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Bürgermeister Konrad Binder Vizebürgermeister Peter Dallinger

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<strong>Vizebürgermeister</strong><br />

<strong>Peter</strong> <strong>Dallinger</strong><br />

<strong>Bürgermeister</strong><br />

<strong>Konrad</strong> <strong>Binder</strong><br />

Ausgabe Dezember 2009


Haag am Hausruck<br />

Herbstzeit – Advenzeit: Zeit zum Innehalten<br />

Herbst ist, wenn der Nebel nach Haag kommt. „Nicht die Stimmung verdrießen lassen“, heißt nun die Devise. Auch im Nebel können<br />

lange Spaziergänge – wie auf unserem Bild in der Haager Schlossallee – romantisch sein. Und nach einem langen Marsch an<br />

der frischen Luft lockt vielleicht ein Feuer im Kamin, auf jeden Fall ein heißer Tee oder ein Glas Rotwein. Auch die Adventzeit<br />

hat schon begonnen. Das Haager ÖVP-Team wünscht allen Haagerinnen und Haagern eine schöne, ruhige, vorweihnachtliche Zeit<br />

– lassen Sie sich nicht zu sehr stressen – und ein friedliches Weihnachtsfest.<br />

Inhalt<br />

Neuordnung in der Haager Politik<br />

Die Gemeindearbeit wird effizienter organisiert: Künftig gibt<br />

es nur mehr drei statt bisher fünf Ausschüsse. Seite 4 – 5<br />

<strong>Peter</strong> <strong>Dallinger</strong><br />

Der neue Haager <strong>Vizebürgermeister</strong> im Portrait. Seite 11<br />

Haager Lies’ soll eingestellt werden<br />

Die Einstellung der Haager Lies’ scheint beschlossene Sache,<br />

doch die Verantwortlichen lassen die betroffenen Gemeinden<br />

uninformiert im Regen stehen. Seite 12 – 13<br />

Neues Schmuckstück für Haag<br />

Aus der Aufbahrunghalle, die im Oktober eröffnet wurde, ist –<br />

allen Widernissen zum Trotz – ein echtes Schmuckstück<br />

geworden. Seite 17<br />

Impressum: ÖVP Haag/Hausruck, www.grieskirchen.ooevp.at / oevp@grieskirchen.at Erscheinungsort/Verlagspostamt: 4680 Haag am Hausruck<br />

Seite 2 KLIMAWECHSEL


Das Beste für Haag geben<br />

Liebe Haagerinnen und Haager,<br />

die Wahlen 2009 sind geschlagen, die Ergebnisse liegen auf dem Tisch. Landesweit,<br />

aber auch bei uns in Haag hat die ÖVP leicht dazu gewonnen, die FPÖ stark gewonnen<br />

und die SPÖ stark verloren.<br />

Im Haager Gemeinderat hat die ÖVP nun eine relative Mehrheit. 12 von 25 Mandaten<br />

stehen der ÖVP zu, 10 der SPÖ und 3 der FPÖ. Eines ändert sich also nicht:<br />

Die ÖVP braucht nach wie vor für Abstimmungen im Gemeinderat mindestens eine<br />

Stimme aus den Fraktionen SPÖ oder FPÖ. Und das ist gut so, denn Alleingänge<br />

sind ohnehin nicht wünschenswert, Entscheidungen sollen eine breite Basis haben.<br />

Haag am Hausruck<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Konrad</strong> <strong>Binder</strong><br />

Die Wahl zum <strong>Bürgermeister</strong> von Haag am Hausruck konnte ich mit einer hauchdünnen Mehrheit von zehn Stimmen<br />

für mich entscheiden. Dieses Ergebnis hat viele überrascht, manche enttäuscht – aber es entspricht dem<br />

Wunsch von mehr als 50 Prozent der wahlberechtigten Haagerinnen und Haager. Ich bedanke mich bei allen, die<br />

mir bei der Wahl ihr Vertrauen geschenkt haben und verspreche, mein Bestes für die Gemeinde Haag zu geben.<br />

Anfang November wurde der neue Gemeinderat angelobt. Bis dahin war der alte Gemeinderat und auch <strong>Bürgermeister</strong><br />

Anton Grausgruber im Amt. Für uns Gemeindemandatare beginnt nun die Arbeit. Wir haben keine einfachen<br />

Zeiten vor uns: Mit einem Budget, das 2009 nur mit Müh‘ und Not und 2010 voraussichtlich gar nicht<br />

mehr ausgeglichen werden kann, übernehmen wir schwerwiegende Altlasten und haben einen denkbar schwierigen<br />

Start vor uns. Das Damoklesschwert der Abgangsgemeinde schwebt über uns. Nur gemeinsam werden wir es<br />

schaffen, mit knappen finanziellen Mitteln unsere Gemeinde durch die globale Wirtschaftskrise zu manövrieren.<br />

Der Wahlkampf ist vorbei, Zusammenarbeit ist nun das Gebot der Stunde.<br />

Das Jahr 2009 neigt sich dem Ende entgegen, die nun kommende „Stille Zeit“ ist oft eine der lautesten im Jahreskreis.<br />

Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie die kommenden Wochen bis zum Jahreswechsel bewusst erleben können<br />

– möglichst im Kreis Ihrer Lieben. Ihr<br />

KLIMAWECHSEL<br />

Seite 3<br />

© Ziegelböck


Haag am Hausruck<br />

Neuordnung in der Haager Politik<br />

Die Weichen für schlanke und effiziente Strukturen im Gemeindemanagement sind gestellt.<br />

Gemeindevorstand<br />

Laut d’Hondt’schem Berechnungsverfahren besteht der<br />

Gemeindevorstand unserer Gemeinde aus sieben Personen:<br />

3 ÖVP, 3 SPÖ, 1 FPÖ.<br />

Die Listenreihung der ÖVP Haag für die Gemeinderatswahl<br />

spiegelt sich auch hier wider. Es war uns wichtig, ein Zeichen<br />

der Verjüngung und unseres neuen Weges zu setzen.<br />

Der neue Haager Gemeindevorstand:<br />

Ing. <strong>Konrad</strong> <strong>Binder</strong> ÖVP<br />

<strong>Peter</strong> <strong>Dallinger</strong> ÖVP<br />

Helmut Möseneder ÖVP<br />

Joachim Greiner SPÖ<br />

Alois Diesenberger SPÖ<br />

<strong>Peter</strong> Grausgruber SPÖ<br />

Friedrich <strong>Binder</strong> FPÖ<br />

Seite 4 KLIMAWECHSEL<br />

Politik muss transparent sein.<br />

Die Bürgerinnen und Bürger<br />

haben einen Anspruch darauf,<br />

dass ihre gewählten Vertreter<br />

effizient arbeiten. Auf dieser<br />

Doppelseite geben wir Ihnen<br />

einen Überblick über die<br />

wichtigsten Ansprechpartner<br />

© Ziegelböcck<br />

<strong>Bürgermeister</strong><br />

<strong>Peter</strong> <strong>Dallinger</strong> (ÖVP)<br />

Alter: 40<br />

Familienstand: verheiratet,<br />

2 Kinder<br />

Beruf: Landwirt<br />

wohnhaft in Gotthaming<br />

in der Gemeindepolitik für die<br />

nächsten sechs Jahre. Wie bisher<br />

gibt es wieder nur einen <strong>Vizebürgermeister</strong>.<br />

Die Zahl der<br />

Ausschüsse wurde von bisher<br />

fünf auf drei reduziert, wobei<br />

Vertreter von ÖVP, SPÖ und<br />

FPÖ je einen Ausschuss leiten.<br />

Ing. <strong>Konrad</strong> <strong>Binder</strong> (ÖVP)<br />

Alter: 36<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Beruf: Landesbediensteter<br />

wohnhaft in Niedernhaag<br />

<strong>Vizebürgermeister</strong><br />

Die Nominierung von nur einem <strong>Vizebürgermeister</strong> entspricht<br />

dem Wunsch aller Fraktionen. Laut Gemeindeordnung steht<br />

das Amt des <strong>Vizebürgermeister</strong>s der stimmenstärksten Partei<br />

zu. Als Zweitgereihter im ÖVP-Wahlvorschlag für die Gemeinderatswahl<br />

(hinter <strong>Konrad</strong> <strong>Binder</strong>) ist <strong>Peter</strong> <strong>Dallinger</strong> die erste<br />

Wahl für das Amt des <strong>Vizebürgermeister</strong>s.<br />

Info: D’ Hondtsches Verfahren<br />

Von Victor d'Hondt, Universitätsprofessor in Gent, ausgearbeitetes<br />

System für die Verteilung von Sitzen in<br />

Vertretungskörpern: Treten zur Wahl eines Gremiums mehrere<br />

Parteien an, ist der proportionale Sitzanteil auf Basis des<br />

Stimmenanteils nur in seltenen Fällen ganzzahlig. Daher ist<br />

ein Verfahren zur Berechnung einer ganzzahligen Sitzzahl,<br />

die jede Partei in dem Gremium erhält, notwendig.


Haag am Hausruck<br />

Schlanke Struktur mit drei Ausschüssen<br />

In der letzten Gemeinderatsperiode (2003<br />

bis 2009) gab es in Haag neben dem verpflichtenden<br />

Prüfungsausschuss fünf weitere<br />

Ausschüsse. Die Aufgabengebiete waren<br />

sehr unterschiedlich groß, daher tagten<br />

manche oft, andere nur wenige Male in<br />

sechs Jahren. Wir haben nun für die kommende<br />

Periode eine schlankere, schlagkräftigere<br />

Struktur geschaffen. Alle Aufgaben<br />

werden nun in drei Ausschüssen wahrge-<br />

Entwicklungsausschuss<br />

Planung und Raumordnung, Gewerbe,<br />

örtliche Umweltfragen, Ortsbildpflege,<br />

Kultur, Sport und Tourismus<br />

Vom Flächenwidmungsplan bis zum<br />

Ortsbild, von der Betriebsansiedlung<br />

bis zum Tourismus: Die grundlegende<br />

Marschrichtung unserer Gemeinde wird<br />

in diesem Ausschuss vorbereitet.<br />

Formell gesehen würde die<br />

Obmannschaft dieses Ausschusses der<br />

ÖVP zustehen.<br />

Als Zeichen der Zusammenarbeit und<br />

der Einbindung aller im Gemeinderat<br />

vertretenen Fraktionen haben wir FPÖ-<br />

Obmann Friedrich <strong>Binder</strong> gebeten, den<br />

Vorsitz des Entwicklungsausschusses<br />

zu übernehmen.<br />

Mitglieder: Obmann Friedrich <strong>Binder</strong><br />

(FPÖ), Obmann-Stv. Helmut Möseneder<br />

(ÖVP), Alois Diesenberger (SPÖ), Kurt<br />

Gaubinger (ÖVP), Anton Gervasi (SPÖ),<br />

<strong>Peter</strong> Grausgruber (SPÖ), Klaus<br />

Rabengruber (ÖVP).<br />

nommen. Die Eckpfeiler sind:<br />

• Nur drei Ausschüsse<br />

• Eindeutige Zuständigkeiten<br />

• Künftig keine Trennung mehr zwischen<br />

Bau- und Straßenbauangelegenheiten.<br />

Bautätigkeiten aller Art (inkl. Erhaltung<br />

und Sanierung) sind in einem Ausschuss<br />

zusammengefasst.<br />

• Alle Angelegenheiten im Bereich „Soziales“<br />

sind nun in einem einzigen Sozialausschuss<br />

zusammengefasst (keine<br />

Trennung mehr in Sozial- und Schulausschuss).<br />

• Der Entwicklung unserer Gemeinde<br />

(Wohin soll unser Weg führen?) wird<br />

künftig mehr Wert beigemessen.<br />

Sozialausschuss<br />

Schule und Kindergarten,<br />

Jugend-, Familien-, Senioren- und<br />

Integrationsangelegenheiten<br />

Alle Angelegenheiten, die das<br />

Zusammenleben in der örtlichen<br />

Gemeinschaft betreffen, sind hier<br />

gebündelt (Vereinsförderungen sind<br />

nicht Gegenstand der<br />

Ausschussarbeit, sie werden im<br />

Gemeindevorstand behandelt). Den<br />

Vorsitz übernimmt Joachim Greiner<br />

von der SPÖ.<br />

Mitglieder: Obmann Joachim Greiner<br />

(SPÖ), Obmann-Stv. Manuela Geyerhofer<br />

(ÖVP), Hermann Leitner (SPÖ),<br />

Alexander Moosmayr (FPÖ), Tanja Pretzl<br />

(ÖVP), Thomas Rabengruber (ÖVP),<br />

Elisabeth Zillner (SPÖ).<br />

Laut d‘Hondt‘schem Berechnungsverfahren<br />

setzen sich auch die Ausschüsse in unserer<br />

Gemeinde aus sieben Personen zusammen:<br />

3 ÖVP, 3 SPÖ, 1 FPÖ.<br />

Moderne Struktur in der Politik<br />

Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser<br />

Struktur einen modernen, nach vorne gerichteten<br />

Weg eingeschlagen haben – damit<br />

unsere Gemeinde noch bürgernäher und zukunftsorientierter<br />

wird. Wie die Aufgabenverteilung<br />

auf die drei neuen Ausschüsse<br />

aussieht und die in den Ausschüssen vertretenen<br />

Personen stehen Sie in folgender<br />

Übersicht.<br />

Bauausschuss<br />

Bau- und Straßenbauangelegenheiten,<br />

Wasser und Kanal, inklusive Erhaltung<br />

und Sanierung<br />

In diesem Ausschuss sind nun alle<br />

Bautätigkeiten der Gemeinde, vom<br />

Straßen- über den Kanalbau bis hin<br />

zum Bau und der Sanierung von<br />

Gebäuden, zusammengefasst. Ing.<br />

Walter Wilflingseder wird – als einziger<br />

„gelernter“ Bautechniker im<br />

Gemeinderat – den Vorsitz des<br />

Ausschusses übernehmen.<br />

Mitglieder: Obmann Ing. Walter<br />

Wilflingseder (ÖVP), Obmann-Stv.<br />

Joachim Greiner (SPÖ), Friedrich Groiß<br />

(SPÖ), Franz Kolmhofer (FPÖ), Alfred<br />

Murauer (SPÖ), Bernhard Rabengruber<br />

(ÖVP), Fritz Weinberger (ÖVP)<br />

KLIMAWECHSEL<br />

Seite 5


Haag am Hausruck<br />

Wahl 2009 – ein Rücklick<br />

Gemeinderatswahl: Beim Gemeinderats-Wahlergebnis konnte die<br />

ÖVP Haag den Stimmenanteil von 44 auf über 46 Prozent steigern,<br />

was das beste Wahlergebnis seit 1985 bedeutet. Die FPÖ<br />

Haag steigerte sich um ca. 3,5 Prozentpunkte auf beinahe 15<br />

Prozent der Stimmen. Die SPÖ Haag musste hingegen einen<br />

Stimmenverlust von ca. 6 Prozentpunkten hinnehmen und<br />

erreichte 38,58 Prozent der Stimmen.<br />

<strong>Bürgermeister</strong>-Direktwahl: Mit einem hauchdünnen Vorsprung<br />

von zehn Stimmen wurde <strong>Konrad</strong> <strong>Binder</strong> zum neuen<br />

<strong>Bürgermeister</strong> von Haag am Hausruck gewählt.<br />

Seite 6 KLIMAWECHSEL<br />

Landtagswahl: Bei der Landtagswahl 2009 wählten etwa gleich<br />

viele Haagerinnen und Haager die ÖVP wie im Jahr 2003. Die<br />

FPÖ konnte den Stimmenanteil um etwa 5 Prozentpunkte steigern,<br />

die Grünen um etwa 2 Prozentpunkte. Die SPÖ verlor im<br />

Vergleich zum 2003er-Ergebnis etwas mehr als 10<br />

Prozentpunkte.<br />

Mandate im Gemeinderat: Die Gemeinderats-Wahlergebnisse<br />

seit 1991, umgerechnet in die Mandatsverteilung im<br />

Gemeinderat: Der jetzige Stand: ÖVP: 12, SPÖ: 10, FPÖ: 3<br />

Historischer Verlauf: Ergebnisse der Landtags- und<br />

Gemeinderatswahlen seit 1945.


KLIMAWECHSEL<br />

Seite 7


Haag am Hausruck<br />

Die Mitglieder des Haager Gemeinderates und die Ersatzmitglieder auf einen Blick (2. v. l. Bezirkshauptmann Mag. Christoph Schweitzer).<br />

Seite 8 KLIMAWECHSEL


Neue Haager „Regierung“<br />

feierlich angelobt<br />

Feierlich und optimistisch<br />

war die Stimmung im<br />

Haager Gemeinderatssaal,<br />

als sich Anfang November<br />

der neue Gemeinderat<br />

konstituierte und Bezirkshauptmann<br />

Mag. Christoph<br />

Schweitzer <strong>Bürgermeister</strong><br />

<strong>Konrad</strong> <strong>Binder</strong><br />

und die Mitglieder des Gemeinderates<br />

angelobte.<br />

Gemeinsames<br />

„Wir wollen in Zukunft<br />

wieder das Gemeinsame<br />

vor das Trennende stellen“,<br />

sagte <strong>Bürgermeister</strong> <strong>Binder</strong><br />

in seiner Angelobungsrede<br />

und dankte<br />

gleichzeitig den anderen<br />

Parteien für die konstruktiven<br />

Gespräche im Vorfeld<br />

der Konstituierung. „Unter<br />

<strong>Bürgermeister</strong> Anton<br />

Grausgruber wurde einiges<br />

für Haag erreicht“, dankte<br />

<strong>Binder</strong> seinem Vorgänger.<br />

„Jetzt geht es darum, in einigen<br />

Bereichen neue Akzente<br />

zu setzen und eine<br />

Neuorientierung herbeizuführen.“<br />

<strong>Binder</strong> dankte auch<br />

noch einmal den Wählerin-<br />

Bezirkshauptmann Christoph Schweitzer (l.) gelobte<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Binder</strong> an.<br />

nen und Wählern, „die mir<br />

als Quereinsteiger so viel<br />

Vertrauen geschenkt haben.<br />

Für mich ist das Auftrag<br />

und Ansporn, mich mit<br />

ganzer Kraft der Gemeinde<br />

zu widmen.“<br />

Gute Gespräche<br />

Die Einigung der drei<br />

im Gemeinderat vertretenen<br />

Parteien ÖVP, SPÖ<br />

und FPÖ bei der Besetzung<br />

der Ausschüsse ist bereits<br />

ein erstes Zeichen der positiven<br />

Zusammenarbeit<br />

(siehe Seite 5). <strong>Binder</strong>:<br />

„Für mich ist das ein Zei-<br />

chen dafür, dass wir einer<br />

positiven Periode entgegenblicken“<br />

„Die Gemeindepolitik<br />

ist eine<br />

schöne Aufgabe“, sagte<br />

Bezirkshauptmann Christoph<br />

Schweitzer.<br />

„Aber die Gemeinden<br />

stehen angesichts der demografischenEntwicklung<br />

und der immer<br />

schwierigeren finanziellen<br />

Lage vor großen Herausforderungen.“<br />

Am wichtigsten<br />

sei es, so Schweitzer, in der<br />

politischen Auseinandersetzung<br />

das Persönliche<br />

draußen zu lassen: „Das ist<br />

eine Frage der Kultur.“<br />

Der neue Haager Gemeindevorstand (v. l.: Friedrich <strong>Binder</strong>, Joachim Greiner, <strong>Peter</strong><br />

Grausgruber, Alois Diesenberger, <strong>Konrad</strong> <strong>Binder</strong>, Helmut Möseneder, <strong>Peter</strong> <strong>Dallinger</strong>).<br />

Gut gesagt<br />

Haag am Hausruck<br />

„<strong>Binder</strong> bürgt<br />

für Qualität.<br />

Ich wünsche<br />

Dir, <strong>Konrad</strong>,<br />

die nötige<br />

Kraft, dass du<br />

deine Vorstellungenumsetzen<br />

kannst und<br />

das verwirklichen<br />

kannst,<br />

was die Bevölkerung erwartet, damit<br />

am Ende das Beste für Haag<br />

herauskommt.“<br />

Friedrich <strong>Binder</strong><br />

FPÖ-Obmann<br />

„Ich bin froh,<br />

dass der Gemeinderat<br />

steht, denn es<br />

gibt viel zu arbeiten.<br />

Ich hoffe,<br />

dass wir in<br />

den nächsten<br />

sechs Jahren<br />

vernünftig zusammenarbeiten<br />

für die Haagerinnen und Haager“.<br />

Joachim Greiner<br />

SPÖ-Obmann<br />

„Im Gemeinderat<br />

geht es um<br />

Kreativität und<br />

sachliches,<br />

konstruktives<br />

Arbeiten. Ich<br />

sehe, dass dafür<br />

in Haag am<br />

Hausruck die<br />

Bereitschaft da<br />

ist. Gemeindepolitik<br />

ist eine schöne Aufgabe:<br />

Nirgendwo sonst kann man so direkt<br />

das gesellschaftliche Leben gestalten.“<br />

Christoph Schweitzer<br />

Bezirkshauptmann<br />

KLIMAWECHSEL<br />

Seite 9


Haag am Hausruck<br />

Fa. Sistec nach Haag übersiedelt<br />

Die Firma Sistec Maschinen<br />

Montage Systeme GmbH ist im<br />

August von Pram in ein adaptiertes<br />

Firmengebäude nach<br />

Haag, Bachleiten 4, übersiedelt.<br />

Das Unternehmen wurde<br />

1992 von Friedrich Sickinger<br />

gegründet. Mit derzeit zehn<br />

qualifizierten Mitarbeitern, die<br />

Seite 10 KLIMAWECHSEL<br />

auch teils im eigenen Betrieb<br />

ausgebildet wurden, werden<br />

innovative Lösungen aus Aluminium,<br />

Niro (Edelstahl) und<br />

Stahl erarbeitet, konstruiert,<br />

produziert und dann beim<br />

Kunden montiert.<br />

„Dabei bleiben wir unserem<br />

Motto ,Innovative Lösungen<br />

Die Fa. Sistec ist seit Sommer in Haag beheimatet.<br />

nach Maß‘ stets treu“, so<br />

Friedrich Sickinger. Die Produktpalette<br />

umfasst Sondermaschinen<br />

zur Produktivitätserhöhung<br />

in Fertigungsabläufen,<br />

Fördersysteme zur Optimierung<br />

des innerbetrieblichen<br />

Waren- und Werkstücktransportes<br />

wie Kettenförderer,<br />

Gurtförderer und Rollbahnen;<br />

weiters Lärmschutzkabinen,<br />

Betriebsmittelkabinen, Hallenabtrennungen<br />

und Schallschutzkomponeten.<br />

Geländer und Zäune<br />

Für den Privatkunden fertigt<br />

Sickinger elegante, zeitlose<br />

Geländer für Balkone und Stiegen<br />

sowie Gartenzäune aus den<br />

verschiedensten Materialien.<br />

Sickinger: „Unsere obersten<br />

Ziele sind die Kundenzufriedenheit<br />

und die Termintreue,<br />

flexible und unkomplizierte<br />

Auftragsausführung und stets<br />

eine wirtschaftliche Lösung zu<br />

einem guten Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis anzubieten. Unsere<br />

vielen Referenzen reichen von<br />

guten Privatkunden bis hin zu<br />

weltweit tätigen Unternehmen,<br />

die stets auf unsere Lösungen<br />

vertrauen.“<br />

Friedrich Sickinger<br />

Nähere Informationen unter<br />

www.sistec.at


„Es ist schön, etwas zu bewegen“<br />

Politik kostet viel Zeit und<br />

Engagement, aber der Einsatz<br />

lohnt sich, ist <strong>Peter</strong> <strong>Dallinger</strong>,<br />

der neue Haager <strong>Vizebürgermeister</strong>,<br />

überzeugt.<br />

„Das Schöne an der Politik ist,<br />

dass man etwas verändern<br />

kann“, freut sich <strong>Dallinger</strong> (40)<br />

auf die nächsten Jahre in der<br />

Haager Gemeindepolitik. Vor<br />

allem die Kooperation mit anderen<br />

Gemeinden, die Raumordnung<br />

und Betriebsansiedelung,<br />

die Förderung der Wirtschaft<br />

sowie die Stärkung des<br />

„Miteinanders“ in Haag sind<br />

<strong>Dallinger</strong> große Anliegen.<br />

Es gibt für alles eine Lösung<br />

<strong>Dallinger</strong>: „Ich bin fest davon<br />

überzeugt, dass es für alles<br />

eine Lösung gibt, wenn man es<br />

wirklich ernst meint und sich<br />

für eine Lösung einsetzt.“ Sein<br />

Engagement und seine Ma-<br />

nagementqualitäten hat <strong>Peter</strong><br />

<strong>Dallinger</strong> schon als erfolgreicher<br />

Bauer unter Beweis gestellt.<br />

Gemeinsam mit Gattin<br />

Elisabeth hat er 1996 den „Semereschen“-Hof<br />

in Gotthaming<br />

übernommen, zwei Jahre<br />

später auf einen reinen Ferkelproduktionsbetrieb<br />

umgestellt<br />

und mit der Erweiterung im vorigen<br />

Jahr die Basis für die Zukunft<br />

des landwirtschaftlichen<br />

Unternehmens gelegt.<br />

Interessenvertretung<br />

In der Interessenvertretung<br />

macht sich <strong>Peter</strong> <strong>Dallinger</strong> im<br />

Vorstand des Maschinenrings,<br />

als Obmann-Stv. des VLV Ferkelringes<br />

Grieskirchen und als<br />

Ortsbauernobmann für seine<br />

Berufskollegen stark. Wissen<br />

und Erfahrung in der Interessenvertretung<br />

basieren auf<br />

langjähriger Arbeit in der<br />

Landjugend: „Hier habe ich viel<br />

gelernt und reichlich Erfahrung<br />

gesammelt: Im Umgang miteinander,<br />

dass man Lösungen gemeinsam<br />

suchen muss, und dass<br />

es lohnenswert ist, etwas zum<br />

Besseren zu verändern.“ Auch<br />

im Haager Gemeinderat ist <strong>Dallinger</strong><br />

schon ein seit längerem<br />

vertreten: Seit 2002 sitzt er in<br />

der Gemeindevertretung, vorher<br />

war er Ersatzmitglied.<br />

Gemeindepolitik, berufliche<br />

Interessenvertretung, ein<br />

Haag am Hausruck<br />

KLIMAWECHSEL<br />

großer Betrieb, dazu noch das<br />

Engagement für die Gotthaminger<br />

Feuerwehr: Wie kriegt<br />

man das alles unter einen Hut?<br />

„Das geht nur, weil meine Familie<br />

und vor allem meine Frau<br />

Elisabeth voll hinter mir stehen.<br />

Natürlich fragt man sich oft,<br />

warum man sich das alles eigentlich<br />

antut. Aber wenn man<br />

etwas erreicht, ist das Lohn genug,<br />

weil es einfach schön ist,<br />

etwas zu bewegen.“<br />

Elisabeth und <strong>Peter</strong> <strong>Dallinger</strong> mit Melanie und Florian.<br />

Seite 11


Haag am Hausruck<br />

Schließung der Haager Lies darf<br />

Im kommenden Jahr ist es<br />

genau 110 Jahre her, dass<br />

mit dem Bau der Eisenbahnstrecke<br />

von Lambach<br />

nach Haag am Hausruck<br />

begonnen wurde. Mit Jahresende<br />

soll nun Schluss<br />

sein.<br />

Seit 110 Jahren ist die „Haager<br />

Lies“ ein Stück Eisenbahngeschichte<br />

und untrennbar mit<br />

unserer Gemeinde verbunden.<br />

Nun wird der Bahnverkehr auf<br />

der Strecke Haag-Lambach<br />

mit dem ÖBB-Fahrbahnwechsel<br />

am 13. Dezember eingestellt<br />

– ohne dass vorher das Gespräch<br />

mit den betroffenen Gemeinden<br />

gesucht wurde.<br />

Seite 12 KLIMAWECHSEL<br />

Wirtschaftliche Überlegungen<br />

sind das eine – wie hier vorgegangen<br />

wird, ist das andere.<br />

Betrieben wird die Bahn bekanntlich<br />

von der Gmundener<br />

Firma Stern&Hafferl, die<br />

Strecke gehört jedoch den<br />

ÖBB. Zwischen beiden gibt es<br />

einen Benützungsvertrag, der<br />

Ende des Jahres ausläuft – nach<br />

einem Jahr Kündigungsfrist.<br />

Keine Informationen<br />

Es ist unverständlich, dass es<br />

während dieses Jahres keine Informationen<br />

gab – zumal der<br />

damals zuständige Verkehrsreferent<br />

Erich Haider (SPÖ) sich<br />

immer als Fürsprecher der Ne-<br />

Die Einstellung der Haager Lies ist auf jeden Fall das falsche Signal.<br />

ben- und Regionalbahnen positionierte.<br />

Die Grünen sprechen<br />

nun gar von einem finanziellen<br />

Desaster, das Erich Haider<br />

hinterlassen habe.<br />

Die betroffenen Gemeinden<br />

wurden inzwischen vom zuständigen<br />

Landesrat Hermann<br />

Kepplinger zu Informationsgesprächen<br />

eingeladen. Dies ist<br />

sehr positiv – aber aufgrund der<br />

geplanten Schließung mit 13.<br />

Dezember mit großem Zeitdruck<br />

verbunden.<br />

Einstellung bis Sommer?<br />

Derzeit wird nur von einer<br />

vorübergehenden Einstellung<br />

des Fahrbetriebes bis zum<br />

Start des Sommerfahrplanes<br />

gesprochen. Die Strecke sei desolat,<br />

der Betrieb werde zunehmend<br />

zum Sicherheitsrisiko,<br />

sagt Verkehrslandesrat Hermann<br />

Kepplinger. Gelöst muss<br />

nun nicht nur die Frage der Sanierung<br />

werden. Die ÖBB planen<br />

nämlich zudem, die Westbahn<br />

zu einer Schnellfahrstrecke<br />

auszubauen. Weil die<br />

Haager Lies ab Neukirchen bei<br />

Lambach die Gleise der Westbahn<br />

benützt, werden dann eine<br />

neue Zufahrt und spezielle<br />

Sicherungsanlagen nötig. Fünf<br />

Millionen Euro müssten dafür<br />

aufgewendet werden. Ohne<br />

diese Einbindung würde die<br />

Lokalbahn für Pendler nach


Haag am Hausruck<br />

auf keinen Fall übereilt werden<br />

Wels uninteressant, sie käme<br />

nicht einmal mehr bis Lambach.<br />

Kepplinger: „Wenn,<br />

dann käme nur infrage, dass das<br />

Land Oberösterreich die Strekke<br />

übernimmt und dann auch<br />

die Investitionen durchführt.“<br />

Übernahme durch Land OÖ?<br />

Freilich verfügt auch das<br />

Land Oberösterreich krisenbe-<br />

dingt nicht über die Mittel, so<br />

mir nichts, dir nichts eine ganze<br />

Eisenbahn zu kaufen.<br />

„Nächstes Jahr findet die oö.<br />

Landesausstellung im Bezirk<br />

Grieskirchen statt. Die Haager<br />

Lies könnte hier in die Verkehrskonzepte<br />

eingebunden<br />

werden“, so <strong>Bürgermeister</strong><br />

<strong>Konrad</strong> <strong>Binder</strong>. „Als einziges<br />

Land der 15 ,alten’EU-Staaten<br />

wird Österreich sein im Kyo-<br />

to-Protokoll verankertes<br />

CO 2 -Reduktionsziel nicht erreichen.<br />

In Zeiten von Kyoto-<br />

Abkommen und Klimadebat-<br />

KLIMAWECHSEL<br />

ten ist die Schließung von Regionalbahnen<br />

eindeutig das<br />

falsche Zeichen“, zeigt sich<br />

der Ortschef kämpferisch.<br />

Haager Lies ab 13. Dezember als Bus<br />

Ab 13. Dezember wird die „Haager Lies“ als Bus verkehren.<br />

Der genaue Fahrplan soll schon in den nächsten Tagen präsentiert<br />

werden. Schüler und Pendler werden entweder an den<br />

Bahnhöfen oder an Bushaltestellen zusteigen können. Schüler<br />

und Pendler der „Haager Lies“ werden mit dem Start des<br />

neuen Fahrplanes der Österreichischen Bundesbahnen am 13.<br />

Dezember von der Bahn auf den Bus umsteigen müssen.<br />

Wo genau die Zustiegsmöglichkeiten sein werden, soll in der<br />

verbleibenden Zeit entschieden werden. „Wir haben ja wegen<br />

Bauarbeiten schon öfters einen Schienenersatzverkehr eingerichtet.<br />

Unsere Fahrgäste kennen das also schon und wissen,<br />

wo sie zusteigen können“, sagt Günther Neumann,<br />

Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Stern & Hafferl<br />

Verkehr.<br />

Die Abfahrtszeiten werden sich mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

verändern.<br />

Seite 13


Haag am Hausruck<br />

Seite 14 KLIMAWECHSEL


Haag am Hausruck<br />

In Brüssel zu Hause – in Österreich daheim<br />

Wenn es darum geht, dass<br />

Europas Forschungseinrichtungen<br />

besser mit Forschern<br />

außerhalb der EU<br />

zusammenarbeiten, gibt es<br />

in der Europäischen Kommission<br />

einen Namen: <strong>Peter</strong><br />

Mayr aus Haag.<br />

Seit gut einem Jahr ist <strong>Peter</strong><br />

Mayr in Brüssel. Von seinem<br />

Arbeitgeber, dem Institut für<br />

soziale Innovation in Wien,<br />

wurde er an die Europäische<br />

Kommission „ausgeliehen“<br />

und kümmert sich seitdem in<br />

der Generaldirektion für Forschung<br />

um die Förderung der<br />

Forschungskooperation.<br />

Karriere auf Umwegen<br />

„Dabei war mein beruflicher<br />

Werdegang alles andere<br />

als gerade“, berichtet Mayr aus<br />

der europäischen Hauptstadt.<br />

„Nach der Matura in Ried war<br />

ich Manager des Hot Pants Road<br />

Club und dann nach dem<br />

Studium in der Kulturbranche<br />

aktiv. Erst später hat es mich<br />

auf das Gebiet der Hochschulzusammenarbeitverschlagen.“<br />

„Super ist es schon in Brüssel“,<br />

sagt Mayr, der vor einer<br />

schwierigen Entscheidung<br />

steht: gehen oder bleiben.<br />

„Mein Chef hat mir angeboten,<br />

meinen Vertrag um mindestens<br />

weitere zwei Jahre zu verlängern,<br />

nur weiß ich selbst noch<br />

nicht, ob ich das will.“ <strong>Peter</strong><br />

Mayr, seine aus England stammende<br />

Frau Debbie und<br />

Töchterchen Anne genießen<br />

das Leben in Brüssel. „Das Leben<br />

hier ist sehr lebenswert.<br />

Das Essen ist gut – die belgische<br />

Küche ist ja bekanntlich der<br />

bessere Teil der französischen<br />

Küche. Ganz zu schweigen<br />

vom belgischen Bier. Und die<br />

Strände in Belgien und im Süden<br />

Hollands sind traumhaft<br />

schön.“<br />

Heimatlicher Stammtisch<br />

Heimatliche Gefühle kommen<br />

auf, wenn sich <strong>Peter</strong> Mayr<br />

am Innviertler- und Haus-<br />

ruckviertler-Stammtisch in<br />

Brüssel mit den „europäischen“<br />

Riedern, Lohnsburgern<br />

und Mehrnbachern trifft<br />

und bei belgischem Bier oder<br />

selbstimportierten österreichischen<br />

Weißweinen vom<br />

KLIMAWECHSEL<br />

Stift Reichersberg Erfahrungen<br />

und Neuigkeiten austauscht.<br />

Egal, ob früher oder später:<br />

„In Österreich gibt’s genug zu<br />

tun. Und darauf freue ich mich<br />

schon sehr.“<br />

Eine europäische Familie: <strong>Peter</strong> Mayr und Debbie Holmes mit<br />

Tochter Anne, die gleich mit drei Sprachen aufwächst:<br />

Deutsch, Englisch und Französisch.<br />

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Haag am Hausruck<br />

Alles über Kilometergeld und Diäten<br />

Alle Arbeitnehmer können<br />

für jede berufliche Fahrt<br />

mit dem privaten Pkw außerhalb<br />

des Betriebes ein<br />

Kilometergeld geltend machen.<br />

Der maximale Rahmen<br />

liegt bei 30.000 Berufskilometern<br />

oder<br />

11.400 Euro Höchstbetrag<br />

pro Jahr.<br />

Das Kilometergeld ist steuerfrei<br />

und gilt als Pauschalabgeltung<br />

für alle Kosten, die durch die<br />

Verwendung des privaten Pkw<br />

Seite 16 KLIMAWECHSEL<br />

für Dienstfahrten anfallen. Für<br />

Fahrstrecken zwischen der<br />

Wohn- und Arbeitsstätte gibt es<br />

kein Kilometergeld. Diese Aufwendungen<br />

werden mit der<br />

Pendlerpauschale abgegolten.<br />

Zum Nachweis der gefahrenen<br />

Kilometer sollten Sie ein<br />

Fahrtenbuch mit Datum, Ausgangs-<br />

und Zielort, Zweck sowie<br />

den zurückgelegten Tageskilometern<br />

führen. Es genügen<br />

aber auch andere Unterlagen<br />

(z.B. Reisekostenabrechnung)<br />

gegenüber dem Arbeitgeber.<br />

Für berufliche Fahren mit dem Privatauto gibt es Kilometergeld.<br />

Tips und Hinweise<br />

Wer im Außendienst oder am Weg zur Arbeit einen unverschuldeten<br />

Unfall (Steinschlag, Wildwechsel etc.) hat, kann<br />

die Reparaturkosten als Werbungskosten in der Arbeitnehmerveranlagung<br />

geltend machen. Schäden, die bei einer Dienstreise<br />

am Auto entstehen, können laut bürgerlichem Recht<br />

auch beim Arbeitgeber geltend gemacht werden (Höhe des<br />

Schadenersatzes ist vom jeweiligen Verschulden abhängig).<br />

Da der Arbeitgeber nicht verpflichtet ist, das Kilometergeld in<br />

voller Höhe auszubezahlen, können Arbeitnehmer auch die Differenzbeträge<br />

zwischen den tatsächlich erhaltenen Fahrtspesen<br />

und dem Kilometergeld bei der Arbeitnehmerveranlagung als<br />

Werbungskosten geltend machen. Wer z.B. vom Arbeitgeber für<br />

100 km Dienstreise mit dem Pkw 20 Euro erhält, darf die Differenz<br />

von 22 Euro (42 Euro für 100 km = Höchstbetrag) bei<br />

der Arbeitnehmerveranlagung beziffern. Um diesen Betrag reduziert<br />

sich dann das zu versteuernde Einkommen.<br />

Das Kilometergeld kann auch im Rahmen der beruflichen<br />

Aus- und Weiterbildung für Fahrten vom Wohn- zum Ausbildungsort<br />

geltend gemacht werden.<br />

Der amtliche Kilometersatz<br />

deckt folgende Kosten ab<br />

• Abschreibung bzw. Wertverlust<br />

des Autos, Kosten für<br />

Treibstoff, Wartung,<br />

• Reparaturen, Zusatzausrüstungen<br />

(z.B. Winterreifen,<br />

Schneeketten etc.),<br />

• Steuern, Gebühren, Versicherungen,<br />

Mitgliedsbeiträge<br />

diverser Autofahrerclubs, Finanzierungskosten,Parkgebühren<br />

und Mautgebühren.<br />

Diäten-Regelung<br />

Wenn eine beruflich veranlasste<br />

Reise (Außendienst oder<br />

ein berufliches Seminar) im Inland<br />

länger als drei Stunden<br />

dauert und über eine Mindestentfernung<br />

von 25 km führt,<br />

hat man für jede angefangene<br />

Stunde einen Diätanspruch<br />

von 2,20 Euro. Das maximale<br />

Taggeld beträgt 26,40 Euro. Für<br />

eine fünfstündige Dienstreise<br />

erhält man somit 11 Euro.<br />

Die Diätenregelung wird<br />

eingeschränkt, wenn der auswärtige<br />

Einsatzort regelmäßig<br />

aufgesucht und somit zu einem<br />

neuen Mittelpunkt der beruflichen<br />

Tätigkeit wird.Wer länger<br />

als fünf Tage am selben Ort<br />

oder regelmäßig im gleich<br />

bleibenden Einsatzgebiet tätig<br />

ist, kann nur fünf Tage steuerfrei<br />

Diäten schreiben.<br />

Wer in einem Jahr unregelmäßig<br />

ein und den selben Ort<br />

aufsucht oder im gleichen Einsatzgebiet<br />

tätig ist, dem werden<br />

dafür maximal 15 steuerfreie<br />

Diätentage gewährt. Fahrtkosten<br />

und Kilometergeld darf<br />

man bei jeder beruflich veranlassten<br />

Fahrt beziehen, egal wie<br />

weit bzw. wie lange eine Dienstreise<br />

dauert, oder wie häufig ein<br />

Einsatzort aufgesucht wird.<br />

Nächtigungskosten<br />

Wer aus beruflichen Gründen<br />

übernachten muss, kann<br />

die tatsächlichen Nächtigungskosten<br />

inklusive Frühstück<br />

oder eine Nächtigungspauschale<br />

von 15 Euro pro Nacht<br />

im Inland als Werbungskosten<br />

absetzen. Ohne Beleg werden<br />

vom Finanzamt 4,40 und bei<br />

Auslandsreisen 5,85 Euro<br />

Nächtigungspauschale akzeptiert.<br />

Entsteht dem Arbeitnehmer<br />

kein finanzieller Aufwand,<br />

darf auch keine steuerfreie<br />

Pauschale bezogen werden.<br />

Auslandreisen<br />

Höhe des Kilometergeldes<br />

Auslandsreisen müssen<br />

mindestens fünf Stunden dauern,<br />

um Diätanspruch zu haben.<br />

Es gelten höhere und für jedes<br />

Land eigene Tagsätze bzw.<br />

Nächtigungsgebühren. Wenn<br />

eine tägliche Heimkehr nicht<br />

zumutbar ist (ab Entferungen<br />

von 120 Kilometer), können<br />

Taggelder für Tätigkeiten am<br />

selben Ort auch sechs Monate<br />

lang in voller Höhe (26,40 Euro)<br />

steuerfrei ausbezahlt werden.<br />

Höherer Ersatz möglich<br />

Wer sich für das amtliche Kilometergeld<br />

entschieden hat,<br />

darf keine anderen Fahrtkosten<br />

mehr verrechnen. Wer jedoch<br />

beweisen kann, dass die tatsächlichen<br />

Fahrtkosten höher<br />

sind, kann die Differenz geltend<br />

machen.<br />

Pro gefahrenem Kilometer beträgt das Kilometergeld<br />

• für Mopeds/Motorräder < 250cm3 0,14 Euro<br />

• Motorräder >250cm3 0,24 Euro<br />

• Pkw 0,42 Euro<br />

• Je mitbeförderter Person 0,05 Euro


Franz Kohler, Schöpfer<br />

der Glasbilder<br />

Haag am Hausruck<br />

Aufbahrungshalle: ein neues „Schmuckstück“<br />

Nach jahrelangen Vorbereitungsarbeiten<br />

war es heuer soweit: Die Bauarbeiten für die<br />

Aufbahrungshalle starteten und so man-<br />

cher Widrigkeit und Planänderung während<br />

des Baus zum Trotz konnte die Halle<br />

im Oktober eröffnet werden. Ein besonde-<br />

res Highlight des Bauwerkes ist die Glasgestaltung<br />

des Gunskirchener Künstlers<br />

Franz Kohler.<br />

Voll im Einsatz bei der neuen Aufbahrungshalle (v. l.: Bernhard<br />

Brose (Fa. Steiner), Hermann Humer, Josef Riedl und Josef<br />

Kreuzroither von der Gemeinde).<br />

KLIMAWECHSEL<br />

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Haag am Hausruck<br />

Seite 18 KLIMAWECHSEL<br />

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Haager im Bild<br />

„Mein Lieblingsspielplatz“, gezeichnet von Sophie.<br />

Unbekannte Künstlerin<br />

Über 100 Kinder haben beim<br />

großen Zeichenwettbewerb der<br />

ÖVP Haag mitgemacht und ihren<br />

Lieblingspielplatz gemalt<br />

und eingeschickt. Danke an<br />

alle, die mitgemacht haben!<br />

Eine kleine Künstlerin namens<br />

„Sophie“ hat jedoch leider nur<br />

ihren Vornamen auf ihre<br />

Zeichnung geschrieben.<br />

Als Dank fürs Mitmachen<br />

veröffentlichen wir ihre Zeichnung<br />

stellvertretend für alle<br />

jungen Nachwuchszeichner.<br />

„Jetzt werden wir uns bemühen,<br />

möglicht bald einen mo-<br />

Die bosnischen Touristiker waren von Haag beeindruckt.<br />

dernen Spielplatz zu bekommen,<br />

damit wir die Wünsche<br />

unserer Kleinen umsetzen<br />

können“, verspricht <strong>Bürgermeister</strong><br />

<strong>Konrad</strong> <strong>Binder</strong>.<br />

Besuch aus Bosnien<br />

Ein Vorteil der guten Vernetzung<br />

der europäischen Leaderregionen<br />

liegt im unkomplizierten<br />

Informationsaustausch.<br />

So geschehen kurz vor dem<br />

Nationalfeitertag, als sich eine<br />

Reisegruppe aus Bosnien auf<br />

der Luisenhöhe umsah.<br />

Mit Samy Hermas, einem<br />

Regionalentwickler aus Sarajevo,<br />

besuchten zwei Touristiker<br />

aus den Travnik-Bergen in<br />

Bosnien-Herzegowina auch<br />

Haag. <strong>Bürgermeister</strong> <strong>Konrad</strong><br />

<strong>Binder</strong> und Robert Schoberleitner,<br />

Geschäftsführer der<br />

Sessellift GmbH, führten auf<br />

dem „Weg der Sinne“ zum<br />

Haag am Hausruck<br />

Haager Stockschützen wurden Landesmeister (v. l.: Hedi Deixler,<br />

Walter Deixler, Anton Schneeberger, Ulrike Nöhammer).<br />

KLIMAWECHSEL<br />

Kletterpark GoRuck und auf<br />

den Aussichtsturm und berichteten<br />

über die Erfahrungen<br />

von Haag am Hausruck im<br />

Sommer- und Wintertourismus.<br />

Die Reisegruppe zeigte<br />

sich begeistert und war überrascht,<br />

mit welchem Angebot<br />

Haag punkten kann.<br />

Erfolgreiche Schützen<br />

Anfang September wurden im<br />

Stockleistungszentrum Ebensee<br />

die Union-Landesmeisterschaften<br />

im Stocksport ausgetragen.<br />

Union-Landesmeister<br />

auf Asphalt wurde das<br />

„Mixed-Team“ aus Haag am<br />

Hausruck mit Hedi Deixler,<br />

Ulrike Nöhammer, Anton<br />

Schneeberger und Walter<br />

Deixler. Die Haager haben<br />

sich damit für die Bundesmeisterschaft<br />

im kommenden<br />

Frühling in Tirol qualifiziert.<br />

Seite 19


Haag am Hausruck<br />

Haager Bauernball<br />

am 30. Jänner<br />

Am 30. Jänner veranstaltet die Landjugend<br />

zum 58. Mal ihren traditionellen<br />

Bauernball in der Turnhalle. Eröffnet wird<br />

er mit einem volkstümlichen Auftanz der<br />

Landjugend-Mitglieder. Als Mitternachtseinlage<br />

lassen sich die Organisatoren<br />

auch diesmal wieder etwas ganz Besonderes<br />

einfallen.<br />

Die musikalische Umrahmung übernimmt<br />

Mona-Light. Zur Erinnerung an den<br />

Bauernball gibt es natürlich für jede Dame<br />

ein kleines Geschenk.<br />

Die Landjugend lädt zum Bauernball ein.<br />

Rechtzeitig Karten sichern!<br />

WB-Nikolausfahrt<br />

Der Wirtschaftsbund organisiert wieder<br />

die traditionelle Nikolausfahrt.<br />

17 Uhr: Chor der Volksschule, 17.30<br />

Uhr: Der Nikolaus kommt<br />

Freitag, 4. Dezember<br />

Marktplatz<br />

Nikolaus am Haager Marktplatz<br />

Western-Silvesterparty<br />

Die Country- und Westernfreunde<br />

Haag am Hausruck veranstalten am<br />

31. Dezember ab 20 Uhr eine Silvesterparty.<br />

31. Dezember, 20 Uhr<br />

Ghost City Saloon<br />

Seite 20 KLIMAWECHSEL<br />

Die Eisschnitzer haben am 18. Dezember<br />

in Haag ihren Auftritt.<br />

Eisschnitzshow,<br />

Musik & Tombola<br />

Einen abwechslungsreichen, unterhaltsamen<br />

und gewinnträchtigen Abend bietet<br />

der Wirtschaftsbund Haag am 18. Dezember<br />

ab 17 Uhr am Marktplatz. Zusätzlich<br />

zu einer actionreichen Eisschnitzshow gibt<br />

es einen Auftritt des Haager Männergesangsvereins<br />

und einer Bläsergruppe. Bei<br />

der großen Tombola gibt es als Hauptpreise<br />

ein Elektrofahrrad und einen LCD-Fernseher<br />

zu gewinnen.<br />

MMK-Wunschkonzert am 7. Dezember<br />

Gedenkfeier<br />

Zeit zur Besinnung: Eine weihnachtliche<br />

Gedenkfeier organisiert der Rainerbund<br />

beim Kriegerdenkmal am<br />

Marktplatz.<br />

Freitag, 25. Dezember<br />

Marktplatz<br />

Silvesterparty bei den Countryfreunden<br />

16. Jänner: Turnverein<br />

Haag lädt zum Ball<br />

Der Ball des ÖTB Haag geht am 16. Jänner<br />

in der Turnhalle über die Bühne. Der<br />

traditionsreiche Ball wird um 20 Uhr eröffnet<br />

und wie jedes Jahr gibt es eine Mitternachtseinlage<br />

der Turnerjugend. Für den<br />

nötigen Schwung auf der Tanzfläche sorgt<br />

die Band „Combo Taktvoll“ (vormals „Tune<br />

Up“) und natürlich gibt es wieder eine<br />

große Tombola. Die Karten kosten im Vorverkauf<br />

9 Euro und an der Abendkasse 11<br />

Euro. Tischreservierung bei Bernhard Anzengruber<br />

unter Tel. 0664-3106262.<br />

Turnerball am 16. Jänner.<br />

Wunschkonzert<br />

„Sie wünschen, wir spielen“ heißt es<br />

heuer wieder beim Wunschkonzert<br />

der Marktmusikkapelle. Beginn ist<br />

um 20 Uhr.<br />

Montag, 7. Dezember<br />

ÖTB-Turnhalle<br />

Geschenkgutschein<br />

der Haager Betriebe<br />

Der sehr beliebte Geschenkgutschein,<br />

den der Haager Wirtschaftsbund<br />

initiiert hat, wurde neu aufgelegt,<br />

und ist wieder in den beiden<br />

Haager Bankinstituten Sparkasse<br />

und Raiffeisenbank erhältlich. Die<br />

Gutscheine gibt es im Wert von 10<br />

Euro und 20 Euro.<br />

Wenn auch Sie ein Geschenk suchen,<br />

das Ihren Lieben Freude bereiten<br />

soll, Sie aber noch nicht genau<br />

wissen, was sich am besten eignet,<br />

ist dieser Gutschein das ideale Präsent.

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