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Gazette Steglitz Juli 2018

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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AKTIV IM ALTER<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> | 13<br />

vereinbarung mit der Pflegekasse<br />

hat, damit Betroffene die Leistungen<br />

mit dieser abrechnen können.<br />

Ehe sich die Familien festlegen,<br />

sollten sie ihren individuellen<br />

Pflegebedarf analysieren, rät der<br />

DKV Experte: „Die beste Entscheidung<br />

treffen kann nur, wer seinen<br />

Bedarf kennt. Die Angehörigen<br />

sollten sich fragen: Was können<br />

wir selbst leisten? Wobei und wie<br />

oft brauchen wir Hilfe?“ Ein guter<br />

Dienst ist unter anderem daran<br />

zu erkennen, dass sich überwiegend<br />

die gleichen Mitarbeiter um<br />

den Bedürftigen kümmern. Auch<br />

Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit<br />

sind wichtige Kriterien – zwar<br />

kann es immer mal zu Verspätungen<br />

kommen. Entscheidend ist,<br />

ob der Dienst rechtzeitig darüber<br />

informiert.<br />

Rund um die Uhr erreichbar<br />

Vertrauenswürdig sind Pflegedienste,<br />

die auch bei den Kosten<br />

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für Transparenz sorgen. Betroffene<br />

sollten darauf achten, dass<br />

der Anbieter sie über Leistungen<br />

und Preise aufklärt. Am besten<br />

bitten sie um einen schriftlichen<br />

Kostenvoranschlag, aus dem ihr<br />

Eigenanteil hervorgeht. „Darüber<br />

hinaus spielt die Qualifikation der<br />

Mitarbeiter eine große Rolle“, betont<br />

Alexander Winkler. „Ein seriöser<br />

Pflegedienst zögert nicht,<br />

auf Wunsch Zertifikate und Nachweise<br />

vorzulegen.“ Gute Anbieter<br />

sind rund um die Uhr mit einem<br />

Piepser erreichbar, der dem Bereitschaftsdienst<br />

nächtliche Anrufe<br />

meldet. Ein weiterer Pluspunkt<br />

ist, wenn der Pflegedienst die Familie<br />

auf dem Laufenden hält. Bei<br />

einigen Anbietern geht das sogar<br />

schon per App: Dann können die<br />

Angehörigen auf dem Handy sehen,<br />

ob der Pflegedienst schon da<br />

war und ob alles in Ordnung war.<br />

„Häusliche Pflege ist Vertrauenssache“,<br />

meint der DKV Experte,<br />

„deswegen sollten sich Betroffene<br />

nicht zum Abschluss drängen<br />

lassen, sondern den Vertrag in<br />

aller Ruhe prüfen. Vielleicht sind<br />

auch mehrere Vorgespräche nötig,<br />

ehe der richtige Anbieter gefunden<br />

ist.“<br />

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Zähne oder Prothese zu pflegen, schaffen Pflegebedürftige oft nicht<br />

mehr allein. <br />

Foto: Uwe Strachovsky/be.p<br />

Für einen<br />

gesünderen Mund<br />

Verbesserte Zahnvorsorge für<br />

Pflegebedürftige<br />

Am 1. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> wurde die Zahnvorsorge<br />

für gesetzlich versicherte<br />

Pflegebedürftige und<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

verbessert. Statt einmal im Jahr<br />

steht ihnen per Gesetz nun zweimal<br />

– jeweils im Kalenderhalbjahr<br />

– eine Untersuchung von Zähnen,<br />

Zahnfleisch und Schleimhäuten<br />

zu. Auch Zahnstein wird nun<br />

zweimal jährlich entfernt. So besagt<br />

es die Richtlinie zu Paragraf<br />

22a Sozialgesetzbuch V. Knapp<br />

30 Prozent der Menschen mit<br />

Pflegebedarf sind nicht mehr in<br />

der Lage, Zähne oder Zahnersatz<br />

selbstständig zu pflegen, wie eine<br />

aktuelle Studie im Auftrag der<br />

Bundeszahnärztekammer ergab.<br />

Dies kann unter anderem zu Mangelernährung,<br />

Infektanfälligkeit<br />

oder zur Verschlechterung eines<br />

Diabetes führen.<br />

Aufgabe der Vorsorge ist es, Zähne<br />

und Zahnersatz zu kontrollieren.<br />

Wird beispielsweise regelmäßig<br />

und gründlich geputzt? Ist<br />

die Prothese in Ordnung? Oder<br />

verursacht sie Schmerzen, so<br />

dass nur schlecht gegessen und<br />

gesprochen werden kann? Ist<br />

das Zahnfleisch entzündet? Ein<br />

so genannter Mundgesundheitsplan<br />

gibt Tipps, was zu tun ist. Wie<br />

kann die Zahnhygiene verbessert<br />

werden? Muss die Prothese gerichtet<br />

werden? Wie lässt sich die<br />

Ernährung anpassen? Wodurch<br />

verhindert man einen trockenen<br />

Mund? Wichtig ist es, dass Pflegepersonen<br />

in die Prophylaxe einbezogen<br />

werden. Denn oft sind sie<br />

es, die die Empfehlungen in die<br />

Praxis umsetzen oder dies zumindest<br />

beaufsichtigen müssen.<br />

Pflegebedürftige, Menschen mit<br />

Behinderungen oder mit eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz,<br />

die zu einem selbstständigen<br />

Praxis-Besuch nicht mehr in<br />

der Lage sind, können die so<br />

genannte aufsuchende Versorgung<br />

in Anspruch nehmen. Das<br />

bedeutet, der Zahnarzt kommt<br />

nach Hause oder ins Pflegeheim.<br />

Er kann Prothesen richten, die<br />

Mundschleimhaut behandeln<br />

oder Zahnbelag entfernen.<br />

Außerdem ist Gelegenheit, Angehörige<br />

oder das Pflegepersonal<br />

in Sachen Mundhygiene<br />

zu informieren und praktisch<br />

anzuleiten. Stellt sich bei der<br />

Untersuchung heraus, dass beispielsweise<br />

eine Prothese oder<br />

ein chirurgischer Eingriff nötig<br />

sind, muss der Patient doch in<br />

die Zahnarztpraxis. Dafür kann<br />

möglicherweise ein kostenloser<br />

Krankentransport beansprucht<br />

werden.<br />

<br />

Sabine Junge/be.p

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