First Service - Deutsche R+S Dienstleistungen
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t<br />
1. Ausgabe 2009<br />
Soziale Ideen werden Wirklichkeit<br />
Betriebliche Ausbildungswege als Hauswirtschaftshelfer/-in<br />
für Menschen mit Einschränkungen<br />
Die Ausgangssituation<br />
In den nächsten Jahren ist durch den<br />
demografischen Wandel ein steigender<br />
Bedarf in der häuslichen Betreuung zu<br />
erwarten. Bisher bieten soziale Dienst-<br />
leister kostenintensive, komplexe, pfle-<br />
gerische Dienste an.<br />
Gleichzeitig suchen junge Menschen mit<br />
Einschränkungen nach der Schule Pers-<br />
pektiven und Möglichkeiten der Teilhabe<br />
im ersten Arbeitsmarkt. Bestehende Ausbildungsangebote<br />
bieten ihnen keine<br />
ausreichenden Qualifikationen, um dort<br />
einer längerfristigen Beschäftigung nachgehen<br />
zu können. Sie werden oft an den<br />
Bedürfnissen „vorbeiqualifiziert“.<br />
Nach unseren Erfahrungen haben viele<br />
Auszubildende nach der Helferausbildung<br />
nicht die notwendigen Qualifikationen,<br />
um im Arbeitsalltag bestehen zu können.<br />
Als modernes Dienstleistungsunternehmen<br />
übernehmen wir soziale Verantwortung.<br />
Unser kreatives Team Qualitätsmanage-<br />
ment/Personalentwicklung ist beauftragt,<br />
nachhaltig Nachwuchskräfte für neue soziale<br />
<strong>Dienstleistungen</strong> im Bereich einfacher<br />
Pflege- und Hauswirtschaftstätigkeiten zu<br />
entwickeln.<br />
Die Projektidee<br />
Um den Herausforderungen begegnen<br />
zu können, arbeiten in dem Projekt<br />
Lernen und Arbeiten fünf Unternehmen<br />
aus dem Sozial-, Dienstleistungs- und<br />
Gesundheitsbereich zusammen, um<br />
neue kooperative Ausbildungswege zu<br />
schaffen:<br />
Die „macht sauber und mehr GmbH“<br />
ist der Ausbildungsträger und eine<br />
gemeinsame <strong>Service</strong>gesellschaft der<br />
Unternehmen Klinikum Wahrendoff<br />
und <strong>Deutsche</strong> <strong>R+S</strong> <strong>Dienstleistungen</strong>.<br />
Das Klinikum Wahrendorff ist der Aus-<br />
bildungsort für die Hauswirtschafts-<br />
helfer/-innen. Im beruflichen Alltag<br />
können hier alle Ausbildungsinhalte<br />
geboten werden.<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>R+S</strong> <strong>Dienstleistungen</strong> ist<br />
der Ausbildungspartner für das vor-<br />
gegebene Praktikum in den Bereichen<br />
Hauspflege und Gebäudereinigung.<br />
In der Dorffküche GmbH lernen die<br />
Auszubildenden praxisnah die Nah-<br />
rungszubereitung.<br />
Die gemeinnützige Füngeling Router<br />
GmbH stellt zusätzlich die notwendige<br />
sozial- und sonderpädagogische Be-<br />
treuung sicher.<br />
Eine hauptamtliche Ausbilderin unterrichtet<br />
und betreut die Auszubildenden.<br />
Sie vermittelt die verschiedenen Aus-<br />
bildungsinhalte in Theorie und Praxis<br />
und koordiniert die praktische Umsetzung<br />
im Arbeitsalltag in den kooperieren-<br />
den Unternehmen. Die direkte Mitarbeit<br />
und enge Einbindung in den Arbeitsalltag<br />
gibt den schwerbehinderten Auszubil-<br />
denden die Möglichkeit der notwendigen<br />
unmittelbaren Übertragung des Gelernten.<br />
Zu der Verzahnung des Lernens und<br />
Arbeitens gibt es umfassende Angebote<br />
zur lebens- und arbeitspraktischen Förde-<br />
rung. Nach erfolgreichem Abschluss der<br />
Ausbildung können die Auszubildenden<br />
direkt bei den ausbildenden Betrieben<br />
eingestellt werden.<br />
Fi r s t se r v i c e<br />
Ausbilderin Sabine Glasenapp mit den Auszubildenden<br />
Niels Oetke, Sascha Wegner, Anastasia Sak und Hülya Kaya<br />
(von links)<br />
Die Praxis<br />
Seit dem 1. November 2008 ist Sabine<br />
Glasenapp als Ausbilderin bei der „macht<br />
sauber & mehr GmbH“ mit der Ausbildung<br />
von vier jungen Menschen beschäftigt.<br />
Wir haben die jungen Mitarbeiter/-innen<br />
nach ihren ersten Eindrücken gefragt:<br />
Niels Oetke: „… am meisten gefällt mir<br />
die Arbeit in der Großküche, mit Ausliefe-<br />
rungsfahrten und Sondereinsätzen wie<br />
Spiegeleier braten im Café Kuckucksnest.“<br />
Sascha Wegner: „Mein Alltag hat sich sehr<br />
verändert, denn vorher hatte ich nichts,<br />
war immer zu Hause und habe viel geschla-<br />
fen und in den Tag hineingelebt. Jetzt<br />
stehe ich früh auf und habe viel mehr vom<br />
Tag als vorher.“<br />
Anastasia Sak: „Die Ausbildung macht mir<br />
Spaß. Mir gefällt am meisten das Kochen.“<br />
Hülya Kaya: „Ich habe mich mit der Zeit<br />
daran gewöhnt, früher schlafen zu gehen,<br />
früh aufzustehen, und den Weg zu finden.“<br />
Kontakt:<br />
Petra Rode<br />
Telefon: (0511) 16 00-201<br />
E-Mail: petra.rode<br />
@deutsche-rs.de<br />
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