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Metabolisches Syndrom - Silver Horse Edition

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und grundsätzlich nur bei entsprechender<br />

Leistungsabforderung gegeben werden.<br />

Bei einem Pferd, das täglich eine Stunde<br />

spazieren geritten wird, kann auf Kraftfutter<br />

ganz verzichtet werden.<br />

Neben einer moderaten Fütterung, darf<br />

die tägliche Bewegung des Pferdes nicht<br />

fehlen. Weidegang oder ein Auslauf ist<br />

zwar immer besser als jede Box, in der<br />

sich das Pferd nur umdrehen kann, dennoch<br />

werden nur gezielte Bewegungsanreize<br />

den Vierbeiner dazu animieren zu<br />

Die hochentwickelten Bio-Technologien zur<br />

Nachkommenproduktion machen auch<br />

vor der Pferdezucht nicht Halt. Gerade in<br />

diesem Sektor sind Reproduktionstechniken<br />

von großem Interesse, hängen doch enorme<br />

wirtschaftliche Interessen an der Vermarktung<br />

von Pferden. Die Methode des Embryotransfers<br />

hat sich vor allem in den USA,<br />

Australien und Brasilien schon fest etabliert,<br />

in Deutschland hingegen steckt sie noch in<br />

den Kinderschuhen.<br />

Die Forschung auf dem Gebiet der<br />

Embryogewinnung und des Transfers<br />

ist soweit fortgeschritten, dass die Techniken<br />

in der Praxis mit guten Erfolgen<br />

durchgeführt werden können. Dennoch<br />

<strong>Horse</strong>back Nr. 1 17<br />

laufen. Das können Artgenossen bewerkstelligen,<br />

die zum Spielen und Laufen auffordern,<br />

aber auch die Trennung von Futter-,<br />

Tränk- und Ruhestätten. Trotzdem<br />

reicht dies alles noch nicht aus, um ein<br />

adäquates Bewegungsprogramm zu ersetzen.<br />

Zudem sollte man auf eine ausgewogene<br />

Mineralstoff- und Vitaminversorgung achten.<br />

Nicht selten spielen bei Stoffwechselproblemen<br />

fehlende Mineralien, Spuren-<br />

elemente und Vitamine eine Rolle. Deshalb<br />

steht für die erfolgreiche Therapie<br />

von Stoffwechselerkrankungen immer<br />

zunächst das Entgiften und Entsäuern<br />

des Organismus auf dem Plan, eine ausgewogene,<br />

basische und kohlenhydratarme<br />

Fütterung sowie genügend Bewegung.<br />

Hinzu kommt die ausreichende Versorgung<br />

mit Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen.<br />

Bio-Tech hält Einzug in der Pferdezucht<br />

Fortschritt durch Emryotransfer?<br />

Die jungen Pferde sind zwar bereits<br />

geschlechtsreif, sollen aber noch kein<br />

Fohlen austragen. Auch bei alten Stuten,<br />

die aus Alters- oder Gesundheitsgründen<br />

keine Fohlen mehr austragen sollen oder<br />

stößt man insbesondere in Deutschland können, bietet sich der Embryotransfer<br />

auf Skepsis, was den Transfer von Embry- an, um noch die Möglichkeit zu haben,<br />

onen angeht, während in benachbarten Fohlen von dieser Stute zu ziehen. Auch<br />

Ländern, aber vor allem auf anderen die Arterhaltung von bedrohten Rassen<br />

Kontinenten, insbesondere in Amerika ist ein Aspekt, bei dem man den Embry-<br />

und Australien diese Methode bereits otransfer vor allem als Bevorratung von<br />

gängige Praxis ist.<br />

Tiefkühlembryonen in Erwägung zieht.<br />

Was ist Embryotransfer?<br />

Der Embryotransfer (ET) ist eine Reproduktionstechnik,<br />

bei der von einer Spenderstute<br />

ein Embryo entnommen und<br />

einer anderen Stute eingesetzt wird. Mit<br />

der Entnahme des Embryos lassen sich<br />

außerdem verschiedene andere Techniken<br />

verbinden, beispielsweise die Kon-<br />

servierung durch Einfrieren des Embryos<br />

(zur späteren Verwendung), das Klonen<br />

oder die In-vitro-Produktion (Erzeugung<br />

von präimplantativen, transfertauglichen<br />

Embryonen unter Laborbedingungen).<br />

Hauptkriterien des Embryotransfers<br />

sind allerdings andere Gründe. Mit dieser<br />

Methode kann man von einer leistungsfähigen<br />

Stute Nachkommen erzeugen, ohne<br />

dass sie aus dem wettkampfmäßigen<br />

Sport ausscheiden muss. Weiter bietet<br />

sich das Verfahren an, wenn bereits von<br />

zweijährigen Stuten Fohlen gezogen werden<br />

sollen.<br />

Ein weiterer bedeutender Beweggrund<br />

ist es, den Genpool des Muttertiers öfters<br />

nutzen zu können, denn nach einem<br />

Embryotransfer kann die Stute bereits im<br />

nächsten Zyklus erneut gedeckt werden.<br />

Somit kann eine Stute mehrere Nachkommen<br />

im Jahr bringen. Das Erbgut<br />

der Stuten gewinnt damit eine größere<br />

Bedeutung für die Zucht, weil es öfter

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