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Dem Wasser auf der Spur

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<strong>Dem</strong> <strong>Wasser</strong><br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Spur</strong><br />

Umweltdetektive


Impressum<br />

Herausgeberin und Verlag:<br />

Naturfreundejugend Deutschlands<br />

Warschauer Straße 59a<br />

10243 Berlin<br />

Telefon: 030 - 297732 - 70<br />

Telefax: 030 - 297732 - 80<br />

E-Mail: info@naturfreundejugend.de<br />

Internet: www.naturfreundejugend.de<br />

Text und Konzeption: Kai Niebert, Sabiene Marsch<br />

Redaktion: Kai Niebert, Ansgar Drücker (1. Auflage)<br />

Severin Goerss, Dana Marquardt (2. Auflage)<br />

Larissa Donges, Karl Blumenthal (3. Auflage)<br />

Gestaltung: Daniela Nachtigall, Hannover (1. Auflage)<br />

Johanna Berking (2. Auflage)<br />

Johanna Berking (3. Auflage)<br />

Druck: Lokay e.K.<br />

ISBN 978-3-921381-39-7<br />

© Naturfreundejugend Deutschlands<br />

3. Auflage 2017<br />

Vervielfältigung, auch in Teilen, ohne Zustimmung<br />

<strong>der</strong> Naturfreundejugend Deutschlands nicht gestattet.<br />

Geför<strong>der</strong>t durch


Umweltdetektive<br />

Hallo Umweltdetektiv*in,<br />

herzlich willkommen bei den Umweltdetektiven!<br />

Mit diesem Bestimmungsheftchen kannst du Bäche und Seen <strong>auf</strong><br />

ihre <strong>Wasser</strong>qualität hin untersuchen. Dafür findest du Tabellen und<br />

Bestimmungsschlüssel, die dir bei <strong>der</strong> Bestimmung helfen. Wenn du<br />

mehr über das <strong>Wasser</strong> und auch das Leben an Bach und Teich herausfinden<br />

möchtest, kannst du bei uns Umweltdetektiv*in werden. Was du<br />

dazu tun musst? Einfach mit uns gemeinsam das <strong>Wasser</strong> in einem Bach<br />

o<strong>der</strong> Teich untersuchen.<br />

Besuch uns mal <strong>auf</strong> www.umweltdetektive.de, da erfährst du Genaueres!<br />

Viel Spaß wünscht dir<br />

deine Naturfreundejugend Deutschlands<br />

www.umweltdetektive.de<br />

1


Ein Bach reinigt sich selbst<br />

1<br />

2<br />

Abfälle und Abwässer, die in einen Bach geleitet werden, verän<strong>der</strong>n die<br />

Lebensbedingungen für alle Tiere und Pflanzen dort sehr stark. So kann<br />

es sein, dass sich das klare Bachwasser nach <strong>der</strong> Einleitung von Abwässern<br />

stark trübt. Am Boden lagert sich dann schwarzer Faulschlamm ab,<br />

und die Tiere verschwinden. Ein paar Kilometer weiter wird das <strong>Wasser</strong><br />

lansam klarer, und es gibt wie<strong>der</strong> Tiere. Aber wie reinigt sich <strong>der</strong> Bach<br />

selbst?<br />

Abwässer werden eingeleitet (1). Grobe Verschmutzungen bleiben in<br />

den Ästen und Pflanzen am Bachrand hängen. An<strong>der</strong>e Verunreinigungen<br />

sinken <strong>auf</strong> den Boden und setzen sich als Schlamm ab. Sauerstoffliebende<br />

Bakterien und Pilze bauen viele Stoffe ab (2). Dabei produzieren<br />

sie Nährstoffe, die an<strong>der</strong>e Lebewesen zum Wachsen brauchen. Sie<br />

vermehren sich dabei selbst so stark, dass <strong>der</strong> ganze Sauerstoff <strong>auf</strong>gebraucht<br />

wird.<br />

2<br />

www.umweltdetektive.de


Ein Bach reinigt sich selbst<br />

3<br />

5<br />

4<br />

Ist kein Sauerstoff mehr im <strong>Wasser</strong> vorhanden (3), vermehren sich<br />

an<strong>der</strong>e Bakterien, die ohne Sauerstoff leben können. Diese produzieren<br />

Faulschlamm, in dem nur noch wenige Tiere überleben können.<br />

In den nachfolgenden Bachabschnitten vermehren sich die Algen<br />

sehr stark, da es mittlerweile so viele Nährstoffe gibt, dass sie optimale<br />

Lebensbedingungen haben (4). Dabei verbrauchen sie einen Großteil<br />

<strong>der</strong> Nährstoffe und produzieren Sauerstoff.<br />

Ist das <strong>Wasser</strong> schließlich wie<strong>der</strong> arm an Nährstoffen (5), können hier<br />

langsam auch wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Tiere, wie zum Beispiel Köcherfliegenlarven,<br />

leben.<br />

Das Problem ist jedoch, dass häufig mehr Abwässer eingeleitet werden,<br />

als <strong>der</strong> Bach selbst reinigen kann.<br />

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3


Anleitung zur <strong>Wasser</strong>untersuchung<br />

Um deinen Bach o<strong>der</strong> deinen See zu untersuchen, musst du folgende<br />

Regeln beachten:<br />

• Untersuche ein Gewässer nie alleine. Es können gefährliche<br />

Strömungen <strong>auf</strong>treten, die dich mitreißen.<br />

• Wenn du erkennen kannst, dass das <strong>Wasser</strong> stinkt o<strong>der</strong> sehr<br />

dreckig ist, suche dir ein an<strong>der</strong>es Gewässer. Das <strong>Wasser</strong> könnte<br />

giftige Stoffe enthalten.<br />

• Suche dir eine gut zugängliche, flache Stelle zur Untersuchung.<br />

• Pass <strong>auf</strong>, dass du das Ufer bei deiner Untersuchung nicht zerstörst.<br />

• Lass die gefangenen Tiere nach <strong>der</strong> Untersuchung an <strong>der</strong> Stelle<br />

wie<strong>der</strong> frei, an <strong>der</strong> du sie gefangen hast.<br />

Um einen Bach zu untersuchen, benötigst du folgende Dinge:<br />

• ein Küchensieb (am besten aus Metall)<br />

• einen weichen Pinsel<br />

• ein durchsichtiges Glas<br />

• eine weiße Schale o<strong>der</strong> einen weißen Teller<br />

• Becherlupen o<strong>der</strong> Lupen<br />

• Gummistiefel<br />

4<br />

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Anleitung zur <strong>Wasser</strong>untersuchung<br />

Und so geht‘s:<br />

1. Streiche mit dem Küchensieb durch das <strong>Wasser</strong>. Achte dabei<br />

dar<strong>auf</strong>, dass du immer gegen die Strömung streichst, damit die<br />

Tiere nicht aus dem Sieb gespült werden. Die meisten Tiere<br />

findest du am Boden, unter Steinen o<strong>der</strong> im Pflanzengestrüpp an<br />

den Rän<strong>der</strong>n des Baches.<br />

2. Nimm die Tiere mit dem Haarpinsel aus dem Sieb und gib sie in<br />

ein mit Bachwasser gefülltes Glas.<br />

3. Gieße das Glas mit den Tieren und dem <strong>Wasser</strong> in die weiße<br />

Schale, damit du die Tiere besser untersuchen kannst.<br />

4. Betrachte die Tiere mit einer Lupe o<strong>der</strong> einem Binokular und<br />

bestimme sie mithilfe des Bestimmungsschlüssels am Ende dieses<br />

Heftes.<br />

5. Setze die Tiere nach <strong>der</strong> Untersuchung wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Stelle frei,<br />

an <strong>der</strong> du sie gefangen hast.<br />

Auf <strong>der</strong> nächsten Seite findest du eine Tabelle, mit <strong>der</strong> du die Gewässergüte<br />

des Baches bestimmen kannst.<br />

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5


Die Gewässergüte eines Baches<br />

Gewässergüteklasse Zeigerorganismen<br />

Klasse 1<br />

unbelastet<br />

Klasse 1 - 2<br />

gering<br />

belastet<br />

Steinfliegenlarve<br />

Eintagsfliegenlarve<br />

Strudelwurm<br />

Köcherfliegenlarve<br />

Klasse 2<br />

mäßig<br />

belastet<br />

Klasse 2 - 3<br />

kritisch<br />

belastet<br />

Klasse 3<br />

stark<br />

verschmutzt<br />

Klasse 3 - 4<br />

sehr stark<br />

verschmutzt<br />

Klasse 4<br />

übermäßig<br />

verschmutzt<br />

Taumel- Bachfloh- Napf- Großer<br />

käfer krebs schnecke Schneckenegel<br />

Teller- Zweiäugiger Kugel<br />

schnecke Plattegel muschel<br />

Wassserfloh <strong>Wasser</strong>assel Rollegel<br />

Schlamm- Zuckmücken- Rattenschwanzröhrenwurm<br />

larve larve<br />

keine Zeigerorganismen<br />

6<br />

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Die Gewässergüte eines Baches<br />

Erklärung<br />

Das <strong>Wasser</strong> ist klar und nährstoffarm.<br />

Hier ist ein Laichplatz für Bachforellen.<br />

Es gibt klares <strong>Wasser</strong> mit geringem Nährstoffgehalt. Algen,<br />

Moose und Blütenpflanzen besiedeln das Ufer.<br />

Mäßige Verunreinigung mit Nährstoffen. Viele Algen und<br />

Blütenpflanzen leben am Ufer. In Ecken mit geringer Strömung<br />

kann unter Steinen Eisensulfid entstehen (schwarz, stinkend!).<br />

Das <strong>Wasser</strong> ist durch organische Belastungen trüb. Manchmal<br />

bildet sich Faulschlamm. An strömungsarmen Stellen wachsen<br />

Laichkräuter und Seerosen.<br />

Das <strong>Wasser</strong> ist durch Abwasser trüb. Häufig Faulschlammbildung.<br />

Unter fast allen Steinen bildet sich Eisensulfid (schwarz,<br />

stinkend). Teilweise Fischsterben durch Sauerstoffarmut.<br />

Das <strong>Wasser</strong> ist durch Faulschlamm getrübt, es riecht teilweise<br />

unangenehm. Im Faulschlamm leben rote Zuckmückenlarven.<br />

Alle Steine sind unten schwarz.<br />

Der gesamte Boden ist schwarz (Faulschlamm). Es entsteht<br />

Schwefelwasserstoff, deswegen stinkt es nach faulen Eiern.<br />

Zusätzliche Gifte im <strong>Wasser</strong> töten alle Lebewesen.<br />

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7


Verän<strong>der</strong>ungen von Bächen und Flüssen<br />

Bäche und Flüsse verän<strong>der</strong>n ihr<br />

Aussehen und ihre Lebensbedingungen<br />

von <strong>der</strong> Quelle bis zur<br />

Mündung in ein Meer mehrere<br />

Male. Am Anfang ist das <strong>Wasser</strong><br />

kalt und klar, es gibt eine starke<br />

Strömung und es enthält nur<br />

wenige Nährstoffe.<br />

Deswegen leben hier auch nur<br />

wenige Tiere und es gibt viel<br />

Sauerstoff im <strong>Wasser</strong>.<br />

Je mehr Nährstoffe in das<br />

<strong>Wasser</strong> gelangen, desto mehr<br />

Lebewesen leben im <strong>Wasser</strong>.<br />

Sind jedoch zu viele Nährstoffe<br />

im <strong>Wasser</strong>, können<br />

kaum noch Tiere in ihm<br />

leben. Es gibt dann nahezu<br />

keinen Sauerstoff mehr<br />

im <strong>Wasser</strong> und <strong>der</strong> Bach<br />

„kippt um“.<br />

wenig<br />

Sauerstoff<br />

viel<br />

viel<br />

Nahrung<br />

wenig<br />

wenig<br />

Strömung<br />

viel<br />

8<br />

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Der See als Ökosystem<br />

Ein See verän<strong>der</strong>t sich im L<strong>auf</strong>e <strong>der</strong> Zeit. Seen, in die sehr viele Nährstoffe<br />

eingetragen werden, verän<strong>der</strong>n sich wesentlich schneller als<br />

Seen, in die kaum Nährstoffe hineinfließen.<br />

In nährstoffreichen Seen wachsen nämlich viel mehr Pflanzen und Tiere,<br />

als sie eigentlich vertragen können. So beginnt ein Teufelskreis: Am See<br />

wachsen viele Pflanzen. Diese Pflanzen sterben irgendwann ab o<strong>der</strong><br />

werfen im Herbst ihre Blätter in den See. Gemeinsam mit gestorbenen<br />

<strong>Wasser</strong>tieren sinken sie <strong>auf</strong> den Boden des Sees und werden von Bakterien<br />

zersetzt.<br />

Sind zu viele Stoffe zu Boden gesunken, schaffen es die Bakterien nicht<br />

mehr, alles zu zersetzen und es bildet sich Faulschlamm am Grund des<br />

Sees. Diese Faulschlammschicht wird von Jahr zu Jahr dicker. Dadurch<br />

können die Pflanzen immer enger an den See heran rücken – bis er<br />

schließlich zuwächst. Wie viele Nährstoffe in einem See sind, kann man<br />

an den Pflanzen in einem See erkennen. Generell gilt: Je mehr Pflanzen<br />

in einem See sind, desto mehr Nährstoffe enthält er.<br />

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9


Die Gewässergüte eines Sees<br />

Sehr gering belastet Gering belastet Mäßig belastet<br />

Stufe I Stufe II Stufe III<br />

Sichttiefe Sichttiefe Sichttiefe<br />

6 bis 10 m 4 bis 6 m 2 bis 4 m<br />

Südlicher<br />

<strong>Wasser</strong>schlauch<br />

Ockergelber<br />

<strong>Wasser</strong>schlauch<br />

Durchwachsenes<br />

Laichkraut<br />

Quirlblättriges<br />

Tausendblatt<br />

Glänzendes<br />

Laichkraut<br />

10<br />

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Die Gewässergüte eines Sees<br />

Stark belastet<br />

Stufe IV<br />

Sichttiefe<br />

weniger als 2 m<br />

Sehr stark belastet<br />

Stufe V<br />

Sichttiefe<br />

weniger als 0,5 m<br />

Krauses<br />

Laichkraut<br />

Gemeines<br />

Hornblatt<br />

<strong>Wasser</strong>pest<br />

Pfeilkraut<br />

Kamm-<br />

Laichkraut<br />

<strong>Wasser</strong>linse/Teichlinse<br />

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11


Protokoll <strong>der</strong> Untersuchung eines Bachs<br />

Name des Gewässers:<br />

<strong>Wasser</strong>temperatur:<br />

Lufttemperatur:<br />

Untersuchungsstelle:<br />

Datum und Uhrzeit:<br />

Wind:<br />

Wetterlage:<br />

Tiefe:<br />

Breite:<br />

Pflanzen am Ufer:<br />

Pflanzen im <strong>Wasser</strong>:<br />

menschliche Einflüsse (Begradigung, Beton...):<br />

12<br />

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Protokoll<br />

Trage in diese Tabelle die Tiere ein, die du gefunden hast:<br />

Tier Anzahl <strong>der</strong> Tiere Hinweis <strong>auf</strong><br />

Güteklasse<br />

Was ist dir an deinem Bach <strong>auf</strong>gefallen?<br />

Der Bach hat die Güteklasse:<br />

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13


Bestimmung<br />

Auf den nächsten Seiten findest du einen Bestimmungsschlüssel für<br />

wirbellose Tiere in Seen und Bächen. Mit diesem Bestimmungsschlüssel<br />

ist es möglich, sie anhand verschiedener Merkmale zu erkennen.<br />

Anleitung:<br />

Beobachte das Tier genau, am besten mit einer Becherlupe. Beginne<br />

immer am Anfang des Bestimmungsschlüssels. Überprüfe die Aussagen<br />

und gehe jeweils bei <strong>der</strong> zutreffenden Aussage weiter.<br />

Beispiel:<br />

Frage 1: Hat das Tier eine Schale? Nein, hat es nicht! Also weiter bei 2.<br />

Frage 2: Besteht <strong>der</strong> Körper aus mehreren verschiedenen Teilen?<br />

Ja! Weiter bei 3.<br />

Frage 3: Hat das Tier Beine? Nein, weiter bei 21.<br />

Frage 21: Hat das Tier Körperanhänge? Ja, am Kopf: Dein Tier ist eine<br />

Mückenlarve.<br />

Wenn du mal nicht weiter kommst, gehe zum letzten Kasten zurück, an<br />

dem du noch sicher weitergehen konntest. Versuche noch einmal von<br />

dort aus weiter zu kommen.<br />

14<br />

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Bestimmung<br />

1 Das Tier hat eine Schale<br />

nein<br />

ja<br />

weiter bei 2 weiter bei 23<br />

2 Der Körper besteht aus mehreren verschiedenen Teilen<br />

ja<br />

nein<br />

weiter bei 3<br />

Strudelwürmer<br />

3 Das Tier hat Beine<br />

ja<br />

nein<br />

weiter bei 4 weiter bei 21<br />

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15


Bestimmung<br />

4 Wieviele Beinpaare hat das Tier?<br />

drei<br />

mehr als drei<br />

weiter bei 5 weiter bei 18<br />

5 Läuft das Insekt <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>oberfläche?<br />

ja<br />

nein<br />

weiter bei 14 weiter bei 6<br />

6 Hat das Insekt Flügel?<br />

ja<br />

nein<br />

weiter bei 7 weiter bei 15<br />

16<br />

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Bestimmung<br />

7 Die Flügeldecken sind<br />

gerade<br />

gekreuzt<br />

Dein Tier ist ein Käfer.<br />

Dein Tier ist eine Wanze.<br />

weiter bei 8 weiter bei 11<br />

8 Wo hast du den Käfer gefunden?<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>oberfläche<br />

schwimmend<br />

im <strong>Wasser</strong> schwimmend<br />

Taumelkäfer weiter bei 9<br />

9 Die Fühler sind<br />

dünn wie ein Faden<br />

dick und keulenförmig<br />

Dein Tier ist ein Käfer.<br />

weiter bei 10<br />

<strong>Wasser</strong>käfer<br />

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17


Bestimmung<br />

10 Der Käfer ist<br />

schwarz-metallisch<br />

mit gelbem<br />

Rand<br />

braun<br />

2,5 - 3,5 cm groß<br />

Gelbrandkäfer<br />

ca. 1, 5 cm groß<br />

Kugelschwimmer<br />

11 Das Tier lebt<br />

im <strong>Wasser</strong><br />

an <strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>oberfläche<br />

Dein Tier ist eine <strong>Wasser</strong>wanze.<br />

weiter bei 12 weiter bei 14<br />

12 Das Tier hat am hinteren Ende<br />

ein Atemrohr<br />

kein Atemrohr<br />

<strong>Wasser</strong>skorpion weiter bei 13<br />

18<br />

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Bestimmung<br />

13 Die Wanze schwimmt<br />

mit dem<br />

Rücken<br />

nach oben<br />

mit dem<br />

Bauch<br />

nach oben<br />

Ru<strong>der</strong>wanze<br />

Rückenschwimmer<br />

14 Das erste Beinpaar ist<br />

sehr viel kürzer<br />

als die<br />

hinteren<br />

Beine<br />

genauso lang wie<br />

o<strong>der</strong> nur wenig<br />

kürzer als die<br />

hinteren<br />

Beine<br />

<strong>Wasser</strong>läufer<br />

Teichläufer<br />

15 Das Tier lebt<br />

in einem Köcher<br />

frei<br />

Köcherfliegenlarve weiter bei 16<br />

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19


Bestimmung<br />

16 Die Schwanzanhänge des Tieres sind<br />

abgeplattet<br />

rundlich<br />

Libellenlarve weiter bei 17<br />

17 Wie viele Schwanzanhänge hat das Tier?<br />

zwei<br />

drei<br />

Steinfliegenlarve<br />

Eintagsfliegenlarve<br />

18 Wie viele Beinpaare hat das Tier?<br />

vier<br />

mehr als vier<br />

Dein Tier ist ein Krebstier.<br />

<strong>Wasser</strong>spinne weiter bei 19<br />

20<br />

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Bestimmung<br />

19 Die Tiere sind<br />

etwa 2 mm groß<br />

größer als 1 cm<br />

<strong>Wasser</strong>floh weiter bei 20<br />

20 Der Körper ist<br />

seitlich zusammengedrückt<br />

abgeflacht<br />

Bachflohkrebs<br />

<strong>Wasser</strong>assel<br />

21 Hat das Tier Körperanhänge?<br />

nein<br />

ja, kleine Stummel<br />

ja, am Kopf<br />

weiter bei 22<br />

Dein Tier ist ein<br />

Gürtelwurm.<br />

Rattenschwanzlarve<br />

Mückenlarve<br />

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21


Bestimmung<br />

22 Das Tier hat<br />

Borsten und<br />

ist meist rot<br />

keine Borsten, aber dafür<br />

Saugnäpfe<br />

Schlammröhrenwurm<br />

Egel<br />

23 Das Gehäuse ist<br />

zweiteilig<br />

einteilig<br />

Dein Tier ist eine Muschel.<br />

weiter bei 24 weiter bei 25<br />

Dein Tier ist eine Schnecke.<br />

24 Die Muschel ist<br />

groß (5 - 7 cm lang)<br />

und eiförmig<br />

klein (1 - 1,5 cm lang)<br />

und rund<br />

Flussmuschel<br />

Kugelmuschel<br />

22<br />

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Bestimmung<br />

25 Die Schnecke ist<br />

mützenförmig<br />

gewunden<br />

Napfschnecke weiter bei 26<br />

26 Das Gehäuse ist<br />

in einer Ebene gewunden<br />

nicht in einer Ebene gewunden<br />

Tellerschnecke weiter bei 27<br />

27 Das Gehäuse hat einen Deckel<br />

nein<br />

ja<br />

weiter bei 28<br />

Kiemenschnecke<br />

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23


Bestimmung<br />

28 Das Gehäuse ist - von oben schauend -<br />

linksherum gewunden<br />

rechtsherum gewunden<br />

Blasenschnecke<br />

Schlammschnecke<br />

Wenn du dein Tier bestimmt hast, versuche weitere Informationen über<br />

es zu gewinnen (zum Beispiel aus Büchern, aus dem Internet...).<br />

Für den Bestimmungsschlüssel mussten wir eine Auswahl treffen. Wenn<br />

du dein Tier nicht findest, kannst du ein umfangreicheres Bestimmungsbuch<br />

benutzen.<br />

24<br />

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Es gibt noch viel mehr<br />

Wir haben noch mehr<br />

Materialien für unsere<br />

Umweltdetektiv*innen:<br />

In unseren Erlebnisbögen<br />

findest du<br />

Informationen,<br />

Experimente,<br />

Untersuchungen<br />

und Bestimmungsschlüssel<br />

zu den<br />

Themen Wald,<br />

<strong>Wasser</strong>, Klima &<br />

Wetter und Weltall.<br />

Außerdem können<br />

Umweltdetektiv*innen<br />

weitere Bestimmungsschlüssel<br />

und Infoblätter erhalten.<br />

Für deine Aktionen haben wir einen Umweltdetektiv-Ausweis vorbereitet,<br />

für den du Aufkleber erhältst, wenn du an einer Umweltdetektiv-<br />

Veranstaltung teilgenommen hast. Diese Materialien und auch<br />

weitere Informationen erhältst du unter www.naturfreundejugend.de<br />

und www.umweltdetektive.de.


Forschen – Entdecken – Entwickeln<br />

Unter diesen Aspekten finden junge<br />

Forscher*innen mit den Umweltdetektiven*<br />

einen Zugang zur Natur.<br />

Die Umweltdetektiv*innen sind zwischen<br />

8 und 12 Jahre alt und wollen<br />

mehr über ihre Umwelt erfahren. Um<br />

Umweltdetektiv*in zu werden, braucht man nichts weiter als etwas Neugierde<br />

sowie Forscher- und Tatendrang!<br />

Mit diesem Heft können Umweltdetektiv*innen dem „<strong>Wasser</strong> <strong>auf</strong> die<br />

<strong>Spur</strong>“ kommen und die Gewässergüte von Bäche und Seen bestimmen.<br />

Ziel <strong>der</strong> Umweltdetektive ist es, junge Menschen Erfahrungen mit allen<br />

Sinnen sammeln zu lassen. Mit vielen Experimenten, Aktionen und Untersuchungen<br />

werden junge Forscher*innen durch die Umweltdetektive für<br />

die Natur begeistert. Mit dem dabei erworbenen Handlungswissen setzen<br />

sich die Umweltdetektiv*innen aktiv für den Erhalt ihrer natürlichen<br />

Lebensgrundlagen ein.<br />

Weitere Informationen gibt es bei <strong>der</strong><br />

Naturfreundejugend Deutschlands<br />

Warschauer Straße 59a<br />

10243 Berlin<br />

Telefon: 030 - 297732 - 70<br />

Telefax: 030 - 297732 - 80<br />

E-Mail: info@naturfreundejugend.de<br />

Internet: www.naturfreundejugend.de

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