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FILL - Industrieroboter beim Seitensprung - B&R Automation

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esser sind die ergebnisse und erzielbaren<br />

Lösungen - welche Lösungen?<br />

mAtLAB / Simulink ist nicht nur das Werkzeug,<br />

um die Strecke zu modellieren, sondern<br />

auch eine leistungsfähige umgebung<br />

zur entwicklung von Algorithmen um prozesse<br />

zu beherrschen. Für mAtLAB /<br />

Simulink Anwender ist es also naheliegend<br />

- fast natürlich - den regelkreis in einer<br />

gewohnten Arbeitsumgebung zu schließen.<br />

mAtLAB / Simulink bietet eine Vielzahl von<br />

möglichkeiten um die Qualität, die robustheit<br />

der entwickelten Lösung zu prüfen.<br />

Wichtig dabei ist auch die Arbeitseffizienz<br />

und umsetzungsgeschwindigkeit von modellen,<br />

Lösungen und testszenarien. Die<br />

grafische oberfläche, die zweckorientierte<br />

Werkzeugausrichtung leistet an dieser<br />

Stelle ausgezeichnete Dienste. Doch wie<br />

kommen wir nun von einer in mAtLAB /<br />

Simulink entwickelten Lösung zu einer Automatisierungslösung?<br />

Automatisierte Codegenerierung<br />

ist das Schlagwort, wenn es darum geht<br />

modelle von mAtLAB / Simulink in die reale<br />

Welt zu übertragen. Der so genannte<br />

real time Workshop von mathworks bietet<br />

eine allgemeine Lösung zur automatischen<br />

erzeugung von kompilierfähigem<br />

Sourcecode. eine allgemeine Lösung kann<br />

natürlich die spezifischen Ansprüche eines<br />

Automatisierungsproduktes nicht berücksichtigen.<br />

genau aus diesem grund entwickelte<br />

B&r systemkonforme erweiterungen,<br />

die ein nahtloses zusammenspiel<br />

von mAtLAB / Simulink und <strong>Automation</strong><br />

Studio gewährleisten (<strong>Automation</strong> Studio<br />

ist die entwicklungsumgebung für Automa-<br />

mAtLAB und <strong>Automation</strong><br />

Studio: zwei Werkzeuge -<br />

eine Lösung<br />

tisierungsprodukte des hauses B&r). Der<br />

Anwender konzentriert sich wie gewohnt in<br />

seiner Arbeitsumgebung zur modellbildung<br />

auf seine Aufgabenstellung.<br />

Was passiert nun im Detail hinter den kulissen?<br />

Jedes Simulink modell besteht im<br />

Wesentlichen aus Bausteinen und deren<br />

Verbindungen. Jeder Baustein bringt für<br />

sich ein exakte definiertes Verhalten mit,<br />

wie er in der Simulation arbeitet und weiters<br />

den entsprechenden Quellcode für die automatische<br />

Codeerzeugung. <strong>Automation</strong><br />

Studio-spezifische Bausteine in Simulink<br />

steuern das Verhalten des Codegenerators<br />

speziell in den Bereichen der prozessgrößenverknüpfung<br />

mit der realen Welt<br />

in der Steuerung. neben vielen anderen<br />

technischen herausforderungen liegen die<br />

Schwerpunkte des Codegenerators in der<br />

syntaktisch und chronologisch korrekten<br />

zusammenstellung des automatisch generierten<br />

Codes. Die referenzierung aller<br />

erforderlichen Softwarekomponenten<br />

(Libraries) und die Verknüpfung aller Datenpunkte<br />

innerhalb dieses Sourcecode<br />

sind die entscheidenden eingangsdaten<br />

eines Compilers für ein spezifisches zielsystem.<br />

Den ausführbaren Code für das gewählte<br />

zielsystem erzeugt <strong>Automation</strong> Studio auf<br />

Basis der automatisch generierten Sourcen.<br />

An dieser Stelle und zum zeitpunkt<br />

des Compilierens erfolgt quasi der übergang<br />

vom modell in eine automatisierungstechnische<br />

Applikation. Alle Standardmechanismen<br />

der Steuerung, wie Download<br />

und Datenanalyse stehen dem Anwender<br />

uneingeschränkt und wie gewohnt zur<br />

Verfügung.<br />

Automatisch generierter Code - das lässt<br />

undurchsichtige, umfangreiche und weitgehend<br />

ineffiziente Codequellen vermuten.<br />

mit diesem Vorurteil muss man an dieser<br />

Stelle klar aufräumen. Die erweiterung<br />

„embedded Coder“ des real-time-Workshops<br />

erzeugt strukturierten Code, welcher<br />

auch effizient und ressourcenschonend<br />

auf dem zielsystem läuft.<br />

übersichtliche Schnittstellen für den Datenaustausch<br />

Standard IEC61131-3<br />

Datentypen sind der erste Schritt für eine<br />

vollständige Integration von mAtLAB /<br />

Simulink modellen auf der Steuerung. Die<br />

aus der automatischen Codegenerierung<br />

erzeugten modelle gliedern sich nahtlos<br />

in die prozesswelt am Automatisierungssystem<br />

ein. Alle möglichkeiten, die der<br />

Anwender von der klassischen SpS programmierung<br />

kennt, bleiben erhalten. Ihre<br />

gedanken gehen wahrscheinlich in richtung<br />

Fehlersuche in der programmierung.<br />

uns geht es an dieser Stelle vielmehr um<br />

die Interaktion mit dem endanwender. Die<br />

prozessgrößen der modelle sind sowohl<br />

als physikalische ein- und Ausgänge als<br />

auch in der Visualisierung uneingeschränkt<br />

nutzbar. Bedienkomfort und Diagnosefähigkeit<br />

für den endanwender sind die augenscheinlichen<br />

Vorteile. Die parameter<br />

und prozessgrößen lassen sich aber auch<br />

durch rezepturen und übergeordnete produktionsvorgaben<br />

auf Bedarf verändern,<br />

um den Fertigungsprozess zu trimmen.<br />

Wo gehobelt wird, fliegen Späne<br />

bedeutet im klartext für Software: wo<br />

Software entwickelt wird entstehen Fehler.<br />

Auch der modellbasierte Ansatz mit mAt-<br />

LAB / Simulink kann diesen umstand nicht<br />

aufheben. Deshalb sind Vorkehrungen zur<br />

Analyse zwingend erforderlich. Die koordination<br />

der entwicklungswerkzeuge erlaubt<br />

diese Arbeiten auf beiden Systemen<br />

gleichwertig. Der so genannte Workspace<br />

von mAtLAB / Simulink dient genauso als<br />

Variablenmonitor wie das so genannte<br />

Watch-Window von <strong>Automation</strong> Studio.<br />

ein wichtiger Beitrag zur Arbeitseffizienz,<br />

denn der Anwender muss die aktuelle Arbeitsumgebung<br />

nicht verlassen und kann<br />

09/2007 41

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