERNEHMEN<br />

UM 7,8 % AUF 344 ANSIEDLUNGEN - BUNDESLÄNDERRANKING:<br />

WIEN VOR SALZBURG UND NIEDERÖSTERREICH<br />

Die zum Ministerium für Digitalisierung<br />

und Wirtschaftsstandort ressortierende<br />

Betriebsansiedlungsagentur ABA – Invest<br />

in Austria konnte 2017 das erfolgreichste Jahr der<br />

35-jährigen Unternehmensgeschichte verzeichnen: Die<br />

Zahl der 2017 von ABA und den Regionalgesellschaften<br />

bei der Ansiedlung in Österreich betreuten ausländischen<br />

Unternehmen stieg gegenüber dem Vorjahresrekord<br />

von 319 um weitere 7,8 Prozent auf den neuen<br />

Höchstwert von 344 Unternehmen.<br />

Die mit den Neuansiedlungen verbundene Investitionssumme<br />

legte um 2,6% auf 723,85 Millionen Euro (2016:<br />

705,22 Euro) zu und die Zahl der neu geschaffenen<br />

Arbeitsplätze verzeichnete mit 2.672 einen leichten<br />

Zuwachs von 1,9% gegenüber dem Vorjahr (2016: 2.622).<br />

„Der Standort Österreich punktet bei ausländischen<br />

Konzernen vor allem mit Stabilität und Sicherheit, hoher<br />

Osteuropa-Kompetenz, der Qualität und Motivation der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie einem kaufkräftigen<br />

Markt“, unterstreicht Bundesministerin für Digitalisierung<br />

und Wirtschaftsstandort Dr. Margarete Schramböck<br />

die gute Bilanz.<br />

DEUTSCHLAND NUMMER EINS –<br />

GROSSES INTERESSE AUS ITALIEN<br />

UND CEE/SEE-LÄNDERN<br />

Deutschland war mit 118 Unternehmen auch 2017 wieder<br />

Investorenland Nummer Eins und zeichnete damit<br />

für rund ein Drittel aller ABA-Projekte verantwortlich.<br />

Italien mit 26 Neuansiedlungen – traditionell zweitwichtigstes<br />

Investorenland – musste sich diesmal den Platz<br />

mit gleich zwei weiteren Ländern teilen: gegenüber 2016<br />

war Österreich für Schweizer Unternehmen 2017 noch<br />

um einiges attraktiver – 26 entschieden sich für den<br />

Standort (2016: 17), ebenso zog es 26 Unternehmen aus<br />

Slowenien nach Österreich – 2016 waren es 16. Besonders<br />

groß war das Interesse im Vorjahr seitens Unternehmen<br />

aus den CEE/SEE-Ländern. War der Trend der Betriebsansiedlungen<br />

aus diesen Ländern bereits seit rund zehn<br />

Jahren kontinuierlich steigend, so betrug ihr Anteil 2017<br />

12


BUSINESS LOCATION<br />

© canadastock - Shutterstock.com<br />

Anzeige<br />

mit 99 Unternehmen sogar knapp ein Drittel aller neuen<br />

ABA-Ansiedlungen. Am stärksten waren darunter Slowenien<br />

(26 Unternehmen), Ungarn (18 Unternehmen),<br />

die Slowakei (14 Unternehmen) und Russland (11 Unternehmen)<br />

vertreten. Von den angesiedelten Unternehmen<br />

betreiben 34 am Standort Österreich Forschung und<br />

Entwicklung, 22 Unternehmen sind Produktionsunternehmen,<br />

elf Unternehmen bearbeiten von Österreich aus<br />

noch weitere Märkte, darunter Eurocoin, der erste Brexit-Flüchtling<br />

unter den ABA-Ansiedlungen.<br />

Unter den Branchen sind industrienahe Dienstleistungen<br />

(51) und IT /Telekom/Software (49) am stärksten vertreten.<br />

Besonders gefragt war auch 2017 der Startup-Standort<br />

Österreich: Hier erhöhte sich die Zahl der angesiedelten<br />

Jungunternehmen um mehr als 30% von 18 auf 24.<br />

BUNDESLÄNDERRANKING - WIEN VOR<br />

SALZBURG UND NIEDERÖSTERREICH<br />

Auch 2017 siedelte sich mit 157 die Mehrzahl der internationalen<br />

Unternehmen in der Hauptstadt Wien an<br />

(2016: 155). Stärkstes Bundesland nach Wien war zum<br />

zweiten Mal in Folge Salzburg mit 42 Betriebsansiedlungen<br />

(2016: 31) vor Niederösterreich mit 29 Unternehmen<br />

(2016: 20). Kärnten konnte 2017 mit 27 Neuansiedlungen<br />

die Zahl von 2016 halten, gefolgt von Tirol (2016: 22) und<br />

der Steiermark (2016: 21) mit jeweils 26 Unternehmen.<br />

23 Unternehmen entschieden sich für das Bundesland<br />

Oberösterreich (2016: ebenfalls 23), sieben für Vorarlberg<br />

(2016: elf) und fünf für das Burgenland (2016: sieben).<br />

Zwei Unternehmen haben Standorte in mehreren<br />

Bundesländern.<br />

FOKUS AUF BOOMENDE<br />

WIRTSCHAFTSREGIONEN IN ASIEN<br />

Der Standort Österreich punktet bei Unternehmen aus<br />

der EU und vor allem aus den Nachbarländern. Zahlenmäßig<br />

noch gering, aber auf jeden Fall bedeutend, sind<br />

die Ansiedelungen aus boomenden Wirtschaftsregionen<br />

wie etwa China. 2017 kamen 11 Ansiedelungen aus China<br />

über die ABA nach Österreich.<br />

Das Land ist eine der am stärksten wachsenden Wirtschaftsmächte<br />

mit einem Wirtschaftswachstum von<br />

knapp 7 Prozent (IWF-Prognose 2018: 6,6%). Aus dem<br />

Tigerstaat Südkorea gab es nur eine Ansiedelung, ebenso<br />

aus Südostasien (Singapur), einem der Wachstumsmärkte<br />

der Zukunft. „Der Kontinent boomt, der Anstieg der<br />

Exporte nach Asien ist enorm. Wir wollen Schwerpunkte<br />

auf bestimmte Regionen setzen, neue Geschäftsbeziehungen<br />

sind das Ziel“, so Schramböck.<br />

Um das Potential der asiatischen Wirtschaftsregionen<br />

stärker zu nutzen, wird daher unter Federführung des<br />

Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort<br />

gemeinsam mit dem Außenministerium<br />

und der Wirtschaftskammer Österreich eine Außenhandelsstrategie<br />

für Österreich mit folgenden Zielen ausgearbeitet:<br />

• Verstärkte Abstimmung der Zielmärkte auf die<br />

Stärken heimischer Produkte und Branchen<br />

(Produkt-Länder-Markt-Kombination)<br />

• Förderung der Internationalisierung von KMU<br />

und Startups<br />

• Strategische Schwerpunktsetzung im Ausland<br />

Standort Agentur Salzburg GmbH<br />

Südtiroler Platz 11 | 5020 Salzburg | office@salzburgagentur.at | www.salzburgagentur.at<br />

13


BUSINESS LOCATION<br />

SPITZENREITER<br />

SALZBURG<br />

14


BUSINESS LOCATION<br />

QUALITÄT UND<br />

SPITZENLEISTUNG<br />

Zum ersten Mal liegt Salzburg bei der<br />

Wirtschaftsleistung pro Kopf im Bundesländervergleich<br />

an erster Stelle. Im<br />

Ranking der erfolgreichsten Regionen Europas<br />

landet Salzburg auf der hervorragenden 17. Stelle,<br />

einen Platz besser als im Jahr zuvor und erstmals<br />

vor Wien. Damit festigt das Bundesland seinen<br />

Ruf als einer der dynamischsten Wirtschaftsstandorte<br />

Europas, das durch seine zentrale Lage und<br />

seine klein- und mittelbetrieblich strukturierte<br />

Ausrichtung seine Position als innovative und<br />

wettbewerbsstarke Region weiter ausbaut.<br />

Die Eurostat, das Statistikamt der EU, vergleicht jährlich<br />

das regionale Bruttoinlandsprodukt (BIP) von<br />

276 Regionen Europas. Bei der letzten Auswertung,<br />

zu der das Bruttoregionalprodukt pro Kopf 2016 herangezogen<br />

wurde, überholte das Bundesland Salzburg<br />

erstmals das Bundesland Wien. Das Salzburger<br />

BIP von 48.700 Euro pro Kopf erreichte 154 Prozent<br />

des europäischen Durchschnitts, womit Salzburg in<br />

der EU-Bestenliste auf dem 17. Rang liegt – Wien<br />

landet mit 48.600 Euro auf Rang 18 (153 Prozent). Im<br />

Österreich-Ranking folgen Vorarlberg (141 Prozent),<br />

Tirol (138 Prozent) und Oberösterreich (129 Prozent).<br />

Das Burgenland liegt mit 88 Prozent als einziges<br />

Bundesland Österreichs unter dem EU-Schnitt.<br />

© canadastock - Shutterstock.com<br />

Das Bruttoregionalprodukt pro Kopf ist ein aussagekräftiges<br />

Maß für die gesamtwirtschaftliche Aktivität<br />

einer Region und für den Vergleich des wirtschaftlichen<br />

Entwicklungsstandes. Außer Bremen<br />

(Platz 16) sind alle vor Salzburg gereihten Gebiete<br />

Hauptstadtregionen eines Landes und/oder Regionen<br />

mit Millionenstädten, die naturgemäß vermehrt<br />

die Big Player der Wirtschaft anziehen. Bedenkt<br />

man diesen Aspekt, ist das gute Abschneiden<br />

Salzburgs noch einmal höher einzustufen. Denn<br />

die Basis der Salzburger Wirtschaft sind klein- und<br />

mittelständische Betriebe, darunter viele Familienunternehmen<br />

und unternehmergeführte heimische<br />

Industriebetriebe. Zwei Drittel der Unternehmen<br />

sind im Handel, Tourismus und Dienstleistungssektor<br />

tätig. Diese Wirtschaftsstruktur erweist sich<br />

als sehr stabil und krisensicher.<br />

15


BUSINESS LOCATION<br />

Auf Grund seiner Lage im Herzen Europas Niveau – mit 5,3 Prozent im Jahr 2017 dem niedrigsten aller<br />

ist Salzburg Sitz zahlreicher Unternehmenszentralen nationaler<br />

Bundesländer und deutlich unter dem Österreichschnitt.<br />

und internationaler Konzerne und fungiert durch Zudem ist die Kaufkraft eine der stärksten innerhalb der<br />

die Nähe zu Zentral- und Osteuropa als Drehscheibe von EU. Der Blick in die Zukunft Salzburgs darf also durchaus<br />

Nord nach Süd und von West nach Ost. Die verkehrsgeografisch<br />

zuversichtlich stimmen. Auch wenn sich Rahmenbe-<br />

einmalige Lage und die moderne Infrastruktur dingungen schnell ändern können, die Kombination aus<br />

steigern den Standortvorteil Salzburgs zusätzlich. Das „Qualitäten stärken“ und „Offen sein für neue Entwicklungen“<br />

Straßen- und Schienennetz ist in die internationalen<br />

ist eine ausgezeichnete Basis für weiteren Aufschwung.<br />

Hauptverkehrsadern bestens integriert, der Flugverkehr<br />

wird über den Salzburg Airport, den größten Bundesländerflughafen<br />

Und auch unter einem wirtschaftlich ausgerichtewährleistet<br />

Österreichs, zügig abgewickelt. Dies geten<br />

Blickwinkel darf man folgende Vorteile Salzburgs<br />

das schnelle Erreichen von internationalen nicht außer Acht lassen: das sind die hohe Lebensqualität<br />

und die intakte Umwelt. Oder anders ausgedrückt:<br />

Metropolen und anderen Wirtschaftsräumen innerhalb<br />

und außerhalb Europas.<br />

fast nirgends 33/2018 lebt es – sich 28. so Februar sicher, unbeschwert 2018 und<br />

schön wie in Salzburg. Die aktive Erholung beginnt vor<br />

BIP pro Kopf in 276 Regionen der EU<br />

Salzburg punktet außerdem mit einer großen Zahl an der Haustür, mit zahlreichen Outdoor-Sportmöglichkeiten<br />

von zu 29% jeder bis Jahreszeit, 611% malerischer des EU- Landschaft und<br />

qualifizierten Regionales Arbeitskräften. BIP Ansässige pro Kopf Unternehmen reichte<br />

schätzen Durchschnitts nicht nur deren Kompetenz, im Jahr sondern 2016 auch deren<br />

idyllischen Ruheplätzen. Das einzigartige Kulturangebot<br />

Loyalität und Produktivität. Aus- und Weiterbildung mit mehr als 4.000 Veranstaltungen von den Salzburger<br />

Im Jahr 2016 reichte das regionale BIP pro Kopf, ausgedrückt in Kaufkraftstandards, von 29% des Durchschnitts<br />

wird durch zahlreiche Bildungs- und Forschungseinrichtungen<br />

Region auf Inner sehr London hohem - West Niveau im gewährleistet. Vereinigten Königreich. Durch kulinarische Angebot halten für jeden Anspruch das Pas-<br />

Festspielen bis zum Jazzfestival sowie das weit gefächerte<br />

der Europäischen Union (EU) in der Region Severozapaden in Bulgarien bis 611% des Durchschnitts in der<br />

die anhaltend gute Konjunkturlage ist auch die Arbeitslosenrate<br />

festzustellen. in Salzburg auf einem erfreulich niedrigen tag entspannt ausklingen lassen kann. Beate<br />

sende bereit. Damit man auch einen fordernden Arbeits-<br />

Wie folgende Abbildung zeigt, sind erhebliche Unterschiede auf EU-Ebene und innerhalb der Mitgliedstaaten<br />

Kreuzer<br />

Diese Informationen sind Daten zu entnehmen, die von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen<br />

Union, veröffentlicht werden.<br />

Veränderung des regionalen BIP pro Kopf in den EU-Mitgliedstaaten, 2016<br />

in KKS, EU28 = 100<br />

400 650<br />

Hauptstadtregion Nationaler Durchschnitt EU28=100<br />

550 350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Luxemburg<br />

Irland<br />

Niederlande<br />

Österreich<br />

Dänemark<br />

Deutschland<br />

Schweden<br />

Belgien<br />

Finnland<br />

Ver. Königreich*<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

* Die Hauptstadtregion London umfasst 5 Regionen der NUTS-Ebene II.<br />

Die Balken zeigen für jeden Mitgliedstaat den Abstand zwischen der Region mit dem niedrigsten Wert und der Region mit dem höchsten Wert an.<br />

Malta<br />

Spanien<br />

Tschech. Rep.<br />

Auffallend ist die breite Spreizung innerhalb der EU – von 611 Prozent in der Region Inner London – West bis zu 29 Prozent für<br />

die In Region Bezug Severozapaden auf das regionale in Bulgarien. BIP pro Kopf Platz führte 2 belegt im die Jahr Region 2016 Luxemburg Inner London (257 - Prozent), West im danach Vereinigten folgen Königreich Süd-Ost-Irland<br />

mit Dublin (611% des (217 Durchschnitts) Prozent), Brüssel die und Rangliste Hamburg vor (beide dem Großherzogtum 200 Prozent), Bratislava Luxemburg (184 Prozent), (257%), Southern Prag (182 Prozent), & Eastern Oberbayern in<br />

Irland mit (217%), München Bruxelles/Brussel (177 Prozent), Ile in de Belgien France und mit Hamburg Paris (175 in Prozent) Deutschland und auf (jeweils Rang 10 200%) Stockholm an. Im (173 Jahr Prozent). 2016 lag<br />

Insgesamt das BIP pro 19 Regionen Kopf in 19 erreichen Regionen einen mindestens Wert von 50% mindestens über dem 50 EU-Durchschnitt: Prozent über dem fünf EU-Schnitt: davon liegen Fünf in davon Deutschland, befinden sich<br />

in Deutschland, drei in UK und zwei in Österreich. Salzburg erwirtschaftete 2016 ein BIP von insgesamt 26,68 Milliarden Euro,<br />

drei im Vereinigten Königreich, zwei in Österreich und jeweils eine in Belgien, der Tschechischen Republik,<br />

das entspricht einem Anteil von 7,6 Prozent am nationalen BIP.<br />

Dänemark, Irland, Frankreich, den Niederlanden, der Slowakei und Schweden, dazu kommt das Großherzogtum<br />

Luxemburg.<br />

Den niedrigsten Wert verzeichnete Severozapaden in Bulgarien (29% des Durchschnitts), darauf folgten Mayotte<br />

in Frankreich (33%), Severen tsentralen und Yuzhen tsentralen (je 34%) in Bulgarien sowie Nord-Est in<br />

Rumänien (36%). Von den 21 Regionen mit einem BIP pro Kopf von weniger als 50% des EU-Durchschnitts<br />

befanden sich jeweils fünf in Bulgarien und Polen, vier in Ungarn, jeweils drei in Rumänien und Griechenland sowie<br />

eine in Frankreich. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass<br />

16<br />

sich die Pendlerströme in einigen Regionen erheblich auf<br />

das BIP pro Kopf auswirken können. Die Nettozahl der Personen, die täglich in diese Regionen pendeln, erhöht die<br />

Produktion auf ein Niveau, das von der dort ansässigen Erwerbsbevölkerung alleine nicht erreicht werden könnte.<br />

Slowenien<br />

Zypern<br />

Slowakei<br />

Portugal<br />

Estland<br />

Litauen<br />

Polen<br />

Ungarn<br />

Griechenland<br />

Lettland<br />

Kroatien<br />

Rumänien<br />

Bulgarien


BUSINESS LOCATION<br />

DAS SERVICE-RÜCKGRAT<br />

FÜR SALZBURGS BETRIEBE<br />

Was habe ich von der Kammer? „Eine große Bandbreite an Dienstleistungen für die Unternehmerschaft – wir sind das<br />

Service-Rückgrat der Salzburger Wirtschaft“, erklärt Konrad Steindl, Präsident der Wirtschaftskammer Salzburg.<br />

• Bei der WKS-Lehrlingsstelle laufen die Fäden der<br />

Ausbildung von rund 8.300 Lehrlingen und 2.700<br />

Ausbildungsbetrieben zusammen. Die Lehrlingsstelle<br />

organisiert jährlich 4.000 Lehrabschlussprüfungen<br />

in 140 Berufen.<br />

Anzeige<br />

Jahrelange Bemühungen der WKS festigten die Trendumkehr bei<br />

Lehrlingen. Auch 2017 stieg die Zahl der Lehranfänger um 8,2%.<br />

Die Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) startete kürzlich<br />

eine selbstbewusste Kampagne: „So kammer eine<br />

Region beflügeln“ lautet einer der Claims. Für WKS-Direktor<br />

Hans Bachleitner ist das angesichts der Bandbreite<br />

der WKS-Services nur plausibel: „Wir sind eine Standortkammer.<br />

Die Arbeit unseres Hauses ist mit dafür verantwortlich,<br />

dass Salzburg das Wirtschaftsland Nummer<br />

eins in Österreich ist“.<br />

1.000 MAL AM TAG<br />

WIRD DIE WKS<br />

GENUTZT<br />

Täglich werden in allen Servicebereichen, von den<br />

Fachabteilungen bis zu den Fachgruppen, Sparten und<br />

Bezirksstellen, rund 1.000 Servicekontakte bearbeitet.<br />

Das summiert sich im Jahr auf über 250.000 Anfragen<br />

per Telefon, im Direktkontakt oder per E-Mail, die beantwortet<br />

werden.<br />

• 50.000 Mal im Jahr kommt es in allen Fragen des<br />

Rechts zu vertieften Beratungen, oft zu komplexen<br />

Themenstellungen, vom Arbeitsrecht bis zur Krisenberatung,<br />

vom Umweltrecht bis zu komplizierten<br />

Förderauskünften.<br />

• Die Wirtschaftskammer berät außerdem jährlich<br />

knapp 3.000 Neugründer.<br />

• Die WKS ist generell der wichtigste Bildungspartner<br />

der Wirtschaft, so etwa mit dem Talente-Check<br />

Salzburg: Österreichs führendes Testcenter<br />

erreicht jährlich fast 90% aller Jugendlichen<br />

eines Jahrgangs.<br />

31.000 Kursbesucher zählte das WIFI im Vorjahr – ein neuer Rekord<br />

für Salzburgs führende Aus- und Weiterbildungseinrichtung.<br />

• Mit der Top-Note 1,3 wird auch das WIFI von seinen<br />

Kunden belohnt. Das WIFI ist Salzburgs führende<br />

Institution für berufliche Aus- und Weiterbildung<br />

mit jährlich 2.570 Veranstaltungen.<br />

• Generell darf die WKS in Sachen Bildung auf beeindruckende<br />

Zahlen verweisen: Sie erreicht mit<br />

ihren Bildungseinrichtungen (FH, Tourismusschulen,<br />

WIFI, TAZ und anderen) und Berufsinformationsaktivitäten<br />

jährlich knapp 100.000 Menschen im<br />

Bundesland Salzburg. Genauso „kammer eine ganze<br />

Region beflügeln“.<br />

Wirtschaftskammer Salzburg<br />

Julius-Raab-Platz 1 | +43-(0)662 88 88 0<br />

info@wks.at | www.wko.at/sbg<br />

17


BUSINESS LOCATION<br />

DIE WELTMARKTSPIELER<br />

© Eisenwerk Sulzau-Werfen<br />

I<br />

nternational tätige Unternehmen schaffen Jobs und Wohlstand. So auch die Global Player der Salzburger<br />

Industrie. Wie sie den Spagat aus Tradition und Globalisierung meistern und warum es neue Handelsräume<br />

braucht, verraten drei Salzburger Top-Exporteure.<br />

Bis zu 43 Tonnen Fertiggewicht pro Stück schwer sind die Mitarbeiter am Produktionsstandort Tenneck beschäftigen<br />

zu dürfen“, so Weinberger. Pro Jahr werden circa<br />

Walzen aus dem Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW). Zum<br />

Einsatz kommen die Hochtechnologieerzeugnisse für die 2.200 Walzen im Tennecker Familienbetrieb erzeugt. Der<br />

Herstellung von Blechen und anderen Flachprodukten. Betrieb umfasst von der Gießerei über die mechanische<br />

Das Werk, das im nördlichen Salzburger Pongau verwurzelt<br />

ist, geht auf das Gründungsjahr 1770 zurück; seit 1899 alle Schritte. Mit laufenden Investitionen am Standort so-<br />

Bearbeitung bis hin zur Endkontrolle und zum Versand<br />

ist es im Besitz der Familie Weinberger. Rolf Weinberger wie kontinuierlichen Innovationen gehört das Eisenwerk<br />

gehörte im Jahr 1947 zu den Gründungsmitgliedern der zu den Big Playern der Salzburger Leitbetriebe.<br />

Industriellenvereinigung Salzburg, noch heute hat diese<br />

ihren Sitz im sogenannten Rolf-Weinberger-Haus in der<br />

EXPORT<br />

Salzburger Franz-Josef-Straße.<br />

SCHAFFT ARBEITSPLÄTZE<br />

TRADITION UND<br />

INTERNATIONALITÄT<br />

Mit den Brüdern Hubertus und Franziskus Weinberger<br />

ist nunmehr die fünfte Generation im Unternehmen beschäftigt.<br />

Hubertus Weinberger ist im Betrieb auch für den<br />

Außenhandel zuständig. Geliefert wird in die ganze Welt:<br />

Nach Mexiko, in die USA, nach Brasilien über Europa bis<br />

in den asiatischen Raum. „Wir leben vom Export. Mit einer<br />

Exportrate von 98 Prozent sind wir stolz, rund 285<br />

Rund 1,7 Millionen Arbeitsplätze sichert der Außenhandel<br />

allein in Österreich. Seit dem EU-Beitritt im Jahr<br />

1995 haben sich heimische Warenexporte verdreifacht.<br />

Jedes zusätzliche Prozent an Exportwert schafft etwa<br />

10.000 neue Arbeitsplätze. Die Salzburger Industrie<br />

liegt mit 34,6 Prozent Exportquote unter dem Österreichschnitt<br />

von 37,1 Prozent; analog zum Konjunkturaufschwung<br />

hat sie seit 2017 kräftig zugelegt. Teilweise<br />

müssen Unternehmen Aufträge ablehnen, weil ihnen<br />

Fachkräfte fehlen. Ein Beweis für den „Jobmotor Ex-<br />

18


BUSINESS LOCATION<br />

port“, wenn auch ein schmerzhafter. Die wichtigsten<br />

Salzburger Absatzmärkte sind Deutschland mit 30,4 Prozent<br />

und die USA mit 10,2 Prozent Anteil am Gesamtexport.<br />

An global tätigen Unternehmen hängen Aufträge<br />

und damit Jobs in vielen kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen. Exportierende Unternehmen weisen eine<br />

um 66 Prozent höhere Arbeitsproduktivität auf, außerdem<br />

23 Prozent höhere Löhne und eine um 72 Prozent<br />

höhere Investitionstätigkeit.<br />

TECHNOLOGISCHER<br />

VORSPRUNG<br />

Was nach abstrakten Zahlen klingt, konkretisiert sich in<br />

vielen Salzburger Industriebetrieben, so auch bei der AustroCel<br />

Hallein GmbH. Die ehemalige Halleiner Papierfabrik<br />

produziert jährlich 155 Tonnen Textilzellstoff. 91<br />

Prozent gehen zur Weiterverarbeitung ins Ausland, davon<br />

95 Prozent in den asiatischen Raum. Beim Prozess der<br />

Textilzellstoffgewinnung entstehen Nebenprodukte, die<br />

verarbeitet oder verbrannt werden. Die aus der Verbrennung<br />

erzeugte Energie dient der Versorgung des Werks<br />

mit Wärme und Strom. Auch die Region um Hallein profitiert<br />

davon. Das macht AustroCel zu einem der größten<br />

Ökostromanbieter Österreichs. „Export ist die Hauptschlagader<br />

von AustroCel“, sagt CFO Bernhard Krill. Das<br />

umweltfreundlich wirtschaftende Unternehmen verfolgt<br />

die Firmenphilosophie, mit nachhaltigen Produktionsmethoden<br />

den technologischen Vorsprung zu halten.<br />

„Auch wenn wir gut aufgestellt sind: Die Konkurrenz<br />

schläft nicht“, so Krill. Deshalb hat AustroCel vor, in den<br />

kommenden Jahren weitere Produkte zu entwickeln und<br />

Nebenströme der Produktion auch in den Export zu bringen<br />

– Bioethanol zum Beispiel.<br />

HANDELSHEMMNISSE<br />

ABBAUEN<br />

Die zunehmende Internationalisierung der österreichischen<br />

und der Salzburger Wirtschaft führt zu Wachstum,<br />

Beschäftigung und Wohlstand. Mit der Globalisierung<br />

kommen aber auch die Herausforderungen: Neue<br />

Konkurrenten auf großen Absatzmärkten, die Änderung<br />

von Gesetzgebungsvorhaben auf europäischer<br />

und internationaler Ebene und die Tendenz zu Protektionismus.<br />

Klar ist: Freihandel ist ein Schlüsselfaktor<br />

für wirtschaftliche und soziale Stabilität. Die Globalisierung<br />

mitzugestalten, das muss Ziel österreichischer<br />

und europäischer Politik sein. Für die EU heißt das, fair<br />

verhandelte Wirtschaftspartnerschaften anzustreben;<br />

für Österreich, durch die richtigen politischen Rahmenbedingungen<br />

die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.<br />

EXPORTORIENTIERTE WIRTSCHAFT IN ÖSTERREICH<br />

In Österreich werden 6 von 10 Euro im Export erwirtschaftet. Jeder zweite Arbeitsplatz hängt am Export. „Aktuell sind<br />

wir mit einer Veränderung in den internationalen Handelsströmen und einem protektionistischen Verhalten der USA<br />

konfrontiert“, sagt Irene Schulte, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Salzburg. Um unseren Export zu stärken,<br />

braucht es eine Öffnung neuer Handelsräume. Das Thema war auch Inhalt eines Treffens zwischen der Industriellenvereinigung<br />

Salzburg und Margarethe Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.<br />

„Handelsabkommen sind nicht dafür da, um Standards abzuschaffen, sondern um neue Märkte nach bestehenden<br />

Qualitätskriterien zu erschließen“, so die Ministerin. In einer Zeit, in der es konjunkturell gut geht, sei es umso<br />

wichtiger, entsprechende Maßnahmen für den Standort zu setzen.<br />

TOP-PRIORITÄTEN DER INDUSTRIE<br />

Anzeige<br />

• Faire Wettbewerbsbedingungen mitgestalten und durchsetzen: Freihandel braucht verbindliche Spielregeln sowie<br />

hohe Standards. Die Industriellenvereinigung spricht sich gegen Protektionismus, verbotene Subventionen und<br />

„Dumping“ aus.<br />

• Märkte durch neue Freihandelsabkommen öffnen: Exporte heimischer Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, senken<br />

Preise und erhöhen die Produktvielfalt. Die EU hat bereits 36 derartige Abkommen abgeschlossen und verhandelt<br />

aktuell mit 20 Staaten, darunter Japan, Mexiko und China.<br />

• Handelspolitik faktenbasiert kommunizieren: Verzerrte Informationen schüren Angst und schaden dem Standort.<br />

Unsere Bundesregierung und die Landesregierungen sind gefordert, objektiv und transparent aufzuklären.<br />

Industriellenvereinigung Salzburg<br />

Franz-Josef-Straße 13 | 5020 Salzburg | salzburg@iv.at | www.salzburg.iv.at<br />

19


BUSINESS LOCATION<br />

KR Mag.<br />

NICK KRAGULJAC<br />

Geschäftsführer<br />

Zell-Metall GmbH<br />

Klepsch Group<br />

© Klepsch Group<br />

„GEHT INS AUSLAND UND<br />

PRODUZIERT FÜR DEN<br />

LOKALEN MARKT“<br />

20


BUSINESS LOCATION<br />

E<br />

in Industrieunternehmen, das im Salzburger Pinzgau produziert und mit 94 Prozent Exportquote<br />

globale Märkte erobert: Die Klepsch Gruppe ist ihrem Wettbewerb voraus. Warum es sich im Alpental<br />

besonders gut arbeiten lässt und Tradition und Internationalität kein Widerspruch sind,<br />

verrät Nick Kraguljac, Geschäftsführer der Zell-Metall GmbH.<br />

Herr Kraguljac, Sie sind Geschäftsführer der Zell-Metall,<br />

die wiederum Teil der Klepsch Group ist. Welche<br />

Segmente repräsentiert die Gruppe?<br />

Nick Kraguljac: Wir sind seit 1955 in der Kunststoffindustrie<br />

tätig und verarbeiten Granulate zu Halbzeugen:<br />

Platten, Vollstäbe und Stangen werden zum Beispiel<br />

in Karosserie- und Kühlschrankteile sowie zu Maschinenbauteilen<br />

verarbeitet. Wir sind in der Zell-Metall global die<br />

Viertgrößten in unserer Nische. Mit der Senoplast sind wir<br />

in mehreren Segmenten sogar Marktführer.<br />

Wie schafft die Klepsch Group den Spagat zwischen<br />

dem Hauptsitz im Salzburger Pinzgau und den weltweiten<br />

Absatzmärkten?<br />

NK: Wir werden oft gefragt, warum wir in einem<br />

Alpental produzieren. Das hat einerseits Geschichte,<br />

andererseits sind die Kontinuität und Loyalität der Mitarbeiter<br />

ausschlaggebend. Interessierten Mitarbeitern bieten<br />

wir die Möglichkeit, in einer unserer Auslandstöchter zu<br />

arbeiten und an ihrer Karriere zu feilen. Unsere Leute, die<br />

sowohl das technische als auch das wirtschaftliche Verständnis<br />

mitbringen, werden unsere Zukunft wesentlich<br />

mitgestalten. Einem produzierenden Betrieb tut dieser<br />

Spagat gut.<br />

Welche Philosophie verfolgen Sie bei der Erschließung<br />

neuer Märkte?<br />

NK: Unsere Philosophie lautet: Gehe ins Ausland<br />

und produziere für den lokalen Markt. Behalte die<br />

wertschöpfungsträchtigen Produkte in Österreich, damit<br />

die Lohnnebenkosten und die steuerlichen Nachteile leistbar<br />

sind. Wenn wir uns im Ausland niederlassen, wollen<br />

wir ein ausländisches Unternehmen werden.<br />

Sie schielen nicht nur auf den chinesischen Markt, vielmehr<br />

werden Sie im Großraum Shanghai bald investieren.<br />

Was versprechen Sie sich vom neuen Markt?<br />

NK: An China kommt man nicht vorbei. Produkte<br />

in unserer Qualität gibt es dort nicht, das ist unsere<br />

Chance. Günther Klepsch, CEO der Senoplast, hat daher<br />

entschieden, unsere Marktchancen mit einer eigenen Produktion<br />

vor Ort auszunutzen.<br />

Wohin geht die Reise außerdem für die Klepsch Group?<br />

NK: Da wir expandieren wollen, werden wir<br />

weiterhin im Pinzgau investieren. Für Österreich heißt<br />

das Qualität vor Quantität. Wir werden konsequent die<br />

heimische Produktion noch mehr auf bahnbrechende<br />

Produkte und auf Industrie 4.0 ausrichten. Da der Exportanteil<br />

mit 94 Prozent schon jetzt sehr hoch ist, müssen wir<br />

uns der weltweiten Konkurrenz stellen. Für uns sind Export<br />

und Handelsabkommen nicht nur wichtig, sondern<br />

entscheidend.<br />

Was zeichnet die Klepsch Group aus?<br />

NK: Innovation, Querdenken und gut geschulte<br />

Mitarbeiter in Produktion, Verwaltung und Vertrieb.<br />

Einzigartig ist, dass wir eine eigene F&E-Firma betreiben.<br />

Wir beschäftigen Materialwissenschaftler, Maschinenbauer,<br />

Chemiker, Kunststofftechniker, Laboranten und<br />

kooperieren mit Universitäten. Die Klepsch Group hat<br />

viele Patente, innovative Produkte und selbstentwickelte<br />

Verfahrenstechniken. Wir bringen kontinuierlich Neues,<br />

um der Konkurrenz voraus zu sein. Mit unseren Erfolgen<br />

leisten wir einen Beitrag, unsere wunderschöne Region<br />

auch als Industrieland zu stärken. Dieses Zusammenspiel<br />

funktioniert, wie die Praxis zeigt.<br />

KR Mag. Nick Kraguljac ist Geschäftsführer der Zell-Metall GmbH, die zur Klepsch Group gehört. Insgesamt beschäftigt<br />

die Klepsch Group rund 900 Personen, davon über 700 in Österreich. Das Unternehmen produziert an mehreren Standorten:<br />

Im Salzburger Pinzgau befinden sich Produktionsstätten in Kaprun, Piesendorf, Niedernsill und Uttendorf, die<br />

weiteren Produktionsstandorte sind in Italien, Mexiko und den USA. Verkaufsniederlassungen und Logistikzentren gibt<br />

es in zurzeit weiteren 19 Ländern. Expansionspläne der Firma Senoplast führen in den Großraum Shanghai in China. Die<br />

Exportquote liegt bei rund 94 Prozent in 66 Ländern.<br />

21


BUSINESS LOCATION<br />

BRANDBOXX<br />

SALZBURG:<br />

EINE LOCATION – VIELE MÖGLICHKEITEN<br />

D<br />

ie Brandboxx Salzburg ist die perfekte<br />

Location für Tagungen, Galas und<br />

Firmenevents. Mit einer Kapazitätsgröße<br />

von bis zu 3.000 Personen, einer optimalen Infrastruktur<br />

und maximalem Service ist die Brandboxx<br />

eine begehrte Location in Salzburg.<br />

Mit 6.500 m 2 Fläche ist die Brandboxx ein Big Player als<br />

Event- & Messelocation. Die multifunktionalen Räumlichkeiten<br />

lassen sich je nach Bedarf maßgeschneidert<br />

abwandeln und auf verschiedene Ebenen verteilen. Eine<br />

hochvariable und technisch ausgefeilte Ausstattung bietet<br />

die Möglichkeit, individuell auf die Kundenwünsche<br />

einzugehen und den passenden Rahmen für jeden Anlass<br />

zu realisieren. Je nach Art des Events können die<br />

Kunden auf das Inhouse-Standbauteam der Brandboxx,<br />

auf ebenerdige Lastenaufzüge für anspruchsvolle Transportaufgaben<br />

sowie auf ein umfangreiches Mietmobiliar<br />

zurückgreifen. Mit Küche und zwei Restaurants befindet<br />

sich außerdem eine komplette gastronomische Ausstattung<br />

im Haus.<br />

TREND IM EVENT- & TAGUNGSBUSINESS:<br />

GANZHEITLICHE LÖSUNGEN<br />

SIND GEFRAGT<br />

Eventkunden erwarten heute nicht nur größtmögliche<br />

Flexibilität und eine attraktive Location, es gilt immer<br />

mehr, den Kunden Unterstützung in allen Fragen<br />

der Eventorganisation zu bieten. Hier können Kunden<br />

ganz auf die Leistungen des kompetenten und erfahrenen<br />

Teams der Brandboxx vertrauen: Schnelligkeit und<br />

umgehende Lösungen von anstehenden Fragen sowie<br />

Verlässlichkeit sind die wesentlichen Attribute, die die<br />

Brandboxx ausmachen.<br />

LOCATION-STANDORT<br />

MIT IDEALER ERREICHBARKEIT<br />

Die Brandboxx zeichnet eine optimale Verkehrsanbindung<br />

aus: 10 Minuten zum Hauptbahnhof Salzburg, 10<br />

Minuten zum Airport Salzburg und ein direkter Autobahnanschluss<br />

zur A1.<br />

Brandboxx Salzburg: Die Eventlocation in Zahlen & Fakten<br />

• 6.500 m² Eventfläche<br />

• 5 multifunktionale Räume für bis zu 3.000 Pax durch<br />

eine frei konfigurierbare Raumgestaltung<br />

• 1.100 Parkplätze auf dem Firmengelände<br />

(davon 120 Tiefgaragenplätze)<br />

• On Site Catering<br />

• Direkte Anlieferungsmöglichkeit zu den Hallen<br />

• Inhouse-Standbauteam<br />

• Free WLAN<br />

• Außenwerbemöglichkeiten<br />

• direkter Autobahnanschluss,<br />

10 Min. zum Flughafen, 10 Min. zum Bahnhof<br />

Brandboxx Salzburg/Eventmanagement<br />

Moosfeldstraβe 1 | 5101 Bergheim | +43-(0)662 46 87-303 | alexandra.fleck@brandboxx.at<br />

Anzeige<br />

22


Messen I Showrooms I Events<br />

Eine Location.<br />

Viele Möglichkeiten.<br />

Brandboxx GmbH<br />

Moosfeldstraße 1<br />

5101 Bergheim bei Salzburg<br />

T +43 (0) 662/4687-0<br />

salzburg@brandboxx.at<br />

www.brandboxx.at


SOFT SKILLS<br />

DENTSPLY SIRONA<br />

IN SALZBURG<br />

Ein positives, leistungsförderndes Betriebsklima<br />

hat bei Dentsply Sirona eine sehr hohe Priorität.<br />

KULTUR, KREATIVITÄT UND KARRIERE<br />

Salzburg ist mehr als eine Stadt, in der man exquisit zu leben weiß: Sie bietet den Raum, um – in Einklang<br />

mit dem Familienleben – kreativ und persönlich erfolgreich zu sein. Das erleben täglich die Mitarbeiter von<br />

Dentsply Sirona, Markt- und Technologieführer der Dentalbranche, am Salzburger Standort. Das Unternehmen<br />

setzt auf Mitarbeitermotivation, Talentförderung und Familienfreundlichkeit. Mit verschiedenen Programmen<br />

zur Aus- und Weiterbildung, vielfältigen Entwicklungschancen sowie nationalen und internationalen Karrieremöglichkeiten<br />

eröffnet Dentsply Sirona den Mitarbeitern zudem unterschiedlichste Perspektiven.<br />

M<br />

ehr als 600.000 Zahnärzte beziehungsweise<br />

Zahntechniker auf der<br />

ganzen Welt arbeiten mit Produkten<br />

aus dem Hause Dentsply Sirona und behandeln rund<br />

sechs Millionen Patienten täglich. Die Bedürfnisse von<br />

Behandelnden und Patienten sind jeweils individuell –<br />

das bildet Dentsply Sirona sowohl durch seine umfassende<br />

Produktpalette mit 4.500 Marken als auch durch seine<br />

Mitarbeiter ab. Das Unternehmen beschäftigt Mitarbeiter<br />

verschiedener Herkunft, Religionen und Kulturen. Als<br />

Markt- und Innovationsführer am Dentalmarkt agiert<br />

Dentsply Sirona überdies in einem Sektor, der sich durch<br />

Kontinuität, Wachstum und Zukunftssicherheit auszeichnet.<br />

„Die Medizintechnikbranche ist extrem gesund.<br />

Zudem decken wir von Forschung und Entwicklung über<br />

die klinische Ausbildung bis hin zum Verkauf die gesamte<br />

Wertschöpfungskette ab“, so Tobias Arnold, Director<br />

Human Resources bei Dentsply Sirona.<br />

24


SOFT SKILLS<br />

VEREINBARKEIT VON<br />

FAMILIE UND BERUF<br />

„In einer modernen Arbeitswelt gehören Familie und<br />

Beruf unter einen Hut. Wir setzen auf eine liberale und<br />

familienbewusste Personalpolitik, um unseren Mitarbeitern<br />

die Vereinbarkeit von Nachwuchs und Karriere<br />

zu erleichtern“, so Arnold. Das Unternehmen bietet flexible<br />

Arbeitszeitmodelle für den Wiedereinstieg in den<br />

Berufsalltag und nahezu alle Mitarbeiter können in ein<br />

identisches Aufgabengebiet zurückkehren. Zusätzlich<br />

bietet Dentsply Sirona auch den Familienbonus für Väter<br />

als wichtige Maßnahme zur Gleichstellung. „Der<br />

sogenannte „Papa-Monat“ ist eine wunderbare Maßnahme,<br />

die es beiden Elternteilen erlaubt, sich direkt<br />

nach der Geburt der Familie zu widmen. Diese Erfahrung<br />

möchten wir Vätern selbstverständlich ermöglichen“,<br />

kommentiert Tobias Arnold die Bereitschaft von<br />

Dentsply Sirona zur Familienzeit.<br />

Standort Salzburg arbeiten beispielsweise täglich 150 Mitarbeiter<br />

aus 20 Nationen mit Kollegen rund um die Welt<br />

zusammen. Lokal wird auf diese Weise zu global. Tobias<br />

Arnold unterstreicht vor allem auch die ausgezeichnete<br />

Verkehrsanbindung sowie die angenehme Arbeitsatmosphäre,<br />

die die beiden österreichischen Standorte – Wals<br />

bei Salzburg und Wien – bieten.<br />

Der Dentsply Sirona Standort in Salzburg<br />

vereint 20 verschiedene Nationen.<br />

MARKT- UND<br />

INNOVATIONSFÜHRER<br />

Anzeige<br />

Vincent Kummer,<br />

Senior Marketing Manager<br />

„Ob bei den Geburten meiner Kinder oder bei allen<br />

Themen rund um die Elternzeit, Dentsply Sirona hat<br />

mir stets den Rücken frei gehalten, um für meine Familie<br />

da sein zu können. Gerade wenn wie in meinem Fall<br />

die Verwandtschaft weiter weg wohnt, ist es toll, wenn<br />

man sich auf die Unterstützung seines Arbeitgebers<br />

verlassen kann“, so Vincent Kummer, Senior Marketing<br />

Manager.<br />

DENTSPLY SIRONA ÖSTERREICH:<br />

LOKAL WIRD ZU GLOBAL<br />

Als österreichischer Arbeitgeber, der Teil eines globalen<br />

Konzerns ist, ergeben sich für Mitarbeiter von<br />

Dentsply Sirona Karrieremöglichkeiten in der ganzen<br />

Welt. Und auch in Österreich steht die internationale<br />

Zusammenarbeit mit Kollegen weltweit im Fokus. Am<br />

Dentsply Sirona ist der weltweit größte Hersteller von<br />

Dentalprodukten und -technologien für Zahnärzte und<br />

Zahntechniker – mit einer 130-jährigen Unternehmensgeschichte,<br />

die von Innovationen und Service für die Dentalbranche<br />

und ihre Patienten in allen Ländern geprägt ist.<br />

Dentsply Sirona entwickelt, produziert und vermarktet<br />

umfassende Lösungen, Produkte zur Zahn- und Mundgesundheit<br />

sowie medizinische Verbrauchsmaterialien,<br />

die Teil eines starken Markenportfolios sind.<br />

Als The Dental Solutions Company liefert Dentsply Sirona<br />

innovative, effektive und qualitativ hochwertige Lösungen,<br />

um die Patientenversorgung zu verbessern und für<br />

eine bessere, schnellere und sicherere Zahnheilkunde<br />

zu sorgen. Der weltweite Firmensitz des Unternehmens<br />

befindet sich in York, Pennsylvania; die internationale<br />

Zentrale ist in Salzburg, Österreich angesiedelt. Die Aktien<br />

des Unternehmens sind an der NASDAQ unter dem<br />

Kürzel XRAY notiert.<br />

Dentsply Sirona<br />

Sirona Straße 1 | 5071 Wals bei Salzburg<br />

contact@dentsplysirona.com | www.dentsplysirona.com<br />

25


SOFT SKILLS<br />

WOLFGANG REHRL<br />

Geschäftsführer & Eigentümer<br />

Rehrl+Partner<br />

Personalberatung GmbH<br />

Alle Fotos: © SN/Andreas Eder<br />

DAS GESPÜR FÜR<br />

MENSCHEN<br />

NACHHALTIGER ERFOLG DANK<br />

ERFAHRUNG UND FINGERSPITZENGEFÜHL<br />

D<br />

as Personalberatungsunternehmen Rehrl + Partner wird seit vielen Jahren von seinen Auftraggebern<br />

und Jobsuchenden als professioneller Partner wahrgenommen. Nicht der schnelle Gewinn<br />

ist wichtig, sondern ein nachhaltiger und für alle Seiten langfristiger Erfolg zählt. Gründer<br />

und Geschäftsführer Wolfgang Rehrl erklärt, warum gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ein hohes<br />

Maß an Achtsamkeit in der Personalsuche besonders wichtig ist.<br />

26


SOFT SKILLS<br />

Herr Rehrl, neuerdings gibt es Softwaresysteme, die Bewerbungsunterlagen<br />

standardisiert auswerten und den –<br />

nach Meinung des Programms – passendsten Kandidaten<br />

auswählen können. Ist das die Zukunft der Personalsuche?<br />

Wolfgang Rehrl: Lebensläufe und Dienstzeugnisse<br />

analysieren und beurteilen ist nur eine Seite im Recruiting.<br />

Fachliche Qualifikation und die erforderliche Ausbildung<br />

für eine Stelle sind natürlich immer wichtig. Aber<br />

es geht in der Personalsuche um viel mehr – nämlich um<br />

den Menschen als Ganzes. Wir haben seit 15 Jahren die Maxime<br />

„Der Mensch steht im Mittelpunkt“, denn wir wollen<br />

einerseits für unsere Kunden geeignete Kandidaten finden,<br />

die von ihrer Persönlichkeit her zur Unternehmenskultur<br />

passen. Und andererseits den Bewerbern nicht nur einen<br />

Job vermitteln, sondern einen Arbeitsplatz, an den sie jeden<br />

Tag mit Freude hingehen und der sie langfristig begeistert.<br />

Dazu braucht man viel Menschenkenntnis und Fingerspitzengefühl<br />

– besondere Achtsamkeit und Aufmerksamkeit<br />

den Bewerbern und dem Unternehmen gegenüber. Bei<br />

unseren langjährigen Kunden kennen wir das Umfeld bzw.<br />

ihre Firmen-DNA, bei neuen Kunden filtern wir schon zu<br />

Beginn heraus, welche Werte und Einstellungen dem Unternehmen<br />

wichtig sind. Beim Kandidaten wiederum eruieren<br />

wir, welcher Typ Mensch er ist, was seine Motive für<br />

den Veränderungswunsch sind, wie seine Zukunftsvision<br />

aussieht und was er sich vom neuen Arbeitgeber erwartet.<br />

Warum sind Unternehmen mit ihren eigenen Ausschreibungen<br />

oft nicht erfolgreich?<br />

WR: Für manche Top-Positionen oder Fachbereiche<br />

findet man geeignete Bewerber nicht einfach<br />

über Stelleninserate. Wer mit seinem Job einigermaßen<br />

zufrieden ist, denkt oft gar nicht an Veränderung. Uns gelingt<br />

es aber über Executive Search – also Direktansprache<br />

und durch unsere breite Kenntnis der Branchen und<br />

des Marktes, geeignete Kandidaten zu filtern. Erst durch<br />

unsere Kontaktaufnahme zeigt sich, dass einige High-<br />

Potentials offen für neue Herausforderungen sind.<br />

27


SOFT SKILLS<br />

Employer Branding – die Bildung einer Arbeitgebermarke<br />

– rückt bei vielen Unternehmen in den Fokus.<br />

Hilft das in der Personalsuche?<br />

WR: Employer Branding hat in den letzten Jahren<br />

einen immensen Hype erfahren. Hier können wir für<br />

unsere Kunden wie ein Coach agieren – wir kennen die<br />

innere Struktur, können diese aber mit Abstand von außen<br />

betrachten. Denn es hilft nichts, sein Unternehmen in<br />

schöne Worte zu packen und sich in der Stellenausschreibung<br />

positiv darzustellen. Das Bild, das man von sich vermittelt,<br />

die Unternehmenskultur, die man positioniert, all<br />

das muss auch gelebt werden. Der Neuanfänger will keine<br />

Worthülsen, er will das Beworbene vor Ort wiederfinden.<br />

Unsere langjährige Zusammenarbeit mit unseren Kunden<br />

basiert auf einer großen Vertrauensbasis und auf Ehrlichkeit.<br />

Wir sprechen Unschärfen bei Unternehmen offen an,<br />

sind sowohl beim gesamten Recruitingprozess als auch bei<br />

der Positionierung des Arbeitgebers Coach, Sparring-Partner<br />

und Experte für unsere Kunden – sozusagen die verlängerte<br />

Personalabteilung.<br />

Sie agieren also ähnlich wie ein Mediator, der Menschen<br />

näher zusammenführt?<br />

WR: Absolut, wir wollen den passenden Kandidaten<br />

für die passende Position finden, denn nur durch<br />

eine erfolgreiche Besetzung sind alle drei – der Kunde,<br />

der Kandidat und wir – erfolgreich. Der langfristige Erfolg<br />

eines Mitarbeiters in seiner neuen Position hängt natürlich<br />

von viele Faktoren ab, aber wir können die Basis<br />

schaffen. Darum endet unser Kontakt auch nicht mit der<br />

Unterschrift des neuen Dienstvertrages, wir bleiben mit<br />

Kandidaten und Kunden weiter in Kontakt. Diese Erfahrungswerte<br />

beider Seiten sind für uns immens wichtig.<br />

Wir sehen daraus, wie der Neue im Unternehmen aufgenommen<br />

wurde, ob dieser Prozess strukturiert abläuft<br />

und können gegebenenfalls dem Kunden für die Zukunft<br />

entsprechendes Feedback geben. Umgekehrt zeigt sich<br />

oft schon nach ein paar Wochen, wie gut der neue Mitarbeiter<br />

zum Unternehmen und zur neuen Position passt.<br />

Diese Rückmeldungen sind für den langfristigen Erfolg<br />

entscheidend. Über Empfehlungen von bestehenden<br />

Kunden und vermittelten Kandidaten können wir unsere<br />

Position als verbindlicher und verlässlicher Partner<br />

in der Personalsuche stärken. Bei uns ist für beide Seiten<br />

der Prozess der Personalsuche stimmig, wir arbeiten mit<br />

einem hohen Qualitätsanspruch und das dank unserer<br />

regionalen Stärke sehr erfolgreich. Das erleben unsere<br />

Kunden tagtäglich und darum sind sie auch die besten<br />

Multiplikatoren für uns.<br />

Welche Veränderungen in der Personalvermittlung<br />

nehmen Sie wahr?<br />

WR: Es verändert sich seitens der Wünsche<br />

der Kandidaten aktuell einiges und gerade diese Trends<br />

beobachten wir aufmerksam. Junge Jobsuchende haben<br />

andere Prioritäten als früher, es zählt nicht mehr<br />

das reine Karrieremachen, sondern sie wünschen sich<br />

eine mitarbeitergerechte Unternehmenskultur, konstruktives<br />

Feedback, einen fairen, kollegialen Umgang<br />

und eine funktionierende Work-Life-Balance. Das heißt<br />

nicht, dass auf die Karriere verzichtet wird, aber es entwickeln<br />

sich andere Zugänge, die vom bisherigen Schema<br />

abweichen. Da ist es für uns im Recruitingprozess<br />

sehr wichtig, herauszufiltern, was der Kandidat wirklich<br />

sucht, auf was er Wert legt und auf Seiten unserer<br />

Kunden zu wissen, welche neuen Arbeitsformen – etwa<br />

flexible Arbeitszeiten, Home Office oder Vaterkarenz –<br />

dort bereits gelebt werden. Diese Vorstellungen beider<br />

Seiten aktiv anzusprechen und miteinander abzugleichen,<br />

ist ein Prozess, der kompetent und auf Augenhöhe<br />

mit allen Beteiligten umgesetzt werden muss – und der<br />

der Schlüssel zum Erfolg ist.<br />

Anzeige<br />

28


SPEZIALISTEN<br />

FÜR SPEZIALISTEN<br />

Die Besten zu finden und langfristig an<br />

das Unternehmen zu binden ist der<br />

entscheidende Erfolgsfaktor.<br />

Rehrl + Partner ist eine Personalberatung mit klaren Spezialisierungen und Kernkompetenzen im Recruiting.<br />

Rehrl + Partner Personalberatung GmbH · 5020 Salzburg · Imbergstraße 20 · Tel.: +43-662-82 05 74 · Fax: DW -30<br />

office@rehrl.at · www.rehrl.at


SOFT SKILLS<br />

EMPLOYER BRANDING<br />

DER ARBEITGEBER ALS MARKE<br />

Erst seit wenigen Jahren versuchen Personalmanager ihr Unternehmen gegenüber potenziellen Arbeitnehmern<br />

ins rechte Licht zu rücken. Alle Maßnahmen, Prozesse und Aktivitäten eines Unternehmens, die sein Image als<br />

attraktiver Arbeitgeber stärken, werden unter dem Begriff „Employer Branding“ zusammengefasst. Bevor mit<br />

der Bewerbung der eigenen Arbeitgebermarke begonnen wird, sollte man diese genau analysieren und dabei<br />

nicht auf die bestehenden Mitarbeiter vergessen.<br />

30


SOFT SKILLS<br />

Die Ausgangslage bei der Personalsuche ist für Recruiter derzeit keine<br />

einfache: Die arbeitende Bevölkerung Österreichs verkleinert sich und<br />

damit auch die Zahl an gut ausgebildetem Personal und geschulten Fachkräften.<br />

Diese sind in vielen Branchen mittlerweile „Mangelware“ und<br />

können – sofern sie überhaupt auf Jobsuche sind – aus mehreren Angeboten<br />

wählen. Immer öfter entscheiden sich diese „High Potentials“ für<br />

einen bestimmten Arbeitgeber nicht mehr rein aus monetären Gründen,<br />

sondern weil die Unternehmenskultur, die Rahmenbedingungen und das<br />

Gesamtpaket zur eigenen Person passen. Unternehmen müssen daher<br />

um diese Mitarbeiter werben und sie als „Kunden“ sehen. Erfolgversprechend<br />

ist, wenn man seine Qualitäten als Arbeitgeber glaubhaft und authentisch<br />

präsentiert. Dabei geht es nicht darum, sich möglichst viele Allgemeinfloskeln<br />

auf die Fahnen zu heften: Ein angenehmes Betriebsklima<br />

und ein dynamisches Team werden heutzutage vorausgesetzt. Vielmehr<br />

gilt es, jene Punkte herauszuarbeiten, die das Unternehmen einzigartig<br />

machen und von der Konkurrenz unterscheiden.<br />

Aufbau und Pflege einer Arbeitgebermarke bedeuten daher, die eigenen<br />

Stärken zu stärken, anstatt Mitbewerber nachzuahmen. Es geht darum,<br />

Antworten zu geben für welche Werte man steht, was es bedeutet,<br />

in diesem Unternehmen zu arbeiten, welche Arbeitskultur dort vorherrscht.<br />

Die „Employer Brand“ ist, wie jede Marke, ein Versprechen<br />

– und Versprechen sollte man halten. Am augenscheinlichsten können<br />

das die eigenen, zufriedenen Mitarbeiter beweisen. Denn sie sind die<br />

Multiplikatoren einer Firma und prägen durch positive Berichte maßgeblich<br />

das Bild, das die Außenwelt von einem Unternehmen hat. Die<br />

Qualität der Unternehmenskultur zu erhöhen, verbessert die eigenen<br />

Imagewerte und fördert außerdem die Bindung der eigenen Mitarbeiter,<br />

die man schließlich auch nicht an die Konkurrenz verlieren will.<br />

© g-stockstudio - Shutterstock.com<br />

Welche Faktoren beim Arbeitssuchenden eine Rolle spielen, hängt<br />

natürlich von seiner Persönlichkeit und von dessen Alter ab – jeder<br />

Mensch tickt ein wenig anders. Die Generation X, die heute 38- bis<br />

53-Jährigen, gilt als gut ausgebildet, ambitioniert und ehrgeizig. Die<br />

X-ler legen Wert auf einen hohen Lebensstandard, arbeiten lieber in<br />

Freiräumen als im Teamwork.<br />

Die Generation Y, die heute 18- bis 38-Jährigen, gilt als weniger ichbezogen,<br />

teamfähiger und idealistischer. Die Ypsiloner bevorzugen flache<br />

Hierarchien und wollen Arbeit und Leben nicht mehr trennen, sondern<br />

verbinden. Ihre Loyalität zum Arbeitgeber ist deutlich geringer als bei<br />

früheren Generationen. Teilzeitarbeit, Home Office und eine ausgeglichene<br />

Work-Life-Balance kommen ihren Erwartungen entgegen.<br />

Die Generation Z, die als Digital Natives von Kindesbeinen an rund um<br />

die Uhr virtuell vernetzt ist, gerät zunehmend in den Fokus von Personalsuchenden.<br />

Die Nachfolger der Generation Y sind flexibel, suchen<br />

im Job nicht Erfolg oder Karriere, sondern Sinn, Selbstverwirklichung<br />

und Spaß und sind am besten über Social Media Kanäle anzusprechen.<br />

Wobei generell gilt: Employer Branding passiert heutzutage vor allem<br />

online und mobile.<br />

Beate Kreuzer<br />

Weitere Infos:<br />

Agentur Junges Herz, www.agentur-jungesherz.de<br />

31


SOFT SKILLS<br />

© Jack Frog – Shutterstock.com<br />

32


SOFT SKILLS<br />

OFFICE AT HOME<br />

ZUHAUSE (UND DOCH) IM JOB<br />

Ein Arbeitsmodell erfreut sich in Österreich immer größerer Beliebtheit: das Home Office. Was auf den ersten<br />

Blick paradiesisch aussieht, birgt in der Realität aber auch seine Tücken. Als Arbeitsnehmer sollte man sich über<br />

die Vor- und Nachteile im Klaren sein.<br />

Selbstbestimmte flexible Dienstzeiten, keine<br />

zeitraubende Anreise in die Firma, keine<br />

anstrengenden Kollegen – das Arbeiten im<br />

Home Office bringt viele Vorteile mit sich. Und das nicht<br />

nur für den Arbeitnehmer. Einer Studie der Stanford<br />

Universität zufolge profitiert besonders der Arbeitgeber,<br />

denn die Produktivität im Home Office ist um ganze 13<br />

Prozent höher als im Büro. Einerseits gibt es weniger<br />

Störquellen und Ablenkung, was die Konzentration steigert.<br />

Und andererseits machen Home Office Worker weniger<br />

Pausen, melden sich seltener krank und setzen sich<br />

selbst gerne unter Leistungsdruck, so als müssten sie ihre<br />

vermeintliche Bevorzugung rechtfertigen. Außerdem<br />

spart die Firma Ressourcen bei Bürofläche sowie Materialien<br />

und fördert ihren Ruf als moderner, attraktiver<br />

Arbeitgeber. Kaum ein größeres Unternehmen verzichtet<br />

daher darauf, seinen Mitarbeitern im Bedarfsfall Heimarbeitsplätze<br />

anzubieten.<br />

LOHNT SICH HOME OFFICE<br />

AUCH FÜR DEN ARBEITNEHMER?<br />

Ja, weil man damit die eigenen privaten Wünsche, wie<br />

zum Beispiel Wiedereinstieg nach der Karenzzeit, leichter<br />

realisieren kann – viele Heimarbeiter sagen, sie seien<br />

zufriedener mit ihrem Job.<br />

Nein, wenn man seine Leistung in den Schatten stellt und<br />

vom Vorgesetzten nicht mehr wirklich wahrgenommen<br />

wird – laut der Stanford Studie kommen Heimarbeiter<br />

seltener in den Genuss von Gehaltserhöhungen und Beförderungen.<br />

Ein paar Regeln gilt es daher zu beachten, will man im<br />

Home Office nicht nur gute Arbeit leisten, sondern dafür<br />

auch entsprechend be- und entlohnt werden.<br />

1. Klare Absprachen: Die Anforderungen an den Home<br />

Office Platz müssen zwischen Mitarbeiter und Vorgesetztem<br />

vereinbart werden – je konkreter und detaillierter,<br />

desto besser. Diese Absprache beinhaltet auch Kernarbeitszeiten,<br />

also wann der Mitarbeiter telefonisch oder<br />

per E-mail erreichbar sein soll. Home Office heißt nicht,<br />

dass man ständig zur Verfügung steht – Feierabend, Wochenende<br />

und Ferien gelten natürlich auch für diesen<br />

Arbeitsplatz.<br />

2. Vernetzt bleiben: Eine enge Abstimmung mit Kollegen<br />

und Vorgesetzten ist Voraussetzung für ein gutes<br />

Arbeitsergebnis. Direkter Kontakt durch fixe telefonische<br />

Absprachen sowie regelmäßige persönliche Meetings mit<br />

dem Team stärken die eigene Position gegenüber dem<br />

Chef und das Wir-Gefühl mit den Kollegen.<br />

3. Ziele setzen: Zielvereinbarungen sollten in regelmäßigen<br />

Abständen mit dem Vorgesetzten getroffen und auch<br />

reflektiert werden. Damit mindert sich die Gefahr, dass<br />

die eigene Leistung übersehen wird.<br />

4. Selbstmanagement: Heimarbeiter müssen besonders<br />

diszipliniert und organisiert arbeiten – sich selbst zu optimieren<br />

bedeutet aber nicht, sich selbst auszubeuten.<br />

5. Den eigenen Rhythmus finden: Regelmäßigkeit und<br />

fixe Rituale wie der morgendliche Kaffee zu Arbeitsbeginn<br />

sowie festgelegte Pausen steigern die Produktivität.<br />

Übrigens ist diese bei vielen am höchsten, wenn die Arbeit<br />

aus einem Mix aus Home-Office-Tagen und Bürotagen<br />

besteht.<br />

Beate Kreuzer<br />

33


SOFT SKILLS<br />

HANDS-ON DIGITAL<br />

Wie geht man als Unternehmen mit Digitalisierung um? Neue, pragmatische Antworten auf diese<br />

Frage gibt das Zukunftsinstitut mit seiner Studie „Hands-on Digital – Agenda für digitale Kompetenz“.<br />

© sdecoret – Shutterstock.com<br />

Künstliche Intelligenz? Blockchain? Internet der Dinge? Was bedeuten diese Begriffe für mein eigenes Unternehmen?<br />

„Alle sprechen vom digitalen Wandel. Aber kaum einer weiß, wie er damit umgehen soll“, sagt<br />

Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts. „Hands-on Digital hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen<br />

praktische Werkzeuge an die Hand zu geben, um den eigenen digitalen Weg gestalten können. Denn: Digitalisierung<br />

ist kein primär technologisches Phänomen, sondern vor allem ein sozialer und kultureller Wandlungsprozess.“<br />

Die Studie liefert in fünf zentralen Thesen und 15 Hands-on-Tipps konkrete Handlungsansätze für alle, die wissen<br />

möchten, wie Digitalisierung in ihrem Unternehmen gelingt.<br />

5 THESEN<br />

1. Digitalisierung braucht die Orientierung an der eigenen<br />

Identität.<br />

„In einer Zeit der Überschüsse an Optionen sollte man<br />

nicht dem allgemeinen Tenor folgen, sondern den eigenen<br />

Pfad erkennen“, sagt Harry Gatterer. Denn was<br />

gut für Amazon, Google oder Facebook ist, muss nicht<br />

zwangsläufig auch für einen mittelständischen Produktionsbetrieb<br />

oder Dienstleister passen. Nur wer den „Future<br />

Code“ seines eigenen Unternehmens, die eigenen<br />

Stärken und Herausforderungen kennt und sich vom<br />

Managen aufs Beobachten verlagert, endet nicht in der<br />

digitalen Sackgasse.<br />

2. Digitale Transformation ist eine Frage der Führung,<br />

nicht der Technologie.<br />

Eine digitale Kultur kann nur gedeihen, wenn sie auch<br />

überzeugend vorgelebt wird. „Nicht die Implementierung<br />

digitaler Technologien, sondern ein neues Verständnis<br />

von Führung steht im Kern der digitalen Transformation“,<br />

sagt Leadership-Experte Franz Kühmayer. Führungskräfte<br />

proklamieren oft digitale Strategien, ohne sie wirklich<br />

zu praktizieren. Deshalb braucht Digitalisierung auch<br />

einen Wandel der Führungskultur, um Veränderung zu<br />

ermöglichen, digitalaffine Mitarbeiter zu bestärken und<br />

nicht zuletzt auch, eigene Unsicherheiten einzugestehen.<br />

34


SOFT SKILLS<br />

3. Neues entsteht durch Spielräume, nicht<br />

durch Aktionismus.<br />

Um dem Innovationsdruck gerecht zu werden,<br />

wird das Thema gern an isolierte Abteilungen<br />

delegiert, die dann aktionistische Digitalisierungspläne<br />

austüfteln. Doch Innovation ist<br />

kein planbares oder abschließbares Projekt. Unternehmen<br />

brauchen einen kulturellen Wandel<br />

in Richtung Beweglichkeit, Achtsamkeit – und<br />

Spielfreude. „Innovation kann mehr sein als ein<br />

Punkt auf der digitalen To-do-Liste. Nämlich<br />

eine neue kreative Qualität“, erläutert Studienleiter<br />

Christian Schuldt. Digitale Innovation<br />

braucht Beweglichkeit, um Neues gedeihen zu<br />

lassen: Wer gewinnen will, muss spielen lernen.<br />

4. Ein digitalisiertes Unternehmen ist ein<br />

Knotenpunkt, keine geschlossene Einheit.<br />

In der vernetzten Wirtschaft werden Unternehmen<br />

nicht mehr als autonome Einheiten<br />

verstanden. Die Kompetenzvernetzung mit<br />

anderen Unternehmen und externen Experten<br />

wird elementar. Organisationen stehen deshalb<br />

vor der Aufgabe, ihre interne und externe Anschlussfähigkeit<br />

zu erhöhen. „Unternehmen<br />

müssen sich dezentraler aufstellen und Beziehungen<br />

pflegen – insbesondere zu denjenigen,<br />

die über das Wissen verfügen, das einem selbst<br />

fehlt“, sagt Studien-Co-Autorin Verena Muntschick.<br />

„Einzelkämpfer haben in digitalisierten<br />

Zeiten und in einer vernetzten Wirtschaft ausgedient.“<br />

5. Die Zukunft gehört der Allianz von<br />

Mensch und Maschine.<br />

Eine erfolgreiche digitale Transformation bedeutet<br />

für ein Unternehmen immer auch die Integration<br />

reibungsloser Schnittstellen zwischen<br />

Mensch und Technologie. Die Auseinandersetzung<br />

mit der Technologie ist ein nie endender<br />

Prozess. Wichtig ist es, ständig Erfahrungen im<br />

Umgang mit neuen Services und Devices zu<br />

sammeln und die Kompetenzen der gesamten<br />

Organisation zugutekommen zu lassen. Digitalisierungs-Expertin<br />

Lena Papasabbas meint dazu:<br />

„Der bewusste Einsatz digitaler Technologien<br />

hilft, ihre Möglichkeiten zu nutzen und außergewöhnliche<br />

User-Experiences zu kreieren.“<br />

15 Tipps für Ihr Unternehmen:<br />

1. Erkennen und beseitigen Sie digitale Missverständnisse.<br />

2. Definieren Sie abseits digitaler Hypes Ihre<br />

spezifische Unternehmensidentität.<br />

3. Entschlüsseln Sie den Future Code Ihres Unternehmens<br />

und machen Sie ihn zur Leitmaxime<br />

Ihres digitalen Handelns.<br />

4. FokussierenSie sich auf die Themen, die in<br />

digitalen Zeiten elementar werden – Identität,<br />

Kultur, Werte.<br />

5. Fördern Sie ein klares Bekenntnis zum Unternehmertum<br />

innerhalb Ihrer Organisation.<br />

6. Stärken Sie soziale Kompetenzen und verstehen<br />

Sie sich als Dienstleister für ihre Mitarbeiter.<br />

7. Denken Sie in Verhaltensweisen, nicht in Produkten.<br />

8. Schaffen Sie Räume, in denen frei und kreativ<br />

improvisiert werden darf.<br />

9. Suchen Sie das Neue nicht außen, sondern<br />

starten Sie bei der Identität Ihres Unternehmens.<br />

10. Macht steckt nicht mehr im monopolartigen<br />

Besitz von Wissen, sondern in Beziehungen.<br />

11. Forcieren Sie den Austausch auch mit branchenfremden<br />

Experten.<br />

12. Suchen Sie starke Partner, mit denen Sie Ihr<br />

Wissen, Ihr Geschäftsmodell und größere Ziele<br />

teilen können.<br />

13. Fördern Sie ein kooperatives Verständnis<br />

von Technologie: Maschinen sind Werkzeuge,<br />

aber auch Partner.<br />

14. Optimieren Sie die Schnittstellen zwischen<br />

Mensch und Maschine für eine bestmögliche<br />

Zusammenarbeit.<br />

15. Experimentieren Sie mit Technologien ohne<br />

Angst vor „Fehlern“.<br />

Mehr dazu in: Hands-on Digital – Agenda für<br />

digitale Kompetenz. Herausgeber: Zukunftsinstitut<br />

GmbH. Das Zukunftsinstitut ist ein<br />

internationaler Think-Tank für Trend- und<br />

Zukunftsforschung und zählt es zu den einflussreichsten<br />

Forschungs- und Beratungsteams Europas.<br />

Beate Kreuzer<br />

35


KUNST<br />

ROLANDO VILLAZÓN<br />

Opernsänger, Regisseur &<br />

Schriftsteller.<br />

Seit Juli 2017<br />

Intendant der Mozartwoche.<br />

MOZARTWOCHE 2019<br />

36


KUNST<br />

Mozart lebt. Das ist das Motto der erstmals von Star-Tenor Rolando Villazón konzipierten Mozartwoche.<br />

In den Jahren 2019 – 2023 wird er sich als Intendant mit den Besuchern des weltweit bedeutendsten Mozart-Festivals<br />

auf eine Reise begeben, auf der ausschließlich Musik des beliebtesten Komponisten aller Zeiten zu erleben sein<br />

wird. Musik eines rastlosen Genies, eines Spaßvogels, eines Mannes der Aufklärung: des großen Wolfgang Amadé<br />

Mozart.<br />

Mozarts Werk in all seinen Dimensionen und interpretiert<br />

von den weltbesten Künstlerinnen und Künstlern zu<br />

zeigen, ist seit der Gründung im Jahr 1956 Auftrag der<br />

Mozartwoche, eine Mission, die unter Rolando Villazóns<br />

Leitung konsequent weiterentwickelt wird. Die Mozartwoche<br />

2019 bildet Mozarts Persönlichkeit in all seinen<br />

schillernden Facetten ab: Mozart tanzte, spielte bei Pantomimen<br />

und auf Maskenbällen mit, er aß und trank für<br />

sein Leben gern. Mit neuen Kooperationen, Kombinationen<br />

und Formaten wird dieser Mozartschen Vielfältigkeit<br />

nachgegangen.<br />

ein Tenor aus Thailand und ein Star-Bass aus Deutschland:<br />

Musik bringt Menschen aus allen Kulturkreisen zueinander,<br />

und Mozart macht das besser als alle anderen.<br />

Mehr als 60 Veranstaltungen, darunter drei opulente<br />

szenische Produktionen, Orchesterkonzerte, Kammermusik,<br />

Tanz, Pantomime, Kabarett und vieles mehr werden<br />

bei Rolando Villazóns erster Mozartwoche verdeutlichen,<br />

wie aktuell und lebendig Mozart heute immer<br />

noch ist. Stattfinden wird das Musikfestival der Stiftung<br />

Mozarteum vom 24. Jänner bis 3. Februar 2019 an zahlreichen<br />

Spielorten in der Stadt Salzburg.<br />

MOZART BRINGT MENSCHEN<br />

UNTERSCHIEDLICHER KULTURKREISE<br />

ZUSAMMEN<br />

Musikalisch liegt der Fokus auf den Chorwerken Mozarts,<br />

allen voran mit einer neuen, szenischen Erzählung von<br />

„Thamos, König in Ägypten“ KV 345. Dieses Stück von<br />

Tobias Philipp von Gebler kreist um Ägypten, Feimaurertum<br />

und Aufklärung. Mozart war ein Mann der Aufklärung<br />

– er gehörte keiner esoterischen Freimaurerloge an, sondern<br />

einer intellektuellen. Seine Schauspielmusik zu diesem<br />

Drama ist wenig bekannt, gehört aber zu seinen großartigsten<br />

Werken – und der Chor ist der Hauptdarsteller. Carlus<br />

Padrussa, der das Werk mit seiner furiosen katalanischen<br />

Theatergruppe La Fura dels Baus auf die Bühne bringt, entwickelt<br />

aus dieser Partitur ein neues, eigenes Stück: eine spektakuläre,<br />

dramatisch-theatralische Reise, eng verwoben mit<br />

Tanz, Luftakrobatik, neu gedichteten Texten, Licht- und Videoeffekten<br />

und Arien aus anderen Mozart-Werken. Mit der<br />

Camerata Salzburg und dem Bachchor Salzburg musizieren<br />

eine Dirigentin aus Mexiko, eine Sopranistin aus Ägypten,<br />

Cecilia Bartoli,<br />

Opernsängerin<br />

Die unterschiedlichsten Herangehensweisen an Mozarts<br />

Musik zeigen 2019 unter anderem SolistInnen, Dirigenten<br />

und Ensembles wie Cecilia Bartoli, Daniel Barenboim,<br />

Mitsuko Uchida, Renaud Capuçon, René Pape, Krassimira<br />

Stoyanova, Christiane Karg, Ramon Vargas, Olga Peretyatko,<br />

Janine Jansen, das Hagen Quartett, die Cappella<br />

Andrea Barca mit Sir András Schiff, das Mahler Chamber<br />

Orchestra oder das Chamber Orchestra of Europe.<br />

Mitsuko Uchida,<br />

Pianistin<br />

37


KUNST<br />

Zwei weitere szenische Produktionen<br />

sind neben „Thamos“ noch im Programm:<br />

Gemeinsam mit dem Salzburger<br />

Landestheater kommt eine Ballettgala mit<br />

internationalen Gästen auf die Bühne. Im<br />

Marionettentheater wird die erfolgreiche<br />

Produktion von „Bastien und Bastienne“<br />

sowie „Der Schauspieldirektor“ aus dem<br />

Jahr 2006 wiederaufgenommen.<br />

Ramon Vargas,<br />

Opernsänger<br />

Die Wiener Philharmoniker spielen 2019<br />

– und das ist eine Premiere – neben zwei<br />

Konzerten im Haus für Mozart auch eines<br />

im Großen Saal der Stiftung Mozarteum,<br />

mit großartigen Dirigenten und Solisten<br />

wie Barnard Haitink, Rainer Honeck,<br />

Janine Jansen oder Andrés Orozco-<br />

Estrada, der Mozarts Requiem dirigiert.<br />

Neben diesen etablierten KünstlerInnen<br />

werden ebenso aufstrebende Talente zu<br />

erleben sein, darunter der Geiger Emmanuel<br />

Tjeknavorian und die Sopranistin<br />

Fatma Said.<br />

Janine Jansen,<br />

Violinistin<br />

Lisa Eckhart,<br />

Kabarettistin<br />

Das Format „Briefe und Musik“ bringt<br />

Auszüge aus Mozarts Briefen und auf<br />

Originalinstrumenten gespielte Sonaten.<br />

Mozarts Witz und Humor geht die Kabarettistin<br />

Lisa Eckhart nach. Die Tanzgruppe<br />

Catapult zaubert mit „Mozart’s<br />

Amazing Shadows“ ein Schattentheater<br />

auf eine Leinwand. Mozarts Geschichte<br />

anhand der Poesie und des Humors<br />

von mimischer Clown-Kunst wird von<br />

der Pantomimin Nola Rae erzählt. Mozarts<br />

Geburtstag am 27. Jänner wird auf<br />

Salzburgs Straßen mit mexikanischen<br />

Serenatas mit viel Temperament gefeiert.<br />

Eine Vielzahl von Zusatzaktivitäten<br />

ergänzen die Woche, darunter Meisterklassen,<br />

Filmvorführungen, Lesungen<br />

und Gespräche mit Künstlern und Mozart-Spezialisten.<br />

Mozart lebt!<br />

Anzeige<br />

Mozartwoche 2019<br />

24. Jänner bis 3. Februar | www.mozartwoche.at<br />

38


M O Z A R T W O C H E<br />

2 0 1 9<br />

Tickets: Tel. 43-662-87 31 54 www.mozarteum.at, www. mozartwoche.at<br />

2 4<br />

. J Ä<br />

N N<br />

E R<br />

–<br />

3<br />

.<br />

F E B R<br />

Dirigenten Hansjörg Albrecht, Giovanni Antonini, Ivor Bolton, Bernard Haitink, Philippe Herreweghe, Peter Manning,<br />

Riccardo Minasi, Andrés Orozco-Estrada, Alondra de la Parra, Christophe Rousset, Sir András Schiff, Robin Ticciati, Jory Vinikour<br />

Orchester Camerata Salzburg, Cappella Andrea Barca, Chamber Orchestra of Europe, Il Giardino Armonico, Les Talens Lyriques,<br />

Mahler Chamber Orchestra, Mozart Kinderorchester, Mozarteumorchester Salzburg, Orchester Wiener Akademie, Orchestre<br />

des Champs-Élysées, Sinfonieorchester der Universität Mozarteum, Wiener Philharmoniker Sänger Laura Aikin, Louise Alder,<br />

Cecilia Bartoli, Pablo Bemsch, Angela Brower, Nahuel Di Pierro, Mojca Erdmann, Amanda Forsythe, Christina Gansch, Theo<br />

Hoffman, Teresa Iervolino, Christiane Karg, Sebastian Kohlhepp, Regula Mühlemann, René Pape, Olga Peretyatko, Mauro Peter,<br />

Sandrine Piau, Marianna Pizzolato, Adam Plachetka, Stepanka Pucalkova, Fatma Said, Paul Schweinester, Giulia Semenzato,<br />

Siobhan Stagg, Krassimira Stoyanova, Krešimir Stražanac, Nuttaporn Thammathi, Ramón Vargas, Rolando Villazón, Eva Zaïcik<br />

Solisten Gregory Ahss, Daniel Barenboim, Michael Barenboim, Renaud Capuçon, Helmut Deutsch, Yulia Deyneka, Amihai Grosz,<br />

Marie Sophie Hauzel, Rainer Honeck, Janine Jansen, Felix Klieser, Henning Kraggerud, Maximilian Kromer, Robert Levin, Alexander<br />

Lonquich, Jens P. Maintz, Daniel Ottensamer, Sir András Schiff, Kian Soltani, Emmanuel Tjeknavorian, Mitsuko Uchida<br />

Choreographie & Szene Alicia Aza, Ballett des Salzburger Landestheaters, Gaby Barberio, BGirl Sina & BBoy The Wolfer, Peter<br />

Breuer, Catapult, Lisa Eckhart, Andreas Heise, Hans van Manen, Reginaldo Oliveira, Carlus Padrissa (La Fura dels Baus), Nola<br />

Rae, Flavio Salamanka, Uwe Scholz, Ondrej Vinklát, Stefan Wilkening Ensembles & Chöre Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor,<br />

Collegium Vocale Gent, Florian Willeitner String Experience, Hagen Quartett, Los Mariachis Negros, Projektchor der<br />

Universität Mozarteum, RIAS Kammerchor, Salzburger Bachchor, Wiener Singverein u. v. a.<br />

R<br />

U A<br />

I N T E N D A N T R O L A N D O V I L L A Z Ó N<br />

Konzerte Mozartwoche<br />

Wissenschaft<br />

Museen


KUNST<br />

ART SALZBURG<br />

CONTEMPORARY & ANTIQUES INTERNATIONAL<br />

Dr. Brigitta Pallauf, Präsidentin des Salzburger Landtages (l.) &<br />

Johanna Penz, Gründerin und Direktorin ART SALZBURG CONTEMPORARY<br />

sowie Gewinnerin des Unternehmerinnen-Awards 2018 (r.)<br />

© Die Fotografen<br />

WENN LEIDENSCHAFT ZUR BERUFUNG WIRD<br />

In ihrer Heimatstadt Innsbruck nennt man sie schon seit Jahren Mrs. ART. Jetzt ist sie auch in Salzburg aktiv.<br />

Im Herbst eröffnet Johanna Penz, frischgebackene Gewinnerin des Unternehmerinnen-Awards 2018 bereits die<br />

zweite Auflage der ART Salzburg Contemporary.<br />

40


KUNST<br />

Zur Kunst kommt man entweder durch eine kunstsinnige<br />

Herkunft oder ein Stück weit wohl auch, weil sie einen<br />

irgendwann packt und nicht mehr loslässt. Das würden<br />

manche Berufung nennen, andere vielleicht Passion. Der<br />

Zeitpunkt dafür ist jedenfalls meist nicht vorhersehbar,<br />

die Dinge ereignen sich dann geradezu überfallsartig. So<br />

auch bei Johanna Penz, die genau aus diesem Grund Anfang<br />

diesen Jahres den Unternehmerinnen-Award für besondere<br />

unternehmerische Leistungen erhalten hat. Die<br />

Auszeichnung konnte sie aus diesem Grunde nicht einmal<br />

persönlich entgegen nehmen, sondern wurde während<br />

der laufenden Eröffnung der 22. ART Innsbruck via<br />

SMS informiert. Ein magischer Moment, erinnert sich<br />

die Mutter eines ebenso kunst- wie sportaffinen Sohnes.<br />

„Das ist in Tirol kein Widerspruch“, lacht Penz, „auch<br />

wenn man diese beiden Bereiche gerne gegeneinander<br />

ausspielt.“<br />

Sie selbst, gesteht Penz, müsse auch immer in Bewegung<br />

sein, sogar während der Schwangerschaft sei sie bis zuletzt<br />

gelaufen. Vielleicht erklärt das auch, warum sie nie aufgehört<br />

hat, sich und ihre ART Kunstmessen GmbH weiter<br />

zu entwickeln. „Ja, man kann eine Kunstmesse aus dem<br />

Boden stampfen, so wie wir das vor mittlerweile 23 Jahren<br />

gemacht haben, und sie dann, wenn sich das Ganze<br />

tatsächlich etabliert, einfach weiterführen. Dieses Muster<br />

ist bei vielen Messebetreibern erkennbar“, erzählt Penz.<br />

Das habe sie aber nie interessiert, das liege irgendwie<br />

nicht in ihren Genen und wäre vermutlich so auch nicht<br />

gegangen. Denn als sie vor 23 Jahren die ART Innsbruck,<br />

damals noch mit einem Partner, gründete, war das vor allen<br />

Dingen großes Abenteuer, Wagnis, Herausforderung,<br />

Neuland. Denn es war die erste Messe für zeitgenössische<br />

Kunst in dieser Region. Da war eine gewisse Skepsis, vor<br />

allem in der heimischen Kunstszene, erst mal vorprogrammiert.<br />

Denn weder sie noch ihr Partner waren zuvor<br />

in der Kunstbranche tätig gewesen. Penz hatte indes eine<br />

rasante Karriere als Managerin vorzuweisen, ihr Partner<br />

war ein ausgewiesener Tourismus- und Werbeprofi.<br />

Und beide waren von der Idee beseelt, mit ihrem Können<br />

und ihrer Passion für die Kunst, die immer schon da war,<br />

etwas ganz Neues in diesem Bereich zu begründen. „Also<br />

haben wir uns ganz gezielt als Plattform für Kunsteinsteiger<br />

und Sammler aufgestellt. Wir wollten Menschen, die<br />

sich davor vielleicht noch nie in eine Galerie gewagt hatten,<br />

zur Kunst bringen, Vielfalt vermitteln und anbieten.“<br />

So habe sich ganz klassisch, fast wie aus dem Lehrbuch,<br />

aus den anfänglichen Hindernissen und Hürden heraus<br />

letztlich das Erfolgsmodell ART entwickelt. In ihrer<br />

Heimatstadt Innsbruck gilt Johanna Penz längst als Mrs.<br />

ART, denn bereits nach wenigen Jahren hat sie die Messe<br />

im Alleingang fortgeführt. Und so hat die zierliche, modebewusste<br />

Unternehmerin aus Leidenschaft ausgerechnet<br />

im zwanzigsten ART-Jahr beschlossen, mit ihrer etablierten<br />

Marke wie auch ihrem gewachsenen Know-how<br />

noch einmal bewusst zu expandieren. Wenn man sich auf<br />

den Weg mache, stellen sich postwendend auch die entsprechenden<br />

Weichen, ist Penz überzeugt.<br />

Denn plötzlich klopfte das Messezentrum Salzburg<br />

an ihre Tür, und ein halbes Jahr später eröffnete<br />

sie bereits die erste Auflage der ART SALZBURG<br />

CONTEMPORARY & ANTIQUE INTERNATIONAL.<br />

Ein sprichwörtlich heißer Start, erinnert sich Penz<br />

schmunzelnd, fiel die Eröffnung doch in die erste große<br />

Hitzewelle im Juni letzten Jahres. Die Resonanz hätte<br />

freilich besser nicht sein können, denn sofort wurden die<br />

Macher der Classic Expo, der internationalen Oldtimermesse<br />

Salzburg, auf sie aufmerksam. 2018 werden beide<br />

Messen bereits gemeinsame Sache machen.<br />

„Weil wir sofort erkannt haben, dass wir sehr ähnliche<br />

Kundenschichten ansprechen und unseren Zielgruppen<br />

mit einem gemeinsamen Messetermin einen großartigen<br />

Mehrwert anbieten können, den es in dieser Form so<br />

noch nirgends gibt.“<br />

Vom 19. bis 21. Oktober wird Penz also den Salzburgern<br />

leistbare internationale Kunst in all ihren Facetten und<br />

bewusst abseits des üblichen Elitengehabes präsentieren.<br />

Die Zeit, so attestierte man ihr bereits bei der Premiere<br />

vor einem Jahr, sei auch in Salzburg längst reif dafür.<br />

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41


KUNST<br />

MAX REINHARDT<br />

„ICH GLAUBE AN DIE UNSTERBLICHKEIT DES THEATERS”.<br />

Aus der „Rede über den Schauspieler“, 1947 posthum veröffentlicht.<br />

Er war Schauspieler, Regisseur,<br />

Theatergründer, Lehrender, war<br />

Visionär und vor allem war er<br />

von der Kunst besessen. Max Reinhardt hat<br />

das Regietheater revolutioniert wie kein<br />

anderer, er stellte den Schauspieler von der<br />

Rampe in das Zentrum der Bühne, Opernsängern<br />

verlangte er schauspielerisches<br />

Können ab. Er setzte neue Maßstäbe, ob<br />

auf der Kleinkunstbühne, beim Film oder<br />

bei Großrauminszenierungen mit riesiger<br />

Bühnenmaschinerie und einer Vielzahl von<br />

Statisten.<br />

Alle Fotos: © Sammlung Hotel Schloss Leopoldskron<br />

Max Reinhardt wird 1873 in Baden bei Wien<br />

als ältestes von neun Kindern eines jüdischen<br />

Kaufmanns geboren und wächst in<br />

bescheidenen Verhältnissen auf. Neben einer<br />

Banklehre nimmt er privaten Schauspielunterricht.<br />

Bereits als 17jähriger debütiert er an<br />

einem Wiener Privattheater. Es folgen kleinere<br />

Engagements, unter anderem in Salzburg<br />

(1893-1894). Danach geht er nach Berlin,<br />

wird Ensemblemitglied am Deutschen Theater.<br />

1902 gründet er zusammen mit einigen<br />

Kollegen die Kleinkunstbühne „Schall und<br />

Rauch“, das spätere „Kleine Theater“. 1905<br />

übernimmt er die Direktion des Deutschen<br />

Theaters. Im selben Jahr eröffnet er eine<br />

Schauspielschule.<br />

42


KUNST<br />

1910 heiratet Reinhardt die erfolgreiche Schauspielerin<br />

Else Heims (1878-1958). Sie ist seit 1896 ebenfalls Ensemblemitglied<br />

im Deutschen Theater. Er hat bereits aus<br />

einer anderen Beziehung eine uneheliche Tochter, als seine<br />

Söhne Wolfgang und Gottfried geboren werden. Am<br />

1. Dezember 1911 inszeniert Reinhardt das erste Mal den<br />

„Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal, mit welchem<br />

er seit 1903 befreundet ist. Im Berliner Zirkus Schumann<br />

uraufgeführt, hinterlässt das Stück jedoch keinen bleibenden<br />

Eindruck. 1915 übernimmt Reinhardt zusätzlich<br />

die Leitung der Berliner Volksbühne. Am Zenit seines<br />

Erfolges angelangt, kauft er 1918 Schloss Leopoldskron<br />

und verlässt ein Jahr später seine Familie für die sechzehn<br />

Jahre jüngere Helene Thimig, die er 1913 kennengelernt<br />

hatte. Es folgt ein mehr als 16 Jahre langer zermürbender<br />

Scheidungskrieg mit seiner<br />

Frau.<br />

Gegen Ende des ersten Weltkrieges<br />

war die Idee entstanden,<br />

durch Friedensfestspiele<br />

Österreich, zumindest auf dem<br />

Gebiet der Kunst, wieder zu<br />

Europas Zentrum zu machen.<br />

Zusammen mit Hugo von<br />

Hofmannsthal, dem Komponisten<br />

Richard Strauss, dem<br />

Bühnenbildner Alfred Roller<br />

und dem Wiener Hofoperndirektor<br />

Franz Schalk gründet<br />

er 1920 die Salzburger Festspiele.<br />

Leopoldskron wird zum<br />

Treffpunkt der bedeutendsten<br />

Schauspieler, Schriftsteller,<br />

Komponisten und Theaterproduzenten<br />

aus ganz Europa<br />

mit Aristokraten, Geschäftspartnern<br />

und Mäzenen. Reinhardts<br />

private Theaterproduktionen<br />

finden im Park, im Gartentheater, am Weiher aber<br />

auch im Schloss statt. Schauspieler und Publikum wandern<br />

dabei von einem Raum in den nächsten, die prachtvollen<br />

Zimmer werden zur Bühne.<br />

In Wien erwirbt er 1923 das Theater in der Josephstadt<br />

und eröffnet 1928 eine Schauspiel- und Regieschule, das<br />

bis heute bestehende Max Reinhardt - Seminar. 1932<br />

zieht sich Reinhardt aus seinem Theaterimperium in<br />

Deutschland zurück. Die von den Nationalsozialisten<br />

angebotene „Ehren-Arierschaft“ lehnt er ab und bereitet<br />

sich auf seine Emigration vor. Nach der Scheidung<br />

von seiner ersten Frau heiratet er Helene Thimig 1935<br />

während eines Gastspiels in den USA. Ein letztes Mal auf<br />

deutschem Boden inszeniert er 1937 bevor er in die USA<br />

ins Exil geht. Helene Thimig folgt ihm nach. Sofort nach<br />

dem Anschluss Österreichs an Deutschland 1938 wird<br />

das Schloss von der nationalsozialistischen Regierung<br />

als „jüdischer Besitz“ konfisziert. Stéphanie Prinzessin<br />

zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (geb. Richter)<br />

soll im Auftrag von Adolf Hitler und Hermann Göring<br />

Leopoldskron zum Gästehaus des Regimes ausbauen.<br />

Währenddessen gründet Reinhardt in den USA die<br />

Theater-und Filmakademie „Max Reinhardt Workshop“,<br />

1940 erhalten er und seine Frau die amerikanische Staatsbürgerschaft.<br />

An seine Erfolge kann Reinhardt jedoch<br />

nicht mehr anknüpfen. Es<br />

fehlt auch an Kapital: Zitat:<br />

„Jetzt bin ich seit fünfviertel<br />

Jahren hier und suche Geld<br />

für schöne Sachen. Aber die<br />

Leute stecken es lieber in die<br />

„Lustige Witwe“. Dabei kann<br />

einem schon das Lachen vergehen<br />

... der Rest ist Kreide.“<br />

Am 9. Oktober 1943, dem<br />

Tag des Jom Kippur-Festes,<br />

verbringt er, der dem Katholizismus<br />

mit seiner barocken<br />

Pracht immer zugetan war,<br />

einige Stunden in der Synagoge.<br />

Zitat: „... ich bin ein gottgläubiger<br />

und im eigentlichen<br />

Sinn frommer Mensch. Seit<br />

meiner Kindheit finde ich im<br />

Auf und Nieder des Lebens<br />

mein inneres Gleichgewicht<br />

immer wieder im Gebet.“<br />

Verarmt und enttäuscht stirbt er am 31. Oktober 1943 in<br />

einem Hotelzimmer in New York an den Folgen mehrerer<br />

Schlaganfälle. Schloss Leopoldskron dient zwischen 1938<br />

und 1945 als Wohnsitz lokaler Nationalsozialisten, zu<br />

Festspielzeiten finden offizielle Empfänge und Einladungen<br />

statt. Nach Kriegsende wird das Schloss vom US Militär<br />

umgehend beschlagnahmt und militärisches Personal<br />

untergebracht. Helene Thimig-Reinhardt kehrt 1946<br />

nach Österreich zurück und überlässt Leopoldskron dem<br />

1947 gegründeten „Salzburg Seminar in American Studies“,<br />

1969 verkauft sie es an die Nachfolgeorganisation,<br />

dem heutigen Salzburg Global Seminar. Eva von Schilgen<br />

43


KUNST<br />

DANIEL SZELÉNYI<br />

General Manager<br />

Hotel Schloss<br />

Leopoldskron<br />

FASZINATION HOTEL<br />

SCHLOSS LEOPOLDSKRON<br />

© Hotel Schloss Leopoldskron<br />

EINE BEINDRUCKENDE SYMBIOSE AUS TRADITION UND MODERNE<br />

Das Schloss Leopoldskron prägt den gleichnamigen Salzburger Stadtteil seit fast 300 Jahren. Die malerische<br />

Außenansicht ist den Einheimischen und den meisten Touristen wohlbekannt. Seit 2014 wird das<br />

Rokoko-Schloss auch als Hotel genutzt, kürzlich konnte die Renovierung der 12 Suiten nach nur drei<br />

Monaten Umbauzeit abgeschlossen werden. General Manager Daniel Szelényi sprach mit <strong>ECO</strong> <strong>Business</strong> über die<br />

Herausforderung, Tradition und Moderne synergetisch zu verbinden.<br />

44


KUNST<br />

Anzeige<br />

Herr Szelényi, ist Ihren Gästen bewusst, dass sie sich<br />

hier an einem geschichtsträchtigen Ort befinden?<br />

Daniel Szelényi: Viele ausländische Gäste<br />

kennen das Schloss als Szenerie des 1964 gedrehten<br />

Hollywood-Films „The Sound of Music“. Wir versuchen,<br />

ihnen auch die eigentliche Faszination des Schlosses Leopoldskron<br />

zu vermitteln – es ist ja mit wichtigen Eckpunkten<br />

der Salzburger Geschichte verknüpft. 1736 wurde<br />

es von Fürsterzbischof Leopold Anton Freiherr von<br />

Firmian gebaut. Sein Neffe, der das Schloss erbte, sammelte<br />

viele Kunstschätze und förderte als einer der Ersten<br />

Wolfgang Amadeus Mozart, der hier am Klavier vorspielte.<br />

Kaiserin Sisi hat 1853 hier direkt nach Bekanntgabe<br />

ihrer Verlobung mit Franz Joseph im Familienkreis gefeiert<br />

– damals gehörte das Schloss König Ludwig I. von<br />

Bayern. 1918 kaufte Europas berühmtester Theatermacher<br />

Max Reinhardt das Schloss und gestaltete es mit viel<br />

Kreativität und Einsatz. 1920 gründete er hier gemeinsam<br />

mit Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauß die<br />

Salzburger Festspiele, die für den Ruf Salzburgs heute essenziell<br />

sind. Und schließlich die Übernahme durch das<br />

Salzburg Global Seminar, eine Non-Profit-Organisation,<br />

die etablierte und zukünftige Führungskräfte aus aller<br />

Welt zusammenbringt – Hillary Clinton und Kofi Annan<br />

waren hier schon zu Gast. Dieser langen Tradition<br />

des Hauses versuchen wir gerecht zu werden – einerseits<br />

„Altes zu bewahren“, andererseits „Neues zu integrieren“.<br />

Kein leichter Spagat zwischen Tradition und Moderne...<br />

DSZ: Auf der einen Seite führen wir den Hotelbetrieb<br />

so wirtschaftlich wie möglich und müssen den<br />

Ansprüchen der Gäste aus 180 Ländern gerecht werden.<br />

Andererseits dürfen wir die große Verantwortung gegenüber<br />

dem kulturellen Erbe von Max Reinhardt nicht vergessen.<br />

Er sieht mir in Gedanken ständig über die Schulter.<br />

Man kann ein 300 Jahre altes Schloss nicht führen wie<br />

ein modernes 5-Sterne-Hotel. Bei uns ist jedes Zimmer<br />

und natürlich jede der 12 Suiten individuell. Originale<br />

Antiquitäten, die mit modernen Stoffen neu tapeziert<br />

wurden, ein barocker Tisch neben einem zeitgenössischen<br />

Sofa und alte Bilder aus der Schloss-Sammlung<br />

vermitteln einen historischen Charme in neuer Interpretation.<br />

Ein besonderes Glück war die Entdeckung des alten<br />

Holzbodens in der Max-Reinhardt-Suite, der in seiner<br />

ursprünglichen Form rekonstruiert werden konnte. Jedes<br />

Zimmer ist mit einem alten Bakelit-Telefon mit Wählscheibe<br />

ausgestattet. Gleichzeitig verfügen die Steckdosen<br />

über USB-Anschlüsse. Rote Kordeln ersetzen die „do not<br />

disturb“-Schilder, echte Schlüssel die Zimmerkarten.<br />

Wie reagieren Ihre Hotelgäste auf diese Besonderheiten?<br />

DSZ: Durch die Mischung aus Eleganz, historischem<br />

Ambiente und beeindruckender Umgebung mit<br />

dem Schlosspark und dem Weiher geht für viele ein Traum<br />

in Erfüllung. Der schon immer ungetrübte Ausblick auf<br />

das Wasser und in die Berge, gleichzeitig zehn Minuten<br />

zur Altstadt – das Setting ist so einzigartig wie die Möglichkeit<br />

für den Gast, zu jeder Tages- oder Nachtzeit in<br />

den historischen Räumen wie zB. im Schlosssaal oder in<br />

der Bibliothek mit ihren 10.000 Büchern zu wandeln, wie<br />

wenn es das eigene Schloss wäre. Wir sind definitiv kein<br />

Museum! Der Gast wird bei uns Teil der Geschichte. Umgekehrt<br />

ist das ganze Areal im Privatbesitz des Salzburg<br />

Global Seminar und bis auf wenige Ausnahmen nicht öffentlich<br />

zugänglich; diese Exklusivität ermöglicht einen<br />

ungestörten, ruhigen Aufenthalt bei uns.<br />

Wir ernten Verständnis, wenn wir bestimmte Erwartungshaltungen<br />

der Gäste aus Denkmalschutzgründen nicht erfüllen<br />

können, zum Beispiel gibt es keine Klimaanlagen in<br />

den Zimmern – auf die hat der Erzbischof leider vergessen<br />

(lacht). Stattdessen sind die Suiten mit Ventilatoren<br />

ausgestattet. Dinge, die wir nicht haben, kommunizieren<br />

wir auf der Webseite, um bestimmte Erwartungen besser<br />

zu erfüllen. Der Gast weiß unsere Authentizität zu schätzen:<br />

Wir verwenden Produkte aus regionaler Erzeugung,<br />

am Frühstücksbuffet offerieren wir keinen Lachs, dafür<br />

heimische Forelle und Eier vom Biobauern. Wir fühlen<br />

uns der lokalen Umgebung verpflichtet. Das hätte – so<br />

hoffe ich – auch Max Reinhardt gefallen.<br />

Was reizt Sie als Tourismusmanager an Ihrer Arbeit?<br />

DSZ: Wie internationale Ketten ihre Häuser<br />

führen, weiß ich aus langjähriger Erfahrung. Zuletzt<br />

habe ich drei Jahre lang als Vice President für Middle<br />

East, Europa und Afrika Luxushotels getestet. Das Spannende<br />

hier in Leopoldskron war, dass kein Hotelumbau<br />

oder -neubau anstand, sondern es galt, ein Schloss mit<br />

einer langen Geschichte als Hotel neu zu inszenieren. Wir<br />

können individuell mit den Gegebenheiten des Hauses<br />

spielen. Täglich meine eigene Kreativität einbringen zu<br />

können, Dinge neu anzudenken, Prozesse anders als gewohnt<br />

zu gestalten, eigene Standards zu setzen sowie ein<br />

inspirierendes und emotionales Erlebnis für unsere Gäste<br />

zu schaffen - das begeistert mich nach wie vor.<br />

Hotel Schloss Leopoldskron<br />

Leopoldskronstraße 56-58 | +43-(0)662 83 98 3-0<br />

www.schloss-leopoldskron.com<br />

45


TRAVEL, WORKING & LIVING IN STYLE<br />

EIN FLUGHAFEN<br />

DENKT „GRÜN“<br />

RESSOURCEN EINSPAREN –<br />

UMWELT SCHONEN<br />

Es ist egal, zu welchem Arbeits- oder Lebensbereich man den Blick hinwendet, an Umweltschonung und<br />

umsichtigem Einsatz von Rohstoffen und Ressourcen kommt man heute nicht mehr vorbei. Bereits in den 90er Jahren<br />

hat der Salzburger Flughafen in Sachen Umwelt einen nachhaltigen Weg eingeschlagen. Als einer der Pioniere<br />

im Bereich Umweltmanagement, wurden mit der Implementierung von ISO 140001 und EMAS klare Richtlinien<br />

für den größten Bundesländerflughafen Österreichs vorgegeben. Diese grüne Linie wurde in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich ausgebaut und weiter entwickelt. Ökologie und Ökonomie schließen sich dabei gegenseitig nicht aus.<br />

46


Flieg ab Salzburg!<br />

Zu den schönsten Sommerzielen<br />

z.B. nach Lefkas, Split und Sardinien<br />

fliegabsalzburg.at


TRAVEL, WORKING & LIVING IN STYLE<br />

MIT UMWELTZERTIFIZIERUNGEN<br />

BARES GELD SPAREN<br />

Die Erfahrung zeigt, dass Modernisierungs- und Ersatzmaßnahmen,<br />

die sich der neuesten Umwelttechnologie<br />

bedienen, bares Geld sparen können. Jüngstes<br />

„Kind“ im Bereich „Umweltnormen“ und Nachhaltigkeit<br />

ist das Energiemanagementsystem nach ISO 50001.<br />

Übrigens war der Salzburger Flughafen 2013 der erste<br />

Regionalflughafen im deutschsprachigen Raum, der sich<br />

nach dieser Norm zertifizieren ließ. Systeme sind aber<br />

nur so gut wie die Menschen, die hinter ihnen stehen und<br />

diese systematisch weiterentwickeln.<br />

Facility-Profi Alexandra Reisinger<br />

KLARE ZIELE IM UMWELT-<br />

UND ENERGIEBEREICH<br />

Einer dieser Facility-Profis ist Alexandra Reisinger. Sie ist<br />

Herrin über mehr als 1.000 Verbrauchszähler, die fast zur<br />

Gänze online abgerufen werden können. Im CAFM-System<br />

(Computer Aided Facility Management), „PitFM“<br />

genannt, dokumentiert und kontrolliert sie sämtliche<br />

Verbräuche. Danach erfolgt die Interpretation der internen<br />

Daten, die Basis für Verbesserungsmaßnahmen bei<br />

den Anlagen und Prozessen sind. Die Daten des jeweiligen<br />

vergangenen Geschäftsjahres werden von Alexandra<br />

Reisinger in den Konzernbericht übernommen, genauso<br />

wie ein Ausblick in die Zukunft: „Wir legen unsere Ziele<br />

im Umwelt- und Energiebereich klar fest. Gemeinsam<br />

mit vielen anderen Fachbereichen haben wir unsere<br />

Energievision 2035 entworfen“, so der Facility-Profi.<br />

AKTUELLE PROJEKTE MIT<br />

EINSPARUNGSPOTENZIAL<br />

Hauptaugenmerk liegt auf den Bereichen saubere Energie<br />

und einer hohen Eigenproduktion von erneuerbaren<br />

Energien. „Neben verschiedenen Projekten mit Photovoltaik-Anlagen<br />

war eines der großen Highlights der letzten<br />

Zeit die Umstellung der Tunnelbeleuchtung (Flughafenunterführung)<br />

auf LED. Hier konnten wir ca. 140.000<br />

kWh pro Jahr einsparen. Das entspricht dem jährlichen<br />

Stromverbrauch von 25 Einfamilienhäusern“, freut sich<br />

Alexandra Reisinger.<br />

Salzburger Flughafen GmbH<br />

Innsbrucker Bundesstraße 95<br />

+43 662 8580-0<br />

info@salzburg-airport.at | www.salzburg-airport.com<br />

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48


TRAVEL, WORKING & LIVING IN STYLE<br />

IM TASCHENHIMMEL<br />

DIE LOREDANI BOUTIQUE IN DER ALTSTADT SALZBURG<br />

Sie wird täglich getragen, beinhaltet alles<br />

Wichtige, ergänzt jedes Outfit und begleitet<br />

uns im Idealfall jahrelang durchs Leben:<br />

Die Tasche. Die Loredani-Boutique in der Altstadt ist dafür<br />

die top Adresse in Salzburg.<br />

Hier finden Sie eine große Auswahl an Taschen für Büro,<br />

Freizeit oder Reisen und auch Technik-Fans finden<br />

bei Loredani ihr Glück. Denn die Serie Bag Motic von<br />

Piquadro überzeugt mit allerhand Raffinessen, wie etwa<br />

einer integrierten Powerbank oder einer eigenen App, die<br />

dafür sorgt, dass sich die Tasche absperrt, sobald sich ihr<br />

Besitzer zu weit entfernt.<br />

Wunderschön, sind die Taschen, die Handreise- und<br />

<strong>Business</strong>taschen sowie Rucksäcke, die hochwertig und<br />

alles andere als langweilig sind. Ein Highlight von Piquadro<br />

ist die Möglichkeit, seine Tasche durch Einsticken<br />

des Namens oder Firmenlogos personalisieren zu<br />

lassen.<br />

Ob groß oder klein, klassisch schwarz oder in ausgefallenen<br />

Farben, mit oder ohne technische Tools – eines haben<br />

bei Loredani alle Taschen gemeinsam: Sie stammen<br />

von hochwertigen Manufakturen aus Italien und werden<br />

aus erstklassigsten Materialien und vor allem mit viel Liebe<br />

hergestellt.<br />

1.<br />

PIQUADRO<br />

Umhängetasche aus Leder<br />

2.<br />

PIQUADRO<br />

Bagmotic-Rucksack aus Leder<br />

mit USB-Anschluss<br />

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PIQUADRO<br />

<strong>Business</strong> Trolley aus Leder<br />

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Hartschalentrolley mit 4 Rollen<br />

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info@loredani.com | www.loredani.com<br />

49


TRAVEL, WORKING & LIVING IN STYLE<br />

WOHNEN WIE<br />

ZU HAUSE<br />

DER SPEZIALIST FÜR BERUFLICHES<br />

WOHNEN STARTET SEIN PILOTPROJEKT<br />

Die Kurzzeitwohnen GmbH aus Salzburg bietet innovativen Service<br />

und persönliche Betreuung für alle, die beruflich bedingt auf der Suche<br />

nach einer temporären Unterkunft sind. Als jüngste Ausbaustufe<br />

hat Kurzzeitwohnen mit der Park Pension Salzburg erstmals die Komplettbetreuung<br />

eines ganzen Hauses übernommen.<br />

In der modernen Arbeitswelt wird von vielen Mitarbeitern, aber auch Selbstständigen zeitliche<br />

und örtliche Flexibilität gefordert. Oft müssen sogenannte Expats für einen begrenzten<br />

Zeitraum an einen anderen Ort ziehen und benötigen dafür kurzfristig eine geeignete<br />

Unterkunft. Wer sich die stressige Suche unter Zeitdruck ersparen will, kann seit einigen<br />

Jahren auf die innovative Plattform „Kurzzeitwohnen“ zurückgreifen. Interessierten stehen<br />

rund 700 Objekte in unterschiedlichen Größen und Ausstattungsstilen in ganz Österreich<br />

zur Auswahl. Neben einem breiten Angebot ist Kurzzeitwohnen aber vor allem eines wichtig:<br />

die persönliche Beratung und serviceorientierte Abwicklung aller Fragen ihrer Kunden.<br />

Geschäftsführer von Kurzzeitwohnen, Mag. (FH) Herbert Maier, erklärt dazu: „Bei Kurzzeitwohnen<br />

gehen wir auf alle Wünsche, Anliegen und Bedürfnisse individuell ein. Wir klären<br />

alle Details direkt mit den Vermietern und wickeln auch den Buchungsprozess persönlich<br />

ab. Wir sind ein one-stop-shop – das spart unseren Kunden viel Zeit und Mühe.“<br />

Kurzzeitwohnen wurde 2010 in Salzburg gegründet und etablierte sich bereits nach einem<br />

Jahr unter den Top 100 der österreichischen Startups. Damals wollte man nicht<br />

einer von vielen Onlineanbietern für zeitlich beschränkte Wohnlösungen sein, sondern<br />

erkannte den großen Bedarf bei beruflich Reisenden. Auf Grund eines beruflich bedingten<br />

Ortswechsels suchen Mitarbeiter oder deren Arbeitgeber oft eine voll ausgestattete<br />

Unterkunft für ein bis sechs Monate. Die Ansprüche sind neben Größe und Ausstattung<br />

unterschiedlich: Gute Infrastruktur und Verkehrsanbindung, räumliche Nähe zum Arbeitsplatz,<br />

kurzfristig erreichbare Freizeitmöglichkeiten, ruhige Lage – jeder hat eigene<br />

Bedürfnisse, um sich „wie zu Hause“ zu fühlen. Dafür eine unkomplizierte und für alle<br />

Anforderungen gerüstete Komplettlösung aus einer Hand anzubieten, ist das Geschäftsmodell<br />

von Kurzzeitwohnen. Statt sich in mühevoller Kleinarbeit selbst durch viele Internetangebote<br />

zu klicken, Verfügbarkeiten abzufragen und Details mit den Vermietern<br />

zu klären, ist es deutlich effizienter, sein Anliegen telefonisch, per E-Mail oder über das<br />

userfreundliche Portal „kurzzeitwohnen.com“ dem Service-Team mitzuteilen. Kurzfristig<br />

erhält man ein unverbindliches Angebot mit möglichen Optionen. Die Plattform übernimmt<br />

die gesamte Organisation von der persönlichen Beratung über die Abwicklung der<br />

Anmietung bis zur Rechnungslegung.<br />

50


TRAVEL, WORKING & LIVING IN STYLE<br />

© Photographee.eu - Shutterstock.com<br />

51


TRAVEL, WORKING & LIVING IN STYLE<br />

Mag. (FH)<br />

HERBERT MAIER<br />

Geschäftsführer<br />

Kurzzeitwohnen GmbH<br />

Kurzzeitwohnen legt Wert auf eine hohe Qualität aller angebotenen<br />

Objekte und hat sich von Beginn an eine große<br />

Vertrauensbasis aufgebaut. Das unterstreichen viele Langzeitfirmenkunden,<br />

die immer wieder für internationale<br />

Mitarbeiter Unterkünfte in Österreich suchen und sich gerne<br />

auf den Service und die Flexibilität von Kurzzeitwohnen<br />

verlassen. Dank der breiten Palette an möblierten Wohnungen,<br />

Apartments, Häusern und Serviced Apartments ist für<br />

jeden Bedarf etwas dabei.<br />

APARTMENT-HOTEL „PARK PENSION“<br />

Das Apartment-Hotel „Park Pension“ im Salzburger Stadtteil<br />

Kasern rundet das Portfolio von Kurzzeitwohnen perfekt<br />

ab. Dieses besondere Objekt blickt auf eine lange Geschichte<br />

zurück: Die Villa wurde 1850 gebaut und befindet sich seit<br />

1900 in Privatbesitz. Der Park des Anwesens lud schon damals<br />

zum Verweilen und Genießen ein – und tut es heute<br />

mehr denn je. Die 3.000 m 2 große Grünoase lässt Hektik<br />

und Alltagsstress einfach vergessen und verwirklicht „Green<br />

living“ nur einen Katzensprung vom Zentrum Salzburgs entfernt.<br />

2010 begann man mit der liebevollen und genau auf<br />

das Objekt zugeschnittenen Adaptierung des Hauses. Das<br />

Ergebnis kann sich sehen lassen: 14 selbstständige Wohneinheiten,<br />

darunter Apartments mit 1- oder 2-Zimmern, ein Superior-Apartment<br />

sowie vier Einzelzimmer in hochwertiger<br />

Ausstattung und stilvoller Gestaltung stehen wochen- oder<br />

monatsweise zur Anmietung bereit. Die Park Pension bietet<br />

ihren Gästen nicht nur einen angenehmen Aufenthalt in ruhiger<br />

Umgebung, sondern auch ideale Voraussetzungen für<br />

das Alltagsleben. Parkplätze für die Bewohner befinden sich<br />

unmittelbar vor der Haustüre, Nahversorger und öffentliche<br />

Verkehrsmittel sind in fünf Minuten zu Fuß erreichbar. Alle<br />

Wohnungen sind mit WLAN, TV, komplett ausgestatteter<br />

Küche und Bädern auf modernstem Niveau ausgestattet.<br />

Auch für ein Reinigungsservice alle zwei Wochen wird gesorgt.<br />

Eine derart gelungene Kombination aus Tradition und<br />

Moderne sowie aus Komfort und Praktikabilität lässt sich<br />

auf dem Markt für Kurzzeitwohnungssuchende nur sehr selten<br />

finden. Wer also projektbezogen für ein Unternehmen<br />

in Salzburg tätig ist oder auch privat für einen begrenzten<br />

Zeitraum in Salzburg wohnen möchte, sollte sich die angenehme<br />

Atmosphäre und das Top-Niveau der Park Pension<br />

nicht entgehen lassen. Hier fühlt man sich gut aufgehoben<br />

und praktisch immer daheim.<br />

Mit der Park Pension hat die Kurzzeitwohnen GmbH<br />

erstmals die komplette Betreuung eines Apartmenthauses<br />

übernommen. Dieses Pilotprojekt ist erfolgreich angelaufen,<br />

freut sich GF Herbert Maier: „Wir können uns sehr<br />

gut vorstellen, an passenden Locations in Zukunft weitere<br />

Eigenprojekte umzusetzen. Dabei soll der eigentliche<br />

Kern unseres Produktes, die Vermittlung, aber niemals ins<br />

Hintertreffen geraten.“ Die Kurzzeitwohnen GmbH unterstreicht<br />

so einmal mehr ihre hervorragende Kompetenz im<br />

Bereich des beruflichen Wohnbedarfs auf Zeit.<br />

Kurzzeitwohnen GmbH<br />

Linzer Bundesstraße 27A | 5023 Salzburg<br />

hm@kurzzeitwohnen.com | www.kurzzeitwohnen.com<br />

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Ihre Sicherheit. Unsere Passion.<br />

Jodlbauer & Partner versteht sich als Ihr Experte<br />

im Bereich der Gewerbe- und Immobilienversicherung.<br />

Unsere Kerngeschäftsfelder erstrecken sich auf Versicherungslösungen für:<br />

·Hausverwalter und Immobilienbesitzer<br />

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Wir freuen uns auf ein Kennenlernen.<br />

Jodlbauer & Partner KG<br />

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Fürbergstrasse 42a, 5020 Salzburg | +43-(0)662 83 39 29-70<br />

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TRAVEL, WORKING & LIVING IN STYLE<br />

MODERNE ÄSTHETIK<br />

UND KLARE LINIEN<br />

DIE MONTBLANC HERITAGE<br />

CHRONOMÉTRIE COLLECTION<br />

Montblanc erweitert seine Heritage Chronométrie Collection um drei neue Modelle: zwei neue Ausführungen des<br />

patentierten Exo Tourbillon Slim und eine moderne Umsetzung des ewigen Kalenders in Saphir.<br />

Diese neuen Uhren verfügen über feine 40-mm-Gehäuse mit neu gestaltetem Zifferblatt, um Technik mit<br />

moderner Eleganz zu vereinen. Bei den neuen Modellen wurden die Gehäuse vollständig überarbeitet.<br />

Sie verfügen über verschlankte Hörner, um das patentierte Exo Tourbillon und den ewigen Kalender<br />

perfekt zur Geltung zu bringen. Des Weiteren zeichnen sich die markanten Zifferblätter durch eine neue moderne Ästhetik<br />

und klare Linien aus. Sie sind entweder in einem dreidimensionalen Aufbau, mit Saphirglas oder in einer skelettierten Version<br />

mit einem Dazzle-Camouflage-Muster erhältlich. Abgerundet wird das Antlitz der Uhren durch brandneue dunkelblaue<br />

Armbänder aus der Montblanc Pelletteria in Florenz. Um höchste Leistung und Präzision zu garantieren, sind diese drei<br />

neuen Modelle mit dem Montblanc Laboratory Test 500 zertifiziert.<br />

54


TRAVEL, WORKING & LIVING IN STYLE<br />

Die Montblanc Heritage<br />

Chronométrie Perpetual<br />

Calendar Sapphire<br />

Montblanc lanciert eine moderne<br />

Interpretation des ewigen Kalenders<br />

mit einem rauchigen Saphirglas<br />

und einer dreidimensionalen<br />

gewölbten Sicht des Mondes von<br />

der Erde aus. Das transparente Saphirglas<br />

gibt den Blick auf das Uhrwerk<br />

und die darunter liegenden<br />

Funkionen frei und verleiht der<br />

Uhr einen markanten technischen<br />

Look. Angetrieben wird die Uhr<br />

vom Automatikkaliber MB 29.15,<br />

das Stunden, Minuten, den Wochentag,<br />

das Datum, den Monat,<br />

die Schaltjahre und die Mondphase<br />

anzeigt. Die Montblanc Heritage<br />

Chronométrie Perpetual Calendar<br />

Sapphire ist mit einem neuen<br />

schlanken 40-mm-Gehäuse aus<br />

poliertem Edelstahl ausgestattet,<br />

das nur 9,6 mm hoch ist. Es verfügt<br />

über schlanke Hörner für höchsten<br />

Komfort und ist dank seiner Maße<br />

sowohl für Herren als auch für Damen<br />

geeignet.<br />

Die Montblanc Heritage<br />

Chronométrie Exo Tourbillon<br />

Slim<br />

Die neue Heritage Chronométrie<br />

Exo Tourbillon Slim ist mit dem<br />

Montblanc Manufacture Calibre<br />

MB 29.24 ausgestattet. Dieses<br />

schlanke, bahnbrechende Kaliber<br />

verfügt über das legendäre patentierte<br />

Exo Tourbillon, eine Exklusivität<br />

von Montblanc, sowie über<br />

eine schnelle Stoppsekunde. Der<br />

gesamte Aufbau ist nur 4,5 mm<br />

hoch. Das einminütige Exo Tourbillon<br />

wurde vollständig intern<br />

von den Meisteruhrmachern der<br />

Montblanc Manufaktur in Villeret<br />

entwickelt. Die Montblanc Heritage<br />

Chronométrie Exo Tourbillon<br />

Minute Chronograph ist mit einem<br />

neuen 40-mm-Gehäuse aus poliertem<br />

18 K Weißgold erhältlich.<br />

Mit einer Höhe von 8,9 mm und<br />

schlanken Hörnern unterstreicht<br />

es die Raffinesse dieser Uhr.<br />

Die Montblanc Heritage<br />

Chronométrie Exo Tourbillon<br />

Slim Openworked<br />

In einer kontrastreichen Gestaltung<br />

aus Dunkelgrau und Blau bietet<br />

die Heritage Chronométrie Exo<br />

Tourbillon Slim Openwirked eine<br />

moderne Inszenierung des Exo<br />

Tourbillons. Bei genauerem Hinsehen<br />

erkennt man rhodinierte und<br />

satinierte Räder, ein durchbrochenes<br />

Federhaus, das den Blick auf die<br />

Feder freigibt, einen rhodinierten<br />

Rotor mit einem neuen Finish und<br />

eine Platine mit einer schwarzen<br />

Rhodinierung mit mikrokugel- und<br />

sandgestrahlten Finishs, die von<br />

gebläuten Schrauben geziert wird.<br />

Die neue Exo Tourbillon Brücke<br />

in halb sechseckiger Form mit der<br />

Unruh ist rhodiniert, der Look wird<br />

komplettiert von 18 Schrauben,<br />

von denen zwei aus regulatorischen<br />

Gründen aus Gold bestehen. Um<br />

die ganze Schönheit des Uhrwerks<br />

zu offenbaren, wurde das raffinierte<br />

und technische Zifferblatt ebenfalls<br />

im Einklang mit dem Uhrwerkdesign<br />

skelettiert. Es besteht aus zwei<br />

Teilen und verfügt über einen dunkelblauen<br />

Ring mit Sekundenanzeige,<br />

der das Exo Tourbillon umgibt.<br />

Das restliche Zifferblatt zeichnet<br />

sich durch das Dazzle-Camouflage-Dekor<br />

aus, das der Uhr ihren<br />

einzigartigen Look verleiht. Die<br />

Montblanc Heritage Chronométrie<br />

Exo Tourbillon Slim Openworked<br />

verfügt über gebläute Schwertzeiger<br />

und ein neues blaues Alligatorlederarmband,<br />

das für höchste Eleganz<br />

sorgt.<br />

www.montblanc.com<br />

55


TRAVEL, WORKING & LIVING IN STYLE<br />

56


TRAVEL, WORKING & LIVING IN STYLE<br />

GENUSSDORF<br />

GMACHL<br />

WOHLFÜHLPROGRAMM<br />

FÜR GAUMEN UND SEELE<br />

In Bergheim, einem Dorf nahe der Stadt Salzburg, hat sich das renommierte Hotel Gmachl in ein<br />

wahres Genussdorf verwandelt. Vor den Toren der Mozartstadt begeistert das Wellnesshotel mit<br />

Köstlichkeiten aus der Region und bietet einen exquisiten Wohlfühlort nahe der Salzburger Stadtgrenze.<br />

Mit den neuen Natur SPA Suiten auf über 60 m 2 mit Whirlpool und Bio-Infrarotsauna wird der<br />

Urlaub auf eine neue Ebene gehoben.<br />

Mit Gefühl für Tradition und jeder Menge Leidenschaft schufen Franz und Silvia Gmachl etwas ganz Besonderes:<br />

Ein Genussdorf, in dem die Menschen die Vorzüge des Dorflebens kennen und lieben lernen.<br />

Der „Dorfladen“ im Hotel mit feinsten Pralinen, handgeschöpften Schokoladen und hausgemachten Marmeladen,<br />

das Bier aus der hauseigenen Brauerei, die köstlich bestückte eigene Metzgerei „Franz der Metzger“ sowie<br />

das Wirtshaus „Franz der Wirt“ sind nur Teilbereiche eines großartigen Gesamtkonzeptes.<br />

Neben traditioneller Hausmannskost erwartet Sie im Hotel Gmachl ein Frühstück von dem Sie nachts noch<br />

träumen werden. All diejenigen, die sich eine kleine Auszeit oder einen schnellen Snack gönnen wollen, finden<br />

im gemütlichen Ambiente der Hotelbar den idealen Platz dafür. Bei Schönwetter dürfen alle Köstlichkeiten unter<br />

den schattenspendenden Kastanienbäumen im Gastgarten genossen werden.<br />

Im Gmachl wird nicht nur Ihr Gaumen verwöhnt – das Wellnesshotel bietet eine faszinierende Vielfalt an Entspannungsmöglichkeiten:<br />

beispielsweise in den wunderschönen Wohlfühloasen der neuen Natur SPA Suiten.<br />

Ausgewählte, natürliche Materialien sorgen für eine behagliche Atmosphäre und das angenehme Lichtkonzept<br />

rückt den Urlaub in Salzburg ins richtige Licht. Der eigene Whirlpool, die Bio Infrarot Sauna sowie Wohn- und<br />

Schlafzimmer mit Naturblick sorgen für ein neues Level an Entspannung.<br />

Das Garten-SPA überzeugt mit idyllischem Naturbadeteich, Außenruhepavillons und einer Saunalandschaft mit<br />

Außensauna. Weitere Highlights finden sich auf dem Dach des Hotels – die Panoramasauna sowie der 14m lange<br />

Infinity-Rooftop-Pool auf Augenhöhe mit der Festung Hohensalzburg.<br />

Anzeige<br />

Hotel Gmachl GmbH<br />

Dorfstraße 35, 5101 Bergheim | +43-(0)662 45 21 24-0<br />

info@gmachl.at | www.gmachl.at<br />

57


ERLEBNISMITTEL<br />

HUBER‘S<br />

IM FISCHERWIRT<br />

Andrea und Harald Huber, Huber’s im Fischerwirt<br />

TRADITION TRIFFT LEIDENSCHAFT<br />

Im Jahr 2013 haben sich Andrea und Harald Huber in Liefering mit dem „Huber’s im Fischerwirt“ ihren Lebenstraum<br />

erfüllt. Im gemütlichen Alpenflair des historischen Landhauses lässt sich die Leidenschaft, mit<br />

der das Haubenlokal betrieben wird, deutlich spüren. In stilvollem Ambiente wird hier jeder Gast aufmerksam<br />

und liebevoll bedient. Der angeschlossene Feinkostladen begeistert mit allerlei regionalen und hausgemachten<br />

Schmankerln und seinen weltweit einzigartigen Kaviarpralinen.<br />

58


ERLEBNISMITTEL<br />

Anzeige<br />

Spitzenkoch Harald Huber, ausgezeichnet mit zwei Gault-<br />

Millau Hauben und sein Küchenteam servieren ihren<br />

Gästen neben österreichischen Klassikern auch gehobene<br />

Degustationsmenüs mit bis zu sieben Gängen. Hier werden<br />

regionale Produkte mit dem Besten der jeweils aktuellen<br />

Saison kreativ vereint auf den Teller gebracht. Ganz<br />

dem Trend entsprechend dürfen sich die Gäste des Fischerwirts<br />

auf eine zunehmend leichte Küche mit weniger<br />

Sättigungsbeilagen freuen. So sind Fenchel, Artischocken,<br />

Avocados oder Chili feste Bestandteile der Speisekarte.<br />

Neben Vertrautem wie z.B. Tafelspitz mit Rösti stehen aktuell<br />

auch Fisch, Reh und Hummer auf dem Programm.<br />

Vegetarier werden unter<br />

anderem mit Spargel-Parmesan-Ravioli<br />

und Heidelbeerdatschi<br />

verwöhnt.<br />

Auch die Weinkarte lässt<br />

keine Wünsche offen und<br />

punktet mit den edelsten<br />

Tropfen. Das perfekte<br />

Menü auf 2 Hauben-Niveau<br />

wird durch eine professionelle<br />

Weinberatung<br />

ergänzt. Der frisch diplomierte<br />

Sommelier Daniel<br />

Schiller steht den Gästen<br />

bei der Weinauswahl mit<br />

seinem Wissen zur Seite.<br />

Der exzellente Ruf des<br />

Fischerwirts hat sich mittlerweile<br />

über die Salzburger<br />

Grenzen verbreitet –<br />

und das aus gutem Grund.<br />

Denn neben seiner herausragenden<br />

Küche dürfen<br />

die Gäste auch einen erstklassigen<br />

Service genießen.<br />

Zudem fanden Harald<br />

und Andrea Huber bereits Aufnahme in die Chaîne des<br />

Rôtisseurs – die bekannte gastronomische Gesellschaft,<br />

die sich der Haute Cuisine verschrieben hat.<br />

Andrea Huber und ihr Team geben den Gästen das Gefühl,<br />

stets herzlich willkommen zu sein. Die elegant-gemütliche<br />

Gaststube mit ihren 45 Plätzen ist mit feinsten<br />

Blumen dekoriert und auch im idyllischen Gastgarten<br />

setzt sich die Liebe zum Detail fort. Die lauschige, von<br />

Kastanienbäumen umgebene Terrasse ist herrlich begrünt<br />

und taucht abends in romantisches Kerzenlicht.<br />

Speziell für Festspielgäste bietet der Fischerwirt einen<br />

besonderen Service: während der Festspielzeit wird nicht<br />

nur auf die Ruhetage verzichtet, die Küche ist zudem<br />

nach vorheriger Reservierung länger geöffnet, damit man<br />

sich auch nach der Vorstellung auf ein exquisites Abendessen<br />

freuen darf.<br />

Dass sich Familie Huber einem umfangreichen kulinarischen<br />

Angebot verschrieben hat, zeigt sich an zwei<br />

weiteren Highlights des Hauses: der Weinbar und dem<br />

Feinkostladen. Die eigenständige Weinbar mit angeschlossener<br />

Vinothek ist mit edlen Tropfen aus den besten<br />

Weinbauregionen der<br />

Welt bestückt und lässt<br />

jedes Kennerherz höher<br />

schlagen. Im eigenen<br />

Feinkostladen werden regionale<br />

und hausgemachte<br />

Schmankerl angeboten.<br />

Die Köstlichkeiten reichen<br />

von Chutneys über Speck,<br />

Hummerfond, Champagner<br />

bis hin zu den herrlichsten<br />

hausgemachten<br />

Schokoladenkreationen.<br />

Neu im Sortiment sind<br />

neun verschiedene, handgemachte<br />

Pralinenarten.<br />

Besonderes fein: die Kaviarpralinen<br />

– eine weltweit<br />

einzigartige Kombination<br />

aus dehydriertem<br />

Kaviar (von Walter Grüll<br />

aus Grödig) und Schoko-Ganache,<br />

die zu einer<br />

Geschmacksexplosion<br />

der ganz besonderen Art<br />

führt. Gute Nachrichten<br />

für Naschkatzen: Dank<br />

der Schokoladenkurse, die zukünftig angeboten werden,<br />

können Sie auch in Ihren vier Wänden Ihr eigener<br />

Confiseur sein.<br />

Wer es nicht persönlich in den Feinkostladen schafft,<br />

kann die Leckerbissen nun auch über den Onlineshop<br />

beziehen.<br />

Huber‘s im Fischerwirt<br />

Peter Pfenninger Straße 8 | +43(0)-662 42 40 59<br />

restaurant@fischerwirt-liefering.at | www.fischerwirt-liefering.at<br />

59


ERLEBNISMITTEL<br />

FOOD TRENDS 2019<br />

„PLANT BASED FOOD“,<br />

„TRANSPARENCY“ UND „HEALTHY HEADONISM“<br />

– DREI NEUE FOODTRENDS FÜR 2019<br />

© Lisovskaya Natalia - Shutterstock.com<br />

Bereits im sechsten Jahr in Folge wirft Hanni Rützler mit ihrem „Food Report 2019“ einen Blick in die<br />

Food-Branche und auf die dynamischen Veränderungen unserer Esskultur. Dank ihrer Leidenschaft, ihres<br />

Wissens und ihres Engagements hat sie sich weit über den deutschsprachigen Raum hinaus einen Namen<br />

gemacht. Der jährlich erscheinende „Food Report“ wird von Entrepreneuren in der Food-Branche als wichtiges Tool<br />

geschätzt, um sich auf zukünftige unternehmerische Herausforderungen besser einstellen zu können. Aus ihrer langzeitigen<br />

Erfahrung und ihrem naturwissenschaftlichen Know-how entfaltete sich ein leidenschaftliches Interesse an<br />

Zukunftsfragen. Sie versteht es, zarte Zukunftspflänzchen frühzeitig aufzuspüren, sie zu benennen und ihre jeweilige<br />

Bedeutung für einzelne Akteure in der großen Welt des Essens einzuschätzen.<br />

DIE RENAISSANCE DER FRANZÖSISCHEN KÜCHE<br />

Der Gastro-Schwerpunkt läuft dieses Jahr unter dem Titel<br />

„The New French – Die Renaissance der französischen<br />

Küche“. Dafür taucht Hanni Rützler in die Welt der wiedererstarkten<br />

französischen Küche ein, die gemeinhin<br />

als Grundlage jeder guten Kochausbildung anerkannt ist<br />

und lange von einem „Entweder-Oder-Prinzip“ geprägt<br />

war: entweder Haute Cuisine oder Bistroküche. Erst seit<br />

der Jahrtausendwende begann in Frankreich ein Umdenken,<br />

angetrieben meist von jungen wilden Köchen, die<br />

ihr Handwerk eben nicht in Frankreich gelernt hatten.<br />

„Die einst so starre französische Küche öffnet sich – und<br />

erlebt durch die Symbiose und Mixtur mit anderen Kochund<br />

Esskulturen eine Renaissance“, erklärt Rützler. Das<br />

Ergebnis schwappt nun auch in die Nachbarländer über.<br />

Zur Recherche begaben sich Hanni Rützler und Co-Autor<br />

Wolfgang Reiter in den „Bauch von Paris“ – dem<br />

gigantischen Lebensmittelgroßmarkt in Rungis. Dort<br />

erkundeten sie im Gespräch mit vielen Profis über Sortenvielfalt,<br />

Frische und Geschmack die Qualitätskriterien,<br />

die für diesen Markt und seine professionellen Kunden,<br />

insbesondere aus der Gastronomie, entscheidend sind.<br />

60


ERLEBNISMITTEL<br />

Nicht zuletzt die Eindrücke, die Hanni Rützler aus Rungis<br />

mitgenommen hat, lassen sie optimistisch in die Zukunft<br />

des Essens blicken, die medial viel zu oft einseitig negativ<br />

dargestellt wird. Auch im großen Maßstab – in Rungis<br />

werden etwa 100.000 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte<br />

oder 1,2 Mrd. Tonnen Obst und Gemüse gehandelt - ist<br />

eine qualitativ hochwertige Versorgung mit Lebensmitteln<br />

möglich, wenn sich Professionalität mit Wertschätzung<br />

paart und Genuss vor Gewinn steht.<br />

UPGRADING DER MÄRKTE<br />

Auch die Trends im Lebensmitteleinzelhandel werden<br />

im „Food Report 2019“ unter die Lupe genommen. Die<br />

Optionen sind so vielfältig, wie sie unübersichtlich sind.<br />

Vom Edel-Discounter über Kochboxen bis hin zu Tante-Emma-Läden<br />

– der Konsument bekommt nicht nur<br />

alles, was sein Herz begehrt, sondern gleich noch den<br />

passenden Lieferservice dazu. Das Upgrading der Märkte<br />

wird sich in Zukunft weiter fortsetzen: Discounter wandeln<br />

sich zu Supermärkten, Supermärkte zu hybriden<br />

Gastro-Retail-Erlebnisorten. Die Kunden entwickeln bei<br />

dieser unüberschaubaren Einkaufsvielfalt den Wunsch<br />

nach Kuratierung – und auf sie zugeschnittenen Esslösungen.<br />

Ihr Fazit: Im Gastro-Bereich ist die Krise der großen<br />

französischen Küche auf ihre Veränderungsresistenz zurückzuführen.<br />

Jedoch schicken sich junge Köche an, die<br />

französische Küche zu revolutionieren. Vor allem Köche<br />

aus anderen Regionen der Welt bringen so mit ihrer frechen<br />

und geradlinigen Kochkunst frischen Wind in die<br />

Traditionsküche. Im Retail-Bereich werden in wenigen<br />

Jahren die Digitalisierung und die damit verbundenen<br />

Entwicklungen eine Selbstverständlichkeit sein und hyperpersonalisierte<br />

Angebote ermöglichen.<br />

Das Upgrading im Lebensmittelhandel wird sich in Zukunft<br />

weiter fortsetzen. Der harte Preiskampf verlagert<br />

sich immer mehr ins Internet. Reine Versorgungseinkäufe<br />

finden künftig häufig (teil-)automatisiert über digitale<br />

Assistenten statt – dafür muss nicht mehr unbedingt ein<br />

Laden betreten werden.<br />

Erfolgreich werden in Zukunft Unternehmen sein, die<br />

ihren Kunden nicht nur individuell zugeschnittene Einkaufs-<br />

und Zustell-Lösungen für Lebensmittel, sondern<br />

je nach Situation und Lebenslage die insgesamt beste Esslösung<br />

bieten.<br />

Nil Stranzinger<br />

DREI NEUE TRENDS<br />

IM FOOD REPORT 2019<br />

Die dynamischen Veränderungen in unserer Esskultur<br />

ordnet Hanni Rützler anhand einer Food-Trend-Map<br />

ein. Im Report 2019 sind folgende drei identifizierte<br />

Food-Trends neu dazugekommen:<br />

Plant Based Food – Der neue Spin bei Ersatzprodukten<br />

Nicht nur Gemüse erlebt eine kulinarische Aufwertung,<br />

sondern Pflanzen finden als Ausgangsprodukte für neue<br />

Nahrungsmittel immer mehr Interesse. Vor allem proteinreiche<br />

Bestandteile machen als gesunde Alternative<br />

zu tierischen Produkten Karriere.<br />

Transparency – Das wachsende Bedürfnis<br />

nach mehr Information<br />

Konsumenten wollen genauer wissen, was sie essen und<br />

wo die Produkte herkommen. Hierbei kann der Einsatz<br />

von neuen Technologien wie die Blockchain helfen.<br />

Healthy Hedonism – Das Ende der Askese<br />

Eine gute Ernährung kann sowohl gesund als auch genussvoll<br />

sein. Der Abschied von einem rein funktionalen<br />

Gesundheitsverständnis ist in vollem Gange.<br />

Quelle: Food Report 2019,<br />

Zukunstinstitut GmbH &<br />

Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe);<br />

www.zukunftsinstitut.de<br />

bzw. www.dfv.de<br />

61


ERLEBNISMITTEL<br />

WALTER GRÜLL<br />

Gründer und<br />

Geschäftsführer<br />

Grüll<br />

Fischhandel GmbH<br />

62


ERLEBNISMITTEL<br />

KAVIAR,<br />

FJORD-STANGERL & CO<br />

Den Namen Grüll assoziiert man schon seit jeher mit Genuss auf höchstem Niveau. Walter Grüll<br />

zaubert in Grödig bei Salzburg mit seinem Team in Handarbeit Feines rund um das Thema Fisch.<br />

Seine Kreationen bezeichnet er liebevoll als „Erlebnismittel“. Grüll ist der erste österreichische<br />

Stör-Kaviar-Produzent und damit weit über die Grenzen Salzburgs bekannt. Das weiße Gold aus Österreich, der<br />

Kaviar vom raren Albino-Stör, wird auch von Grüll hergestellt.<br />

ES MUSS ABER NICHT IMMER<br />

KAVIAR SEIN<br />

Zu den neuesten Kreationen aus Grödig gehören die<br />

„Fjord-Stangerl“, die erste reine Fisch-Cabanossi und<br />

eine Lachsstreichwurst. Das „Fjord-Stangerl“ eignet sich<br />

als idealer fleischloser Jausenbegleiter oder Snack zwischendurch.<br />

Das Sortiment wird zudem auch der Natur<br />

mitsamt den Jahreszeiten angepasst. Sobald der Bärlauch<br />

austreibt, werden zum Beispiel ab März hervorragende<br />

Bärlauch-Fischbratwürste angeboten. Diese eignen sich<br />

perfekt zum Grillen.<br />

BISTRO BEI GRÜLL:<br />

LÄSSIG, GEMÜTLICH UND KÖSTLICH<br />

Im Bistro können Sie in gemütlicher, lässiger und ungezwungener<br />

Atmosphäre das gesamte Sortiment aus der<br />

Theke und den Austernbecken genießen. Täglich wechselnde<br />

Gerichte machen mit einer großen Auswahl an<br />

Weinen und Champagnern den Besuch im Bistro zum<br />

kulinarischen Highlight.<br />

Anzeige<br />

Qualität und vor allem Regionalität spielen im Hause<br />

Grüll eine große Rolle. Der Großteil der Fische stammt<br />

aus heimischen Zuchten, welche mit reinem Quellwasser<br />

versorgt werden. Das Meeresfischsortiment bezieht<br />

Grüll von auserwählten Händlern, mit denen seit<br />

Jahrzenten zusammengearbeitet wird. Menschlichkeit,<br />

Nachhaltigkeit und ein liebevoller Umgang mit den Tieren<br />

sind wesentliche Bestandteile des Unternehmens.<br />

Bei Grüll wird der sorgsame Umgang mit den wertvollen<br />

natürlichen Ressourcen spürbar, erlebbar und nachhaltig<br />

gelebt.<br />

Alle Fischreste werden zudem fast zur Gänze verarbeitet.<br />

Die Fischotter im Zoo Hellbrunn freuen sich<br />

regelmäßig über Leckereien aus Grödig. Die Fischhäute<br />

von den Stören werden zu feinstem Leder gegerbt<br />

und in weiterer Folge, natürlich auch wieder in reiner<br />

Handarbeit, verarbeitet. Brieftaschen, Schuhe, Gürtel,<br />

diverse Anhänger und vieles andere werden aus Störleder<br />

gefertigt.<br />

Wenn Sie also eine Affinität zu Fisch und Genuss haben<br />

und auf der Suche nach einem ganz besonderen Ort sind,<br />

an dem Leidenschaft, Gaumenfreuden, Wohlfühlen und<br />

Vergnügen an oberster Stelle stehen, dann sind Sie bei<br />

Grüll an der richtigen Adresse gelandet.<br />

Grüll Fischspezialitäten<br />

Neue Heimat 13 | 5082 Grödig<br />

www.gruell-salzburg.at<br />

63


LADIES FIRST<br />

GEÄNDERTE<br />

© Kiselev Andrey Valerevich - Shutterstock.com<br />

ROLLENVERTEILUNG<br />

64


LADIES FIRST<br />

Das Geschlecht verliert an gesellschaftlicher<br />

Verbindlichkeit. Was als Feminismus<br />

begann und sich über Jahrzehnte<br />

entwickelte, ist inzwischen ein Umbruch, der sich<br />

nicht mehr nur in der Veränderung des Frauenbildes bemerkbar<br />

macht. Das Zukunftsinstitut erklärt in seiner<br />

Studie „Gender Shift“ diesen Megatrend, der weitreichende<br />

Folgen in Wirtschaft und Gesellschaft hat.<br />

Der Gender Shift betrifft alle Menschen. Laut Cornelia<br />

Kleiber, eine der Studienautorinnen, handelt es sich um<br />

eine Entwicklung, die keineswegs nur Frauen betrifft,<br />

sondern mindestens ebenso stark Männer – und andere<br />

Menschen, die aus dem Männchen-Weibchen-Schema<br />

ganz herausfallen. Die Veränderungen sind global und<br />

nicht auf die westliche Welt beschränkt, ob in Japan,<br />

Saudi-Arabien, Afrika oder Kanada. Ein Beispiel bei uns<br />

ist die Diskussion, wie Männer Kind und Karriere miteinander<br />

vereinbaren können. Lebenswelten und Arbeitswelten<br />

transformieren sich, neue Chancen für das<br />

Individuum tun sich auf, neue Märkte für die Wirtschaft.<br />

Auch die oft zitierten Forderungen der Generation Y<br />

nach einer besseren Work-Life-Balance sind bei näherem<br />

Hinsehen eine Folge des Megatrends Gender Shift: Denn<br />

die Baby Boomer Generation nach dem 2. Weltkrieg,<br />

der viele Führungskräfte angehören, hat oft eine Ehefrau<br />

zur Seite, die sich ausschließlich um Haushalt und Kinder<br />

kümmert. Im Gegensatz dazu leben die Angestellten<br />

unter 30 heute zum Großteil in Beziehungen, in denen<br />

beide Partner Vollzeit arbeiten und sich den Haushalt teilen.<br />

Ein Generationen-Clash und eine Veränderung der<br />

Lebenswelten sind vorprogrammiert.<br />

Der Mann der Zukunft soll idealerweise nicht nur beruflich<br />

erfolgreich, sondern möglichst auch ein durchtrainierter<br />

Sportler mit kommunikativen Kompetenzen<br />

und „Soft Skills“ sein. Dieses verschärfte Anforderungsprofil<br />

mit neu hinzugekommenen Erwartungen ist eine<br />

Spiegelung des Female Shift: Als in den 1980er Jahren<br />

die „Karrierefrau“ in Erscheinung trat, erfuhren Frauen<br />

genau dieselbe quantitative Anhäufung von Anforderungen.<br />

Zuvor mussten sie nur gut aussehen und eine tolle<br />

Hausfrau, Mutter und Gastgeberin sein. Heute sollen sie<br />

zusätzlich klug und erfolgreich sein, sich kreativ selbst<br />

verwirklichen und viel Geld verdienen, dieses Geld geschmack-<br />

und sinnvoll ausgeben und sich am besten auch<br />

noch gemeinnützig engagieren, und natürlich sportlich<br />

sein. Und egal, ob man(n) das will oder nicht: Der Mann<br />

muss nachziehen. Das Positive daran: Frauen heute haben<br />

einen großen Spielraum, sich individuell zu entfalten, sich<br />

auszuleben, erfolgreich zu sein, glücklich zu werden. Und<br />

dieselbe Entwicklung zeichnet sich jetzt auch für Männer<br />

ab: Es wird mehr von ihnen erwartet, aber sie haben<br />

auch mehr Möglichkeiten als jemals zuvor. Auch ihre<br />

Geschlechterrolle verliert an Verbindlichkeit. Bis völlige<br />

Gleichheit erreicht sein wird, wird es noch dauern.<br />

Auf lange Sicht werden die zwei größten Hürden auf dem<br />

Weg zur Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern – die<br />

ungleiche Verteilung von Haus- und Familienarbeit einerseits<br />

und die Gläserne Decke andererseits – verschwinden.<br />

Denn Hausarbeit gewinnt an Attraktivität, die klassische<br />

Konzernkarriere ist auf dem absteigenden Ast. In einer Umfrage<br />

von 2015 antworteten nur 12 Prozent der befragten<br />

Männer zwischen 18 und 49, dass sie sich ganz und gar auf<br />

ihren beruflichen Erfolg konzentrieren würden, wenn sie<br />

sich für einen einzigen Aspekt ihres Lebens entscheiden<br />

müssten. 19 Prozent stellen Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung<br />

über alles andere. Aber ganze 68 Prozent entscheiden<br />

sich für „soziale Bindungen“. Wo das Individuum<br />

seine Schwerpunkte im Leben setzt, hängt immer stärker<br />

von den Vorlieben des Einzelnen ab und immer weniger<br />

von gesellschaftlichen Rollenerwartungen. Die Entwicklung<br />

eines Menschen ist nicht mehr davon abhängig, ob man als<br />

Junge oder als Mädchen geboren wird. Gender Shift bedeutet<br />

aber nicht nur, dass das Geschlecht an Verbindlichkeit<br />

verliert, sondern dass es sich über das Mann-Frau-Schema<br />

hinaus entwickelt. Das wird aktuell sichtbar in der Familienpolitik:<br />

Die Einführung der Homo-Ehe oder das Adoptionsrecht<br />

für Homosexuelle sind Zeichen eines neuen<br />

Geschlechterverständnisses. So wird in Deutschland, Dänemark,<br />

Australien, Indien, Kanada, Bangladesch und einigen<br />

anderen Ländern bereits neben „weiblich“ und „männlich“<br />

noch ein drittes Geschlecht offiziell anerkannt. Gerade von<br />

jungen und gebildeten Menschen wird ihre Geschlechtsidentität<br />

zunehmend als Spielfeld wahrgenommen, auf dem<br />

man sich ausprobieren kann und frei experimentieren soll,<br />

um seinen eigenen Weg zu finden. Diese Lust am Spiel mit<br />

der Geschlechtsidentität wird zunehmen.<br />

Damit legt das Geschlecht in Zukunft nicht mehr fest, wer<br />

in der Gesellschaft Macht hat, wer bestimmte Privilegien genießt<br />

oder wem bestimmte Verhaltensweisen zugeschrieben<br />

werden. „Ein Mann, ein Wort“ – das gilt schon lange nicht<br />

mehr. In der Gesellschaft und vor allem in der Arbeitswelt<br />

wird nur die individuelle Leistung darüber entscheiden, in<br />

welcher Position sich der Einzelne befindet – und nicht sein<br />

Geschlecht oder seine sexuellen Vorlieben. Beate Kreuzer<br />

Weitere Infos:<br />

Zukunstinstitut GmbH – Internationale Gesellschaft für Zukunfts- und Trendberatung | www.zukunftsinstitut.de<br />

65


LADIES FIRST<br />

MICHAELA EVA BARTEL<br />

Unternehmerin,<br />

Landtagsabgeordnete,<br />

Präsidentin der Sportunion<br />

Salzburg und Bezirksstellenobfrau<br />

der Wirtschaftskammer Salzburg<br />

2 SALZBURGER UNTERNEHMERINNEN<br />

ÜBER IHR ERFOLGSGEHEIMNIS<br />

Frau Bartel, Sie sind Unternehmerin, Abgeordnete zum<br />

Salzburger Landtag und auch Präsidentin der Sportunion<br />

Salzburg. Verraten Sie uns bitte Ihr Erfolgsrezept?<br />

Michaela Bartel: Meine positive Lebenseinstellung<br />

und Begeisterungsfähigkeit erleichtert mir den Zugang<br />

und die Arbeit mit und für die Menschen. Mein Erfolgsrezept<br />

ist daher mehr zu geben als gefordert ist. Ich gebe<br />

niemals auf. Es gibt meistens mehr als eine Problemlösung,<br />

auch wenn man sie vielleicht nicht gleich auf Anhieb sieht.<br />

Mein mittlerweile großes Netzwerk ermöglicht mir, mit<br />

Freude die rasche und effektive Umsetzung meiner vielseitigen<br />

Aufgaben. Meine organisatorischen Fähigkeiten und<br />

mein unternehmerisches Handeln führen mich daher auch<br />

in der Regel zur Zielerreichung und somit zum Erfolg.<br />

STECKBRIEF<br />

Lieblingsautor:<br />

Daniel Kehlmann<br />

Interessen:<br />

Meine 2 Patenkinder, Laufen, Golf und Wassersport<br />

Was macht mich glücklich?<br />

Menschen zu helfen und einen Mehrwert für sie zu<br />

generieren. In meinen politischen Bereichen Sport und<br />

Gesundheit habe ich hier ein großes Betätigungsfeld.<br />

Mein Lebensmotto:<br />

Wer anfängt aufzuhören, hat aufgehört anzufangen.<br />

66


LADIES FIRST<br />

CHRISTINA &<br />

CHRISTOPH SCHMUCK<br />

Hoteliers<br />

Naturhotel Forsthofgut<br />

Frau Schmuck, das Naturhotel Forsthofgut wurde<br />

kürzlich zum „Schönsten Wellnesshotels in Europa“<br />

ausgezeichnet. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?<br />

Christina Schmuck: Wir haben uns mit unserem<br />

Naturhotel ganz der Naturverbundenheit, Nachhaltigkeit<br />

und Heimatliebe verschrieben. Mein Mann<br />

Christoph und ich sind beide auf einem Bauernhof groß<br />

geworden. Uns liegt die nachhaltige und ethisch korrekte<br />

Nutzung von Natur, Tradition und somit unsere<br />

Heimat am Herzen. Ich achte bei der Auswahl der Einrichtung<br />

stets mit viel Detailverliebtheit auf die Kombination<br />

aus Altem und einem feinen, modernen Touch.<br />

Mein Ziel: Die Marke Forsthofgut hochwertig und mit<br />

spürbarer Passion zu präsentieren. So auch in unserem<br />

waldSPA, wo die Natur im Vordergrund steht. Bei Entscheidungen<br />

halte ich mir stets vor Augen, unseren Gästen<br />

einen sorglosen Urlaub bieten zu wollen und denke<br />

daran, wie mein perfekter Urlaub sein sollte. Dabei vertraue<br />

ich nicht nur auf meine Erfahrungen der letzten<br />

Jahre im Naturhotel Forsthofgut, sondern höre auch auf<br />

mein Bauchgefühl.<br />

STECKBRIEF<br />

Lieblingsautor:<br />

Nora Roberts<br />

Interessen:<br />

Biken, Laufen, Wandern, in der Natur sein<br />

Was macht mich glücklich?<br />

Wenn meine Familie gesund und glücklich ist.<br />

Mein Lebensmotto:<br />

Wenn der Wind stärker weht,<br />

bauen die einen Mauern,<br />

die anderen Segelschiffe.<br />

67


GESUND LEBEN<br />

SARAH HÖLZL<br />

Performance- &<br />

Nutrition Coach<br />

Simply Happinista<br />

www.simply-happinista.com<br />

© Nadine Pinezits<br />

GLÜCK IST DER<br />

NEUE ERFOLG<br />

NOTIEREN SIE, WOFÜR SIE DANKBAR SIND.<br />

68


GESUND LEBEN<br />

Warum ein zufriedenes und glückliches Leben zu Erfolg führt – umgekehrt jedoch Erfolg nicht unbedingt<br />

zu einem glücklichen und zufriedenen Leben. Warum sind manche Menschen glücklich<br />

und andere nicht? <strong>ECO</strong> BUSINESS ist der Antwort auf diese Frage auf der Spur und sprach mit<br />

Mental- und Ernährungscoach Sarah Hölzl über Glück und darüber, wie wir ein glückliches Leben „üben“ können.<br />

Macht Erfolg uns wirklich nicht glücklicher?<br />

Sarah Hölzl: Während meiner Tätigkeit als<br />

Mental- und Ernährungscoach begegne ich Personen auf<br />

der ganzen Welt. Viele von ihnen sind häufig gestresst,<br />

frustriert und leiden unter Schlafstörungen oder physischen<br />

Symptomen wie Kopf- und Rückenschmerzen. Sie<br />

verbringen Stunden über Stunden, um ihre Performance<br />

zu verbessern, geht es hingegen<br />

um ihr allgemeines Wohlbefinden,<br />

investieren sie kaum eine<br />

Minute. Diese Begegnungen ließen<br />

mich nicht los und weckten<br />

den innigen Wunsch, Menschen<br />

daran zu erinnern, wie wichtig<br />

es ist, glücklich zu sein und das<br />

Leben zu genießen.<br />

Kann jeder Mensch glücklich<br />

sein und seine Ziele erreichen?<br />

SH: Ich bin der Meinung,<br />

es ist einfach, glücklich zu<br />

sein und vor allem der Schlüssel<br />

für alles, was wir erreichen wollen.<br />

Das gilt für Privat- und Berufsleben<br />

gleichermaßen. Diese<br />

Überzeugung inspirierte mich,<br />

Simply Happinista zu gründen –<br />

eine Plattform, auf der außergewöhnliche Persönlichkeiten<br />

ihre Erfolgsgeschichten und Tipps für ein glückliches<br />

und gesundes Leben teilen. Zudem stelle ich dort einige<br />

meiner Coachingtools zur Verfügung.<br />

Was genau sind die Schwerpunkte in Ihren Coachings?<br />

SH: Einer meiner Themenschwerpunkte ist<br />

das Fördern von Resilienz. Eine essentielle Rolle hierbei<br />

spielt der Optimismus. Gute Nachrichten für die (scheinbaren)<br />

Pessimisten unter Ihnen: Positives Denken ist erlernbar!<br />

Regelmäßiges Training hilft nicht nur, das „Glas<br />

halb voll und nicht mehr halb leer zu sehen“, sondern eine<br />

Lebenseinstellung zu entwickeln, die Sie insbesondere<br />

glücklicher, aufmerksamer, lösungs- und zukunftsorientierter<br />

sein lässt.<br />

Wie geht das?<br />

SH: Ein einfacher und gleichzeitig sehr effektiver<br />

Weg „umzudenken“, ist das Kultivieren von<br />

Dankbarkeit. Dankbarkeit ist ein wahres rundum Wundermittel<br />

– dieses Gefühl unterstützt meine Klienten<br />

unter anderem dabei, Krebs im Endstadium zu heilen,<br />

internationale Golfturniere zu gewinnen, mehr Deals<br />

abzuschließen und ihre herausragendsten<br />

Werke zu komponieren.<br />

Gibt es dazu Übungen, die wir<br />

selbst durchführen können?<br />

SH: Eine sehr gute<br />

Übung für den Alltag ist<br />

„Dankbarkeit im Glas“. Für<br />

diese Übung benötigt man lediglich<br />

ein Glas, einen Stift<br />

und ein kleines Blatt Papier.<br />

Notieren Sie darauf, wofür Sie<br />

(heute) dankbar sind. Dann<br />

den Zettel falten und diesen in<br />

ein Glas geben. Diese Übung<br />

kann man nach Lust und Laune<br />

wiederholen. Ihr Glas – Ihre<br />

“Regeln”. Mein Tipp an Sie:<br />

Wenn ich mich nicht gut oder<br />

gestresst fühle, lese ich mir vergangene Dankbarkeitsmomente<br />

durch. Das vertreibt schlechte Laune und<br />

steigert gleichzeitig die Arbeitsleistung – ein wahrer<br />

Glücks-Booster.<br />

Wirkt Dankbarkeit nur auf die Psyche oder gibt es<br />

auch Vorteile für unsere körperliche Gesundheit?<br />

SH: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass<br />

Dankbarkeit das Immunsystem stärkt, den Level an<br />

Stresshormonen (Cortisol) und Blutdruck senkt, zu erholsamerem<br />

Schlaf führt, zu gesünderem Essverhalten<br />

verhilft, die Vitalität erhöht und die Verbindungen zu anderen<br />

vertieft.<br />

www.simply-happinista.com<br />

69


GESUND LEBEN<br />

INTELLIGENTE<br />

FITNESS<br />

DIE CHRIS PAUR SPORT & PHYSIO LOUNGE<br />

IST EINE HERVORRAGENDE ADRESSE, UM<br />

DIE PERFEKTE BALANCE ZWISCHEN ARBEITS-,<br />

PRIVATLEBEN UND GESUNDHEIT ZU FINDEN.<br />

Job, Privatleben, Gesundheit – unser Alltag stützt sich auf drei Säulen, die jeder für sich individuell ausbalancieren<br />

muss. Dabei spielen Faktoren wie beruflicher Erfolgsdruck, ohne dabei die Familie und/<br />

oder den Partner zu vernachlässigen, eine wesentliche Rolle. Hinzu kommt das medial verbreitete Ideal<br />

eines gesunden Menschen, der mit Sixpack den Tag meistert und abends noch genügend Energie hat, um Berge zu<br />

versetzen. In unserer erfolgsorientierten, schnelllebigen Zeit muten wir unserem Körper und Geist tagtäglich eine<br />

ganze Menge zu - mittlerweile steuert jeder 4. Österreicher in Richtung Burn-Out.<br />

70


GESUND LEBEN<br />

INTELLIGENTE BEWEGUNGSPROGRAMME FÜR MEHR AUSGEGLICHENHEIT<br />

Der Schlüssel für Ausgeglichenheit und eine funktionierende Work-Life-Balance findet sich nicht selten in sportlicher<br />

Betätigung – und wer es richtig machen will, setzt am besten gleich auf „intelligente Fitness“, die sich in kleinem<br />

Zeitrahmen nicht nur auf die Gesundheit, sondern ganzheitlich auswirkt. Ein zeitlich flexibles Bewegungsprogramm,<br />

das den Körper kräftigt und gleichzeitig schont. Durch die enge Zusammenarbeit im Vitalzentrum mit hauseigenen<br />

Ärzten, Physiotherapeuten, Orthopäden, Ernährungsspezialisten und Masseuren kann Chris Paur individuelle Ziele<br />

und Bedürfnisse verstehen und dabei helfen, die Balance herzustellen.<br />

ICH SEHE MICH NICHT NUR ALS PERSONAL-TRAINER UND FITNESS-COACH,<br />

SONDERN AUCH ALS HEALTH-ASSISTANT. SERVICE UND ZUFRIEDENHEIT IN<br />

EINEM EXKLUSIVEN AMBIENTE STEHEN FÜR MICH AN OBERSTER STELLE.<br />

WIR KÜMMERN UNS UM ALLE ORGANISATORISCHEN BELANGE RUND UM<br />

DAS THEMA FITNESS UND GESUNDHEIT, DAMIT SICH MEINE KUNDEN<br />

VOLL UND GANZ AUF IHREN ALLTAG KONZENTRIEREN KÖNNEN.<br />

DIE LEISTUNGSÜBERSICHT DER SPORT & PHYSIO LOUNGE:<br />

Sport und Bewegung / Intelligente Fitness:<br />

• Personal Training<br />

• Abnehmprogramme<br />

• Stoffwechseltraining<br />

• Firmen Fitness<br />

• Golf Fitness Training<br />

• EMS-Fitness (EMS + Cardiotraining)<br />

• Lauftraining<br />

• Gruppen Fitness<br />

• Medical Fitness<br />

Physiotherapie:<br />

• Lymphdrainage<br />

• Tape / Kinesiotape<br />

• medizinische Trainingstherapie<br />

• Massage<br />

• manuelle Therapie<br />

• Rückenschule<br />

• Elektrotherapie<br />

• Faszientherapie<br />

• Flossing und Schröpfen<br />

Anzeige<br />

Vitalzentrum Chris Paur Sport & Physio Lounge<br />

Via Sanitas 1 | 5082 Grödig | +43-(0)6246 21 21-7 | Mobil: +43-(0)676 78 22 495<br />

info@chrispaur.com | www.chrispaur.com<br />

71


GESUND LEBEN<br />

EXPERTIN UND EXPERTE<br />

DES EIGENEN LEBENS SEIN<br />

Was tut mir gut?“ Das klingt nach einer einfachen Frage – dennoch fällt die<br />

Antwort oft schwer. Oftmals verlieren Menschen das Gespür für die eigenen<br />

Potenziale, die Ziele im Leben und damit das Gespür dafür, was einem<br />

so richtig gut tut. Hier kann Life Coaching sehr wirkungsvoll und ergebnisorientiert ansetzen.<br />

Life Coaching ist für Privatpersonen gedacht, aber auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen.<br />

Ob in persönlichen oder beruflichen Veränderungsphasen oder bei Neuanfängen: Life<br />

Coaching hilft, eine klare und ganz persönliche Orientierung im eigenen Leben zu finden.<br />

72


GESUND LEBEN<br />

DEN KOPF FREI BEKOMMEN UND DEN<br />

INNEREN KOMPASS NEU JUSTIEREN!<br />

Wo stehen Sie gerade in Ihrem Leben? Wo soll die weitere Reise hingehen? Haben<br />

Sie Lust, einen Rundumblick auf Ihr Leben zu werfen und die nächsten Schritte bewusst<br />

für sich zu definieren?<br />

WEITBLICK LIFE-COACHING<br />

WOCHENENDE VON 18. - 21.10.2018<br />

IM HOTEL MAMA THRESL IN LEOGANG<br />

Die Auszeit inmitten der inspirierenden Naturlandschaft der Salzburger Berge<br />

ermöglicht nicht nur Aussicht auf die umliegenden Gipfel, sondern auch einen<br />

360-Grad-Blick auf Ihr Leben. Sie gewinnen an Selbstreflexion und Klarheit, steigern<br />

die Lebensqualität und ermöglichen den Zugang zu beruflicher und privater<br />

beziehungsweise ganzheitlicher Erfüllung. Körper & Geist. Almhütte & Vision<br />

Board. Berge & Klarheit. Erlebnis & Individualität. Wanderung & Innerer Kompass.<br />

Yoga & Stärke. All das schließt sich nicht aus, im Gegenteil, es bereichert und<br />

erweitert den eigenen Horizont. Drei erfahrene Life & <strong>Business</strong> Coaches begleiten<br />

Sie durch Ihr Wochenende. Es geht darum, den Kopf frei zu bekommen und das<br />

Beste aus Ihrem Leben rauszuholen. In inspirierenden Impulsvorträgen verbunden<br />

mit individuellen Coachings, geführten Wanderungen sowie Yoga profitieren<br />

Sie von einer reflektierenden individuellen Standortbestimmung, lösen innere<br />

Blockaden, erkennen Ihre Ressourcen und definieren Ihre Ziele sowie die Roadmap<br />

für die nächsten Schritte. Durch Life Coaching lernen Sie, Ihre Persönlichkeit<br />

gezielt zu stärken, Ihre Kompetenzen bestmöglich zu nutzen und innerlich aufgeräumt<br />

zu sein. Das Ergebnis: nachhaltig mehr Zufriedenheit, Erfolg und Erfüllung<br />

im beruflichen und privaten Bereich.<br />

Ihre Coaches: Sabine Wieser, aufgewachsen in den Salzburger Bergen, ist heute<br />

selbstständig als <strong>Business</strong> & Life & Team Coach sowie Human Resources Interim<br />

Managerin in Hamburg tätig. Julia Städtler, Gründerin des Unternehmens Dear<br />

Future, kommt aus München. Als frühere Sportmanagerin ist ihr Coaching Ansatz<br />

ein dynamisch, lebendiger. Claudia Schmidtke aus Berlin kennt beide Welten<br />

- Konzernleben sowie die Arbeitsweisen in Startups.<br />

Lust auf Ihren „Weitblick“, die Auszeit in den Bergen?<br />

Hier finden Sie alle Details:<br />

www.sabine-wieser.com/weitblick-life-coaching-wochenende/<br />

73


GESUND LEBEN<br />

74


GESUND LEBEN<br />

KOLLEGE<br />

HUND<br />

Er reduziert den Stress beim Arbeiten, fördert den Teamgeist und beugt Burn-Out vor,<br />

behaupten die einen. Er haart, stört mit unangemessenen Lauten und ist olfaktorisch keine Bereicherung<br />

fürs Büro, fürchten die anderen. Die Entscheidung, ob ein Hund am Arbeitsplatz<br />

erlaubt ist oder nicht, trifft allerdings nur einer: der Chef.<br />

© Dusan Petkovic - Shutterstock.com<br />

Österreich ist schon länger auf den Hund gekommen.<br />

Zwar gibt es keine exakten Zahlen,<br />

da einige Hundebesitzer ihre Tiere nicht offiziell<br />

gemeldet haben, die Schätzungen liegen aber<br />

bei rund 640.000 Hunden. Allerdings handelt<br />

es sich bei den Besitzern nicht nur um Pensionisten<br />

und Selbständige. Für viele Berufstätige<br />

stellt sich daher die Frage: Wohin mit dem Tier,<br />

wenn man selbst ins Büro muss?<br />

Den ganzen Tag alleine zu Hause zu verbringen,<br />

ist für ein Rudeltier wie den Hund kein<br />

verlockendes Angebot. Außerdem haben Frauchen<br />

und Herrchen ein schlechtes Gewissen,<br />

den vierbeinigen Liebling stundenlang sich<br />

selbst zu überlassen. Also wird er mit in die<br />

Arbeit genommen. Aber geht das so einfach?<br />

Generell gilt in Österreich: Einen Anspruch,<br />

sein Tier mit zur Arbeit zu nehmen, hat man<br />

laut Arbeitsrecht nicht (ausgenommen sind<br />

Therapie- und Blindenhunde). Es gilt also die<br />

im Unternehmen angewandte Praxis. Bringt<br />

man seinen Hund mit, obwohl dies am Arbeitsplatz<br />

unerwünscht ist, kann dies im schlimmsten<br />

Fall zur Entlassung führen. Wenn es keine<br />

diesbezügliche Regelung seitens des Arbeitgebers<br />

gibt, sollte auf jeden Fall am besten<br />

schriftlich das Okay des Vorgesetzten eingeholt<br />

werden. Als Argumentationsgrundlage ist es<br />

hilfreich, wenn man das Thema schon im Vorfeld<br />

mit den Kollegen besprochen und eventuelle<br />

Tierallergien oder sonstige Ablehnungsgründe<br />

ausgeschlossen hat. Dass der Hund gut<br />

erzogen, stubenrein, gesund und vom Charakter<br />

her bürotauglich sein sollte, versteht sich<br />

von selbst.<br />

Viele Arbeitgeber haben bereits erkannt, dass<br />

sie mit ihrer Zustimmung zur Hundehaltung im<br />

Büro eindeutig Pluspunkte bei ihren Mitarbeitern<br />

sammeln und insgesamt alle davon profitieren<br />

können. Der Google-Konzern erlaubt in<br />

seiner „dog policy“ weltweit den eigenen Hund<br />

am Arbeitsplatz. Auch heimische Unternehmen<br />

kommen vermehrt zu der Erkenntnis, dass Hunde<br />

dem Joballtag guttun. Hunde im Büro steigern<br />

Arbeitsklima und -moral und senken nicht<br />

nur beim Hundebesitzer, sondern auch bei den<br />

Kollegen das Stresslevel. Zahlreiche Studien belegen,<br />

dass der menschliche Körper alleine beim<br />

Blickkontakt mit einem freundlichen Hund das<br />

Kuschelhormon Oxytozin produziert, was sich<br />

blutdrucksenkend und depressionsmindernd<br />

auswirkt. Gleichzeitig wird das Stresshormon<br />

Cortisol abgebaut. Außerdem werden Teamfähigkeit<br />

und kollegiales Verhalten gesteigert.<br />

Denn auch Nichthundehalter freuen sich, wenn<br />

sie den Büroalltag durch kurzes Gassigehen mit<br />

dem Bürohund unterbrechen können. Und Bewegung<br />

an der frischen Luft ist die gesündeste<br />

Art der Pausengestaltung.<br />

Fühlt sich auch der Hund im Büro am passenden<br />

Platz und erhält während des Arbeitstags<br />

genügend Beschäftigung, wird ihm auch<br />

nicht langweilig. Gelegentliche Streicheleinheiten<br />

genießen alle Beteiligten - und sind<br />

quasi der Wau-Effekt für ein harmonisches<br />

Miteinander.<br />

Beate Kreuzer<br />

75


PERSÖNLICHKEITEN<br />

Preisträger Marko Feingold (Mitte) mit Univ. Prof. Dr. Dr. h.c. Felix Unger, Präsident der Europäischen<br />

Akademie der Wissenschaften und Künste (links) und Korbinian Birnbacher, Erzabt von St. Peter (rechts).<br />

76


PERSÖNLICHKEITEN<br />

L’CHAIM<br />

AUF DAS LEBEN<br />

MARKO FEINGOLD -<br />

105 JAHRE GELEBTE TOLERANZ<br />

Die Europäische Akademie der<br />

Wissenschaften und Künste<br />

verlieh dem Zeitzeugen und<br />

Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde<br />

Marko Feingold Anfang des Jahres den „Toleranzpreis“.<br />

Er ist Österreichs ältester Überlebender der<br />

Sho‘ah, dem nationalsozialistischen Völkermord<br />

an den Juden Europas. Auschwitz, Neuengamme,<br />

Dachau und Buchenwald, er war dort. Sechs<br />

Jahre musste er die unmenschlichen Qualen in<br />

den Todeslagern über sich ergehen lassen. Und<br />

hat trotzdem den Glauben an das Leben bewahrt.<br />

Seine Biographie „Wer einmal gestorben<br />

ist, dem tut nichts mehr weh“ ist ein erschütterndes<br />

Dokument eines unfassbaren Verbrechens.<br />

Marko Feingold wird 1913 in Neusohl (heute<br />

Banska Bystrica in der Slowakei) als Sohn eines<br />

Eisenbahner-Assistenten geboren. Seine Kindheit<br />

verbringt er in Wien Leopoldstadt. Der<br />

kaufmännischen Lehre folgen mehrere Jahre als<br />

Handelsangestellter, danach reist er mit seinem<br />

Bruder Ernst als Vertreter durch Österreich und<br />

Italien. Kurz nach dem Anschluss Österreichs<br />

1938 werden beide durch die Nationalsozialisten<br />

grundlos verhaftet, brutal misshandelt, überraschenderweise<br />

aber wieder frei gelassen. Sie<br />

flüchten in die Tschechoslowakei, werden 1939<br />

aufgegriffen und nach einem Jahr Haft in das<br />

Konzentrationslager Auschwitz deportiert, von<br />

dem es hieß, dass ein Jude dort eine maximale<br />

Lebensdauer von drei Monaten habe. 1940 gelingt<br />

es beiden, aus diesem wohl schrecklichsten aller<br />

Lager in das Konzentrationslager Neuengamme<br />

bei Hamburg überstellt zu werden. Arbeitsunfähig<br />

und bis auf die Knochen abgemagert, wird Marko<br />

Feingold nach Monaten auf einen Todestransport<br />

von Neuengamme in das Konzentrationslager<br />

Dachau verlegt. Sein Bruder bleibt in Neuengamme<br />

zurück. Er wird ihn nie wieder sehen.<br />

Die zweitägige Fahrt und die damit verbundene<br />

Pause von der Zwangsarbeit retten ihm das<br />

Leben. 1941 landet er im KZ Buchenwald und<br />

wird dort 1945 von den Amerikanern befreit. Als<br />

er sich nach langer Zeit das erste Mal im Spiegel<br />

sieht, erkennt er sich kaum wieder. “Erst als ich<br />

eine Bewegung gemacht habe, hab‘ ich gedacht,<br />

das bin doch ich. Zwei Knochen, Nase und Kinn,<br />

das war das Gesicht.“ Marko Feingold hat als<br />

einziger seiner Familie überlebt.<br />

77


PERSÖNLICHKEITEN<br />

Die 127 Österreicher<br />

organisieren<br />

sich selbst Busse, doch<br />

an der Demarkationslinie<br />

bei Linz stoppen sie die russischen<br />

Besatzer. Die damalige<br />

österreichische Regierung<br />

will keine Insassen der<br />

Konzentrationslager und<br />

keine Juden in Wien haben.<br />

Sie müssen umkehren und<br />

sollen wieder nach Buchenwald<br />

gebracht werden. In der<br />

Salzburger Alpenstraße hält<br />

der Wagen für einen letzten<br />

Stopp in Österreich an. Feingold<br />

und fünf Mitreisende<br />

entscheiden sich spontan zu<br />

bleiben. Nach einer Nacht in<br />

einem Lazarett melden sie<br />

sich bei der Polizei. Diese<br />

verweist sie in eine Wohnung<br />

der NS-Frauenschaft<br />

und an die „NS-Küche“ im<br />

Kloster St. Peter, in welches<br />

die von den Nazis verjagten<br />

Mönche noch nicht zurückgekehrt<br />

waren. Feingold<br />

wird die Leitung der dort<br />

eingerichteten zentralen<br />

Küche für Flüchtlinge und<br />

politisch Verfolgte übertragen.<br />

Kurz darauf übernimmt<br />

er die Verwaltung der jüdischen<br />

Lager und organisiert<br />

die Familienzusammenführungen<br />

und den Weitertransport<br />

von mehr als<br />

100.000 jüdischen Flüchtlingen<br />

aus dem Osten über die<br />

Alpen nach Palästina. Deren<br />

Weg führt anfangs durch<br />

die englischen und französischen<br />

Besatzungszonen,<br />

bis die Besatzer den Durchzug<br />

1947 stoppen. Feingold<br />

organisiert daraufhin die<br />

Route durch die amerikanische<br />

Zone nach Italien, heute<br />

bekannt als die „Krimmler<br />

Judenflucht“. 1947 heiratet<br />

Marko Feingold die katholische<br />

Salzburgerin Else<br />

Grömmer, 1948 gründet er<br />

ein Modegeschäft, welches<br />

er bis zu seiner Pensionierung<br />

1977 betreibt. Mit der<br />

Wienerin Hanna ist er seit<br />

1990 verheiratet. Marko<br />

Feingold bemüht sich seit<br />

Jahrzehnten unermüdlich<br />

um das Verständnis zwischen<br />

Christen und Juden.<br />

Seit der Gründung der jüdischen<br />

Kultusgemeinde<br />

Salzburg 1946 ist er deren<br />

Mitglied, seit 1977 Präsident.<br />

Jahrzehntelang arbeitet er im<br />

interreligiösen Arbeitskreis<br />

im Afro-Asiatischen Institut<br />

Salzburg mit, mit unzähligen<br />

Vorträgen hat er sich<br />

als Zeitzeuge besonders an<br />

junge Menschen gewandt.<br />

Für sein Lebenswerk erhielt<br />

er zahlreiche Auszeichnungen<br />

und Ehrungen, so unter<br />

anderen 1977 das Ehrenzeichen<br />

für Verdienste um die<br />

Befreiung Österreichs, 1985<br />

das Silberne Ehrenzeichen<br />

für Verdienste um die Republik,<br />

1988 das Goldene<br />

Verdienstzeichen des Landes<br />

Salzburg, 1998 das Goldene<br />

Ehrenzeichen des Landes<br />

Salzburg. Seit 2008 ist Hofrat<br />

Marko Feingold Ehrenbürger<br />

der Stadt Salzburg. 2010<br />

erhielt er den „Kurt-Schubert-Gedächtnispreis“<br />

für<br />

interreligiöse Verständigung.<br />

Marko Feingold: „Der<br />

Glaube gleicht einem Berg,<br />

den wir in der Hoffnung besteigen,<br />

auf dem Gipfel Gott<br />

zu begegnen. Hinauf führen<br />

viele Wege aus verschiedenen<br />

Richtungen.“<br />

78


PERSÖNLICHKEITEN<br />

VERLEIHUNG DES TOLERANZPREISES<br />

Die Laudatio anlässlich der Verleihung des Toleranzpreises<br />

im Januar 2018 hielt Korbinian Birnbacher, Erzabt von<br />

St. Peter, dem ältesten Kloster im deutschen Sprachraum<br />

mit durchgehender Beständigkeit. „Du hast mit nobler<br />

Gelassenheit, mit Humor, Schlagfertigkeit und standhafter<br />

Aufrichtigkeit den teils subtilen, teils schamlos offen antisemitischen<br />

Angriffen nach 1945 bis in die Gegenwart standgehalten.<br />

Nie hast Du Gleiches mit Gleichem vergolten.<br />

Immer hast du überzeugend vermitteln können: Menschsein<br />

muss großzügiger gedacht werden, bedeutet mehr als<br />

kleinliche Vergeltung oder gar Rache. In Deiner großen<br />

Versöhnlichkeit und mit Deiner unendlichen Geduld hast<br />

Du Dich stets um Aufklärung, Information und „Gerechtigkeit<br />

in Liebe“ gekümmert. Du hast es nicht gescheut,<br />

mit äußerst schwierigen<br />

Zeitgenossen zu<br />

diskutieren, Du hast in<br />

manch verirrter und<br />

verbohrter Seele stets<br />

das Angesicht eines<br />

Menschen gesehen. ...<br />

Hast den vielen Leugnern<br />

des Holocaust in<br />

die Augen geschaut ...<br />

Sie sogar im Gefängnis<br />

besucht ... Mit ihnen gesprochen<br />

... Sie manchmal<br />

auch überzeugen<br />

können. Du bist ihnen<br />

aber vor allem als lebendiger<br />

Beweis gegenübergetreten,<br />

dass ein menschenverachtendes Nazi-System<br />

tatsächlich existiert hat, auch wenn das manch unverbesserliche<br />

Alte, aber leider auch missbrauchte und verführte<br />

Junge, bis auf den heutigen Tag leugnen wollen.“<br />

EUROPÄISCHE AKADEMIE<br />

DER WISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE<br />

Seit 1997 verleiht die Europäische Akademie der Wissenschaften<br />

und Künste den Toleranzpreis jährlich an Persönlichkeiten<br />

oder Institutionen, die sich für den interreligiösen<br />

Dialog und gegen den Rassismus engagieren. Inspiriert<br />

durch die Ringparabel aus Gotthold Ephraim Lessings<br />

Werk „Nathan der Weise“ (1779), die sich betont auf die<br />

gelebte Toleranz unter Juden, Christen und Muslimen bezieht,<br />

werden seit 2012 zudem namhafte Persönlichkeiten<br />

und Vertreter der drei monotheistischen Religionen mit<br />

dem „Toleranzring“ ausgezeichnet.<br />

Die Europäische Akademie der Wissenschaften und<br />

Künste wurde am 7. März 1990 in der Residenz Salzburg<br />

von dem international bekannten Salzburger Herzchirurgen<br />

Felix Unger, dem Wiener Erzbischof Franz Kardinal<br />

König und dem Politikwissenschafter und Philosophen<br />

Nikolaus Lobkowicz gegründet. Deren Vision<br />

war ein weltweiter Austausch unter Wissenschaftern,<br />

Philosophen, Technikern und Künstlern, welche über<br />

alle politischen, konfessionellen, ideologischen und<br />

wirtschaftlichen Grenzen hinweg die Probleme der modernen<br />

Zeit erörtern und Lösungsvorschläge erarbeiten<br />

sollten.<br />

Heute ist die Akademie einer der größten „Think Tanks“<br />

Europas mit mehr als 2.000 Mitgliedern aus 73 Ländern,<br />

darunter 31 Nobelpreisträger. Ihre Fachgebiete<br />

umfassen Geisteswissenschaften,<br />

Humanmedizin,<br />

Künste,<br />

Naturwissenschaften,<br />

Sozial-, Rechts- und<br />

Wirtschaftswissenschaften,<br />

Technologie- und<br />

Umweltwissenschaften,<br />

Weltreligionen<br />

sowie Corporate and<br />

Public Governance.<br />

Bei Kongressen, Symposien<br />

und in interdisziplinären<br />

Arbeitsgruppen<br />

werden die<br />

Zukunft beeinflussende<br />

Themen behandelt,<br />

wie die Gefährdung der Umwelt durch Technologie und<br />

Industrie, Gentechnik, Wirtschaft und Globalisierung,<br />

Grenzen der Medizintechnik und die Zukunft Europas.<br />

Um die Ergebnisse einer möglichst breiten Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen, ist die Sicherstellung des<br />

Informationszugangs für alle ein wesentliches Ziel der<br />

Europäischen Akademie.<br />

Daneben werden internationale Projekte zu unterschiedlichen<br />

Themengebieten mitinitiiert, so etwa die Vernetzung<br />

von Industrie und Medizin oder eine optimale europäische<br />

Gesundheitsvorsorge durch einheitliche Standards der medizinischen<br />

Ausbildung. Für die Umsetzung hat die Akademie<br />

einen Verbund aus sechs europäischen Universitäten<br />

gegründet, die gemeinsam ein europäisches Curriculum der<br />

Medizin ausarbeiten. Ein weiteres großes Projekt ist die Frage<br />

nach der Zukunft Europas und der Europäischen Union<br />

– „Next Europe“. Eva von Schilgen<br />

79


PARTNERHOTELS<br />

<strong>ECO</strong> BUSINESS<br />

PARTNERHOTELS<br />

Hotel Schloss Mönchstein<br />

Mönchsberg Park 26 | 5020 Salzburg<br />

+43-(0)662 84 85 55-0<br />

www.monchstein.at<br />

Naturhotel Forsthofgut<br />

Hütten 2 | 5771 Leogang<br />

+43-(0)6583 85 61<br />

www.forsthofgut.at<br />

Schloss Prielau<br />

Hofmannsthalstr. 10 | 5700 Zell a. See<br />

+43-(0)6542 729 11-0<br />

www.schloss-prielau.at<br />

Gerne nehmen wir weitere<br />

Partnerhotels in unseren<br />

Verteiler auf.<br />

Großarler Hof<br />

Unterbergstr. 76 | 5611 Großarl<br />

+43-(0)6414 83 84<br />

www.grossarlerhof.at<br />

Bei Interesse können<br />

Sie sich an die<br />

CH Communications GmbH<br />

unter office@ch-com.com<br />

wenden.<br />

Hotel Wiesergut<br />

Wiesern 48 | 5754 Hinterglemm<br />

+43-(0)6541 63 08<br />

www.wiesergut.com<br />

Hotel Schloss Leopoldskron<br />

Leopoldskronstr. 56-58 | 5020 Salzburg<br />

+43-(0)662 839 83-0<br />

www.schloss-leopoldskron.com<br />

Radisson Blu Hotel Altstadt<br />

Judengasse 15 | 5020 Salzburg<br />

+43-(0)662 84 85 710<br />

www.radissonblu.com<br />

Genussdorf Gmachl<br />

Dorfstr. 35 | 5101 Bergheim b. Salzburg<br />

+43-(0)662 45 21 24-0<br />

www.gmachl.at<br />

80


PARTNERHOTELS<br />

<strong>ECO</strong> BUSINESS Salzburg liegt auch in der gehobenen Hotellerie auf.<br />

Das Wirtschafts- und Lifestylemagazin für den Wirtschaftsstandort Salzburg<br />

ist in ausgewählten top Hotels in Stadt und Land Salzburg erhältlich.<br />

Travel Charme Bergresort<br />

Weng 195-198 | 5453 Werfenweng<br />

+43-(0)6466 39 16 78<br />

www.travelcharme.com<br />

Ebner‘s Waldhof am See<br />

Seestraße 30 | 5330 Fuschl a. See<br />

+43-(0)6226 82 64<br />

www.ebners-waldhof.at<br />

Cesta Grand<br />

Miesbichlstraße 20 | 5640 Bad Gastein<br />

+43-(0)6434 252 60<br />

www.cesta-grand-hotel.com<br />

<strong>ECO</strong> BUSINESS<br />

Salzburg No. 7<br />

erscheint im<br />

Spätherbst 2018.<br />

Imlauer Hotel Pitter<br />

Rainerstr. 12-14 | 5020 Salzburg<br />

+43-(0)662 889 78<br />

www.imlauer.com<br />

<strong>ECO</strong> LIVING<br />

Salzburg No. 1<br />

erscheint im<br />

Juli 2018.<br />

Romantikhotel Gmachl Elixhausen<br />

Dorfstr. 14 | 5161 Elixhausen<br />

+43-(0)662 48 02 12-0<br />

www.gmachl.com<br />

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