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Bürokratieabbau
Formulare, Formulare ...
Der BDI stemmt sich gegen
Formularwust und fordert
die „papierlose Praxis“.
Das im negativen Sinne wohl
berühmteste Beispiel für ein
unsinniges Formularwesen,
das die Gesundheitsberufe
extrem belastet, ist das Formular
zum Anfordern eines
Formulars: Formular Nr. 60
„Einleitung von Leistungen
zur Rehabilitation oder alternativer
Angebote“ zur Erlangung
des Formulars Nr. 61
„Einleitung von Leistungen
zur Rehabilitation“.
Aber das ist nur die sichtbare
Spitze des Formularberges,
Mein Vorschlag zum Bürokratieabbau
(bitte per Fax an: 06 11 ­ 1 81 33 50):
Datum
Unterschrift
�
Wer macht was im Gesundheitswesen?
0 BDI aktuell 6 – 006
der Ärzte und Praxismitarbeiter
stark belastet, denn
zu befürchten ist, dass das
Arzneimittelsparpaket der
Bundesregierung die Ärzteschaft
mit zusätzlicher Bürokratie
erneut stark belasten
wird.
Nun scheint aber tatsächlich
Bewegung in die verkrustete
Bürokratie zu kommen: Von
Mitte April bis Ende Mai
sollen in vier Sitzungen von
einer Arbeitsgruppe, die
beim Bundesgesundheitsministerium
unter dem Vorsitz
der Parlamentarischen
Staatssekretärin Marion
Jahrbuch 2006/2007 erschienen
Wer wissen will, wer im
deutschen Gesundheitswesen
in leitender Position tätig
ist, wird schnell fündig im
„Leonhart Taschen­Jahrbuch
Gesundheitswesen“. Auf
fast 1000 Seiten sind rund
4000 Einträge bundes­ und
landesweit tätiger Organisationen
und Verbände sowie
deren Führungspersonal
aufgeführt. Die Einträge enthalten
neben den üblichen
Adress­ und Kontaktdaten
meist auch eMail­Adressen,
die eine unkomplizierte
Kontaktaufnahme ermöglichen.
Rund 10 000 Namen
Name
von Entscheidungsträgern
und Multiplikatoren enthält
das Buch. Die aufgeführten
Internet­Adressen
sind hilfreich, um weitere
Informationen über die eingetragenen
Institutionen zu
recherchieren.
Es dürfte schwer fallen,
einen Bereich des Gesundheitswesens
ausfindig zu
machen, der in dem kompakten
Buch nicht enthalten
ist. Bei den umfangreichen
Angaben zum Berufsverband
Deutscher Internisten
BDI e.V. ist das Taschenbuch
Caspers­Merk angesiedelt
ist und aus Vertretern von
Bundesärztekammer, KBV,
Krankenkassen und Marburger
Bund besteht, Vorschläge
zum Bürokratieabbau
erarbeitet werden.
Fünf Bereiche des Formularwesens
bieten sich
insbesondere für eine Überprüfung
an: Qualitäts­ und
Abrechnungsdokumentation,
Disease­Management,
Kontrolle von Kassen und
Kassenärztlichen Vereinigungen,Sozialgesetzbücher.
Dass die so genannte Praxisgebühr,
die in Wahrheit
Mitgl.­Nr.
allerdings von der aktuellen
Entwicklung überholt worden:
Die Neuaufstellung der
Geschäftsführung – s. S.12
– konnte noch nicht berücksichtigt
werden.
Neu in der sechsten Ausgabe
2006/2007 des Jahrbuchs
sind neben vielen
Einzeleinträgen die Rubriken
Ärztegenossenschaften und
Fachpresse. Umfassende
Register ermöglichen das
schnelle Auffinden. Enthalten
ist auch die neue
Organisationsstruktur des
Bundesgesundheitsministe­
eine Kassengebühr ist, auch
von den Kassen eingezogen
werden sollte, sei hier nur
am Rande bemerkt.
Die „papierlose Praxis“
muss keine Schimäre sein,
Industrie und Dienstleistung
machen es vor; die digitale
Dokumentation aller Vorgänge
einer Praxis ist mit
Online­Vernetzung von Kassen,
Kassenärztlichen Vereinigungen
und Abrechnungsstellen
durchaus möglich.
Auch der BDI möchte an dieser
Stelle aktiv werden und
Sie auffordern, zum Bürokratieabbau
beizutragen:
Nennen Sie uns die Formulare
und bürokratischen
Vorgänge, die besonders
arbeitsintensiv sind und
die aus Ihrer Sicht einer
Überprüfung bzw. Änderung
bedürfen.
Federführend engagieren
sich für dieses Projekt Professor
Malte Ludwig (2.
Vizepräsident und Sprecher
der Sektionen und Arbeitsgemeinschaften
im BDI e.V.)
sowie Dr. Horst Feyerabend
(Vorstandsmitglied und Sprecher
der Landesgruppen im
BDI e.V.).
riums. Hier wie bei vielen
Landesministerien ist das
Leitungspersonal bis hin zur
Gruppenebene aufgeführt.
Auch wer Kontaktdaten zu
den Mitgliedern der Gesundheits­
und Sozialausschüsse
des Bundestags und der
Landtage sucht, wird nicht
enttäuscht. Weitere Informationen:www.leonhartgesundheitswesen.de.
LEONHART Taschen-Jahrbuch
Gesundheitswesen 2006/2007
Institutionen, Verbände,
Ansprechpartner
Deutschland – Bund und Länder
968 Seiten, 77,90 € inkl. MWSt.
ISBN: 3-9806190-8-7