17. März 2010 - WM hoch 3
17. März 2010 - WM hoch 3
17. März 2010 - WM hoch 3
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P.b.b. Verlagspostamt 1170 Wien - 09z038094m<br />
AUSGABE 3/2009, DEzEmBEr<br />
W<br />
W<br />
TITELSTORY<br />
Beim reden kumman d`Leit zaum!<br />
Branchentreff der NÖ Weinszene in Krems<br />
(Seite 12)<br />
INTERVIEW<br />
Nur wer zu Hause gut ist,<br />
kann auch im Ausland punkten.<br />
Weinbaupräsident Josef Pleil im Interview<br />
(Seite 6)<br />
1
W<br />
W<br />
Wir wünschen allen Lesern dieses Magazins und Partnern der Agentur <strong>WM</strong> 3<br />
schöne Feiertage und einen erfolgreichen Start ins Jahr <strong>2010</strong>!<br />
wm³ - wein management<br />
promenadegasse 22/1/1 | a-1170 wien<br />
tel. +43 (0) 676 75 76 255<br />
mayer@wm<strong>hoch</strong>3.at<br />
www.wm<strong>hoch</strong>3.at<br />
2<br />
(w)einfach genial<br />
[wein]<br />
[management]
Verlag & Redaktion:<br />
Wm 3<br />
Promenadegasse 22/1/1<br />
A-1170 Wien<br />
+43 (0) 676 / 757 62 55<br />
mayer@wm<strong>hoch</strong>3.at<br />
www.wm<strong>hoch</strong>3.at<br />
Liebe Leser!<br />
Das Jahr 2009 neigt sich dem Ende zu.<br />
Eine hervorragende zeit, um Bilanz zu ziehen<br />
und die Ereignisse der vergangenen<br />
monate revue passieren zu lassen. Aus<br />
Sicht unserer Weinmanagement-Agentur<br />
Wm 3 hätte der Start kaum erfolgreicher<br />
sein können. mit dem Consulting-Auftrag<br />
für das geplante Weinkompetenz-zentrum<br />
in mainz (Wm-magazin, Ausgabe 2,<br />
Seite 10) wurden wir Anfang des Jahres<br />
zu unserer ersten Beratungstätigkeit im<br />
Ausland hinzugezogen. Die strategische<br />
Erarbeitung der wesentlichen ziele und<br />
Leitlinien dieses Großprojekts gestaltete<br />
sich für alle Beteiligten ausgesprochen<br />
spannend. Neu gewonnene Erkenntnisse<br />
werden wir selbstverständlich auch künftig<br />
in die Lösungen von Wm 3 einfließen lassen,<br />
wenn es um die Themen Konzeptentwicklung,<br />
Verkauf und Kundenbetreuung in der<br />
Weinbranche geht.<br />
Da der marketingbereich insbesondere für<br />
Selbstvermarkter, allen voran Klein- und<br />
mittelbetriebe, immer wichtiger wird, reif-<br />
Aperitif<br />
Inhalt Seite<br />
Frohe WEI(h)Nachten!<br />
Kostbare Geschenke 2009? ..................................................Seite 4<br />
Nur wer zu Hause gut ist, kann auch im Ausland punkten<br />
Weinbaupräsident Josef Pleil im Interview .........................Seite 6<br />
Austria Event Award 2009 ..................................................Seite 11<br />
Beim reden kumman d`Leit zaum<br />
So schmeckt Niederösterreich ..........................................Seite 12<br />
Verhüllung ist Verheißung<br />
Packende Ideen für Ihren Weinverkauf .............................Seite 15<br />
Österreichische Weinwoche in Berlin und rostock ..........Seite 16<br />
WeinSensorium in Leipzig ..................................................Seite 19<br />
Weingenuss GLASklar<br />
Beflügelnder Start für neue Weinglasserie .....................Seite 22<br />
te die Idee, ein eigenes marketing-magazin<br />
für die Weinbranche auf den markt zu bringen.<br />
Dahinter steckt das ziel, eine moderne<br />
und kompakte Informationsplattform zu<br />
bieten, um individuelle Strategien effizient<br />
und zielgerichtet greifen zu lassen. Heute<br />
präsentieren wir Ihnen bereits die dritte<br />
Ausgabe des Formats, was uns zugegeben<br />
mit gewissem Stolz erfüllt. zu verdanken<br />
ist diese erfreuliche Entwicklung in erster<br />
Linie dem positiven Feedback aus der Branche.<br />
Im nächsten Jahr planen wir nicht nur<br />
eine Erweiterung der Themenschwerpunkte,<br />
sondern auch eine verstärkte zusammenarbeit<br />
mit unseren Partnern in Deutschland<br />
und der Schweiz, wo das magazin ebenfalls<br />
positioniert wird. Die „Weinwoche in Berlin<br />
und rostock“ (siehe Bericht Seite 16) zählt<br />
zu den Eckpfeilern unserer Kampagnen, um<br />
österreichische Winzer bei ihrem Weg in die<br />
Topgastronomie, sowie bei Weinliebhabern<br />
im In- und Ausland zu unterstützen.<br />
Last but not least freuen wir uns auch über<br />
die gelungene Veranstaltung in der Wein-<br />
und Obstbauschule Krems, wo sich unter<br />
dem motto „Beim reden kumman d`Leit<br />
zaum“ am 7. Dezember an die 320 Gäste<br />
zum Diskutieren und Degustieren einfanden<br />
(siehe Bericht Seite 12). Ein Branchentreff,<br />
den man wohl künftig als Fixtermin in seinem<br />
Kalender einplanen sollte.<br />
Wir freuen uns jedenfalls schon auf ein<br />
neues Jahr, auf neue Herausforderungen<br />
und bedanken uns bei unseren Lesern und<br />
Partnern für die bisherige Kooperation.<br />
mit den besten Wünschen für die bevorstehenden<br />
Feiertage,<br />
Ihr<br />
Hermann mayer<br />
3
4<br />
W<br />
W<br />
Frohe WEI(h)Nachten!<br />
Kostbare Geschenke 2009?<br />
Glaubt man den aktuellen Einschätzungen von Handelsexperten,<br />
hat das Christkind auch heuer wieder alle Hände<br />
voll zu tun. mit einem prognostizierten Umsatz von<br />
etwa 1,7 milliarden Euro dürfte der Gabentisch der Österreicher<br />
reich gedeckt und die Wirtschaftskrise somit<br />
wenigstens auf das Fest der Feste keine nennenswerten<br />
Auswirkungen haben. Investiert werde lt. Fachexperten<br />
vermehrt in Sachwerte, die Käufe werden qualitätsbewusst<br />
und nicht unbedingt billig getätigt.<br />
Wie wirkt sich das Weihnachtsgeschäft heuer auf den<br />
Umsatz der österreichischen Weinbranche aus? Welchen<br />
Weinen geben die Weinliebhaber zum Fest den<br />
Vorzug? In welcher Preiskategorie sind die Einkäufe<br />
angesiedelt? Gibt es (mengen- oder qualitätsmäßig) einen<br />
Unterschied zu den Weineinkäufen der vergangenen<br />
Jahre? Wohin geht der Trend?<br />
Wir haben uns für Sie umgehört und bedanken uns für<br />
nachstehende Statements!<br />
PETEr SAx<br />
Großprior im St. Urbanus<br />
Weinritter Ordenskollegium<br />
Nach aktuellen Hochrechnungen<br />
wird das Weihnachtsgeschäft gegenüber<br />
dem Vorjahr fast gleich<br />
stark sein. In den medien wird mit<br />
einem rückgang von maximal 1 %<br />
gerechnet. Aus meinen Erfahrungen<br />
wird es bei den Luxusgütern, zu denen auch Weine<br />
höherer Qualität zählen, keine Einsparungen geben.<br />
Speziell bei „Essen und Trinken“ wird in dieser Kategorie<br />
sogar mit zuwächsen gerechnet. Der rückgang – gewisse<br />
Einsparungen – wird in erster Linie im mittleren<br />
Preissegment stattfinden.<br />
Welchen Weinen gibt der Weinfreund nun zum Fest den<br />
Vorzug? Obwohl Österreich in seiner Gesamtheit mehrheitlich<br />
den Weißweinen zugetan ist, gleicht sich gerade<br />
zum Weihnachtsfest das Konsumverhalten zwischen<br />
rot und Weiß annährend aus. zum Festmahl werden<br />
verstärkt gehaltvolle Weißweine getrunken. Weine aus<br />
der Burgunderfamilie oder auch Wachauer Smaragde<br />
werden gerne mit dem Weihnachtskarpfen und Edelfi-<br />
schen kombiniert. Bei den rotweinen geht der Trend in<br />
richtung höherer Qualitäten bei Cuvee´s, wobei hier insbesondere<br />
Weine aus dem Burgenland, und sehr stark<br />
italienische rotweine aus dem Piemont und der Toskana<br />
bevorzugt werden. Neuerdings werden auch immer<br />
mehr rote aus Chile und Argentinien gekauft - da geht<br />
allerdings der „klangvolle Namen des Weingutes“ meist<br />
vor der tatsächlichen Qualität …<br />
Passionierte Weinliebhaber sind zumeist mit einem<br />
Weinvorrat, der sich im Laufe der Jahre gebildet hat, bestückt.<br />
zu Festtagen wird dann das „Beste“ daraus getrunken.<br />
Bei Neukäufen – das kann man bei „Wein & Co“ aber<br />
auch bei den „Spar“ Geschäften erkennen - lässt man<br />
sich von den stark beworbenen Produkten, und hier vor<br />
allem von den höherpreisigen Angeboten, ansprechen.<br />
Die Preisklassen, in denen sich einzelne Käufer bewegen,<br />
sind natürlich unterschiedlich, dennoch nehmen<br />
zu Weihnachten fast alle Weine mit nach Hause, die um<br />
einen „Preissprung“ teurer sein dürfen als sonst. Weißweine<br />
können da gerne zwischen 15 und 20 Euro kosten,<br />
für rotweine greift man etwas tiefer (20 bis 30 Euro) in<br />
die Tasche.<br />
Grundsätzlich wird das Weinwissen in Österreich – speziell<br />
in den Städten – immer besser. Besonders die jüngere<br />
Generation legt immer mehr Wert auf Topmarken und<br />
Weine aus Top-Produktionsländern. man kann dies gerne<br />
verfolgen, wenn man beispielsweise die Gäste in einer<br />
Wein & Co Weinbar beobachtet. Ein hoher Prozentsatz<br />
der Gäste sind jüngere männer und Frauen (zwischen 25<br />
– 40 Jahren), die vorwiegend <strong>hoch</strong>wertige Weine konsumieren<br />
und sich diese auch etwas kosten lassen. Anzunehmen<br />
ist daher, dass sich das Weinkaufverhalten dem<br />
höheren Weinwissen immer mehr anpasst.<br />
Es ist kein zufall, dass bei den Topwinzern die teuersten<br />
Weine am schnellsten ausverkauft sind. Viele dieser Produzenten<br />
nehmen oft keine neuen Endverbraucher als<br />
Kunden an, um langjährige Kunden nicht vor den Kopf<br />
zu stoßen, wenn diese einmal (vielleicht etwas später als<br />
sonst) die eine oder andere Flasche der besten Weine<br />
erwerben wollen. Natürlich behält auch der günstigere<br />
Wein, ob es sich nun um DAC Weine oder auch Jungweine<br />
handelt, nach wie vor seine Strahlkraft, was sich<br />
einerseits im guten Qualitätsniveau unserer Winzer als<br />
auch in der überregionalen Werbung begründet.<br />
Fest steht jedenfalls, dass bei Weineinkäufen die Qualität<br />
gegenüber der Quantität eindeutig das rennen macht.
mAG. JOHANNES<br />
HÖHrHAN-HOCHmILLEr<br />
GF der Industriellenvereinigung Wien<br />
Trotz der derzeit turbulenten Wirtschaftslage<br />
halte ich das Weihnachtsgeschäft<br />
in Österreich auch<br />
heuer für relativ stabil. Das gilt insbesondere<br />
für den Konsum eines<br />
gepflegten Glases Wein, bei dem<br />
wir uns wirklich nicht einschränken sollten! Persönlich<br />
bevorzuge ich einerseits trockene, leichte Weißweine,<br />
andererseits bin ich ein Fan schwerer Cuvées aus dem<br />
Burgenland. Die Qualität hat dabei oberste Priorität, wobei<br />
ich davon überzeugt bin, dass zahlreiche Winzer in<br />
Österreich hervorragende Qualität zu einem vernünftigen<br />
Preis bieten. Als preisbewusster Weinliebhaber, der zwar<br />
gerne, aber doch selten Wein trinkt, denke ich hier an<br />
bis zu 10 EUr pro Flasche, beim rotwein vielleicht etwas<br />
mehr. Alles in allem halte ich die Weinbranche für relativ<br />
krisensicher, wenn es Österreichs Winzern gelingt, ihre<br />
Stärken optimal auszuspielen. Und die liegen in der Produktion<br />
leichter, fruchtiger Weißweine in absoluter Top-<br />
Qualität.<br />
WALTEr BUCHEGGEr<br />
Weingut Buchegger, Dross<br />
In zukunft werden einerseits<br />
preisgünstige Weine für große<br />
Firmen, andererseits exklusive<br />
und dementsprechend teurere<br />
Weine für private Weinliebhaber<br />
an Bedeutung gewinnen.<br />
Für das mittlere Segment sehe ich in punkto<br />
Weihnachtsgeschäft eher geringere Chancen.<br />
Spritzige Winzersekte, kräftige Weißweine und gute rotweine<br />
haben anlässlich der Feiertage Saison, wobei die<br />
Weinliebhaber Weingüter bevorzugen, die bekannt sind,<br />
bzw. mit deren Weinen sie bereits Erfahrungen gemacht<br />
haben. Bei besonderen Anlässen riskiert niemand gerne<br />
eine Enttäuschung. In unserem Betrieb sind die Weine<br />
zwischen 5,50 Euro und 17 Euro angesiedelt, die Nachfrage<br />
richtet sich nach den persönlichen Präferenzen<br />
der Kunden. Die Weineinkäufe bewegen sich mengen-<br />
bzw. qualitätsmäßig in ähnlichen Bereichen wie in den<br />
Vorjahren. zu bemerken ist aber, dass die Kunden mehr<br />
auf das Preis-/Leistungsverhältnis schauen als früher.<br />
Der Trend geht eindeutig in richtung alkoholleichterer<br />
Weine, die Sorte „Grüner Veltliner“ legt weiterhin zu,<br />
Statements<br />
beim „riesling“ stagnieren die Verkäufe eher. Große<br />
Nachfrage herrscht im moment nach guten, reifen Weinen<br />
und auch der rosé erlebt einen neuerlichen Aufschwung.<br />
Bei teuren Weinen gilt: die Qualität muss hier<br />
wirklich auf Spitzenniveau sein, sonst entwickeln sie sich<br />
ganz schnell zum Ladenhüter.<br />
mArKUS KArGL<br />
marktleiter mErKUr markt Krems<br />
Im Gegensatz zu den vergangenen<br />
Jahren ist das Weihnachtsgeschäft<br />
heuer bei uns eher langsam angelaufen.<br />
Die Kunden agieren unter<br />
dem motto: „Brauchen wir das wirklich<br />
oder könnten wir das Geld nicht<br />
doch anders investieren.“ Dennoch scheint sich dann der<br />
Wunsch in den Vordergrund zu drängen, sich ein mal im<br />
Jahr etwas Besonderes zu gönnen. Ist ja schließlich Weihnachten!<br />
Bei den Weineinkäufen darf es dann schon mal<br />
ein Flascherl aus dem Ausland sein, das auf das Weihnachtsmenü<br />
abgestimmt wird. Die Tröpfchen der regionalen<br />
Anbieter trinkt man ja das ganze Jahr über zu allen<br />
möglichen Anlässen … Und weil man sich das besondere<br />
Flascherl eben nicht jeden Tag leistet, greifen Herr und<br />
Frau Österreicher gerne etwas tiefer ins Geldbörsel. 15<br />
Euro oder mehr ist die Investition wert.<br />
Durch die „Nimm-mehr-Aktionen“ ist der Absatz bei herkömmlichen<br />
Weinen gestiegen, bei den Qualitätsweinen<br />
eher zurückgegangen.<br />
Der Trend sollte meiner meinung nach hin zu <strong>hoch</strong>wertigen<br />
Qualitätsweinen gehen. Billige massenprodukte sind<br />
überall erhältlich,<br />
sogar auf<br />
der Tankstelle,<br />
Q u a l i t ä t s w e i n<br />
KOSTBARES SCHENKEN<br />
nicht. Da muss<br />
man sich schon<br />
die zeit nehmen<br />
und die eine oder<br />
andere Weinverkostungbesuchen.<br />
ÖSTERREICH WEIN<br />
Ein großer Wein ist ein Geschenk von bleibendem Wert,<br />
weil man seinen Geschmack ein Leben lang nicht vergisst.<br />
Wein aus Österreich. Kostbare Kultur.<br />
www.österreichwein.at<br />
OÖN GESCHENK AD Ganze.pdf 1 01.12.09 10:23<br />
mit dieser Kampagne<br />
wurden heimische<br />
Tropfen heuer<br />
seitens der Österreich<br />
Wein marketing<br />
GesmbH. promotet.<br />
5
6<br />
W<br />
W<br />
Nur wer zu Hause gut ist, kann<br />
auch im Ausland punkten …<br />
Weinbaupräsident Josef Pleil<br />
im Interview<br />
Weinbaupräsident ÖK.-rat Dipl. (FH) Ing. Josef Pleil im Gespräch<br />
mit Wm-Herausgeber Hermann mayer.<br />
In einer zeit wie dieser, in der die nationalen Anliegen des<br />
Weinbaus untrennbar mit internationalen Trends und politischen<br />
Einflüssen verwoben sind, ist der richtige Blick für<br />
die zusammenhänge keine Selbstverständlichkeit. Einer,<br />
der sich seit vielen Jahren auf EU- und Weltmarktebene<br />
für den Weinbau einsetzt und die Politik aktiv mitgestaltet,<br />
ist Josef Pleil. Der 1949 geborene Winzer aus Wolkersdorf<br />
ist seit vielen Jahren Vizepräsident der Niederösterreichischen<br />
Landes-Landwirtschaftskammer. Seine Funktion<br />
als österreichischer Weinbaupräsident übt der ÖK.-rat<br />
Dipl. (FH) Ing. seit mittlerweile 20 Jahren aus. Eine beachtliche<br />
zeitspanne, die von den Wirren unmittelbar nach<br />
dem Weinskandal bis hin zur heutigen Top-Positionierung<br />
der heimischen Weine durch Höhen und Tiefen geprägt<br />
war und dem Weinbaupräsidenten Nervenstärke und richtungsweisende<br />
Entscheidungen abverlangte. Die diesjährige<br />
Delegiertenversammlung des Österreichischen Weinbauverbandes<br />
Anfang November brachte eine einstimmige<br />
Bestätigung seines Kurses und somit ein Wahlergebnis,<br />
das Kontinuität signalisiert. Wir haben den Präsidenten<br />
besucht und mit ihm ein Gespräch über die Anliegen des<br />
Weinbauverbandes 125 Jahre nach dessen Gründung, das<br />
weinbaupolitische Parkett in Brüssel und das neue Weingesetz<br />
geführt.<br />
SIE SIND JETzT SEIT 20 JAHrEN WEINBAUPräSIDENT<br />
UND WUrDEN HEUEr BEI DEr DELEGIErTENVEr-<br />
SAmmLUNG EINDrUCKSVOLL, NämLICH EINSTImmIG,<br />
NEUErLICH BESTäTIGT. WAS BEDEUTET DAS Für SIE<br />
PErSÖNLICH?<br />
Pleil: Wenn man als repräsentant für eine Branche steht,<br />
braucht man das Feedback, dass die Arbeit, die man<br />
macht, in die richtige richtung geht. Dementsprechend<br />
ist so eine Wiederwahl, die beim Weinbauverband alle vier<br />
Jahre erfolgt, ein zeichen dafür, dass der Kurs stimmt.<br />
Selbstverständlich freue ich mich persönlich sehr über die<br />
große Bestätigung. Sie bedeutet, dass meine Leistungen<br />
und maßnahmen positiv bewertet und akzeptiert werden,<br />
was ja insbesondere in der Politik nicht immer der Fall<br />
sein muss. Ich sehe die Wiederwahl als neuerlichen Auftrag<br />
an meine Person, mich in den nächsten Jahren mit<br />
aller Kraft für die Anliegen des österreichischen Weinbaus<br />
einzusetzen.<br />
DEr „ÖSTErrEICHISCHE WEINBAUVErBAND“ WUrDE<br />
Im JAHr 1884 zUm „SCHUTz DEr ÖSTErrEICHISCHEN<br />
WEINE“ GEGrüNDET. IN WIEFErN GILT DIESES zIEL<br />
125 JAHrE DANACH, WAS SIND DIE ANLIEGEN DES<br />
WEINBAUVErBANDES VON HEUTE?<br />
Pleil: Im Prinzip haben sich die Anliegen seit anno dazumal<br />
kaum geändert. Der Weinbauverband wurde aus der<br />
monarchie heraus gegründet, als es darum ging, die kulturtechnischen<br />
Schwierigkeiten der Winzer in den Griff<br />
zu bekommen und sie vor den „Naturkatastrophen“, wie<br />
es damals hieß, wie die reblaus, Peronospora, Oidium,<br />
etc. zu schützen. Der Weinbauverband hat eine enorme<br />
Informations- und Schulungskampagne losgetreten, um<br />
die möglichkeiten der gezielten Bekämpfung von Schädlingen<br />
und Krankheiten aufzuzeigen. Danach kam es zur<br />
Gründung unserer Fachschulen, um die Jungwinzer mit<br />
dem spezifischen Know-How für die zukunft zu rüsten.<br />
Flächendeckend wurde der zusammenschluss der Winzer<br />
zu Weinbauvereinen initiiert. Die Aufgabe bestand hauptsächlich<br />
in der wirtschaftlichen Kooperation wie z.B. in der<br />
Anschaffung gemeinsamer Gerätschaften zur Schädlingsbekämpfung.<br />
Auch heute noch gibt es zahlreiche maschinengemeinschaften,<br />
um die technisch einwandfreie Arbeit<br />
auf dem modernsten Stand der Technik zu gewährleisten.<br />
Die ständige Weiterbildung unserer Winzer war und ist<br />
dem Weinbauverband nach wie vor ein großes Anliegen.<br />
Hier geht es sowohl um fachlich fundierte Inputs, die wir<br />
im Wesentlichen über die zeitschrift „Der Winzer“ transportieren,<br />
als auch um die enge zusammenarbeit mit den
Schulen, sowie Kooperationen auf universitärer Ebene. Ich<br />
war maßgeblich daran beteiligt, dass an der Universität für<br />
Bodenkultur das Bakkalaureat-Studium für Weinbau neu<br />
geschaffen wurde. Derzeit kämpfen wir um ein master-<br />
Studium.<br />
Eine weitere Aufgabe des Weinbauverbandes ist natürlich<br />
die Interessensvertretung auf allen Ebenen, die wiederum<br />
nur in Kooperation mit der Landes-Landwirtschaftskammer<br />
sinnvolle resultate bringen kann. Durch meine<br />
Doppelfunktion als Verbandspräsident einerseits, sowie<br />
Vizepräsident der LK andererseits, habe ich das Portfolio<br />
zu 100 % alle Weinbauern zu vertreten. Wichtig ist das vor<br />
allem bei Agenden auf internationalem Parkett. Bei fünf<br />
Weinbau- und drei Genossenschaftsverbänden, wie das in<br />
Italien der Fall ist, ist es ausgesprochen schwierig bis unmöglich,<br />
auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Der<br />
österreichische Weinbau tritt international geschlossen<br />
auf und kann seine Anliegen mit einer Stimme vertreten.<br />
WIE HAT mAN SICH ALS LAIE DIE rEPräSENTANz<br />
DEr ÖSTErrEICHISCHEN WEINBrANCHE BzW. DIE<br />
VErTrETUNG DEr zIELE UND ANLIEGEN DEr HEImI-<br />
SCHEN WINzEr IN BrüSSEL VOrzUSTELLEN?<br />
Pleil: Brüssel ist wesentlich demokratischer als es von<br />
vielen zeitungen bzw. Leuten, die noch nie dort waren,<br />
dargestellt wird. Für die Umsetzung unserer ziele wichtig<br />
ist die „Copa Cogeca“, die Dachorganisation der europäischen<br />
Landwirte und ihrer Genossenschaften. In der Arbeitsgruppe<br />
Wein werden sämtliche weinbaurelevanten<br />
Themen auf EU-Ebene diskutiert und es wird meinungsbildung<br />
betrieben. Gleichzeitig gibt es die Organisation des<br />
Handels, die einen gewaltigen Einfluss hat, sowie einen<br />
beratenden Ausschuss der Kommission, in dem auch die<br />
Vertreter der Konsumenten involviert sind. Eine meiner<br />
zentralen Aufgaben ist es, mir zu jedem einzelnen Thema<br />
„Freunde zu schaffen“, Lobbying für den österreichischen<br />
Standpunkt zu betreiben. Um ein besseres gegenseitiges<br />
Verständnis zu erreichen, sind bilaterale Kontakte extrem<br />
wichtig. Insofern war es mir auch ein Anliegen, den neu<br />
beitretenden Ländern wie Slowakei, Ungarn, Tschechien,<br />
usw. Hilfestellung in Sachen Umweltprogramm, ÖPUL<br />
oder marketing zu geben. Es geht hier darum, mehrheiten<br />
für kluge Politik und vernünftige Ideen zu bekommen. Ich<br />
darf hier nur auf den ersten Vorschlag für die EU-Weinmarktordnung<br />
2008 verweisen, der ja von Seiten der Kommissarin<br />
völlig abstrus war. Durch die Gruppenbildung ist<br />
es uns letztlich gelungen, das Ganze in eine positive Sache<br />
für Österreich umzudrehen. Wir bekommen heute so viel<br />
Geld aus Brüssel wie noch nie. 60 millionen Euro für die<br />
nächsten sechs Jahre sind der beste Beweis dafür, dass<br />
Interview<br />
es absolut möglich ist, in Brüssel etwas für sein Land zu<br />
erreichen, wenn man es schafft, die notwendige mehrheit<br />
auf Basis vernünftiger Argumente hinter sich zu bekommen.<br />
KürzLICH WUrDE DAS „NEUE WEINGESETz“ Im<br />
NATIONALrAT BESCHLOSSEN, mIT DEm DIE EU-<br />
WEINmArKTOrDNUNG VON 2008 EINE NATIONALE<br />
UmSETzUNG ErFäHrT. DIESE HAT Im VOrFELD Für<br />
EINIGE DISKUSSIONEN GESOrGT, VOr ALLEm WEIL<br />
VON ÖSTErrEICHISCHEr SEITE HEr EINE GEFäHr-<br />
DUNG UNSErES SEHr HOHEN QUALITäTSNIVEAUS<br />
BEFürCHTET WUrDE. WIE SEHEN NUN DIE WESENT-<br />
LICHEN äNDErUNGEN DES NEUEN WEINGESETzES<br />
AUS?<br />
Pleil: mit der EU-Weinmarktordnung sollte in erster Linie<br />
eine Lösung für die Weinüberschüsse in Europa erzielt<br />
werden. Warum haben wir die? Nicht etwa deswegen, weil<br />
die Weinbauern zu blöd wären, oder die Spanier und Italiener<br />
nur massen erzeugen. Der Grund für die überschüsse<br />
liegt vielmehr darin, dass wir in unserem modernen Leben<br />
einer Industriegesellschaft in allen Weinbauländern Europas<br />
einen drastischen rückgang des Pro-Kopf-Verbrauches<br />
von TAFELweinen zu verzeichnen haben. In Frankreich<br />
ging der Pro-Kopf-Verbrauch in den letzten 40 Jahren<br />
von rund 80 Litern auf 40 Liter zurück. Umgerechnet auf<br />
die Bevölkerungszahl ist das ein gigantischer überschuss,<br />
der nicht verwertbar ist. Die Kommission wollte also Geld<br />
zur rodung der Flächen freimachen. Ein Vorschlag, den<br />
ich deswegen nicht akzeptieren konnte, weil dadurch dem<br />
Land Wertschöpfung verloren geht und den Leuten Arbeitsplätze<br />
weggenommen werden. Außerdem verändert<br />
eine derartige rodeaktion das Landschaftsbild extrem<br />
zum Negativen.<br />
Ich habe also mit meinen Freunden den österreichischen<br />
Weg vorgeschlagen, den ich von früheren zeiten her nur<br />
allzu gut kannte. Unmittelbar nach dem Weinskandal hat<br />
uns niemand vertraut, kein mensch hätte geglaubt, welche<br />
Qualitäten in Österreich möglich sind. Hätten wir damals<br />
gerodet, wäre die Hälfte der Weinbauflächen Österreichs<br />
ausradiert worden. Daher mussten wir allen voran gehen<br />
und maßnahmen setzen, um die Qualität unserer Weine<br />
auf höchstes Niveau zu bringen. Danach galt es, das<br />
Vertrauen der Konsumenten zu gewinnen, damit diese<br />
wieder an Österreich und seine Weine glauben. zu guter<br />
Letzt braucht man ein ordentliches marketingkonzept, das<br />
sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene<br />
greift. Denn nur wer zu Hause gut ist, kann auch im Ausland<br />
punkten.<br />
7
8<br />
W<br />
W<br />
„Wenn Grüner Veltliner auf einem Etikett steht, muss ein als solcher<br />
erkennbarer, fehlerfreier Wein der Inhalt der Flasche sein.“<br />
(Weinbaupräsident Pleil über das neue Weingesetz.)<br />
© ÖWm, Gotschim<br />
Dieses Konzept schien mir auch im Hinblick auf die Umsetzung<br />
der EU-Weinmarktordnung das richtige. Österreich<br />
hat an der gesamten Stilllege- und rodeaktion de<br />
facto nicht teilgenommen. Wir wollten kein Geld für die<br />
Weinvernichtung. Die Summe, die unserem Land adäquat<br />
zu unserer Fläche zusteht, soll vielmehr in gezielte maßnahmen<br />
zur Qualitätssteigerung, Qualitätssicherung und<br />
Absatzförderung fließen. Die Förderungsaktion, die von<br />
2009 bis 2013 läuft, bezieht sich also beispielsweise auf<br />
Investitionen in die Gärsteuerung bzw. Gärführung, die<br />
Klärung von Jungweinen oder sterile Abfüllung. Präsentationsräume<br />
für den Ab-Hof-Verkauf sind hier ebenso ein<br />
Thema wie zuschüsse für marketingmaßnahmen, messen<br />
und Präsentationen in Ländern mit zukunftsmärkten wie<br />
z.B. China, Japan, russland, die USA.<br />
EINE DEr WESENTLICHEN NEUErUNGEN DES EUrOPäISCHEN<br />
WEINrECHTS BETrIFFT DIE KATEGOrI-<br />
SIErUNG IN „WEINE mIT EINEr HErKUNFTSANGABE“<br />
UND IN „WEINE OHNE HErKUNFTSANGABE“.<br />
DEmNACH WIrD JEDEr HErKUNFTSWEIN ENTWEDEr<br />
ALS „WEIN mIT GESCHüTzTEr UrSPrUNGSBEzEICH-<br />
NUNG“ (WEIN G.U. = QUALITäTSWEIN) ODEr „WEIN<br />
mIT GESCHüTzTEr GEOGrAFISCHEr ANGABE“ („WEIN<br />
G.G.A. = LANDWEIN) BEzEICHNET. WIE WIrKT SICH<br />
DAS AUF DIE BISHErIGEN BEzEICHNUNGEN AUS?<br />
Pleil: mit dem neuen Weingesetz ist es uns gelungen, dass<br />
wir in Österreich auch weiterhin unsere traditionellen Bezeichnungen<br />
beibehalten können. Wir haben ein komplett<br />
neues Gesetz erstellt. Bewährte Paragraphen blieben erhalten<br />
und jene Kriterien, die von Seiten der EU verordnet<br />
wurden, auf österreichische Bedürfnisse adaptiert. Für<br />
den Konsumenten ändert sich daher überhaupt nichts.<br />
Die Bezeichnungen g.U. bzw. g.g.A. müssen nicht auf dem<br />
Etikett stehen, es wird weiterhin bei den Bezeichnungen<br />
Qualitätswein, Spätlese, Eiswein, etc. bleiben.<br />
Gelöst wurde auch die Problematik rund um den Tafelwein,<br />
bei dem man lt. EU-Verordnung auch Sorte und Jahrgang<br />
anführen darf. Das wollten wir unter allen Umständen vermeiden.<br />
Warum? In der EU-Vorgabe für Tafelwein steht<br />
nur ein einziges Kriterium, nämlich, dass er nicht gesundheitsschädigend<br />
sein darf. Der Wein könnte also theoretisch<br />
nach „roten rüben“ schmecken und trotzdem wäre<br />
es lt. EU-Bezeichnungsrecht erlaubt, „Grüner Veltliner“<br />
drauf zu schreiben. Das wäre ein immenser Schaden für<br />
unsere aufgebauten marken und die Verärgerung der Konsumenten<br />
würde nicht lange auf sich warten lassen. zu<br />
recht, wie ich meine. Vor einigen Jahren noch hatten wir<br />
in den Supermärkten einen marktanteil von 35 %, heute<br />
sind es 80 %. Die Konsumenten wollen und kaufen österreichischen<br />
Wein. Diesen erfreulichen Umstand haben wir<br />
uns mit unserer Qualität und guten marketingstrategien<br />
hart erkämpft. Das Vertrauen der österreichischen Konsumenten<br />
ist ein enormes Gut und darf unter gar keinen<br />
Umständen aufs Spiel gesetzt werden. Wenn also „Grüner<br />
Veltliner“ auf einem Etikett steht, muss ein als solcher erkennbarer,<br />
fehlerfreier Wein der Inhalt der Flasche sein.<br />
Der Tafelwein mit Sorten- und Jahrgangsbezeichnung<br />
wurde also dem Landwein völlig gleichgestellt, weil wir<br />
hier seit 20 Jahren ein funktionierendes Kontrollsystem<br />
haben. In der Praxis bedeutet das, dass dieser Wein in<br />
Aussehen, Geruch und Geschmack fehlerfrei sein, eine<br />
rebsortentypizität aufweisen muss und wie beim Landwein<br />
ein Hektarhöchstertrag einzuhalten ist.<br />
Bei Weinen ohne Herkunft wurde der Begriff „Tafelwein“<br />
gestrichen und durch den generischen Begriff „Wein“ ersetzt.
„Es ist durchaus möglich, in Brüssel etwas für sein Land zu erreichen,<br />
wenn man es schafft, die notwendige mehrheit hinter sich<br />
zu bekommen.“ (… über das EU-Parlament in Brüssel)<br />
© Pixelio/Europaparlament<br />
DAS NEUE WEINGESETz ErLAUBT KüNFTIG AUCH<br />
EIN ABFüLLEN VON QUALITäTSWEINEN IN „BAG-IN-<br />
BOxES“. WELCHE VOrTEILE VErSPrICHT mAN SICH<br />
DAVON?<br />
Pleil: Das Weingesetz aus dem Jahr 1986 schrieb bewusst<br />
vor, dass Qualitätswein aus Österreich nur in Glasflaschen<br />
oder Keramiksintergefäße abgefüllt werden darf. Damals<br />
ging es darum, dem völlig desolaten Weinmarkt die Tetrapacks<br />
zu ersparen, sonst wäre uns der Qualitätssprung<br />
auf das Niveau von heute nie gelungen. märkte und Bedürfnisse<br />
unterliegen aber dem Prinzip der laufenden Veränderung.<br />
Es ist also wichtig, sich neuen Anforderungen<br />
anzupassen, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Speziell<br />
im Norden Europas haben die staatlichen monopolstellen<br />
einen gigantischen Einfluss auf den Weinmarkt. Schweden<br />
und Finnland sind beispielsweise extrem umweltbewusst,<br />
und es ist eindeutig nachgewiesen, dass mehr als die Hälfte<br />
des CO2-Ausstoßes im zuge der Weinproduktion auf die<br />
Erzeugung der Glasflaschen zurückzuführen ist. Die bagin-box<br />
wird luftdicht gefüllt und mit einem kleinen Hahn<br />
geleert. Daher ist dieses System von den monopolstellen<br />
her verpflichtend ausgeschrieben. Österreich kann sich<br />
als Weinlieferant nur dann bewerben, wenn es die Bedingungen<br />
einhält. Sonst macht ein anderes Land das Geschäft.<br />
Es geht hier immerhin um einen Export von etwa 5<br />
mio. Litern, wo wir jedes Jahr dabei sein könnten, wenn wir<br />
nur das Gebinde ändern.<br />
NUN BASIErEN GESETzESTExTES UND DErEN<br />
UmSETzUNG zUmEIST AUF EINEm KOmPrOmISS,<br />
INSBESONDErE DANN, WENN WIE BEI DEr EU-WEINmArKTOrDNUNG<br />
mEHrErE STAATEN BETEILIGT<br />
Werbung auf<br />
die man steht!<br />
NEU und INNOVATIV<br />
Der Deckel unterm WEINglas<br />
- AUFFÄLLIG<br />
- WERBEWIRKSAM<br />
- SAUGFÄHIG<br />
Interview<br />
SIND. DECKEN SICH DIE ANLIEGEN DES „PräSIDEN-<br />
TEN DES ÖSTErrEICHISCHEN WEINBAUVErBANDES“<br />
ImmEr mIT DEN ANSICHTEN DES „WINzErS PLEIL<br />
AUS WOLKErSDOrF“?<br />
Pleil: Ich habe noch nie irgendwo zugestimmt, wenn ich<br />
nicht der überzeugung war, dass es sich um den richtigen<br />
Weg handelt. Das kann bei anderen Winzern oft widersprüchlich<br />
aufgenommen werden, wenn ich beispielsweise<br />
an die Einführung der Hektarertragsbeschränkung<br />
Anfang der 90er Jahre denke. Im Endeffekt beneidet uns<br />
heute die ganze Welt um dieses System, weil es ein zentrales<br />
Kriterium für die enorme Qualität unserer Weine<br />
darstellt.<br />
Die Aufgaben eines Präsidenten oder Funktionärs sind<br />
nicht immer angenehm und lustig. Dass ich gewählt und<br />
neuerlich bestätigt wurde, freut mich, aber wenn man mit<br />
mir nicht mehr zufrieden ist, ist mein Sessel morgen frei.<br />
Ich kann nur Entschlüsse tragen, von denen ich selbst<br />
überzeugt bin. Und es ist schön, wenn man im Endeffekt<br />
beweisen kann, das Entscheidungen genau den Erfolg<br />
bringen, den man sich für unser Weinland erhofft hat.<br />
DANKE Für DAS GESPräCH!<br />
mehr Infos unter<br />
www.dockner.com<br />
9
10<br />
W<br />
W<br />
Das mobile Vinotheken-SystemWeinverkaufsstände<br />
von Klagie<br />
messen, Präsentationen, Veranstaltungen<br />
– wer aktiv Wein verkaufen<br />
möchte, muss flexibel sein. Um den<br />
mobilen Weinverkauf für Winzer und<br />
Kunden so attraktiv wie möglich zu<br />
gestalten, hat sich das traditionsreiche<br />
Unternehmen KLAGIE aus dem<br />
rheinland-pfälzischen masburg im<br />
Jahr 1994 auf den Aufbau von Fahrzeugen<br />
für die Wein- und Getränkeindustrie<br />
spezialisiert.<br />
mit insgesamt drei Anhängermodellen<br />
sorgt Klagie für eine neue<br />
Dimension der mobilen Weinpräsentation.<br />
Neben dem Verkaufsstand<br />
W3 mit Centertheke und dem 2008<br />
vorgestellten, mit zwei Seitentheken<br />
ausgestatteten W2 ist der innovative<br />
Einachser W1 das jüngste Klagie-<br />
Produkt. Das einfache Handling zählt<br />
bei allen drei modellen zu den wichtigsten<br />
Eigenschaften. „Der schnelle<br />
und bequeme Auf- und Abbau erlaubt<br />
flexible Einsatzmöglichkeiten<br />
und ist zudem zeitsparend“, bestätigt<br />
Heinz Friedrich Kost vom gleichnamigen<br />
Familienweingut in Horrweiler<br />
bei Bingen/D. Hier werden rund<br />
10 Hektar Weingartenfläche bewirtschaftet.<br />
Sortentypisch, gehaltvoll<br />
Perfektes Ambiente für den Weinverkauf: W3 mit Centertheke<br />
und bekömmlich präsentiert sich die<br />
umfangreiche Sortenpalette, die vom<br />
riesling über Silvaner und Grauen<br />
Burgunder bis hin zu Dornfelder<br />
und Portugieser reicht. Um die edlen<br />
Tropfen allen Weinfreunden und Interessenten<br />
im wahrsten Sinne des<br />
Worten „nahe zu bringen“, befindet<br />
sich bei Familie Kost seit Juli 2009<br />
das Klagie modell W3 im Einsatz.<br />
Als Nachfolger eines bereits gut<br />
eingeführten Verkaufswagens aus<br />
Holz wird der Anhänger nun als Ausschank-<br />
und Präsentationsfahrzeug<br />
mit dem primären ziel der Neukundenwerbung<br />
bei Festen und Veranstaltungen<br />
genutzt. Herzstück des<br />
W3 ist die mitteltheke mit integrierter<br />
Kühlung. Je Seite befinden sich<br />
zwei abschließbare rollenauszügen<br />
unten und je zwei transparente<br />
Schiebeelemente zur Entnahme der<br />
Flaschen von oben. An der Unterseite<br />
des Abstellbords über dem Tresen<br />
können Gläser dekorativ und griffbereit<br />
eingehängt werden.<br />
Technische DaTen „ausschankanhänger W3“<br />
Aufbaumaße ca. 4,10 x 2,30 x 2,70 m<br />
Schankraum achteckig 4,00 x 3,80 x 2,20 m<br />
überdachte Fläche 7,00 x 5,90 m - ca 41 qm<br />
Elektroanlage komplette 220 V-Anlage nach VDE-richtlinien<br />
Leergewicht (bei Grundausstattung) ca. 1.800 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht 2.000 kg<br />
Stützrad 250 x 60 mm<br />
Neben der möglichkeit, viele Gäste<br />
gleichzeitig zu betreuen, hat Familie<br />
Kost auch das Platzangebot innerhalb<br />
des Standes überzeugt: „man<br />
darf nicht vergessen, dass jede Flasche<br />
aus dem Kühlschrank auch als<br />
Leergut wieder aufbewahrt werden<br />
muss“, erklärt Heinz Friedrich Kost,<br />
„der logistische Arbeitsablauf innerhalb<br />
des Standes ist optimal gelöst,<br />
was insbesondere für die Kühlungsnachfüllung<br />
und Gläserspülung gilt.<br />
Lediglich der Abwasserablauf müsste<br />
noch etwas optimiert werden.“<br />
mit seinen zahlreichen möglichkeiten<br />
zur Anbringung von Werbung<br />
lässt sich der W3 ideal für einen erfolgreichen<br />
Verkaufsauftritt ausstatten.<br />
Von der Optik her unterscheidet<br />
sich das Klagie-modell markant von<br />
den klassischen Bieranhängern –<br />
ebenfalls ein Pluspunkt für Familie<br />
Kost: „Jedes Jahr stellen wir uns der<br />
Aufgabe, unsere Weine umweltschonend<br />
und naturnah in die Flasche zu<br />
bringen. Der Weinbau hat in unserer<br />
Familie bereits seit 1833 Tradition.<br />
Und das sollen unsere Kunden nicht<br />
nur schmecken, sondern möglichst<br />
auf den ersten Blick erkennen.“<br />
kontakt<br />
Klagie Fahrzeugbau e.K.<br />
Sauerlandstr. 8<br />
D-56761 masburg<br />
Tel.: 0049 2653/999311<br />
Fax: 0049 2653/999333<br />
Internet: www.klagie.de
Austrian Event<br />
Award 2009<br />
Österreichs kreativste<br />
Event-Ideen<br />
zum 13. mal<br />
fand Anfang<br />
D e z e m b e r<br />
die Verleihung<br />
des<br />
Austrian Event Awards statt. Präsentiert<br />
wurden Österreichs kreativste<br />
Ideen diesmal im wunderschönen<br />
Ambiente des Studios 44 in Wien. 42<br />
Nomineés wurden ausgewählt, um<br />
sich dem nationalen Wettstreit um<br />
das beste Konzept hinsichtlich Kreativität,<br />
marketingintegration, Umsetzung,<br />
zielerfüllung sowie Gesamteindruck<br />
zu stellen. 11 Preisträger<br />
wurden mit Gold geehrt, darunter<br />
die beeindruckende CI-Kampagne<br />
„Carnuntum Experience 2008“, die<br />
in der Kategorie „Consumer-Events“<br />
eindeutig die Nase vorne hatte. mit<br />
klaren Ideen und einer gekonnt stringenten<br />
Umsetzung konnte das Team<br />
rund um mag. Dorli muhr, Wine &<br />
Partners – muhr & Watzlawick OEG,<br />
die 10köpfige Fachjury, bestehend<br />
aus Persönlichkeiten der österreichischen<br />
und deutschen Eventbranche,<br />
überzeugen. 40 Weingüter, 70<br />
individuelle Events und 12.000 begeisterte<br />
Besucher sind die beeindruckenden<br />
Eckdaten der Kampagne,<br />
deren Kommunikationsziel, die<br />
region Carnuntum für sich zu entdecken,<br />
mit Bravour erreicht wurde.<br />
Seit 1997 konnte sich der Austrian<br />
Event Award als einziger nationaler<br />
Preis für Erlebniskommunikation in<br />
Österreich sehr gut etablieren. Die<br />
Preisverleihung gilt jedes Jahr als<br />
wichtiger Branchentreffpunkt. „Die<br />
Siegerprojekte der 10 Kategorien<br />
zeigten auf, wie kreativ und erfolgreich<br />
Eventmarketing eingesetzt<br />
werden kann. Eine Neuerung war<br />
die erstmalige zusätzliche Vergabe<br />
des Sonderpreises „Green Events“,<br />
da dieser Aspekt für die zukunft immer<br />
wichtiger wird!“, meint Walter<br />
Ilk, Begründer des Austrian Event<br />
Awards und Geschäftsführer der Eventwerkstatt<br />
in Linz.<br />
Durch die Verleihung führte diesmal<br />
die moderatorin Bettina Kerschbaumer.<br />
Ein Highlight des Abends war<br />
Kelvin Kalvus, der 2008 im deutschen<br />
TV zum Supertalent gewählt wurde.<br />
mit atemberaubender Körperbeherrschung<br />
und perfekter Inszenierung<br />
verblüffte der Künstler mit seiner<br />
Performance. Im Anschluss traf man<br />
sich bei einem Flying Buffet, serviert<br />
von Buchingers Catering, zum informativen<br />
Branchentalk. Edle Tropfen<br />
aus den schönsten Weinregionen<br />
Österreichs wurden von den Partnerwinzern<br />
der Agentur Wm3 präsentiert.<br />
Ellen D. Projekt sorgte für<br />
die musikalische Umrahmung des<br />
Abends.<br />
Carnuntum Experience 2008:<br />
Eine region erfindet sich selbst!<br />
v.l.n.r.: mag. Dorli muhr, Geschäftsführerin<br />
WINE & PArTNErS, robert Payr, Winzer<br />
und Präsident der rubin Carnuntum<br />
Weingüter, melanie Berger, Pr Betreuerin<br />
WINE & PArTNErS<br />
© Fotodienst / Gudrun Krieger, WINE &<br />
PArTNErS - mUHr & WATzLAWICK OEG<br />
mit atemberaubender Körperbeherrschung<br />
und perfekter Inszenierung verblüffte<br />
der Künstler Kelvin Kalvus mit<br />
seiner Performance.<br />
Events<br />
EDLE TrOPFEN AUS DEN<br />
SCHÖNSTEN WEINrEGIONEN<br />
ÖSTErrEICHS WUrDEN VON<br />
DEN PArTNErWINzEr DEr<br />
AGENTUr Wm 3 PräSENTIErT,<br />
ALLEN VOrAN:<br />
Karin Steinschaden, Weingut Steinschaden<br />
aus Langenlois, im Bild mit Hermann<br />
mayer von Wm 3<br />
michael Oppitz, Weingut Oppitz in Apetlon,<br />
hier mit manuela Wagner von Wm 3<br />
Weingut Hautzinger aus Tadten<br />
martin Hirtl vom Weingut Hirtl aus<br />
Poysdorf<br />
11
12<br />
W<br />
W<br />
„Beim reden kumman d´Leit zaum“<br />
So schmeckt Niederösterreich<br />
Schule soll begeistern. Und wenn sowohl Schüler als auch Lehrer an einem<br />
Strang ziehen, gelingt das auch. Dem Leitbild einer „offenen Bildungsanstalt“<br />
wurde man in Krems am 7. Dezember jedenfalls mehr als gerecht.<br />
Unter dem motto „Beim reden kumman d`Leit zaum“ fanden sich etwa 320<br />
geladene Gäste in der Wein- und Obstbauschule Krems zu einem ebenso<br />
unterhaltsamen wie informativen Branchentreff zusammen. In Kooperation<br />
mit der Weinmanagement-Agentur Wm3 und dem Weinskulpturenkünstler<br />
Fritz Gall, der für die künstlerische Gestaltung verantwortlich zeichnete,<br />
öffnete die Schule als Drehscheibe der Weinbranche ihre Pforten für den<br />
aktiven Erfahrungs- und motivationsaustausch.<br />
Vom Entrée bis hin zu den PC-räumen standen die räumlichkeiten der<br />
Wein- und Obstbauschule Krems am Abend des 7. Dezembers ab 19.00 Uhr<br />
für den einzigartigen Treffpunkt der niederösterreichischen Weinszene zur<br />
Verfügung. Offen für alle, die bei musik und dem einen oder anderen hervorragenden<br />
Tropfen niederösterreichischen Kulturguts philosophieren und<br />
diskutieren wollten. „Bildung ist nicht zuletzt eines Frage des Dialogs“, so<br />
„Hausherr“ Dir. mag. Dieter Faltl, „als Informations- und Kompetenzzentrum<br />
der Weinbranche steht unser Institut letztendlich dafür, den aktiven<br />
Austausch möglichst zwanglos zu forcieren.“ Dementsprechend unkonventionell<br />
nahm die Veranstaltung ihren Lauf: Ohne offizielles Intro oder<br />
förmliche reden mischten sich durchaus prominente Gäste, allen voran<br />
Weinbaupräsident ÖK.-rat Dipl. (FH) Ing. Josef Pleil und die Abgeordnete<br />
zum Nationalrat Anna Höllerer in Vertretung des niederösterreichischen<br />
Landeshauptmanns Dr. Erwin Pröll, unter das Publikum. Persönlichkeiten<br />
der Weinwirtschaft waren aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland<br />
vertreten.<br />
„Im Laufe einer Weinsaison gibt es so viele Situationen, die ein „Bitte“ und<br />
„Danke“ erfordern, Kontakte die zumeist telefonisch oder per e-mail getätigt<br />
werden, und diese kann man bei einem solchen Event wunderbar persönlich<br />
äußern“, so Initiator Hermann mayer, der sich mit der managementplattform<br />
Wm 3 auf die Bereiche Konzeptentwicklung (z.B. Weinkompetenzzentrum<br />
mainz), Verkauf (Weinwoche Berlin und rostock) und Kundenbetreuung<br />
in der Weinbranche spezialisiert hat. Der Herausgeber des vorliegenden<br />
magazins ließ seinen Worten anlässlich der Veranstaltung sogleich Taten<br />
folgen. Stellvertretend für alle Dezember-Geborenen wurden Andrea Hirtl<br />
(Weingut Hirtl, Poysdorf), der Weinskulpturenkünstler und mitveranstalter<br />
Fritz Gall, sowie Erwin Steinschaden vom gleichnamigen Weingut aus Langenlois<br />
feierlich mit einer Torte geehrt.<br />
Hermann mayer: „Ein besonderer Dank gilt selbstverständlich auch allen<br />
Schülerinnen und Schülern, die an diesem Abend für die kleinen, aber<br />
wesentlichen Details verantwortlich zeichneten.“ Insbesondere Nikolaus<br />
rehrl, Philipp Bründlmayer und mathias Kloss sorgten im rahmen ihres<br />
maturaprojektes für einen reibungslosen Ablauf der kulinarischen und<br />
oenologischen Betreuung der Gäste.<br />
„Weg vom frontalen Unterricht, hin zur Praxis“, unter dem motto der Schule<br />
soll das Event am 7. Dezember auch künftig zu einer fixen Institution werden.<br />
Wir freuen uns schon darauf!
Titelstory<br />
13
14<br />
W<br />
W<br />
Ohne Sponsoren wäre eine Veranstaltung wie diese nicht denkbar! Wir bedanken<br />
uns bei allen, die sich in den Dienst einer Sache gestellt haben, die heutzutage<br />
nicht mehr selbstverständlich ist: dem reden, bei dem d´Leit zaum kumman!<br />
Einen besonderen Dank seitens Wm 3 an unseren Kooperationspartner medianet,<br />
dem Verlagsleiter Ing. Paul Leitenmüller und dem Fotografen Christian<br />
mikes, der die Stimmung vor Ort eingefangen hat.<br />
FRITZ GALL<br />
w w w. w e i n e n g e l . a t<br />
Wein & Obstbauschule Krems<br />
www.wbs-krems.at<br />
[wein]<br />
[management]
Verhüllung ist Verheißung<br />
Packende Ideen für Ihren Weinverkauf<br />
„Verhüllung ist Verheißung“ lautet das Credo von Christo Javacheff, und wenn<br />
es jemand wissen muss, dann er. Der ursprünglich aus Bulgarien stammende<br />
Künstler beschäftigte sich zunächst mit der Verpackung von Gebrauchsgegenständen,<br />
bevor er schließlich durch spektakuläre<br />
Verhüllungen wie jener des Berliner<br />
reichstagsgebäudes populär wurde.<br />
Geschäftsführer Albin Lintner:<br />
„Unser ziel ist es, intelligente<br />
Lösungen zu entwickeln, die<br />
den Anforderungen des marktes<br />
und den Wünschen unserer<br />
Kunden entsprechen.“<br />
Fest steht, dass die Verpackung einen rückschluss<br />
auf den Inhalt zulässt. Je <strong>hoch</strong>wertiger<br />
ein Produkt, desto sensibler sollte man bei der<br />
Wahl der Verpackung vorgehen. Das gilt einmal<br />
mehr für Güter, deren Transport so sicher<br />
und flexibel wie möglich über die Bühne gehen<br />
muss.<br />
Ein Unternehmen, das auf über 60 Jahre lange<br />
Erfahrung auf diesem Sektor verweisen kann,<br />
ist die Josef Unterweger OG mit Sitz in Wien.<br />
Seit der Gründung im Jahr 1946 hat sich der<br />
Betrieb konsequent weiterentwickelt und zählt<br />
heute zu den führenden Anbietern im Bereich <strong>hoch</strong>wertiger Verpackungslösungen.<br />
Neben neutraler Standardware werden hier auch individuelle Artikel<br />
gefertigt und den Kundenwünschen entsprechend designed. Auf über<br />
5000 m 2 verbauter Gesamtfläche verfügt der Betrieb unter anderem über ein<br />
modernes Hochregallager mit Lagerkapazitäten für rund 7000 Europaletten.<br />
Flexible Lösungen „aus einer Hand“<br />
Lagerkapazitäten für rund 7000 Europaletten auf über 5000 m 2<br />
Gesamtfläche.<br />
Einen Schwerpunkt<br />
im reichhaltigenSortiment<br />
bilden<br />
Tragetaschen und<br />
Servietten. Darüber<br />
hinaus stehen<br />
neben klassischenVerpackungen<br />
auch jegliche<br />
Drucksortenlösungen<br />
auf dem<br />
Programm. Briefpapier,Visiten-<br />
karten, Tischaufsteller und Displays werden individuell produziert und bedruckt.<br />
Für Service und Beratung steht ein perfekt geschultes Fachteam zur Verfügung.<br />
„Kundenorientierung wird bei uns groß geschrieben“, erklärt GF Albin Lintner<br />
die Philosophie des Unternehmens, „jede Anfrage ist für uns eine neue Chance,<br />
mit intelligenten Lösungen zu punkten und unseren Betrieb dynamisch<br />
weiter zu entwickeln.“ Innovative Artikel wie beispielsweise die “Bottle safety<br />
Verpackung<br />
Hülle” kommen dabei nicht zu kurz.<br />
Die speziell in Flaschenform angefertigte<br />
Transporthülle sorgt mittels<br />
Luftpolsterfüllung für einen sicheren<br />
Transport von Einzelflaschen.<br />
Namhafte Gastronomiebetriebe,<br />
Winzer und Unternehmer, die in<br />
Qualitätsfragen nichts dem zufall<br />
überlassen, zählen seit vielen<br />
Jahren auf die Unterweger OG<br />
als zuverlässigen Systempartner<br />
in sämtlichen Verpackungs- und<br />
Druckfragen. GF Lintner: „Flexibilität,<br />
Know-How und Dienstleistung<br />
sind die Eckpfeiler unserer Vorwärtsstrategie,<br />
von denen nicht nur<br />
unser Unternehmen, sondern vor<br />
allem unsere Kunden profitieren.“<br />
Josef unterweger Ohg<br />
Czeija-Nissl-Gasse 11<br />
1210 Wien<br />
Tel.: +43 1 270 16 20 - 0<br />
Fax.: +43 1 278 23 21<br />
mobil.: +43 676 8484 8080 2<br />
E-mail: albin.lintner@unterweger.eu<br />
Web: http://www.unterweger.eu<br />
„Bottle safety Hülle“: sicherer Transport<br />
für <strong>hoch</strong>wertige Produkte<br />
15
16<br />
W<br />
W<br />
Österreichische Weinwoche<br />
in Berlin und rostock<br />
mitte mai findet die „Österreichische Weinwoche“ in<br />
Berlin und rostock statt.<br />
Bereits seit August 2009 arbeitet das Team der Weinmarketingplattform<br />
Wm 3 an einem Veranstaltungskonzept,<br />
das neben Qualitätsweingütern auch renommierte<br />
Gastronomiebetriebe einbinden soll. ziel ist es, die Positionierung<br />
österreichischer Weine in Berlin und rostock<br />
zu forcieren. Toplokale wie das restaurant Ottental<br />
(michelin Stern), das rhiemers und das Sissi in Berlin<br />
konnten ebenso wie die Weinwirtschaft des Hotels<br />
Steigenberger und das Szenelokal Farelli in rostock<br />
bereits als Partner für die Veranstaltung gewonnen<br />
werden. Eine Woche lang präsentieren sich österreichische<br />
Qualitätswinzer in den einzelnen Gastronomiebetrieben.<br />
Die Weine werden dabei auf ein vom Gastgeber<br />
eigenes kreiertes Weinmenü abgestimmt.<br />
„Das Besondere daran ist, dass sie Winzer bereits im<br />
Vorfeld in den Weinkarten der einzelnen Lokale gelistet<br />
sind“, erklärt Hermann mayer von Wm 3 das Eventkonzept,<br />
„auf diese Weise haben interessierte Weinliebhaber<br />
die möglichkeit, sich mit den Weinen vertraut zu<br />
machen; die Winzer profitieren von den Verkäufen vor<br />
Ort, die bereits monate vor der eigentlichen Veranstaltung<br />
anlaufen.“ Teilnahmeberechtigt sind grundsätzlich<br />
alle österreichischen Winzer, die von der Qualität ihrer<br />
Produkte überzeugt sind, und die sich gerne in Berlin<br />
und/oder rostock positionieren möchten. In die Veranstaltungsserie<br />
aufgenommen werden jene Betriebe,<br />
deren Weine die Gastronomen bei den von Wm 3 organisierten<br />
Vor-Ort-Verkostungen überzeugen können.<br />
Hermann mayer: „Auf diese Weise kann jedem Teilnehmer<br />
der Erfolg zumindest durch die Aufnahme in die<br />
mit einem neuen Veranstaltungskonzept will die Weinmarketingplattform<br />
Wm 3 die Tore Berlins und rostocks für österreichische Weine<br />
öffnen.<br />
Weinkarte und die Präsentationswoche an sich zugesichert<br />
werden.“<br />
Interessierte Winzer wenden sich am Besten an Hermann<br />
mayer, Tel.: 0676.7576255, mayer@wm<strong>hoch</strong>3.at,<br />
der Sie über alle Details informieren wird.<br />
Deutscher Wein 2009: „Großer<br />
Jahrgang – stabile Preise“<br />
Nach einem Jahr mit nahezu perfekten Witterungsbedingungen<br />
sind die Winzer in allen 13 deutschen Anbaugebieten<br />
mit den Weinqualitäten überaus zufrieden.<br />
„Dieser Jahrgang wird als ganz großer in die Geschichte<br />
eingehen“, prognostizierte der Präsident des<br />
Deutschen Weinbauverbandes Norbert Weber, „selten<br />
haben wir so aromatische, kerngesunde und vollreife<br />
Trauben gelesen wie in diesem Jahr.“<br />
Allerdings liegen die Erträge nach Angaben des Deutschen<br />
Weininstituts (DWI) mit voraussichtlich etwa 8,8<br />
millionen Hektolitern bundesweit rund zehn bis fünfzehn<br />
Prozent unter dem des Vorjahres sowie des fünfjährigen<br />
mittels.<br />
Weinbaupräsident Weber rechnet abgesehen von einzelbetrieblichen<br />
Preisanpassungen mit weitgehend<br />
stabilen Weinpreisen. Die menge sei durchaus marktgerecht.<br />
Europaweit würde nach ersten Schätzungen<br />
eine Weinmosternte auf Vorjahresniveau von etwa 173<br />
millionen Hektolitern erwartet. Von daher sei aus dem<br />
europäischen Ausland kein übermäßiger marktdruck<br />
zu erwarten.<br />
Für DWI-Geschäftsführerin monika reule bietet der<br />
Jahrgang 2009 hierzulande den Weinfreunden ein außergewöhnlich<br />
gutes Preis-Genuss-Verhältnis: „Es gibt<br />
vom 2009er aus allen deutschen Anbaugebieten viel<br />
Wein fürs Geld. Denn viele potenzielle Spät- und Auslesen<br />
werden aus vermarktungs technischen Gründen<br />
als Qualitätswein angeboten“, erklärte reule. reule ist<br />
sich sicher, dass der Jahrgang 2009 auch international<br />
große Beachtung finden wird. „Neben den tollen rieslingen<br />
und Burgundern dürften besonders die außergewöhnlichen<br />
rotweinqualitäten für überraschung sorgen,<br />
denn im Ausland ist es noch nicht sehr bekannt,<br />
dass hierzulande auf rund einem Drittel der rebfläche<br />
rotwein angebaut wird und Deutschland der drittgrößte<br />
Spät burgunder produzent der Welt ist“, erklärte die<br />
DWI-Chefin.<br />
www.deutscheweine.de
Umgesiedelt:<br />
Weinmesse Innsbruck wechselt<br />
<strong>2010</strong> in die neue Halle 4<br />
Der Wein-Pflichttermin vom<br />
26. bis 28. Februar am<br />
messegelände Innsbruck!<br />
Geschäftsführer Peter Lindpointner:<br />
„Die Weinmesse Innsbruck<br />
zählt zur den drei größten Weinmessen<br />
in Österreich und hat somit<br />
seit Jahren ihren fixen Platz in<br />
der österreichischen Weinwelt!“<br />
Die Weinmesse Innsbruck<br />
hat sich in den<br />
letzten Jahren zu einer<br />
enorm attraktiven Plattform<br />
speziell für Winzer<br />
entwickelt. Als eine der<br />
drei größten Weinmessen<br />
Österreichs war das<br />
bisher genutzte Gelände<br />
aufgrund der großen<br />
Nachfrage der Aussteller<br />
regelmäßig ausgebucht.<br />
Der Umzug in<br />
die neue und moderne<br />
Halle 4 ermöglicht es<br />
nun, die messe zu ver-<br />
größern und deren Qualität weiter zu steigern. Damit tragen<br />
die Veranstalter der äußerst positiven Buchungssteigerung<br />
im Vergleich zum Vorjahr rechnung, die in erster Linie auf<br />
die zufriedenheit der bisherigen Teilnehmer zurückzuführen<br />
ist: 86 % der Aussteller haben anlässlich der heurigen messe<br />
ihre Teilnahme für das kommende Jahr zugesichert.<br />
Für die kulinarischen Highlights konnte wieder der Top-<br />
Event-Catering Profi Christa Hecke gewonnen werden. Das<br />
attraktive rahmenprogramm mit Testing-Corner und Weinprämierung<br />
zählt zu den Publikumsmagneten der messe.<br />
Auch <strong>2010</strong> werden am Freitag wieder die besten rotweine,<br />
am Samstag die besten Weißweine und am Sonntag die besten<br />
Prädikatsweine gekürt. Die Prämierung bot in den letzten<br />
Jahren nicht nur eine gute Orientierungsmöglichkeit für private<br />
Weininteressenten, sondern diente darüber hinaus auch<br />
als maßstab für Großabnehmer.<br />
QUALITäT VOr QUANTITäT …<br />
… das Credo des Veranstalters spiegelt sich nicht nur in der<br />
Qualität der präsentierten Produkte wider, sondern findet<br />
auch in der Entwicklung des Fachpublikums seine Entsprechung.<br />
Die zahl der Wiederverkäufer ist laut Aussagen einiger<br />
Aussteller weiter gestiegen. Die Weinmesse Innsbruck<br />
sieht dadurch ihren fixen Platz als Weinordermesse für Pri-<br />
messen & Events<br />
vate und Wiederverkäufer einmal mehr bestätigt. Ein Großteil<br />
der Besucher zählt bereits zu den „Stammkunden“ der<br />
messe. Genutzt wird das Großevent primär dazu, die Winzer<br />
persönlich kennen zu lernen und seinen Weinkeller aufzufüllen.<br />
Eine weitere motivation für den Besuch ist außerdem das<br />
umfangreiche „Feinschmecker-Angebot“.<br />
Auf der Suche nach neuen Vermarktungsideen, um Weinkenner<br />
und –liebhaber für die Weinmesse Innsbruck zu begeistern,<br />
ist der Kreativität der Veranstalter keine Grenzen<br />
gesetzt. So können Weinliebhaber ab Jänner österreichweit<br />
über Hofer reisen (sowie in der Schweiz über Aldi Swiss<br />
Tours) zu günstigen Tarifen ein Weinerlebniswochenende<br />
buchen. Inkludiert in das Paket ist eine übernachtung inkl.<br />
Frühstück im Einzel- bzw. Doppelzimmer sowie der Eintritt<br />
zur messe.<br />
FACTS:<br />
Weinmesse Innsbruck<br />
26. - 28. Februar <strong>2010</strong><br />
messegelände Innsbruck<br />
Halle 4<br />
VErANSTALTEr:<br />
messen CmW – Peter Lindpointner GmbH<br />
Ansprechpartnerin: Birgit Gois<br />
Ahornweg 22, 5311 Innerschwand am mondsee<br />
Tel.: 06232/6563; e-mail: office@cmw.at; www.weinmesse.at<br />
www.weinmesse.at<br />
10. Internationale<br />
W<br />
einmesse<br />
Innsbruck<br />
26. - 28. Feb. <strong>2010</strong><br />
Messegelände - Halle 4<br />
I n n s b r u c k<br />
MessenCMW<br />
Peter Lindpointner GmbH<br />
17
18<br />
W<br />
W<br />
IVIF als globales<br />
Forum der Innovation<br />
Stuttgart erwartet vom 24. –<br />
28. märz <strong>2010</strong> rund 600 Aussteller<br />
und 40.000 Fachbesucher<br />
aus der ganzen Welt<br />
/ Kombination mit ProWein<br />
Die beiden internationalen Leitmessen<br />
ProWein in Düsseldorf und<br />
INTErVITIS INTErFrUCTA in Stuttgart<br />
bauen ihre marketingkooperation<br />
unter dem motto „Die Auslese<br />
aus Handel und Technik“ weiter aus<br />
und gehen im Frühjahr <strong>2010</strong> erstmals<br />
auch terminlich Hand in Hand. Vom<br />
21. – 28. märz <strong>2010</strong> gibt es die beiden<br />
Top-Veranstaltungen direkt aufeinanderfolgend<br />
im Doppelpack. Das heißt<br />
für internationale Weinproduzenten:<br />
in nur einer Woche können sie die Pro-<br />
Wein (21. – 23. märz <strong>2010</strong>) als internationale<br />
Fachmesse für Weine und Spirituosen<br />
zur Vermarktung ihrer Weine<br />
nutzen und sich im direkten Anschluss<br />
auf der INTErVITIS INTErFrUCTA der<br />
weltweit führenden Technologieschau<br />
für Wein, Obst, Fruchtsaft und Spirituosen<br />
über den neuesten Stand der<br />
Technik informieren.<br />
Als globales Innovationsforum erwartet<br />
die IVIF vom 24. – 28. märz<br />
rund 600 Aussteller und etwa 40.000<br />
Fachbesucher aus der ganzen Welt.<br />
Auch <strong>2010</strong> wird das <strong>hoch</strong>karätige<br />
internationale Kongressprogramm<br />
der IVIF das rückgrat für die messe<br />
bilden. Unter dem motto „Qualität-<br />
Nachhaltigkeit-markt: Impulsgeber<br />
für Innovationen“ erwarten der Deutsche<br />
Weinbauverband und seine Partnerorganisationen<br />
der Wein-, Obst-,<br />
Fruchtsaft- und Spirituosenbranche<br />
rund 1.500 Experten von allen Kontinenten<br />
zum Informations- und Wissensaustausch.<br />
Der Kongress orientiert<br />
sich thematisch an den vier<br />
Ausstellungsbereichen der INTErVI-<br />
TIS INTErFrUCTA <strong>2010</strong>: Anbau- und<br />
Erntetechnologie für Trauben und<br />
Obst, Verarbeitung und Prozesssteuerung<br />
für Wein, Fruchtsaft und Spirituosen,<br />
Abfüll- und Verpackungstechnologie<br />
sowie marketing und<br />
Organisation.<br />
Das Prädikat „sehenswert“ gilt nicht nur für die IVIF <strong>2010</strong>, sondern auch für das neue<br />
messegelände. © messe Stuttgart/ roland Halbe<br />
Sämtliche Veranstaltungen, die sich<br />
an die Weinbranche richten, finden<br />
im rahmen des 60. Deutsche Weinbaukongress<br />
statt. Wichtige Themen<br />
dabei: Anbaumethoden im Klimawandel,<br />
Nachhaltige Produktion und<br />
Qualitätssicherung, Ökologischer<br />
Weinanbau, Weinanalytik, Wein und<br />
Tourismus sowie Wein und Architektur.<br />
zur Eröffnung des Kongresses<br />
am 24. märz <strong>2010</strong> wird über globale<br />
Herausforderungen für die Wein- und<br />
Obstbranche diskutiert.<br />
Ebenfalls zum internationalen renommee<br />
der INTErVITIS INTEr-<br />
FrUCTA trägt ihr Innovationspreis<br />
bei, der alle drei Jahre an herausragende<br />
Neuerungen in den vier Ausstellungsbereichen<br />
vergeben wird.<br />
Um allen Ausstellern und Besuchern<br />
die Teilnahme an der IVIF <strong>2010</strong> in Bezug<br />
auf Anreise, übernachtung und<br />
rahmenprogramm zu erleichtern,<br />
hat die messe Stuttgart mit ihrem<br />
Vertragspartner Travelpoint attraktive<br />
reisepakete geschnürt, die ganz<br />
individuell auf Start-Destination, gewünschte<br />
Hotel-Kategorie und Dauer<br />
des Aufenthalts in Stuttgart anzupassen<br />
sind. Besonders interessant:<br />
die Spezialangebote im rahmen der<br />
Kooperation zwischen ProWein und<br />
INTErVITIS INTErFrUCTA.<br />
Die Komplettpakete beinhalten Anreise<br />
aus dem Ausland nach Düsseldorf,<br />
Hotels in Düsseldorf und Stuttgart,<br />
den Flug zwischen den beiden Städten<br />
sowie die Heimreise von Stuttgart<br />
aus. Aber auch der einfache Flug-<br />
oder Bahntransfer von Düsseldorf<br />
nach Stuttgart ist buchbar. Weitere<br />
Infos über www.intervitis-interfructa.de<br />
oder per E-mail direkt bei<br />
messe@travelpoint.de<br />
Die IVIF <strong>2010</strong> ist vom 24. – 28. märz<br />
jeweils von 10 – 18 Uhr geöffnet. Die<br />
Tageskarte für Fachbesucher kostet<br />
18 Euro, bei Online-Kauf 13 Euro.
WeinSensorium<br />
in Leipzig<br />
multimediale Wanderausstellung<br />
verzeichnet<br />
Besucherrekord<br />
Was macht die deutschen Weine so<br />
einzigartig? Was zeichnet sie aus?<br />
Worin unterscheiden sich die verschiedenen<br />
Weinregionen?<br />
über 10.000 Besucher nutzten Ende<br />
September die Gelegenheit, Fragen<br />
wie diesen auf den Grund zu gehen<br />
und beim diesjährigen WeinSensorium<br />
in Leipzig Qualitätsweine aus<br />
den 13 deutschen Anbaugebieten<br />
mit allen Sinnen zu genießen. Insbesondere<br />
an den Wochenenden<br />
bildeten sich zum Teil lange Schlangen<br />
vor dem Eingang der rund<br />
400 m 2 großen Weinerlebniswelt.<br />
„Wein mit allen Sinnen erleben“: unter<br />
diesem motto bot das Weinsensorium<br />
eine spannende Erlebnisreise durch die<br />
13 deutschen Anbaugebiete.<br />
Feierliche Eröffnung der 400 m 2 großen Weinerlebniswelt in Leipzig.<br />
Aus Sicht des Deutschen Weininstituts<br />
(DWI) ein voller Erfolg: „Die tolle<br />
resonanz auf die Veranstaltung hat<br />
unsere Erwartungen weit übertroffen“,<br />
freute sich DWI-Geschäftsführerin<br />
monika reule, „sie zeigt aber auch<br />
den großen Informationsbedarf der<br />
Verbraucher rund um die heimischen<br />
Weine, insbesondere außerhalb der<br />
Weinbau gebiete.“<br />
ziel der multimedialen Wanderausstellung<br />
ist es, den Weinliebhabern<br />
und Interessenten auf anspruchsvolle<br />
und interaktive Art und Weise zu vermitteln,<br />
dass es sich bei deutschen<br />
Weinen um einzigartige Qualitätsprodukte<br />
handelt. „Wein ist ein Getränk<br />
mit Emotionen und gehört für viele<br />
zu einem modernen Lebensstil. Das<br />
WeinSensorium bietet eine hervor-<br />
messen & Events<br />
mit über 10.000 Besuchern verzeichnete die multimediale Wanderausstellung heuer einen<br />
Besucherrekord.<br />
ragende Gelegenheit zu zeigen, was<br />
an Leidenschaft und Anstrengung im<br />
Weinbau steckt und welche Bedeutung<br />
dieser für unser Land hat“, so<br />
Ilse Aigner, Bundesministerium für<br />
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,<br />
anlässlich ihrer Eröffnungsrede.<br />
Das konsequente Qualitätsmanagement<br />
der deutschen Weine ist ebenso<br />
wie ihre Stilistik und Vielfalt in der<br />
Fachwelt mittlerweile <strong>hoch</strong> angesehen.<br />
Das Potenzial für Weinwerbung<br />
auf nationaler Ebene ist allerdings<br />
noch ausbaufähig, wenn man bedenkt,<br />
dass nur rund 50 % der konsumierten<br />
Weine aus deutschen<br />
Anbaugebieten stammen. mit dem<br />
WeinSensorium werden dementsprechend<br />
auch neue zielgruppen angesprochen<br />
und auf spielerische Art und<br />
Weise für deutsche Weine begeistert.<br />
Gemäß dem motto „Wein mit allen<br />
Sinnen erleben“ bietet der Gang<br />
durch das Sensorium eine spannende<br />
Erlebnisreise durch die deutsche<br />
Weinwelt. Weinseminare sowie spezielle<br />
Führungen runden den Parcours<br />
ab. Wo das WeinSensorium im kommenden<br />
Jahr Station machen wird,<br />
steht zwar derzeit noch nicht fest,<br />
wir werden Sie aber in jedem Fall auf<br />
dem Laufenden halten.<br />
19
20<br />
W<br />
W<br />
Weinlenz <strong>2010</strong> in Freistadt<br />
13. märz: Verkosten, Gustieren,<br />
Genießen<br />
mädchen lacht, Jüngling spricht: „Fräulein woll`n Sie oder<br />
nicht …“ Es wird freilich noch etwas dauern, bis in Freistadt<br />
die Lust auf den Frühling so richtig geweckt wird.<br />
Gespannt darf man aber jetzt schon sein, wenn das Kulturzentrum<br />
Salzhof am 13. märz anlässlich des „Weinlenz<br />
<strong>2010</strong>“ seine Tore öffnet. Neben Spitzenweinen aus den<br />
bedeutendsten Weinregionen Österreichs warten die Veranstalter<br />
nämlich mit einem <strong>hoch</strong>attraktiven rahmenprogramm<br />
auf, das die Herzen der Weinliebhaber mit Sicherheit<br />
um eine Frequenz höher schlagen lässt.<br />
zu den Höhepunkten der Veranstaltung, die heuer zum<br />
7. mal stattfindet, zählt die „Kür zum Stadtwein“. Im rahmen<br />
einer Blindverkostung wird der beste Weiß-, bzw. rotwein<br />
ermittelt. Der jeweilige Siegerwein der Prämierung<br />
wird mit eigenen Etiketten versehen und ein Jahr lang von<br />
der Stadtgemeinde bzw. einzelnen Lokalen promotet, wobei<br />
– und das ist neu! – 50 Cent pro verkaufter Flasche der<br />
musikkapelle Freistadt zu Gute kommt.<br />
Vinophile Vorbereitungen auf den Weinlenz <strong>2010</strong> können<br />
Weinliebhaber und Interessierte bereits am Vorabend der<br />
Veranstaltung treffen, indem sie sich am Freitag, dem<br />
12. märz zu einem mehrgängigen menü mit fachkundig<br />
kommentierter Weinbegleitung im Gasthaus „Vis á Vis“<br />
einfinden. Der perfekte Ausklang eines genussvollen Wochenendes<br />
ist Ihnen am Sonntag, dem 14. märz, gewiss,<br />
wenn das Stadtswirthaus Satzinger seinen „Weinlunch“,<br />
Prädikat: wertvoll, präsentiert.<br />
„Selbst 100 Tage wären zu wenig, um das breite Spektrum<br />
österreichischer Weine, das einzigartige Flair jeder region<br />
„Verkosten, Gustieren, Genießen“ – unter diesem motto werden<br />
österreichische Spitzenweine am 13. märz <strong>2010</strong> beim Weinlenz in<br />
Freistadt präsentiert.<br />
und das harmonische zusammenspiel zwischen einzelnen<br />
Weinen und ausgewählten Speisen zu diskutieren“, erklärt<br />
Hermann mayer der Weinmarketing-Plattform Wm 3 , die<br />
sich künftig als Kooperationspartner für eine moderne<br />
Weiterentwicklung der Veranstaltung einsetzen wird. Um<br />
die Qualität der Veranstaltung weiter zu steigern, wird ab<br />
2011 die Einbindung möglichst vieler Partner angestrebt.<br />
Für weitere Infos und Anfragen wenden Sie sich bitte an:<br />
Hermann mayer<br />
mayer@wm<strong>hoch</strong>3.at<br />
Tel.: 0676.7576255
INTErVINO – das Weinerlebnis<br />
der besonderen Art<br />
Weinmesse für Südösterreich und<br />
den Alpen-Adria-raum<br />
Vom 14. bis <strong>17.</strong><br />
märz <strong>2010</strong> bietet<br />
die INTErVINO<br />
in Klagenfurt<br />
als größte Weinschau<br />
in Südösterreich<br />
ein<br />
Highlight der<br />
besonderen Art.<br />
Auf insgesamt<br />
1800 m 2 entführen<br />
Sie 120 Produzenten und Händler aus Österreich, Italien,<br />
Slowenien, Frankreich, rumänien und Südafrika in die<br />
Welt der Weine und Genüsse.<br />
Die besten Weißweine, rotweine, Schaumweine bzw. Perlweine,<br />
Prädikatsweine und Bioweine werden in diesem rahmen<br />
prämiert und mit dem begehrten „Intervino-Award“<br />
ausgezeichnet. Der Jahrgang der eingereichten Weißweine<br />
zur Prämierung ist auf 2007/2008 beschränkt. Die Verkostung<br />
erfolgt erstmals länderbezogen, wobei die Weißweine<br />
nach dem Alkoholgehalt in zwei Gruppen unterteilt werden<br />
(unter/über 12,5 % VOL). Es müssen sechs Flaschen pro<br />
Probe eingereicht werden. (Land- und Tafelweine sind nicht<br />
zugelassen!)<br />
INTErVINO: vom 14. bis <strong>17.</strong> märz entführen Sie in Klagenfurt 120<br />
Produzenten und Händler in die Welt der Weine und Genüsse.<br />
messen & Events<br />
Der Kärntner Sommelierverein präsentiert alle Weinproben<br />
auf einem eigenen Stand. Unter fachkundiger Anleitung<br />
können sich hier alle Weinliebhaber und Interessenten ein<br />
Urteil bilden und vielleicht den einen oder anderen edlen<br />
Tropfen für sich zu Hause entdecken. Sämtliche Weinproben<br />
werden im Weinkatalog kostenlos aufgelistet! Neben<br />
dem „Intervino-Award“ gibt es zudem einen Sonderpreis für<br />
die beiden traditionellen österreichischen rebsorten „Grüner<br />
Veltliner“ und „zweigelt“. Alle weiteren Infos zum Wettbewerb<br />
finden Sie im Internet unter www.intervino.at<br />
Achtung neue Öffnungszeiten: für den entspannten Weingenuss<br />
öffnet die INTErVINO künftig von 11.00 bis 20.00 Uhr<br />
ihre Tore der messehalle 1!<br />
Kontakt<br />
Klagenfurter messe<br />
Betriebsgesellschaft mbH<br />
messeplatz 1<br />
A-9021 Klagenfurt am Wörthersee<br />
T +43 463 56800-0<br />
F +43 463 56800-28<br />
E office@kaerntnermessen.at<br />
ins_2_85x116 24.08.2009 10:38 Uhr Seite 1<br />
Intervino<br />
Weinmesse für Südösterreich und den<br />
Alpen-Adria-Raum<br />
14. - <strong>17.</strong> <strong>März</strong> <strong>2010</strong><br />
Parallel zur GAST Klagenfurt<br />
MESSEGELÄNDE KLAGENFURT<br />
www.kaerntnermessen.at<br />
21
22<br />
W<br />
W<br />
„Wine inspires people“<br />
Kreative Weintaufe des<br />
Kremser Weinmanagement-Lehrgangs<br />
Unter dem motto „Wine inspires<br />
people“ folgten Anfang November<br />
rund 300 Gäste der Einladung der<br />
StudentInnen des Weinmanagement<br />
19 Lehrgangs, die in der römerhalle<br />
mautern ihren selbst gekelterten<br />
roséwein präsentierten. Aus der<br />
Taufe gehoben wurde der 2009er mit<br />
dem klingenden Namen „Inspiration“<br />
vom frisch ernannten Göttweiger<br />
Abt Columban Luser.<br />
Eindrucksvoll bewiesen die 18 StudentInnen,<br />
dass sich ihr kreatives<br />
Potenzial nicht nur auf die Produktion<br />
edler Tropfen beschränkt. mit<br />
einem breit gefächerten Unterhaltungsprogramm<br />
aus selbst verfasstem<br />
Weinkabarett und modeschau<br />
mit weinbäuerlicher Arbeitskleidung<br />
im Jahresrhythmus begeisterten<br />
sie das Publikum, darunter<br />
Hofrat Dr. Friedrich Krenn, Leiter<br />
der landwirtschaftlichen Bildung in<br />
NÖ, BBK-Obmann Josef Edlinger,<br />
Kammersekretär DI Franz rehrl<br />
und Weinkönigin Barbara resch.<br />
mit der Versteigerung eines selbst<br />
gemalten Bildes sowie einer Tombola<br />
mit 200 Sachpreisen stellten<br />
sich die angehenden Weinmanager<br />
in den Dienst der guten Sache. Der<br />
reinerlös wird für ein karitatives<br />
Projekt im Bezirk Krems gespendet.<br />
monsignore mag. Karl Schrittwieser<br />
segnete als Höhepunkt des Abends<br />
die fruchtig-frische „Inspiration“;<br />
Pate Abt Columban Luser lud mit<br />
feierlichen Worten zur Verkostung<br />
des jungen 2009er. Kulinarisch wurden<br />
die Gäste mit einem internationalen<br />
Fingerfood-Buffet verwöhnt<br />
und ließen sich Kreationen wie<br />
maki, minifrikadellen oder Pumpernickeltürmchen<br />
schmecken.<br />
„Education is inspiration“, lobte<br />
Weinbauschul-Direktor Dieter Faltl<br />
seine StudentInnen für diesen gelungen<br />
Abend. Trefflicher könnte<br />
man es nicht ausdrücken!<br />
„Wine inspires people“: unter diesem<br />
motto präsentierten sich die angehenden<br />
Weinmanager schon jetzt als Profis.<br />
Abt Columban Luser hob den 2009er<br />
rosé feierlich aus der Taufe.<br />
mit einem breit gefächerten Unterhaltungsprogramm<br />
aus selbst verfasstem<br />
Weinkabarett und modeschau begeisterten<br />
die StudentInnen das Publikum.<br />
Weingenuss GLASklar<br />
Beflügelnder Start für<br />
neue WEINENGEL-<br />
Glasserie<br />
Die vom niederösterreichischen<br />
maler und Weinskulpturenkünstler<br />
Fritz Gall in Kooperation mit<br />
der Weinmarketing-Plattform Wm 3<br />
kreierte Glasserie konnte mit einer<br />
überaus erfolgreichen marktpositionierung<br />
starten. Seit der Präsentation<br />
der WEINENGEL-Gläser<br />
mitte Oktober wurden mehr als<br />
5.000 Stück an interessierte Winzer<br />
verkauft. Die Nase vorn hatte<br />
dabei einmal mehr der für seine<br />
innovativen Ideen bekannte Sepp<br />
Dockner. Für seine limitierte Wei-<br />
nedition SACrA, eine Cuvée, die<br />
unter Weinliebhabern als echter<br />
Sammlerwein gilt, bestellte der<br />
Winzer aus Höbenbach eine eigens<br />
mit dem SACrA-Logo gebrandete<br />
Serie. Von der Qualität und Eleganz<br />
der Gläser konnte sich anlässlich<br />
der Weintaufe am 11. November<br />
auch Wirtschaftskammerpräsident<br />
Dr. Christoph Leitl überzeugen.<br />
Aber nicht nur im Kremstal wird<br />
die WEINENGEL-Glasserie künftig<br />
für geschmackliche Höhenflüge<br />
sorgen. Auch in Poysdorf, wo das<br />
Weingut Hirtl insbesondere in den<br />
letzten Jahren mit seiner dynamischen<br />
Entwicklung und zahlreichen<br />
Auszeichnungen aufhorchen<br />
ließ, legt man Wert auf den formschönen<br />
Genuss edler Tropfen.<br />
Leonhard Czipin und Dieter Faltl<br />
aus Krems sowie das Weingut<br />
Hautzinger aus Tadten zählen zu<br />
den weiteren referenzen.<br />
Die Gläser sind mundgeblasen,<br />
fein strukturiert und elegant ausbalanciert.<br />
Sie bestehen aus reinem<br />
Kristallglas ohne Bleizusatz<br />
und sind selbstverständlich spülertauglich.<br />
Jeder Winzer hat die möglichkeit,<br />
die WEINENGEL-Gläser Ab-Hof<br />
zu verkaufen und bereits ab einer<br />
Anzahl von 120 Stück mit eigenem<br />
Logo oder Initialen am Fuße des<br />
Glases zu versehen.<br />
Nähere Informationen finden Sie<br />
unter www.winzerglas.at<br />
Die limitierte Weinedition SACrA wird<br />
im Hause Sepp Dockner künftig aus der<br />
Weinengel-Glasserie genossen.<br />
(Gilt ausschließlich für zwei der drei<br />
"Josefs" im Bild.)
W e i n g e n u s s - G L A S k l a r<br />
24<br />
W<br />
W<br />
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