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PDF-Datei (2,0 MB) - Volkssolidarität - Landesverband Berlin

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Bundesverband<br />

AKTUELL<br />

Die <strong>Volkssolidarität</strong> war auf dem auf<br />

dem XXX. Kongress des Secours<br />

Populaire Francais (SFP) vom 29.<br />

November bis 4. Dezember in Paris vertreten.<br />

Der Kongress des SPF stand im<br />

Zeichen des 60. Jahrestages des größten<br />

französischen Sozialverbandes und des<br />

Mottos „Lasst uns die Solidarität globalisieren“.<br />

Er war einerseits ordentlicher<br />

Kongress mit der Neuwahl der Führungsgremien<br />

des SPF und zugleich als Kongress<br />

thematisch auf weitere Solidaritätsaktionen<br />

in Frankreich und weltweit ausgerichtet.<br />

Das starke Gewicht der internationalen<br />

Solidaritäts-Aktivitäten des SPF<br />

zeigte sich insbesondere in der Beteiligung<br />

von ca. 130 ausländischen Gästen<br />

von 108 nichtstaatlichen Organisationen<br />

und Initiativen aus 58 Ländern Afrikas,<br />

Asiens, Nord- und Lateinamerikas sowie<br />

aus Europa.<br />

Im Gespräch äußerte der wiedergewählte<br />

Präsident des SPF, Julien Lauprètre,<br />

die Absicht, mit der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

■ „Die soziale Lage in Ostdeutschland<br />

kann nur als katastrophal<br />

bezeichnet werden. Sie<br />

ist dramatischer Ausdruck einer<br />

gescheiterten Politik.“ Das erklärte<br />

der Bundesgeschäftsführer<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> Dr.<br />

Bernd Niederland Ende November<br />

in <strong>Berlin</strong>. Er berief sich auf<br />

Angaben der WirtschaftsWoche<br />

(Ausgabe 48/05), denen zufolge<br />

die ostdeutsche Arbeitslosenquote<br />

real mit 28 Prozent deutlich<br />

höher als die offiziell verkündete<br />

von 17 Prozent ist. Der<br />

Bundesgeschäftsführer sagte:<br />

8<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

Starker Partner in Frankreich<br />

Französischer Sozialverband interessiert an<br />

Kooperation mit der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

eine konkrete Zusammenarbeit zu entwickeln.<br />

Er bat, dem Bundesvorstand<br />

und allen Mitgliedern freundschaftliche<br />

Grüße zu übermitteln. In allen Kontakten<br />

wurde der <strong>Volkssolidarität</strong> für ihre Beteiligung<br />

an der Kampagne „Freunde aus<br />

aller Welt“ im August 2005 mit einer Kindergruppe<br />

aus dem <strong>Landesverband</strong> Sachsen<br />

gedankt.<br />

(2004) wurden etwas über die Hälfte<br />

durch Spenden aufgebracht und etwa ein<br />

Drittel durch öffentliche Fördermittel.<br />

Hinzu kamen sonstige Einkünfte, z. B.<br />

aus Vermächtnissen.<br />

33.000 Ehrenamtliche<br />

Kooperation wird geprüft<br />

In Gesprächen mit den Verbandsvertretern<br />

wurde angeregt, verschiedene Möglichkeiten<br />

für eine Kooperation zwischen <strong>Volkssolidarität</strong><br />

und SPF zu prüfen, so die direk-<br />

Der SPF hat nicht nur durch die Mitwirte Zusammenarbeit zwischen Landesverkung<br />

seiner einer Million Spender eine bänden der VS und Föderationen des SPF,<br />

starke Position im sozialen Leben Frank- die Bildung von deutsch-französischen<br />

reichs, sondern genießt vor allem durch Arbeitsgemeinschaften unter Beteiligung<br />

seine konkreten Hilfen für sozial Benach- von SPF, <strong>Volkssolidarität</strong> und geeigneten<br />

teiligte, insbesondere Familien mit Kin- deutschen Partnerorganisationen (z. B.<br />

dern, hohes Ansehen. Das Rückgrat bil- Solidaritätsdienst International, Entwickden<br />

die ca. 33.000 ehrenamtlichen Mitarlungspolitische Gesellschaft, Weltfriedensbeiter<br />

und Helfer, darunter sehr viele dienst) und die Beteiligung der Volkssoli-<br />

junge Menschen. Die materielle Grundladarität als Partner in EU-geförderten Proge<br />

für diese Arbeit bilden die Geld- und jekten, die der SPF eigenverantwortlich<br />

Sachspenden. Vom Finanzvolumen des<br />

SPF mit insgesamt ca. 58 Millionen Euro<br />

durchführt. Dr. Alfred Spieler<br />

Ostdeutsche Arbeitslosenquote deutlich höher als offiziell verkündet<br />

Arbeitslosenzahlen belegen katastrophale Situation<br />

„Wenn tatsächlich mehr als 2,4<br />

Millionen Ostdeutsche arbeitslos<br />

sind, ist das ein Alarmzeichen<br />

für die deutsche Einheit. Diese<br />

wird von der Politik immer wieder<br />

gern beschworen. Aber<br />

wirklich geschehen ist nichts,<br />

um den betroffenen Menschen in<br />

den neuen Bundesländern eine<br />

Zukunftsperspektive zu geben.“<br />

Einige wenige „Leuchttürme“<br />

reichten nicht aus, um die soziale<br />

und wirtschaftliche Lage in<br />

Ostdeutschland zu verbessern.<br />

Das von der Großen Koalition<br />

angekündigte „Weiter so“ dürfte<br />

sich angesichts der realen Lage<br />

als wenig zukunftsorientiert erweisen.<br />

„Nicht Niedriglöhne und Billig-Jobs<br />

bieten den Menschen in<br />

Ostdeutschland eine Perspektive“,<br />

betonte Niederland. „Das<br />

hat schon bisher nicht funktioniert.<br />

Was fehlt, sind Hunderttausende<br />

Arbeitsplätze. Wer gut<br />

ausgebildeten Fachkräften Niedriglöhne<br />

anbieten will, muss<br />

sich nicht wundern, wenn diese<br />

ihre Zukunft in den alten Bundesländern<br />

und im Ausland<br />

suchen.“ ◆

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