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Zwei Sorten Mensch? Starke und Schwache? - NOTausgang Jena eV

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Aus dem Programm der Imaginata<br />

8<br />

NOTAUSGANG Jg. 15 /AUSGABE 3 - 2011<br />

Schwach<br />

oder stark?<br />

Sonntags Kinder!<br />

Ein Kindersonntag.<br />

Schwach oder stark? Sich selbst<br />

<strong>und</strong> andere auf die Probe stellen,<br />

das mögen Kinder! Ein<br />

kunterbunter Spiel-, Bastel-,<br />

Zuschau- <strong>und</strong> Mitmachtag<br />

für die ganz Kleinen<br />

<strong>und</strong> ihre Familien: Papas<br />

wiegen, Tauziehen,<br />

Rollstuhl-Parcours, Fingerboarden,Schneckenrennen,<br />

Rumkugeln, Bewegungslichtorgel,<br />

mit Samba,<br />

Pippi, Herrn Turtur<br />

<strong>und</strong> dem tapferen Schneiderlein,<br />

Vorlesen <strong>und</strong> Musik,<br />

aber auch: Sandkasten,<br />

Kuchenzelt <strong>und</strong> Pizzaofen.<br />

Mitbringen: Viel Zeit!<br />

So., 4.9., 10 - 18 Uhr<br />

Ostschwung: „Ach du<br />

liebes bisschen“<br />

SchauspielerInnen zwischen<br />

63 <strong>und</strong> 90 mit viel<br />

Berliner Schnauze – sie<br />

spielen, was das Zeug hält<br />

<strong>und</strong> wie das Leben so<br />

spielt: über das höchste<br />

der Gefühle: die Liebe –<br />

darum dreht sich das Stück der<br />

SeniorInnen-Gruppe des Theaters<br />

der Erfahrungen aus Berlin. Überzeugend,<br />

emotional, verrückt,<br />

nachdenklich. Do., 17.11., 20 Uhr<br />

Vom Ende der Jagd nach dem Glück<br />

oder „Simplify your life“ rät, einfach glücklich zu sein<br />

Das Rennen nach dem<br />

Glück bringt nicht erst heute<br />

manchen um den Verstand.<br />

Mit dem Versprechen,<br />

es einfach zu erlangen,<br />

lässt sich gut Bücher schreiben.<br />

Ist seine Machbarkeit<br />

plausibel, besteht die Aussicht<br />

auf einen Bestseller.<br />

Einen solchen legte der<br />

Pfarrer <strong>und</strong> Journalist Werner<br />

Tiki Küstenmacher mit<br />

"Simplify Your Life" 2007<br />

vor <strong>und</strong> kommt damit in die<br />

Imaginata. <strong>NOTausgang</strong><br />

hatte vorab Gelegenheit,<br />

Fragen zu stellen.<br />

Worauf zielt simplify your<br />

life?<br />

T.K.: Glücklicher zu sein. Und<br />

zwar auf einfache Weise.<br />

Ist es eine neue Art von Entsagungstheorie?<br />

T.K.: Neu ist das nicht wirklich,<br />

nur vielleicht eine neue Zusammenstellung<br />

bekannter<br />

Wahrheiten. Es geht nicht um<br />

Entsagung <strong>und</strong> Verzicht, sondern<br />

um das Loslassen von<br />

dem, was einen nervt, bremst<br />

<strong>und</strong> dadurch unglücklich macht.<br />

Das können Gegenstände sein,<br />

aber auch Gedanken <strong>und</strong> Wünsche.<br />

Zum Beispiel den, was<br />

man angeblich noch alles<br />

braucht.<br />

Küstenmacher: Hauptsache, es funktioniert.<br />

Foto: privat<br />

Wie <strong>und</strong> wo kann ich damit<br />

beginnen bzw. merke ich,<br />

dass ich diese Hilfe/Anleitung<br />

brauche? Und wie geht<br />

es weiter?<br />

T.K.: Viele <strong>Mensch</strong>en haben nur<br />

ein unbestimmtes Gefühl "mir<br />

geht's schlecht". Die sollten erforschen,<br />

woran genau das liegt.<br />

Sind sie mit <strong>Mensch</strong>en zusammen,<br />

die ihnen nicht gut tun? Fehlt<br />

ihnen der Glaube an eine gute<br />

Zukunft? Gibt es einen Traum,<br />

den sie sich noch verwirklichen<br />

wollen? Wenn das klar ist, kann<br />

man sich Hilfe suchen. Und Hilfen<br />

gibt es in unserem Land viele,<br />

für alles.<br />

"Alles Gescheite ist schon gedacht...",<br />

sagt Goethe. Sie sind<br />

studierter Theologe. Bietet<br />

"Simplify Your Life"<br />

vielleicht "alte" religiöse<br />

Botschaften in einem<br />

neuen Gewand?<br />

Muss gar das Gute<br />

immer wieder neu gesagt<br />

werden, um nicht<br />

vergessen zu werden?<br />

T.K.: Es sind keine religiösen<br />

Botschaften,<br />

sondern ganz simple<br />

menschliche: Gestalte<br />

dein Leben selbst, <strong>und</strong><br />

lass es nicht von anderen<br />

gestalten. Warte<br />

nicht darauf, dass andere etwas<br />

für dich tun, sondern tue selbst<br />

etwas. Da haben Sie sehr recht:<br />

Diese altbekannten Wahrheiten<br />

müssen immer wieder neu gesagt<br />

werden, <strong>und</strong> das versuche<br />

ich mit simplify your life.<br />

Warum eigentlich kommt<br />

Ihre Aufforderung, das Leben<br />

zu vereinfachen, in englisch<br />

daher?<br />

T.K.: Weil wir Altbekanntes oft<br />

erst neu entdecken, wenn es einen<br />

neuen Namen hat. Dass es<br />

Englisch ist, ist eher Zufall. Es<br />

hätte auch Lateinisch oder Chinesisch<br />

sein können. Hauptsache,<br />

es funktioniert <strong>und</strong> lässt die <strong>Mensch</strong>en<br />

aufhorchen.<br />

Danke sagt: Tilman Hesse<br />

Helfen in Lobeda - im neuen Domizil<br />

○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○<br />

Die Aktivisten des <strong>Jena</strong>er<br />

Tafel e. V. sind sehr froh. Nun<br />

sind sie mit ihrem Angebot für<br />

<strong>Mensch</strong>en in Not vor Ort.<br />

R<strong>und</strong> zwei Drittel jener Mitbürger,<br />

die durch den <strong>Jena</strong>er<br />

Tafel e. V. mit Lebensmittel<br />

oder kostengünstig mit warmem<br />

Essen versorgt werden,<br />

leben in <strong>Jena</strong>-Lobeda. Ortsteilbürgermeister<br />

Volker Blumentritt<br />

warb jahrelang darum, das<br />

Tafelhaus in <strong>Jena</strong>-Lobeda zu<br />

etablieren. In diesem Bemühen<br />

wusste er sich unterstützt durch<br />

seine Kollegin im Ortschaftsrat<br />

Elisabeth Wackerrnagel.<br />

Nach drei Jahren Leerstand der<br />

nicht mehr genutzten Kindereinrichtung<br />

sollte es ganz<br />

schnell gehen. Nicht ganz ein<br />

Jahr dauerte es vom Abschluss<br />

des Erbpachtvertrages mit KIJ<br />

<strong>und</strong> dem Einzug. Oberbürgermeister<br />

Dr. A. Schröter würdigte<br />

aus diesem Anlass das ehrenamtliche<br />

Engagement der<br />

Mitarbeiter, die insgesamt für<br />

r<strong>und</strong> 100 000 Euro Eigenleistungen<br />

bei der Sanierung erbrachten.<br />

Auch Tafelgäste<br />

packten nach ihren Möglichkei-<br />

ten mit an. 350 der r<strong>und</strong> 1 000<br />

dort Versorgten leisteten zwischen<br />

10 <strong>und</strong> 15 St<strong>und</strong>en.<br />

Bereits während des Probebetriebs<br />

zeigte die wachsende<br />

Zahl neuer Anträge auf eine<br />

Tafelpass wie richtig die Entscheidung<br />

war..<br />

Schröter begrüßte, das Konzept,<br />

das Tafelhaus zu einem

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