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Liebeskarussell im Kloster - Vorarlberger Landestheater

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PRESSEMITTEILUNG VORARLBERGER LANDESTHEATER:<br />

, 09.05.2012<br />

<strong>Liebeskarussell</strong> <strong>im</strong> <strong>Kloster</strong><br />

Letzte Premiere in dieser Saison vom <strong>Vorarlberger</strong><br />

<strong>Landestheater</strong> in der Villa Raczinski am Marienberg-<strong>Kloster</strong><br />

mit „Reigen“ von Arthur Schnitzler am 25.05.2012 um 20.00<br />

Uhr und 22.00 Uhr.<br />

Arthur Schnitzler – Reigen<br />

„Etwas Unaufführbareres hat es nie gegeben“, schrieb Arthur<br />

Schnitzler 1897 und tatsächlich ist sein „Reigen“ seit seinem<br />

Erscheinen begleitet von Skandalen, Fehlinterpretationen, Verboten,<br />

Beschlagnahmungen, Tumulten und Prozessen.<br />

In zehn Dialogen bringt Arthur Schnitzler <strong>im</strong> Reigen ein <strong>Liebeskarussell</strong><br />

auf die Bühne, ein Wechselspiel der flüchtigen Begegnungen, erotisch<br />

und raffiniert, vergeblich und leer, und doch <strong>im</strong>mer von einer leisen<br />

Hoffnung auf große Gefühle genährt.<br />

Das Stück ist streng komponiert, 10 Personen, fünf Männer, fünf<br />

Frauen, die zehnmal verschiedene Paare bilden, strukturieren die<br />

Choreographie dieses Tanzes. Zehnmal steigt die Temperatur vom<br />

Nullpunkt zum Siedepunkt und wieder herab. Zehnmal wiederholt sich<br />

das Unwiederholbare, die Schmeichelei, die Koketterie, das Zieren und<br />

Posieren, das Auf und Ab auf der Skala der Verführung. Wenn nach<br />

jeder Paarung der eine Partner ausgetauscht wird, repetiert sich der<br />

Liebesbetrieb quer durch die Gesellschaftsschichten des Fin de Siecle:<br />

Ein Spiel um Illusionen, um Ehrgeiz und Anspruch auf Einmaligkeit,<br />

um die <strong>im</strong>mer gleiche Sehnsucht nach dem erfüllten Augenblick, in<br />

Gang gehalten von der Zirkulation des Begehrens. Im Repertoire ihrer<br />

sozialen Möglichkeiten inszenieren sich die Dialogpartner füreinander,<br />

alle Spieler sind zugleich Verlierer, betrogene Verführer. Die sexuelle<br />

Begegnung, die durch Gesten und Worte, in doppelbödig-vieldeutiger<br />

Weise herbeigesehnt wird, endet jeweils in leiser Melancholie,<br />

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entzaubert sich <strong>im</strong> Moment der Erfüllung, die Vereinigung offenbart<br />

den Abgrund zwischen den Figuren, und gerade deshalb kommt der<br />

Reigen nicht zum Stillstand. Scheinbar leichtherzig gibt Schnitzler in<br />

den Gebärden des erotischen Ringelspiels zugleich<br />

sozialpsychologische Momentaufnahmen des Zustands einer<br />

untergehenden Epoche.<br />

In der Inszenierung von Bernadette Sonnenbichler kommt Arthur<br />

Schnitzlers Reigen in der wundervollen Villa Raczinski zur Aufführung,<br />

und die Zuschauer sind in diesem Spiel nicht nur vor der Bühne,<br />

sondern auch auf und in dem Raum der Kunst.<br />

Regie: Bernadette Sonnenbichler<br />

Dramaturgie: Dorothée Bauerle-Willert<br />

Ausstattung: Vaclav Pozarek<br />

Kostüme: Tanja Kramberger<br />

Musik: Martina Eisenreich<br />

Es spielen:<br />

Dirne: Helga Pedross<br />

Soldat: Andreas Jähnert<br />

Stubenmädchen: Therese Herberstein<br />

Junger Herr: Lukas Kientzler<br />

Junge Frau: Katrin Hauptmann<br />

Ehemann: Max<strong>im</strong>ilian Held<br />

Süsses Mädchen: Olga Wäscher<br />

Dichter: Alexander Julian Meile<br />

Schauspielerin:Tamara Stern<br />

Graf: Markus Menzel<br />

Conferencier: Wolfgang Pevestorf<br />

Premiere am 25.05.2012 um 20.00 und 22.00 Uhr (Voranmeldung<br />

erforderlich)<br />

Weitere Termine: 27.05.,<br />

29.05.,30.05.,12.06.,14.06.,20.06.,21.06.23.06.24.06. jeweils um<br />

20.00 Uhr<br />

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:<br />

Stefan Ruhl<br />

Pressesprecher<br />

Tel.: +43 (0) 5574 42870- 614<br />

Fax: +43 (0) 5574 42870- 664<br />

E-Mail: stefan.ruhl@landestheater.org<br />

www.landestheater.org<br />

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