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Leseprobe "Unsere besten Freunde" August 2018

Das Tiermagazin für die ganze Familie

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Gechipt, gesucht, gefunden<br />

Der Hund ist verschwunden,<br />

die Katze entlaufen – für Tierbesitzer ist das<br />

ein Alptraum. Damit der Ausreißer rasch<br />

identifiziert und nach Hause gebracht<br />

werden kann, muss er gekennzeichnet und<br />

registriert sein. Wir sagen,<br />

wie’s geht.<br />

von Andrea Neuen<br />

Selbst aufmerksamen Tierhaltern kann es passieren, dass der<br />

Vierbeiner abhandenkommt. Bei Freigänger-Katzen besteht<br />

immer ein gewisses Risiko, dass sie auf Abwege geraten oder<br />

gestohlen werden. Aber auch reine Stubentiger entwischen<br />

leicht durch offene Türen und Fenster. Hunde wiederum können<br />

sich von der Leine losreißen und fliehen. Etwa dann, wenn sie<br />

durch ein lautes Geräusch oder einen Unfall in Panik geraten.<br />

Für Herrchen und Frauchen beginnt dann eine schlimme Zeit<br />

des Wartens, Hoffens und Bangens. Wird der<br />

fellige Freund nach Hause finden? Die<br />

Chance auf ein glückliches<br />

Wiedersehen ist erheblich<br />

größer, wenn Haustiere<br />

gekennzeichnet<br />

und registriert<br />

sind.<br />

Foto: Faba/stock.adobe.com<br />

Foto: Willee Cole/stock.adobe.com<br />

Schritt 1:<br />

Kennzeichnung<br />

Es gibt unterschiedliche Methoden, um ein<br />

Tier zu kennzeichnen. Mittlerweile favorisieren<br />

die meisten Tierärzte das moderne elektronische<br />

Verfahren mit einem Mikrochip.<br />

Denn es hat gegenüber der klassischen Tätowierung<br />

einige Vorteile: Der winzige Chip,<br />

der in der Fachsprache Transponder heißt,<br />

lässt sich schnell und nahezu schmerzfrei<br />

implantieren, ganz ohne Narkose. Er ist<br />

fälschungssicher, international gültig und<br />

hält ein Tierleben lang.<br />

Der Tierarzt injiziert den etwa reiskorngroßen<br />

Transponder an der linken Halsseite unter die<br />

Haut des Vierbeiners, wo er mit dem Gewebe<br />

verwächst. Fürs Chippen müssen Tierhalter<br />

etwa 30 bis 50 Euro bezahlen. Der Mikrochip<br />

beinhaltet einen 15-stelligen Zifferncode, der<br />

nur einmal vergeben ist – was eine Verwechslung<br />

unmöglich macht. Andere Daten sind<br />

darauf nicht gespeichert. Mit einem Lesegerät,<br />

das über den Nacken des Tieres gehalten<br />

wird, kann der Code auf<br />

dem Display sichtbar gemacht<br />

werden. Tierheime,<br />

-ärzte, -kliniken und die Polizei<br />

verfügen über entsprechende<br />

Lesegeräte. Wird ein<br />

gechipter Ausreißer gefunden,<br />

kann er sofort identifiziert<br />

werden. Voraussetzung:<br />

Das Fundtier ist nicht<br />

nur gekennzeichnet, sondern<br />

auch registriert.<br />

Foto: fotowebbox.de/stock.adobe.com<br />

Der Tierarzt setzt den<br />

Mikrochip unter die Haut<br />

des Vierbeiners.<br />

Länge: 11–14 mm<br />

∅ ca. 2 mm<br />

Transponderchip<br />

im Röntgenbild<br />

Schritt 2:<br />

Registrierung<br />

Hund oder Katze mit ihrer unverwechselbaren<br />

Transpondernummer registrieren zu<br />

lassen, ist Aufgabe des Tierhalters – nicht des<br />

Arztes! Die Registrierung in einer international<br />

abrufbaren Datenbank ist unverzichtbar,<br />

denn erst sie ermöglicht es dem Finder eines<br />

vermissten Tieres, dessen Besitzer ausfindig<br />

zu machen. Anders ausgedrückt: Ohne Registrierung<br />

kann der Mikrochip unter der Haut<br />

des vierbeinigen Lieblings seinen Zweck<br />

nicht erfüllen. Bei uns gibt es unterschiedliche<br />

Haustierregister: Kostenlos ist die Registrierung<br />

bei der Tierschutzorganisation<br />

TASSO (www.tasso.net) und bei FINDEFIX<br />

(www.findefix.com), dem Haustierregister<br />

des Deutschen Tierschutzbundes. Da die<br />

deutschen Register miteinander vernetzt<br />

sind, reicht es, das Tier bei einer Stelle zu<br />

melden. In der Datenbank wird der 15-stellige<br />

Code zusammen mit wichtigen Informationen<br />

zu Tier und Halter gespeichert.<br />

So ist es möglich, die entlaufene Katze oder<br />

den vermissten Hund<br />

rasch und unkompliziert<br />

an seinen Besitzer<br />

zurückzuvermitteln.<br />

Mit einem Lesegerät<br />

kann der Ausreißer<br />

identifiziert werden.<br />

Foto: Retouched picturesCC-BY-SA-2.5,2.0,1.0/Wikimedia<br />

Inklusive<br />

Tutorial-Videos:<br />

„So wird´s<br />

gemacht!“<br />

<strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> Freunde<br />

Gesund durchs Jahr<br />

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ISBN 978-3-9817-3790-5<br />

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0800 – 2831000<br />

12 | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> Freunde | <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>August</strong> <strong>2018</strong> | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> Freunde | 13

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