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PDF-Datei (2,0 MB) - Volkssolidarität - Landesverband Berlin

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DAS THEMA<br />

Mit der Frage „Wie weiter mit dem Mitgliederverband?“ beschäftigte sich am 21. Dezember 2005 eine Gesprächsrunde in der<br />

Bundesgeschäftsstelle. Daran nahmen auf Einladung der Redaktion des Verbandsjournals Professor Gunnar Winkler, Präsident der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong>, Dr. Bernd Niederland, Bundesgeschäftsführer, dessen Stellvertreter Horst Riethausen, Lutz Böndgen, MONORA-<br />

MA Touristik GmbH, Sylvia Grande, Geschäftsstellenleiterin Kreisverband Oberhavel e.V., Peter Stauch, Vorsitzender der Ortsgruppe<br />

07 des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Berlin</strong> e.V., sowie weitere Mitarbeiter der Bundesgeschäftsstelle teil. Das Gespräch wurde von<br />

Chefredakteur Mario Zeidler moderiert.<br />

M. Zeidler: Das Markenzeichen der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> war und ist ein starker Mitgliederverband.<br />

Noch sind fast 340.000<br />

Mitglieder in der <strong>Volkssolidarität</strong> organisiert.<br />

Auf den verschiedenen Verbandsebenen<br />

wurde und wird viel getan, das auch<br />

zu sichern. Offensichtlich reichen diese<br />

Aktivitäten und Bemühungen jedoch nicht<br />

aus. Die statistischen Erhebungen zum<br />

Halbjahr 2005 weisen erneut einen Rückgang<br />

von mehreren Tausend Mitgliedern<br />

aus. Einher geht dies mit einer spürbaren<br />

Verringerung an ehrenamtlich Engagierten<br />

im Verband. Was muss, was kann getan<br />

werden, um dieser Entwicklung entgegenzutreten?<br />

Wie sieht das der Präsident der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong>?<br />

Prof. G. Winkler: Der Bundesvorstand<br />

hat sich am 10.12.2005, auf der Grundlage<br />

von Zahlen und Fakten, mit dieser Situation<br />

befasst. Einigkeit besteht darin, wir<br />

wollen und können diese Entwicklung im<br />

Interesse der Zukunft unseres Verbandes<br />

nicht tatenlos hinnehmen. Wir wollen deshalb<br />

das Jahr 2006 nutzen, die Effizienz<br />

unseres bisherigen Tun und Handelns in<br />

Bezug auf die Mitgliederarbeit auf den<br />

Prüfstand stellen. Dabei wollen wir Bewährtes<br />

bewahren und möglichst viele<br />

neue Ideen hinzufügen. Dies verbinden<br />

wir mit dem Aufruf an jedes Mitglied, an<br />

jeden ehren- und hauptamtlich Tätigen in<br />

6<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> und an unsere Kooperationspartner,<br />

bei der Neugewinnung von<br />

Mitgliedern einen spezifischen Beitrag zu<br />

leisten. Oft wird die Frage gestellt, warum<br />

brauchen wir überhaupt einen zahlenmäßig<br />

starken Mitgliederverband. Dafür gibt<br />

es gute Gründe. Zum einen benötigen wir<br />

ihn, um unser sozialpolitisches Gewicht,<br />

aber auch unsere Stellung als Anbieter von<br />

sozialen und sozialpflegerischen Dienstleistungen<br />

sowie unsere Möglichkeiten für<br />

ein aktives sozial-kulturelles Leben im Verband<br />

zu erhalten und auszubauen. Wir<br />

wollen uns mit unseren Angeboten besonders<br />

der Generation um die 50-Jährigen<br />

zuwenden, ohne dabei andere Altersgruppen<br />

zu vernachlässigen. Diese Altersgruppe<br />

wird nicht nur auf dem Arbeitsmarkt,<br />

sondern auch in anderen gesellschaftlichen<br />

Bereichen ausgegrenzt. Neue Mitglieder<br />

gewinnen wir nur dann, wenn es uns<br />

gelingt, ihnen eine Heimstatt für ihre Interessen<br />

und Aktivitäten zu bieten sowie<br />

den Charakter der <strong>Volkssolidarität</strong> als Ort<br />

des Miteinanders stärker in den Vordergrund<br />

zu stellen. Zum anderen braucht die<br />

gegenwärtige Regierung einen starken<br />

Gegenpol, zu dem die Sozial- und Wohl-<br />

Selbstbewusst<br />

auf die Menschen<br />

zugehen<br />

Die Redaktion<br />

„<strong>Volkssolidarität</strong> – Ihr Journal“ lud ein zur<br />

Gesprächsrunde „Wie weiter mit dem<br />

Mitgliederverband?“<br />

fahrtsverbände gehören und der die Interessen<br />

der von ihnen Vertretenen artikuliert.<br />

P. Stauch: Unsere Erfolgsformel lautet:<br />

Mitglieder werben Mitglieder auf der Basis<br />

eines attraktiven Verbandslebens mit einem<br />

vielfältigen Angebot. Als wir 1995 in<br />

<strong>Berlin</strong>-Weißensee neu anfingen, waren wir<br />

35 Mitglieder. Heute sind wir etwa 400. Bei<br />

uns finden 20–25 Veranstaltungen pro<br />

Monat statt, im Jahr organisieren wir um<br />

die 20 Veranstaltungsreihen, von Reisen<br />

bis Bildungsveranstaltungen. In unseren<br />

„Wir wollen Bewährtes bewahren und möglichst viele neue<br />

Ideen hinzufügen.“<br />

derzeit sechs Hobbygruppen findet bei uns<br />

jeder die Möglichkeit, gemeinsam mit<br />

anderen seinen Interessen nachzugehen.<br />

Unsere Mitglieder informieren mögliche<br />

Interessenten im eigenen Umfeld über<br />

unsere Angebote. Dabei ist ein selbstbewusstes<br />

Auftreten wichtig: Wir sind wer,<br />

wir können euch etwas bieten, kommt zu<br />

uns! Wir geben monatlich ein Informationsblatt<br />

heraus, das an Mitglieder und<br />

Interessierte geht. Ausschlaggebend für ein<br />

attraktives Angebot ist auch eine entsprechende<br />

Grundausstattung, vor allem geeignete<br />

Räumlichkeiten. Wir haben zum Beispiel<br />

eine Wohnungsgesellschaft als Part-

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