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ZKZ 67651<br />

02. Jahrgang | Nr. 2/April | 2006 www.volkssolidaritaet.de<br />

VOLKSSOLIDARITÄT<br />

Ihr Journal<br />

� Gesprächsrunde<br />

„Selbstbewusst auf die<br />

Menschen zugehen“<br />

Seiten 6 – 7<br />

� Betreutes Wohnen<br />

Wohnen mit alternativen<br />

Energiequellen<br />

Seite 24<br />

� Gesundheitstipp<br />

Glaukom –<br />

Heimtücke fürs Auge<br />

Seite 30


IHR JOURNAL EMPFIEHLT<br />

INKLUSIVLEISTUNGEN BEI EIGENANREISE<br />

■ 7 Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel Kohlerhof im<br />

Doppelzimmer<br />

■ Begrüßungsgetränk<br />

■ Halbpension Plus:<br />

• Vitales Frühstücksbuffet mit Bioprodukten aus der<br />

heimischen Landwirtschaft<br />

• Langschläferfrühstück bis 11.00 Uhr<br />

• Nachmittagsbuffet von 15.00 bis 17.00 Uhr mit Kuchen<br />

oder Snacks, Tee, Kaffee, Kakao und Säften<br />

vom Getränkebuffet<br />

• 4-Gang-Gourmet-Wahlmenü mit Salat- und Käsebuffet<br />

oder Themenabende<br />

• 1 x pro Woche Gala - Dinner<br />

• ganztägig Obst, Kräutertees und Säfte im<br />

Wellnessbereich<br />

■ Täglich Benutzung des ca. 1000 m 2 großen<br />

Vitalbereiches mit folgenden Einrichtungen:<br />

• Panoramahallenbad mit einer Wasserfläche von ca. 120 m 2<br />

• Jet-Stream, Sprudelliegen,<br />

• Bodensprudel, Wasserfall,<br />

• Massagedüsen, Whirlpool,<br />

• Wärmebänke<br />

• Türkisches Dampfbad,<br />

• Finnische Trockensauna, Duschtempel<br />

• Kneippbrunnen<br />

■ Wellnesspaket (jeweils pro Vollzahler und Aufenthalt)<br />

• 1 x Kosmetik - Schnupperbehandlung (ca. 30 Min.)<br />

• 1 x ein Orangen – Blütenbad<br />

• 1 x Solariumgang<br />

■ Wellnessprogramm mit folgenden Aktivitäten:<br />

Nordic Walking, Rückenschule, Stretching, Aerobic,<br />

Power-Workout, Aqua Fit, Bauch Beine Po, u.v.m.<br />

■ Leihbademantel (nach Verfügbarkeit)<br />

■ Parkplatz vor dem Hotel (nach Verfügbarkeit)<br />

■ TÜV Pannenschutz<br />

■ Reisepreissicherungsschein<br />

NICHT EINGESCHLOSSEN<br />

Haustiere: erlaubt, € 5,00 pro Nacht (ohne Futter), zahlbar vor Ort.<br />

WUNSCHLEISTUNGEN<br />

Kinderpreis: 1. Kind (0 bis Ende 13 Jahre) frei, (14 bis Ende 16 Jahre) 50%<br />

Ermäßigung, 2. Kind (0 bis Ende 16 Jahre) € 145,- pro Woche, jeweils bei<br />

Unterbringung im Zimmer mit 2 Vollzahlern; für Kinder sind die Wellnessleistungen<br />

nicht inklusive, Kinderbetten vorhanden und gratis.<br />

Service-Hotline:<br />

01805 - 12 33 40<br />

(0,12 €/Min. aus dem deutschen Festnetz)<br />

8-tägiger Aufenthalt im 4-Sterne-Hotel<br />

Kohlerhof inkl. Halbpension Plus und<br />

Wellnesspaket pro Person ab € 259,–<br />

Hotel Kohlerhof<br />

Österreich/Tirol<br />

Österreich/Tirol<br />

Aktiv- Aktiv- und Wellnesswoche<br />

Wellnesswoche<br />

im Zillertal Zillertal<br />

April - November November 2006<br />

Zimmerbeispiel<br />

Ein Urlaub in Fügen im Zillertal lässt den Alltag vergessen! Das Vier-Jahreszeiten-<br />

Ferienparadies mit den Orten Fügen, Hochfügen, Fügenberg, Hart und Uderns ist die<br />

Tiroler Wohlfühlregion mit den beiden ersten Ski- und Wandergebieten des Zillertales und<br />

einer beeindruckenden Berg-Wander-Erlebniswelt. Der Ort Fügen ist der größte Ort des<br />

vorderen Zillertals. Er ist der ideale Ort, um das „aktivste Tal der Welt“ mit allen Facetten<br />

zu erkunden.<br />

Aktiv- und Wellnesshotel Kohlerhof ****<br />

Lage: Ihr Hotel befindet sich in herrlicher Lage mit<br />

einem tollen Blick über das Tal und die Zillertaler<br />

Bergwelt. Das Hotel liegt direkt an der Spieljoch –<br />

Bergbahn und bis zum Zentrum von Fügen sind es<br />

ca. 500 m.<br />

Ausstattung: Ihr komfortables Hotel, unter familiärer<br />

Führung, mit stilvollem Ambiente, verfügt insgesamt<br />

über 160 Zimmer und besteht aus einem<br />

Haupthaus und einem Nebenhaus, welche unterirdisch<br />

miteinander verbunden sind. Das Haus bietet<br />

seinen Gästen einen freundlichen Eingangsbereich<br />

mit Rezeption und gemütlichen Sitzecken, Hotelbar,<br />

Speiserestaurant, à-la-carte Restaurant,<br />

Stüberl, Außenterrasse und 3 Lifte.<br />

Unterbringung: Die Doppelzimmer sind freundlich<br />

ausgestattet und verfügen über Telefon, Radio, TV,<br />

Bad oder Dusche/WC, Föhn und Balkon. Belegung:<br />

Min.: 2 Erwachsene/Max.: 2 Erwachsene + 2 Kinder<br />

(ca. 20–30 m 2 ).<br />

Sport/Unterhaltung: Im Preis inklusive: Täglich<br />

Benutzung des ca. 1000 m 2 großen Vitalbereiches<br />

EDV Code: TIR015 Kennziffer: 6162 Stand: 051227So6<br />

Reisetermine: April – November 2006 Preise in Euro pro Person im Doppelzimmer<br />

Anreise (samstags)<br />

Preis bis<br />

15.03.06<br />

Preis ab<br />

16.03.06<br />

Saison A<br />

22.04., 25.11.06 € 259,- € 289,-<br />

Saison B<br />

11.11., 18.11.2006 € 289,- € 309,-<br />

Saison C<br />

29.04., 03.06., 13.05., 20.05., 30.09.,<br />

07.10., 14.10., 21.10., 04.11.06<br />

Saison D<br />

27.05., 03.06., 10.06., 17.06., 24.06.,<br />

02.09., 09.09., 16.09., 23.09., 28.10.06<br />

Saison E<br />

01.07., 08.07., 15.07., 22.07., 29.07.,<br />

05.08., 12.08., 19.08., 26.08.06<br />

€ 319,- € 329,-<br />

€ 349,- € 369,-<br />

€ 379,- € 389,-<br />

mit folgenden Einrichtungen: Panorama-Hallenbad<br />

mit einer Wasserfläche von ca. 120 m 2 , Jet - Stream,<br />

Sprudelliegen, Bodensprudel, Wasserfall, Massagedüsen,<br />

Whirlpool, Wärmebänke, Türkisches<br />

Dampfbad, Finnische Trockensauna, Duschtempel<br />

und Kneippbrunnen. Desweiteren bietet Ihr Hotel<br />

ein Wochenprogramm mit folgenden Aktivitäten:<br />

Nordic Walking, Rückenschule, Stretching, Aerobic,<br />

Power-Workout, Aqua Fit, Bauch Beine Po u.v.m.<br />

Tischtennis im Preis inklusive. Gegen Gebühr:<br />

Internetecke.<br />

Wellnessbereich: Ein unterirdischer Gang verbindet<br />

das Haupthaus direkt mit dem Wellnessbereich<br />

im Nebenhaus. Auf einer Fläche von ca. 300 m 2 , mit<br />

6 Behandlungsräumen, dreht sich alles um<br />

Schönheit und Entspannung von Kopf bis Fuß. Vor<br />

Ort können Sie gegen Gebühr diverse Anwendungen<br />

wie z. B. Vollmassage, Fußreflexzonenmassage,<br />

Maniküre, Schlankheitsbad etc. buchen.<br />

Kinder: Den kleineren Gästen steht eine<br />

Kinderspiel-Ecke zur Verfügung.<br />

Panoramahallenbad<br />

Angaben und Preise entsprechen dem Stand der Drucklegung. Änderungen vorbehalten, maßgeblich ist die Reisebestätigung. Mit Erhalt der schriftlichen<br />

Reisebestätigung wird eine Anzahlung in Höhe von 20 % des Reisepreises (mind. EUR 25,-) fällig, der Rest ist 30 Tage vor Abreise zu leisten.<br />

Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Veranstalters. Veranstalter: BigXtra Touristik GmbH • Landsberger Straße 304 • 80687 München<br />

Foto: austrianviews.at


Professor Gunnar Winkler<br />

Präsident der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

Stark genug?<br />

Es ist unbestritten: Die <strong>Volkssolidarität</strong> ist leistungsmäßig<br />

ein starker Verband. Auch nach der Zahl der Mitglieder –<br />

zumindest im Verhältnis zu anderen Sozial- und Wohlfahrtsverbänden<br />

in den neuen Ländern. Aber sind wir stark<br />

genug für die kommenden Jahre? Zwei Entwicklungen sind<br />

sicher: In den nächsten Jahren werden – aufgrund der geburtenstarken<br />

Jahrgänge – so viel Menschen wie noch nie 50 Jahre und<br />

älter sein, noch nie soviel wie zuvor in die Rente gehen bzw.<br />

vorzeitig gehen müssen – mit lebenslangen finanziellen Verlusten.<br />

Für viele ist das eine Umstellung, die zwar absehbar war,<br />

aber mit einem Mal das ganze Leben verändert. Das Leben spielt<br />

sich noch mehr nur in der Wohnung ab, wenn es kein Umfeld<br />

gibt, in dem sie sich wohl fühlen, in dem sie ihre Interessen<br />

befriedigen können. Viele wollen endlich das machen, was sie<br />

die ganze Zeit nicht konnten. Aber wo und mit wem?<br />

Hier beginnt die Verantwortung unseres Verbandes, die Verantwortung<br />

derer, die heute bereits Mitglied sind. Sprechen wir die Noch-<br />

Nicht-Mitglieder an. Und warten wir nicht, bis sie erst – wie oft<br />

gesagt wird – „alt genug“ für unseren Verband sind.<br />

Die Vielfalt des Lebens in den Ortsgruppen, in den Hobbyzirkeln,<br />

den Wander- und Sportgruppen, den Tanzgruppen und<br />

Chören, den Interessengruppen Reisen u.v.a.m. ist unser Markenzeichen.<br />

Wer Karten spielen will, sucht Partner, wer sich<br />

neuen Hobbys zuwenden will, braucht den Erfahrungsaustausch.<br />

Für alles das steht unser Verband. Wir sollten jedem, der<br />

Gemeinschaft sucht, die Möglichkeit geben, sich bei uns zu<br />

organisieren. Verschließen wir uns nicht vor neuen Ideen. Wer<br />

heute Mitglied in unserem Verband werden will, hat möglicherweise<br />

andere Vorstellungen vom Verbandsleben als es hier oder<br />

dort praktiziert wird. Soll er sich mit unserer Unterstützung einbringen.<br />

Ohne neue Ideen neuer Mitglieder werden wir ein zahlenmäßig<br />

immer weiter abnehmender Verband.<br />

Und eine zweite Entwicklung bedingt einen starken Verband: In<br />

den nächsten Jahre wird der Sozialabbau forciert werden, der<br />

Zugriff in Leistungen sozialer Sicherungssysteme wird zunehmen.<br />

Ein mitgliedermäßig kleiner Verband ist für die Politik<br />

bedeutungslos. Gehört zu werden erfordert den Zusammenschluss.<br />

Auch deshalb brauchen wir neue Mitglieder.<br />

Sicher wird es immer schwerer, andere zu gewinnen, aber haben<br />

wir denn unsere eigenen Kinder, Enkel, Verwandten und<br />

Bekannten schon angesprochen? Wir brauchen auch jene, die<br />

nicht verpflichtet sein wollen, am Verbandsleben teilzunehmen.<br />

Wir brauchen ihre solidarische Unterstützung – auch nach<br />

außen, als „unser“ Mitglied.<br />

Nutzen wir unser „Journal“, um gemeinsam zu diskutieren, was<br />

gemacht, geändert, verbessert werden muss. Tragen wir alle<br />

Ideen zusammen.<br />

Wie stark wir in den nächsten Jahren sein werden, hängt von<br />

uns ab. Niemand wirbt für uns, wenn nicht wir selber. Machen<br />

wir es – in der Gewissheit, damit etwas Nützliches und Notwendiges<br />

zu leisten.<br />

Inhalt<br />

4 LESERBRIEFE<br />

5 SOZIALES<br />

Generationengerechtigkeit<br />

6–7 DAS THEMA<br />

„Selbstbewusst auf die Menschen zugehen“<br />

Gesprächsrunde des Verbandsjournals<br />

8–9 DER BUNDESVERBAND<br />

Starker Partner in Frankreich<br />

Mitgliederverband offensiv stärken<br />

10–21 DIE LANDESVERBÄNDE<br />

<strong>Berlin</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10–11<br />

Brandenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12–13<br />

Mecklenburg-Vorpommern . . . . . . . 14–15<br />

Sachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16–17<br />

Sachsen-Anhalt . . . . . . . . . . . . . . . . 18–19<br />

Thüringen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20–21<br />

23 BUCHTIPPS<br />

Sozialstaat und demographischer Wandel<br />

24 PROFILE<br />

Wohnen mit alternativen Energiequellen<br />

26–27 PANORAMA<br />

Von der „Räuberschenke“ zur Burgenrundfahrt<br />

Ein satirischer Weltverbesserer<br />

28 LEXIKON<br />

German For Sie Nr. 15 mit Ralf Bachmann<br />

29 RATGEBER REISEN<br />

Tavira – Orangenblüten und Medronho<br />

Das nächste<br />

Frühlingstreffen<br />

führt u.a. nach<br />

Tavira<br />

30 RATGEBER GESUNDHEIT<br />

Glaukom – Heimtücke fürs Auge<br />

32 RATGEBER GARTEN<br />

33 DIE RÄTSELSEITE<br />

34 RÄTSELAUFLÖSUNG/IMPRESSUM<br />

Titelfoto: Peter Himsel<br />

29<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006 3


LESERBRIEFE<br />

In Geografie nicht aufgepasst<br />

■ In Geografie habt Ihr in der Schule nicht<br />

aufgepasst. Das abgebildete Foto auf Seite<br />

27 unten in der Ausgabe 6/2005 ist nicht<br />

die Insel Mainau, sondern der Ortsteil<br />

Lindau-Insel aus der Vogelperspektive.<br />

Fahrt mal hin, dann werdet Ihr´s sehen.<br />

Jürgen Danndorf, Gera<br />

„Lebensfreude“ für das<br />

Wohngebiet in Bieblach-Ost<br />

■ Viele Treffen, Fahrten und gemeinsame<br />

Veranstaltungen dank der Begegnungs-<br />

4<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

stätte in der Hilde-Coppi-Straße von Bieblach-Ost<br />

trugen dazu bei, unser Miteinander<br />

zu festigen. Seit Jahren ist hier<br />

Monika Riedel für uns die helfende Kraft<br />

und Ansprechpartner. Dank des gemeinsamen<br />

Wirkens erhielt unsere Begegnungsstätte<br />

aus Anlass des 60. Jahrestages<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> im September<br />

2005 den ansprechenden Namen „Lebensfreude“.<br />

Unter Anteilnahme vieler<br />

Mitglieder unserer Ortsgruppe und weiterer<br />

Gäste der Stadt erlebten wir die feierliche<br />

Namensverleihung.<br />

Werner Hornoff, Gera<br />

8. Deutscher Seniorentag „Alter als Chance“<br />

16. bis 18. Mai 2006 in Köln<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. (BAGSO)<br />

Auf dem Programm stehen sieben ganztägige Foren und ca. 40 Workshops.<br />

Die begleitende Ausstellung SenNova bietet ein interessantes Informations- und<br />

Aktionssprogramm.<br />

Das ausführliche Programmheft kann in der BAGSO angefordert werden.<br />

BAGSO, Eifelstr. 9, 53119 Bonn<br />

Tel.: 0228 / 24 99 93 0<br />

Mail: kontakt@Bagso.de<br />

Aktuelle Informationen: www.bagso.de<br />

Plätzchen backen in der Stube?<br />

■ Natürlich will ich unserem Journal keinen<br />

platten Naturalismus aufnötigen, es<br />

ist aber doch merkwürdig, dass auf dem<br />

Titelfoto (Ausgabe 6/2006) eine Familie<br />

ihre Weihnachtsplätzchen im Wohnzimmer<br />

produziert. Normaler Weise tun die<br />

Leute das doch in der Küche.<br />

Hans-Joachim Braun, Neuenhagen<br />

Journal ist anregend und informativ<br />

■ Das Journal lese ich gern und mit großem<br />

Interesse – nicht nur mir persönlich,<br />

sondern auch uns als Ortsgruppe<br />

gibt es Hinweise und Anregungen.<br />

Besonders sprechen mich die Leitgedanken<br />

an, so auch die in der Ausgabe Nr. 6<br />

von Prof. Winkler „Wer nichts tut, hat<br />

schon verloren“. In unserer Gruppe wird<br />

immer wieder zu politischen Problemen<br />

Stellung bezogen und auch gemeinschaftliche<br />

Protestschreiben verfasst.<br />

Unsere Enttäuschung zur Koalitionsregierung<br />

von Rot-Schwarz haben wir<br />

(97 Senioren) unlängst in einem Schreiben<br />

an die neue Bundeskanzlerin geäußert.<br />

Ich glaube, dass wir mit einem Protestschreiben<br />

die Politik nicht umkrempeln<br />

können, aber wir müssen uns<br />

immer wieder gegen den fortschreitenden<br />

Sozialabbau zur Wehr setzen.<br />

Christa Klose, Potsdam<br />

Einen Ahorn-Baum<br />

für die Beständigkeit<br />

■ Anlässlich des 60. Geburtstages des<br />

Verbandes hatte sich die Ortsgruppe<br />

Kriebitzsch in Absprache mit der<br />

Gemeinde für die Pflanzung eines Baumes<br />

entschieden. Mitte November war<br />

es soweit: Gemeinsam mit dem Bürgermeister<br />

setzten die Mitglieder der Ortsgruppe<br />

einen „Rotahorn“.<br />

Unter seine Wurzeln wurde ein Gemeindeblatt<br />

und eine Unterschriftenliste<br />

aller Ortsgruppenmitglieder in Obhut gegeben.<br />

Symbolisch soll der Baum für die<br />

Beständigkeit der <strong>Volkssolidarität</strong> stehen<br />

und die Bewohner sowie nachfolgende<br />

Generationen der Gemeinde Kriebitzsch<br />

an den 60. Geburtstag erinnern. Im Anschluss<br />

wurde das Ereignis bei Kaffee<br />

und Kuchen in der wunderschön renovierten<br />

Begegnungsstätte im Gemeindeamt<br />

abgerundet.<br />

Grit Peiselt, Altenburg


Generationengerechtigkeit –<br />

soziale Zukunftsverpflichtung oder politischer Kampfbegriff<br />

Von Christoph Butterwegge...<br />

Bisher allgemein gültige Gerechtigkeitsvorstellungen<br />

in<br />

unserer Gesellschaft stehen seit<br />

einiger Zeit unter Beschuss. Mit<br />

den Plänen zum Um- bzw. Abbau<br />

des Sozialstaates, also Konzepten<br />

der sog. Hartz- bzw. der<br />

sog. Rürup-Kommission und Gerhard<br />

Schröders „Agenda 2010“,<br />

häuften sich die Bemühungen,<br />

diese Vorstellungen grundlegend<br />

zu verändern. Denn sonst hätten<br />

die Reformen der o.g. Art kaum<br />

Chancen, von den Betroffenen<br />

akzeptiert zu werden. So wurde<br />

der herrschende Gerechtigkeitsbegriff<br />

in mehrfacher Hinsicht<br />

umgedeutet; sein Inhalt verschob<br />

sich von der sozialen Gerechtigkeit<br />

zur „Chancengleichheit“,<br />

von der Bedarfs- zur Leistungsgerechtigkeit,<br />

von der Verteilungszur<br />

„Beteiligungsgerechtigkeit“,<br />

von der ausgleichenden zur<br />

Tauschgerechtigkeit, von der gemeinschaftlichen<br />

zur versicherungsmathematischenRisikogerechtigkeit<br />

und von der sozialen<br />

zur „Generationengerechtigkeit“.<br />

Nicht erst seit Philipp Mißfelder,<br />

Vorsitzender der Jungen Union,<br />

mit seiner Forderung, man solle<br />

85-Jährigen keine künstlichen<br />

Hüftgelenke mehr finanzieren,<br />

das Sommerloch 2003 füllte, hat<br />

das Thema „Generationengerechtigkeit“<br />

enorm Konjunktur.<br />

Begründet wird die Forderung<br />

nach mehr Solidarität zwischen<br />

den Generationen damit, dass die<br />

heutigen Alten gut situiert, die<br />

heutigen und die künftigen Jungen<br />

hingegen zu stark belastet<br />

bzw. ohne Aussicht auf eine ähnlich<br />

komfortable Absicherung im<br />

Wohlfahrtsstaat der Zukunft<br />

seien.<br />

Man tut gut daran zu hinterfragen,<br />

was hinter solchen fast<br />

schon zum Gemeingut avancierten<br />

Auffassungen steckt. „Generationengerechtigkeit“<br />

ist ein<br />

politischer Kampfbegriff, um<br />

neoliberale Vorstellungen im Hinblick<br />

auf einen weiteren Umbzw.<br />

Abbau des Sozialstaates zu<br />

rechtfertigen. Mit Hilfe dieses<br />

Begriffes wird ein sich aus anderen<br />

Gründen verschärfender Verteilungskampf<br />

zwischen den<br />

gesellschaftlichen Klassen und<br />

Schichten zu einem „Generationenkrieg“<br />

uminterpretiert. Die<br />

sozialen Konflikte werden damit<br />

auf demografische Probleme reduziert,<br />

d.h. letztlich auf biologische<br />

Prozesse, was sie einer<br />

Lösung im Interesse der großen<br />

Bevölkerungsmehrheit entzieht.<br />

Was auf den ersten Blick einleuchtet,<br />

weil niemand etwas gegen<br />

Gerechtigkeit hat, erweist<br />

sich bei genauerem Hinschauen<br />

als ein sprachliches Ablenkungsmanöver:<br />

Man spricht über<br />

„mangelnde Generationengerechtigkeit“,<br />

um über die soziale<br />

Ungleichheit in jeder Altersgruppe<br />

schweigen zu können. Die<br />

soziale Spaltung, Folge der neoliberalen<br />

Modernisierung fast aller<br />

Lebensbereiche, wirkt freilich bei<br />

den Jüngeren nicht anders als bei<br />

den Älteren: Die zunehmende<br />

Armut vieler geht mit wachsendem<br />

Wohlstand und vermehrtem<br />

Reichtum weniger einher; wenn<br />

man so will, bildet sie geradezu<br />

dessen Kehrseite.<br />

In der öffentlichen Wahrnehmung<br />

erscheint die demografische<br />

Entwicklung vorwiegend<br />

als Krisen- bzw. Katastrophenszenario,<br />

das zu einer Anpassung<br />

der sozialen Sicherungssysteme<br />

zwingt. Das bedeutet Kürzung<br />

von Leistungen, Verschärfung der<br />

Anspruchsvoraussetzungen und<br />

Privatisierung von Risiken. Meist<br />

wird die demografische Entwicklung<br />

dramatisiert und damit der<br />

Um- bzw. Abbau des Sozialstaates<br />

mit Rentenkürzungen und anderen<br />

Maßnahmen begründet. Demografie<br />

fungiert dabei als Mittel<br />

der sozialpolitischen Demagogie.<br />

Die Höhe der Renten hängt aber<br />

nicht von der Biologie, sondern<br />

der Ökonomie und der Politik ab:<br />

Entscheidend ist, wie viel gesellschaftlichen<br />

Reichtum eine Volkswirtschaft<br />

erzeugt und wie er verteilt<br />

wird, d.h. auch auf welche<br />

Altersgruppen. (Fortsetzung auf S. 22)<br />

SOZIALES<br />

■ Prof. Dr. Christoph<br />

Butterwegge, geb. 1951,<br />

leitet die Abteilung für<br />

Politikwissenschaft an<br />

der Universität zu Köln;<br />

letzte Buchveröffentlichung<br />

zum Thema:<br />

„Krise und Zukunft<br />

des Sozialstaates“,<br />

Wiesbaden (VS Verlag<br />

für Sozialwissenschaften)<br />

2005<br />

■ Am 3. Februar 2006<br />

in Potsdam ist<br />

Prof. Dr. Butterwegge<br />

Referent auf der gemeinsamen<br />

Beratung<br />

des Bundesvorstandes<br />

mit den Vorsitzenden<br />

der Landes-, Kreis-,<br />

Stadt- und Regionalverbände<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006 5


DAS THEMA<br />

Mit der Frage „Wie weiter mit dem Mitgliederverband?“ beschäftigte sich am 21. Dezember 2005 eine Gesprächsrunde in der<br />

Bundesgeschäftsstelle. Daran nahmen auf Einladung der Redaktion des Verbandsjournals Professor Gunnar Winkler, Präsident der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong>, Dr. Bernd Niederland, Bundesgeschäftsführer, dessen Stellvertreter Horst Riethausen, Lutz Böndgen, MONORA-<br />

MA Touristik GmbH, Sylvia Grande, Geschäftsstellenleiterin Kreisverband Oberhavel e.V., Peter Stauch, Vorsitzender der Ortsgruppe<br />

07 des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Berlin</strong> e.V., sowie weitere Mitarbeiter der Bundesgeschäftsstelle teil. Das Gespräch wurde von<br />

Chefredakteur Mario Zeidler moderiert.<br />

M. Zeidler: Das Markenzeichen der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> war und ist ein starker Mitgliederverband.<br />

Noch sind fast 340.000<br />

Mitglieder in der <strong>Volkssolidarität</strong> organisiert.<br />

Auf den verschiedenen Verbandsebenen<br />

wurde und wird viel getan, das auch<br />

zu sichern. Offensichtlich reichen diese<br />

Aktivitäten und Bemühungen jedoch nicht<br />

aus. Die statistischen Erhebungen zum<br />

Halbjahr 2005 weisen erneut einen Rückgang<br />

von mehreren Tausend Mitgliedern<br />

aus. Einher geht dies mit einer spürbaren<br />

Verringerung an ehrenamtlich Engagierten<br />

im Verband. Was muss, was kann getan<br />

werden, um dieser Entwicklung entgegenzutreten?<br />

Wie sieht das der Präsident der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong>?<br />

Prof. G. Winkler: Der Bundesvorstand<br />

hat sich am 10.12.2005, auf der Grundlage<br />

von Zahlen und Fakten, mit dieser Situation<br />

befasst. Einigkeit besteht darin, wir<br />

wollen und können diese Entwicklung im<br />

Interesse der Zukunft unseres Verbandes<br />

nicht tatenlos hinnehmen. Wir wollen deshalb<br />

das Jahr 2006 nutzen, die Effizienz<br />

unseres bisherigen Tun und Handelns in<br />

Bezug auf die Mitgliederarbeit auf den<br />

Prüfstand stellen. Dabei wollen wir Bewährtes<br />

bewahren und möglichst viele<br />

neue Ideen hinzufügen. Dies verbinden<br />

wir mit dem Aufruf an jedes Mitglied, an<br />

jeden ehren- und hauptamtlich Tätigen in<br />

6<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> und an unsere Kooperationspartner,<br />

bei der Neugewinnung von<br />

Mitgliedern einen spezifischen Beitrag zu<br />

leisten. Oft wird die Frage gestellt, warum<br />

brauchen wir überhaupt einen zahlenmäßig<br />

starken Mitgliederverband. Dafür gibt<br />

es gute Gründe. Zum einen benötigen wir<br />

ihn, um unser sozialpolitisches Gewicht,<br />

aber auch unsere Stellung als Anbieter von<br />

sozialen und sozialpflegerischen Dienstleistungen<br />

sowie unsere Möglichkeiten für<br />

ein aktives sozial-kulturelles Leben im Verband<br />

zu erhalten und auszubauen. Wir<br />

wollen uns mit unseren Angeboten besonders<br />

der Generation um die 50-Jährigen<br />

zuwenden, ohne dabei andere Altersgruppen<br />

zu vernachlässigen. Diese Altersgruppe<br />

wird nicht nur auf dem Arbeitsmarkt,<br />

sondern auch in anderen gesellschaftlichen<br />

Bereichen ausgegrenzt. Neue Mitglieder<br />

gewinnen wir nur dann, wenn es uns<br />

gelingt, ihnen eine Heimstatt für ihre Interessen<br />

und Aktivitäten zu bieten sowie<br />

den Charakter der <strong>Volkssolidarität</strong> als Ort<br />

des Miteinanders stärker in den Vordergrund<br />

zu stellen. Zum anderen braucht die<br />

gegenwärtige Regierung einen starken<br />

Gegenpol, zu dem die Sozial- und Wohl-<br />

Selbstbewusst<br />

auf die Menschen<br />

zugehen<br />

Die Redaktion<br />

„<strong>Volkssolidarität</strong> – Ihr Journal“ lud ein zur<br />

Gesprächsrunde „Wie weiter mit dem<br />

Mitgliederverband?“<br />

fahrtsverbände gehören und der die Interessen<br />

der von ihnen Vertretenen artikuliert.<br />

P. Stauch: Unsere Erfolgsformel lautet:<br />

Mitglieder werben Mitglieder auf der Basis<br />

eines attraktiven Verbandslebens mit einem<br />

vielfältigen Angebot. Als wir 1995 in<br />

<strong>Berlin</strong>-Weißensee neu anfingen, waren wir<br />

35 Mitglieder. Heute sind wir etwa 400. Bei<br />

uns finden 20–25 Veranstaltungen pro<br />

Monat statt, im Jahr organisieren wir um<br />

die 20 Veranstaltungsreihen, von Reisen<br />

bis Bildungsveranstaltungen. In unseren<br />

„Wir wollen Bewährtes bewahren und möglichst viele neue<br />

Ideen hinzufügen.“<br />

derzeit sechs Hobbygruppen findet bei uns<br />

jeder die Möglichkeit, gemeinsam mit<br />

anderen seinen Interessen nachzugehen.<br />

Unsere Mitglieder informieren mögliche<br />

Interessenten im eigenen Umfeld über<br />

unsere Angebote. Dabei ist ein selbstbewusstes<br />

Auftreten wichtig: Wir sind wer,<br />

wir können euch etwas bieten, kommt zu<br />

uns! Wir geben monatlich ein Informationsblatt<br />

heraus, das an Mitglieder und<br />

Interessierte geht. Ausschlaggebend für ein<br />

attraktives Angebot ist auch eine entsprechende<br />

Grundausstattung, vor allem geeignete<br />

Räumlichkeiten. Wir haben zum Beispiel<br />

eine Wohnungsgesellschaft als Part-


ner gewonnen, die uns einen Raum mietfrei<br />

zur Verfügung stellt. Wichtig für die<br />

Mitgliedergewinnung ist auch eine effektive<br />

Zusammenarbeit von haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern. Wir arbeiten beispielsweise<br />

mit der neuen Leitung unserer<br />

Sozialstation zusammen und entwickeln<br />

ein gemeinsames Projekt. Wir mussten<br />

feststellen, dass viel zu wenige unserer<br />

Mitglieder das Angebot der Sozialstation<br />

nutzen und stattdessen fremde Dienstleister<br />

beauftragen.<br />

H. Riethausen: Sind Sie auch Nicht-Mitgliedern<br />

gegenüber offen?<br />

P. Stauch: Natürlich, bei uns soll sich<br />

jeder willkommen fühlen. Wir freuen uns<br />

über jeden, der mal bei uns „reinschnuppern“<br />

möchte. Es ist auch sinnvoll, sich<br />

nach Verbündeten umzusehen, bei anderen<br />

Interessenverbänden oder Organisationen,<br />

auch bei Kommunalpolitikern.<br />

M. Zeidler: Frau Grande, was kann eine<br />

Kreisgeschäftsstelle tun, um dem Mitgliederschwund<br />

entgegenzuwirken?<br />

S. Grande: Bei uns sind zunächst alle Mitarbeiter<br />

auch Mitglied der <strong>Volkssolidarität</strong>.<br />

Unsere Geschäftsstelle hat sogar eine eigene<br />

Gruppe gegründet. Und wir haben uns<br />

„Unsere Erfolgsformel lautet:<br />

Mitglieder werben Mitglieder<br />

auf der Basis eines attraktiven<br />

Verbandslebens mit einem<br />

vielfältigen Angebot.“<br />

zum Ziel gesetzt, dass jeder Mitarbeiter pro<br />

Jahr mindestens zwei neue Mitglieder<br />

wirbt. Ich habe zum Beispiel meine Mutter<br />

und meinen Ehemann geworben. Die eigene<br />

Familie, das eigene Umfeld ist wichtig.<br />

Ebenso solche Formen wie die so genannte<br />

Solidarmitgliedschaft. Es gibt auch Mitglieder,<br />

die nur finanziell ihren Beitrag leisten<br />

wollen, ohne sich aktiv in den Ortsgruppen<br />

zu betätigen.<br />

P. Stauch: Hierzu möchte ich ergänzen,<br />

dass es natürlich nicht nur darum geht,<br />

abzukassieren, sondern auch Solidarmitglieder<br />

durch regelmäßige Information<br />

DAS THEMA<br />

für den Rückgang zu finden. Wenn z.B. ein<br />

Vorsitzender die Ortsgruppe verlässt, ist es<br />

wichtig, den verbliebenen Mitgliedern klar<br />

zu machen, dass sie nicht resignieren dürfen,<br />

sondern die Möglichkeiten für einen<br />

Neuanfang suchen.<br />

P. Stauch: Nicht nur die Neugewinnung<br />

von Mitgliedern ist wichtig, sondern auch<br />

die aktive Arbeit mit den schon vorhandenen<br />

und deren angemessene Würdigung.<br />

M. Zeidler: Herr Böndgen, wie unterstützen<br />

Ihre Firma und der Reiseklub das<br />

Bemühen um neue Mitglieder?<br />

L. Böndgen: Wir prüfen zurzeit, ob wir<br />

für die Aktion „Mitglieder werben Mitglieder“<br />

ganzjährig Bonus-Reisen anbieten<br />

können und ob wir Mitgliedern der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

generell einen Rabatt bei Reisen<br />

gewähren können.<br />

M. Zeidler: Dr. Niederland, welche Möglichkeiten<br />

hat die Bundesgeschäftsstelle,<br />

den Rückgang der Mitgliederzahlen zu bekämpfen?<br />

Dr. B. Niederland: Wir sollten im gesamten<br />

Verband eine offensivere Haltung zur<br />

Mitgliedergewinnung und -pflege herbeiführen.<br />

Wenn wir wollen, dass sich unser<br />

Verband stabilisiert und wieder wächst,<br />

müssen wir uns alle bewegen und auf die<br />

Menschen zugehen. Diese wollen direkt<br />

angesprochen werden. Das ist unsere<br />

Erfahrung aus der professionellen Mitglie-<br />

„Wenn wir wollen, dass sich unser Verband stabilisiert und<br />

wieder wächst, müssen wir uns alle bewegen und auf die<br />

Menschen zugehen.“<br />

und Ansprache zu integrieren und ihnen<br />

das Gefühl zu geben, jederzeit an den<br />

Angeboten teilnehmen zu können.<br />

M. Zeidler: Frau Grande, wie gehen Sie<br />

mit den Ortsgruppen um, die besonders<br />

von Mitgliederschwund betroffen sind?<br />

S. Grande: Wir gehen aktiv auf diese<br />

Ortsgruppen zu, besuchen sie regelmäßig<br />

und versuchen, in Gesprächen den Grund<br />

dergewinnung, die wir ausbauen wollen.<br />

Wir werden die vorhandenen Leistungen<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> im Bereich der Sozialberatung<br />

systematisieren, strukturieren<br />

und öffentlicher anbieten, um Menschen<br />

für unseren Verband zu interessieren. Wir<br />

werden uns verstärkt dem Thema Solidarmitgliedschaft<br />

widmen. Man kann auch<br />

Mitglied der <strong>Volkssolidarität</strong> sein, um<br />

deren soziales Engagement finanziell zu<br />

unterstützen, ohne selbst aktiv am Leben<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> teilzunehmen, nach<br />

dem Motto: Mein Mitgliedsbeitrag ist mein<br />

solidarischer Sozialbeitrag.<br />

Aufruf zur Leserdiskussion:<br />

Bitte schreiben Sie uns Ihre Meinung<br />

zum Thema Mitgliederwerbung.<br />

VS Verlagsgesellschaft, Red. Ihr Journal,<br />

Möllendorffstr. 48, 10367 <strong>Berlin</strong><br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006 7


Bundesverband<br />

AKTUELL<br />

Die <strong>Volkssolidarität</strong> war auf dem auf<br />

dem XXX. Kongress des Secours<br />

Populaire Francais (SFP) vom 29.<br />

November bis 4. Dezember in Paris vertreten.<br />

Der Kongress des SPF stand im<br />

Zeichen des 60. Jahrestages des größten<br />

französischen Sozialverbandes und des<br />

Mottos „Lasst uns die Solidarität globalisieren“.<br />

Er war einerseits ordentlicher<br />

Kongress mit der Neuwahl der Führungsgremien<br />

des SPF und zugleich als Kongress<br />

thematisch auf weitere Solidaritätsaktionen<br />

in Frankreich und weltweit ausgerichtet.<br />

Das starke Gewicht der internationalen<br />

Solidaritäts-Aktivitäten des SPF<br />

zeigte sich insbesondere in der Beteiligung<br />

von ca. 130 ausländischen Gästen<br />

von 108 nichtstaatlichen Organisationen<br />

und Initiativen aus 58 Ländern Afrikas,<br />

Asiens, Nord- und Lateinamerikas sowie<br />

aus Europa.<br />

Im Gespräch äußerte der wiedergewählte<br />

Präsident des SPF, Julien Lauprètre,<br />

die Absicht, mit der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

■ „Die soziale Lage in Ostdeutschland<br />

kann nur als katastrophal<br />

bezeichnet werden. Sie<br />

ist dramatischer Ausdruck einer<br />

gescheiterten Politik.“ Das erklärte<br />

der Bundesgeschäftsführer<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> Dr.<br />

Bernd Niederland Ende November<br />

in <strong>Berlin</strong>. Er berief sich auf<br />

Angaben der WirtschaftsWoche<br />

(Ausgabe 48/05), denen zufolge<br />

die ostdeutsche Arbeitslosenquote<br />

real mit 28 Prozent deutlich<br />

höher als die offiziell verkündete<br />

von 17 Prozent ist. Der<br />

Bundesgeschäftsführer sagte:<br />

8<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

Starker Partner in Frankreich<br />

Französischer Sozialverband interessiert an<br />

Kooperation mit der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

eine konkrete Zusammenarbeit zu entwickeln.<br />

Er bat, dem Bundesvorstand<br />

und allen Mitgliedern freundschaftliche<br />

Grüße zu übermitteln. In allen Kontakten<br />

wurde der <strong>Volkssolidarität</strong> für ihre Beteiligung<br />

an der Kampagne „Freunde aus<br />

aller Welt“ im August 2005 mit einer Kindergruppe<br />

aus dem <strong>Landesverband</strong> Sachsen<br />

gedankt.<br />

(2004) wurden etwas über die Hälfte<br />

durch Spenden aufgebracht und etwa ein<br />

Drittel durch öffentliche Fördermittel.<br />

Hinzu kamen sonstige Einkünfte, z. B.<br />

aus Vermächtnissen.<br />

33.000 Ehrenamtliche<br />

Kooperation wird geprüft<br />

In Gesprächen mit den Verbandsvertretern<br />

wurde angeregt, verschiedene Möglichkeiten<br />

für eine Kooperation zwischen <strong>Volkssolidarität</strong><br />

und SPF zu prüfen, so die direk-<br />

Der SPF hat nicht nur durch die Mitwirte Zusammenarbeit zwischen Landesverkung<br />

seiner einer Million Spender eine bänden der VS und Föderationen des SPF,<br />

starke Position im sozialen Leben Frank- die Bildung von deutsch-französischen<br />

reichs, sondern genießt vor allem durch Arbeitsgemeinschaften unter Beteiligung<br />

seine konkreten Hilfen für sozial Benach- von SPF, <strong>Volkssolidarität</strong> und geeigneten<br />

teiligte, insbesondere Familien mit Kin- deutschen Partnerorganisationen (z. B.<br />

dern, hohes Ansehen. Das Rückgrat bil- Solidaritätsdienst International, Entwickden<br />

die ca. 33.000 ehrenamtlichen Mitarlungspolitische Gesellschaft, Weltfriedensbeiter<br />

und Helfer, darunter sehr viele dienst) und die Beteiligung der Volkssoli-<br />

junge Menschen. Die materielle Grundladarität als Partner in EU-geförderten Proge<br />

für diese Arbeit bilden die Geld- und jekten, die der SPF eigenverantwortlich<br />

Sachspenden. Vom Finanzvolumen des<br />

SPF mit insgesamt ca. 58 Millionen Euro<br />

durchführt. Dr. Alfred Spieler<br />

Ostdeutsche Arbeitslosenquote deutlich höher als offiziell verkündet<br />

Arbeitslosenzahlen belegen katastrophale Situation<br />

„Wenn tatsächlich mehr als 2,4<br />

Millionen Ostdeutsche arbeitslos<br />

sind, ist das ein Alarmzeichen<br />

für die deutsche Einheit. Diese<br />

wird von der Politik immer wieder<br />

gern beschworen. Aber<br />

wirklich geschehen ist nichts,<br />

um den betroffenen Menschen in<br />

den neuen Bundesländern eine<br />

Zukunftsperspektive zu geben.“<br />

Einige wenige „Leuchttürme“<br />

reichten nicht aus, um die soziale<br />

und wirtschaftliche Lage in<br />

Ostdeutschland zu verbessern.<br />

Das von der Großen Koalition<br />

angekündigte „Weiter so“ dürfte<br />

sich angesichts der realen Lage<br />

als wenig zukunftsorientiert erweisen.<br />

„Nicht Niedriglöhne und Billig-Jobs<br />

bieten den Menschen in<br />

Ostdeutschland eine Perspektive“,<br />

betonte Niederland. „Das<br />

hat schon bisher nicht funktioniert.<br />

Was fehlt, sind Hunderttausende<br />

Arbeitsplätze. Wer gut<br />

ausgebildeten Fachkräften Niedriglöhne<br />

anbieten will, muss<br />

sich nicht wundern, wenn diese<br />

ihre Zukunft in den alten Bundesländern<br />

und im Ausland<br />

suchen.“ ◆


Den Mitgliederverband offensiv stärken<br />

AKTUELL<br />

Sitzung des Bundesvorstandes diskutierte Entwicklung der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

Die Entwicklungsperspektiven des<br />

Mitgliederverbandes waren eines<br />

der Schwerpunktthemen auf der 15. Sitzung<br />

des Bundesvorstandes am 10. Dezember<br />

2005 in <strong>Berlin</strong>. „Wir brauchen<br />

ein Füllhorn von Empfehlungen zur<br />

Erneuerung unseres Mitgliederverbandes!“<br />

Mit diesen Worten umriss der Präsident<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong>, Prof. Dr. Gunnar<br />

Winkler die Konsequenz aus dem<br />

dramatischen Mitgliederschwund des<br />

Verbandes während der letzten beiden<br />

Jahre. Es sei keine Schwarzmalerei, wenn<br />

die Trendfortschreibung der Daten aus<br />

den letzten Jahren eine fast kollapsartige<br />

Schrumpfung der Mitgliederzahlen anzeige,<br />

die in die Bedeutungslosigkeit führen<br />

könne. Offensive Konzepte zur Gewinnung<br />

neuer Mitglieder sollten in<br />

Zukunft stärker auf die Zielgruppe der<br />

um die 50-Jährigen ausgerichtet werden,<br />

schlug der Präsident vor.<br />

Der Verbandspräsident zog ein durchweg<br />

erfreuliches Resümee der Feierlich-<br />

Kinder- und<br />

Jugendarbeit gehört<br />

zum breiten<br />

Leistungsangebot<br />

der Volksslidarität.<br />

keiten zum 60. Gründungsjubiläum des<br />

Verbandes. Er verwies auf die stark<br />

gestiegene öffentliche Würdigung der<br />

Leistungen des Verbandes und seiner<br />

ehren- wie hauptamtlichen Kräfte seitens<br />

der politischen Repräsentanten auf allen<br />

Ebenen: von den Kommunen, über die<br />

Landkreise und die Städte, über die Länder<br />

bis zum Bund. Auch die Medienresonanz<br />

in vielen regionalen und überregionalen<br />

Zeitungen sowie im Fernsehen sei<br />

dem Ereignis angemessen gewesen, stellte<br />

Prof. Winkler fest. Der vom Bundesge-<br />

schäftsführer Dr. Bernd Niederland vorgelegte<br />

Geschäftsbericht wurde mit Zustimmung<br />

und Dank an die Tätigkeit der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

Bundesgeschäftsstelle bestätigt.<br />

Ein weiteres Schwerpunkthema der<br />

Sitzung war die Kinder- und Jugendar-<br />

Beratung des<br />

Bundesvorstandes<br />

auf der Sitzung<br />

am 10.12.2005<br />

beit des Verbandes. Doris Przybysz, Leiterin<br />

der „Arbeitsgruppe Kindertagesstätten“<br />

beim Bundesvorstand der <strong>Volkssolidarität</strong>,<br />

erläuterte den Entwicklungs- und<br />

Erfahrungsstand der Arbeit in den 365<br />

Kitas, die sich in der Trägerschaft des Verbandes<br />

befinden. Die Betreuung in einer<br />

der Kitas mit ihren insgesamt über 34.000<br />

Plätzen gehört seit vielen Jahren zum<br />

festen Leistungsangebot der <strong>Volkssolidarität</strong>.<br />

Problemfelder der Arbeit sind vor<br />

allem die ständigen Anpassungsnotwendigkeiten<br />

an neue landesgesetzliche Be-<br />

„Wir brauchen ein Füllhorn von Empfehlungen zur Erneuerung<br />

unseres Mitgliederverbandes!“<br />

stimmungen, die vielfach mit einer Verschlechterung<br />

der Rahmenbedingungen<br />

oder einer Steigerung der bürokratischen<br />

Anforderungen einhergehen.<br />

Ein weiteres Thema der Sitzung waren<br />

die Diskussionsmaterialien (Aufgaben<br />

der Gliederungen; Satzungsänderungen)<br />

in Vorbereitung der nächsten Bundesdelegiertenversammlung<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

im November 2006. Sie werden auf<br />

der „Gemeinsamen Beratung des Bundesvorstandes<br />

mit den Vorsitzenden und<br />

Geschäftsführern der Landes-, Kreis-, Stadtund<br />

Regionalverbände“ am 3. Februar 2006<br />

in Potsdam vorgestellt und sollen die<br />

Grundlage einer verbandsweiten Diskussion<br />

bilden.<br />

Die Vorsitzenden der Landesverbänden<br />

bzw. ihre Stellvertreter berichteten<br />

auf der Bundesvorstandssitzung aus den<br />

Verbandsgliederungen. Die Teilnehmer<br />

der Sitzung verabschiedeten den Arbeitsund<br />

Haushaltplan des Bundesverbandes<br />

für das Jahr 2006. Detlef Siebert<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006 9<br />

Bundesverband


<strong>Landesverband</strong><br />

BERLIN<br />

10<br />

„Die <strong>Volkssolidarität</strong> wurde zu meiner Sache“<br />

Gespräch mit Cornelia Reinauer, Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg<br />

Seit langem sind Sie Mitglied der <strong>Volkssolidarität</strong>.<br />

Warum haben Sie sich dafür<br />

entschieden?<br />

1995 kam ich als Stadträtin für<br />

Gesundheit und Soziales nach <strong>Berlin</strong>-<br />

Marzahn. Die Mitglieder der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

in den Sozialkommissionen, die in<br />

der Bevölkerung verwurzelten Ortsgruppen<br />

unterstützten mich von Anfang an.<br />

So wurde die <strong>Volkssolidarität</strong> auch zu<br />

meiner Sache.<br />

Jetzt sind Sie Bürgermeisterin in einem<br />

komplizierten Ost-West-Bezirk. Wie ist<br />

die Bevölkerung strukturiert?<br />

Von den fast 254.000 Einwohnern gibt<br />

es etwa 60.000 Menschen über 50, in<br />

Kreuzberg 34.000 und in Friedrichshain<br />

25.000. Davon in Kreuzberg fast 10.000<br />

Senioren aus der Türkei. In Friedrichshain<br />

gibt es 809 Migranten über 50 – vor<br />

allem aus Russland, Polen und Vietnam.<br />

Allerdings tauchen die Aussiedler in dieser<br />

Statistik nicht auf, da sie einen deutschen<br />

Pass haben.<br />

Wie ist die Betreuung der älteren Bürger<br />

gewährleistet, und wie kann man andererseits<br />

ihre Erfahrungen nutzen?<br />

Dem Bezirksamt ist es sehr wichtig,<br />

auf die Bedürfnisse der älteren Menschen<br />

einzugehen und von ihren Erfahrungen<br />

zu lernen. Dafür haben wir verschiedene<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

Gremien – die Senioren-BVV, die Seniorenvertretung<br />

und den Runden Tisch<br />

„Kommunale Arbeit mit älteren Migranten“.<br />

Hier und in vielen anderen Gremien<br />

sind Senioren möglichst aller Nationalitäten<br />

vertreten. Trotz immer geringer werdender<br />

finanzieller und personeller Ressourcen<br />

versucht das Bezirksamt alle<br />

Gruppen zu erreichen: beispielsweise mit<br />

dem türkischen Zuckerfest, den Frauenfrühstücken<br />

und den regelmäßigen Angeboten<br />

„Von allen Ufern“ für Lesben und<br />

Schwule.<br />

Wir haben Pflegewohnheime, Seniorenwohnhäuser<br />

und Freizeiteinrichtungen<br />

in verschiedener Trägerschaft, es gibt<br />

kulturelle Angebote, Interessengemeinschaften,<br />

soziale Hilfen und Beratungen.<br />

Den Nachbarschaftstreff der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

WIR IM KIEZ in der Koppenstraße<br />

möchte ich hervorheben. Hier verbinden<br />

sich seniorengerechtes Wohnen, Betreuungsangebote<br />

und Möglichkeiten für Kultur<br />

und Geselligkeit.<br />

In Ihrem Bezirk treffen sich Menschen aus<br />

Ost und West und damit auch die traditionell<br />

unterschiedlichen Wohlfahrtsverbände.<br />

Gibt es Zusammenarbeit?<br />

Dem Bezirksamt ist die Zusammenarbeit<br />

aller Träger sehr wichtig. Wie in<br />

Friedrichshain die <strong>Volkssolidarität</strong> mit<br />

1.800 Mitgliedern, ist in Kreuzberg die<br />

der SPD nahe stehende AWO der größte<br />

Wohlfahrtsverband. Beide Verbände und<br />

auch andere sind in den genannten Gremien<br />

tätig und unterstützen das Bezirksamt<br />

mit Freizeitangeboten, bei ehrenamtlicher<br />

Arbeit und in den Freizeitstätten.<br />

Die <strong>Volkssolidarität</strong> hält das Miteinander<br />

der Generationen für eine gesellschaftliche<br />

Notwendigkeit. Wie leben im Bezirk<br />

Jung und Alt zusammen?<br />

Auch ich lege Wert auf ein friedliches<br />

Zusammenleben aller Bürger. Darum ist<br />

das generationsübergreifende Konzept<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> ein Muss in unserer<br />

Seniorenarbeit. Alljährlich nehmen am<br />

Myfest auf dem Mariannenplatz Jung<br />

und Alt gemeinsam teil; Gruppen aus<br />

Kindergärten und Schulen werden zu<br />

Veranstaltungen eingeladen; Senioren<br />

betreuen ehrenamtlich Migrantenkinder<br />

bei den Hausaufgaben.<br />

„Ich kann nur bestätigen, dass<br />

die <strong>Volkssolidarität</strong> mit ihren<br />

Einrichtungen und vielen<br />

ehrenamtlichen Helfern zur<br />

Gestaltung menschenwürdiger<br />

Lebensverhältnisse beiträgt.“<br />

Und wie schätzt die Bürgermeisterin das<br />

Wirken der <strong>Volkssolidarität</strong> im Bezirk?<br />

Ich kann nur bestätigen, dass die<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> mit ihren Einrichtungen<br />

und vielen ehrenamtlichen Helfern zur<br />

Gestaltung menschenwürdiger Lebensverhältnisse<br />

beiträgt. Traditionell ist die<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> den Menschen in Friedrichshain<br />

seit langem bekannt. Darum<br />

trägt sie auch einen großen Teil der<br />

Betreuungsarbeit zum Beispiel für Hochbetagte.<br />

Naturgemäß ist dieser Anteil in<br />

Kreuzberg geringer. Ich bin aber sicher,<br />

dass sich die Tätigkeit der verschiedenen<br />

Wohlfahrtsverbände im Großbezirk angleichen<br />

und dass die Rolle der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

auch in Kreuzberg wachsen wird.<br />

Bei Aktionen für die Verbesserung der<br />

Lebensumstände ist die <strong>Volkssolidarität</strong><br />

mit ihren ehrenamtlichen Helfern vertreten,<br />

so bei der Unterschriftensammlung<br />

für eine behindertengerechte Ausstattung<br />

der U-Bahnhöfe in der Frankfurter Allee.<br />

Diese Tradition der Solidarität ist bewahrenswert,<br />

vor allem in einer Zeit, da<br />

wir uns auf wachsende Armut einrichten<br />

müssen. Ehrenamtliche Arbeit in großem<br />

Umfang kann natürlich nicht von Leuten<br />

geleistet werden, die noch voll im beruflichen<br />

oder politischen Leben stehen.<br />

Aber wir Jüngeren sollten uns darauf vorbereiten,<br />

den Staffelstab zu übernehmen.<br />

Das macht uns „Alten“ in der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

Mut. Danke für das Gespräch.<br />

Die Fragen stellte Inge Junginger.


TERMINE<br />

■ Grand Prix „Goldener Herbst 2006“<br />

Vorausscheid <strong>Berlin</strong>, 19.2.2006,<br />

14.30 Uhr, Freizeitforum Marzahn<br />

■ Haus- und Straßensammlung vom<br />

1.3. bis 31.3.2005<br />

■ „Broadway-Melodie“ – Musicalmelodien<br />

zum Internationalen Frauentag<br />

am 8.3.2006, Komische Oper, 12 Uhr<br />

Hoffnung auf<br />

viele Spenden<br />

Haus- und Straßensammlung:<br />

1. bis 31. März 2006<br />

■ Es ist wieder soweit. Die jährliche<br />

Haus- und Straßensammlung der <strong>Berlin</strong>er<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> steht erneut vor<br />

der Tür.<br />

Vom 1. März bis 31. März 2006 können<br />

die freiwilligen Helfer mit Sammelbüchsen<br />

auf den Straßen und vor<br />

allem mit Sammellisten an den Wohnungstüren<br />

in unserer Stadt unterwegs<br />

sein.<br />

Die Einnahmen der überaus erfolgreichen<br />

Sammlung im vergangenen<br />

Jahr konnten für die Mitfinanzierung<br />

der umfangreichen ehrenamtlichen<br />

Arbeit des Verbandes – sei es auf sozialem,<br />

kulturellem oder beratendem<br />

Gebiet – eingesetzt werden. ◆<br />

■ Im Oktober letzten Jahres fand<br />

im Hotel „Kolumbus“ die jährliche<br />

Veranstaltung aus Anlass des<br />

Freiwilligentages für Lichtenberg<br />

statt. Bei der Veranstaltung ging<br />

es um die Ehrung langjähriger<br />

ehrenamtlich Tätiger mit der Bürgermedaille<br />

2005.<br />

Auf zwei besondere Aspekte<br />

dieser Veranstaltung möchte ich<br />

eingehen. Da waren also etwa<br />

100 Bürger zusammengekommen,<br />

die eine fröhliche und<br />

selbstbewusste Gemeinschaft bildeten,<br />

denn sie alle konnten auf<br />

Jahre erfolgreicher ehrenamtlicher<br />

Tätigkeit zurückschauen.<br />

Der aufmerksame Beobachter<br />

spürte jedoch auch bald den Wermutstropfen:<br />

Das geschätzte<br />

■ „Willkommen im Club“ – Musik und<br />

Parodien von gestern und heute,<br />

9.4.2006, Haus der Russischen Kultur,<br />

15 Uhr<br />

■ Wandertag der <strong>Berlin</strong>er <strong>Volkssolidarität</strong><br />

am 4.5.2006 in Klaistow<br />

■ Verbandstagung in Fürstenwalde<br />

18.5. bis 19.5.2006<br />

Betreuungsverein in Lichtenberg sucht Ehrenamtler<br />

Dringend Nachwuchs benötigt<br />

Durchschnittsalter belief sich auf<br />

deutlich über 60 Jahre.<br />

Der zweite Aspekt ist eine<br />

Überlegung aus der Festrede der<br />

Bezirksbürgermeisterin Christina<br />

Emmrich. Sie sagte nämlich, dass<br />

ehrenamtliche Arbeit nicht nur<br />

Freude und Zufriedenheit bei<br />

denen auslöst, auf die sie gerichtet<br />

ist, sondern auch positive<br />

Wirkung bei den ehrenamtlich<br />

Tätigen selbst hinterlässt. Diese<br />

Arbeit bewirke Freude, Sicherheit<br />

und Selbstbewusstsein.<br />

Diese beiden Überlegungen,<br />

die auch den Grundtenor der<br />

Zukunftskonferenz der <strong>Berlin</strong>er<br />

VS zur weiteren Entwicklung des<br />

Verbandes vom Mai letzten Jahres<br />

aufgreifen, führen unmittel-<br />

Interessenten melden<br />

sich bitte beim<br />

Betreuungsverein der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> in<br />

Lichtenberg,<br />

Frankfurter Allee<br />

272, in 10317 <strong>Berlin</strong>;<br />

Ansprechpartnerin ist<br />

Frau Strohschneider,<br />

Tel.-Nr.: 522 48 44<br />

oder 51 06 47 97.<br />

BERLIN<br />

Festveranstaltung<br />

■ Die sieben Sozialstationen<br />

der Sozialdienste der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

<strong>Berlin</strong> gGmbH<br />

arbeiten nach besten Qualitätsmaßstäben<br />

in der ambulanten<br />

Pflege und Betreuung.<br />

Dies bestätigte Oswald Menninger,<br />

Geschäftsführer des<br />

Paritätischen Wohlfahrtsverbandes<br />

<strong>Berlin</strong> auf einer Festveranstaltung<br />

mit den Pflegedienstleiterinnen.<br />

Grund genug,<br />

auch dem Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverband zu danken<br />

für seine maßgebliche<br />

Unterstützung für diesen<br />

Erfolg. ◆<br />

bar zum Ziel meines kleinen Artikels:<br />

Der Betreuungsverein Lichtenberg<br />

benötigt dringend neue<br />

ehrenamtliche Betreuer für ältere<br />

bzw. hilfsbedürftige Menschen;<br />

und zwar vor allem Betreuer im<br />

Alter zwischen 25 und 50 Jahren.<br />

Diese Tätigkeit ist für jeden zu<br />

leisten, der etwas Zeit, guten Willen<br />

und eine durchschnittliche<br />

Allgemeinbildung mitbringt.<br />

Natürlich wird jeder neue<br />

Betreuer auf seine Aufgaben<br />

sowie die speziellen Problemen<br />

der Betreuung durch den Verein<br />

gut vorbereitet. Und es gibt für<br />

diese Tätigkeit auch eine bescheidene,<br />

angemessene Aufwandsentschädigung.<br />

Frank Beer<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006 11<br />

<strong>Landesverband</strong>


<strong>Landesverband</strong><br />

BRANDENBURG<br />

12<br />

„Wenn es die<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> nicht gäbe ...“<br />

Ministerpräsident M. Platzeck mit Mitgliedern der <strong>Volkssolidarität</strong> am 4. November in Potsdam<br />

Das Jahr 2005 war ein sehr ereignisreiches und<br />

wichtiges Jahr. Ein unvergesslicher Höhepunkt<br />

war die Festveranstaltung des <strong>Landesverband</strong>es<br />

anlässlich des 60. Jahrestages der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

am 4. November in Potsdam.<br />

Der Schirmherr dieser Veranstaltung,<br />

der Ministerpräsident<br />

des Landes Brandenburg<br />

Matthias Platzeck, würdigte<br />

in seiner Rede die <strong>Volkssolidarität</strong><br />

als eine „wichtige Stütze<br />

der Gesellschaft im Osten<br />

Deutschlands“. Der Verband sei<br />

heute wieder ein sozialer Verband,<br />

„der sich vor allem um die<br />

kümmert, die der Unterstützung<br />

bedürfen“. Er lobte die Arbeit<br />

der Ehrenamtlichen ebenso wie<br />

das sozialpolitische Engagement<br />

als eine gewichtige Stimme in<br />

der Diskussion um drängende<br />

gesellschaftliche Fragen. „Wenn<br />

es die <strong>Volkssolidarität</strong> nicht<br />

gäbe, müsste man sie erfinden“,<br />

diese Aussage des Ministerpräsidenten<br />

und Vorsitzenden der<br />

SPD empfinden die ehrenund<br />

hauptamtlichen Mitarbeiter<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

unseres Verbandes als großes<br />

Lob. Sie ist aber auch zugleich<br />

Verpflichtung, sich den Herausforderungen<br />

der Gegenwart und<br />

Zukunft engagiert zu stellen.<br />

Weitere Grußworte und Glückwünsche<br />

überbrachten die Vertreter<br />

von Parteien und Organisationen<br />

des Landes Brandenburg<br />

sowie Partner des <strong>Landesverband</strong>es.<br />

Einer guten Tradition folgend<br />

wurden an diesem Tage Mitglieder<br />

und Freunde der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

(siehe nebenstehende<br />

Liste) für ihre aktive Arbeit und<br />

ihr großes Engagement ausgezeichnet.<br />

Weiteren 373 Mitgliedern<br />

wurde in ihren Mitgliedergruppen<br />

für engagierte ehrenamtliche<br />

Arbeit die Ehrenurkunde<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> überreicht.<br />

◆<br />

Goldene Solidaritätsnadel<br />

Bittler, Rosemarie . . . . . . .KV Barnim e.V.<br />

Buder, Rudolf . . . . . . . . . .SV Cottbus<br />

Gleis, Wolfgang . . . . . . . .RV Mittelmark<br />

Melchert, Marianne . . . . .KV Märkisch-Oderland<br />

Schumacher, Winfried . . .SV Cottbus<br />

Ehrenplakette<br />

Autohaus Schulze . . . . . . .SV Cottbus<br />

Lehmann, Elsa und<br />

Hans-Joachim . . . . . . . . . .KV Spree-Neiße e.V.<br />

Schäfer, Jürgen . . . . . . . . .KV Barnim e.V.<br />

Schulz, Andreas . . . . . . . .KV Oberhavel<br />

Thomas, Christian . . . . . .SV Cottbus<br />

Dr. Völter, Siegfried . . . . .KV Märkisch-Oderland<br />

Silberne Solidaritätsnadel<br />

Ahlert, Carola . . . . . . . . . .Landesgeschäftsstelle<br />

Bewernitz, Fritz . . . . . . . .KV Märkisch-Oderland<br />

Dr. Burmeister, Herbert . . .KV Bürgerhilfe e.V.<br />

Donath, Regina . . . . . . . .KV Spree-Neiße e.V.<br />

Eichstaedt, Ingeburg . . . .KV Oberhavel<br />

Engel, Siegfried . . . . . . . .KV Uckermark<br />

Gennrich, Hedi . . . . . . . . .KV Oberhavel<br />

Gärtig, Helga . . . . . . . . . .KV Märkisch-Oderland<br />

Hampel, Gudrun . . . . . . .KV Frankfurt/Oder e.V.<br />

Heine, Monika . . . . . . . . .KV Märkisch-Oderland<br />

Herbert, Gisela . . . . . . . . .KV Havelland e.V.<br />

Herrmann, Ilse . . . . . . . . .KV Spremberg<br />

Herzog von der Heide,<br />

Elisabeth . . . . . . . . . . . . . .KV Luckenwalde<br />

Hinze, Inge . . . . . . . . . . . .RV Mittelmark<br />

Hoffrichter, Günther . . . . .SV Cottbus<br />

Hopf, Helga . . . . . . . . . . .RV Prignitz-Ruppin<br />

Huhn, Elke . . . . . . . . . . . .KV Barnim e.V.<br />

Hummel, Renate . . . . . . .KV Märkisch-Oderland<br />

Hähnel, Johanna . . . . . . .KV Spree-Neiße e.V.<br />

Janiszewski, Edelgard . . . .KV Märkisch-Oderland<br />

Krüger, Gertrud . . . . . . . .RV Prignitz-Ruppin<br />

Kuban, Elisabeth . . . . . . . .RV Mittelmark<br />

König, Herbert . . . . . . . . .RV Mittelmark<br />

Löbel, Ilse . . . . . . . . . . . . .RV Prignitz-Ruppin<br />

Lüdicke, Ruth . . . . . . . . . .KV Märkisch-Oderland<br />

Matthes, Eva . . . . . . . . . .KV Barnim e.V.<br />

Meyer, Waltraud . . . . . . .RV Prignitz-Ruppin<br />

Muskalla, Rosemarie . . . .KV Süd-Brandenburg e.V.<br />

Pech, Gisela . . . . . . . . . . .KV Eisenhüttenstadt<br />

Preisch, Käthe . . . . . . . . .KV Barnim e.V.<br />

Ruhland, Horst . . . . . . . . .RV Prignitz- Ruppin<br />

Schmidt, Karin . . . . . . . . .KV Spree-Neiße e.V.<br />

Scholz, Ruth . . . . . . . . . . .KV Märkisch-Oderland<br />

Senst, Ingeborg . . . . . . . .KV Frankfurt/Oder e.V.<br />

Staron, Marion . . . . . . . . .RV Mittelmark<br />

Trantow, Rosemarie . . . . . . .VSB Kinder- und Jugendhilfe<br />

Wersenger, Gisela . . . . . .KV Oberhavel<br />

Wiechert, Lotte . . . . . . . .RV Prignitz-Ruppin<br />

Witzke, Renate . . . . . . . . .Landesgeschäftsstelle


Reges Leben in der<br />

„Sonnenallee 2“ in Bernau<br />

■ Seit nunmehr einem Jahr gibt es die Begegnungsstätte<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> in Bernau, von einigen<br />

auch „Sonnenallee 2“ genannt. Als Anlaufpunkt für<br />

die Ortsgruppen der Stadt werden kulturelle Veranstaltungen<br />

organisiert. So gab es im November eine<br />

Bilderausstellung von zwei Hobbymalern der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

zu sehen.<br />

Zur Ausstellungseröffnung gratulierten Vertreter<br />

der Stadtverwaltung und Stadtverordnete sowie<br />

Geschäftsführerer der WOBAU und des Seniorenzentrums<br />

der Stadt, die die Einrichtung im Interesse<br />

der Bürger auf vielfältige Weise unterstützen. Das<br />

Motto „Anregen zum Mitmachen“ galt weniger den<br />

Ausstellern als den Besuchern. Die Aquarellarbeiten<br />

von Dr. Rudolf Müller und Frank Gaethke fanden<br />

großes Interesse. Es gab lebhafte Gespräche über die<br />

unterschiedlichsten Techniken und Motive der<br />

Maler, aber auch über andere Hobbys der Besucher.<br />

So werden weitere Bilderausstellungen folgen,<br />

ebenso Ausstellungen von Exponaten aus Bastel-,<br />

Handarbeits- sowie dem Zirkel „Malen und Zeichnen“.<br />

Kita „Melodie“<br />

Sehr enge Beziehungen gibt es auch zur Kita „Melodie“,<br />

deren Träger die <strong>Volkssolidarität</strong> ist. Musik<br />

und Gesang sind prägender Inhalt der Erziehungsarbeit.<br />

Die Kinder singen und musizieren zur Freude<br />

der Besucher der Begegnungsstätte bei Sommerfesten<br />

und Geburtstagsfeiern (siehe Bild oben).<br />

Natürlich singen die Besucher der „Sonnenallee“<br />

auch selbst, nämlich jeden zweiten Montag nachmittags.<br />

Es werden deutsche und russische Volkslieder<br />

gesungen. Besonders sangesfreudig sind die aus<br />

der ehemaligen Sowjetunion zugereisten deutschen<br />

Seniorinnen. Sie kennen alte Volkslieder, die wir<br />

schon verloren glaubten und hier wie Schätze auftauchen.<br />

In diesen Jahr wurden auch Buchlesungen durchgeführt,<br />

bei denen es interessante und bereichernde<br />

Gespräche gegeben hat. Die letzte öffentliche Veranstaltung<br />

gab es am 24. Dezember. Alleinstehende<br />

Bürger der Stadt Bernau waren in der Zeit von 17 bis<br />

20 Uhr zu Weihnachtsfeiern eingeladen. Es wurde<br />

eine Weihnachtsgeschichte zwischen Essen und Trinken<br />

erzählt, Musik, Gesang und viele Gespräche ließen<br />

die Zeit wie im Fluge vergehen.<br />

Frank Gaethke<br />

TERMINE<br />

■ Beginn der Fortbildungsreihe<br />

für Ehrenamtliche am21.02.2006<br />

■ Listensammlung, 06.–31.03.2006<br />

■ 13. Brandenburgische Seniorenwoche<br />

unter Beteiligung der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

am 12.–18.06.2006<br />

■ 92 Delegierte und Gäste des<br />

<strong>Landesverband</strong>es Brandenburg<br />

berieten am 26. November 2005<br />

auf der 9. Landesdelegiertenversammlung<br />

in Luckenwalde auf<br />

der Grundlage der Berichte der<br />

Vorsitzenden des <strong>Landesverband</strong>es<br />

und der Geschäftsführerin<br />

darüber, wie die neuen, vor uns<br />

stehenden Herausforderungen zu<br />

meistern sind. Die Landesvorsitzende,<br />

Irene Wolff-Molorciuc, hob<br />

mit Blick auf den in diesem Jahr<br />

■ Das soziale Engagement der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> widerspiegelt sich<br />

in der inhaltlichen Gestaltung der<br />

vielfältigen sozial-kulturellen Arbeit.<br />

Diese ist Bestandteil und zugleich<br />

praktische Verwirklichung<br />

der von vielen Menschen gewollten<br />

und gebrauchten Kultur des<br />

Helfens. Für die sozial- kulturellen<br />

Aktivitäten stehen den Mitgliedergruppen<br />

sowie allen interessierten<br />

Bürgern im <strong>Landesverband</strong><br />

69 Begegnungsstätten<br />

und Treffs zur Verfügung. Sie<br />

gehören zum unverzichtbaren<br />

Bild der <strong>Volkssolidarität</strong>, wenn<br />

auch ihre finanzielle Absicherung<br />

immer schwieriger wird.<br />

Deshalb ist auch in den Stadt-,<br />

Kreis- und Regionalverbänden im<br />

Jahr 2005 sehr intensiv die Frage<br />

diskutiert worden, ob Begeg-<br />

BRANDENBURG<br />

Schwung des 60. Jahrestages nutzen<br />

begangenen 60. Jahrestag hervor,<br />

dass wir alles, was geschaffen<br />

wurde, aus eigener Kraft erreicht<br />

haben. Diese Gewissheit sollte<br />

uns darin bestärken, selbstbewusst<br />

und ideenreich jene Aufgaben<br />

anzugehen, die notwendig<br />

sind, um den Verband für die<br />

Zukunft fit zu machen. Die Bundesdelegiertenversammlung<br />

wird<br />

dazu im November 2006 die entsprechenden<br />

Beschlüsse fassen,<br />

die es bis dahin gründlich vorzubereiten<br />

gilt. Die Delegierten<br />

zur Bundesdelegiertenversammlung<br />

wurden an<br />

diesem Tage gewählt<br />

(siehe Foto). Die Teilnehmer<br />

folgten dem Aufruf<br />

des Landesvorstandes,<br />

die Solidaritätsaktion mit<br />

den Menschen in Gomel<br />

auch weiterhin zu unterstützen.<br />

◆<br />

Zukunft der Begegnungsstätten<br />

nungsstätten unter den gegebenen<br />

Bedingungen eine Zukunftschance<br />

haben oder doch ein Auslaufmodell<br />

sind.<br />

Die Begegnungsstätten haben<br />

auf Dauer nur dann eine Chance,<br />

wenn sie als wichtiger Teil der<br />

Leistungsangebote der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

verstanden werden, mit<br />

Vernetzungspotenzial zum Mitgliederverband,<br />

zu den sozialen<br />

Dienstleistungen und zur sozialpolitischen<br />

Interessenvertretung.<br />

Dazu ist es notwendig, dass es<br />

erstens ein klares Bekenntnis seitens<br />

der Verantwortlichen des<br />

Verbandes zu der jeweiligen Einrichtung<br />

gibt und zweitens inhaltlich-konzeptionellLeistungsangebote<br />

entwickelt werden, die<br />

auch finanziell abgesichert sind. ◆<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006 13<br />

<strong>Landesverband</strong>


<strong>Landesverband</strong><br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Im Sommer 2004 übernahm der Kreisverband<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> Rostock-<br />

Stadt e.V. die Trägerschaft für das Stadtteil-<br />

und Begegnungszentrum Rostock-<br />

Dierkow in der Lorenzstraße 66. Hier gibt<br />

es Angebote für alle Altersgruppen und<br />

Nationalitäten. Dazu gehören die Erwachsenen-<br />

und Seniorenarbeit, die Grundschulkind-<br />

und Jugendarbeit. „Mit dieser<br />

Einrichtung reagierte die <strong>Volkssolidarität</strong><br />

auf die Veränderungen der gesellschaftlichen<br />

Strukturen und sozialen Lebensverhältnisse“,<br />

erklärt Annette Gork, Diplomsozialpädagogin<br />

und Leiterin des Zentrums.<br />

Jugendliche brauchen zeitgemäße<br />

Treffpunkte und Freizeitangebote, Kinder<br />

benötigen wohnortnahe Spielmöglichkeiten,<br />

die Lebenserwartung der älteren<br />

Generation ist erfreulicherweise gestiegen,<br />

die Senioren sind rüstig und wollen<br />

aktiv sein.<br />

Vielseitiges Angebot<br />

Die Jugendlichen können ihren Treffpunkt,<br />

bestehend aus einem Billardraum,<br />

einem Thekenbereich, einem Tischtennisraum,<br />

einem Kraftsportraum und zwei<br />

kleineren Spielzimmern täglich von 15 bis<br />

20 Uhr nutzen, am Wochenende sogar bis<br />

22 Uhr. Schon im Eingangsbereich wird<br />

deutlich, dass sich die Jugend hier das<br />

Haus mit anderen Nutzern teilt. Vorbei an<br />

der Seniorengruppe, die sich zum Bingospiel<br />

trifft, und den Müttern, die mit ihren<br />

14<br />

Jung und Alt unter<br />

einem Dach<br />

Zeitgemäße Angebote für alle Altersgruppen und Nationalitäten<br />

Sommerfest organisiert vom<br />

Stadtteilzentrum<br />

unten:<br />

Mehrere Spielplatzfeste werden<br />

durch die Mitarbeiter des Stadtteil-<br />

und Begegnungszentrums<br />

organisiert. Im August 2005 fand<br />

das Spielplatzfest in der Hinrichsdorfer<br />

Straße mit großer<br />

Resonanz statt.<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

Kindern zum Mutter-Kind-Treffen verabredet<br />

sind, geht es in das Domizil der jungen<br />

Leute.<br />

Als erstes wird die Musik auf volle Lautstärke<br />

gestellt, denn bis zur Hausaufgabenhilfe<br />

oder dem Bewerbungstraining ist<br />

noch Zeit. Die Jugendlichen tauschen<br />

Schulerlebnisse aus, sprechen zwanglos<br />

über Probleme zu Hause. Wer Hunger<br />

oder Durst hat, bedient sich an der Theke<br />

selbst oder bereitet sich etwas zu. Selbstständigkeit<br />

nennen das die Sozialarbeiter,<br />

die in vielen Haussitzungen dafür gemeinsam<br />

mit den Jugendlichen Regeln aufstellten,<br />

an die sich jeder zu halten hat.<br />

Die Jungen und Mädchen nutzen nach<br />

einem angeleiteten Probetraining den<br />

Kraftsportraum alleine, der morgens von<br />

den Senioren genutzt wird. Man versteht<br />

und akzeptiert sich, wenn es auch anfangs<br />

mit den „kessen Alten“ nicht so einfach<br />

war. Man kommt sich näher. An einem<br />

Seniorenspielnachmittag zum Beispiel<br />

TERMINE<br />

■ Auch in diesem Jahr findet die<br />

zentrale Frauentagsfeier der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> direkt am<br />

8. März statt. Seit Jahren<br />

nimmt die Teilnehmerzahl zu.<br />

Veranstaltungsort ist Schwerin.<br />

■ Traditionell treffen sich die Delegierten<br />

der Kreisverbände im<br />

April zum landesweiten Verbandstag.<br />

Laut Satzung steht die<br />

wurde ein „dritter Mann“ für das Skatspiel<br />

gesucht. Jugendliche beim Skat mit den<br />

„Alten“? Ein junger Mann erbarmte sich.<br />

Und? Gemeinsame Interessen wurden<br />

festgestellt und die Senioren waren beeindruckt,<br />

dass Jugendliche nicht nur rauchend<br />

und lautstark eine Bushaltestelle<br />

besetzen können, und den jungen Leuten<br />

imponierte der „Pep“, mit dem die Senioren<br />

ihren Nachmittag gestalteten.<br />

Den Ehrenamtlern dankbar<br />

In dem Stadtteil- und Begegnungszentrum<br />

kümmern sich drei hauptamtliche Mitarbeiter<br />

und 15 Ehrenamtler um das Wohl<br />

der Alten wie der Jungen. Die ehrenamtlichen<br />

Erwachsenen kommen aus dem<br />

Stadtteil Dierkow. Zu ihnen gehören<br />

Arbeitslose, Rentner, aber auch Berufstätige.<br />

Sie organisieren zum Beispiel die Hausaufgabenhilfe.<br />

Annette Münzel, Hilfskrankenschwester<br />

im Schichtdienst, kocht<br />

einmal in der Woche für und mit den jungen<br />

Leuten. „Ich fühle mich sehr wohl<br />

hier“, sagt sie und antwortet auf einen<br />

erstaunten Blick: „Das ist für mich Entspannung.“<br />

„Ohne unsere ehrenamtlichen<br />

Helfer, die so selbstlos und zuverlässig<br />

arbeiten, könnten wir die große Vielfalt<br />

überhaupt nicht bieten“, sagt Annette<br />

Gork. So stehen Jugendliche auch mit den<br />

Senioren an einem Stand und verkaufen<br />

selbst gebackenen Kuchen. Sie schminken<br />

Kinder bei Festen und übernehmen Thekendienst<br />

im „Blauen Café“, dem zentralen<br />

Punkt der Einrichtung.<br />

Täglich kommen bis zu 30 Jugendliche<br />

im Alter bis zu 22 Jahren in das Stadtteilzentrum.<br />

Beliebt sind auch die Schulferienangebote,<br />

wie Kanuwanderungen und<br />

Zelten in der näheren Umgebung. Die<br />

Hausaufgabenhilfe und das Bewerbungstraining<br />

sowie die Sporthalle sind kostenfrei.<br />

Für eine Mahlzeit muss ein Euro<br />

bezahlt werden. Jedes Angebot ist „bezuschusst“.<br />

„Unser Motto heißt: nicht nur für<br />

die Jugendlichen, Kinder und Senioren,<br />

sondern mit ihnen“, so die Sozialpädagogin.<br />

Marie-Louise Hänsel


Wahl des Landesvorstandes im Mittelpunkt<br />

dieser Tagung am 22. 04. 2006 in<br />

Lohmen.<br />

■ Für Ende August wird durch den Kreisver<br />

band Mecklenburg-Mitte der Wandertag<br />

des <strong>Landesverband</strong>es Mecklenburg-Vor<br />

pommerns vorbereitet. Die Wanderungen<br />

finden in der Region Teterow, Teil der<br />

mecklenburgischen Schweiz, statt.<br />

Kindertagesstätte „Am Stadtwald“<br />

Neue Form der Kinderbetreuung<br />

■ Ein neues Angebot zur Kinderbetreuung<br />

wird gegenwärtig von der VS-Kindertagsstätte<br />

„Am Stadtwald“ erprobt. Gefördert<br />

vom EU-Sozialfonds und dem<br />

Land Mecklenburg-Vorpommern gibt es<br />

seit dem 1. Juni 2004 das Projekt „Kinderbetreuung<br />

in Randzeiten“. Zum Hintergrund:<br />

Viele Eltern müssen flexibel<br />

einsetzbar sein, um ihre tägliche Arbeit<br />

wahrnehmen zu können. Oft fällt ihre<br />

Arbeit oder Qualifizierung in den Feierabend<br />

hinein, sind weite Wege zum<br />

Arbeitsort zu bewältigen. Besonders<br />

Kindertagesstätte Neu Kaliß<br />

Spaß beim Babyschwimmen<br />

■ Bei Muttis und Vätern gleichermaßen<br />

beliebt ist das therapeutische Babyschwimmen.<br />

Offensichtlich genießen es<br />

die Kleinen auch. Bereits seit 1999 bietet<br />

die <strong>Volkssolidarität</strong> Ludwigslust über ihre<br />

betroffen sind oftmals Alleinerziehende.<br />

Was tun, wenn keine Großeltern helfen<br />

können? Dem stellt sich das Projekt. Auf<br />

der Grundlage individueller Verträge zwischen<br />

der Kita und den Eltern erfolgt eine<br />

Betreuung der Kinder außerhalb der Öffnungszeiten<br />

in einem Raum der Einrichtung<br />

oder aber auch im häuslichen<br />

Bereich. Die Mitarbeiterinnen des Projektes<br />

bieten den Kindern im Alter von<br />

wenigen Monaten bis zu zehn Jahren<br />

neben der Betreuung auch Spielaktivitäten<br />

und kreative Angebote an. ◆<br />

Kindertagesstätte Neu Kaliß diesen sportlichen<br />

Spaß an. Interessant ist die Anzahl<br />

derjenigen, die das spezielle Baden überhaupt<br />

erst ermöglichen. Neben den Erzieherinnen<br />

der Kita sind mit dabei die ortsansässige<br />

Physiotherapeutin Andrea<br />

Künzler, das Hotel „Eichenhof“ mit seinem<br />

Schwimmbad und die Familienbildung<br />

des Landkreises.<br />

Vergessen werden darf in diesem Kreis<br />

der Mitstreiter auf keinen Fall Bademeister<br />

Herr Schikowski. Wie dem VS-Journal<br />

gegenüber die Führungskräfte des Vereines<br />

betonten, ist dieses Zusammenwirken<br />

nur möglich, weil alle Beteiligten unser<br />

„Miteinander – Füreinander“ begrüßen ◆<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Erntefest in Bossow<br />

■ Bereits zum vierten Mal gibt es<br />

in diesem Jahr das Erntefest der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> in Bossow bei Krakow.<br />

Ende September werden auf<br />

dem Vereinsgelände wieder über<br />

2.000 Besucher erwartet. Zurzeit<br />

errichtet die Prof. Dr. Ihlefeld Stiftung<br />

ein Mehrzweckgebäude in<br />

Ergänzung des bereits bestehenden<br />

Ensembles unterschiedlicher<br />

Einrichtungen wie des Heimes, des<br />

betreuten Wohnens, einer Großküche<br />

und mehrerer Tierunterkünfte.<br />

Zum Erntefest entsteht so ein touristisches<br />

Begegnungszentrum für<br />

VS-Reisende, für Urlauber und<br />

Gäste des „Internationalen Radwanderweges<br />

<strong>Berlin</strong> – Kopenhagen“.<br />

Ebenfalls bis zum Erntefest<br />

erfolgt die Einweihung eines Hofladens.<br />

◆<br />

Neue Pflegeheime in<br />

Eggesin und Schwerin<br />

■ Gleich zwei Pflegeheime wurden<br />

zu Beginn des neuen Jahres durch<br />

Vereine der <strong>Volkssolidarität</strong> in Betrieb<br />

genommen. In Eggesin ist<br />

die <strong>Volkssolidarität</strong> Üecker-Randow<br />

nach erfolgreichem Umbau eines<br />

Hotels Betreiber über ein Heim<br />

mit 80 Plätzen geworden.<br />

In Schwerin wurde der erste Abschnitt<br />

des Heimes „Seeblick“ durch<br />

eine Betreibergesellschaft in Betrieb<br />

genommen. Gesellschafter sind der<br />

Unternehmer Jürgen Kerling, die<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> – Immobiliengesellschaft<br />

mbH und die <strong>Volkssolidarität</strong><br />

Mecklenburg-Mitte e.V. Geschäftsführer<br />

sind Christian Kerling und<br />

Gerhard Wilfert. ◆<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006 15<br />

<strong>Landesverband</strong>


<strong>Landesverband</strong><br />

SACHSEN<br />

Von der CD zum<br />

Qualitätshandbuch ...<br />

Wenn Krankheit oder hohes Alter<br />

einem Menschen seine Kraft und<br />

seine Selbstständigkeit nehmen, dann ist<br />

fachgerechte Pflege zu Hause oder in<br />

einem Pflegeheim meist die einzig wirksame<br />

Hilfe für den Betroffenen und seine<br />

Familie. Diese Erkenntnis ist nicht neu, sie<br />

gewinnt aber angesichts der Bevölkerungsentwicklung<br />

in Deutschland immer<br />

mehr an Bedeutung.<br />

Die <strong>Volkssolidarität</strong> in Sachsen widmet<br />

sich in 37 Sozialstationen und in 19 Seniorenpflegeheimen<br />

der ambulanten bzw.<br />

stationären Pflege. Und dabei geht es nicht<br />

um die bloße Bewältigung einer wachsenden<br />

Zahl von Aufträgen. Vielmehr wird die<br />

Qualität der Pflegeleistungen immer kritischer<br />

betrachtet, und das mit Recht. Seit<br />

seiner Einführung im Jahr 1995/1996 sah<br />

das unter SGB XI bekannte Pflegeversicherungsgesetz<br />

von den Pflegeeinrichtungen<br />

Qualitätssicherungsmaßnahmen vor – eine<br />

eher unverbindliche Forderung. Das Pflegequalitätssicherungsgesetz<br />

von 2002 ging<br />

schon in die richtige Richtung: Es sieht die<br />

Entwicklung eines Qualitätsmanagements<br />

vor und es fordert, die Rechte des Kunden<br />

stärker zu beachten.<br />

Genau an diesem Punkt setzten vor<br />

etwa zwei Jahren die Überlegungen des<br />

<strong>Landesverband</strong>es Sachsen der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

an: Es wurde überlegt, wie in allen<br />

Heimen und Pflegediensten der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

Einfluss auf die Qualität der Pflege<br />

genommen werden könnte. Und vor<br />

allem: Was könnte der Einrichtungsträger<br />

16<br />

In der Arbeitsgruppe vorbereitet – in der Praxis realisiert<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> tun, um die Pflegebedürftigen<br />

in ihren Rechten zu stärken? Die Antwort<br />

auf diese Fragen ließ nicht lange auf<br />

sich warten: Die Einführung eines<br />

Qualitätsmanagementsystems, die Zertifizierung<br />

(externes QMS) oder die Erreichung<br />

der Zertifizierungsreife (internes<br />

QMS) wurde zum Ziel erklärt.<br />

Projekt wird zur Chefsache<br />

Landesgeschäftsführer Herr Dr. Schmieder<br />

leitete in der Erarbeitungszeit die maßgeblichen<br />

Gremien. Bei der Frage nach dem<br />

geeignetsten Managementsystem fiel die<br />

Wahl auf das Normensystem nach DIN<br />

ISO 9001. Wer schon einschlägige Erfahrungen<br />

hatte, war zur Mitarbeit eingeladen.<br />

Seit einigen Monaten liegt dieses<br />

Ergebnis nun vor, und zwar in Form eines<br />

auf CD gebrannten umfassenden Quali-<br />

Bewährtes bleibt, vieles wird<br />

neu geregelt, und neuen<br />

Anforderungen kann schnell<br />

entsprochen werden.<br />

tätshandbuches. Dieser als „Masterversion“<br />

bezeichnete Entwurf kann in jeder<br />

Einrichtung als Grundlage für ein internes<br />

Qualitätshandbuch genutzt werden.<br />

Zu den Nutzern und Anwendern gehört<br />

seit längerer Zeit auch die <strong>Volkssolidarität</strong><br />

Kreisverband Zwickauer Land<br />

e.V. in Werdau. Seit 1998 ist dort die<br />

Sozialstation nach DIN ISO zertifiziert.<br />

Das Qualitätsmanagement wird also<br />

regelmäßig „von außen“<br />

überprüft (in diesem Fall<br />

von der TÜV Management<br />

GmbH), und das<br />

überreichte Zertifikat<br />

dokumentiert den Erfolg<br />

der Arbeit.<br />

Das Ziel in Werdau<br />

besteht darin, für alle Bereiche<br />

bzw. Einrichtungen des<br />

Kreisverbandes Qualitätshandbücher<br />

zu erstellen.<br />

Neben der schon angesprochenen<br />

Sozialstation verfügt<br />

auch der Bereich „Vor-<br />

stand und Geschäftsführung“ bereits über<br />

ein umfangreiches Managementhandbuch.<br />

Im Seniorenpflegeheim in Langenreinsdorf<br />

geht die Arbeit am Einrichtungshandbuch<br />

in die letzte Runde. Seit<br />

über einem Jahr gibt es regelmäßige Beratungen<br />

darüber, wie den Erwartungen<br />

und Bedürfnissen der Heimbewohner am<br />

besten entsprochen werden kann. Der in<br />

der Geschäftsstelle ansässige Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

fasst zusammen,<br />

was im Heim an Ideen, Vorschlägen<br />

oder auch Regelungen entsteht. Er ist insgesamt<br />

für die Handbucherstellung verantwortlich.<br />

Bei der Arbeit an den Forderungen der<br />

DIN-ISO-Norm ergeben sich ganz alltägliche<br />

und praktische Fragen, an deren Beantwortung<br />

alle Mitarbeiter des Heimes<br />

beteiligt sind.<br />

„Wer sind wir und was wollen wir?“<br />

Hier können Leitbild, Hauskonzeption<br />

und damit auch Alleinstellungsmerkmale<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> erläutert werden.<br />

„Wer ist dafür verantwortlich?“<br />

Der Aufbau und die Verantwortungsstruktur<br />

der Einrichtung und des gesamten<br />

Betriebes wird sichtbar und überschaubar.<br />

„Wen und was brauchen wir dafür?“<br />

Das ist der Nachweis über genügend Personal,<br />

das bedarfsgerecht ausgebildet und<br />

gut motiviert ist. Dazu gehören natürlich<br />

die gesamte Infrastruktur, die Ausstattung,<br />

die Arbeitssicherheit, das Finanzwesen und<br />

vieles mehr.<br />

„Wie arbeiten wir?“<br />

Das ist der Platz für die Beschreibung der<br />

wichtigsten Arbeitsabläufe. Die als Prozesse<br />

bezeichneten Tätigkeiten werden analysiert<br />

und dann in ihrem optimalen Verlauf beschrieben<br />

und dargestellt.<br />

„Wie zufrieden sind unsere Kunden mit<br />

uns, wie gehen wir mit dem Ergebnis um?“<br />

Hier wird die Zufriedenheit/Unzufriedenheit<br />

der Heimbewohner und ihrer Familien<br />

erfasst. Weitere Verbesserung oder auch<br />

Fehlerkorrektur ist dabei das Ziel.<br />

Diese und viele andere Probleme wurden<br />

immer wieder „gewälzt“, Ergebnisse manchmal<br />

schon nach kurzer Zeit wieder verworfen


■ Annen-Medaille für eine Unermüdliche<br />

Die Annen-Medaille wird von der Sächsischen Staatsregierung<br />

zum Andenken an die wohltätige Kurfürstin „Anna<br />

von Sachsen“ (1532–1585) gestiftet. Käthe Altenkrüger<br />

(73) aus Meißen war eine der Ausgezeichneten, die von<br />

Sozialministerin Helma Orosz geehrt wurde. Sie ist seit 25<br />

Jahren Vorsitzende und Kassiererin einer Ortsgruppe der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> Elbtalkreis. Käthe Altenkrüger ist immer für<br />

„ihre“ Senioren da und sorgt mit ihrer munteren Art für<br />

sonnige Augenblicke.<br />

und durch Neues ersetzt. Hier zeigt sich<br />

schon, worin, lange vor einem fertigen<br />

Handbuch oder gar einer Zertifizierung, der<br />

Wert des Qualitätsmanagements besteht:<br />

Die gesamte Arbeit wird durchleuchtet und<br />

offengelegt. Bewährtes bleibt, vieles wird<br />

neu geregelt, und neuen Anforderungen<br />

kann schnell entsprochen werden.<br />

Anforderungen rechtzeitig erkennen<br />

Im Seniorenpflegeheim „Robert Koch“ ist das<br />

im Moment an zwei Beispielen besonders<br />

deutlich: Die steigende Zahl von Demenzerkrankungen<br />

bei Heimbewohnern wurde<br />

schon lang beobachtet. Vor Jahren noch vorbeugend,<br />

haben sich Altenpflegerinnen auf<br />

den Gebieten der Gerontologie, der Geriatrie<br />

und der Gerontopsychiatrie weitergebildet.<br />

Gemeinsam mit einer Diplomsozialpädagogin,<br />

die den Sozialdienst des Heimes leitet,<br />

und einer Ergotherapeutin sind sie heute in<br />

der Lage, spezielle Dementenbetreuung anzubieten.<br />

Dass das im verbandseigenen<br />

sanierten Bauernhof auf dem Heimgelände<br />

stattfinden kann, liegt an einer früheren Entscheidung<br />

des Vorstands, Grundstück und<br />

ehemals baufällige Gebäude nicht abzureißen<br />

oder zu verkaufen.<br />

Was mit den CDs vom <strong>Landesverband</strong> als<br />

Arbeitshilfe ins Haus kam, hat sehr schnell<br />

Wurzeln geschlagen und sich im gesamten<br />

Kreisverband verbreitet.<br />

Die Arbeit an den Handbüchern für Kindertagesstätten,<br />

Wohnanlagen und Begegnungsstätten<br />

und anderen Bereichen hat bereits<br />

begonnen – und zwar in jedem Bereich<br />

auf der Grundlage der insgesamt neun<br />

Musterhandbücher.<br />

Martin, Qualitätsmanagementbeauftragter<br />

Pflegerische Dienstleistungsqualität<br />

Die tägliche Herausforderung<br />

■ Die sozialen Einrichtungen der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> Regionalverband Torgau-<br />

Oschatz e.V. standen ebenfalls vor<br />

der Herausforderung, Vorgaben der DIN<br />

ISO 9001:2000 für den eigenen Arbeitsbereich<br />

zu übersetzen.<br />

Einen Großteil der Vorarbeiten und die<br />

Entwicklung der Masterversionen der<br />

„Organisationshandbücher“ wurde von<br />

der im <strong>Landesverband</strong> Sachsen übergreifenden<br />

Arbeitsgruppe „Qualität“<br />

erbracht – damit konnte gewährleistet<br />

werden, dass verschiedene in der Praxis<br />

erprobte Ansätze in die Qualitätshandbücher<br />

eingeflossen sind.<br />

Lenkung durch die Qualitätsbeauftragte<br />

Qualitätsmanagement in der Pflege zielt<br />

auf eine schrittweise und kontinuierliche<br />

Verbesserung unserer Dienstleistungserbringung<br />

ab. Dieses Bestreben,<br />

die Dienstleistungsqualität der verschiedenen<br />

sozialen Einrichtungen<br />

ständig weiterzuentwickeln und aus<br />

Fehlern zu lernen, wird durch unsere<br />

Qualitätsbeauftragte Dipl. Pflegewirtin<br />

Alexandra Rappolt gelenkt.<br />

Durch die tägliche Arbeit in den Einrichtungen<br />

unseres Verbandes hilft<br />

Frau Rappolt, die Notwendigkeit für<br />

diese Gesetzmäßigkeiten verständlich<br />

zu machen, die Anforderungen der<br />

Kranken- bzw. Pflegekassen schrittweise<br />

in die Praxis umzusetzen und eine<br />

gelebte Qualitätskultur aufzubauen.<br />

Kundenorientierung wird immer mehr<br />

zum entscheidenden Erfolgsfaktor.<br />

Wahlfreiheit und Mitbestimmung der<br />

Bewohner gehören bei uns genauso<br />

zur Selbstverständlichkeit wie die fachlich<br />

kompetente und freundliche Versorgung<br />

durch das Pflege- und Betreuungspersonal.<br />

Unsere pflegerische Dienstleistung orientiert<br />

sich in den vielfältigsten Berei-<br />

SACHSEN<br />

chen an den Wünschen der Kunden.<br />

So werden zur Zufriedenheit der<br />

Bewohner Wunschessen bei der täglichen<br />

Speiseversorgung integriert, und<br />

der Heimbeirat bringt Vorschläge bei<br />

der Veranstaltungsplanung für das<br />

kommende Jahr mit ein.<br />

Wichtige Zielsetzungen unseres Hauses<br />

sind eine hohe Kundenzufriedenheit<br />

bei Bewohnern und Angehörigen<br />

sowie bei Mitarbeitern und weiteren<br />

am Prozess Beteiligten.<br />

Wichtige Ergebnisse sind mehr Transparenz<br />

und Sicherheit in den verschiedenen<br />

Arbeitsabläufen; gezielte Konzepte<br />

zur Einarbeitung neuer bzw. zur<br />

Verabschiedung alter Mitarbeiter sowie<br />

ein umfassendes und systematisches<br />

Beschwerdemanagement.<br />

Hinweise zur Verbesserung des Services<br />

und Beschwerden sind bei uns<br />

ausdrücklich erwünscht, da sie helfen<br />

unsere Leistungen kritisch zu hinterfragen<br />

und aus aufgetretenen Fehlern<br />

zu lernen.<br />

Insgesamt hat die Etablierung von<br />

Qualitätsmanagementstrategien in<br />

unseren Einrichtungen gezeigt, dass<br />

die Einführung einrichtungsbezogener<br />

Systeme sinnvoll und effektiv ist.<br />

Ängste und Vorurteile auf Seiten der<br />

Mitarbeiter werden abgebaut und die<br />

Bereitschaft eigene Arbeitsroutinen zu<br />

hinterfragen und Arbeitsabläufe zu<br />

optimieren wird erhöht. In diesem<br />

Sinne ist der Weg unser Ziel.<br />

Michael Feyh, Heimleitung<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006 17<br />

<strong>Landesverband</strong>


<strong>Landesverband</strong><br />

SACHSEN-ANHALT<br />

Haus- und Straßensammlung 2005<br />

Solidarität<br />

für Bedürftige<br />

Solidarität leben“ – Devise für die Plakataktion<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> im 60.<br />

Jahr des Bestehens – spiegelt sich auch in<br />

den Ergebnissen der Haus- und Straßensammlung<br />

im zurückliegenden Herbst<br />

wider. In den Stadt-, Kreis- und Regionalverbänden<br />

des <strong>Landesverband</strong>es Sachsen-<br />

Anhalt wurde das Sammelresultat von<br />

2004 nahezu erreicht. Auch Tochtergesellschaften<br />

wie die Kinder-, Jugend- und<br />

Familienwerk gGmbH beteiligten sich<br />

erfolgreich an der Aktion, die ausschließlich<br />

der sozialen Arbeit des Verbandes<br />

zugute kommt.<br />

Mehrere regionale Verbände konnten<br />

durch fleißiges Sammeln der Ortsgruppen<br />

und durch die Spendenbereitschaft der<br />

Mitglieder, von Partnern und Sympathisanten<br />

der VS sogar höhere Summen verbuchen<br />

als in den Vorjahren. Dazu zählen<br />

der Regionalverband Ohre-Börde, der<br />

Kreisverband Querfurt/Merseburg e. V.<br />

sowie der Regionalverband Elster-Saale-<br />

Unstrut. So brachte der Mitgliederverband<br />

rund um Naumburg und Weißenfels über<br />

1.000 Euro mehr auf als bei der vorjährigen<br />

Sammlung. Geschäftsführerin Ines<br />

Kleine führt das auf die zahlreichen Aktivitäten<br />

des Regionalverbandes im Jubiläumsjahr<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> zurück. „Die<br />

Öffentlichkeit spürt immer mehr, dass sich<br />

unser Verband selbstlos für soziale Aufgaben<br />

einsetzt, Kranken und Bedürftigen<br />

Kommentiert<br />

■ Die Gefahr, in chronische Armut<br />

zu geraten, nimmt in<br />

Deutschland rasant zu. Im Vorjahr<br />

lebten in der Bundesrepublik bereits<br />

über 13 Prozent der Familien<br />

in Armut. Der Prozentsatz in den<br />

östlichen Bundesländern lag bei<br />

nahezu 20 Prozent. Betroffen sind<br />

vor allem Kinder und Jugendliche.<br />

Untersuchungen an Universitäten<br />

und wissenschaftlichen Instituten<br />

belegen, dass sie von der zunehmenden<br />

sozialen Misere sogar<br />

mehrfach betroffen sind: Ihre Eltern<br />

haben nicht nur zu wenig<br />

18<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

hilft“, erklärte die junge Frau. „Das findet<br />

Echo bei den Bürgern und Kommunen<br />

und schafft uns mehr Möglichkeiten zum<br />

Handeln.“ So fand öffentliche Anerkennung,<br />

als der Regionalverband im letzten<br />

Herbst mit Rollstuhlfahrern einen Stadtrundgang<br />

durch Naumburg unternahm<br />

und außerdem gehbehinderte Bürger zu<br />

einer Straßenbahnfahrt einlud, um auch<br />

sie über Neuentwicklungen in ihrer Heimatstadt<br />

zu informieren.<br />

Auch andere regionale Verbände der VS<br />

in Sachsen-Anhalt verwendeten einen Teil<br />

der Spendenmittel, um Hilfsbedürftige im<br />

Territorium zu unterstützen. So veranstaltete<br />

der Regionalverband Magdeburg-Jerichower<br />

Land im Dezember bereits zum<br />

zweiten Mal eine Hilfsaktion für sozial<br />

schwache Kinder und bereitete Jungen<br />

und Mädchen mit ihren zum Teil noch<br />

minderjährigen Müttern festliche Stunden.<br />

Auch im Kreisverband Mansfelder Land e. V.<br />

wurden Spendenmittel dafür verwendet,<br />

um 110 Kinder aus den 12 VS-Kindergärten,<br />

deren Eltern Sozialhilfe- oder Hartz-4–Empfänger<br />

sind, zum Jahreswechsel Wärme und<br />

Freude zu vermitteln. Käthe Aebi<br />

Geld für moderne Kleidung, Spielund<br />

Sportzeug, ihrem Nachwuchs<br />

bleibt auch der Weg zu besserer<br />

Bildung verschlossen, weil die<br />

zunehmend privat kostet. Armut<br />

wird hier zulande wieder vererbbar.<br />

Wo Bund und Länder nicht handeln,<br />

ist Hilfe aus der freien Wohlfahrt<br />

angesagt. Die Vorstände und<br />

Mitglieder der <strong>Volkssolidarität</strong> stellen<br />

sich zunehmend dieser Problematik.<br />

So ging dieser Tage der Fall<br />

der 16-jährigen Marie Z. aus Magdeburg<br />

durchs Internet. Das Mäd-<br />

Termine:<br />

■ 10. Juni, Bad Kösen:<br />

12. Wandertag<br />

■ 15. Juli, Wernigerode:<br />

6. Tanzkreistreffen<br />

■ 9. September, Magdeburg:<br />

Landesdelegiertenversammlung<br />

Begleit- und<br />

Betreuungsdienst<br />

■ Staßfurt. Seit sieben Jahren unterhält<br />

der Kreisverband Aschersleben/Staßfurt/Quedlinburg<br />

einen<br />

ehrenamtlichen Begleit- und Betreuungsdienst.<br />

Neun Helfer sind für<br />

über 120 Bürger da. Sie begleiten die<br />

Kranken und sozial schwachen Bürger<br />

bei Einkäufen, Friedhofsbesuchen<br />

und gemeinsamen Spaziergängen<br />

oder suchen einfach nur das<br />

persönliche Gespräch. Die Betreuten<br />

werden über monatliche Veranstaltungen<br />

der Mitgliedergruppen informiert<br />

und auch dorthin begleitet,<br />

wenn sie nicht allein gehen können.<br />

Neues Domizil<br />

■ Lutherstadt Eisleben. In sein<br />

neues Domizil ist der Kreisverband<br />

Mansfelder Land e. V. Ende des Vorjahres<br />

gezogen. Im 360 Quadratmeter<br />

großen Seniorenbegegnungszentrum<br />

– inmitten des Wohngebietes mit<br />

6.000 Bürgern, in dem ein sehr hoher<br />

Anteil älterer Bürger wohnt – sind<br />

zwei Begegnungsstätten mit 90 bzw.<br />

28 Plätzen entstanden. Hier gibt es bereits<br />

zwei Ortsgruppen mit über 100<br />

Mitgliedern, die sich hier im Weg zum<br />

Hutberg 12 wohlfühlen.<br />

chen wurde ungewollt schwanger.<br />

Sie und der gleichaltrige Vater des<br />

inzwischen mehrmonatigen Babys<br />

wollen unbedingt ihre Schule abschließen.<br />

So mangelte es am<br />

Nötigsten in der Familie, auch die<br />

Eltern der Jugendlichen sind arbeitslos.<br />

Im <strong>Landesverband</strong> der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> wurde bekannt,<br />

dass sogar ein Baby-Bett fehlt. Die<br />

Hilfe kam umgehend. Da sich ein<br />

gestiftetes Kinderbett noch als zu<br />

groß erwies, spendeten VS-Mitglieder<br />

Geld für ein neues Säuglingsbett.<br />

K.A.


Die Probleme nehmen zu und damit<br />

auch die Fragen. Das spürt jeder von<br />

uns. Dabei geht es um gesellschaftliche<br />

Bereiche, aber auch um ganz persönliche,<br />

die für Senioren zum Beispiel mit dem<br />

Altern zusammenhängen.<br />

Wohin mit dem Sack voller Fragen? Vielen<br />

Beratungsstellen, die nach der Wiedervereinigung<br />

von Kommunen und Verbänden<br />

eingerichtet wurden, ging inzwischen<br />

aus finanziellen Gründen die Luft aus.<br />

Aber diese Sozialberatung muss am Leben<br />

bleiben! Das ist auch Auffassung der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong>, bei ihr gehört sie zur Interessenvertretung<br />

des Verbandes. „Sozialberatung<br />

findet praktisch in allen unseren<br />

ganz unterschiedlichen Einrichtungen<br />

statt, aber wir reden leider kaum darüber“,<br />

meint Burkhard Steinäcker, Geschäftsführer<br />

beim <strong>Landesverband</strong> Sachsen-Anhalt.<br />

Das soll sich ändern, sowohl innerhalb des<br />

Verbandes als auch in der Öffentlichkeit.<br />

Sozialberatungs-Atlas erarbeitet<br />

Dem Anliegen, Senioren und Bedürftigen,<br />

Eltern und Jugendlichen zu helfen, wenn<br />

sie Schwierigkeiten beim selbstständigen<br />

Lösen materieller, psychischer, körperlicher<br />

und sozialer Probleme haben, soll mehr<br />

Aufmerksamkeit gewidmet werden. Es<br />

geht den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern<br />

um eine vertrauensvolle Beratung,<br />

aber auch darum, gewissermaßen als Lotse<br />

die erforderlichen Kontakte zu eigenen Einrichtungen,<br />

zu Fachleuten und zu Beratungsstellen<br />

anderer Träger herzustellen.<br />

Als Basis für die weitere Arbeit hat die<br />

Landesgeschäftsstelle in den vergangenen<br />

Wochen einen Sozialberatungs-Atlas erarbeitet.<br />

Wichtige Informationen wurden<br />

zusammengetragen: Um was es geht bei<br />

der Sozialberatung? Welche Qualität zeichnet<br />

sie aus? Wo liegen ihre Grenzen? (So<br />

kann z. B. keine juristische Auskunft erteilt<br />

werden.) Wichtig ist die zusammengestellte<br />

Übersicht darüber, wen die Ratsuchenden<br />

in den einzelnen Kreisen wo und<br />

wie erreichen können. Diese Information<br />

soll durch Aushänge, Telefoneintragungen<br />

und Internet nun auch öffentlich gemacht<br />

werden.<br />

Fragen zu Wohnen im Alter<br />

Seit 1998, also seit Bestehen des Magdeburger<br />

Alten- und Service-Zentrums in der St.-<br />

Josef-Straße, wird dort Sozialberatung geleistet.<br />

Sozialpädagogin Kathrin Gandre schil-<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

Viele Menschen haben Probleme und suchen Rat<br />

Sozialberatung gehört zur Interessenvertretung der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

dert, was die Ratsuchenden bedrückt, dass<br />

die Fragen praktisch alle Lebensbereiche<br />

umfassen, die meisten das Wohnen im Alter.<br />

Kann die bisherige Wohnung altersgerecht<br />

umgebaut werden? Sollte man in eine<br />

Wohnresidenz für Senioren umziehen oder<br />

das Betreute Wohnen nutzen? Wäre vielleicht<br />

doch ein Heim das Sinnvollste? Senioren<br />

kommen allein oder mit ihren Kindern<br />

und holen sich Rat, erhalten Hilfe oder die<br />

notwendigen Kontakte.<br />

„Ein anderes häufiges Problem ist der<br />

Umgang mit Krankheiten im Alter, z. B.<br />

wenn sich eine beginnende Demenz zeigt.<br />

Wer kann helfen und wie? Welche Ärzte,<br />

vielleicht die Alsheimer Gesellschaft, der<br />

Aufenthalt in der Tagespflege ...?“<br />

Zu den aktuellen Themen gehören auch<br />

Gespräche über die Pflegestufen, Hilfe beim<br />

Beantragen des Pflegegeldes, Information<br />

über die Leistungen der Krankenkassen,<br />

1. Moonlight-Party zog Jüngere an<br />

■ Dass Tanzen Freude bringt und jung<br />

erhält, ist kein Geheimnis. Deshalb hat der<br />

Seniorentanz zahlreiche Anhänger und ist<br />

fester Bestandteil im Veranstaltungsplan der<br />

Begegnungsstätte „Am Stadtfeld“ in Schöne-<br />

über Patientenverfügung und Vorsorgerecht,<br />

über Möglichkeiten einer Haushaltshilfe,<br />

Mahlzeitendienst, Vermittlung eines Pflegedienstes<br />

und vieles mehr.<br />

„Wir sind die Kontaktstelle“, sagt Kathrin<br />

Gandre, „führen das vertrauensvolle, helfende<br />

Gespräch und vermitteln, was erforderlich<br />

ist. Manche Probleme beschäftigen uns<br />

langfristig, andere lösen sich für den Fragenden<br />

bereits durch eine kurze Auskunft.“<br />

Im September suchten 88 Mitglieder<br />

und Nichtmitglieder zunächst den telefonischen<br />

Kontakt. Er führte zu Beratungsterminen<br />

oder gleich zur Vermittlung anderer<br />

Dienste. 21 Informationsgespräche<br />

und Beratungen wurden geführt, zehn<br />

„Wir sind die Kontaktstelle,führen das vertrauensvolle, helfende<br />

Gespräch und vermitteln was erforderlich ist.“<br />

beck. Doch auch das jüngere Publikum soll<br />

den Körper zu flotten Rhythmen bewegen.<br />

Warum also nicht mal eine Tanzveranstaltung<br />

bei Kerzenschein mit Musik der 80-er<br />

und 90-er Jahre durchführen und sie<br />

„Moonlight-Party“ nennen? So geschehen<br />

Ende letzten Jahres. Ob und wie die neue<br />

Idee ankommen würde, davon wollten sich<br />

die Mitarbeiter des Regionalverbandes Elbe-<br />

Saale selbst überzeugen. Wie könnte man<br />

das besser, als wenn man sich (mit dem Ehemann,<br />

Foto) unter die Partygäste mischt?<br />

Der Plan ging auf, die Resonanz war überra-<br />

handfeste Lösungen für den Ratsuchenden<br />

bei der Bewältigung seiner Alltagsprobleme<br />

gefunden, oft durch die Vermittlung<br />

an Fachdienste anderer Träger.<br />

Sozialberatung entwickelt sich<br />

Natürlich ist die Sozialberatung keine festgeschmiedete<br />

Sache. Sie wird sich weiter<br />

entwickeln, neue Fragen werden auftauchen<br />

und ständige Weiterbildung notwendig<br />

machen, aber auch „Lotsendienste“ zu<br />

neuen Fachleuten und sozialen Einrichtungen<br />

anderer Träger.<br />

Obwohl heute noch niemand darüber<br />

spricht, drängt sich doch schon eine Frage<br />

auf: Wird die Beratung auch in Zukunft unentgeltlich<br />

erfolgen können oder wird zur<br />

Begleichung der anfallenden Kosten vielleicht<br />

nicht doch mancher um eine Spende<br />

gebeten werden müssen? Christa Hort<br />

schend gut. Richtige Tanzfanatiker unter<br />

den älteren Mitgliedern hielt der fremde<br />

Name nicht davon ab, ebenfalls den Abend<br />

bei romantischem Kerzenlicht und toller<br />

Disco-Musik mit Roy zu erleben. Aber genau<br />

darin lag der Reiz: Die generationsübergreifende<br />

Partystimmung ließ den Abend zu<br />

einem Erlebnis für alle Besucher werden.<br />

Bestärkt durch den ersten Erfolg folgten<br />

bereits zwei ähnliche Veranstaltungen. So<br />

wird es monatlich etwas Neues geben, das<br />

besonders die Jüngeren ansprechen soll.<br />

Man darf also gespannt sein! E. Scherf<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006 19<br />

<strong>Landesverband</strong>


<strong>Landesverband</strong><br />

THÜRINGEN<br />

Zahlreiche engagierte Bürger der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

in Thüringen leisten täglich<br />

selbstlos Hilfe. Dessen solidarisches Verhalten<br />

gegenüber Mitmenschen, oft im<br />

Verborgenen, beweisen in Stadt und Land,<br />

wie wichtig für beide Seiten Hilfe werden<br />

kann.<br />

Verantwortungsbereitschaft entfaltet<br />

sich aber in kleinen und überschaubaren<br />

Einheiten. So hat die <strong>Volkssolidarität</strong> Greiz<br />

aufgrund veränderter finanzieller Strukturen<br />

einen Teil ihrer Leistungen im Bereich<br />

Ehrenamt ausgebaut. Gleich vier neue<br />

Projekte wurden im 60. Jahr der Gründung<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> ins Leben gerufen.<br />

Die Ideen werden von Ehrenamtlern<br />

regelmäßig begleitet und dürfen nun<br />

wachsen ...<br />

■ Der Sozialshop<br />

Große Beachtung fand im September die<br />

Eröffnung des Sozialshops der <strong>Volkssolidarität</strong>.<br />

Mit dieser Einrichtung sprechen<br />

die Mitarbeiter nicht nur die Wünsche<br />

sozial schwacher Bürger sowie Hartz-IV-<br />

Empfänger, sondern auch Obdachlose und<br />

Umsiedler an. Getragen und finanziert<br />

wird die Einrichtung von den niedrigen<br />

Einnahmen aus dem Verkauf, aber auch<br />

durch Zuschüsse und Spenden. Zum<br />

wachsenden Angebot gehören neben<br />

Bekleidung für Kinder, Damen und Herren<br />

auch die begehrten Spielsachen. Waren im<br />

September 2005 noch 43 Besucher regis-<br />

20<br />

Ein kleines Stück<br />

zufriedener<br />

Ehrenamt gehört zum täglichen Leben in Greiz<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

triert, erhöhte sich diese Zahl gegen Ende<br />

des Jahres 2005 auf 112 Gäste. Diese fragten<br />

speziell nach Winterkleidung in großen<br />

Größen sowie Atlanten, Spielzeug<br />

und gebrauchte, funktionstüchtige Computer.<br />

Als Besonderheit dieses Sozialshops<br />

gilt die großzügige Umtauschmöglichkeit.<br />

So nehmen die Mitarbeiter der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

selbstverständlich nicht passende<br />

Kleidung zurück: immer Montag bis Mittwoch<br />

9–13 sowie donnerstags 13–17 Uhr,<br />

passend zu den Öffnungszeiten.<br />

■ Der Serviceshop<br />

Nur einen Monat nach der Eröffnung des<br />

Sozialshops machte bereits der Greizer<br />

Serviceshop von sich reden. Immer Donnerstagnachmittag<br />

steht fortan eine ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterin der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

den vielfältig interessierten Fragen offen<br />

gegenüber. So kommen beispielsweise<br />

Leistungen der <strong>Volkssolidarität</strong>, aber auch<br />

des Reiseclubs sowie Angebote der Hamburg-Mannheimer<br />

zur Sprache. Ganz<br />

selbstverständlich entstehen Gespräche<br />

und das <strong>Volkssolidarität</strong>-Motto „Miteinander-Füreinander“<br />

wird immer wieder aufs<br />

Neue belebt.<br />

■ AG Jugend<br />

In der Hoffnung, neue und interessante<br />

Arbeitsfelder für die <strong>Volkssolidarität</strong> zu<br />

erschließen, haben die Greizer die<br />

„Arbeitsgemeinschaft Jugend“ ins Leben<br />

Oben: Ute Gerling und Ramona Gräfe während<br />

der Eröffnung des Sozialshops.<br />

Anita Haak leitet ehrenamtlich den Serviceshop<br />

der VS.<br />

Unten: Christel Hübner und Thomas Gerling zeigen<br />

Exponate zur geplanten Ausstellung.<br />

gerufen. Noch ganz am Anfang, beruhen<br />

aber einige Ideen und Projekte auf bereits<br />

gemachte Erfahrungen der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter. Zu den Hauptanliegen,<br />

die Information der Jugendlichen über<br />

attraktive Angebote der <strong>Volkssolidarität</strong>,<br />

gehören beispielsweise Vorträge über die<br />

Geschichte der <strong>Volkssolidarität</strong>, Klassenfahrten<br />

in Zusammenarbeit mit der VS<br />

Schleiz, Wandertouren, aber auch das<br />

Angebot an Praktikumsplätzen im Verein.<br />

■ Spielzeugausstellung<br />

Zum fünften Mal in Folge öffneten die<br />

Greizer Spielzeugsammler Thomas Gerling,<br />

Christel Hübner und Andreas Reißmann<br />

für zwei Tage im November ihre<br />

Schatzkästchen. Nebst Puppen und Puppenwagen<br />

sowie den beliebten Spielzeugeisenbahnen<br />

der Spur S vor 1989, schlossen<br />

die 70 Gäste besonders Herrn Fuchs<br />

und Frau Elster in ihre Herzen.<br />

Die vier Beispiele aus Greiz belegen eine<br />

vielfältige Ehrenamtsarbeit, sie sind<br />

jedoch nur eine Auskopplung der Arbeit<br />

im Verband. Die Nachbarschaftshilfe, der<br />

Ortsgruppennachmittag, der Krankenbesuch<br />

vor Ort, die IG Rommee oder die Feiern<br />

sind selbstverständliche Leistungen,<br />

die Menschen, sowohl die Gebenden aber<br />

auch die Nehmenden, ein kleines Stück<br />

zufriedener machen. ◆


Die Enkel<br />

durften sich freuen<br />

Gewinnerin der<br />

VS-Bargeldlotterie<br />

erhielt 500-Euro-Hauptpreis<br />

■ Große Freude herrschte kurz<br />

vor Weihnachten in der Geraer<br />

Geschäftsstelle des Kreisverbandes<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong>. Denn zur<br />

Weihnachtsfeier wurde ein Hauptpreis<br />

der Thüringer Bargeldlotterie<br />

gezogen. Die erste Reaktion auf<br />

den 500-Euro-Gewinn war echte<br />

Überraschung: „Ich habe noch nie<br />

etwas gewonnen“, meinte dazu<br />

die rüstige Rentnerin Luzia Viehmann.<br />

„Die Summe“, so verriet<br />

die seit über 30 Jahren in der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> tätige Gewinnerin,<br />

„wird für die Enkelkinder ausgegeben.“<br />

Schließlich stand ja<br />

auch das Weihnachtsfest vor der<br />

Tür.<br />

Die Bargeldlotterie der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

beruht auf einer langjährigen<br />

Tradition. Gerade im 60. Jahr<br />

des Bestehens des Wohlfahrtsverbandes<br />

beteiligten sich alle Lan-<br />

Winfried Wunderlich (amtierender<br />

Geschäftsführer), Lothar Bausch (Landesgeschäftsführer),<br />

Luzia Viehmann (Gewinnerin),<br />

Christiane Neudert (Vorsitzende<br />

des Kreisverbandes) sowie Volker Künstler<br />

(Geschäftsführer)<br />

desverbände an diesem schönen<br />

Ereignis. Dabei kommt der Erlös,<br />

der vom Finanzministerium genehmigten<br />

Lotterie, zu großen Teilen<br />

der täglichen sozialen Arbeit<br />

der Kreis- und Regionalverbände<br />

zugute. Zum anderen trägt die<br />

Lotterie zu einer Bereicherung<br />

sozial-kultureller Angebote bei.<br />

Auch im nächsten Jahr wird eine<br />

Fortsetzung der Lotterie auf Landesebene<br />

angestrebt. ◆<br />

Allerhand in Bewegung<br />

Herzlich Willkommen<br />

im Regenbogenland Lückenmühle<br />

■ Die VS-Kurklinik, bereits zu DDR-Zeiten<br />

als Ferienheim der Narwa genutzt, hat sich<br />

nach der Wende richtiggehend umgekrempelt.<br />

Es wurde mit viel Kraft und Geld<br />

um-, aus- und angebaut. Allerdings, den<br />

Hauptbereich der Angebote nehmen immer<br />

noch die beliebten Mutter-Kind-Kuren<br />

ein, die im Normalfall drei Wochen dauern.<br />

So sorgt ein medizinisches Team, Sozial-<br />

und Sporttherapie für Gleichklang.<br />

Besonderes Augenmerk richten die ausgebildeten<br />

Mitarbeiter auf die Kinderbetreuung.<br />

In altersspezifischen Gruppen<br />

werden die Jüngsten im Alter von 0,6–14<br />

Jahren betreut und somit eine Atmosphäre<br />

geschaffen, die Geborgenheit bietet sowie<br />

zur Stärkung des Selbstbewusstseins beiträgt.<br />

Doch das Kurklinik-Programm<br />

„Unterwegs für die ganze Familie“ hat sich<br />

längst erweitert. „So verstärken sich die<br />

Nachfragen auf Maßnahmen der Prävention“,<br />

meint Dr. Kuhnla, der seit vielen Jahren<br />

die Klinik leitet. Besonders stolz ist der<br />

Mit Freunden feiern<br />

■ In einem bis auf den letzten Sitzplatz<br />

gefüllten Gasthof feierten die Senioren<br />

Taubachs am 18. Dezember ihr traditionelles<br />

Weihnachtsfest. Alle Jahre wieder,<br />

so präsentierten sich die musikalischen<br />

Darbietungen des Taubacher Männerchores<br />

sowie der Blechbläser von allerhöchster<br />

Güte. Neben den kulturellen Höhepunkten<br />

gab es natürlich auch kulinarische<br />

Leckerbissen, denn in der Gemeinschaft<br />

schmeckt´s am Besten. ◆<br />

Landeswandertag:<br />

Start auf dem<br />

Eisenberger Marktplatz<br />

THÜRINGEN<br />

■ Der <strong>Landesverband</strong> Thüringen gestaltet gemeinsam mit dem Regionalverband Ostthüringen<br />

den diesjährigen Landeswandertages, der am 31. Mai stattfindet. Als Ausgangsort aller Routen<br />

haben sich die Veranstalter den Marktplatz Eisenberg auserkoren. Die Touren mit unterschiedlichem<br />

Schwierigkeitsgraden führen ins Eisenacher Mühltal, als Zielort lädt die Pfarrmühle ein.<br />

Direktor auch auf die neuen Wellness-<br />

Wochenenden. Um diese Angebote zu<br />

optimieren, sind die Therapeuten ständig<br />

in der Weiterbildung, nutzen chinesische<br />

Heilverfahren, die Akupunktur, alternative<br />

Heil- und Entspannungsmethoden. „Unsere<br />

Gäste erfahren bei uns die „Harmonie<br />

von Körper und Seele“, versichert Dr.<br />

Kuhnla. Momentan wird ein Kinderhaus<br />

gebaut und damit das Therapie- und Bewegungsangebot<br />

erweitert. Die Installation<br />

einer Fahrstuhlanlage ist für 2006 geplant<br />

und ermöglicht dann Senioren und Menschen<br />

mit Behinderungen einen barrierefreien<br />

Zugang. Alle diese Ideen können die<br />

Gäste, die sich in dem gemütlichen Haus<br />

inmitten von Natur erholen möchten, nutzen.<br />

Alle Mitglieder der <strong>Volkssolidarität</strong> können<br />

noch ein besonderes Bonbon nutzen:<br />

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erlassen! ◆<br />

Die Taubacher Senioren nutzen Feste im Jahreslauf<br />

zum gemütlichen Beisammensein<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006 21<br />

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Soziale Zukunftsverpflichtung<br />

oder politischer Kampfbegriff<br />

Wenn die Bevölkerungszahl wie bisher<br />

stagniert bzw. künftig sogar sinkt und das<br />

Bruttoinlandsprodukt weiter recht kontinuierlich<br />

wächst, müsste eigentlich für<br />

alle Menschen genug da sein.<br />

(Arbeits-)Produktivität, Bruttoinlandsprodukt<br />

und Volkseinkommen wachsen<br />

trotz der Veränderung des Altersaufbaus.<br />

Wenn die deutsche Gesellschaft will, kann<br />

sie den demografischen Wandel und seine<br />

Folgen solidarisch bewältigen, denn sie ist<br />

heute so reich wie nie. Was fehlt, ist eine<br />

soziale Umverteilung von oben nach<br />

unten, die der Bekämpfung sowohl von<br />

öffentlicher wie von privater Armut dient.<br />

Aber statt darüber zu diskutieren, wie aus<br />

einer Verschiebung der Altersstruktur<br />

erwachsende Schwierigkeiten solidarisch<br />

bewältigt werden können, wird die angebliche<br />

„Vergreisung“ zur Durchsetzung von<br />

Renten- und Sozialkürzungen missbraucht.<br />

„Wenn die deutsche Gesellschaft<br />

will, kann sie den demografischen<br />

Wandel und seine Folgen<br />

solidarisch bewältigen.“<br />

„Nullrunden“ bei der Rentenanpassung<br />

sind kein Beitrag zur „Generationengerechtigkeit“:<br />

Erstens treffen sie nicht in<br />

erster Linie jetzige Rentner/innen, sondern<br />

Jahrgänge, die gegenwärtig noch<br />

Das Buch zum Thema:<br />

■ Kaum jemand<br />

leugnet,<br />

dass sich der Sozialstaat<br />

in einer<br />

tiefen Krise befindet,<br />

aber ist<br />

es auch die Krise des Sozialstaates, oder<br />

wird dieser nur zum Hauptleidtragenden<br />

einer Entwicklung, deren Ursachen ganz<br />

woanders liegen? Um welche Sachfragen<br />

und Kontroversen es bei der Diskussion<br />

darüber geht, macht dieses Buch deutlich.<br />

Sein Verfasser stellt Zusammenhänge<br />

zwischen der Entwicklung des Welt-<br />

22<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

(Fortsetzung von Seite 5)<br />

oder noch nicht erwerbstätig sind. Bei<br />

ihnen verstärkt sich das „Einfrieren“ zum<br />

Sinken der Renten auf ein völlig inakzeptables<br />

Niveau. Zweitens haben solche<br />

Kürzungen im Hinblick auf das gesellschaftliche<br />

Engagement und die familialen<br />

Unterstützungsleistungen der Betroffenen<br />

negative Folgen, worunter wiederum die<br />

Jüngeren leiden würden. Auch die geplante<br />

Erhöhung des Rentenzugangsalters von<br />

65 auf 67 Jahre verschlechtert die Arbeitsmarktchancen<br />

der kommenden Generationen.<br />

Gerade wer in den Ruf nach Generationengerechtigkeit<br />

einstimmt, müsste<br />

darum bemüht sein, dass auch Heranwachsende<br />

noch einen entwickelten<br />

Wohlfahrtsstaat und das bisherige Maß an<br />

sozialer Sicherheit vorfinden, anstatt es<br />

weiter zu verringern! ◆<br />

Krise und Zukunft des Sozialstaates<br />

von Christoph Butterwegge<br />

VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005;<br />

318 S. geb.; EUR 24,90; ISBN 3-8100-4138-6<br />

marktes („Globalisierung“), dem demografischen<br />

Wandel sowie den Strategien<br />

einflussreicher Gruppen der Gesellschaft<br />

her und beleuchtet die Hintergründe<br />

der verschiedenen „Umbau“-<br />

Konzepte. Kernstück des Bandes ist eine<br />

kritische Bilanz der rot-grünen Sozialpolitik,<br />

die mit jener der Kohl-Regierungen<br />

verglichen und für ungeeignet erachtet<br />

wird, den Wohlfahrtsstaat als<br />

Jahrhundertprojekt zu retten. Abschließend<br />

erörtert der Autor bisher noch<br />

wenig beachtete Alternativen zur Sozialpolitik<br />

in Deutschland.


BUCHTIPPS<br />

Sozialstaat und<br />

demographischer Wandel<br />

Herausforderungen für Arbeitsmarkt<br />

und Sozialversicherungen<br />

Herausgegeben von Judith Kerschbaumer und<br />

Wolfgang Schroeder<br />

VS Verlag für Sozialwissenschaften,<br />

Wiesbaden 2005; 239 S. Br.; EUR 24,90;<br />

ISBN 3-531-14846-X<br />

■ Der demographische Wandel prägt zunehmend die öffentliche Debatte.<br />

In diesem Sammelband stehen seine Auswirkungen auf die sozialen<br />

Sicherungssysteme in Deutschland im Mittelpunkt. In den Beiträgen wird<br />

für die unterschiedlichen Felder der sozialen Sicherung – Rente, Gesundheit,<br />

Pflege, Arbeitslosigkeit – herausgearbeitet, welche Herausforderungen<br />

der demographische Wandel stellt und welche Lösungsansätze es<br />

gibt. Dabei wird deutlich, dass man die einzelnen Felder insgesamt<br />

betrachten muss, da es an vielen Stellen Wechselwirkungen gibt. Die<br />

Arbeitshypothese lautet: Der demographische Wandel ist eine gestaltbare,<br />

gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wichtig ist, dass alle relevanten gesellschaftlichen<br />

Akteure gemeinsam die Herausforderung annehmen und<br />

nach Lösungen suchen, die jenseits der Privatisierung von Lebensrisiken<br />

liegen.<br />

Die deutsche Krankheit -<br />

Sparwut und Sozialabbau<br />

Thesen gegen eine verfehlte Wirtschaftspolitik<br />

von Gustav Horn<br />

Hanser Verlag München Wien;<br />

197 Seiten, Hardcover; EUR 19,90;<br />

ISBN 3-446-22919-1<br />

■ Mit den immer gleichen Rezepten versuchen Politiker und Ökonomen<br />

seit Jahren den Aufschwung herbeizuzaubern: Kündigungsschutz locker<br />

– Löhne runter – Sparen auf Teufel komm raus. Dass diese Rezepte nicht<br />

funktionieren, stört sie nicht. Doch was haben uns die harten Sparmaßnahmen<br />

und die Einschnitte ins soziale Netz gebracht? Ein wirklich kraftvolles<br />

Wirtschaftswachstum jedenfalls nicht. Der Konjunkturexperte<br />

Gustav A. Horn bezieht mutig Position gegen die herrschende Meinung<br />

und fordert zum Umsteuern auf: weg von einer verfehlten und antisozialen<br />

Sparpolitik, hin zu einer Geld- und Konjunkturpolitik mit Augenmaß,<br />

die echte Wachstumsimpulse geben kann und zu dauerhaft mehr<br />

Beschäftigung führt.<br />

„Wenn die Menschen mehr kaufen sollen, brauchen sie mehr Geld.“<br />

Gustav A. Horn<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006 23<br />

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PROFILE<br />

■ Neue Wohnanlage mit Solarkollektoren.<br />

Wohnen mit alternativen Energiequellen<br />

Besuch im generationsübergreifenden Senioren- und Sozialzentrum der <strong>Volkssolidarität</strong> Pößneck<br />

24<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

len Sonnenforums der Deutsche Solarpreis<br />

verliehen. Über 230 m 2 Solarkollektoren<br />

wurden auf den Dächern installiert<br />

und sorgen in einer Zeit der erheblichen<br />

Preisanhebungen für beträchtliche Energieeinsparungen.<br />

■ (oben) Betreutes<br />

Wohnen – aufwendig<br />

sanierte Villa.<br />

■ Auch das Umfeld der<br />

Wohnanlage mit Park<br />

und Teich laden zum<br />

Spazieren ein.<br />

Während der Klausurtagung des<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> <strong>Landesverband</strong>es<br />

Sachsen mit Vorsitzenden und<br />

Geschäftsführern der Stadt-,<br />

Kreis- und Regionalverbände<br />

stand u.a. der Besuch der Regenwasser für die Toilette<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> Pößneck auf dem Durch die Nutzung alternativer Energie-<br />

Programm.<br />

quellen – von Sonnenenergie und Regenwasser<br />

– entstand hier eine Symbiose aus<br />

Herr Helmut Weißbrich, Geschäftsführer<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> Pößneck, be-<br />

Natur und umweltgerechter Lebensweise.<br />

Über eine viertel Million Liter Regenwasser<br />

werden in unterirdisch angelegten<br />

grüßte zusammen mit Vertretern des Vor- Zisternen aufgefangen. Sie dienen der Toistandes<br />

ganz herzlich die Delegation aus lettenspülung und der Bewässerung der<br />

Sachsen. Er informierte zum Grundanlie- Außenanlagen.<br />

gen des Pößnecker Modells, das durch för- Erstmalig fand in Thüringen die „Einder-,<br />

bau- und wohntechnische SpitzenleikommensorientierteWohnungsbaufördestungen gekennzeichnet ist.<br />

rung“ Anwendung. Durch die konsequen-<br />

Durch ein beispielhaftes Zusammenwirte Umsetzung des Solidarprinzips: Mieter<br />

ken des Thüringer Ministeriums für Wirt- mit hohem Einkommen bezahlen mehr,<br />

schaft und Infrastruktur, des Ministeriums Bezieher von niedrigen Einkünften weni-<br />

für Soziales und Gesundheit, des Thüringer, kommen viele der Bewohner des<br />

ger Landesverwaltungsamtes, des Land- Betreuten Wohnens in den Genuss einer<br />

ratsamtes Saale-Orla-Kreis, der Stadtver- Mietförderung – einer neuen einkomwaltung<br />

Pößneck und des Arbeitsamtes mensorientierten Wohnungsbauförderung<br />

Jena konnte das Pilotprojekt realisiert wer- – die bundesweit erstmalig im sozialen<br />

den.<br />

Wohnungsbau solidarische Maßstäbe<br />

Energie der Sonne – eine Alternative<br />

setzt. In der von uns besichtigten Wohnanlage<br />

entstand bereits 1999 die 12.000. Sozi-<br />

In einem gemeinsamen Forschungsprojekt alwohnung des Freistaates Thüringen im<br />

mit der TU Ilmenau wurde ein Demonstra- Rahmen des Pilotprojektes Betreutes Wohtionsvorhaben<br />

zur solarthermischen Warmnen der <strong>Volkssolidarität</strong> Pößneck e. V.<br />

wasserbereitung geschaffen. Dafür wurde Architektonisch durchdacht, senioren-<br />

die <strong>Volkssolidarität</strong> Pößneck e. V. bereits und familienfreundlich geplant, mit vielen<br />

1998 in Köln anlässlich des Internationa- Extras versehen, wurde hier attraktiver<br />

Wohnraum geschaffen. Große Glasflächen<br />

dominieren: Lichtkuppeln im Dachbereich,<br />

Innenfenster in den Fluren. Auf den<br />

Gängen findet man immer wieder gemütlich<br />

eingerichtete Inseln, die der Kommunikation<br />

dienen und von den Bewohnern<br />

gern angenommen werden.<br />

Alle Serviceangebote, ob Sozialstation,<br />

Physiotherapie, medizinische Fußpflege,<br />

Sauna und Solarium, Friseur, hauseigene<br />

Wäscherei und Näherei, eine Verkaufsstelle<br />

für Waren des täglichen Bedarfs, ein<br />

Beratungszentrum für Solarenergienutzung<br />

oder die Cafeteria und die Begegnungsstätte<br />

können bequem durch gläserne<br />

Verbindungstrakte zwischen den Gebäuden<br />

erreicht werden, unabhängig von<br />

der Witterung.<br />

Fortgesetzt wurde der Besuch in der<br />

Bergerschen Villa, einer rekonstruierten<br />

Fabrikantenvilla im Jugendstil, wo auch<br />

an Personen mit hohen Wohnansprüchen<br />

gedacht wurde. Den Abschluss bildete die<br />

Besichtigung des Lehrlingswohnheims für<br />

die Ausbildung im Bertelsmann Konzern,<br />

das aus einer alten Industriebrache aufwendig<br />

und sehr geschmackvoll saniert<br />

wurde.<br />

Geprägt durch eine offene und freundliche<br />

Atmosphäre sowie großer Gastfreundschaft<br />

haben wir viele Anregungen und<br />

Hinweise mitnehmen können. Vielen<br />

Dank gebührt Herrn Weißbrich und seinem<br />

Team.<br />

Die Vernetzung der Potenziale der <strong>Volkssolidarität</strong><br />

über Ländergrenzen hinweg,<br />

sollte die strategische Zielsetzung sein. ◆


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PANORAMA<br />

Von der „Räuberschänke“<br />

bis zur Burgenrundfahrt<br />

2005 war ein erfolgreiches Reisejahr<br />

Das vergangene Jahr war ein<br />

erfolgreiches, weil wieder<br />

viele Senioren und Gäste die<br />

breite Angebotspalette des Reiseklubs<br />

und der sächsischen VUR<br />

für Tagesfahrten nutzten, um<br />

Bekanntes neu zu entdecken<br />

und Neues zu erleben, und dies<br />

gemeinsam mit Freunden und<br />

Gästen aus anderen Gruppen der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong>. Schon Ende des<br />

Jahres 2004 lag dazu ein<br />

umfangreicher Katalog für Tagesfahrten<br />

bereit, der an verlockenden<br />

Angeboten kaum zu übertreffen<br />

war, und der die Vorfreude<br />

auf den kommenden Frühling<br />

weckte.<br />

Denn, spätestens im März<br />

zum Internationalen Frauentag<br />

wollte man sich wiedertreffen,<br />

entweder in der historischen<br />

„Räuberschänke“ im Kreisgebiet<br />

Mittweida oder zu einem fröhlichen<br />

Tag bei gutem Essen, Musik<br />

und Tanz auf einem der schönsten<br />

Berge des Erzgebirges, dem<br />

Schwartenberg.<br />

Schon traditionell ist die Osterbrunnen-Fahrt<br />

in die Fränkische<br />

Schweiz, natürlich mit einem<br />

Fotostopp am weltgrößten Osterbrunnen<br />

in Bieberbach. Mit vielen<br />

interessanten Angeboten und<br />

Zielen für Tagesfahrten ging es<br />

weiter im Reisejahr 2005. Beson-<br />

26<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

ders gefragt und mit großer Resonanz<br />

fanden die Tagesfahrten<br />

anlässlich des Muttertags zum<br />

Berggasthof Butterberg bei<br />

Bischofswerda, die Elbe Schifffahrt<br />

mit Besuch der Wein- und<br />

Porzellanstadt Meißen, die Burgenrundfahrt<br />

im schönen Zschopautal,<br />

die Brückentour durch<br />

das interessante Vogtland, eine<br />

Zeitreise mit der Schmalspurbahn<br />

durch das romantische Tal der<br />

Pressnitz, die Fahrten mit dem<br />

Kremser im Erzgebirge und in der<br />

Sächsischen Schweiz statt.<br />

Interessantes vermittelten auch<br />

die Tagesfahrten in die Buch- und<br />

Handelsstadt Leipzig mit einer<br />

informativen Führung durch das<br />

Gebäude und die Studios des<br />

MDR Leipzig und zur Nudelfabrik<br />

in Riesa. An dieser Stelle<br />

könnte noch von vielen anderen<br />

beliebten Reisezielen und Veranstaltungen<br />

(beispielsweise die<br />

Schlachte- und Oktoberfeste) berichtet<br />

werden. Eines ist sicher,<br />

auch das Jahr 2006 verspricht<br />

wieder neue Ausflüge und Ziele<br />

mit dem Reiseklub und der VUR<br />

Chemnitz. So kann man schon<br />

jetzt auf das 7. Sächsische Seniorentreffen<br />

in Friedrichroda sowie<br />

auf das 5. Sächsische Herbsttreffen<br />

im Bayerischen Wald gespannt<br />

sein. Helga Schien


PANORAMA<br />

Ein satirischer Weltverbesserer<br />

Der Karikaturist, Grafiker und Kinderbuchillustrator<br />

Manfred Bofinger starb nach schwerer Krankheit<br />

Man muss auf originelle Weise produktiv<br />

machen, was einen im<br />

Leben beutelt.“ Manfred Bofinger nannte<br />

die Dinge beim Namen. Seine Gabe<br />

bestand darin, genau hinzuschauen und<br />

mit ein paar wenigen Strichen menschliche<br />

Schwächen aufzudecken. „Bofi“, wie<br />

ihn viele nannten, war ein satirischer<br />

Weltverbesserer der menschenfreundlichen<br />

und intelligenten Art.<br />

Manfred Bofinger war ein prägnanter<br />

Karikaturist, Grafiker und Kinderbuchillustrator,<br />

der vielen nicht nur durch seine<br />

Zeichnungen im „Eulenspiegel“ oder in<br />

der „Frösi“ in Erinnerung bleiben wird.<br />

„Bofis“ Karikaturen begleiteten gerade<br />

auch die <strong>Volkssolidarität</strong> auf ihrem nicht<br />

immer leichten Entwicklungsweg nach<br />

der politischen Wende.<br />

Mit Beginn der 90-er Jahre, seitdem es<br />

ein illustriertes Journal für die <strong>Volkssolidarität</strong><br />

gibt, bereicherte der bekannte<br />

Cartoonist nahezu von Anfang an jede<br />

Ausgabe mit seiner satirischen Sicht auf<br />

die kleine und große Welt.<br />

Nie vordergründig, nie plump oder<br />

zynisch gehörten seine Zeichnungen<br />

über all die Jahre hinweg zum Gesicht<br />

des „SpätSommer“ wie auch seit 2005<br />

zur neu gegründeten Verbandspublikation<br />

„<strong>Volkssolidarität</strong> – Ihr Journal“.<br />

Nicht nur als Kinderbuchautor gehörte<br />

Bofingers Herz den Kindern. Er besuchte<br />

sie immer wieder in Kindergärten und<br />

Schulen in ganz Deutschland, um mit<br />

Kinderferienlager im<br />

Camp Peenemünde<br />

ihnen zu lesen, zu zeichnen und zu spielen.<br />

„Ich bin der Spielemax der Nation“,<br />

sagte er einmal fröhlich.<br />

Anfang Januar dieses Jahres verstarb<br />

Manfred Bofinger mit 64 Jahren an den<br />

Folgen eines Schlaganfalls. Er lag bereits<br />

seit einem Jahr im Koma. So konnte er<br />

auch nicht mehr erfahren, dass seine<br />

„Frösi“, die 1991 zusammen mit dem Verlag<br />

Junge Welt abgewickelt wurde, im<br />

April 2005 mit einer Auflage von 70.000<br />

an die Kioske zurückkehrte. „Bofi“ sollte<br />

wieder dabei sein. Wir werden Manfred<br />

Bofinger mit seiner begnadeten Beobachtungsgabe<br />

für komische Lebenssituationen<br />

nicht nur in unserem Journal vermissen.<br />

Mario Zeidler<br />

■ In den Sommerferien gibt es wieder ein Kinderferienlager<br />

in Peenemünde auf der Ostseeinsel Usedom. In der<br />

Zeit vom 30.07. bis 08.08.2006 können sich Kinder von<br />

7–14 Jahren im Schullandheim Camp Peenemünde<br />

erholen. Preis: 290 Euro (Transfer, Ausflüge und Vollpension);<br />

Informationen: MONORAMA Touristik (Tel.<br />

030-293 66 204) bzw. <strong>Volkssolidarität</strong> Torgau-Oschatz,<br />

Pfarrstr. 1, 04860 Torgau (Tel. 03421-902705)<br />

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German for Sie<br />

LEXIKON<br />

Der Zwölf-Elf, das Surfen<br />

und das Simsen<br />

German for Sie Nr. 15 mit Ralf Bachmann<br />

Der Zwölf-Elf kam auf sein Problem<br />

und sprach: „Ich heiße unbequem“,<br />

kann man bei Christian Morgenstern<br />

lesen. Und siehe da, der Zwölf-Elf nannt<br />

sich von jenem Tag ab Dreiundzwanzig.<br />

Morgenstern meinte wohl, der Drang der<br />

Sprache gehe vom Komplizierten und Konstruierten<br />

zum Einfachen und Klaren.<br />

Ganze Heerscharen von Sprachnutzern<br />

sind derweil Tag für Tag um das Gegenteil<br />

bemüht. Da sind die Politiker, die einen<br />

mürrisch dreinblickenden Begriff so lange<br />

schminken, bis er eine<br />

Clownsmaske trägt.<br />

Stillstand oder gar Rückgang<br />

bedeutet Krise,<br />

also machen wir Nullwachstum<br />

oder das schwachsinnige<br />

Minuswachstum daraus. Töten Polizisten<br />

in manchmal nur vermeintlich bedrohlichen<br />

Situationen Menschen, heißt das im<br />

Polizeibericht „finaler Rettungsschuss“.<br />

Wenn US-Truppen im Irak bomben, sprengen,<br />

MGs gegen Menschenansammlungen<br />

richten, wäre das im Falle einer Aggression<br />

ein Verbrechen, aber gottlob! tun sie es ja<br />

bei einer Friedensmission.<br />

Die zweite Gruppe der Sprachkomplizierer<br />

sind die Werbeexperten. Sie sollen dem<br />

Kunden stinknormale Sachen als einzigartig<br />

hinstellen. So wird aus gewöhnlichem<br />

Käse der „echte Franzose, für den jede<br />

Frau hinschmilzt“. Ein einfaches Helles<br />

mausert sich zum Premium und zum<br />

„einzig Wahren“, zum „Spitzenpils“, zum<br />

„Hofbier der Könige“. Waschmittel, die<br />

nicht supra, ultra, extrem am Schmutz<br />

sind und alles in Sekundenschnelle blitzblank<br />

machen, brauchen sich auf dem<br />

Markt gar nicht erst sehen zu lassen. Was<br />

28<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

mit Elektronik und moderner Unterhaltung<br />

zu tun hat, verzichtet auf die deutsche<br />

Sprache am besten ganz. Da braucht<br />

man Supersound statt gutem Klang, Equipment<br />

statt Ausrüstung, Flyer statt Handzetteln,<br />

um für eine Performance genannte<br />

Vorführung oder gar für ein Event (normal:<br />

Veranstaltung) mit einer Perkussionslegende<br />

(einem berühmten Schlagzeuger) Promotion<br />

(Werbung) zu betreiben.<br />

Weitere Gefahren drohen durch das Surfen<br />

und das Simsen. Surfen und Chetten<br />

im Internet zwingt zu<br />

ganz kurzen Sätzen,<br />

zum Weglassen des<br />

Artikels, zu meist englischenInternationalismen,<br />

zu permanenten Abkürzungen. Linguisten<br />

sprechen verächtlich von „steinzeitlichem<br />

Primitivismus“. Eine Zeitung<br />

machte sich den Spaß, die Sprachentwicklung<br />

zu illustrieren: Mittelhochdeutsch<br />

(11.–14. Jh.): Hiute ist guotez weter, Frühneuhochdeutsch<br />

(14.–17. Jh.): Heutt ist<br />

gutz wetter, modernes Hochdeutsch:<br />

Heute ist gutes Wetter, Internet-Deutsch:<br />

010106: kein real-time-regen. (Die Zahl<br />

statt heute ist das Datum.)<br />

Das Simsen hat ganz ähnliche Konsequenzen.<br />

Am schlimmsten sind die Kürzel,<br />

am nettesten die Smileys (etwa: Lächler),<br />

die ganze Sachverhalte klarstellen. In<br />

einer SMS heißt es nicht: Aus unserem<br />

Treffen heute abend wird leider nichts,<br />

sondern: Verhindert? Von einem Enkel<br />

lernte ich, dass als Kurzfassung des<br />

Berichts über eine sehr lustige Sache<br />

genügt: rolf? Rolf ist das eingedeutschte<br />

Kürzel für „rolling over floor laughing“<br />

(ganz frei übersetzt: zum Kaputtlachen).<br />

Mittelhochdeutsch<br />

(11.–14. Jh.):<br />

Hiute ist guotez weter.<br />

Pandemie<br />

■ Epidemie-GAU (größter anzunehmender<br />

Unfall). Eine Seuche, die sich über die<br />

ganze Welt ausbreitet. Auflagengeile Sensationsjournalisten<br />

hatten die Pandemie<br />

schon für diesen Winter als Folge der<br />

Vogelgrippe mit dem Virusstamm H5M1<br />

erwartet, von dem Inforadio RBB meinte:<br />

„Menschen können sich leicht damit<br />

identifizieren.“ Inzwischen ist man<br />

dahinter gekommen, dass wir längst eine<br />

Rauch-Pandemie haben, bei der mehr<br />

Passivraucher sterben als bei einer normalen<br />

Grippeepidemie.<br />

Model<br />

■ Die Antwort auf die Frage, warum es<br />

außer Modell auch noch ein Wort Model<br />

gibt, obwohl doch der Sprachlogik nach<br />

dafür kein Bedarf besteht, ist einfach:<br />

Schlagen Sie mal in Ihrem Englisch-Buch<br />

nach. Die Engländer kennen kein Modell,<br />

denen ist alles Model, sogar der Inhalt des<br />

Modellbaukastens. Als sich das deutsche<br />

Volk von den welschen Mannequins<br />

trennte, weil es das french outfit aus der<br />

Boutique nicht mehr wollte, da blieb nur<br />

das Ein-l-Model als Alternative. Denn das<br />

mit zwei l stammte nur aus Italien.<br />

Level<br />

■ Feine Leute benutzen das Wort für den<br />

Klang der Streicher im Konzert, für den<br />

Speisezettel im Gourmet-Restaurant, für<br />

die Abendroben beim Bundespresseball<br />

und für die Mitschüler Klein-Kevins in<br />

der Privatschule. Als wir noch mit französischen<br />

Ausdrücken prahlten, hieß es<br />

Niveau. Nicht zu verwechseln mit Label,<br />

das gegenwärtig um sich greift wie<br />

Buschfeuer. Das ist ein Etikett, ein Markenzeichen,<br />

besonders bei Tonträgern,<br />

auch ganze Musikfabriken nennt man so.<br />

Labern ist wieder etwas anderes.<br />

Chefscout<br />

■ Suche ihn nicht im Wilden Westen.<br />

Denke einfach daran, dass uns Fußballweltmeisterschaften<br />

ins Haus stehen. Die<br />

Profivereine brauchen ständig große,<br />

aber billige Talente. Scouts sind Pfadfinder,<br />

Späher nach Straßenfußballern oder<br />

noch besser nach von kleinen Vereinen<br />

schon fertig ausgebildeten Junggenies.<br />

Spitzenklubs haben Chef- und Hilfsscouts.<br />

Dafür brauchen sie weniger Trainer,<br />

weil die „größten Fussballlegenden<br />

aller Zeiten“ (Kerner über Pele) alleine<br />

wissen, was man mit dem Ball macht.


Orangenblüten<br />

und Medronho<br />

Frühjahrsfest der <strong>Volkssolidarität</strong> führt auch<br />

in das portugiesische Tavira<br />

Mittagsstimmung am Rio Gilão: Tavira , die Perle an der Algarve<br />

Träge fliesst der Rio Gilão in<br />

der mittäglichen Sonne. Ein<br />

paar Fischerboote schaukeln<br />

sanft in dem Fluss, der den blauen<br />

Himmel und die weiß getünchten<br />

Häuser an seinem Ufer<br />

widerspiegelt. Über der ganzen<br />

Stadt liegen in diesen Vorfrühlingstagen<br />

die aromatischen<br />

Düfte von Apfelsinen- und Zitronenblüten.<br />

Wir sind in Tavira,<br />

einem der malerischsten und<br />

interessantesten Orte an der portugiesischen<br />

Südküste Algarve.<br />

Hier, gut 20 Kilometer westlich<br />

der spanischen Grenze, findet der<br />

Besucher noch die Ruhe und<br />

Beschaulichkeit, die einst – vor<br />

dem Touristenboom – den ganzen<br />

Süden Portugals prägte. In<br />

den engen, verwinkelten, zum<br />

Burgberg ansteigenden Gassen<br />

der Altstadt von Tavira scheint die<br />

Zeit stehen geblieben zu sein,<br />

nimmt man sich die Muße zu<br />

einem Schwätzchen von Tür zu<br />

Tür, sitzt man beim Brettspiel auf<br />

Parkbänken oder in Cafés.<br />

Wechselvolle Geschichte<br />

Tavira hat eine lange und wechselvolle<br />

Geschichte, deren Anfänge<br />

ins Neolithikum (4000 bis<br />

1500 v. Chr.) zurückreichen. Hier<br />

siedelten Iberer, bauten Phönizier<br />

Handelsstationen, ließen sich<br />

Römer nieder und begründeten<br />

Araber eine strategische Hafenstadt.<br />

Aus dieser Zeit stammt<br />

auch der Name (ursprünglich arabisch<br />

Tabira). 1242 wurde die<br />

Stadt im Zuge der christlichen<br />

Rückeroberung der iberischen<br />

Noch nicht zu spät:<br />

Frühlingstreffen 2006<br />

an der<br />

Costa de la Luz<br />

Reisezeitraum:<br />

27.03. – 13.05.2006<br />

Abflüge wöchentlich<br />

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Leipzig/Halle, Erfurt,<br />

Dresden und Rostock-<br />

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03.04.2006: € 649,-<br />

Service-Hotline:<br />

0800-2936621<br />

(gebührenfrei)<br />

Halbinsel (Reconquista) von Rittern<br />

des Militärordens Sant’Iago<br />

unter Führung von Paio Peres<br />

Correia nach fast 500-jähriger arabischer<br />

Herrschaft befreit. Im<br />

15./16. Jahrhundert war Tavira<br />

die bevölkerungsreichste und<br />

wirtschaftlich wichtigste Stadt an<br />

der Algarve-Küste. Ihr Niedergang<br />

begann mit der allmählichen<br />

Versandung des Hafens,<br />

einer verheerenden Pestepidemie<br />

und dem katastrophalen Erdbeben<br />

von 1755, dessen Epizentrum<br />

in der Nähe Taviras lag.<br />

Stadt der Kacheln<br />

Die zum größten Teil zerstörte<br />

Stadt wurde harmonisch wieder<br />

aufgebaut und präsentiert sich<br />

heute im Wesentlichen noch so<br />

wie vor 250 Jahren. Charakteristisch<br />

sind die vornehmen alten<br />

Häuser mit ihren Renaissanceund<br />

Barockstilelementen, den<br />

berühmten dreieckigen „Tesouros“<br />

(Schatz)-Dächern, den durchbrochenen<br />

weißen Schornsteinen,<br />

den phantasievollen Azulejos-(Kachel)<br />

Ornamenten. In<br />

Tavira gibt es über 20 Kirchen.<br />

Die Älteste, die gotische Igreja<br />

Santa Maria do Castelo, stammt<br />

aus dem 13. Jahrhundert und<br />

befindet sich weithin sichtbar auf<br />

dem Burgberg, von dem man<br />

einen herrlichen Blick über die<br />

Stadt und die vorgelagerte Lagunenlandschaft<br />

hat. Die Igreja da<br />

Misericórdia (Kirche der Barmherzigkeit)<br />

am Praça da Republica<br />

gilt als schönster Renaissance-<br />

Sakralbau der Algarve-Küste.<br />

REISEN<br />

Über die Ponte Romana, eine auf<br />

römischen Fundamenten gebaute<br />

niedrige siebenbögige Brücke<br />

(heute Fußgängerzone), gelangt<br />

man auf die ebenfalls sehenswerte<br />

linke Seite der Stadt mit hübschen<br />

Häusern, verträumten Plätzen<br />

und einem schönen Blick auf<br />

Alt-Tavira. Für einen Rundgang<br />

durch die Stadt sollte man sich<br />

Zeit lassen. Nur so, in Ruhe, kann<br />

man die ganz besondere Atmosphäre<br />

Taviras genießen. Vom<br />

vielen Laufen müde kann der<br />

Besucher am südlichen Ende der<br />

Uferstraße Rua do Cais mit ihrer<br />

Palmen gesäumten Parkanlage in<br />

Cafés vor den ehemaligen Markthallen<br />

eine Pause einlegen. Zur<br />

„Bica“, dem portugiesischen<br />

Espresso, passt hier, direkt am<br />

Rio Gilão, ein „Medronho“, ein<br />

aus den Früchten des Erdbeerbaumes<br />

gebrannter hochprozentiger<br />

Schnaps.<br />

„A saude!“ – Zum Wohl!<br />

Wolfgang Weiß<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006 29<br />

Ratgeber


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GESUNDHEIT<br />

Heimtücke fürs Auge<br />

Früherkennung kann die Gefahr des Glaukom (Grüner Star) bannen<br />

Es kann jeden treffen! Das<br />

Glaukom (früher Grüner Star<br />

genannt) ist eine über Jahre hinweg<br />

schleichende, aber schmerzfreie<br />

Erkrankung des Auges, die<br />

unentdeckt zur Erblindung führen<br />

kann. Zirka 10 Prozent der<br />

Menschen über 40 Jahre sind<br />

gefährdet, fast eine Million Menschen<br />

in Deutschland sind daran<br />

erkrankt, ohne es zu wissen.<br />

Diese Zahl wächst weltweit stetig<br />

an. Dabei könnte fast jedem<br />

Betroffenen bei frühzeitigem<br />

Erkennen das furchtbare Schicksal<br />

erspart bleiben. Das Glaukom<br />

wird leider immer wieder<br />

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Das Original<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

■ Eine Messung des<br />

Augeninnendrucks<br />

allein, wie sie von<br />

nicht-medizinischen<br />

Berufsgruppen angeboten<br />

wird, ist für<br />

die Früherkennung<br />

des Glaukoms nicht<br />

ausreichend. Gerade<br />

das komplexe Bild<br />

des Normaldurckglaukoms<br />

macht dies<br />

deutlich: Die Diagnose<br />

kann nur durch<br />

eine augenärztliche<br />

Untersuchung gestellt<br />

werden.<br />

mit dem Grauen Star verwechselt.<br />

Ein fataler Fehler, denn der<br />

Graue Star ist eine altersbedingte<br />

Linsentrübung, die heutzutage<br />

chirurgisch optimal zu beheben<br />

ist. Ganz anders beim Glaukom,<br />

das den Patienten meist<br />

lebenslang begleitet und eine<br />

kontinuierliche Therapie vorschreibt.<br />

Das Heimtückische beim<br />

Glaukom: Weitgehend unbemerkt<br />

sterben Nervenfasern in<br />

der Netzhaut und am Sehnerv<br />

ab. Auslöser für diesen Zelluntergang<br />

können verschiedene<br />

Faktoren sein, von denen ein<br />

erhöhter Augeninnendruck und<br />

eine Störung der Augendurchblutung<br />

die wichtigsten sind.<br />

Doch rechtzeitig erkannt, ist<br />

das Glaukom heute gut beherrschbar.<br />

Mit einer Vielzahl<br />

medikamentöser Optionen kann<br />

geholfen werden. Daneben stehen<br />

chirurgische Verfahren und<br />

Laserbehandlungen zur Senkung<br />

des Augeninnendruckes<br />

zur Verfügung. Gefährdet sind<br />

vor allem Menschen jenseits der<br />

40, Personen mit familiärer<br />

Glaukombelastung, Kurzsichtige<br />

sowie Patienten mit Gefäß- und<br />

Kreislauferkrankungen.<br />

Vorbeugung lohnt sich<br />

Die gute Nachricht für jeden<br />

Glaukompatienten ist, dass es<br />

heute eine ganze Palette von<br />

Behandlungsmöglichkeiten gibt,<br />

mit denen man gute Aussichten<br />

hat, sein Sehvermögen zu bewahren.<br />

Mit einer wenig aufwendigen<br />

und schmerzfreien<br />

Untersuchung kann jeder sein<br />

wichtigstes Sinnesorgan vom<br />

Augenarzt überprüfen lassen.<br />

Beim Sehnerv-Check kann festgestellt<br />

werden, ob verdächtige<br />

Schädigungen vorliegen und gegebenenfalls<br />

eine Therapie eingeleitet<br />

werden muss. Daher<br />

sollte der Gang zum Augenarzt<br />

genauso selbstverständlich sein<br />

wie der regelmäßige Besuch<br />

beim Zahnarzt. Mario Zeidler<br />

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Ratgeber<br />

GARTEN<br />

Flamingoblume<br />

Anthurium scherzerianum<br />

Die Anthurien sind in den<br />

tropischen Regenwäldern<br />

Mittel- und Südamerikas<br />

beheimatet. Dort stehen<br />

sie im feuchtwarmen Klima,<br />

an halbschattigen Waldrändern<br />

in humosen, lockeren, luftigen<br />

Waldboden. Ca. 200 Arten der<br />

Gattung Anthurium sind in freier<br />

Natur bekannt. Mitte der 19.<br />

Jahrhunderts wurden sie von den<br />

Österreichern H. W. Schott und<br />

Karl von Scherzer nach Europa<br />

gebracht. Durch züchterisches<br />

Können entstanden aus dem<br />

Ausgangsmaterial Hybriden, die<br />

uns mit ihren lackroten, -weißen,<br />

oder -rosa Blüten und den dunkelgrünen<br />

Blättern begeistern.<br />

Die Anthurie wurde zu einer sehr<br />

beliebten Zimmerpflanze. Was<br />

die Blüte angeht, ist noch eine<br />

Richtigstellung notwendig. Die<br />

Pflanze zählt zu den Aronstabgewächsen,<br />

die einen ganz<br />

bestimmten Täuschungstrick anwenden:<br />

Was die Blüte zu sein<br />

32<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

■ Namensgebung<br />

Diese typische Blütenform<br />

hat der Pflanze<br />

auch ihren Namen<br />

gegeben. anthos-griechisch<br />

die Blüte und<br />

oura – der Schweif =<br />

zu deutsch deshalb<br />

auch „Blütenschweif“<br />

genannt. In früherer<br />

Zeit musste sich die<br />

elegante Blüte auch<br />

die Bezeichnungen<br />

„Teufelszunge“ und<br />

„Schweineschwänzchen“<br />

gefallen lassen.<br />

Treffender und würdiger<br />

hat sich inzwischen<br />

aber der Name „Flamingoblume“durchgesetzt.<br />

scheint, ist in Wirklichkeit ein<br />

leuchtend gefärbtes Hochblatt,<br />

das die Insekten anlocken soll.<br />

Der eigentliche Blütenstand ist<br />

der Kolben , der aus unscheinbaren<br />

Einzelblüten in Gestalt kleiner<br />

Höcker besteht.<br />

das Schöne daran ist, dass die<br />

Blütenstände wochenlang haltbar<br />

sind.<br />

Ansprüche<br />

Umsetzen<br />

Ist die Anthurie zu groß geworden,<br />

das trifft vorwiegend bei<br />

jungen Pflanzen nach einem Jahr<br />

zu, muss umgetopft werden. Ab-<br />

Wie in der freien Natur möchte gestorbene Pflanzenteile und die<br />

auch die Zierpflanze Helligkeit, alte Erde werden dabei entfernt.<br />

aber keine pralle Sonne. Im Win- Vorsichtig sollte man zu Wege<br />

ter, also von November bis Febru- gehen, denn die Wurzeln sind<br />

ar, darf die Temperatur nicht sehr brüchig. Das Frühjahr ist der<br />

unter 18° Grad C liegen. Beson- günstigste Zeitpunkt für diese<br />

ders von unten darf die Pflanze Arbeit. Notwendig wird das<br />

nicht auskühlen. „Warme Füße“ Umsetzen spätestens nach zwei<br />

sind gefragt. Eine Möglichkeit Jahren; bei älteren Anthurien<br />

dafür wäre, den Blumentopf in kann es auch nach drei Jahren<br />

ein größeres Gefäß zu stellen und sein. Der Pflanzstoff muss durch-<br />

den Zwischenraum mit Moos zu lässig und luftig sein. Am ein-<br />

füllen. Dies ist zugleich auch fachsten ist es, ihn im Gartencen-<br />

günstig für eine gleich bleibende ter zu kaufen. Geignet sind die<br />

Feuchtigkeit. Staunässe ist schäd- Substrate wie für Orchideen oder<br />

lich. Und stets nur enthärtetes Bromelien. Ist der Wurzelstock<br />

Wasser verwenden. In den Mo- einer älteren Pflanze zu umfangnaten<br />

Dezember/Januar weniger reich geworden, kann er vorsich-<br />

gießen und nicht düngen. Weitertig geteilt und damit die Anthurie<br />

hin notwendig ist aber das Über- vermehrt werden. Übrigens, diese<br />

sprühen mit temperierten, kalk- Zimmerpflanze eignet sich auch<br />

freien Wasser. Die Pflanze sehr gut für die Hydrokultur.<br />

braucht eine hohe Luftfeuchtigkeit,<br />

da sonst die jungen Blätter Vasenblume<br />

und Blüten in ihrer Entwicklung Aus eigner Erfahrung ist wohl<br />

stecken bleiben. Außerdem be- bekannt, dass die Anthurie als<br />

steht bei einer zu trockenen Hei- Schnittblume alle Rekorde schlägt.<br />

zungsluft die Gefahr, dass sich So langlebig, 4 bis 5 Wochen, ist<br />

die Blätter einrollen, am Rand kaum eine andere Blüte. Und in<br />

eintrocknen oder von Spinnmil- Fachkreisen ist davon die Rede,<br />

ben befallen werden.<br />

dass sie weiter im Kommen ist.<br />

In der Zeit von April bis Okto- Demnach sollen in Holland auf<br />

ber wird wieder stärker gegossen riesigen Flächen Anthurien für<br />

und gedüngt. Das ist notwendig, den Schnittblumenmarkt kulti-<br />

damit die Anthurie fast das ganze viert werden.<br />

Jahr hindurch blühen kann. Und Rose Berndt


Waagerecht: 10 Ferienart,11<br />

Weltorganisation, 12<br />

arab. Republik, 13 Abk.<br />

Interessengemeinschaft, 14<br />

Überbleibsel, 15 Metallblättchen,<br />

16 Inseleuropäer,<br />

17 Wüstenfuchs, 18<br />

27 Waagerecht:<br />

Bei dieser Gattung der<br />

Rosengewächse handelt<br />

es sich um Sammelnussfrüchte,<br />

deren eigentliche<br />

Früchte, sich<br />

als kleine gelbe<br />

Nüsschen auf einer<br />

roten Scheinfrucht<br />

befinden.<br />

hinaus, 19 Adelstitel, 21<br />

Körper, 22 Abk. Mount, 23<br />

ehem. Radiosender, 26<br />

Kletterpflanze, 28 franz.<br />

Artikel, 30 Backware (Mz.),<br />

32 nord. Gott, 35 Korankapitel,<br />

37 Kadaver, 38 Kanal,<br />

40 Präposition, 41 Baustoff,<br />

42 Hausflur, 43<br />

Schlingpflanze, 47 Jungen-<br />

21 Senkrecht: Das Ursprungsland<br />

dieser Hunderasse<br />

ist Großbritannien.<br />

Die zu den englischen<br />

Vorstehhunden gehörenden<br />

Tiere sind ausgezeichnete<br />

Jagdhunde.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

10 11<br />

11 12 13<br />

14 15<br />

16 17 18<br />

19 20 21 22<br />

23 24 25 26<br />

27 28<br />

29 30 31<br />

32 33 34 35 36<br />

37 38 39 40<br />

41 42 43<br />

44 45 46 47 48<br />

49 50 51<br />

52 53 54 55 56<br />

57 58 59 60<br />

61 62<br />

63 64 65<br />

66 67 68 69 70 71<br />

72 73 74<br />

75 76 77<br />

78 79 80 81<br />

82 83 84 85<br />

86 87 88<br />

name, 49 engl. nein,<br />

50 ärztl. Zubehör, 51 arab.<br />

Titel, 52 jap. Brettspiel, 53<br />

amer. Schriftsteller, 54 Skatbegriff,<br />

56 Personalpronomen,<br />

57 Stadt in NRW, 58<br />

Mädchenname, 60 Fliegenlarve,<br />

61 Sportart, 63<br />

bereit (auf…), 65 Europäer,<br />

68 chem. Zeichen für Blei,<br />

71 Papageienart, 72 franz.<br />

Schriftsteller, 73 Bierzutat,<br />

76 Teil des Meeres, 77 Glie-<br />

dertier, 78 griech. Klosterrepublik,<br />

79 Rinderfett,<br />

80 chem. Zeichen für Eisen,<br />

� 23 Senkrecht:<br />

Dieser in Namibia gelegene<br />

Nationalpark ist<br />

mit einer Größe von<br />

fast 23.000 km 2 und<br />

einer Kombination aus<br />

Buschwäldern und<br />

Savanne einer der größten<br />

Afrikas<br />

82 engl. Witzfigur (Mr. …),<br />

83 german. Wurfspeer,<br />

85 Weinstock, 86 engl. zehn,<br />

87 abwertend: Mann,<br />

RÄTSEL<br />

88 Landschaftsart<br />

Senkrecht: 1 Ehre,<br />

2 Eiland, 3 Elend, 4 Zitterpappel,<br />

5 engl. Vorname,<br />

6 Erzengel, 7 dt. Schriftsteller,<br />

8 Hoferbe, 9 Bindemittel<br />

im Strassenbau, 11 Reiterhof,<br />

15 Mädchenname,<br />

44 Waagerecht:<br />

Dieser in Ägypten aufgewachsene<br />

Schauspieler<br />

wurde durch seine Rollen<br />

in „Lawrence von Arabien“<br />

und „Doktor Schiwago“<br />

bekannt. Wir<br />

suchen seinen Vornamen.<br />

17 Fehler, 20 Abk. Antiblockiersystem,<br />

22 Präposition,<br />

24 glätten, 26<br />

griech. Göttin, 28 röm.<br />

Gewand, 29 Wertmarke,<br />

30 roter Blutfarbstoff,<br />

31 Krebsart, 34 Figur aus<br />

„Fidelio“, 36 Autokennzeichen<br />

Mettmann, 38 engl.<br />

Anrede (Abk.), 39 Öffnung,<br />

40 Fischart, 41 Abk.<br />

Operation, 46 Possessivpronomen,<br />

48 Platz, 50<br />

Musikstück, 52 Ausruf,<br />

53 Ausbruch, 54 Höhenzug,<br />

55 Briefabschluss<br />

(Abk.), 58 Abk. dt. Fußballbund,<br />

59 Obstsorte (Mz.),<br />

60 Laubbaum, 62 Esellaut,<br />

65 Plakat, 68 geruchloses<br />

Gas, 70 engl. Perle, 71 Abk.<br />

Nordwesten, 73 Personalpronomen,<br />

74 Gestade,<br />

75 Klostervorsteher, 76 Getränk,<br />

79 dt. Vorsilbe,<br />

80 ägypt. Gott, 81 franz.:<br />

und<br />

Rätselauflösung siehe S. 34<br />

Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006 33


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RÄTSEL • IMPRESSUM<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> Bundesverband e.V.<br />

Alte Schönhauser Str. 16<br />

10119 <strong>Berlin</strong><br />

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34<br />

Ich will Mitglied der <strong>Volkssolidarität</strong> werden:<br />

Name: Vorname:<br />

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Wie heißt die Devise der<br />

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das von der <strong>Volkssolidarität</strong>, der Europäischen<br />

Kommission und weiteren Partner<br />

unterstützt wird. Dabei werden die<br />

neuen EU-Länder auf unterhaltsame Art<br />

vorgestellt. Wenn Sie älter als 55 Jahre<br />

sind, können Sie das Lösungswort an die<br />

unten aufgeführte Adresse schicken und<br />

an der Verlosung teilnehmen. Wenn Sie<br />

die Devise der Europäischen Union nicht<br />

kennen, finden Sie im Internet unter<br />

www.eu-seniorenquiz.de weitere Hinweise<br />

und Tipps!<br />

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Ihr Journal | Nr. 1/Februar 2006<br />

Unter allen richtigen Einsendungen werden<br />

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und Altersangabe) per Post an:<br />

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Oder per E-Mail :<br />

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Sie bekommen dann den Aufnahmeantrag per Post zugeschickt.<br />

Ihr Journal IMPRESSUM<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

10 W I N T E R U R L A U B 11<br />

11 U N O 12 S Y R I E N 13 I G<br />

14 R E S T 15 P A I L L E T T E<br />

16 I R E 17 F E N E K 18 R A U S<br />

19 E D L E R 20 21 L E I B 22 M T<br />

S E 23 R I A S 24 25 26 E F E U<br />

E 27 E R D B E E R E 28 U N E<br />

29 30 T O A S T B R O T E 31 T<br />

32 T H O R 33 34 T N 35 S U R E 36<br />

37 A A S 38 F L E E T 39 N 40 I M<br />

41 L E H M 42 E R N 43 L I A N E<br />

44 O M A R 45 O 46 47 L U K A S 48<br />

49 N O 50 S O N D E 51 K A L I F<br />

52 G O 53 P O E 54 R E 55 56 E R<br />

57 O L P E 58 R I A 59 60 M A D E<br />

61 H U E R D E N L A U F 62 L I<br />

63 A B R U F 64 65 B E L G I E R<br />

66 67 I 68 P B 69 P 70 P M 71 A R A<br />

72 A N E T 73 H O P F E N 74 K U<br />

75 76 T I E F S E E 77 W U R M<br />

78 A T H O S 79 T A L G 80 F E 81<br />

82 B E A N 83 G E R 84 85 R E B E<br />

86 T E N 87 K E R L 88 K A R S T<br />

Des Rätsels Lösung (Seite33)<br />

Einsendeschluss ist der 18. April 2006. Die<br />

Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel Erfolg!<br />

Herausgeber: Bundesverband der <strong>Volkssolidarität</strong> e.V.<br />

Alte Schönhauser Str. 16, 10119 <strong>Berlin</strong><br />

Verlag: VS Verlagsgesellschaft mbH<br />

Möllendorffstraße 48, 10367 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon: 030-293 66 501<br />

Telefax: 030-293 66 110<br />

E-mail: info@ihrjournal.de<br />

Bankverbindung:<br />

HypoVereinsbank<br />

Konto: 354990628<br />

BLZ 10020890<br />

Geschäftsführer: Dr. Bernd Niederland<br />

E-mail: bernd.niederland@ihrjournal.de<br />

Prokurist: Lutz Böndgen<br />

E-mail: lutz.boendgen@ihrjournal.de<br />

Redaktion: Mario Zeidler, Chefredakteur<br />

Möllendorffstraße 48, 10367 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. 030-293 66 501<br />

Fax 030-293 66 110<br />

E-mail: mario.zeidler@ihrjournal.de<br />

Lokalseiten:<br />

<strong>Berlin</strong>: Mario Zeidler (Tel. 030-293 66 501)<br />

Brandenburg: Renate Witzke (Tel. 0331-74 10 50)<br />

Mecklenburg-Vorpommern: Lothar Viereck (Tel. 0172-3878981)<br />

Sachsen: Andrea Köllner (Tel. 0351-43 110-15)<br />

Sachsen-Anhalt: Monika Meyer (Tel. 0391-60 88 60)<br />

Thüringen: Kirsten Seyfarth (Tel. 0361-2128219)<br />

Redaktions- und<br />

Anzeigenschluss: 01.03.2006<br />

VOLKSSOLIDARITÄT Ihr Journal erscheint sechsmal jährlich.<br />

Kostenfrei für Mitglieder im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.<br />

Die Ausgabe Nr. 2/2006 erscheint am 03. April 2006.


Durchdachte Vorsorge bewahrt Chancen<br />

Sonntagsgefühle.<br />

Jeder sieht sein Glück aus einer anderen Perspektive. Und exakt dafür gibt es sie<br />

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Versicherungsträger: Hamburg-Mannheimer Versicherungsgesellschaften mit der Organisation für Verbandsgruppenversicherungen, Überseering 45, 22297 Hamburg<br />

Bitte ausfüllen und einsenden an:<br />

<strong>Volkssolidarität</strong><br />

Bundesverband e.V.<br />

Bundesgeschäftsstelle<br />

Alte Schönhauser Str. 16<br />

10119 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: 030/ 278 97-250<br />

�<br />

� Ja, ich möchte mehr über die Verbandsvorsorge<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong> wissen:<br />

Name<br />

Vorname:<br />

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Koll. 303


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