StippVisite - Klinikum Quedlinburg

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Licht, das verbindet „Harzer Netzwerk gegen Krebs“ – eine Initiative der Stadt Quedlinburg und des Quedlinburger Klinikums Am Freitag, 1. Oktober 2010 war es wieder soweit. Unter der 2001 begründeten Schirmherrschaft von Regine Hildebrandt, der ehemaligen Sozialministerin des Landes Brandenburg, die selbst ihren Kampf gegen den Brustkrebs bereits acht Wochen nach der Pressekonferenz zur Initiative verloren hatte, entstand der jährliche Aktionstag „Lucia“. Der Tod dieser außergewöhnlichen Frau, die nur 60 Jahre alt wurde, wiegt sicher nicht schwerer als der Tod jeder anderen Frau, die an Brustkrebs gestorben ist. Dennoch sind sich die Initiatorinnen einig, dass künftig jedes Jahr die 53 Kerzen im besonderen Gedenken an die verstorbene Schirmfrau angezündet werden sollten. Denn gäbe es mehr Frauen des öffentlichen Lebens, die sich so mutig zu ihrer Erkrankung bekennen und ihre Popularität und ihren Einfluss in den Dienst des Kampfes gegen Brustkrebs stellen würden, wäre viel gewonnen. 12 StippVisite Aktion „Lucia“ – Licht gegen Brustkrebs Auch in unserer Heimatregion hat sich ein Netzwerk gegen Brustkrebs, aber auch alle anderen Krebsarten, etabliert. Im Rahmen des Verbundes „Harzer Netzwerk gegen Krebs“ wollten auch die Quedlinburger Ak- Pantomimische Darstellung der ehrenamtlichen Hospizarbeit an der Ballenstedter Lungenklinik Die Akteure des „Harzer Netzwerks gegen Krebs“ machen mit der Aktion LUCIA - Licht gegen Brustkrebs - auf dem Quedlinburger Marktplatz auf ihr Anliegen aufmerksam teure auf die Aktion „Lucia“ aufmerksam machen. Wie bereits im vergangenen Jahr hat sich das Klinikum mit dem zertifizierten „Brustzentrum Harz“ und dem ärztlichen Leiter Dr. Sven-Thomas Graßhoff, zusammen mit Ulrike Döcke von der Stadt Quedlinburg, der Selbsthilfegruppe „Frauenselbsthilfe nach Krebs e. V.“, dem Hospizdienst „Hoffnung“ der Ballenstedter Lungenklinik und einem REHA-Sportangebot der Physiotherapeutin Angelika Tauwaldt und weitere Angebote vorgestellt. Am 1. Oktober in der Zeit von 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr fanden alle Besucher den Informationsstand direkt in der Mitte des Quedlinburger Marktplatzes. Mit einem kostenlosen Angebot an Kaffee und Kuchen, begleitet von einfühlsamer Saxophonmusik, wollten die Vertreter der einzelnen Organisationen Informationen rund um das Leben mit Krebs
an den Mann und an die Frau bringen. Natürlich wurden auch die Teelichter zum Leuchten gebracht und bildeten einen Blickfang, der das Interesse und die Neugier der Passanten weckte. „Sonntags-Akademie“ – Leben mit Krebs Die Aktion „Lucia“ bildete den Auftakt für eine zweite Veranstaltung, die am 10. Oktober um 10.00 Uhr im Rahmen der „Sonntags-Akademie“ stattfand und das Thema „Leben mit Krebs“ mit Blick auf die drei häufigsten Krebsarten an Brust, Darm und Haut interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorstellte. Das Programm gab dem Auditorium von nahezu 100 Teilnehmern einen guten Überblick über die Leistungsfähigkeit zertifizierter Krebsbehandlungszentren und die aktuellen Angebote rund um Selbsthilfe, REHA-Sport und Prävention. Oberarzt Dr. Sven-Thomas Graßhoff stellte das Brustzentrum Harz in seiner dreijährigen Entwicklung vor und zog Vergleiche zu gesamtdeutschen Zahlen, Daten, Fakten und Anforderungen. REHA-Sporttrainerin und Physiotherapeutin Angelika Tauwaldt schilderte den Nutzen von Bewegung und Sport bei Krebserkrankungen. Facharzt Uwe Pistorius und Oberarzt Dr. Frank Arand gaben Tipps und Erfahrungsberichte zum Themenkreis „Ernährung und Darmkrebs“. Dabei wurde auch das Verfahren der „Fast-Track-Chirurgie“ erläutert. Schwester Kristin Gloger stellte die Arbeit des Hospizdienstes „Hoffnung“ der Ballenstedter Lungenklinik vor. Insbesondere die pantomimische Darstellung der täglichen Arbeit mit den sterbenden Patienten berührte die Zuschauer sehr stark. Privatdozent Dr. Jens Ulrich gab anschließend einen Überblick zur Entstehung und Behandlung der häufigsten Krebsart ü b e r h a u p t , dem weißen Schmerzschwester Heike Beck erläutert die Ausstellung „Starke Schmerzen müssen nicht sein“ Dr. Sven-Thomas Graßhoff, Leiter Brustzentrum Harz, stellt das Zentrum in Zahlen und Daten vor und schwarzen Hautkrebs. Im Anschluss wurden interessierte Teilnehmer von Dr. Frank Arand und Bereichsleiterin Schwester Rita Held durch die Räume der Interdisziplinären Endoskopie geführt. Dabei entwickelte sich ein munterer Erfahrungsaustausch Betroffener und interessierter Gäste. Die Führung durch die Ausstellung „Starke Schmerzen müssen nicht sein“ (Lesen Sie auch den Bericht auf Seite 20) mit Aus stellungsinitiatorin Schwester Heike Beck bildete den Abschluss der Sonntags-Akademie „Leben mit Krebs“. Das Feedback der Teilnehmer zu dieser Veranstaltung war so positiv, dass die Wiederholung der Sonntags- Akademie, fokussiert auf Krebserkrankungen, im kommenden Jahr mit anderen inhaltlichen Schwerpunkten bereits heute beschlossene Sache ist. StippVisite 13
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