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Nordis-Magazin 2/2018

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zentig wasserdichte, dafür aber extrem atmungsaktive<br />

Kleidung zu tragen und die<br />

richtige Regenjacke in einer Pause überzuziehen.<br />

Packsäcke helfen nicht<br />

nur beim ordnung halten,<br />

sondern sorgen auch für<br />

trockene<br />

ausrüstung.<br />

LANGE ZELTE FÜR LANGE KERLE<br />

Auch im Zelt hat man es gern trocken. Das<br />

Doppel-Dach ist dabei weniger das Problem.<br />

Ein gut abgespanntes Qualitätszelt sollte<br />

von oben dicht sein. Das Problem lauert<br />

meist im Untergrund. Stellt man seine mobile<br />

Unterkunft auf einer nassen Wiese auf<br />

oder fängt es an zu regnen, wird man sich<br />

über einen dichten Zeltboden freuen. 3.000<br />

mm Wassersäule sollten das Minimum sein.<br />

Schließlich übt man ja ständig Druck aus.<br />

An der Frage, ob sich eine Zeltunterlage<br />

lohnt, scheiden sich die Geister. Wer das zusätzliche<br />

Gewicht nicht scheut, schont zumindest<br />

den Zeltboden und bewahrt ihn vor<br />

dem einen oder andern Loch auf steinigem<br />

Untergrund. Regelmäßige Pfl ege und Nachimprägnierung<br />

sollten selbstverständlich<br />

sein. Der Grund für an der Unterseite feuchte<br />

Isomatten ist aber meist Kondensfeuchtigkeit<br />

und nicht ein undichter Zeltboden. Verhindern<br />

lässt sich das kaum, das einzige<br />

eine gut geschnittene<br />

kapuze ist bei<br />

regenjacken wichtig.<br />

Mittel ist eine gute Belüftung. Einen ten Schlafsack im Fußbereich können groß-<br />

feuchgewachsene<br />

Personen vermeiden, indem sie<br />

nach Zelten mit langer Liegefl äche schauen,<br />

sodass die Füße nicht am Innenzelt reiben.<br />

Möglichst steile Zeltwände sind in diesem<br />

Fall außerdem ratsam.<br />

WASSER IM SCHALTKREIS<br />

Bei technischen Geräten wie Smartphones,<br />

Kameras oder Navis kann man auf Bezeichnungen<br />

wie IP67 stoßen. Dieses unscheinbare<br />

Kürzel ist wichtig und sollte beim Kauf<br />

für den Outdooreinsatz unbedingt beachtet<br />

werden! IP steht für »International Protection<br />

Marking«. Die erste der beiden Zahlen<br />

steht für den Schutz gegen das Eindringen<br />

von Staub und reicht von 0 für keinen<br />

Schutz bis hin zu 6, was staubdicht heißt.<br />

Das ist vor allem dann wichtig, wenn man<br />

am Strand oder im Schneesturm unterwegs<br />

ist.<br />

Noch bedeutender im Outdooreinsatz ist<br />

die zweite Zahl. Die gibt an, wie wasserdicht<br />

ein Gerät ist. Mit einer 0 sollte man<br />

das Gerät keinerlei Wasser aussetzen, eine 4<br />

bedeutet immerhin spritzwassergeschützt.<br />

Mit einer 6 ist das Gerät gegen Strahlwasser<br />

geschützt, mit einer 7 sogar gegen Untertauchen<br />

bis zu einer halben Stunde und einem<br />

Meter Wassertiefe. Die 8 an der zweiten<br />

Stelle zeigt an, dass das Utensil dauerhaft in<br />

eineinhalb Meter tiefem Wasser genutzt<br />

werden kann. Mit IP67-Geräten kann man<br />

darauf vertrauen, diese auch im harten Outdooreinsatz<br />

nutzen zu können (solange keine<br />

Produktionsfehler vorliegen ...) Wer absolut<br />

sichergehen will, steckt Handy,<br />

Kamera oder Navigerät zusätzlich in eine<br />

wasserdichte Schutzhülle, die es für ein<br />

paar Euro gibt.<br />

RUCKSäCKE, PACKSäCKE UND<br />

FAHRRADTASCHEN<br />

Regenhüllen, die über Rucksäcke und Packtaschen<br />

am Fahrrad gezogen werden, bieten<br />

einen passablen Schutz gegen eindringende<br />

Nässe und sind oftmals noch Standard. Als<br />

jedoch Ortlieb Anfang der 1980er-Jahre mit<br />

seinen absolut wasserdichten Radtaschen<br />

auf den Markt kam, war das eine wirkliche<br />

Innovation. Die absolut wasserdichten<br />

Kunststoffplanen wurden verschweißt, ein<br />

simpler, gleichzeitig unverwüstlicher und<br />

ebenfalls wasserdichter Rollverschluss erlaubte<br />

den Zugang zu Bekleidung, Schlafsack<br />

und sonstiger Ausrüstung. Ein Prinzip,<br />

das es auch bei Rucksäcken gibt. Eine Alternative<br />

sind wasserdichte Packsäcke, die es<br />

in verschiedenen Größen gibt. Sie helfen<br />

nicht nur dabei, Ordnung im Rucksack zu<br />

halten, indem man die Ersatzwäsche beispielsweise<br />

getrennt vom Kochgeschirr verpackt,<br />

sondern sorgen auch dafür, dass<br />

Schlafsack, Pulli und Unterwäsche sogar im<br />

Dauerregen trocken bleiben.<br />

•<br />

Foto: © Helsport<br />

bei Zelten sollte<br />

die aufmerksamkeit<br />

vor allem dem<br />

boden gelten.<br />

<strong>Nordis</strong> 47

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