Gastro Spezial Regional - November-Dezember ... - Poms-windmann
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16 Marktinformationen<br />
Erntebericht Pfifferlinge/Preiselbeeren:<br />
Unser größter Zulieferer für Preiselbeeren und Pfifferlinge hat uns<br />
folgende schriftliche Information zukommen lassen (Auszüge aus<br />
dem Gesamtschreiben):<br />
„Wie schon mündlich zum Ausdruck gebracht, haben die Trockenheit,<br />
Waldbrände und die Überschwemmungen auf der ganzen Welt ihre<br />
Spuren hinterlassen. Unsere Einzugsgebiete hat es auch mehr oder<br />
weniger stark getroffen. Daher erfolgte bisher noch kein Rohwarennachschub<br />
bei Pfifferlingen und Wildpreiselbeeren und wir müssen<br />
von Altbeständen leben, die inzwischen bei einigen Sorten Pfifferlingen<br />
und bei Wildpreiselbeeren komplett zu Ende sind.<br />
Die Erntezeit geht nun zu Ende. In den Hauptbezugsländern für<br />
Pfifferlinge, Weissrussland und Litauen, sind die Nächte bereits kalt<br />
und die Ernte geht stark zurück. In Russland haben die Waldbrände<br />
im Sommer dazu geführt, dass die für das eigene Land benötigten<br />
Mengen nicht zur Verfügung stehen und in anderen Ländern zugekauft<br />
werden müssen. Insoweit drängen die Russen auch auf die<br />
Weltmärkte für Pfifferlinge und Wildpreiselbeeren und zahlen dort<br />
Höchstpreise. Weissrussland und Litauen haben im Erntejahr 2010<br />
aufgrund der hohen Preise sehr viele Pfifferlinge auf dem Frischmarkt<br />
vermarktet, daher blieben für die Salzware lediglich ca. 50% der<br />
Vorjahresmenge. Vor allem bei Pfifferlingen unsortiert wird es in<br />
diesem Jahr wenig Rohware geben, da diese in der Vergangenheit<br />
vorwiegend aus Russland kamen. Auch bei Steinpilzen hat das<br />
genannte Wetter zu einer Minderernte geführt.<br />
Bei Wildpreiselbeeren gibt es in Skandinavien und in Osteuropa<br />
schlechte Ernten, so dass alle versuchen, woanders zuzukaufen.<br />
Daher ist die Rohware extrem knapp und extrem teuer. Auch in<br />
China wird aus der ganzen Welt zugekauft, so dass die Preise dort<br />
hoch und die verfügbaren Mengen gering sind.<br />
Somit rechnen wir Stand heute (Anfang Oktober) mit<br />
Rohwarenpreiszuwächsen von ca.:<br />
Wildpreiselbeeren ca. 80%<br />
Pfifferlinge ausgesucht klein ca. 40%<br />
Pfifferlinge mittel ca. 50%<br />
Pfifferlinge ca. 55%<br />
Steinpilze ca. 35%<br />
Wir werden Ihnen in Kürze die Preise<br />
für die Ernte 2010 zukommen lassen.<br />
Mehlsituation<br />
Situation TK-Fisch<br />
Die Verhandlungen für den Servicebund<br />
haben sich noch nie so schwierig gestaltet,<br />
wie bei der gerade abgelaufenen Einkaufstagung.<br />
Preislich ging fast gar nichts! Des Weiteren<br />
sind die Offerten der Lieferanten grundsätzlich<br />
freibleibend angeboten. Über vier<br />
Wochen hält kein Importeur bei den<br />
heutigen Gegebenheiten seinen Preis.<br />
WARE IST ÄUSSERST KNAPP BZW. WIRD<br />
NICHT RECHTZEITIG FÜR DAS<br />
WEIHNACHTSGESCHÄFT EINTREFFEN.<br />
Des Weiteren sind Mengen ebenfalls<br />
freibleibend. Ein Anspruch besteht nicht.<br />
FISCH IST IN DER HEUTIGEN ZEIT<br />
EIN VERKÄUFERMARKT DER<br />
PRODUZENTEN UND IMMER EIN<br />
VERTRAUENSKAUF!<br />
Auf Luftnummern mit unbekannten<br />
Lieferanten will sich der Servicebund bei<br />
dieser schwierigen Versorgungslage einer<br />
Gruppe nicht verlassen. Da auch einige<br />
Stamm-Lieferanten für bestätigte<br />
Produktqualitäten keine Ware hatten,<br />
mussten einige Lieferantenwechsel (zu<br />
anderen bekannten Lieferanten)<br />
vorgenommen werden, um überhaupt<br />
Lieferfähigkeit für einige Werbeartikel<br />
oder wichtige Artikel zu gewährleisten.<br />
Wir hoffen Sie als Kunden<br />
überhaupt mit allen Artikeln<br />
beliefern zu können. Bei der<br />
Auswahl der Produkte<br />
orientiert sich der Servicebund<br />
immer an einer fairen,<br />
anständigen Qualität<br />
(zumindest gemäß<br />
Spezifikation), die<br />
einen verkaufbaren<br />
Preis darstellen lässt.<br />
Die Rohwarensituation hat sich in den letzten Wochen drastisch verändert. Hat es noch Ende Juni 2010 nach<br />
einer normalen Getreideernte ausgesehen, sind seit dem Juli 2010 die Getreidepreise förmlich explodiert.<br />
Starken Einfluss auf die Entwicklung der Preise hat u.a. der Exportstopp von Weizen im Juli von Russland<br />
genommen. Im 5-Jahres-Durchschnitt hat es in Deutschland eine normale Ernte gegeben (15 % Menge zum<br />
Rekordjahr 2009 in Menge und Qualität).<br />
Das Problem:<br />
Die Qualitäten; 60 % der Weizenernte weisen Futterqualität und nur 40 % Mahlqualität für die Mühlen auf.<br />
Vor diesem Hintergrund ist der Weizenpreis für diesen Mahlweizen von ca. 13 Euro/100 kg im Juni auf ca. 25<br />
Euro/100 kg in Deutschland gestiegen. Dies entspricht einer Preissteigerung von nahezu 100 % und hat<br />
unmittelbare Auswirkungen auf den Mehlpreis, der zu 80 % direkt vom Weizenpreis abhängt. Preiserhöhungen<br />
für Mehl sind daher die Folge.