Offenheit - HEAG Südhessische Energie AG
Offenheit - HEAG Südhessische Energie AG
Offenheit - HEAG Südhessische Energie AG
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Geschäftsbericht<br />
2003
ort<br />
Vorwort<br />
Vorwort<br />
Sehr geehrte Aktionäre, Kunden, Geschäftspartner<br />
und Freunde der HSE,<br />
unser Unternehmen, die HSE, ist gerade einmal ein Dreivierteljahr<br />
alt. Die Eintragung der Fusion erfolgte im<br />
Oktober letzten Jahres. Auch wenn man sich nicht<br />
selbst loben soll, können wir feststellen: Es war ein<br />
erfolgreiches Jahr. Wir haben sehr schnell gelernt, auf<br />
eigenen Beinen zu stehen. Menschen aus zwei Unternehmen<br />
wurden zusammengeführt, IT-Systeme integriert,<br />
ein schöner und angemessener Unternehmensauftritt<br />
mit neuem Logo kreiert. Wir haben uns als<br />
Versorger in der Region etabliert.<br />
Die Fusion gab uns Gelegenheit, unsere Positionierung<br />
kritisch zu prüfen und unser Profil zu schärfen. Im<br />
Mittelpunkt stand dabei die Fokussierung auf unsere<br />
Kernkompetenzen, nämlich Strom, Erdgas, Wärme,<br />
Trinkwasser und Abwasser. Strukturell haben wir –<br />
industriellen Standards folgend – eine Geschäftsfeldorganisation<br />
realisiert, wie sie in der <strong>Energie</strong>wirtschaft<br />
in nur wenigen Fällen erreicht ist.<br />
Bestehende Überschneidungen zwischen einzelnen<br />
Geschäftseinheiten und Tochtergesellschaften wurden<br />
nicht nur bereinigt, sondern Kompetenzen und Zuständigkeiten<br />
im Vertrieb und in den technischen Dienstleistungen<br />
wurden gebündelt, verzahnt und auf Kundeninteressen<br />
abgestimmt.<br />
Weiterhin haben wir dafür gesorgt, dass alle operativen<br />
Unternehmensbereiche – ganz gleich ob eigenständige<br />
Gesellschaft oder integrierter HSE-Bereich – nach glei-<br />
chen Kriterien geführt werden. Dabei setzen wir das<br />
Prinzip des Unternehmers im Unternehmen um. Das<br />
bedeutet für jede Einheit mehr Handlungsfreiheit<br />
gegenüber dem Kunden, aber auch mehr Ergebnisverantwortung.<br />
Die Straffung der internen Strukturen schafft die<br />
Grundlage für Effizienzverbesserungen, aber auch für<br />
Kostensenkungen. Dies ist notwendig für den Erhalt der<br />
Wettbewerbsfähigkeit und wichtige Voraussetzung, um<br />
die notwendigen Infrastrukturen für die Entwicklung<br />
der Wirtschaft und für die Menschen in der Region zu<br />
schaffen.<br />
Alles, was im Jahr 2003 geleistet wurde, um die Position<br />
der HSE nach außen und nach innen zu stärken,<br />
konnte nur durch die tatkräftige Unterstützung unserer<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelingen. Hierfür<br />
möchten wir Dank sagen und unsere Anerkennung für<br />
die geleistete Arbeit ausdrücken.<br />
Im Fokus für das Jahr 2004 stehen selbstverständlich<br />
unsere Kunden. Für den privaten Haushalt, das Gewerbe,<br />
die Industrie und öffentliche Hand werden wir maßgeschneiderte<br />
<strong>Energie</strong>lösungen anbieten können, die<br />
mit fundiertem technischen Know-how und zu marktgerechten<br />
Preisen für die Qualität und den Service<br />
unseres Unternehmens bürgen.<br />
Ihre <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />
Albert Filbert Dr. Ulrich Wawrzik<br />
3<br />
Vorwort
gane Organe<br />
Organe<br />
Organe<br />
der<br />
der<br />
Gesellschaft<br />
Dr. Ulrich Wawrzik, Albert Filbert<br />
4<br />
der Gesellschaft
Vorstand<br />
Aufsichtsrat<br />
Professor Horst H. Blechschmidt, Vorstandsvorsitzender<br />
der Hessischen Elektrizitäts-<strong>AG</strong>, Darmstadt, Vorsitzender<br />
ab 01.07.2003<br />
Dr. Hans-Jürgen Braun, Vorstand Bauverein <strong>AG</strong>,<br />
Darmstadt, Mitglied und Vorsitzender bis 23.06.2003<br />
Jürgen Schneider, Mitglied des Vorstands der Ruhrgas<br />
<strong>Energie</strong> Beteiligungs-<strong>AG</strong>, Mülheim/Ruhr, stellvertretender<br />
Vorsitzender ab 05.12.2003<br />
Hermann Blank*, Industriefachwirt, Darmstadt,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Klaus Feuchtinger, ab 23.06.2003, Stadtrat, Darmstadt,<br />
stellvertretender Vorsitzender ab 01.07.2003<br />
Michael Böddeker, ab 23.06.2003, Rechtsanwalt, Darmstadt<br />
Cornelia Diekmann, Stadträtin, Darmstadt, stellvertretende<br />
Vorsitzende bis 23.06.2003<br />
Hans-Werner Erb, bis 23.06.2003, Stadtverordneter,<br />
Dipl.-Kfm., Darmstadt<br />
Harald Fiedler, ab 23.06.2003, Vorstandsmitglied der<br />
Hessischen Elektrizitäts-<strong>AG</strong>, Darmstadt<br />
Dr. Fritz Gautier, Vorsitzender des Vorstands der Ruhrgas<br />
<strong>Energie</strong> Beteiligungs-<strong>AG</strong> und Mitglied des Vorstands der<br />
Ruhrgas <strong>AG</strong>, Essen<br />
Armin Geiß, ab 08.10.2003, Vorstandsvorsitzender der<br />
Thüga <strong>AG</strong>, München<br />
Heinz-Peter Gläser*, Elektriker, Reichelsheim<br />
Gerd Grünewaldt, Stadtkämmerer a.D., Darmstadt<br />
Wolfgang Helfesrieder*, bis 23.06.2003, Pensionär,<br />
Darmstadt<br />
Helmut Hübner*, Starkstromelektriker, Darmstadt<br />
Alfred Jakoubek, ab 23.06.2003, Landrat, Roßdorf<br />
* Arbeitnehmervertreter<br />
Albert Filbert<br />
Dipl.-Kfm., Darmstadt<br />
Sprecher des Vorstands bis 04.12.2003<br />
Vorstandsvorsitzender ab 05.12.2003<br />
Dr. Ulrich Wawrzik,<br />
Dipl.-Ing., Darmstadt<br />
Antonio Jorba*, ab 11.11.2003, Dipl.-Informatiker, Roßdorf<br />
Joachim Jüttner, bis 23.06.2003, Architekt, Darmstadt<br />
Alfred Konhäuser*, vom 23.06. bis 10.11.2003, Lagerist,<br />
Darmstadt<br />
Claudia Lehrian*, ab 23.06.2003, Sekretärin, Bickenbach<br />
Eva Ludwig, bis 23.06.2003, Hausfrau, Darmstadt<br />
Dagmar Metzger, ab 23.06.2003, Stadtverordnete,<br />
Darmstadt<br />
Andreas Niedermaier*, ab 23.06.2003, Heizungs- und<br />
Lüftungsbauer, Groß-Umstadt<br />
Werner Old, bis 23.06.2003, Bürgermeister, Lützelbach<br />
Prof. Dr. Lothar Petry, bis 23.06.2003, Stadtverordneter,<br />
Hochschullehrer, Darmstadt<br />
Doris Pokorny-Boger*, bis 23.06.2003 und ab 09.10.2003,<br />
Sozialversicherungsfachangestellte, Darmstadt<br />
Rafael F. Reißer, ab 23.06.2003, Mitglied des Landtags,<br />
Dipl.-Betriebswirt, Darmstadt<br />
Dr. Rolf Martin Schmitz, Mitglied des Vorstands der<br />
Thüga Beteiligungen <strong>AG</strong> und der Thüga <strong>AG</strong>, Mönchengladbach<br />
Axel Wenz*, bis 23.06.2003, Abteilungsleiter, Reinheim<br />
Rita Winkler*, ab 08.10.2003, Industriekauffrau, Griesheim<br />
Beirat<br />
5<br />
Organe der Gesellschaft<br />
Die Landräte und<br />
Bürgermeister<br />
aus dem Netzgebiet
eschäftsjahr<br />
Informationen zum Geschäftsjahr<br />
äftsjahr<br />
Informationen zum Geschäftsjahr<br />
Die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong><br />
<strong>AG</strong> (HSE) startet in ihrem<br />
Gründungsjahr mit einem<br />
überzeugenden Geschäftsergebnis.<br />
Im Oktober 2003 wurde mit dem Handelsregistereintrag<br />
unter dem neuen Firmennamen <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong><br />
<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) rückwirkend zum 1. Januar 2003<br />
besiegelt, was die Mitarbeiter der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<br />
<strong>AG</strong> und der <strong>Südhessische</strong>n Gas und Wasser <strong>AG</strong> in mehr<br />
als einem Jahr in bereits zusammengelegten Organisationseinheiten<br />
erfolgreich praktiziert hatten. Sie haben<br />
es geschafft, zwei Unternehmen mit unterschiedlichen<br />
Aufgaben, Zielrichtungen und Kulturen so zu verschmelzen,<br />
dass keiner der vielen Kunden auf seinen<br />
gewohnt guten Service verzichten musste.<br />
Fusionsfest – 15.000 feierten mit<br />
Jetzt galt es, die Kunden in den 83 mit Strom, Erdgas,<br />
Trinkwasser und Wärme versorgten Kommunen in Südhessen<br />
auch mit dem neuen Unternehmen und seinem<br />
äußeren Erscheinungsbild vertraut zu machen. Neben<br />
der Firmenbezeichnung <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />
(HSE) wurde ein neues Logo mit einer unverkennbaren,<br />
sympathischen Unternehmensfarbe kreiert. Mit einer<br />
46<br />
Imagekampagne wurden diese der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Zum Fusionsfest im September 2003 in Darmstadts<br />
Bürgerpark Nord kamen mehr als 15.000 Besucher,<br />
um gemeinsam mit den Mitarbeitern der HSE das<br />
neue Unternehmen zu feiern.<br />
Bestätigung: Geschäftsentwicklung positiv<br />
Wie erfolgreich die HSE ist, veranschaulicht bereits das<br />
erste Jahresergebnis: Die Gesamtleistung der HSE stieg<br />
gegenüber den zusammengefassten Einzelergebnissen<br />
des Vorjahres um 6,9 Prozent auf 599,3 Mio. €, wobei in<br />
den Sparten Erdgas und Wasser sogar überproportionale<br />
Zuwächse bis zu 20 Prozent erwirtschaftet werden<br />
konnten. Auch das Betriebsergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit erhöhte sich um rund 20 Prozent<br />
oder absolut um 12,1 Mio. € auf 74,3 Mio. €. Der Jahresüberschuss<br />
der HSE liegt mit 41,7 Mio. € um 25 Prozent<br />
über dem Vorjahresergebnis, so dass eine Dividende<br />
von 48 Cent je Aktie, nach 32 Cent je Aktie im<br />
Vorjahr, ausgeschüttet werden kann. Die Unternehmensführung<br />
sieht in diesem insgesamt positiven<br />
Ergebnis auch eine Bestätigung des Engagements der<br />
Mitarbeiter im neuen Unternehmen.<br />
In das Sach- und immaterielle Anlagevermögen wurden<br />
32 Mio. € investiert, wobei die Schwerpunkte in den
HSE und ihre Beteiligungen<br />
Erzeugung und Gewinnung<br />
Vertrieb<br />
Technische Dienstleistungen<br />
Ausbau der Versorgungsnetze und in die Erneuerung<br />
der technischen Anlagen gelegt wurden. Durch die<br />
ständige Erweiterung, Pflege und Instandhaltung der<br />
Netze kann die HSE ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit<br />
gewährleisten.<br />
Mehr Effizienz im <strong>Energie</strong>verbund<br />
Die HSE steht auch für einen starken Verbund mit Beteiligungen<br />
an eingeführten Unternehmen. In diesem Verbund<br />
werden unter der Führung der HSE alle Stufen<br />
der Wertschöpfung genutzt. Die <strong>Energie</strong>erzeugung liegt<br />
bei den Kraftwerken Mainz-Wiesbaden <strong>AG</strong>, die Wasserförderung<br />
bei der Hessenwasser GmbH & Co. KG. Für<br />
die Pflege und den Ausbau der Strom-, Gas- und Wassernetze<br />
ist die HSE Geschäftseinheit Netze zuständig.<br />
Den Verkauf von <strong>Energie</strong> und Trinkwasser nehmen die<br />
entega Vertrieb GmbH & Co. KG, die citiworks <strong>AG</strong> und<br />
die Ökostromtochter <strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong> (zukünftig<br />
NaturPur <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>) wahr. Die Abrechnungsdienstleistungen<br />
erfolgen durch die entega Service GmbH.<br />
Das Spektrum der technischen Dienstleistungen erbringt<br />
die HSE im Verbund mit dem Rohrleitungs- und<br />
Anlagenbauer Nohl Darmstadt GmbH & Co. KG und der<br />
Wärmetechnik GmbH & Co. KG. Das bedeutet effektivere<br />
und kostengünstigere Strukturen und letztendlich<br />
eine höhere Effizienz.<br />
Hessenwasser GmbH & Co. KG<br />
Kraftwerke Mainz-Wiesbaden <strong>AG</strong><br />
entega Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
entega Service GmbH<br />
citiworks <strong>AG</strong><br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong><br />
HSE Netze<br />
HSE Betrieb / Anlagen<br />
Nohl Darmstadt GmbH & Co. KG<br />
Wärmetechnik GmbH & Co. KG<br />
7<br />
Informationen zum Geschäftsjahr<br />
(39%)<br />
(22,2%)<br />
(78%)<br />
(51,2%)<br />
(100%)<br />
(33,3%)<br />
(49%)<br />
(54%)<br />
Grundsätzlich sind nach der EU-Beschleunigungsrichtlinie<br />
ab 2007 der Betrieb der Netze und der <strong>Energie</strong>vertrieb<br />
zu „unbundeln“. Die HSE hat diese notwendige<br />
Entflechtung in einigen Bereichen bereits vollzogen.<br />
Solides Jahresergebnis<br />
Gemeinsam mit ihren Beteiligungsunternehmen sieht<br />
sich die HSE gut für künftige Aufgaben positioniert.<br />
Dass man auf dem richtigen Weg ist, zeigen die Ergebnisse<br />
des HSE-Konzerns. Der konsolidierte Gesamtumsatz<br />
des Konzerns lag 2003 bei 932 Mio. €, der Jahresüberschuss<br />
betrug 41 Mio. € und liegt somit auf gleicher<br />
Höhe wie der Einzelabschluss der HSE.<br />
Neue Unternehmensstrukturen<br />
Sollen zwei in verhältnismäßig kurzer Zeit zusammenwachsende<br />
Unternehmen ihre Aufgaben optimal und<br />
ohne allzu große Reibungsverluste erfüllen, führt das<br />
zwangsläufig zu einer Neuorganisation der Strukturen<br />
– auch bei der HSE. Ziel dieser innerbetrieblichen Maßnahmen<br />
ist die Stärkung und der Ausbau der Marktposition<br />
der HSE im Verbund mit ihren 27 Beteiligungsgesellschaften<br />
(Beteiligung ab 20 %). Die Wege zum<br />
Kunden müssen bei gleichzeitiger Kostensenkung<br />
kürzer und effizienter werden.
eschäftsjahr<br />
Informationen zum Geschäftsjahr<br />
Informationen zum Geschäftsjahr<br />
äftsjahr<br />
Ziehen an einem Strang – Mitarbeiter aus zwei<br />
Unternehmenskulturen<br />
Jede Fusion bringt Veränderungen mit sich. Dies bedeutet<br />
zusätzliche Belastungen, aber auch neue Chancen<br />
für die Mitarbeiter. Hier mussten Berührungsängste<br />
und Sorgen bei den Mitarbeitern abgebaut werden. Hilfestellung<br />
und Betreuung wurden dabei vom Personalbereich<br />
in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat geleistet.<br />
In Hinblick auf die notwendige Personalanpassung<br />
wurden sozialverträgliche Lösungen wie Vorruhestand<br />
und Altersteilzeit verabredet. In 2003 wurde eine neue<br />
Betriebsvereinbarung zur Altersteilzeit abgeschlossen.<br />
160 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben im Berichtsjahr<br />
von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht<br />
und werden bis spätestens 2009 aus dem Unternehmen<br />
ausscheiden. Auf den Berufsnachwuchs kann jedoch<br />
nicht verzichtet werden. Deshalb bildet die HSE mehr<br />
als 60 Auszubildende im gewerblichen und kaufmännischen<br />
Bereich aus.<br />
Maßgeschneiderte Lösungen für Kommunen<br />
Zu den Fusionszielen zählt, die jahrelange gute Zusammenarbeit<br />
mit den Städten und Gemeinden in Südhessen<br />
weiter zu entwickeln. Maßgeschneiderte Lösungen<br />
für die Kommunen bilden das Fundament.<br />
Vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage<br />
müssen viele Kommunen ihre Leistungen einschränken,<br />
Investitionen in die Infrastruktur sind nur noch<br />
bedingt möglich. Einen Ausweg aus dieser Situation bietet<br />
die Zusammenarbeit mit privaten kompetenten<br />
Unternehmen wie der HSE.<br />
48<br />
Als größter <strong>Energie</strong>dienstleister in Südhessen bietet der<br />
HSE-Verbund den Kommunen ein breites Spektrum aus<br />
einer Hand, das von der Baulanderschließung über den<br />
Betrieb technischer Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung<br />
bis hin zur Übernahme der Trinkwasserversorgung<br />
und Abwasserreinigung reicht.<br />
HSE und Biblis: gemeinsame Wasserversorgung<br />
Jüngstes Beispiel der Zusammenarbeit ist die Gründung<br />
eines gemeinsamen Unternehmens mit der Gemeinde<br />
Biblis, das ab Anfang 2004 die Trinkwasserversorgung<br />
der Riedgemeinde sicherstellt. Der Anteil der Gemeinde<br />
an der HSE Wasserversorgung Biblis GmbH beträgt<br />
25,1 Prozent, die HSE ist mit 74,9 Prozent beteiligt. Vorteil<br />
für die Gemeinde: Sie behält bei der Trinkwasserversorgung<br />
Mitspracherecht, erspart sich aber weitere<br />
Investitionen in die Wassergewinnung und -verteilung.<br />
In diesem Zusammenhang wurde außerdem ein Wasserkonzessionsvertrag<br />
mit einer Laufzeit von 30 Jahren<br />
zwischen der HSE Wasserversorgung Biblis GmbH und<br />
der Gemeinde Biblis geschlossen.<br />
3.200 neue Erdgaskunden<br />
Neukunden im Erdgasgeschäft kommen nicht von<br />
alleine, sie müssen im Wettbewerb zu anderen <strong>Energie</strong>trägern<br />
gewonnen werden. Die <strong>Energie</strong>berater der HSE-<br />
Vertriebstochter entega überzeugten im Berichtsjahr<br />
3.200 neue Kunden von den Vorteilen des Erdgasbezugs.<br />
Sukzessive erhalten diese Kunden ihren Erdgashausanschluss.<br />
Auch im Strombereich wird ein kontinuierliches<br />
Wachstum angestrebt. Um künftig an diese Erfolge
Thüga Beteiligungen <strong>AG</strong> 18,7 %<br />
Wirtschaftsdaten<br />
Ruhrgas <strong>Energie</strong> Beteiligungs-<strong>AG</strong> 21,3 %<br />
anknüpfen zu können, sind die Spezialisten der HSE und<br />
der entega auf verschiedenen Messen und mit dem<br />
Infomobil in der Region präsent.<br />
Marktpartnerpflege<br />
Ebenso wichtig wie die direkte Kundenansprache über<br />
die entega ist der mittelbare Kontakt zu den Kunden.<br />
Brücke zum Kunden ist das Fachhandwerk, das gasseitig<br />
in der Gasgemeinschaft Darmstadt zusammengefasst<br />
ist und von der entega betreut wird. 2003 konnten<br />
32 neue Mitglieder für die Gasgemeinschaft Darmstadt<br />
gewonnen werden, insgesamt sind es jetzt 223. Parallel<br />
zur Gasgemeinschaft Darmstadt wurde die Gasgemeinschaft<br />
Mainz mit vorerst 30 Partnerunternehmen<br />
gegründet.<br />
Prestigeerfolg<br />
Vertrauen in die Leistungsfähigkeit und Kompetenz der<br />
HSE führten zum Zuschlag für die Erschließung des<br />
künftigen Firmensitzes des größten europäischen Internetanbieters<br />
T-Online International <strong>AG</strong> in Darmstadt.<br />
Vertragsgegenstand sind u. a. die Übernahme der Netze<br />
und die Versorgung mit Wärme und Kälte, die Bereitstellung<br />
der Stromnetze und der Anlagen zur Strom-,<br />
Wärme- und Kälteversorgung. Das Auftragsvolumen<br />
liegt jährlich bei zwei Millionen Euro und hat eine Vertragslaufzeit<br />
von 20 Jahren.<br />
Neue Techniken fördern – auch der Umwelt zuliebe<br />
Wenn die HSE neue energiesparende Techniken fördert,<br />
hat sie dabei immer auch die Umwelt im Blickfeld. Deshalb<br />
arbeitet sie gezielt mit Forschungseinrichtungen<br />
zusammen. So widmen sich die Ingenieure seit 1992 der<br />
Brennstoffzelle, die energiesparend Strom und Wärme<br />
erzeugt. Ein aktuelles HSE-Forschungsprojekt wird von der<br />
Fachhochschule Darmstadt wissenschaftlich begleitet.<br />
Blick nach vorn – Rund-um-Service für Kunden<br />
Ein erstes Ziel, dem Kunden gebündelte <strong>Energie</strong>dienstleistungen<br />
aus einer Hand zu liefern, hat die Fusion zur<br />
HSE bereits verwirklicht. Alle Anstrengungen werden<br />
nun darauf gerichtet sein, dass der HSE-Unternehmensverbund<br />
die erste Adresse in allen <strong>Energie</strong>fragen<br />
in der Region Rhein-Main-Neckar bleibt. Dabei stehen<br />
die Kommunen und die vielen Kunden in Haushalt,<br />
Gewerbe und Industrie stets im Mittelpunkt aller Aktivitäten.<br />
Davon hängt die Entwicklung des Unternehmens<br />
ab, davon leben die Mitarbeiter der HSE, deren<br />
Kaufkraft sich wiederum auf die Infrastruktur der<br />
Region auswirkt. Die Mitarbeiter der HSE und ihrer<br />
Tochter- und Beteiligungsgesellschaften werden sich<br />
heute, morgen und übermorgen dafür einsetzen, dass<br />
der Kunde nach wie vor von dem gewohnten Rund-um-<br />
Service profitiert.<br />
9<br />
Informationen zum Geschäftsjahr<br />
Hessische Elektrizitäts-<strong>AG</strong> 52,9 %<br />
Landkreise, Gemeinden, Sonstige 7,1 %
linien Vision<br />
Neubaugebiet Biblis<br />
Vision<br />
Vision<br />
und<br />
und<br />
Leitlinien<br />
10<br />
und Leitlinien
Für Lebensqualität und<br />
Wachstum in der Region<br />
11<br />
Vision und Leitlinien
linien Vision<br />
linien<br />
Vision und Leitlinien<br />
Jörg Heim, entega-<strong>Energie</strong>berater<br />
Gebündelte <strong>Energie</strong> bedeutet<br />
Stärke im Wettbewerb, Verlässlichkeit<br />
und Kontinuität.<br />
Leitlinien dienen der Orientierung<br />
und geben Identität.<br />
Karl-H. Reusch, Mitglied des Kundenbeirats<br />
412<br />
und Leitlinien<br />
Ein Unternehmen, das sich langfristig am Markt behaupten<br />
will, bedarf einer Vision – so auch die <strong>HE<strong>AG</strong></strong><br />
<strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>. Den Grundstein dazu haben<br />
die in der HSE aufgegangenen Gesellschaften mit ihrem<br />
Anspruch gelegt, im Rhein-Main-Neckar-Raum die<br />
Nummer Eins als <strong>Energie</strong>- und Wasserversorger zu bleiben.<br />
Die anspruchsvolle Vision der HSE hebt klar den<br />
engen Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen<br />
Erfolg der Region und des Unternehmens hervor: „Mit<br />
unserer Kompetenz, unseren Produkten und Dienstleistungen<br />
gestalten wir die Zukunft unserer Region mit.<br />
Sie bilden die Grundlagen für wirtschaftliche Prosperität<br />
und Lebensqualität in einer der dynamischsten<br />
Wachstumsregionen Europas. Unsere unternehmerische<br />
Kompetenz und Leistung ist Garant für unsere<br />
weitere Unabhängigkeit.“<br />
Gebündelte <strong>Energie</strong><br />
Die HSE ist ein vertikal integriertes <strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen,<br />
das auf allen Wertschöpfungsstufen von<br />
der Erzeugung über die Verteilung, den <strong>Energie</strong>vertrieb<br />
sowie die Erbringung von <strong>Energie</strong>- und Infrastrukturleistungen<br />
aktiv ist. Bei der Realisierung der Aufgaben<br />
greift die HSE auf die besonderen Fähigkeiten und Kompetenzen<br />
von Tochter- und Beteiligungsunternehmen<br />
zurück. Das garantiert Stärke im Wettbewerb, Verlässlichkeit<br />
und Kontinuität. Von dieser gebündelten <strong>Energie</strong><br />
– auch im übertragenen Sinn – profitiert die ganze<br />
Region, letztlich jeder einzelne Kunde. Die regionale Verwurzelung<br />
der HSE wird dadurch unterstrichen, dass<br />
sie sich mehrheitlich in kommunalem Besitz befindet.
Unternehmensleitlinien – Richtschnur allen Handelns<br />
Nur durch das engagierte Zusammenwirken der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter aller Unternehmensebenen<br />
lassen sich wettbewerbsfähige Standards auch<br />
in einem Ver- und Entsorgungsunternehmen verwirklichen.<br />
Ziel ist, bis 2007 die Kostenführerschaft gegenüber<br />
vergleichbaren Unternehmen umzusetzen.<br />
Dazu bedarf es insbesondere in einem neu etablierten<br />
Unternehmen wie der HSE Leitlinien, die Maßstab allen<br />
Handelns sein sollen:<br />
¬ Im Mittelpunkt steht der Kunde. Die Leistungen für<br />
Menschen, Wirtschaft und Kommunen umfassen die<br />
Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Wärme, die<br />
Klärung von Abwasser und die thermische Müllverwertung.<br />
¬ Das Angebot der HSE orientiert sich an den Kundenbedürfnissen.<br />
Um am Markt bestehen zu können,<br />
müssen Versorgungssicherheit, Preiswürdigkeit und<br />
Leistungen stimmen. Die HSE setzt auf das über Jahrzehnte<br />
gewachsene Vertrauen der hier lebenden Menschen<br />
und präsentiert sich als glaubwürdig, flexibel,<br />
kompetent und kundennah.<br />
¬ Kern der wirtschaftlichen Aktivitäten ist der Rhein-<br />
Main-Neckar-Raum. Das schließt überregionale Kooperationen<br />
nicht aus, die der HSE schon heute Wachstumsperspektiven<br />
eröffnen.<br />
¬ Fairness, <strong>Offenheit</strong>, Zuverlässigkeit und Bereitschaft<br />
zur Zusammenarbeit bestimmen das Verhältnis gegenüber<br />
Markt- und Kooperationspartnern. Nur so ist<br />
es möglich, gemeinsame Ziele zu verwirklichen.<br />
¬ Die HSE ist ein zukunftsorientiertes Unternehmen.<br />
Um die gestellten Aufgaben sachgerecht und rentabel<br />
zu erfüllen, setzen die Verantwortlichen auf den<br />
intelligenten Einsatz bewährter Technik. Eine allzu<br />
häufig mit nicht unmittelbar erkennbaren Risiken<br />
verbundene Technologieführerschaft wird deshalb<br />
nicht angestrebt.<br />
¬ Die HSE konzentriert sich auf ihre Kernkompetenzen.<br />
Bis 2015 rechnet sie im Gasgeschäft mit mindestens<br />
30 Prozent Wachstum, beim Stromabsatz jährlich mit<br />
einem Prozent. Ebenso wichtig sind die Sicherung<br />
und Verlängerung der Leitungsnetzkonzessionen<br />
sowie der Erhalt und die Erweiterung von Dienstleistungs-<br />
und Betriebsführungsverträgen.<br />
¬ Um die Kosten- und Ergebnisführerschaft zu errei-<br />
chen, sind die Fixkosten zu flexibilisieren und die Wertschöpfungskette<br />
kontinuierlich zu überprüfen. Das<br />
Finanzmanagement der technischen Anlagen wird<br />
von deren Betrieb getrennt, um die Leistungen nach<br />
einem Kennzahlensystem zu optimieren.<br />
¬ Als <strong>Energie</strong>- und Wasserversorger sieht sich die HSE<br />
per se verantwortlich für die Natur und nachfolgende<br />
Generationen, ohne das Ziel der wirtschaftlichen<br />
Rentabilität aus den Augen zu verlieren.<br />
¬ Als kommunales, aber politisch neutrales Unternehmen<br />
fühlt sich die HSE der Region in besonderem<br />
Maße verantwortlich. Wirtschaftlich orientiert sie<br />
sich am Markt. Das gesellschaftliche Engagement<br />
konzentriert sich hingegen auf Projekte, die den Menschen<br />
in der Region nutzen und zugleich auch das<br />
Ansehen des Unternehmens stärken.<br />
¬ Die Einstellung zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
ist geprägt durch <strong>Offenheit</strong>, soziale Verantwortung<br />
und Vertrauen. Aufgaben und Entscheidungen<br />
werden delegiert, gezielte berufliche Förderung<br />
führt zu verstärkter Leistungsfähigkeit.<br />
¬ Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwartet<br />
man Loyalität, und zwar gegenüber dem Unternehmen<br />
und seinen Zielen. Kollegialität, Teamfähigkeit, Kosten-<br />
und Ergebnisverantwortung, die Bereitschaft zur<br />
Veränderung und persönlichen Weiterbildung sind beste<br />
Voraussetzungen, die Unternehmensziele zu erreichen.<br />
¬ Das Unternehmen wird sozial und teamorientiert<br />
nach erkennbaren Zielen geführt. Mitarbeitergespräche<br />
mit jedem Einzelnen lassen Aufgabenfortschritte<br />
erkennen und eröffnen Chancen der beruflichen<br />
Entwicklung.<br />
13<br />
Vision und Leitlinien
trukturenNeue Strukturen<br />
Neue<br />
Neue<br />
Strukturen<br />
14
Marktführerschaft durch optimierte<br />
Prozesse und Kooperationen<br />
15<br />
Unternehmensstruktur
trukturenNeue Strukturen<br />
eue<br />
Neue<br />
Strukturen<br />
Die HSE ist auf allen Wertschöpfungsstufen<br />
aktiv: Von<br />
der Erzeugung und Gewinnung<br />
über die Verteilung bis zum<br />
Vertrieb.<br />
16 4<br />
Der Unternehmensverbund der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n<br />
<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>, der mit Strom, Erdgas, Fernwärme, Wasser<br />
und Abwasserreinigung klassische Infrastrukturdienstleistungen<br />
anbietet, muss mit der Neuorganisation<br />
seiner Geschäftsfelder gleich zwei Ziele verfolgen:<br />
Zum einen gilt es, mit der Fusion die führende Marktposition<br />
im Raum Rhein-Main-Neckar auszubauen, zum<br />
anderen die internen Strukturen auf einen noch wettbewerbsfähigeren<br />
Standard zu bringen.<br />
Die Unternehmensstrukturen sind eindeutig auf Effizienz<br />
ausgerichtet. Man arbeitete deshalb frühzeitig<br />
daran, die Fixkosten zu flexibilisieren, die Wertschöpfungskette<br />
kontinuierlich zu überprüfen und die erbrachten<br />
Leistungen systematisch zu optimieren.<br />
Im Wesentlichen strukturiert sich der HSE-Verbund um<br />
die Aufgaben <strong>Energie</strong>erzeugung und Trinkwassergewinnung,<br />
Transport von <strong>Energie</strong> und Wasser durch das<br />
eigene Netz, Vertrieb und technische Dienstleistungen.<br />
Erzeugung<br />
<strong>Energie</strong>erzeugung …<br />
Einen Teil ihrer <strong>Energie</strong> bezieht die HSE von der Kraftwerke<br />
Mainz-Wiesbaden <strong>AG</strong> (KMW), die über eines der<br />
modernsten Gas- und Dampfturbinenkraftwerke verfügt.<br />
An der KMW ist die HSE mit 22,2 Prozent beteiligt.<br />
Ressourcen- und umweltschonend leistet das Gas- und<br />
Dampfturbinenkraftwerk, das nach dem Prinzip der<br />
Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet, über 400 Megawatt.
Das Strom, Prozessdampf und Fernwärme erzeugende<br />
Kraftwerk ist auch eine Antwort auf die sich verändernden<br />
Marktbedingungen des liberalisierten <strong>Energie</strong>marktes.<br />
… und Wassergewinnung<br />
Trinkwasser für ihre Kunden in Darmstadt, im Hessischen<br />
Ried und in Erbach bezieht die HSE von der<br />
Hessenwasser GmbH & Co. KG. An diesem Unternehmen<br />
ist die HSE mit 33,3 Prozent beteiligt. Die Hessenwasser<br />
betreibt 31 Wasserwerke und 253 Brunnen.<br />
Mit einem Wasseraufkommen von rund 90 Mio. Kubikmetern<br />
– davon rund 15 Mio. für Kunden der HSE –,<br />
einem Leitungsnetz von 295 Kilometern und einem<br />
Speichervolumen von 225.000 Kubikmetern sichert das<br />
Unternehmen die Trinkwasserversorgung für mehr als<br />
zwei Millionen Menschen.<br />
Seit kurzem stellt die HSE über die HSE Wasserversorgung<br />
Biblis GmbH auch die Wasserversorgung der<br />
gesamten Gemeinde Biblis im südhessischen Ried<br />
sicher. Die HSE hält an dieser Gesellschaft 74,9 Prozent,<br />
die Gemeinde Biblis ist mit 25,1 Prozent beteiligt. Die<br />
Riedgemeinde spart dadurch hohe Investitionen in das<br />
Trinkwassernetz und in das Wasserwerk.<br />
Verteilung<br />
Strom-, Gas- und Wassernetze<br />
Der Gesetzgeber fordert, dass im <strong>Energie</strong>bereich Produktion,<br />
Vertrieb und Netze gesellschaftsrechtlich von-<br />
einander getrennt werden, um auf diese Art mehr Wettbewerb<br />
im <strong>Energie</strong>markt einzuführen. Die HSE hat sich<br />
von Beginn an darauf eingestellt und ihre Netze anderen<br />
<strong>Energie</strong>anbietern zur Durchleitung geöffnet. Der<br />
Vertrieb wurde in die entega Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
ausgegliedert. Innerhalb der HSE widmet sich die<br />
Geschäftseinheit Netze dem Ausbau und Betrieb sowie<br />
der Instandhaltung und kontinuierlichen Erneuerung<br />
der Leitungsnetze. Entsprechend der Verbändevereinbarung<br />
und künftig unter der Aufsicht einer Regulierungsbehörde<br />
kaufen entega, citiworks und andere<br />
<strong>Energie</strong>anbieter die Dienstleistung „Durchleitung“<br />
von der HSE.<br />
Vertrieb<br />
Entega – Brücke zum Kunden in der Region<br />
Die entega Vertrieb GmbH & Co. KG ist eine gemeinsame<br />
Vertriebsgesellschaft der HSE (Anteil 78 Prozent)<br />
und der Stadtwerke Mainz <strong>AG</strong>. Sie verantwortet die Vertriebsaktivitäten<br />
der Mutterhäuser und beliefert die<br />
Kunden der Region Rhein-Main-Neckar mit Strom, Erdgas,<br />
Trinkwasser und Wärme. Für die Kunden bedeutet<br />
das einen Ansprechpartner, ein Angebot und künftig<br />
auch nur noch eine Rechnung für alle bezogenen<br />
Dienstleistungen.<br />
Den gesamten Prozess der Abrechnung von der Ablesung<br />
über die Rechnungsstellung bis zum Forderungsmanagement<br />
erbringt die entega Service GmbH, an der<br />
die HSE mit 51,2 Prozent beteiligt ist.<br />
17<br />
Neue Strukturen
trukturenNeue Strukturen<br />
eue<br />
Neue<br />
Strukturen<br />
18 4<br />
Citiworks – <strong>Energie</strong>vertrieb bundesweit<br />
Die citiworks <strong>AG</strong> ist eines der führenden <strong>Energie</strong>handels-<br />
und -vertriebsunternehmen mit kommunalem<br />
Hintergrund in Deutschland, das bundesweit Groß- und<br />
Bündelkunden sowie <strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen<br />
mit Strom und Gas beliefert. Gegründet wurde citiworks<br />
im Mai 2001 als <strong>Energie</strong>vertriebs- und -handelshaus<br />
von der entega GmbH & Co. KG und der Stadtwerke<br />
München GmbH, die jeweils 50-prozentige Gesellschafter<br />
sind. Citiworks ist an den Standorten Darmstadt und<br />
München vertreten. 2003 haben 80 Mitarbeiter deutschlandweit<br />
6,7 Mrd. Kilowattstunden Strom (2002: 3,3)<br />
und 1.3 Mrd. Kilowattstunden Erdgas (2002: 0,8) an Kunden<br />
der citiworks abgesetzt.<br />
NaturPur – Vom Ökostrommarkt nicht<br />
wegzudenken<br />
Die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong> wurde mit dem Ziel gegründet,<br />
Aktivitäten im Bereich der regenerativen <strong>Energie</strong>erzeugung<br />
zu bündeln und den Ausbau entsprechender<br />
Technologien durch den Vertrieb von Ökostrom voranzutreiben.<br />
Hierzu gehört sowohl die Beteiligung an<br />
<strong>Energie</strong>erzeugungsanlagen als auch deren Errichtung,<br />
Betreuung, Bewirtschaftung und Verwaltung. Die HSE<br />
ist seit Mai 2003 alleiniger Gesellschafter der <strong>HE<strong>AG</strong></strong><br />
NaturPur <strong>AG</strong>, die künftig unter dem Namen NaturPur<br />
<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> firmiert.
Betrieb und Anlagen<br />
Betriebsführung – technische Dienstleistungen auf<br />
vielen Feldern<br />
Die Bündelung unterschiedlichster Ingenieurdisziplinen<br />
im Unternehmensverbund versetzt die HSE in die<br />
Lage, die Betriebsführung technischer Großanlagen zu<br />
übernehmen. Als Beispiel dafür steht die Industriekraftwerk<br />
Breuberg GmbH, an der die HSE mit 74 Prozent<br />
beteiligt ist. Im Auftrag der HSE sichert dieses Tochterunternehmen<br />
die komplette <strong>Energie</strong>versorgung bei<br />
den Pirelli Reifenwerken in Breuberg. Zum Leistungsumfang<br />
zählt die Bereitstellung von Wärme, Dampf,<br />
Heißwasser, Strom, Trinkwasser und Druckluft.<br />
Abwasserreinigung …<br />
In ihren zwei Klärwerken in Darmstadt reinigt die HSE<br />
das Abwasser der Stadt. 2003 waren es 13,7 Millionen<br />
Kubikmeter Abwasser, die nach einem komplizierten<br />
Reinigungsverfahren mit Gewässergüteklasse 2 aus den<br />
Klärwerken in die Vorfluter Darmbach und Modau<br />
abflossen. An Klärschlamm (trocken) fielen 3.074 Tonnen<br />
an. Das Know-how der HSE-Klärwerkspezialisten<br />
ist national und international anerkannt.<br />
… und thermische Abfallverwertung<br />
Im Auftrag des Zweckverbandes Abfallverwertung<br />
Südhessen (ZAS) obliegt der HSE die Betriebsführung<br />
des Müllheizkraftwerkes in Darmstadt. In dieser Anlage<br />
wird der Müll von fast 900.000 Einwohnern aus<br />
65 Städten und Gemeinden in Dampf und Strom umgesetzt.<br />
2003 waren es 171.000 Tonnen Abfall. Ins Fernwärmenetz<br />
wurden 65.000 Megawattstunden eingespeist,<br />
an Strom wurden 36.000 Kilowattstunden<br />
verkauft.<br />
Technische Dienstleistungen<br />
Betriebskostenoptimierte Gebäudetechnik mit Nohl<br />
Das Leistungsspektrum der Nohl Darmstadt GmbH &<br />
Co. KG reicht vom Rohrleitungs- und Anlagenbau über<br />
Brandschutz, Elektro- und Kommunikationstechnik bis<br />
hin zu Heizungs-, Sanitär-, Klima- und Lüftungstechnik.<br />
Zusammen mit der HSE bietet Nohl sämtliche <strong>Energie</strong>-<br />
dienstleistungen bis hin zum Contracting an. Das<br />
Angebotspektrum aus einer Hand erstreckt sich von der<br />
Planung und Realisierung von Bauvorhaben über die<br />
Betriebsführung und Wartung bis zur technischen<br />
Generalunternehmerschaft. Nohl zählt zu den führenden<br />
Dienstleistern für betriebskostenoptimierte Gebäudetechnik<br />
im Rhein-Main-Neckar-Gebiet und beschäftigt<br />
rund 700 Mitarbeiter.<br />
Vom Heizungsbau bis zum Kundendienst:<br />
Wärmetechnik<br />
Die in Groß-Gerau ansässige Wärmetechnik GmbH &<br />
Co. KG ist im Bereich der Gebäudetechnik, hier insbesondere<br />
im Heizungsbau, der Gas- und Wasserinstallation,<br />
im Kunden- und Wartungsdienst tätig. Das Unternehmen<br />
mit seinen rund 100 Mitarbeitern ist sehr aktiv<br />
im Bereich Wohnbau und Privatkunden.<br />
Unternehmertum im Unternehmen<br />
Ein wesentlicher Schritt zu effizienten Abläufen und<br />
zur Weckung des „Unternehmertums im Unternehmen“<br />
war in der HSE die Entwicklung zu einer geschäftsfeldorientierten<br />
Organisation. Im Rahmen vorgegebener<br />
strategischer Ziele agieren die jeweiligen<br />
Geschäftseinheiten innerhalb der HSE genauso in operativer<br />
Eigenständigkeit wie die Beteiligungsgesellschaften.<br />
Dafür wurden sie allesamt mit den notwendigen<br />
Ressourcen ausgestattet, um für ihre operativen Ziele<br />
Verantwortung übernehmen zu können. Dies ist eine<br />
entscheidende Voraussetzung für eine ergebnisorientierte<br />
Führung.<br />
Kunden wollen kurze Ansprechwege<br />
Zugleich wurden im Sinne einer einheitlichen und klaren<br />
Kundenansprache die Vertriebsaktivitäten im Bereich<br />
Strom, Gas, Wasser und Wärme eindeutig zugeordnet<br />
und auf die jeweiligen Kundensegmente zugeschnitten.<br />
Gleiches gilt für den Vertrieb von technischen Dienstleistungen,<br />
zum Beispiel für Contracting-Projekte.<br />
19<br />
Neue Strukturen
sere Kunden<br />
Unsere Kunden<br />
Unsere<br />
Unsere<br />
Kunden<br />
20
Den Menschen und Unternehmen<br />
in der Region verbunden<br />
21<br />
Unsere Kunden
sere Kunden<br />
Unsere Kunden<br />
unden<br />
Unsere Kunden<br />
Eumetsat – Satellitenmodell<br />
Mitarbeiter der Firma KSL GmbH<br />
Die HSE arbeitet eng mit den<br />
Kommunen im Versorgungsgebiet<br />
zusammen, um eine<br />
bedarfsgerechte Versorgung<br />
zu sichern.<br />
422<br />
Unverzichtbar für jedes Unternehmen, also auch für die<br />
HSE, sind zufriedene Kunden. Die HSE kennt die Bedürfnisse<br />
ihrer Kunden, wenn es um <strong>Energie</strong>, Trinkwasser<br />
oder Wärme geht. Nicht ohne Grund ist sie in diesen<br />
Bereichen die Nummer Eins in der Region.<br />
Kundenpflege – kein Fremdwort für die HSE<br />
Blieb dem Kunden früher nichts weiter übrig, als Strom<br />
und Gas von seinem regionalen Versorgungsunternehmen<br />
zu beziehen, so hat sich dies mit der Liberalisierung<br />
der <strong>Energie</strong>märkte geändert.<br />
Trotz des Wettbewerbs zu anderen <strong>Energie</strong>trägern ist<br />
es im Jahr 2003 im Gasgeschäft gelungen, 3.200 neue<br />
Erdgaskunden zu gewinnen.<br />
Verschiedene Umfragen und die geringe Wechselbereitschaft<br />
im Strommarkt dokumentieren eine grundsätzliche<br />
Zufriedenheit der Kunden mit ihrem regionalen<br />
Versorgungsunternehmen. In Südhessen bestätigt<br />
sich dies auch für die entega.<br />
Kommunen – Konzessionspartner und Kunden<br />
Um in einer Stadt oder Gemeinde agieren zu können,<br />
um das Leitungsnetz zu warten und zu erweitern,<br />
bedarf es einvernehmlicher Lösungen mit den kommunalen<br />
Gremien. Diese finden ihren Niederschlag in<br />
Konzessions- und Wegenutzungsverträgen. Für die<br />
Kommunen bedeutet das neben den Einnahmen aus<br />
den Konzessionsabgaben zugleich Basis für wirtschaft-
liche Entwicklung. Für die HSE ist es Voraussetzung, um<br />
Gas-, Strom- oder Wasserkunden an ihr Netz anzuschließen.<br />
Stromseitig bestehen solche Verträge mit<br />
63 Städten und Gemeinden, gasseitig sind es 48, und<br />
mit Wasser werden 12 Städte und Gemeinden beliefert.<br />
Jüngstes Beispiel hierfür sind die Abschlüsse mit der<br />
Gemeinde Biblis. Hier wurden Ende 2003 neue Konzessionsverträge<br />
über die Gasversorgung mit der HSE und<br />
über die Wasserversorgung mit der eigens hierfür<br />
gegründeten HSE Wasserversorgung Biblis GmbH abgeschlossen.<br />
Die Städte und Gemeinden sind jedoch nicht nur Konzessionspartner.<br />
Sie sind mit ihren öffentlichen Einrichtungen<br />
zugleich bedeutende Kunden, die wie jedes<br />
andere Unternehmen von den <strong>Energie</strong>beratern der entega<br />
ein marktgerechtes Angebot erwarten. Die Kommunen<br />
bezogen 2003 insgesamt 90 Mio. Kilowattstunden<br />
Strom und 700 Mio. Kilowattstunden Erdgas.<br />
Darüber hinaus bietet der <strong>Energie</strong>verbund den Kommunen<br />
weitere Dienstleistungen an. So hat die HSE<br />
beispielsweise über Contracting-Verträge auch die<br />
Finanzierung, Installation und Wartung bei der Wärmeversorgung<br />
kommunaler Gebäude übernommen. Die<br />
Kommunen müssen dadurch den Gemeindehaushalt<br />
nicht mit Investitionskosten belasten, sondern nur für<br />
die laufenden Kosten aufkommen.<br />
Privat- und Gewerbekunden in der Region<br />
Schon frühzeitig wurde der Vertrieb von <strong>Energie</strong> und<br />
Trinkwasser aus den Muttergesellschaften herausgelöst<br />
und bei der entega Vertriebsgesellschaft gebündelt.<br />
Für den Kunden bedeutet das: ein Angebot für Strom,<br />
Gas, Wasser und Wärme aus einer Hand. Direkte<br />
Ansprechpartner finden die Kunden in den entega<br />
points und Kundenbüros in Darmstadt, Mainz,<br />
Heppenheim und Erbach.<br />
Entega betreut rund 650.000 Kunden. Bei Erdgas erwartet<br />
die HSE-Vertriebstochter in den nächsten Jahren<br />
durch Verdichtungs- und Netzerweiterungsaktionen<br />
einen kontinuierlichen Zuwachs, während beim Strom<br />
eine Kundenzunahme prinzipiell nur in Neubaugebieten<br />
zu erzielen ist.<br />
Industriekunden über die Region hinaus<br />
Geschäftsfelder der citiworks <strong>AG</strong> sind der <strong>Energie</strong>vertrieb<br />
an Groß- und Bündelkunden, Stadtwerke und<br />
<strong>Energie</strong>versorger sowie die <strong>Energie</strong>logistik und die<br />
kundenorientierte Vermarktung energienaher Dienstleistungen.<br />
Ausgehend von den Vertriebsstandorten Darmstadt<br />
und München werden bundesweit namhafte Kunden<br />
und regional agierende <strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen<br />
beliefert. Ferner ist citiworks im Bereich des vertriebsorientierten<br />
<strong>Energie</strong>handels tätig und übernimmt<br />
hier auch die Strombeschaffung für die Gesellschafterunternehmen.<br />
Ökostrom für Kommunen, Privat- und<br />
Gewerbekunden<br />
Kunden, die besonderen Wert auf <strong>Energie</strong> aus Wind,<br />
Sonne und Wasser legen, finden bei der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Natur-<br />
Pur <strong>AG</strong> den richtigen Ansprechpartner. Zu den Hauptkundengruppen<br />
zählen Kommunen und Unternehmen.<br />
20 Kommunen und drei Landkreise decken bereits<br />
zwischen zehn und hundert Prozent ihres Strombedarfs<br />
mit NaturPur-Strom. Doch auch Privatkunden haben<br />
sich inzwischen für NaturPur entschieden.<br />
Kundenpflege<br />
Vieles, was ein Netzbetreiber wie die HSE für seine Kunden<br />
tut, bleibt im Verborgenen. Die permanente Überwachung,<br />
Instandhaltung und Erneuerung der Anlagen<br />
wirkt sich positiv auf die Versorgungssicherheit der<br />
Kunden aus – das ist das Verständnis der HSE-Spezialisten<br />
von Kundenpflege.<br />
23<br />
Unsere Kunden
eistungen Dienstleistungen<br />
Dienstleistungen<br />
FTZ-Gelände Darmstadt, Neubau der T-Online-Zentrale<br />
24
Gebündelte <strong>Energie</strong> mit<br />
Kompetenz und Erfahrung<br />
25<br />
Dienstleistungen
eistungen Dienstleistungen<br />
leistungen<br />
Dienstleistungen<br />
Müllheizkraftwerk Darmstadt<br />
Versorgungssicherheit bei<br />
Strom, Erdgas und Wasser sind<br />
keine Selbstverständlichkeit.<br />
Rauchgaswäscher, Müllheizkraftwerk Darmstadt<br />
26 4<br />
Dass Wasser aus dem geöffneten Wasserhahn fließt<br />
und der Raum warm wird, wenn man das Heizungsventil<br />
aufdreht, ist für uns selbstverständlich. Damit<br />
jedoch Strom, Gas, Wasser und Wärme zu jeder Tagesund<br />
Nachtzeit sicher und kostengünstig zu den Kunden<br />
gelangen, bedarf es hinter den Kulissen eines komplexen<br />
Räderwerks.<br />
Erzeugung<br />
<strong>Energie</strong>erzeugung – modern und umweltschonend<br />
An verschiedenen Standorten wird von der HSE oder<br />
von ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften<br />
<strong>Energie</strong> erzeugt und in die Netze eingespeist.<br />
In erster Linie zu nennen sind hier das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk<br />
der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden<br />
(KMW), das seit 2001 dank Kraft-Wärme-Kopplung<br />
besonders effizient und umweltschonend arbeitet und<br />
als eine der modernsten Anlagen dieser Art gilt. Darüber<br />
hinaus speist das im November 2003 eingeweihte<br />
benachbarte Mainzer Müllheizkraftwerk den bei der<br />
Verbrennung erzeugten Dampf in das System des Kraftwerks<br />
ein und erhöht dadurch zusätzlich den Wirkungsgrad<br />
der Stromproduktion.<br />
In Breuberg / Odenwald erzeugt die IKB Industriekraft-<br />
werk Breuberg GmbH – Hauptanteilseigner ist die HSE –<br />
in einem Heizkraftwerk Strom und Dampf für die Pirelli<br />
Reifenwerke. Die Dampflieferungen bewegten sich<br />
2003 um 280.000 Tonnen, die ins Netz der HSE einge-
speiste Strommenge betrug 70.000 Megawattstunden.<br />
Die Heizwerke der HSE versorgten 2003 über 7.000<br />
Haushalte und Unternehmen mit insgesamt 267.000<br />
Megawattstunden Wärme. Hinzu kommt das Müllheizkraftwerk,<br />
das auf dem Weg der thermischen<br />
Abfallverwertung 65.000 Megawattstunden Dampf und<br />
36.000 Megawattstunden Strom in die Netze eingespeist<br />
hat.<br />
Und schließlich hat die HSE-Tochter NaturPur auch<br />
2003 den Ausbau regenerativer <strong>Energie</strong>techniken weiter<br />
vorangetrieben und 12 neue Solarkraftwerke errichtet.<br />
Inzwischen verfügt NaturPur über 83 Photovoltaikanlagen<br />
und eine Biogasanlage. Die Ökostrombilanz<br />
2003 der umweltfreundlichen Kraftwerke: 14 Mio. Kilowattstunden.<br />
Dadurch werden jährlich mehr als 3.300<br />
Tonnen CO2 vermieden.<br />
Netzdienstleistungen und Betrieb<br />
Durchgeleitet …<br />
Mit der Liberalisierung der <strong>Energie</strong>märkte wurden die<br />
Leitungsnetze für die Durchleitung von <strong>Energie</strong>lieferungen<br />
anderer Anbieter geöffnet. Da die HSE ihren<br />
<strong>Energie</strong>vertrieb bereits in rechtlich eigenständige<br />
Gesellschaften ausgegliedert hat, praktiziert sie schon<br />
heute die vom Gesetzgeber geforderte Trennung von<br />
Netz und Vertrieb. Die Höhe des Entgelts für die Durchleitung<br />
basiert dabei auf den zwischen den <strong>Energie</strong>verbänden<br />
und der Industrie ausgehandelten Verbändevereinbarungen.<br />
… Strom<br />
Im Geschäftsjahr wurden 4.156 Mio. Kilowattstunden<br />
Strom durchgeleitet, wobei das Gros für die Kunden der<br />
HSE-Töchter entega und citiworks bestimmt war. Seit<br />
Beginn der Liberalisierung der <strong>Energie</strong>märkte wird<br />
immer wieder die Höhe der Nutzungsentgelte für die<br />
Durchleitung diskutiert. Im Verfahren mit dem Bundeskartellamt<br />
wurde die Art und Weise der Berechnung<br />
und auch die Höhe der Netznutzungsentgelte Mitte<br />
2003 vom Oberlandesgericht in Düsseldorf bestätigt.<br />
… Erdgas<br />
Die HSE transportierte 2003 insgesamt 8.152 Mio.<br />
Kilowattstunden Erdgas durch ihre Netze – das ist ein<br />
halbes Prozent weniger als im Vorjahr. Wie beim Strom<br />
war auch hier der größte Netzkunde die entega.<br />
Trinkwasser für 245.000 Menschen<br />
Trinkwasser wird in der Regel dort genutzt, wo es gefördert<br />
und von den Wasserwerken über geringe Entfernungen<br />
zu den Verbrauchern transportiert wird – eine<br />
Durchleitungsregelung wie beim Strom oder Gas wäre<br />
wegen der regionalen Netzstrukturen weder ökologisch<br />
noch wirtschaftlich zu vertreten. Damit das von der<br />
Hessenwasser GmbH & Co. KG geförderte Trinkwasser<br />
sauber, frisch und wohlschmeckend aus dem häuslichen<br />
Wasserhahn fließen kann, ist die Qualität des<br />
1.734 Kilometer langen Trinkwassernetzes der HSE von<br />
entscheidender Bedeutung. Im Berichtsjahr verkaufte<br />
die HSE 15,2 Mio. Kubikmeter an ihre rund 245.000 Wasserkunden<br />
in 12 Kommunen, 2002 waren es 14 Mio.<br />
27<br />
Dienstleistungen
eistungen Dienstleistungen<br />
leistungen<br />
Dienstleistungen<br />
Umspannanlage der HSE, Darmstadt<br />
28 4<br />
Netzpflege garantiert Versorgungssicherheit<br />
Deutschland ist eines der führenden Länder in Bezug<br />
auf die Versorgungssicherheit – dies gilt insbesondere<br />
auch für das Netzgebiet der HSE. Um den hohen Standard<br />
an Versorgungssicherheit in der Region zu halten,<br />
sind dauerhaft große Anstrengungen bei der Wartung<br />
und Instandhaltung notwendig. Allein in 2003 wurden<br />
über 19,7 Mio. € in den Erhalt und den Ausbau dieser<br />
Versorgungsnetze investiert – davon mehr als acht<br />
Millionen in das Stromnetz.<br />
Engmaschiges Versorgungsnetz<br />
2003 vergrößerte sich im Stromnetz der Bestand an<br />
Kabeln und Freileitungen um 56 Kilometer auf 11.486<br />
Kilometer.<br />
Rund 90,5 Prozent des Mittelspannungsnetzes und 99<br />
Prozent des Niederspannungsnetzes der HSE verlaufen<br />
mittlerweile unterirdisch. Die im Erdreich verlegten<br />
Kabel sind weniger störanfällig als Freileitungen. Dies<br />
erhöht die Versorgungssicherheit und senkt notwendige<br />
Reparaturkosten.<br />
Das Netz der Straßenbeleuchtungskabel wurde um<br />
51 Kilometer auf 4.636 Kilometer erweitert, das Lichtwellenkabelnetz<br />
wuchs um 27 Kilometer auf 880 Kilometer.<br />
Doch Kabel und Freileitungen allein genügen<br />
nicht, um den Strom von der Erzeugung über die Übernahmestationen<br />
zu den 167.068 Hausanschlüssen für<br />
die mehr als 700.000 Einwohner im Netzgebiet durch-
zuleiten. Die HSE arbeitet deshalb mit 26 Umspannanlagen,<br />
57 Schalthäusern, 3.052 Ortsnetzstationen und<br />
821 Kundenstationen.<br />
Birkenau – Stromversorgung noch sicherer<br />
In Birkenau im Kreis Bergstraße hat die HSE im Oktober<br />
2003 gemeinsam mit RWE eine neue Umspannanlage<br />
in Betrieb genommen. Der in Hochspannungsleitungen<br />
ankommende Strom wird hier von 110.000 Volt auf<br />
20.000 Volt Mittelspannung transformiert. Die neue<br />
Umspannanlage versorgt die Einwohner Birkenaus und<br />
des Gorxheimer Tals mit Strom. Der Anschluss an das<br />
Hochspannungsnetz bietet künftig bei Störungen<br />
genug Reserve auch für die Versorgung der benachbarten<br />
Kommunen Mörlenbach und Wald-Michelbach.<br />
Per Lichtwellen der Zukunft entgegen<br />
Schneller und störungsfreier Datenaustausch ist keine<br />
Zukunftsmusik. Gemeinsam mit der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> MediaNet<br />
GmbH hat die HSE eine neue Lichtwellenleiterverbindung<br />
zwischen den Odenwaldstädten Erbach und Beerfelden<br />
gelegt und in Betrieb genommen. Diese Glasfaserverbindung<br />
ist Grundstein für eine breitbandige<br />
Anbindung für Daten-, Sprach- und Internetdienste.<br />
Bad König – Kabel trotzen Wind- und Schneebruch<br />
Durch Wind- und Schneebruch verursachte Stromstörungen<br />
gehören mehr und mehr der Vergangenheit an,<br />
da mittlerweile ein Großteil der Freileitungen durch<br />
Kabel ersetzt wurden – so auch in Bad König: Innerhalb<br />
von sechs Wochen wurden hier fünf Kilometer Freileitung<br />
zwischen Bad König-Momart und dem Michelstädter<br />
Ortsteil Weiten-Gesäß durch knapp acht Kilometer<br />
unterirdisch verlegte Kabel ersetzt. Bei den<br />
Erdarbeiten durch das felsige Gelände mussten bis zu<br />
vier Tonnen schwere Gesteinsbrocken aus der Trasse<br />
geräumt werden. Das Investitionsvolumen betrug<br />
400.000 €.<br />
Diese Vorsorgemaßnahmen am Stromnetz geben den<br />
Menschen und der Wirtschaft in der Region die Sicherheit,<br />
dass sie Stromausfälle wie z. B. 2002 in den Vereinigten<br />
Staaten oder Südeuropa nicht zu befürchten<br />
haben. Dafür stehen die Fachleute der HSE.<br />
Das Gasnetz wächst und wächst …<br />
Im Netzgebiet der HSE gibt es 85.735 Erdgashausanschlüsse,<br />
das sind 2.164 mehr als im Vorjahr. Um das<br />
Erdgas der Vertriebsgesellschaften sicher bis zu den<br />
Hausanschlüssen zu transportieren, unterhält die HSE<br />
ein Hochdruckleitungsnetz von 633 Kilometern und ein<br />
Ortsleitungsnetz von 2.991 Kilometern. Insgesamt<br />
wurde das Netz im Berichtsjahr um 67 Kilometer<br />
erweitert. 801 Reglerstationen sorgen dafür, den Druck<br />
auf das erforderliche Maß zu reduzieren. Das Netz wird<br />
regelmäßig in den Netzleitstellen, per Hubschrauber<br />
aus der Luft und mit Spürgeräten direkt am Boden überwacht.<br />
29<br />
Dienstleistungen
eistungen Dienstleistungen<br />
leistungen<br />
Dienstleistungen<br />
Verlegung einer Hochdruckleitung in Kleestadt<br />
30 4<br />
… jetzt bis Otzberg<br />
Vor drei Jahren begann der Aufbau der Gasversorgung<br />
in der Gemeinde Otzberg, vornehmlich im Ortsteil Lengfeld.<br />
Die Verlegung der Hauptversorgungsleitung<br />
wurde kostenmäßig optimiert, indem man sie zusammen<br />
mit dem Ausbau des Rad- und Fußweges von Groß-<br />
Umstadt nach Lengfeld durchführte. Der Ortsnetzausbau<br />
in Lengfeld geht planmäßig voran, eine Netzerweiterung<br />
ist bei ausreichendem Interesse der Einwohner<br />
in 2004 vorgesehen. In diesem Zusammenhang wurde<br />
auch die Zuleitung zum Reifenlager der Firma Pirelli<br />
termingerecht fertiggestellt. Die Weiterführung des<br />
Gasnetzes nach Otzberg-Habitzheim wurde inzwischen<br />
ebenfalls in Angriff genommen. Für die insgesamt<br />
6.000 Meter verlegten Leitungen investierte die HSE<br />
600.000 €.<br />
Neues Netzleitrechnersystem<br />
Im Dienste des Kunden und der Sicherheit steht auch<br />
die Fernüberwachung der Netze. Früher war die sogenannte<br />
Fernwirktechnik mit einfacher Netzdarstellung<br />
Standard, heute ist man bei der vierten Generation der<br />
Überwachungssysteme angelangt. Modernste Computertechnologie<br />
gepaart mit dem fundierten technischen<br />
Know-how der Mitarbeiter sorgen für ein Höchstmaß<br />
an Sicherheit. Darüber hinaus ermöglichen Schnittstellen<br />
zur betriebswirtschaftlich genutzten Datenverarbeitung<br />
weiterführende Anwendungsmöglichkeiten.
Gab es bislang zwei Leitstellen – eine für Erdgas und<br />
eine für Strom – so werden diese in 2004 in der Netzleitstelle<br />
am Dornheimer Weg in Darmstadt zusammengeführt.<br />
Von dieser Querverbundswarte wird zukünftig<br />
das gesamte Strom-, Erdgas-, Trinkwasser- und<br />
Wärmenetz der HSE überwacht. Die alte Leitwarte für<br />
Gas und Wasser in der Frankfurter Straße wird dann als<br />
Notwarte genutzt.<br />
Planauskunft – oft der erste Kontakt zum Kunden<br />
Bei der Planauskunft der HSE gehen jährlich circa 8.000<br />
Anfragen von Baufirmen, Planungsbüros, Kommunen,<br />
Architekten und Privatleuten ein. Bevor irgendwo ein<br />
Bau begonnen wird, die Straße aufzureißen ist oder<br />
sonstige Tiefbaumaßnahmen durchgeführt werden,<br />
erhalten sie die erforderlichen Informationen über den<br />
Verlauf der unter der Straßenoberfläche verlegten<br />
Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserleitungen.<br />
Digitale Pläne – einheitlich für alle Sparten<br />
Im Jahr 2003 wurde intensiv an einer Zusammenführung<br />
der Planauskünfte für Strom, Gas, Trinkwasser und<br />
Wärme gearbeitet, so dass es bereits seit Anfang 2004<br />
nur noch eine Anlaufstelle gibt. Die digitalen Bestandspläne<br />
der verschiedenen Sparten sind so gestaltet, dass<br />
sie über eine einheitliche Benutzeroberfläche allen Nutzern<br />
zur Verfügung stehen. Gewinner dieses Verfahrens<br />
sind sowohl die Anfragenden als auch die HSE: Interessenten<br />
brauchen sich nicht mehr an verschiedene<br />
Anlaufstellen zu wenden, die HSE kann die Synergien<br />
einer spartenübergreifenden Planauskunft nutzen.<br />
Vetriebsdienstleistungen<br />
Kunden gewinnen, sie in allen <strong>Energie</strong>fragen beraten,<br />
sie zu wettbewerbsfähigen Preisen mit <strong>Energie</strong> zu versorgen<br />
und bis zur Rechnungsstellung zu betreuen,<br />
gehört zum Selbstverständnis der HSE-Tochterunternehmen<br />
entega, citiworks und NaturPur.<br />
Kundenzuwachs im <strong>Energie</strong>geschäft<br />
Die Aktivitäten der entega Vertrieb GmbH & Co. KG konzentrieren<br />
sich vor allem auf Haushalts- und Gewerbekunden<br />
in der Region. Insgesamt erzielte die entega<br />
2003 einen Umsatz von rund 751,4 Mio. €.<br />
An Strom wurden 2003 rund 4,2 Mrd. Kilowattstunden<br />
abgesetzt, das Gasabsatzvolumen lag bei 11,9 Mrd. Kilowattstunden.<br />
Zu den 164.000 Erdgaskunden aus dem<br />
Privatkundenbereich konnten durch intensive Beratungsgespräche<br />
3.370 neue Kunden hinzugewonnen<br />
werden – die Zahl der privaten Stromkunden stieg auf<br />
511.000. Auch bei den 44.300 Strom-Geschäftskunden<br />
und 3.900 Gas-Geschäftskunden konnte ein leichter<br />
Zuwachs erzielt werden. Auf diesen Lorbeeren ruhen<br />
sich die Verantwortlichen der entega jedoch nicht aus,<br />
vielmehr wollen sie ihre Marktführerschaft in der<br />
Region durch verbesserten Kundenservice sichern und<br />
ausbauen.<br />
31<br />
Dienstleistungen
eistungen Dienstleistungen<br />
leistungen<br />
Dienstleistungen<br />
Wasserversorgung für das FTZ<br />
Neubaugebiet Eschollbrücker Straße, Darmstadt<br />
432<br />
<strong>Energie</strong> für Groß- und Bündelkunden<br />
Zur Kundengruppe von citiworks zählen Großkunden<br />
mit einem Stromabsatz von jährlich über 10 Gigawattstunden<br />
(GWh) oder einer überregionalen Abnahmestruktur.<br />
Im Jahr 2003 lag der Umsatz des Unternehmens bei<br />
990 Mio. €, das Stromportfolio lag einschließlich der<br />
Handelsaktivitäten bei über 30 Mrd. Kilowattstunden.<br />
Der Stromabsatz an Kunden betrug im Berichtsjahr<br />
6,7 Mrd. Kilowattstunden, im Erdgasbereich waren es<br />
1,3 Mrd.<br />
Stadt mit Solarbürgern<br />
Gemeinsam mit der Stadt Groß-Umstadt arbeitete<br />
NaturPur, die Ökostrom-Tochter der HSE, an der „Aktion<br />
Solarbürger“. Deren Ziel war es, ein Fünf-Kilowatt-<br />
Solarkraftwerk auf der neuen Stadthalle zu errichten.<br />
Dazu beitragen konnten alle Bürgerinnen und Bürger,<br />
indem sie ihre Stromversorgung auf NaturPur-Strom<br />
umstellten. Im November 2003 wurde die Anlage<br />
errichtet. Ihre Projektierung, Finanzierung und Errichtung<br />
hat NaturPur komplett übernommen.<br />
Infrastrukturleistungen<br />
HSE-Dienstleistungen sind Infrastrukturleistungen<br />
für die Region<br />
Die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> ist führend in der<br />
Region, wenn es um <strong>Energie</strong>dienstleistungen geht.
Die HSE ist hier zu Hause, sie kennt die Bedürfnisse ihrer<br />
Kunden, und sie weiß um die infrastrukturellen Planungen<br />
und Probleme der Kommunen bei der <strong>Energie</strong>und<br />
Wasserversorgung. Hier kann die HSE auf ihre<br />
Stärken im <strong>Energie</strong>verbund mit ihren Tochtergesellschaften<br />
und Partnern bauen. Für jedes komplexe<br />
Anliegen entwickeln ihre Spezialisten maßgeschneiderte<br />
Lösungsvorschläge.<br />
Baulandentwicklung und -erschließung –<br />
Arbeitsteilung zwischen Kommunen und HSE<br />
Die Baulandentwicklung ist ein Beispiel moderner<br />
öffentlich-privater Partnerschaft, bei der öffentliche<br />
Träger, etwa die Kommunen, und privatwirtschaftliche<br />
Unternehmen wie die HSE kooperieren. Die HSE unterstreicht<br />
mit dieser Dienstleistung, dass ihr Angebot weit<br />
über sogenannte klassische Netzdienstleistungen hinausgeht.<br />
Bei der Vielzahl unterschiedlichster Ingenieurfachrichtungen<br />
innerhalb der HSE bietet sich diese<br />
spezielle Dienstleistung als Angebot aus einer Hand<br />
geradezu an. Dazu zählen die Baulandentwicklung, Baulanderschließung,<br />
Objektrevitalisierung – zum Beispiel<br />
Altbausanierung – ebenso wie die Generalunternehmerschaft<br />
bei öffentlichen Bauprojekten.<br />
Kleestadt – Erschließung, Erdgas und<br />
Kraft-Wärme-Kopplung<br />
Im Juli 2003 begann die HSE mit dem Beteiligungsunternehmen<br />
Nohl Darmstadt GmbH & Co. KG die<br />
Erschließung eines Neubaugebiets in Kleestadt. Zum<br />
Erschließungsumfang zählt die komplette Projektabwicklung<br />
vom Kanalbau über die Verlegung der Wasserleitungen,<br />
Strom- und Telefonkabel bis zur Fertigstellung<br />
der Baustraße sowie der Aufbau einer<br />
Nahwärmeversorgung. Der Endausbau der Straße ist für<br />
2005 vorgesehen. Investiert wurden 400.000 € plus<br />
180.000 € für die Nahwärmeversorgung.<br />
Zum Gesamtprojekt gehört auch das gasbetriebene<br />
Blockheizkraftwerk (BHKW) im nahegelegenen Bürgerzentrum,<br />
das das Neubaugebiet umweltschonend<br />
mit Strom und Wärme versorgt. In diesem Zusammenhang<br />
wurde Kleestadt auch an das Erdgasnetz angeschlossen.<br />
Die HSE verlegte dazu 900 Meter Gashochdruckleitung<br />
und 6.500 Meter Niederdruckleitung.<br />
Von Schaafheim über Weiterstadt …<br />
Kleestadt steht im Berichtsjahr exemplarisch für weitere<br />
Erschließungsaufträge in Schaafheim, Weiterstadt<br />
und Darmstadt. In Schaafheim geht es um die Entwicklung<br />
von zwei Baugebieten mit ca. 100 Wohneinheiten.<br />
Die Bebauungspläne werden gemeinsam mit der<br />
Gemeinde aufgestellt. In Weiterstadt wird das<br />
Neubaugebiet West 3 erschlossen. Strom-, Erdgas- und<br />
Trinkwasserleitungen werden zunächst zu den Neubauten<br />
des Möbelhauses Segmüller und der Handelskette<br />
Metro verlegt.<br />
33<br />
Dienstleistungen
eistungen Dienstleistungen<br />
leistungen<br />
Dienstleistungen<br />
Baulanderschließung in Kleestadt<br />
Solaranlage, Stadthalle Groß-Umstadt<br />
434<br />
… bis zum Ernst-Ludwig-Park in Darmstadt<br />
Auf dem Gelände der ehemaligen US-Kaserne entstehen<br />
auf einer Fläche von 11 Hektar 300 Wohnungen.<br />
Die HSE verlegt hier Kabel und Rohre für die Versorgung<br />
mit Strom, Gas und Wasser sowie für die Entsorgung.<br />
Contracting / Betriebsführung<br />
Minikraftwerk – Strom und Wärme für Senioren<br />
Von den Ausmaßen ist das im Keller der Seniorenwohnanlage<br />
in Groß-Umstadt verborgene Blockheizkraftwerk<br />
nicht größer als eine Kühltruhe . Diese Minianlage<br />
versorgt das Gebäude und seine 30 Einwohner<br />
umweltschonend mit Strom und Wärme. Pro Jahr werden<br />
hier 33.000 Kilowattstunden Strom – das entspricht<br />
dem Bedarf von zehn Einfamilienhäusern – und 72.000<br />
Kilowattstunden Wärme erzeugt. Spezialisten der HSE<br />
haben die Planung und den Einbau gemeinsam mit<br />
dem <strong>Energie</strong>berater der Stadt Groß-Umstadt und Partnern<br />
aus dem Handwerk verwirklicht. Die Kosten der<br />
Anlage liegen bei 18.000 €, die Finanzierung erfolgt<br />
über die HSE und das Land Hessen.<br />
Fernwärme – mehr nah als fern<br />
Die HSE versorgt Teile von Darmstadt und Babenhausen<br />
mit Fernwärme, darunter auch die Kasernen der amerikanischen<br />
Streitkräfte. HSE-Spezialisten betreuen<br />
nicht nur die mit der Fernwärme zusammenhängenden<br />
Anlagen, sondern bieten ihr Wissen und ihre Erfahrung<br />
ebenso an, wenn es um Wärme-Contracting-
Lösungen geht, zum Beispiel bei der Betriebsführung<br />
von Heizungs-, Kälte-, Druckluft-, <strong>Energie</strong>erzeugungsund<br />
Abwasseranlagen – letztere in Kooperation mit der<br />
Entsorgungsgesellschaft Darmstadt.<br />
Die HSE-Wärmespezialisten sind u. a. eingebunden bei<br />
der Wärmeversorgung im Baugebiet K6 in Darmstadt.<br />
Die Wärmeerzeugungsanlagen der Blockheizkraftwerk<br />
GmbH werden ab 2004 ebenfalls von der HSE betreut.<br />
Zuschlag trotz starker Konkurrenz:<br />
Projekt Telekom-City<br />
Als Beispiel für das Zusammenwirken verschiedener<br />
Unternehmensbereiche steht das Großprojekt des Technologie-Zentrums<br />
Rhein-Main am Darmstädter Kavalleriesand,<br />
dessen erste Ausbaustufe bereits 2004 fertiggestellt<br />
wird. Als Contracting-Paket garantiert der<br />
Vertrag individuelle <strong>Energie</strong>- und Serviceleistungen<br />
über zwei Jahrzehnte. Das Projekt hat ein finanzielles<br />
Volumen von mehr als zwei Millionen Euro pro Jahr.<br />
Auf dem Areal von 196.000 Quadratmetern entsteht<br />
einer der größten Technologie- und Telekommunikationsstandorte<br />
Deutschlands. Bei diesem Großprojekt<br />
ist die HSE zuständig für die komplette Kälte- und Wärmeerzeugung<br />
einschließlich Bau und Betrieb des<br />
Strom-, Wärme- und Kältenetzes. Von dem bereits bestehenden<br />
Heizwerk werden über ein umfassendes Nahwärmenetz<br />
alle Gebäude beheizt. Die Kälte zur Kühlung<br />
sensibler technischer Anlagen und zur Klimatisierung<br />
der Büros wird ebenfalls zentral erzeugt. Um die Strom-,<br />
Wärme- und Kälteversorgung sicher zu gewährleisten,<br />
verlegen die Netzspezialisten der HSE Fernwärme- und<br />
Fernkälteleitungen sowie eine 20-Kilovolt-Stromringleitung.<br />
Noch ist das Gelände eine riesige Baustelle.<br />
Doch bereits im ersten Bauabschnitt 2004 erfolgt die<br />
Versorgung der neuen T-Online-Zentrale Deutschland.<br />
Die weiteren Bauabschnitte werden sukzessive bis 2012<br />
fertiggestellt.<br />
Betriebsführung Müllheizkraftwerk Darmstadt<br />
In der modernen Industriegesellschaft fällt täglich viel<br />
Abfall an. Für viele Kommunen ist das ein Problem. Sind<br />
damit doch immer Kosten verbunden, die auf den einzelnen<br />
Bürger umgelegt werden müssen. Müll auf<br />
Deponien abzulagern, gilt längst nicht mehr als optimale<br />
Lösung.<br />
Erstbeste Lösung ist die Abfallvermeidung. Zweitbeste<br />
Lösung und von der HSE im Auftrag des Zweckverbandes<br />
Abfallverwertung Südhessen (ZAS) seit mehr als<br />
drei Jahrzehnten erfolgreich praktiziert, ist die thermische<br />
Nutzung der in der Region jährlich anfallenden<br />
rund 170.000 Tonnen Abfall. So produziert das Darmstädter<br />
Müllheizkraftwerk Dampf, der ins Fernwärmenetz<br />
eingeleitet wird, und Strom. Die bei der Verbrennung<br />
übrig bleibende Schlacke – 2003 waren es 49.500<br />
Tonnen – geht als Recyclingprodukt in den Straßenbau.<br />
35<br />
Dienstleistungen
eistungen Dienstleistungen<br />
leistungen<br />
Dienstleistungen<br />
Reparatur des Schlackeförderbandes, MHKW Darmstadt<br />
36 4<br />
Hohe Anlagenverfügbarkeit – hoher Mülldurchsatz<br />
Als höchste Priorität für die HSE als Betreiber gilt, dass<br />
die Anlage ohne Störungen arbeitet, denn nur so ist ein<br />
hoher Mülldurchsatz gewährleistet. Dieses Ziel wurde<br />
auch 2003 erreicht. Dabei wurden die behördlichen<br />
Emissionsgrenzwerte deutlich unterschritten.<br />
Abwasserreinigung ist Dienst an der Umwelt<br />
In den beiden Klärwerken der HSE sorgt ein Team qualifizierter<br />
Mitarbeiter täglich dafür, dass das Abwasser<br />
der Großstadt Darmstadt gereinigt und mit Gewässergüteklasse<br />
2 wieder abfließt.<br />
Im Berichtsjahr wurden beide Klärwerke, die dazugehörige<br />
Schlammbehandlung sowie die im Auftrag der<br />
Stadt Darmstadt betriebenen 18 Abwasserpumpwerke<br />
und Regenrückhaltebecken mit hoher Verfügbarkeit<br />
störungsfrei betrieben. Der Dienstleistungsauftrag der<br />
Stadt Darmstadt wurde 2003 um die Betriebsführung<br />
des fertiggestellten Rückhaltebeckens am Darmstädter<br />
Stadion erweitert.
Sämtliche von der Aufsichtsbehörde vorgegebenen<br />
Überwachungswerte an den Einleitungsstellen Modau<br />
und Darmbach wurden sicher eingehalten. Kontrollen<br />
des Regierungspräsidiums führten wie seit 1989 auch<br />
im Jahr 2003 zu keinerlei Beanstandungen.<br />
Weniger Regen, weniger Abwasser<br />
Das Jahr 2003 war ausgesprochen niederschlagsarm.<br />
Das wirkte sich auch auf die gereinigte Abwassermenge<br />
der Darmstädter Klärwerke aus. Sie hatten zwar<br />
lediglich 13,7 Mio. Kubikmeter Abwasser zu reinigen,<br />
wozu auch ein Teil des abgeleiteten Regenwassers<br />
gehört – 2002 waren es noch 17,3 Mio. Kubikmeter. Die<br />
Menge der mit dem Abwasser transportierten Schmutzfracht<br />
war jedoch mit der der Vorjahre vergleichbar.<br />
Reinigungsleistung verbessert – Kosten verringert<br />
Der Betrieb einer Kläranlage ist nicht statisch. Selbst<br />
bewährte Verfahren unterliegen einem ständigen Optimierungsprozess.<br />
Zum einen, um Kosten zu verringern,<br />
zum anderen, um die Reinigungsleistung zu verbessern.<br />
In der biologischen Reinigungsstufe kommt man jetzt<br />
mit weniger kostenintensiven Zusatzstoffen bei gleichzeitig<br />
verbesserten Reinigungsergebnissen aus. Und im<br />
Klärwerk Süd wurde eine Ultraschalldesintegrationsanlage<br />
nach dem Gegenstromprinzip in Betrieb genommen.<br />
Diese spezielle Art der Schlammbehandlung verringert<br />
betriebliche Probleme und senkt die Kosten.<br />
Dienstleistung – ein vielfältiges Feld<br />
Die Fülle des Dienstleistungsangebots der HSE macht<br />
deutlich, dass der einzelne Bürger in der Region nicht<br />
immer der unmittelbare Auftraggeber oder Nutznießer<br />
sein muss. Mittelbar profitiert er jedoch von den Aktivitäten<br />
der HSE. Sei es nun durch die Entsorgungskapazitäten<br />
der Großanlagen oder durch die vielen tausend<br />
Kilometer des Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmenetzes,<br />
die täglich rund um die Uhr dazu beitragen, die Wirtschaftskraft<br />
und Lebensqualität in der Region zu<br />
sichern.<br />
37<br />
Dienstleistungen
mwelt Umwelt<br />
Umwelt<br />
Umwelt<br />
Windkraft auf der Neutscher Höhe<br />
38
Schonender Umgang mit Ressourcen,<br />
Verantwortung für zukünftige Generationen<br />
39<br />
Umwelt
mwelt Umwelt<br />
welt Umwelt<br />
Mit Erdgas und Ökostrom<br />
CO2-Ausstoß verringern.<br />
Netzleitwarte Dornheimer Weg, Darmstadt<br />
Bildtext an dieser Stelle<br />
40 40<br />
4<br />
Die HSE versorgt Haushalte, Industrie und Gewerbe mit<br />
<strong>Energie</strong> und Wasser und ist zudem für die Entsorgung<br />
von Abwasser und Müll zuständig. Schon dieser Aufgabenmix<br />
macht deutlich, auf welchen Feldern die HSE<br />
für die Umwelt und die hier lebenden Menschen aktiv<br />
ist. Doch es sind nicht nur die Produkte und Dienstleistungen<br />
selbst, die zum Wohlbefinden der Menschen<br />
beitragen. Es ist auch die Vorgehensweise, mit der die<br />
HSE und die mit ihr verbundenen Unternehmen ihre<br />
Ver- und Entsorgungsaufgaben wahrnehmen.<br />
Pflege der Netze<br />
Man sieht sie nicht – zumindest in unserer Region – die<br />
Rohre und Kabel, weil sie zu nahezu 100 Prozent unter<br />
der Erdoberfläche verlaufen. Dennoch werden sie auf<br />
verschiedenste Art und Weise ständig überwacht,<br />
geprüft und, wo es sein muss, erneuert. In Messstationen,<br />
aus der Luft mit Hubschraubern oder im Nahbereich<br />
mit Spürgeräten verschaffen sich die Netzspezialisten<br />
der HSE einen Überblick über den Zustand ihrer<br />
Leitungssysteme. Das dient zum einen der Sicherheit<br />
und dem Komfort der Kunden, zum anderen aber ebenso<br />
der Umwelt. Dementsprechend gering sind die Leitungsverluste<br />
zum Beispiel beim Trinkwasser. Bei der<br />
HSE betragen sie gut drei Prozent, im deutschen Durchschnitt<br />
rund acht Prozent, und in Frankreich und England<br />
gehen beim Transport sogar rund 25 Prozent des<br />
Lebensmittels Trinkwasser verloren. Vergleichbar positiv<br />
sind die geringen Stromausfälle im Versorgungsgebiet<br />
der HSE.
Heizen, produzieren und Auto fahren – mit Erdgas<br />
Erdgas ist der umweltschonendste fossile <strong>Energie</strong>träger.<br />
Mit jedem neuen Kunden, den die <strong>Energie</strong>berater<br />
der entega für Erdgas gewinnen, wird die Umwelt weniger<br />
mit CO2 belastet.<br />
Gleiches gilt für jedes Fahrzeug, dass mit Erdgas anstatt<br />
Benzin oder Diesel fährt. Ein Erdgasfahrzeug produziert<br />
weder Ruß noch andere Abgasrückstände. Die zum<br />
Unternehmensverbund gehörende entega Vertrieb<br />
GmbH & Co. KG unterstützt nach wie vor die Anschaffung<br />
von Erdgasautos mit je 1.000 €. Mit 140 Erdgasautos<br />
geht die HSE in ihrem eigenen Fuhrpark ebenfalls<br />
mit gutem Beispiel voran.<br />
Ökostrom – 3.300 Tonnen weniger CO2<br />
Emissionen 2003 Müllheizkraftwerk Darmstadt<br />
Mit ihrer Tochter <strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong> betätigt sich die<br />
HSE auch auf dem Ökostrommarkt. Der Kunde erhält<br />
garantiert zertifizierten Ökostrom aus Sonne, Wind,<br />
Wasser und Biomasse beziehungsweise einen Mix aus<br />
regenerativen <strong>Energie</strong>n und effizienter Kraft-Wärme-<br />
Kopplung und das zu angemessenen Preisen. Rund<br />
14 Mio. Kilowattstunden Ökostrom liefert NaturPur im<br />
Jahr an ihre Kunden. Damit wird der Ausstoß von<br />
jährlich mehr als 3.300 Tonnen CO2 vermieden.<br />
Stoff Grenzwert tatsächlicher<br />
Wert<br />
Staub 10 mg/m 3 2 mg/m 3<br />
CO – Kohlenmonoxid 50 mg/m 3 15 mg/m 3<br />
Cges – Organischer Kohlenstoff 10 mg/m 3 1 mg/m 3<br />
SO 2 – Schwefeldioxid 50 mg/m 3 27 mg/m 3<br />
HCl – Chlorwasserstoff 10 mg/m 3 0,6 mg/m 3<br />
NO X – Stickoxide 130 mg/m 3 96 mg/m 3<br />
Hg – Quecksilber 0,03 mg/m 3 0,013 mg/m 3<br />
Dioxine / Furane 0,1 ng/m 3 0,04 ng/m 3<br />
Das Angebot und die Aktivitäten dieser HSE-Tochter<br />
wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. So hat die internationale<br />
Umweltorganisation World Wide Fund For<br />
Nature (WWF) im Rahmen ihrer Initiative „PowerSwitch“<br />
NaturPur als eines von neun Pionierunternehmen unter<br />
den 900 deutschen Stromversorgern ausgewählt.<br />
HSE fördert Zukunftstechnik –<br />
Brennstoffzelle mit Erdgas<br />
Die HSE engagiert sich auf vielen Feldern – insbesondere<br />
wenn es um <strong>Energie</strong>einsparung und die Entlastung<br />
der Umwelt von Schadstoffen geht. Hierfür steht<br />
auch die Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie.<br />
Pilotprojekt mit Landesregierung und<br />
Fachhochschule<br />
Mit einem aktuellen Forschungsprojekt will die HSE die<br />
Einsatztauglichkeit der Brennstoffzelle in Ein- und<br />
Zweifamilienhäusern testen und gleichzeitig ermitteln,<br />
welche Auswirkungen sich auf das Netzverhalten und<br />
die Netzstabilität ergeben. Das Demonstrationsvorhaben<br />
hat ein Investitionsvolumen von 280.000 € und wird<br />
vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr<br />
und Landesentwicklung unterstützt. Die wissenschaftliche<br />
Begleitung des Projekts liegt bei der Fachhochschule<br />
Darmstadt. Die hierfür notwendigen Brennstoffzellen<br />
werden 2004 installiert.<br />
41<br />
Umwelt<br />
im Vergleich<br />
zum<br />
Grenzwert<br />
19 %<br />
29 %<br />
11 %<br />
55 %<br />
6 %<br />
74 %<br />
43 %<br />
40 %
mwelt Umwelt<br />
mwelt<br />
Umwelt<br />
Kläranlage<br />
Labor Hessenwasser GmbH & Co. KG<br />
442<br />
Wasser ist Leben …<br />
… für Mensch, Tier und Pflanze. Damit die Bevölkerung<br />
Trinkwasser zu jeder Zeit, in jeder gewünschten Menge<br />
und einwandfreier Qualität erhält, arbeitet die HSE als<br />
örtlicher Wasserversorger eng mit ihrem Beteiligungsunternehmen<br />
Hessenwasser GmbH & Co. KG zusammen.<br />
Ein wichtiger Teil in der Kette von der Förderung<br />
bis zum häuslichen Wasserhahn ist ein gepflegtes Rohrnetz.<br />
Es gibt kein Lebensmittel, das so vielfältig und<br />
häufig geprüft wird wie Trinkwasser. Auf vielen Veranstaltungen<br />
informieren die HSE und Hessenwasser<br />
über den sorgsamen Umgang mit der Ressource Wasser.<br />
Durch die großflächige Bewirtschaftung des Grundwassers<br />
im Hessischen Ried durch Hessenwasser ist<br />
eine dauerhaft sichere Versorgung in unserer Region<br />
garantiert.<br />
Auch Klärwerke sind ein Stück Lebensqualität<br />
Kaum einer spricht über sie und dennoch gehört die<br />
Abwasserreinigung zur täglichen Grundversorgung.<br />
Heute werden an die Reinigungsleistung neue, hohe<br />
Maßstäbe angesetzt, die die meisten älteren Klärwerke<br />
nicht erfüllen können. Auf die Reinigungsergebnisse<br />
der Darmstädter Klärwerke kann man heute stolz sein:<br />
Das in den beiden Klärwerken ankommende Abwasser<br />
verlässt nach überwiegend biologischen Reinigungsstufen<br />
die Anlage so, dass in den Vorflutern Darmbach<br />
und Modau wieder vielfältiges pflanzliches und tierisches<br />
Leben möglich ist.
<strong>Energie</strong> aus täglichem Abfall<br />
Sozusagen als Schattenseite unserer Zivilisation bleiben<br />
uns Müll ebenso wie Abwasser nicht erspart. Es gibt<br />
sicher nichts Sinnvolleres, als diese Rückstände zu verwerten.<br />
Im Auftrag des Zweckverbandes Abfallverwertung<br />
Südhessen (ZAS) leisten die Mitarbeiter der HSE<br />
NaturPur-Strom premium<br />
NaturPur-Strom light<br />
Reinigungsleistung Zentralklärwerk Darmstadt<br />
dazu täglich hervorragende Arbeit, indem sie den Abfall<br />
durch Verbrennung in Wärme und Strom umwandeln.<br />
Das hört sich einfach an. Es erfordert aber die Beherrschung<br />
einer komplizierten Technik, um auch letzte<br />
Schadstoffe aus den Verbrennungsgasen herauszufiltern.<br />
43<br />
Umwelt<br />
Abwasser- Einleitungszulauf<br />
grenzwerte<br />
(ungereinigt) seit 1996<br />
im Mittel<br />
Chem. Sauerstoffbedarf (CSB) 550 –600 mg/l 45 mg/l<br />
Biochem. Sauerstoffbedarf (BSB) 250 –300 mg/l 8 mg/l<br />
Phosphat gesamt (Pges) 4 – 6 mg/l 1,0 mg/l<br />
Stickstoff gesamt (Nges) 20 –30 mg/l 12 mg/l<br />
Ammonium (NH 4 -N) 20 –30 mg/l 3 mg/l<br />
pH-Wert 7 – 8 6,5 – 8,5<br />
Abwasserablauf<br />
(gereinigt)<br />
im Mittel<br />
25,0 mg/l<br />
4,0 mg/l<br />
0,3 mg/l<br />
2,5 mg/l<br />
0,5 mg/l<br />
6,9<br />
Sonnenenergie mind. 1 %<br />
Biomasse ca. 9 %<br />
Windkraft ca. 40 %<br />
Wasserkraft max. 50 %<br />
Kraft-Wärme-Kopplung 50 %<br />
Wasserkraft 50 %
nd Soziales<br />
Arbeit und Soziales<br />
Arbeit<br />
Arbeit<br />
und<br />
und<br />
Soziales<br />
44
Gezielte Personalentwicklung,<br />
<strong>Offenheit</strong> und soziale Verantwortung<br />
45<br />
Arbeit und Soziales
nd Soziales<br />
Arbeit und Soziales<br />
oziales<br />
Arbeit und Soziales<br />
Helmut Rau, Mitarbeiter der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />
Spannungsprüfung<br />
Offene Informationspolitik<br />
und ausgewogene Betriebsvereinbarungen<br />
für ein<br />
gutes Klima.<br />
46 4<br />
Werden Unternehmen mit unterschiedlichen Strukturen,<br />
Aufgaben und Kulturen zusammengeführt, ergeben<br />
sich auch für die Belegschaft nachhaltige Veränderungen.<br />
Neue Aufgaben und Ortswechsel mussten<br />
bewältigt werden. Auch Kollegen, Vorgesetzte und Mitarbeiter<br />
wechselten. Heute lässt sich jedoch sagen, dass<br />
diese nicht leichte Aufgabe in allen Unternehmensbereichen<br />
und -hierarchien gut gelöst wurde. Den Blick<br />
nach vorne gerichtet hat die große Mehrheit der Mitarbeiter<br />
die vielversprechenden Perspektiven erkannt,<br />
die sich durch die Fusion ergeben.<br />
Personalabteilung und Betriebsrat gefordert<br />
In einem Fusionsprozess war neben vielen anderen<br />
Organisationseinheiten in besonderem Maße der Personalbereich<br />
gefordert. Der Personalservice der HSE<br />
machte jeden Mitarbeiter einschließlich der Auszubildenden<br />
mit der neuen Situation vertraut und erklärte<br />
die Auswirkungen neuer Tarifverträge und eines einheitlichen<br />
Vergütungssystems.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat waren viele<br />
Betriebsvereinbarungen anzugleichen. Ebenso wurden<br />
die unterschiedlichen Abrechnungs- und Zeitwirtschaftssysteme<br />
erfolgreich und termingerecht in SAP<br />
R/3 zusammengeführt.
Die Fusion sowie Veränderungen im <strong>Energie</strong>markt und<br />
gesetzliche Vorgaben zogen fast zwangsläufig personelle<br />
Veränderungen im Unternehmen nach sich. Unter<br />
Mitwirkung des Personalteams wurde insbesondere die<br />
interne Besetzung von Stellen aktiv gefördert. Im Jahresdurchschnitt<br />
waren bei der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n<br />
<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> 1.065 Menschen, darunter 64 Auszubildende,<br />
beschäftigt, im gesamten Unternehmensverbund<br />
waren es 1.634 Mitarbeiter.<br />
Neuorganisation mit den Menschen<br />
Die Fusion zur HSE mit ihren vielfältigen Aufgaben<br />
führte auch zu neuen Anforderungsprofilen an die Mitarbeiter.<br />
Mit den überwiegend technisch ausgerichteten<br />
Fachabteilungen und den Personalentwicklern des<br />
Unternehmens führte man Bildungsbedarfsanalysen<br />
durch. Im Mittelpunkt stand dabei immer die neue<br />
Unternehmensstrategie und wie sich Veränderungen<br />
in den Organisationseinheiten bis hin zu den einzelnen<br />
Arbeitsplätzen auswirken. Auf diesen Erkenntnissen<br />
aufbauend wurden gezielte Qualifikationsmaßnahmen<br />
eingeleitet. Gut vorbereitete Integrationsworkshops<br />
unterstützten die Zusammenführung der Mitarbeiter.<br />
Reger Zuspruch für Altersteilzeitmodell<br />
Im Zusammenhang mit der Fusion wurde auch eine<br />
neue Betriebsvereinbarung zur Altersteilzeit geschlos-<br />
sen. Bei der vom Unternehmen angebotenen Altersteilzeit<br />
handelt es sich um ein Blockmodell, bei dem es<br />
jeweils gleich lange Arbeits- und Freistellungsphasen<br />
gibt. 160 Mitarbeiter haben sich bis Ende 2003 dafür<br />
entschieden.<br />
Unternehmensübergreifende Ausbildung<br />
Auch die Auszubildenden unterschiedlicher Berufsbilder<br />
wurden erfolgreich zusammengeführt. HSE und<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> einigten sich im Rahmen der Ausbildungsordnung<br />
auf eine unternehmensübergreifende Organisation,<br />
von der letztlich die Azubis beider Unternehmen<br />
profitieren. Vergleichbar damit ist auch die Zusammenarbeit<br />
mit der zum Unternehmensverbund gehörenden<br />
Firma Nohl, die 120 Jugendliche ausbildet. Hier geht es<br />
vorwiegend um übergreifende Qualifikationen zu<br />
neuen Anforderungen im Strom- und Gasbereich. Die<br />
schon bisher vorbildliche Ausbildung in gewerblichen<br />
und kaufmännischen Berufen wird also unter dem<br />
neuen Firmendach der HSE erfolgreich fortgesetzt.<br />
47<br />
Arbeit und Soziales
schlussJahresabschluss<br />
Mathildenhöhe, Darmstadt<br />
Jahresabschluss<br />
48
Inhalt<br />
Lagebericht 50<br />
Jahresabschluss 2003 52-68<br />
Vorschlag zur Gewinnverwendung 69<br />
Bestätigungsvermerk 70<br />
Bericht des Aufsichtsrates 71<br />
49<br />
Jahresabschluss
ericht Lagebericht<br />
Lagebericht<br />
Überblick<br />
Die Aufsichtsräte der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> und der <strong>Südhessische</strong>n<br />
Gas und Wasser <strong>AG</strong> stimmten jeweils am 1. Juli<br />
2003 sowie die Hauptversammlungen beider Unternehmen<br />
am 22. August 2003 der Verschmelzung der <strong>Südhessische</strong>n<br />
Gas und Wasser <strong>AG</strong> auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> zu.<br />
Mit der Eintragung in das Handelsregister am 8. Oktober/<br />
26. September 2003 erfolgte die Fusion rückwirkend zum<br />
1. Januar 2003 wie auch die Neufirmierung der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong><br />
als aufnehmendes Unternehmen in <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong><br />
<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE).<br />
Die mit der Fusion naturgemäß einhergehende Zäsur haben<br />
wir genutzt, um die strategischen und strukturellen Koordinaten<br />
der HSE und ihrer Beteiligungsunternehmen kritisch<br />
zu hinterfragen und neu festzulegen.<br />
Die HSE wird im liberalisierten Markt eine eindeutige Ausrichtung<br />
auf ihre Kerngeschäftsaktivitäten Strom, Gas, Wasser<br />
und Wärme vornehmen. Das Unternehmen ist hierfür<br />
bereits heute – auch aufgrund der bestehenden unmittelbaren<br />
und mittelbaren Beteiligungen – strategisch ausgesprochen<br />
gut positioniert.<br />
Die HSE ist somit als integrierter und umfassender <strong>Energie</strong>und<br />
Wasserversorger auf allen Wertschöpfungsstufen von<br />
der Erzeugung beziehungsweise Gewinnung bis hin zu Vertrieb<br />
und Abrechnung erfolgreich tätig. Die Rhein-Main-<br />
Neckar-Region bietet zudem vielversprechende Möglichkeiten<br />
für weiteres Wachstum, welches insbesondere durch<br />
Kooperationen und Beteiligungen generiert werden kann.<br />
Wir werden diese konsequent nutzen, um unsere Führungsposition<br />
in der Region weiter auszubauen.<br />
In diesem Zusammenhang erfolgte die Gründung der HSE<br />
Wasserversorgung Biblis GmbH, mit der die HSE ihre Position<br />
als Partner der Kommunen auch im Wasserbereich festigen<br />
wird. Zugleich hat die HSE mit der Gemeinde Biblis im<br />
Berichtsjahr einen neuen Gaskonzessionsvertrag mit einer<br />
Laufzeit von 20 Jahren abgeschlossen. Daneben sehen wir<br />
uns auch zukünftig dem Erhalt der hohen Versorgungszuverlässigkeit<br />
und -sicherheit zu wettbewerbsfähigen Preisen<br />
verpflichtet. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Netznutzungsentgelte<br />
wurde letztlich auch durch einen Beschluss<br />
50<br />
des Oberlandesgerichtes Düsseldorf Mitte 2003 bestätigt. Das<br />
gegen uns im September 2001 durch das Bundeskartellamt<br />
eingeleitete Verfahren wegen des Verdachts mißbräuchlich<br />
erhöhter Netznutzungsentgelte wurde durch den vorgenannten<br />
Beschluss des OLG beendet mit der Begründung,<br />
dass aus der von uns praktizierten Anwendung der – inzwischen<br />
verrechtlichten – Verbändevereinbarung II plus kein<br />
Missbrauchsverdacht begründet werden kann.<br />
Die Ausrichtung des Unternehmens sowie kompetente und<br />
leistungsbereite Mitarbeiter werden im Interesse unserer<br />
Aktionäre die Ertragskraft der HSE weiter stärken und damit<br />
einhergehend nachhaltige Wertsteigerungen bewirken.<br />
Geschäftsentwicklung*<br />
Lagebericht<br />
Die HSE erzielte im Geschäftsjahr 2003 eine Gesamtleistung<br />
in Höhe von 599,3 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahreswert<br />
bedeutet dies ein Plus von 6,9 %. Insbesondere in den Sparten<br />
Gas und Wasser konnten deutlich Zuwächse von bis zu<br />
20% erwirtschaftet werden.<br />
Der Materialaufwand betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
rd. 308,5 Mio. €. Die Materialaufwandsquote hat sich bezogen<br />
auf die Gesamtleistung von 47,7% im Vorjahr auf 51,5%<br />
im laufenden Geschäftsjahr erhöht, wobei hierfür im Wesentlichen<br />
mengen- und erdgassteuerbedingte Steigerungen<br />
ursächlich waren. Insbesondere aufgrund von Einsparungen<br />
im Instandhaltungsbereich in Höhe von rd. 8,5 Mio. € liegt<br />
das Rohergebnis in Höhe von 290,9 Mio. € lediglich geringfügig<br />
unter dem des Vorjahres (-0,7%).<br />
Bereinigt um Sondereffekte, insbesondere die im Berichtsjahr<br />
abgeschlossene Betriebsvereinbarung über Altersteilzeit,<br />
beträgt der Personalaufwand rd. 73,2 Mio. €. Gegenüber<br />
dem Vorjahr bedeutet dies eine Verminderung um ca. 10,0<br />
Mio. € und eine Reduzierung der Personalaufwandsquote<br />
von 15,2 % im Vorjahr auf nunmehr 12,2 % bezogen auf die<br />
Gesamtleistung.<br />
Die Abschreibungen liegen mit 49,8 Mio. € rd. 2,3 Mio. €<br />
unter denen des Vorjahres; dies ist im Wesentlichen auf die<br />
langfristig rückläufige Investitionstätigkeit zurückzuführen.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr 75,0 Mio. € und liegen somit<br />
* Auf Basis der Proforma-Konsolidierung 2002
ca. 18,5 Mio. € unter denen des Vorjahres. Bereinigt um Einmal-Effekte<br />
in Höhe von 10,2 Mio. € und dem erstmaligen<br />
Wegfall der bisherigen Konzernverrechnung konnten hier<br />
Einsparungen in Höhe von rd. 5,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert<br />
realisiert werden. Bezogen auf die Gesamtleistung<br />
ist der sonstige betriebliche Aufwand von 16,7 % auf<br />
12,5 % gesunken. Das Betriebsergebnis in Höhe von 74,3<br />
Mio. € liegt bei 19,6 %, dies entspricht rd. 12,1 Mio. €, über<br />
dem des Vorjahres.<br />
Das Beteiligungsergebnis hat sich im Wesentlichen aufgrund<br />
des Wegfalls der Verlustübernahme gegenüber der entega<br />
Vertrieb von -10,6 Mio. € auf 4,9 Mio. € verbessert. Zugleich<br />
wurde eine Sonderabschreibung auf den Beteiligungsansatz<br />
der entega Vertrieb in Höhe von 8,8 Mio. € vorgenommen.<br />
Unter Berücksichtigung des Zinsergebnisses in Höhe von 3,9<br />
Mio. € (Vorjahr 3,9 Mio. €) erreichte die HSE ein Vorsteuerergebnis<br />
in Höhe von 74,3 Mio. €, welches 34,4 %, dies entspricht<br />
rd. 19,0 Mio. €, über dem Vorjahreswert liegt. Der Jahresüberschuss<br />
liegt 25% über dem des Vorjahres und beträgt<br />
41,7 Mio. € nach 33,3 Mio. €. Der Hauptversammlung wird<br />
demnach vorgeschlagen, eine Dividende von 48 Cent je Aktie,<br />
gegenüber 32 Cent im Vorjahr, auszuschütten.<br />
Investitionen<br />
Im Jahr 2003 wurde mit 32,0 Mio. € wie in den Vorjahren<br />
angemessen in Sach- und immaterielles Anlagevermögen<br />
investiert. Schwerpunkt der Investitionstätigkeit war der<br />
Ausbau des Strom-, Gas- und Wassernetzes sowie der Erhalt<br />
der Versorgungssicherheit.<br />
Ausblick<br />
Die HSE und ihre Beteiligungen bewegen sich aufgrund der<br />
anstehenden gesetzlichen Neuregelungen im <strong>Energie</strong>bereich<br />
in einem sich stark verändernden Umfeld. Die im Juni 2003<br />
beschlossenen EU-Beschleunigungsrichtlinien haben zum<br />
Ziel, einen integrierten europäischen Markt für leitungsgebundene<br />
<strong>Energie</strong>n zu schaffen. Es ist insoweit ein deutlich<br />
verstärkter Marktdruck zu erwarten. Der 2003 im Vorfeld veröffentlichte<br />
Monitoring-Bericht des Bundesministeriums für<br />
Wirtschaft und Arbeit zur Situation auf dem deutschen <strong>Energie</strong>markt<br />
wies jedoch eindeutig darauf hin, dass der Regu-<br />
lierungsansatz, der im Zuge der EnWG-Novelle zu definieren<br />
sein wird, auf sinkende Netznutzungsentgelte insbesondere<br />
im Gasbereich abzielt. Die Netznutzungsentgelte der HSE im<br />
Strom- wie im Gasbereich sind im deutschen Vergleich absolut<br />
wettbewerbsfähig. Derzeit ist offen, inwieweit der Regulierungsansatz<br />
neue Elemente – etwa im Sinne einer stärker<br />
anreizorientierten Form – beinhaltet und die relative Wettbewerbsposition<br />
unseres Unternehmens verändern wird.<br />
Die sich abzeichnenden Zuteilungsprinzipien im Rahmen des<br />
Treibhausgas-Emissions-Handelsgesetzes, der unter Parlamentsvorbehalt<br />
stehende „Nationale Allokationsplan“, sind<br />
in ihrer Gesamtwirkung noch nicht abzusehen. Es sind allerdings<br />
wettbewerbsrelevante Effekte auf das Strompreisniveau<br />
anzunehmen. Durch die Fusion sowie durch die bereits<br />
in Vorjahren erfolgte Ausgliederung des Vertriebs auf die entega<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG hat sich die HSE auf die sich<br />
verändernden Rahmenbedingungen eingestellt. Durch den<br />
Zusammenschluss der Unternehmen wurden die Voraussetzungen<br />
für die Nutzung von Synergieeffekten geschaffen.<br />
Eine effizientere Organisation sowie die angestrebte Reduzierung<br />
der Wertschöpfungstiefe wird eine weitere Reduzierung<br />
der Kosten, aber auch des Beschäftigungsniveaus im<br />
Unternehmen bewirken. Neben den dargestellten Umfeldrisiken<br />
sowie allgemeinen Markt- und Betriebsrisiken bestehen<br />
keine weiteren besonderen Risiken für das Unternehmen.<br />
Für das Jahr 2004 wird mit einem nochmals<br />
gesteigerten Ergebnis gerechnet. Pflichtgemäß wird zudem<br />
berichtet, dass bilanzierungspflichtige Vorgänge von besonderer<br />
Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht<br />
eingetreten sind; gleiches gilt für nicht bilanzierungspflichtige<br />
Vorgänge.<br />
Bericht nach § 312 Aktiengesetz<br />
Der Vorstand der HSE berichtet:„Unsere Gesellschaft erhielt<br />
bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen<br />
Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene<br />
Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen<br />
getroffenen oder unterlassenen Maßnahmen nicht<br />
benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zu<br />
Grunde, die uns zum Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge<br />
bekannt waren.“<br />
51<br />
Lagebericht
ilanz Bilanz<br />
31. Dezember 2003<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2003<br />
AKTIVA<br />
A. Anlagevermögen<br />
I.II Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte<br />
2. Geschäfts- und Firmenwert<br />
II.I Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen<br />
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen<br />
3. Beteiligungen<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
5. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
6. Sonstige Ausleihungen<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen<br />
3. Fertige Erzeugnisse und Waren<br />
II. Forderungen und sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
III. Kassenbestand und Guthaben<br />
bei Kreditinstituten<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
52<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
4.658<br />
156<br />
4.814<br />
53.083<br />
258.567<br />
3.648<br />
5.025<br />
320.323<br />
27.669<br />
7.552<br />
41.197<br />
1.220<br />
2<br />
2.621<br />
80.261<br />
405.398<br />
3.482<br />
2.385<br />
6<br />
5.873<br />
37.590<br />
144.342<br />
2.431<br />
74.012<br />
258.375<br />
153.288<br />
417.536<br />
353<br />
823.287<br />
01.01.2003*<br />
T€<br />
5.884<br />
0<br />
5.884<br />
55.788<br />
272.765<br />
4.274<br />
5.837<br />
338.664<br />
67.255<br />
11.541<br />
41.122<br />
1.082<br />
2<br />
2.473<br />
123.475<br />
468.023<br />
3.682<br />
977<br />
10<br />
4.669<br />
23.788<br />
52.924<br />
9.908<br />
47.897<br />
134.517<br />
147.968<br />
287.154<br />
165<br />
755.342<br />
Bilanz<br />
31.12.2002<br />
T€<br />
4.570<br />
0<br />
4.570<br />
13.601<br />
115.570<br />
1.919<br />
2.982<br />
134.072<br />
31.570<br />
8.405<br />
26.236<br />
0<br />
0<br />
1.294<br />
67.505<br />
206.147<br />
1.663<br />
589<br />
4<br />
2.256<br />
13.081<br />
21.519<br />
5.595<br />
36.146<br />
76.341<br />
115.812<br />
194.409<br />
164<br />
400.720<br />
* Proforma-Darstellung der verschmolzenen Unternehmen <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> und <strong>Südhessische</strong> Gas und Wasser <strong>AG</strong> zum 01.01.2003
PASSIVA<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2003<br />
A. Eigenkapital<br />
I.II Gezeichnetes Kapital<br />
II.I Kapitalrücklage<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklage<br />
2. Andere Gewinnrücklagen<br />
IV. Bilanzgewinn<br />
B. Empfangene Ertragszuschüsse<br />
C. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
D. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />
Verpflichtungen<br />
2. Steuerrückstellungen<br />
3. Sonstige Rückstellungen<br />
E. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
6. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
146.278<br />
105.336<br />
53<br />
Bilanz<br />
4.951<br />
2.814<br />
7.765<br />
41.691<br />
301.070<br />
127.440<br />
1.100<br />
115.417<br />
36.702<br />
83.594<br />
235.713<br />
33.807<br />
329<br />
37.067<br />
53.072<br />
4.369<br />
29.281<br />
157.925<br />
39<br />
823.287<br />
01.01.2003*<br />
T€<br />
146.278<br />
105.336<br />
4.951<br />
2.814<br />
7.765<br />
33.360<br />
292.739<br />
128.248<br />
1.100<br />
119.834<br />
28.863<br />
66.466<br />
215.163<br />
40.897<br />
2.645<br />
37.415<br />
5.580<br />
5.992<br />
25.535<br />
118.064<br />
28<br />
755.342<br />
31.12.2002<br />
T€<br />
90.874<br />
50.074<br />
4.951<br />
2.814<br />
7.765<br />
17.050<br />
165.763<br />
64.070<br />
1.100<br />
99.868<br />
11.163<br />
25.872<br />
136.903<br />
6.703<br />
2<br />
8.895<br />
2.885<br />
2.871<br />
11.500<br />
32.856<br />
28<br />
400.720<br />
* Proforma-Darstellung der verschmolzenen Unternehmen <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> und <strong>Südhessische</strong> Gas und Wasser <strong>AG</strong> zum 01.01.2003
nungGewinn-<br />
und Verlustrechnung<br />
Gewinn- und Verlust<br />
für den Zeitraum vom 01. Januar<br />
bis zum 31. Dezember 2003<br />
01. Umsatzerlöse<br />
02. Erhöhung des Bestandes an unfertigen<br />
Erzeugnissen<br />
03. Andere aktivierte Eigenleistungen<br />
04. Sonstige betriebliche Erträge<br />
05. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />
06. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und Unterstützung<br />
07. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und<br />
Sachanlagen<br />
08. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
09. Erträge aus Beteiligungen<br />
10. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen<br />
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
14. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
18. Sonstige Steuern<br />
19. Jahresüberschuss<br />
20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />
21. Bilanzgewinn<br />
54<br />
2003<br />
T€<br />
570.181<br />
1.408<br />
2.748<br />
24.999<br />
212.320<br />
96.159<br />
72.520<br />
19.239<br />
49.802<br />
75.017<br />
4.861<br />
55<br />
576<br />
7.061<br />
8.823<br />
0<br />
3.721<br />
74.288<br />
31.992<br />
649<br />
41.647<br />
44<br />
41.691<br />
01.01. – 31.12.2003<br />
2002*<br />
T€<br />
525.877<br />
133<br />
2.858<br />
31.830<br />
189.234<br />
78.429<br />
52.811<br />
32.560<br />
52.094<br />
93.464<br />
4.691<br />
3.706<br />
748<br />
7.747<br />
162<br />
18.961<br />
4.609<br />
55.266<br />
21.727<br />
271<br />
33.268<br />
92<br />
33.360<br />
2002<br />
T€<br />
215.171<br />
24<br />
2.252<br />
20.057<br />
16.764<br />
48.054<br />
27.021<br />
18.135<br />
22.100<br />
69.858<br />
1.536<br />
0<br />
645<br />
5.259<br />
0<br />
18.961<br />
949<br />
23.102<br />
6.079<br />
75<br />
16.948<br />
102<br />
17.050<br />
* Proforma-Darstellung der verschmolzenen Unternehmen <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> und <strong>Südhessische</strong> Gas und Wasser <strong>AG</strong> für das Jahr 2002
Anhang<br />
Anhang<br />
für das Geschäftsjahr 2003<br />
Allgemeine Informationen<br />
Mit Datum vom 8. Oktober 2003 wurde mit Eintragung<br />
im Handelsregister HRB 5151 die <strong>Südhessische</strong> Gas und<br />
Wasser <strong>AG</strong> mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum<br />
1. Januar 2003 auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> gemäß<br />
§§ 2ff, 4ff, 60 ff UmwG verschmolzen. Im Hinblick auf<br />
die Verschmelzung hat die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> mit<br />
Beschluss der Hauptversammlung vom 22. August 2003<br />
die Firma in <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE)<br />
geändert.<br />
Die <strong>Südhessische</strong> Gas und Wasser <strong>AG</strong> übertrug ihr Vermögen<br />
als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten unter<br />
Auflösung ohne Abwicklung auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong><br />
gegen Gewährung von Aktien. Zur Durchführung<br />
der Verschmelzung wurde mit Beschluss der<br />
Hauptversammlung der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> vom 22.<br />
August 2003 das Kapital durch Ausgabe neuer Aktien<br />
erhöht.<br />
Der Jahresabschluss 2003 der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n<br />
<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
und den ergänzenden Bestimmungen<br />
des Aktiengesetzes in den jeweils gültigen Fassungen<br />
aufgestellt.<br />
Die Gesellschaft erstellt einen Teilkonzernabschluss. Die<br />
Gesellschaft wird des Weiteren in den Konzernabschluss<br />
der Hessischen Elektrizitäts-<strong>AG</strong>, Darmstadt, einbezogen.<br />
Dieser wird beim Handelsregister Darmstadt,<br />
HR B 1059, hinterlegt.<br />
Die Bilanz entspricht der Gliederung nach § 266 HGB;<br />
sie ist um die Position „Empfangene Ertragszuschüsse“<br />
und „Sonderposten mit Rücklageanteil“ erweitert. Die<br />
Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäss § 275<br />
HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Um<br />
die Vergleichbarkeit zu den Vorjahreszahlen herzustellen<br />
wird in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />
eine zusätzliche Spalte (mit * gekennzeichnet)<br />
gezeigt. Diese stellt die konsolidierten Proformawerte<br />
der verschmolzenen Unternehmen für das Vorjahr dar.<br />
Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates<br />
sind der Anlage zu diesem Anhang zu entnehmen<br />
(Anmerkung der Redaktion: Die Übersicht befindet sich<br />
auf Seite 5).<br />
Die bilanzierten Vermögensgegenstände und Schulden<br />
werden einheitlich bewertet.<br />
55<br />
Gewinn- und Verlustrechnung / Anhang für das Geschäftsjahr 2003
hang Anhang für das Geschäftsjahr 2003<br />
Anhang<br />
56<br />
Anhang<br />
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind<br />
zu Anschaffungskosten erfasst und werden linear abgeschrieben.<br />
Die Abschreibung des Geschäfts- oder<br />
Firmenwerts erfolgt entsprechend der steuerlichen<br />
Regelung über einen Zeitraum von 15 Jahren.<br />
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
abzüglich erhaltener Kapitalzuschüsse und<br />
planmäßiger Abschreibungen bewertet. Bei selbsterstellten<br />
Anlagen werden den Fertigungskosten anteilige<br />
Gemeinkosten zugeschlagen.<br />
Die Abschreibungen werden regelmäßig nach Maßgabe<br />
der jeweils steuerlich zulässigen Höchstsätze vorgenommen;<br />
zum jeweils günstigsten Zeitpunkt wird für<br />
gewöhnlich von der degressiven auf die lineare<br />
Abschreibungsmethode übergegangen. Auf Zugänge<br />
des ersten Halbjahres zum beweglichen Anlagevermögen<br />
wird die volle, auf Zugänge des zweiten Halbjahres<br />
die halbe Jahresabschreibung verrechnet. Geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter werden entsprechend § 6 (2) EStG<br />
voll abgeschrieben.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder<br />
zu den niedrigeren beizulegenden Werten am Bilanzstichtag<br />
angesetzt. Verzinsliche Ausleihungen sind zum<br />
Nominalwert bilanziert; niedrig verzinsliche oder zinslose<br />
Ausleihungen sind auf den Barwert abgezinst.<br />
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wird<br />
zu fortgeschriebenen Einstandspreisen unter Beachtung<br />
des Niederstwertprinzips durchgeführt. Dem<br />
Lagerhaltungsrisiko, insbesondere dem der Ungängigkeit,<br />
wird durch angemessene Wertabschläge Rechnung<br />
getragen. Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen<br />
enthalten Einzelkosten und anteilige Gemeinkosten.<br />
Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände<br />
sind mit ihren Nennwerten bilanziert. Erkennbare<br />
Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen<br />
berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird<br />
durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.<br />
Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten<br />
sind zum Nominalwert bewertet.<br />
Die bis einschließlich 2002 empfangenen Ertragszuschüsse<br />
werden im Zugangsjahr mit 2,5 Prozent und in<br />
den Folgejahren mit 5,0 Prozent der Ursprungsbeträge<br />
aufgelöst. Die ab 2003 empfangenen Ertragszuschüsse<br />
werden analog der Nutzungsdauer und der Abschreibungen<br />
für die den Zuschüssen zuordenbaren Anlagegüter<br />
aufgelöst. Die Auflösung wird jeweils in den<br />
Umsatzerlösen gezeigt.<br />
Der Sonderposten mit Rücklageanteil enthält Rücklagen<br />
gemäß § 6b EStG.<br />
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren<br />
Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Die Rückstellungen<br />
für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
wurden versicherungsmathematisch nach der Teilwertmethode<br />
mit einem Zinssatz von 6% p.a. abgezinst.<br />
Die Rückstellungen für Altersteilzeit und für Jubiläen<br />
sind versicherungsmathematisch unter Verwendung<br />
eines Zinsfußes von 5,5 % bewertet.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
angesetzt. Agiobeträge werden direkt dem Zinsaufwand<br />
zugeführt.<br />
Die Wertansätze der Eventualverbindlichkeiten entsprechen<br />
dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.<br />
57<br />
Anhang für das Geschäftsjahr 2003
seite<br />
Erläuterungen<br />
Erläuterungen zur Aktivseite der Bilanz<br />
Erläuterungen<br />
Anlagespiegel zum 31.12.2003<br />
I.II Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte<br />
2. Geschäfts- oder Firmenwert<br />
II.ISachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen<br />
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />
3. Beteiligungen<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
5. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
6. Sonstige Ausleihungen<br />
Summe Anlagevermögen<br />
58<br />
01.01.2003<br />
T€<br />
15.747<br />
0<br />
15.747<br />
34.126<br />
726.653<br />
16.953<br />
2.982<br />
780.714<br />
42.051<br />
8.405<br />
60.677<br />
0<br />
0<br />
1.358<br />
112.491<br />
908.952<br />
Zugänge<br />
aus Verschmelzung<br />
T€<br />
6.989<br />
0<br />
6.989<br />
98.015<br />
692.139<br />
15.607<br />
2.855<br />
808.616<br />
35.746<br />
3.256<br />
14.886<br />
1.082<br />
2<br />
1.401<br />
56.373<br />
871.978<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Zugänge<br />
T€<br />
186<br />
157<br />
343<br />
1.490<br />
24.914<br />
1.791<br />
3.427<br />
31.622<br />
2.344<br />
260<br />
88<br />
209<br />
0<br />
527<br />
3.428<br />
35.393<br />
Abgänge<br />
T€<br />
1.602<br />
0<br />
1.602<br />
622<br />
5.824<br />
4.094<br />
25<br />
10.565<br />
33.142<br />
4.369<br />
13<br />
71<br />
0<br />
386<br />
37.981<br />
50.148<br />
Umbuchungen<br />
T€<br />
0<br />
0<br />
0<br />
417<br />
3.797<br />
0<br />
-4.214<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0
Erläuterungen zur Aktivseite der Bilanz<br />
59<br />
Kapital-<br />
zuschüsse<br />
T€<br />
0<br />
0<br />
0<br />
23<br />
129<br />
0<br />
0<br />
152<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
152<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
21.320<br />
157<br />
21.477<br />
133.403<br />
1.441.550<br />
30.257<br />
5.025<br />
1.610.235<br />
46.999<br />
7.552<br />
75.638<br />
1.220<br />
2<br />
2.900<br />
134.311<br />
1.766.023<br />
01.01.2003<br />
T€<br />
11.177<br />
0<br />
11.177<br />
20.525<br />
611.083<br />
15.034<br />
0<br />
646.642<br />
10.481<br />
0<br />
34.441<br />
0<br />
0<br />
64<br />
44.986<br />
702.805<br />
Zugänge<br />
aus Ver-<br />
schmelzung<br />
T€<br />
5.675<br />
0<br />
5.675<br />
55.828<br />
534.944<br />
13.252<br />
0<br />
604.024<br />
62<br />
120<br />
0<br />
0<br />
0<br />
223<br />
405<br />
610.104<br />
Zugänge<br />
T€<br />
1.111<br />
1<br />
1.112<br />
4.458<br />
42.308<br />
1.924<br />
0<br />
48.690<br />
8.787<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
36<br />
8.823<br />
58.625<br />
Abgänge<br />
T€<br />
1.301<br />
0<br />
1.301<br />
491<br />
5.352<br />
3.601<br />
0<br />
9.444<br />
0<br />
120<br />
0<br />
0<br />
0<br />
44<br />
164<br />
10.909<br />
Umbuch-<br />
ungen<br />
T€<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
16.662<br />
1<br />
16.663<br />
80.320<br />
1.182.983<br />
26.609<br />
0<br />
1.289.912<br />
19.330<br />
0<br />
34.441<br />
0<br />
0<br />
279<br />
54.050<br />
1.360.625<br />
31.12.2002<br />
T€<br />
4.570<br />
0<br />
4.570<br />
13.601<br />
115.570<br />
1.919<br />
2.982<br />
134.072<br />
31.570<br />
8.405<br />
26.236<br />
0<br />
0<br />
1.294<br />
67.505<br />
206.147<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
4.658<br />
156<br />
4.814<br />
53.083<br />
258.567<br />
3.648<br />
5.025<br />
320.323<br />
27.669<br />
7.552<br />
41.197<br />
1.220<br />
2<br />
2.621<br />
80.261<br />
405.398<br />
Abschreibungen Restbuchwert
ungen Beteiligungen<br />
Beteiligungen<br />
Es bestehen folgende Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen:<br />
Name der Gesellschaft<br />
Blockheizkraftwerk GmbH<br />
entega Vertrieb GmbH & Co. KG **<br />
entega Service GmbH<br />
entega Vertrieb Verwaltungs-GmbH<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong><br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> Wohnpark Verwaltungs-GmbH<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> Wohnpark GmbH & Co. *<br />
Industriekraftwerk<br />
Breuberg GmbH<br />
Knell Nord Entwicklungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
Knell Nord Verwaltungs GmbH<br />
Nohl Darmstadt<br />
Geschäftsführungs GmbH<br />
Nohl Darmstadt GmbH & Co. KG<br />
Wärmetechnik GmbH **<br />
<strong>Energie</strong>handel Rhein-Main<br />
GmbH & Co. KG<br />
<strong>Energie</strong>handel Rhein-Main<br />
Verwaltungs GmbH<br />
Entega trade GmbH<br />
Gasversorgung<br />
Unterfranken GmbH<br />
Hessenwasser GmbH & Co. KG **<br />
Hessenwasser<br />
Verwaltungs GmbH<br />
Beteiligungen<br />
Sitz der<br />
Gesellschaft,<br />
Handelsregister<br />
Darmstadt,<br />
HR B 2812<br />
Darmstadt,<br />
HR A 6993<br />
Mainz,<br />
HR B 3950<br />
Darmstadt,<br />
HR B 8843<br />
Darmstadt,<br />
HR B 7496<br />
Darmstadt,<br />
HR B 5176<br />
Darmstadt,<br />
HR A 6228<br />
Höchst, <strong>AG</strong>.DA.<br />
HR B 70368<br />
Darmstadt,<br />
HR A 7025<br />
Darmstadt,<br />
HR B 8949<br />
Darmstadt,<br />
HR B 6812<br />
Darmstadt,<br />
HR A 6401<br />
Darmstadt,<br />
HR B 8568<br />
Mainz,<br />
HR A 3524<br />
Mainz,<br />
HR B 6833<br />
Mainz,<br />
HR B 7196<br />
Würzburg,<br />
HR B 142<br />
Groß-Gerau,<br />
HR B 4451<br />
Groß-Gerau,<br />
HR B 54935<br />
60<br />
Anteile<br />
%<br />
100,00<br />
78,00<br />
51,20<br />
78,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
74,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
49,00<br />
49,00<br />
100,00<br />
30,00<br />
30,00<br />
50,00<br />
25,00<br />
33,33<br />
33,40<br />
Eigenkapital<br />
T€<br />
62<br />
46.251<br />
401<br />
25<br />
1.428<br />
27<br />
-5.527<br />
1.922<br />
25<br />
25<br />
36<br />
4.654<br />
60<br />
267<br />
25<br />
232<br />
27.400<br />
32.489<br />
25<br />
Jahresergebnis<br />
T€<br />
-159<br />
0<br />
1<br />
0<br />
-185<br />
1<br />
-44<br />
214<br />
—<br />
—<br />
1<br />
-164<br />
0<br />
-233<br />
—<br />
111<br />
6.113<br />
0<br />
—<br />
Geschäftsjahr<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
—<br />
—<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2001<br />
—<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
—
Name der Gesellschaft<br />
IC Rödermark <strong>AG</strong><br />
Kraftwerke<br />
Mainz-Wiesbaden <strong>AG</strong><br />
Odinet GmbH<br />
Stadtwerke<br />
Freiberg <strong>AG</strong><br />
Südwestdeutsche<br />
Rohrleitungsbau GmbH<br />
VTA Technologie GmbH<br />
Weibern, Österreich<br />
Wärmeversorgung<br />
Bergstraße GmbH<br />
Wärmeversorgung<br />
Langen GmbH<br />
Anteilsbesitz der entega<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
citiworks <strong>AG</strong><br />
Anteilsbesitz der<br />
Wärmetechnik GmbH<br />
Wärmetechnik GmbH & Co. KG<br />
Anteilsbesitz der<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong><br />
NaturPur Biogasgesellschaft<br />
Almenhof mit beschränkter Haftung<br />
Sitz der<br />
Gesellschaft,<br />
Handelsregister<br />
Rödermark-Urberach<br />
<strong>AG</strong> Offb.,<br />
HR B 40418<br />
Mainz,<br />
HR B 0128<br />
Erbach,<br />
HR B 71411<br />
Freiberg,<br />
<strong>AG</strong> Chemnitz<br />
HR B 3756<br />
Frankfurt <strong>AG</strong> Ffm.<br />
HR B 8960<br />
Weibern/ÖsterreichLandesgericht<br />
Wels<br />
FN 217721d<br />
Bensheim<br />
HR B 4534<br />
Langen<br />
HR B 282<br />
München<br />
HR B 132242<br />
Darmstadt<br />
HR A 5092<br />
Erbach<br />
HR B 71462<br />
61<br />
Anteile<br />
Beteiligungen<br />
%<br />
20,00<br />
22,22<br />
26,00<br />
49,00<br />
25,10<br />
49,00<br />
33,33<br />
33,33<br />
50,00<br />
54,00<br />
51,00<br />
Eigenkapital<br />
T€<br />
100<br />
109.781<br />
45<br />
13.283<br />
4.294<br />
6<br />
305<br />
613<br />
9.658<br />
1.079<br />
* Eigenkapitaldarstellung: nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile von Kommanditisten<br />
** Ergebnis unter Beachtung von im Jahr 2002 bestandener Ergebnisabführungsverträge<br />
17<br />
Jahresergebnis<br />
T€<br />
—<br />
-4.727<br />
0<br />
2.882<br />
820<br />
-44<br />
13<br />
58<br />
-1.334<br />
1<br />
-5<br />
Geschäftsjahr<br />
—<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002
ungen Beteiligungen<br />
Beteiligungen<br />
Beteiligungen<br />
Mit der Wärmetechnik GmbH & Co. KG, Darmstadt,<br />
besteht ein Gewinnabführungsvertrag auch in 2003<br />
fort.<br />
Im Zuge der Konzernumstrukturierung wurden 100 %<br />
der Anteile an der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Wohnpark Verwaltungs-GmbH<br />
erworben. Die Anteile an der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong> und<br />
der Blockheizkraftwerk GmbH wurden auf 100% aufgestockt.<br />
Des Weiteren hält die Gesellschaft die gesamten<br />
Anteile an der Knell Nord Entwicklungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG sowie an deren Komplementärin, der<br />
Knell Nord Verwaltungs GmbH. Die entega Vertrieb<br />
GmbH wurde in die entega Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
umgewandelt, deren Komplementärin die entega Vertrieb<br />
Verwaltungs-GmbH ist. Des Weiteren wurden 51 %<br />
der Anteile an der Nohl Darmstadt GmbH & Co. KG und<br />
deren Komplementärin, der Nohl Darmstadt Geschäftsführungs<br />
GmbH, Darmstadt, sowie 40 % der Anteile an<br />
der E<strong>AG</strong> Entsorgungs-<strong>AG</strong> an die Hessische Elektrizitäts-<br />
<strong>AG</strong> veräußert.<br />
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen<br />
der entega Vertrieb GmbH & Co. KG, der <strong>HE<strong>AG</strong></strong><br />
Verkehrs GmbH und der Industriekraftwerk Breuberg<br />
GmbH eingeräumte Darlehen.<br />
62<br />
Die sonstigen Ausleihungen betreffen im Wesentlichen<br />
im Rahmen unserer Sozialleistungen gewährte Arbeitnehmerdarlehen<br />
sowie der Nahverkehrs-Service GmbH<br />
und der Nahwärme Darmstadt-Dieburg GmbH gewährte<br />
Darlehen.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten<br />
abgegrenzte, noch nicht abgerechnete Netznutzungsentgelte<br />
für Strom in Höhe von 2.016 T€. Des<br />
Weiteren beinhaltet diese Position hochgerechnete Forderungen<br />
aus Wasser- und Wärmeverkäufen in Höhe<br />
von 20.133 T€. Forderungen mit einer Restlaufzeit von<br />
mehr als einem Jahr bestehen nicht.<br />
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen belaufen<br />
sich zum Stichtag auf 144.342 T€. Darin sind im<br />
Wesentlichen Forderungen gegen die entega Vertrieb<br />
GmbH & Co. KG aus dem laufenden Geschäft enthalten.<br />
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen hauptsächlich<br />
sonstige Forderungen gegen die Hessenwasser<br />
GmbH & Co. KG in Höhe von 2.392 T€. Forderungen mit<br />
einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen<br />
nicht.
Erläuterungen<br />
Erläuterungen<br />
zur Passivseite der Bilanz<br />
Das Grundkapital der ehemaligen <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong><br />
betrug zum 31. Dezember des Vorjahres 90.874 T€, das<br />
Grundkapital der <strong>Südhessische</strong>n Gas und Wasser <strong>AG</strong><br />
46.600 T€. Im Zuge der Verschmelzung der <strong>Südhessische</strong>n<br />
Gas und Wasser <strong>AG</strong> wurde bei der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong><br />
eine Kapitalerhöhung, verbundenen mit der<br />
Ausgabe neuer Aktien, vorgenommen. Die Aktien der<br />
<strong>Südhessische</strong>n Gas und Wasser <strong>AG</strong> wurden in neu<br />
geschaffene Aktien der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> umgetauscht.<br />
Das Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) beträgt zum<br />
Stichtag 146.278 T€ und ist in 85.542.932 auf den<br />
Namen lautende Stückaktien eingeteilt. Die Hessische<br />
Elektrizitäts-<strong>AG</strong>, Darmstadt, hält mehr als 50 % der<br />
Anteile.<br />
Die Rücklagen gliedern sich wie folgt:<br />
A. Kapitalrücklage<br />
- § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB<br />
- § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB<br />
B. Gewinnrücklagen<br />
Gesetzliche Rücklage<br />
Andere Gewinnrücklagen<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
104.766<br />
570<br />
105.336<br />
4.951<br />
2.814<br />
7.765<br />
01.01.2003*<br />
T€<br />
104.766<br />
570<br />
105.336<br />
4.951<br />
2.814<br />
7.765<br />
31.12.2002<br />
T€<br />
49.504<br />
570<br />
50.074<br />
4.951<br />
2.814<br />
7.765<br />
Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
2. Erhaltene Anzahlungen<br />
auf Bestellungen<br />
3. Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
6. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
31.12.2003<br />
Gesamt<br />
T€<br />
33.807<br />
329<br />
37.067<br />
53.072<br />
4.369<br />
29.281<br />
157.925<br />
Die bis einschließlich zum Jahr 2002 empfangenen<br />
Ertragszuschüsse mit Wert zum Stichtag in Höhe von<br />
115.709 T€ werden im Zugangsjahr mit 2,5 Prozent und<br />
in den Folgejahren mit 5,0 Prozent der Ursprungsbeträge<br />
zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Die in 2003<br />
empfangenen Ertragszuschüsse mit Wert zum Stichtag<br />
in Höhe von 11.731 T€ werden analog der Nutzungsdauer<br />
und der Abschreibungen für die den Zuschüssen<br />
zuordenbaren Anlagengüter aufgelöst.<br />
Der Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von 1.100<br />
T€ enthält ausschließlich Rücklagen gemäß § 6b EStG.<br />
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
werden auf Basis der Richttafeln 1998 von<br />
Prof. Dr. Klaus Heubeck gemäß § 6a EStG unter Zugrundelegung<br />
eines Zinssatzes von sechs Prozent bewertet.<br />
Die Steuerrückstellungen berücksichtigen Verpflichtungen<br />
gegenüber dem Finanzamt auf Grund der auf<br />
Basis des Jahresüberschusses 2003 ermittelten Körperschaft-<br />
und Gewerbesteuer sowie die Vorsorge für das<br />
Außenprüfungsrisiko. Die sonstigen Rückstellungen<br />
berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen<br />
Verbindlichkeiten und umfassen auch Rückstellungen<br />
gemäß § 249 (2) HGB. Im Wesentlichen<br />
bestehen Rückstellungen für Altersteilzeit- und weitere<br />
personalbezogene Verpflichtungen, für Sanierungsgelder<br />
der Zusatzversorgungskasse, für Altlastenbeseitigung<br />
und Umweltschäden sowie für Instandhaltung.<br />
31.12.2003<br />
Restlaufzeit<br />
bis zu 1 Jahr<br />
T€<br />
63<br />
5.606<br />
329<br />
37.067<br />
43.872<br />
4.369<br />
20.794<br />
112.037<br />
31.12.2003<br />
Restlaufzeit<br />
mehr als 5 Jahre<br />
T€<br />
10.163<br />
Beteiligungen / Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
3.970<br />
14.133<br />
01.01.2003!<br />
Restlaufzeit<br />
bis zu 1 Jahr<br />
T€<br />
7.373<br />
2.645<br />
37.415<br />
5.580<br />
5.992<br />
14.161<br />
73.166<br />
31.12.2002<br />
Restlaufzeit<br />
bis zu 1 Jahr<br />
T€<br />
1.948<br />
2<br />
8.895<br />
2.885<br />
2.870<br />
7.651<br />
24.251
läuterungen<br />
Erläuterungen<br />
Erläuterungen<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen<br />
hauptsächlich langfristige Darlehen.<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
in Höhe von 37.067 T€ betreffen ausschließlich das<br />
operative Geschäft.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen sowie Kontokorrentverhältnissen.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich<br />
wie folgt:<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Steuern<br />
Verbindlichkeiten im<br />
Rahmen der sozialen<br />
Sicherheit<br />
Übrige Verbindlichkeiten<br />
Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
8.208<br />
1.520<br />
19.553<br />
29.281<br />
01.01.2003*<br />
T€<br />
1.418<br />
3.746<br />
20.371<br />
25.535<br />
31.12.2002<br />
T€<br />
534<br />
742<br />
10.224<br />
11.500<br />
Die Eventualverbindlichkeiten beinhalten gegebene<br />
Bürgschaften in Höhe von 3.192 T€.<br />
Des Weiteren bestehen Eventualverbindlichkeiten im<br />
Zusammenhang mit der Altersversorgung der Mitarbeiter.<br />
Die Altersversorgung für die Mitarbeiter der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n<br />
<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) ist gemäß Betriebsvereinbarung<br />
Nr. 11 vom 08.12.2003 sowie einzelarbeitsvertraglicher<br />
Verpflichtungen geregelt. Der Arbeitgeber<br />
verpflichtet sich, nach der Betriebsvereinbarung Nr. 11,<br />
die den Voraussetzungen der Versicherungspflicht<br />
unterliegenden Mitarbeiter bei der Zusatzversorgungskasse<br />
(ZVK) der Gemeinden und Gemeindeverbände<br />
gemäß dem Tarifvertrag über die betriebliche Altersversorgung<br />
der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes<br />
(ATV) sowie des Tarifvertrages über die zusätzliche<br />
Altersversorgung der Beschäftigten des öffentlichen<br />
64<br />
Dienstes (ATV-K) sowie den einzelarbeitsvertraglichen<br />
Regelungen zu versichern. Die Versorgungszusage ist<br />
entsprechend der Satzung der ZVK ausgestaltet.<br />
Nach Auffassung des Hauptfachausschusses (HFA) des<br />
Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) sollen die subsidiären<br />
Versorgungsverpflichtungen gegenüber den<br />
Angestellten und deren Hinterbliebenen – sowohl im<br />
Falle bereits laufender Rentenzahlungen durch die Versorgungskasse<br />
als auch bei Versorgungsanwartschaften<br />
– als mittelbare Versorgungszusage seitens der<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) als öffentlicher<br />
Arbeitgeber zu bewerten sein.<br />
Demnach besteht unter den sonstigen Voraussetzungen<br />
eine Anhangsangabeverpflichtung nach Art. 28<br />
Abs. 2 EGHGB, da die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />
(HSE) von dem Passivierungswahlrecht des Art. 28 Abs.<br />
1 EGHGB nicht Gebrauch macht, d. h. insofern eine<br />
Passivierung unterbleibt.<br />
Im Zuge der Verschmelzung der <strong>Südhessische</strong>n Gas und<br />
Wasser <strong>AG</strong> auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> und der Firmierung<br />
nach Verschmelzung unter <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong><br />
<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) hat die ZVK von der Heubeck <strong>AG</strong><br />
versicherungsmathematisch die Barwerte der Anwartschaften<br />
von Pflichtversicherten, den Barwert der<br />
Anwartschaften für bestehende beitragsfreie Versicherungen<br />
mit erfüllter Wartezeit sowie den Barwert der<br />
Ansprüche für laufende Rentenverpflichtungen ermittelt.<br />
Danach ergibt sich zum 31.12.2003 ein Barwert in<br />
Höhe von rund 39,5 Mio. €.<br />
An sonstigen finanziellen Verpflichtungen besteht zum<br />
Bilanzstichtag ein Bestellobligo in Höhe von 8.916 T€.<br />
Mit dem Wasserverband Hessisches Ried, Biebesheim,<br />
bestehen Darlehensverträge in Höhe von rd. 4.830 T€.<br />
Diese wurden bisher nicht in Anspruch genommen. Die<br />
Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betragen<br />
5.894 T€.
Erläuterungen<br />
Erläuterungen<br />
zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:<br />
Geschäftsbereich:<br />
Strom<br />
Gas<br />
Wasser<br />
Wärme<br />
Abwasserreinigung<br />
Betriebsführung<br />
Sonstige Umsatzerlöse<br />
2003<br />
T€<br />
203.262<br />
247.964<br />
37.085<br />
16.481<br />
29.062<br />
17.478<br />
18.849<br />
570.181<br />
2002*<br />
T€<br />
204.385<br />
212.117<br />
35.670<br />
14.740<br />
28.879<br />
15.742<br />
14.344<br />
525.877<br />
2002<br />
T€<br />
203.734<br />
0<br />
0<br />
377<br />
0<br />
0<br />
11.060<br />
215.171<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten hauptsächlich<br />
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen<br />
sowie Erträge aus an Konzerngesellschaften berechnete<br />
sonstige Leistungen.<br />
Die Position Materialaufwand enthält die Aufwendungen<br />
für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und Waren sowie alle<br />
bezogenen Leistungen. Der größte Teil entfällt dabei auf<br />
den <strong>Energie</strong>bezug. Die bezogenen Leistungen in Höhe<br />
von 96.159 T€ betreffen im Wesentlichen die Unterhaltung<br />
der vorhandenen Betriebseinrichtungen sowie<br />
sonstige Fremdleistungen. Der Personalaufwand beinhaltet<br />
Löhne und Gehälter in Höhe von 72.520 T€ sowie<br />
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />
und Unterstützung in Höhe von 19.239 T€. Auf Altersversorgung<br />
entfallen 8.480 T€. Die Aufwendungen für<br />
Altersversorgung wurden im Jahr 2003 um rund 4.490 T€<br />
gemindert. Die Minderung ergibt sich aus der Vereinheitlichung<br />
des Zinssatzes für die Bewertung der Pensionsrückstellungen<br />
auf Grund der Verschmelzung. Im<br />
Aufwand für 2003 sind auf Grund einzelvertraglicher und<br />
tarifvertraglicher Regelungen ebenfalls Zuführungen für<br />
Altersteilzeitverpflichtungen berücksichtigt. Die Schutzklausel<br />
hinsichtlich der Vorstandsbezüge nach § 286 Abs.<br />
4 HGB wird in Anspruch genommen. An die früheren Mitglieder<br />
des Vorstands und ihre Hinterbliebenen haben wir<br />
266 T€ gezahlt; die für diesen Personenkreis gebildete<br />
Pensionsrückstellung beträgt 1.795 T€.<br />
Im Jahresdurchschnitt waren im Unternehmen 443<br />
Arbeiter, 558 Angestellte und 64 Auszubildende beschäftigt.<br />
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
beinhalten außerplanmäßige Abschreibungen in<br />
Höhe von 2.299 T€. Die sonstigen betrieblichen Auf-<br />
wendungen in Höhe von 75.017 T€ beinhalten hauptsächlich<br />
Aufwendungen aus Konzessionsabgaben, Mieten<br />
und Pachten, IT- und Beratungsleistungen. Für die<br />
Mitglieder des Aufsichtsrates entstanden Aufwendungen<br />
in Höhe von 92 T€. Die Erträge aus Beteiligungen<br />
enthalten 298 T€ (Vorjahr 486 T€) von verbundenen<br />
Unternehmen. Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen<br />
in Höhe von 55 T€ betreffen Einnahmen auf<br />
Grund des mit der Wärmetechnik GmbH & Co. KG<br />
bestehenden Gewinnabführungsvertrages. Die Erträge<br />
aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
betreffen neben Zinsen aus langfristigen<br />
Ausleihungen auch die Aufzinsungsbeträge für abgezinste,<br />
niedrigverzinsliche Ausleihungen. Davon entfallen<br />
auf verbundene Unternehmen 427 T€ (Vorjahr 582 T€).<br />
Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge beinhalten<br />
2.070 T€ (Vorjahr 913 T€) von verbundenen Unternehmen.<br />
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen im<br />
Wesentlichen die außerplanmäßige Abschreibung gemäß<br />
§ 253 Abs. 2 Satz 3 HGB auf eine Beteiligung in Höhe<br />
von 8.787 T€ sowie Abzinsungsbeträge auf neu ausgegebene,<br />
niedrigverzinsliche Ausleihungen. Die Zinsen<br />
und ähnlichen Aufwendungen enthalten 353 T€<br />
(Vorjahr 70 T€) von verbundenen Unternehmen. Die<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag belaufen sich auf<br />
31.992 T€. Darin sind Steueraufwendungen für das Vorjahr<br />
in Höhe von 3.504 T€ enthalten. Geschäfte größeren<br />
Umfangs, mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen<br />
nach § 9 Abs. 4 des <strong>Energie</strong>wirtschaftsgesetzes wurden<br />
in 2003 im Wesentlichen mit der entega Vertrieb<br />
GmbH & Co. KG, entega Service GmbH, Hessischen Elektrizitäts-<strong>AG</strong>,<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> Verkehrs-GmbH, <strong>HE<strong>AG</strong></strong> MediaNet<br />
GmbH sowie der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong> getätigt. Die nachfolgend<br />
dargestellte Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />
gibt den Aktivitätenabschluss gemäß § 9 Abs. 2 <strong>Energie</strong>wirtschaftsgesetz<br />
wieder. Die Ermittlung der Werte für<br />
die Aktivitäten „Verteilung Strom“ und „Sonstige“ erfolgte<br />
über jeweils für die Aktivitäten separat geführte Konten.<br />
In der Aktivität „Verteilung“ sind in geringem Maße<br />
sonstige Aktivitäten enthalten. Die Steuern vom Einkommen<br />
und Ertrag wurden den Aktivitäten anhand des<br />
Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zugewiesen.<br />
Eine weitere Schlüsselung erfolgte nicht.<br />
65<br />
Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz / Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
31.12.03 Aktivitätenbilanz<br />
Aktivitätenbilanz<br />
AKTIVA<br />
A. Anlagevermögen<br />
I.II Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte<br />
2. Geschäfts- oder Firmenwert<br />
II.I Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen<br />
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen<br />
3. Beteiligungen<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
5. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
6. Sonstige Ausleihungen<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen<br />
3. Fertige Erzeugnisse und Waren<br />
II. Forderungen und sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
III. Kassenbestand und<br />
Guthaben bei Kreditinstituten<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Aktivitätenbilanz<br />
Aktivitätenbilanz zum 31. Dezember 2003<br />
66<br />
Verteilung<br />
Strom<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
3.813<br />
0<br />
3.813<br />
14.870<br />
110.645<br />
1.838<br />
2.647<br />
130.000<br />
27.527<br />
6.272<br />
26.270<br />
0<br />
0<br />
1.218<br />
61.287<br />
195.100<br />
1.391<br />
1.318<br />
4<br />
2.713<br />
8.594<br />
40.440<br />
12<br />
68.551<br />
117.597<br />
100.685<br />
220.995<br />
145<br />
416.240<br />
Sonstige<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
845<br />
156<br />
1.001<br />
38.213<br />
147.922<br />
1.810<br />
2.378<br />
190.323<br />
142<br />
1.280<br />
14.927<br />
1.220<br />
2<br />
1.403<br />
18.974<br />
210.298<br />
2.091<br />
1.067<br />
2<br />
3.160<br />
28.996<br />
103.902<br />
2.419<br />
5.461<br />
140.778<br />
52.603<br />
196.541<br />
208<br />
407.047<br />
Unternehmen<br />
Gesamt<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
4.658<br />
156<br />
4.814<br />
53.083<br />
258.567<br />
3.648<br />
5.025<br />
320.323<br />
27.669<br />
7.552<br />
41.197<br />
1.220<br />
2<br />
2.621<br />
80.261<br />
405.398<br />
3.482<br />
2.385<br />
6<br />
5.873<br />
37.590<br />
144.342<br />
2.431<br />
74.012<br />
258.375<br />
153.288<br />
417.536<br />
353<br />
823.287
Aktivitätenbilanz zum 31. Dezember 2003<br />
PASSIVA<br />
A. Eigenkapital<br />
I.II Gezeichnetes Kapital<br />
II.I Kapitalrücklage<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklage<br />
2. Andere Gewinnrücklagen<br />
IV. Bilanzgewinn<br />
B. Empfangene Ertragszuschüsse<br />
C. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
D. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen<br />
2. Steuerrückstellungen<br />
3. Sonstige Rückstellungen<br />
E. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
6. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Verteilung<br />
Strom<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
67<br />
90.874<br />
50.074<br />
4.951<br />
2.814<br />
7.765<br />
10.312<br />
159.025<br />
62.478<br />
1.100<br />
99.891<br />
2.928<br />
41.363<br />
144.182<br />
4.760<br />
3<br />
6.680<br />
27.651<br />
1.770<br />
8.552<br />
49.416<br />
39<br />
416.240<br />
Aktivitätenbilanz<br />
Sonstige<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
55.404<br />
55.262<br />
0<br />
0<br />
0<br />
31.379<br />
142.045<br />
64.962<br />
0<br />
15.526<br />
33.774<br />
42.231<br />
91.531<br />
29.047<br />
326<br />
30.387<br />
25.421<br />
2.599<br />
20.729<br />
108.509<br />
0<br />
407.047<br />
Unternehmen<br />
Gesamt<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
146.278<br />
105.336<br />
4.951<br />
2.814<br />
7.765<br />
41.691<br />
301.070<br />
127.440<br />
1.100<br />
115.417<br />
36.702<br />
83.594<br />
235.713<br />
33.807<br />
329<br />
37.067<br />
53.072<br />
4.369<br />
29.281<br />
157.925<br />
39<br />
823.287
01.01.– 31.12.<br />
01.01. – 31.12.2003<br />
Aktivitäten Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Aktivitäten<br />
01. Januar bis 31. Dezember 2003<br />
01. Umsatzerlöse<br />
(davon Umsätze für Stromverteilung 203.262 T €)<br />
02. Erhöhung des Bestandes an unfertigen<br />
Erzeugnissen<br />
03. Andere aktivierte Eigenleistungen<br />
04. Sonstige betriebliche Erträge<br />
05. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />
06. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und Unterstützung<br />
07. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und<br />
Sachanlagen<br />
08. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
09. Erträge aus Beteiligungen<br />
10. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen<br />
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
14. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
18. Sonstige Steuern<br />
19. Jahresüberschuss<br />
20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />
21. Bilanzgewinn<br />
68<br />
Verteilung<br />
Strom<br />
T€<br />
218.996<br />
729<br />
2.069<br />
6.939<br />
21.109<br />
64.944<br />
42.408<br />
15.527<br />
20.551<br />
50.417<br />
0<br />
0<br />
478<br />
5.090<br />
6<br />
0<br />
951<br />
18.388<br />
7.998<br />
122<br />
10.268<br />
44<br />
10.312<br />
Sonstige<br />
T€<br />
351.185<br />
679<br />
679<br />
18.060<br />
191.211<br />
31.215<br />
30.112<br />
3.712<br />
29.251<br />
24.600<br />
4.861<br />
55<br />
98<br />
1.971<br />
8.817<br />
0<br />
2.770<br />
55.900<br />
23.994<br />
527<br />
31.379<br />
0<br />
31.379<br />
Unternehmen<br />
Gesamt<br />
T€<br />
570.181<br />
1.408<br />
2.748<br />
24.999<br />
212.320<br />
96.159<br />
72.520<br />
19.239<br />
49.802<br />
75.017<br />
4.861<br />
55<br />
576<br />
7.061<br />
8.823<br />
0<br />
3.721<br />
74.288<br />
31.992<br />
649<br />
41.647<br />
44<br />
41.691
Vorschlag<br />
Vorschlag<br />
zur Gewinnverwendung<br />
Wir schlagen vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von<br />
41.691 T€, der 44 T€ Gewinnvortrag einschließt, eine<br />
Dividende von 48 Cent je Stückaktie, das sind bei<br />
85.542.932 Aktien 41.061 T€ auszuschütten, und den<br />
verbleibenden Betrag von 630 T€ als Gewinnvortrag<br />
auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
Unternehmensleistung 2003: 611,9 Mio. €<br />
Wertschöpfung 2003: 169,8 Mio. €<br />
Darmstadt, den 29. März 2004<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE)<br />
Der Vorstand<br />
Albert Filbert Dr. Ulrich Wawrzik<br />
69<br />
Aktivitäten Gewinn- und Verlustrechnung / Vorschlag zur Gewinnverwendung<br />
Abschreibungen 9,58 %<br />
sonstiger Aufwand 12,26 %<br />
Wertschöpfung 27,75 %<br />
Materialaufwand 50,41 %<br />
Unternehmen 0,4 %<br />
Öffentliche Hand 19,2 %<br />
Darlehensgeber 2,2 %<br />
Aktionäre 24,2 %<br />
Mitarbeiter 54 %
vermerkBestätigungsvermerk<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben<br />
wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:<br />
„Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und den Lagebericht der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong><br />
<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE), Darmstadt, für das Geschäftsjahr<br />
vom 01. Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft.<br />
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />
und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften liegen in der Verantwortung<br />
der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />
ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung und über<br />
den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317<br />
HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf<br />
die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter<br />
Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />
der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche<br />
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />
die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />
Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der ange-<br />
Bestätigungsvermerk<br />
70<br />
wandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />
Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie<br />
die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt<br />
insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage<br />
der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.“<br />
Stuttgart, 16. April 2004<br />
Ernst & Young<br />
Deutsche Allgemeine Treuhand <strong>AG</strong><br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Appel Fritz<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Bericht<br />
Bericht<br />
des Aufsichtsrates<br />
des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat den Vorstand in der durch das<br />
Gesetz vorgeschriebenen Form überwacht. Er ist vom<br />
Vorstand durch allgemeine Vierteljahresberichte, durch<br />
Sonderberichte und durch eingehende Vorträge in den<br />
Sitzungen des Aufsichtsrates unterrichtet worden. Im<br />
Geschäftsjahr 2003 haben 6 Sitzungen stattgefunden.<br />
Schwerpunktmäßig beraten wurden die wirtschaftliche<br />
Lage des Unternehmens und der Beteiligungen.<br />
Auch waren die Beratung der Vereinbarungen und Satzungsänderungen<br />
zur Durchführung der im Jahr 2003<br />
vollzogenen Verschmelzung der <strong>Südhessische</strong>n Gas und<br />
Wasser <strong>AG</strong> (SHGW) auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong>, nunmehr<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE), wesentliche<br />
Themenschwerpunkte. Des Weiteren wurde der<br />
Aufsichtsrat in der ordentlichen Hauptversammlung<br />
neu gewählt und hat sich in seiner Sitzung am 1. Juli<br />
2003 konstituiert. Mit Wirksamwerden der Verschmelzung<br />
durch Eintragung im Handelsregister am 8. Oktober<br />
2003 wurde der Aufsichtsrat von 18 auf 21 Mitglieder<br />
aufgestockt.<br />
Die mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des<br />
Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2003 beauftragte<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die Ernst & Young<br />
Deutsche Allgemeine Treuhand <strong>AG</strong> Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Stuttgart, hat den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk nach § 322 HGB erteilt.<br />
Daneben hat die Ernst & Young Deutsche Allgemeine<br />
Treuhand <strong>AG</strong> Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart,<br />
dem von der HSE aufgestellten Konzernabschluss<br />
und dem Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr<br />
2003 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
nach § 322 HGB erteilt.<br />
Der Aufsichtsrat hat von den Prüfungsergebnissen<br />
Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis<br />
seiner Prüfung stimmt der Aufsichtsrat dem Jahresabschluss<br />
und dem Lagebericht des Vorstands sowie<br />
dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht<br />
zu. Er hat am heutigen Tag den Jahresabschluss und den<br />
Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist<br />
damit festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem<br />
Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />
an.<br />
Der nach § 312 Aktiengesetz vom Vorstand aufgestellte<br />
Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
wurde vom Abschlussprüfer mit dem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Nach eigener Prüfung bestätigt der Aufsichtsrat die<br />
Richtigkeit dieses Vermerks. Ferner erhebt der Aufsichtsrat<br />
nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung<br />
des Abhängigkeitsberichts keine Einwendungen<br />
gegen die dort enthaltene Schlusserklärung des Vorstands<br />
über die Angemessenheit der Gegenleistungen,<br />
welche die Gesellschaft bei mit verbundenen Unternehmen<br />
getätigten Rechtsgeschäften im Berichtsraum<br />
erhalten hat.<br />
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat<br />
und allen Betriebsangehörigen für die im Jahr 2003<br />
geleistete Arbeit.<br />
Darmstadt, 27. Mai 2004<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Prof. Horst H. Blechschmidt, Vorsitzender<br />
71<br />
Bestätigungsvermerk / Bericht des Aufsichtsrates
003 Konzernjahresabschluss<br />
Marktplatz, Seligenstadt<br />
Konzernjahresabschluss<br />
72
Inhalt<br />
Konzernlagebericht 74<br />
Konzernjahresabschluss 2003 76-91<br />
Bestätigungsvermerk 92<br />
73<br />
Konzernjahresabschluss
ericht Konzernlagebericht<br />
Konzernlagebericht<br />
Die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) ist im Jahr 2003<br />
aus der Verschmelzung der <strong>Südhessische</strong>n Gas und Wasser<br />
<strong>AG</strong> auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> hervorgegangen. Die HSE<br />
ist in Folge der Unternehmensbeteiligung der Hessischen<br />
Elektrizitäts-<strong>AG</strong> (<strong>HE<strong>AG</strong></strong>) nach § 291 HGB von der gesetzlichen<br />
Vorschrift zur Aufstellung eines Konzernabschlusses befreit.<br />
Gemäß § 16 Abs. 6 des zwischen den Gesellschaftern der HSE<br />
geschlossenen Konsortialvertrages ist die HSE jedoch verpflichtet,<br />
einen Konzernabschluss zu erstellen. Für das<br />
Geschäftsjahr 2003 erstattet der HSE-Konzern erstmalig seinen<br />
Bericht.<br />
Unternehmenssituation<br />
Der HSE-Konzern entwickelte auch im Jahr 2003 seine<br />
Strukturen entsprechend den Anforderungen aus der Liberalisierung<br />
des <strong>Energie</strong>marktes weiter – wozu auch eine<br />
Portfoliobereinigung mit der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> gehörte – und wird im<br />
liberalisierten Markt eine eindeutige Ausrichtung auf seine<br />
Kerngeschäftsaktivitäten Strom, Gas, Wasser und Wärme,<br />
auch aus regenerativen <strong>Energie</strong>quellen, vornehmen. Die einzelnen<br />
Unternehmen des Konzerns sind hierfür bereits<br />
heute strategisch gut positioniert.<br />
Der HSE-Konzern ist als vertikal integrierter und umfassender<br />
<strong>Energie</strong>- und Wasserversorger auf allen Wertschöpfungsketten<br />
von der Erzeugung beziehungsweise Gewinnung<br />
bis hin zu Vertrieb und Abrechnung erfolgreich tätig.<br />
Die Rhein-Main-Neckar-Region bietet zudem vielversprechende<br />
Möglichkeiten für weiteres Wachstum, welches insbesondere<br />
durch Kooperationen und Beteiligungen generiert<br />
werden kann. Der Konzern wird diese konsequent<br />
nutzen, um seine Führungsposition in der Region weiter auszubauen.<br />
Insbesondere die vollzogene Fusion wird dazu beitragen,<br />
die Ertragskraft und das Wachstum unseres Konzerns<br />
grundlegend zu sichern und weiter zu steigern.<br />
Die sich hieraus ergebenden Synergiepotenziale haben<br />
bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr die wirtschaftliche<br />
Entwicklung des Konzerns nachhaltig positiv beeinflusst.<br />
Der Netzbereich, der vormals auf die <strong>Südhessische</strong> Gas und<br />
Wasser <strong>AG</strong> in den Sparten Gas, Wasser und Wärme sowie<br />
Konzernlagebericht<br />
74<br />
auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> in der Sparte Strom verteilt<br />
war, wurde übergreifend neu organisiert und so gegliedert,<br />
dass – soweit absehbar – den zukünftigen Unbundling-Notwendigkeiten<br />
Rechnung getragen wird. Zusätzlich wurden<br />
die im <strong>Energie</strong>vertrieb tätigen Einheiten zusammengeführt<br />
sowie Überschneidungen zwischen einzelnen Geschäftseinheiten<br />
beseitigt.<br />
Die entega Vertrieb GmbH & Co. KG ist als gemeinsame Vertriebsorganisation<br />
des HSE-Konzerns und der Stadtwerke<br />
Mainz <strong>AG</strong> das Bindeglied zum entscheidenden Geschäftsfeld<br />
der Privat- und Geschäftskunden nunmehr für alle Sparten.<br />
An der entega ist die HSE mit 78 % beteiligt. Die 100prozentige<br />
Tochter der HSE, die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong><br />
(zukünftig: NaturPur <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>) bedient die Nachfrage<br />
nach Strom aus regenerativen <strong>Energie</strong>quellen. Entgegen<br />
dem sich abzeichnenden Branchentrend wird sich die HSE<br />
auch weiterhin in diesem Bereich engagieren. Die <strong>Energie</strong>beschaffung,<br />
der <strong>Energie</strong>handel sowie der überregional<br />
ausgerichtete Bereich des Großkundenvertriebs obliegt der<br />
citiworks <strong>AG</strong>, einem Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerke<br />
München, der Stadtwerke Mainz und der HSE (Beteiligungsquote:<br />
39 %).<br />
Die strategisch notwendige Einbindung eigener Erzeugungsbeziehungsweise<br />
Gewinnungskapazitäten besteht durch die<br />
Beteiligungen an der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden <strong>AG</strong><br />
sowie der Hessenwasser GmbH & Co. KG.<br />
Die zukünftig im Wesentlichen als branchenspezialisierte<br />
Abrechnungsgesellschaft tätige entega Service GmbH ist ein<br />
Gemeinschaftsunternehmen der HSE, der Stadtwerke Mainz<br />
sowie der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> und unterstützt als shared-service-Dienstleister<br />
nahezu alle wesentlichen Konzernaktivitäten. An der<br />
entega Service GmbH ist die HSE mit 51 % beteiligt. Die Ausrichtung<br />
des Konzerns insgesamt sowie kompetente und leistungsbereite<br />
Mitarbeiter werden im Interesse der Anteilseigner<br />
die Ertragskraft der Konzern-Mutter HSE und ihrer<br />
Tochterunternehmen weiter stärken und damit einhergehend<br />
nachhaltige Wertsteigerungen bewirken.
Geschäftsentwicklung*<br />
Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2003 eine Gesamtleistung<br />
in Höhe von 968 Mio. €. Hierbei entfallen 429 Mio. €<br />
auf das Stromgeschäft, 365 Mio. € auf das Gasgeschäft,<br />
37 Mio. € auf das Wassergeschäft und 24 Mio. € auf das<br />
Wärmegeschäft. Die restliche Gesamtleistung gliedert sich<br />
im Wesentlichen auf das Abwassergeschäft (29 Mio. €), auf<br />
Betriebsführungen (17 Mio. €) und sonstige Nebengeschäfte<br />
(67 Mio. €). Der Materialaufwand betrug 604 Mio. € und<br />
teilt sich auf in Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
und bezogene Waren (433 Mio. €) sowie Aufwendungen<br />
für bezogene Leistungen (171 Mio. €). Hieraus ergibt<br />
sich eine Materialaufwandsquote von 62,4 %. Das Rohergebnis<br />
beläuft sich somit auf 364 Mio. € (37,6 %). Im Berichtsjahr<br />
ist ein Personalaufwand in Höhe von 126 Mio. € (13,0 %)<br />
entstanden. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und<br />
immaterielle Vermögensgegenstände betrugen 54 Mio. €.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr 111 Mio. € (11,5 %). Das<br />
Betriebsergebnis beträgt 76 Mio. €, woraus nach Abzug der<br />
Steuerlast von insgesamt 35 Mio. € ein Jahresüberschuss<br />
von 41 Mio. € resultiert.<br />
Investitionen<br />
Im Jahr 2003 wurden 40 Mio. € in das immaterielle und<br />
Sachanlagevermögen investiert. Der Schwerpunkt der<br />
Investitionstätigkeit waren der Ausbau und die Verstärkung<br />
der Strom-, Gas- und Wassernetze auch mit dem Ziel des<br />
Erhalts der hohen Versorgungssicherheit. Im Rahmen der<br />
Änderung des Beteiligungs-Portfolios und unserer sonstigen<br />
Aktivitäten bei Beteiligungen wurden im Finanzanlagevermögen<br />
insgesamt netto 1,2 Mio. € investiert.<br />
Ausblick<br />
Der Konzern bewegt sich aufgrund der anstehenden gesetzlichen<br />
Neuregelungen im <strong>Energie</strong>bereich in einem sich<br />
stark verändernden Umfeld. Die im Juni 2003 beschlossenen<br />
EU-Beschleunigungsrichtlinien haben zum Ziel, einen<br />
integrierten europäischen Markt für leitungsgebundene<br />
* Alle Prozentangaben beziehen sich auf die Gesamtleistung.<br />
<strong>Energie</strong>n zu schaffen. Es ist insoweit ein deutlich verstärkter<br />
Marktdruck zu erwarten.<br />
Der 2003 im Vorfeld veröffentlichte Monitoring-Bericht des<br />
Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit zur Situation<br />
auf dem deutschen <strong>Energie</strong>markt kritisierte einen im<br />
Gasbereich unzureichend realisierten Wettbewerb. Der<br />
Bericht wies insoweit eindeutig darauf hin, dass der Regulierungsansatz,<br />
der im Zuge der EnWG-Novelle zu definieren<br />
sein wird, auf sinkende Netznutzungsentgelte insbesondere<br />
im Gasbereich abzielt. Die Netznutzungsentgelte<br />
der HSE im Strom- wie im Gasbereich sowie die Endkundenpreise<br />
für Strom, Gas, Wasser und Wärme sind im deutschen<br />
Vergleich absolut wettbewerbsfähig. Da derzeit im<br />
Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens noch offen ist, inwieweit<br />
der Regulierungsansatz tatsächlich neue Elemente –<br />
etwa im Sinne einer stärker anreizorientierten Form – beinhalten<br />
wird, ist noch unklar, ob und in welcher Intensität sich<br />
die Wettbewerberlandschaft im Vertriebsbereich ändern wird.<br />
Auch die sich abzeichnenden Zuteilungsprinzipien im Rahmen<br />
des Treibhausgas-Emissions-Handelsgesetzes, der<br />
unter Parlamentsvorbehalt stehende „Nationale Allokationsplan“,<br />
sind in ihrer Gesamtwirkung noch nicht abzusehen.<br />
Es sind allerdings wettbewerbsrelevante Effekte auf das<br />
Strompreisniveau zu erwarten.<br />
Überwiegend durch die Fusion sowie durch die bereits in<br />
Vorjahren erfolgte Ausgliederung des Vertriebs auf die entega<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG hat sich der Konzern auf die sich<br />
verändernden Rahmenbedingungen eingestellt. Durch den<br />
Zusammenschluss der Unternehmen wurden die Voraussetzungen<br />
für die Nutzung von Synergieeffekten geschaffen.<br />
Eine effizientere Organisation sowie die angestrebte<br />
Reduzierung der Wertschöpfungstiefe wird eine weitere<br />
Reduzierung der Kosten, aber auch des Beschäftigungsniveaus<br />
im Konzern bewirken. Neben den dargestellten<br />
Umfeldrisiken sowie allgemeinen Markt- und Betriebsrisiken<br />
bestehen keine weiteren besonderen Risiken für die<br />
Unternehmen des Konzerns.<br />
Für das Jahr 2004 wird mit einem gesteigerten Ergebnis gerechnet.<br />
75<br />
Konzernlagebericht
onzern Konzernbilanz<br />
Konzernbilanz<br />
31. Dezember 2003<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2003<br />
AKTIVA<br />
A. Anlagevermögen<br />
I.II Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />
und Werte<br />
2. Geschäfts- oder Firmenwert<br />
3. Geleistete Anzahlungen<br />
II.I Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen<br />
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />
4. Beteiligungen<br />
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
6. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
7. Sonstige Ausleihungen<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen<br />
3. Fertige Erzeugnisse und Waren<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Bilanzsumme Aktiva<br />
76<br />
2003<br />
T€<br />
5.817<br />
157<br />
614<br />
6.588<br />
88.608<br />
271.857<br />
7.840<br />
5.311<br />
373.616<br />
396<br />
2.283<br />
47.966<br />
3.449<br />
1.220<br />
9.819<br />
2.900<br />
68.033<br />
448.237<br />
3.716<br />
4.146<br />
213<br />
8.075<br />
155.042<br />
23.273<br />
4.132<br />
88.548<br />
270.995<br />
208.447<br />
487.517<br />
781<br />
936.535
PASSIVA<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital<br />
II. Kapitalrücklage<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
IV. Bilanzgewinn<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2003<br />
V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter<br />
B. Empfangene Ertragszuschüsse<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
2. Steuerrückstellungen<br />
3. Sonstige Rückstellungen<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Bilanzsumme Passiva<br />
77<br />
Konzernbilanz<br />
2003<br />
T€<br />
146.278<br />
105.336<br />
10.397<br />
45.121<br />
1.261<br />
308.393<br />
127.440<br />
126.785<br />
37.876<br />
106.430<br />
271.091<br />
82.479<br />
602<br />
90.518<br />
6.900<br />
12.447<br />
33.314<br />
226.260<br />
3.351<br />
936.535
nung<br />
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung<br />
1. Januar bis 31. Dezember<br />
für den Zeitraum vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2003<br />
01. Umsatzerlöse<br />
02. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen<br />
03. Andere aktivierte Eigenleistungen<br />
04. Sonstige betriebliche Erträge<br />
05. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und<br />
für bezogene Waren<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />
06. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und<br />
Unterstützung<br />
07. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />
Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
08. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
09. Erträge aus Beteiligungen<br />
10. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des<br />
Finanzanlagevermögens<br />
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
17. Sonstige Steuern<br />
18. Jahresüberschuss<br />
19. Auf Anteile im Fremdbesitz entfallender Verlust<br />
20. Gewinnvortrag<br />
21. Bilanzgewinn<br />
78<br />
01.01. – 31.12.2003<br />
2003<br />
T€<br />
932.001<br />
1.564<br />
2.763<br />
31.483<br />
432.730<br />
171.337<br />
100.089<br />
25.940<br />
53.917<br />
110.628<br />
246<br />
1.775<br />
1.281<br />
6.701<br />
36<br />
6.765<br />
76.372<br />
33.282<br />
1.819<br />
41.271<br />
3.806<br />
44<br />
45.121
Konzernanhang<br />
Konzernanhang<br />
für das Geschäftsjahr 2003<br />
Allgemeine Informationen<br />
Mit Datum vom 8. Oktober 2003 wurde mit Eintragung<br />
im Handelsregister HRB 5151 die <strong>Südhessische</strong> Gas und<br />
Wasser <strong>AG</strong> mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum<br />
1. Januar 2003 auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> gemäß<br />
§§ 2ff, 4ff, 60ff UmwG verschmolzen. Im Hinblick auf<br />
die Verschmelzung hat die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> mit<br />
Beschluss der Hauptversammlung vom 22. August 2003<br />
die Firma in <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE)<br />
geändert.<br />
Die <strong>Südhessische</strong> Gas und Wasser <strong>AG</strong> übertrug ihr<br />
Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten<br />
unter Auflösung ohne Abwicklung auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong><br />
Versorgungs-<strong>AG</strong> gegen Gewährung von Aktien. Zur<br />
Durchführung der Verschmelzung wurde mit Beschluss<br />
der Hauptversammlung der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong><br />
vom 22. August 2003 das Kapital durch Ausgabe neuer<br />
Aktien erhöht.<br />
Gemäß des am 27. Juni 2002 zwischen den Gesellschaftern<br />
der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE)<br />
geschlossenen Konsortialvertrages ist die Gesellschaft<br />
verpflichtet, erstmalig für das Geschäftsjahr 2003 einen<br />
Konzernabschluss zu erstellen.<br />
Der Konzernabschluss wird veröffentlicht und beim<br />
Handelsregister hinterlegt.<br />
Der Konzernabschluss der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n <strong>Energie</strong><br />
<strong>AG</strong> (HSE) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
(HGB) und den ergänzenden Bestimmungen<br />
des Aktien-Gesetzes (AktG) in den jeweils<br />
gültigen Fassungen aufgestellt.<br />
Die Bilanz entspricht der Gliederung nach § 266 HGB;<br />
sie ist um die für die Darstellung der Konzernbilanz notwendigen<br />
Positionen erweitert. Die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
wurde gemäss § 275 HGB nach dem<br />
Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Vorjahreszahlen<br />
werden nicht gezeigt, da der Konzernabschluss erstmalig<br />
aufgestellt wird.<br />
Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit sind vermerkpflichtige<br />
Angaben im Anhang enthalten.<br />
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind<br />
der Anlage zum Anhang zu entnehmen (Anmerkung<br />
der Redaktion: Die Übersicht befindet sich auf Seite 5).<br />
Konsolidierungskreis<br />
Der Konzernabschluss umfasst die Muttergesellschaft<br />
sowie sieben inländische Tochterunternehmen. Des<br />
Weiteren werden sieben Unternehmen „at equity“ einbezogen.<br />
Die in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen werden in den Erläuterungen zu den<br />
Finanzanlagen genannt und sind entsprechend<br />
gekennzeichnet.<br />
Die übrigen Gesellschaften werden nicht in den Konzernabschluss<br />
einbezogen, da sie für die Verpflichtung,<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des HSE-<br />
Konzerns zu vermitteln, von untergeordneter Bedeutung<br />
sind.<br />
79<br />
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung / Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2003
hang<br />
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2003<br />
Konzernanhang<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind<br />
zu Anschaffungskosten angesetzt und werden linear<br />
abgeschrieben. Die Abschreibung von Geschäfts- oder<br />
Firmenwerten aus Einzelabschlüssen erfolgt entsprechend<br />
den steuerlichen Regelungen über einen Zeitraum<br />
von 15 Jahren. Sachanlagen werden zu Anschaffungsoder<br />
Herstellungskosten abzüglich erhaltener Kapitalzuschüsse<br />
und planmäßiger Abschreibungen bewertet.<br />
Bei selbsterstellten Anlagen werden den Fertigungskosten<br />
anteilige Gemeinkosten zugeschlagen.<br />
Die Abschreibungen werden regelmäßig nach Maßgabe<br />
der jeweils steuerlich zulässigen Höchstsätze vorgenommen;<br />
zum jeweils günstigsten Zeitpunkt wird für<br />
gewöhnlich von der degressiven auf die lineare<br />
Abschreibungsmethode übergegangen. Auf Zugänge<br />
des ersten Halbjahres zum beweglichen Anlagevermögen<br />
wird die volle, auf Zugänge des zweiten Halbjahres<br />
die halbe Jahresabschreibung verrechnet. Geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.<br />
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder<br />
zu den niedrigeren beizulegenden Werten am Bilanzstichtag<br />
angesetzt. Verzinsliche Ausleihungen sind zum<br />
Nominalwert bilanziert; niedrig verzinsliche oder zinslose<br />
Ausleihungen sind auf den Barwert abgezinst.<br />
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wird<br />
zu fortgeschriebenen Einstandspreisen unter Beachtung<br />
des Niederstwertprinzips durchgeführt. Dem<br />
Lagerhaltungsrisiko, insbesondere dem der Ungängig-<br />
80<br />
Konzernanhang<br />
keit, wird durch angemessene Wertabschläge Rechnung<br />
getragen. Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen<br />
enthalten Einzelkosten und anteilige Gemeinkosten.<br />
Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände<br />
sind mit ihren Nennwerten bilanziert. Erkennbare<br />
Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen<br />
berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird<br />
durch angemessene Pauschalwertberichtigungen Rechnung<br />
getragen.<br />
Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten<br />
sind zum Nominalwert bewertet.<br />
Die bis einschließlich 2002 empfangenen Ertragszuschüsse<br />
werden im Zugangsjahr mit 2,5 Prozent und in<br />
den Folgejahren mit 5,0 Prozent der Ursprungsbeträge<br />
aufgelöst. Die ab 2003 empfangenen Ertragszuschüsse<br />
werden analog der Nutzungsdauer und der Abschreibungen<br />
für die den Zuschüssen zuordenbaren Anlagengüter<br />
aufgelöst. Die Auflösung wird jeweils in den<br />
Umsatzerlösen gezeigt.<br />
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren<br />
Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Die Rückstellungen<br />
für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
wurden versicherungsmathematisch nach der Teilwertmethode<br />
mit einem Zinssatz von 6 % p.a. abgezinst.<br />
Die Rückstellungen für Altersteilzeit und für Jubiläen<br />
sind versicherungsmathematisch unter Verwendung<br />
eines Zinsfußes von 5,5 % bewertet. Die sonstigen Rückstellungen<br />
umfassen auch Rückstellungen gemäß § 249<br />
(2) HGB.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
angesetzt.<br />
Die Wertansätze der Eventualverbindlichkeiten entsprechen<br />
dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Grundlage für die Konsolidierung sind die von den vollzukonsolidierenden<br />
Unternehmen zum 31. Dezember<br />
2003 aufgestellten Jahresabschlüsse. Für die Equity-<br />
Bewertung wurden die letzten vorliegenden Jahresabschlüsse<br />
der assoziierten Unternehmen herangezogen.<br />
Für die Stadtwerke Freiberg <strong>AG</strong> wurde der Teilkonzernabschluss<br />
2002 verarbeitet. Die einbezogenen Jahresabschlüsse<br />
wurden alle in Euro aufgestellt. Wesentliche<br />
Bewertungsunterschiede der voll konsolidierten Unternehmen<br />
wurden im Rahmen der Konsolidierung vereinheitlicht.<br />
Die Bewertungsmethoden in den Jahresabschlüssen<br />
der assoziierten Unternehmen wurden<br />
beibehalten.<br />
Die Kapitalkonsoliderung und die Equity-Bewertung er-<br />
folgen nach der Buchwertmethode. Sich hieraus ergebende<br />
Unterschiedsbeträge werden auf der Grundlage der<br />
Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung<br />
in den Konzernabschluss ermittelt. Die Erstkonsolidierungen<br />
wurden zum 1. Januar 2003 durchgeführt.<br />
Aktive und passive Unterschiedsbeträge, die aus der<br />
Kapitalkonsolidierung von Tochterunternehmen resultieren,<br />
werden im Konzernabschluss erfolgsneutral mit<br />
den Gewinnrücklagen verrechnet.<br />
Aus der Equity-Konsolidierung resultierende aktive<br />
Unterschiedsbeträge werden erfolgsneutral mit den<br />
Gewinnrücklagen verrechnet. Passive Unterschiedsbeträge<br />
werden, sofern sie darauf zurückzuführen sind,<br />
dass nach Erwerb der Beteiligung aber vor dem Stichtag<br />
der Erstkonsolidierung Gewinne des assoziierten<br />
Unternehmens thesauriert worden sind, erfolgsneutral<br />
den Gewinnrücklagen zugeführt.<br />
Forderungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten<br />
zwischen den konsolidierten Gesellschaften<br />
wurden gegeneinander aufgerechnet. Umsatzerlöse<br />
und sonstige betriebliche Erträge wurden mit<br />
den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Beteiligungserträge<br />
aus einbezogenen Unternehmen<br />
wurden eliminiert. Aufwendungen und Erträge aus<br />
Ergebnisabführungsverträgen zwischen einbezogenen<br />
Gesellschaften wurden ebenfalls gegeneinander aufgerechnet.<br />
Zu eliminierende Zwischengewinne oder<br />
-verluste, die nicht über die Konsolidierung der Erträge<br />
und Aufwendungen berücksichtigt wurden, lagen in<br />
materieller Höhe nicht vor und wurden somit nicht<br />
berücksichtigt.<br />
81<br />
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2003
seite<br />
Erläuterungen<br />
Erläuterungen zur Aktivseite der Bilanz<br />
Erläuterungen<br />
Anlagespiegel zum 31.12.2003<br />
I.II Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte<br />
2. Geschäfts- oder Firmenwert<br />
3. Geleistete Anzahlungen<br />
II.ISachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen<br />
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />
4. Beteiligungen<br />
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
6. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
7. Sonstige Ausleihungen<br />
Summe Anlagevermögen<br />
1) ohne konsolidierte Unternehmen 2) ohne assoziierte Unternehmen 3) Umbuchung in die sonstigen Vermögensgegenstände<br />
82<br />
01.01.2003<br />
T€<br />
16.341<br />
462<br />
0<br />
16.803<br />
81.859<br />
741.140<br />
22.822<br />
3.366<br />
849.187<br />
47<br />
4.405<br />
50.636<br />
229<br />
0<br />
14.373<br />
1.645<br />
71.335<br />
937.325<br />
Zugänge<br />
aus Verschmelzung<br />
T€<br />
6.989<br />
0<br />
0<br />
6.989<br />
98.015<br />
692.139<br />
15.607<br />
2.856<br />
808.617<br />
7.2091) 1.9761) 0<br />
3.148 2)<br />
1.082<br />
2<br />
1.401<br />
14.818<br />
830.424<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Zugänge<br />
T€<br />
1.424<br />
158<br />
614<br />
2.196<br />
1.490<br />
27.008<br />
5.601<br />
3.713<br />
37.812<br />
110<br />
270<br />
1.775<br />
88<br />
209<br />
0<br />
558<br />
3.010<br />
43.018<br />
Abgänge<br />
T€<br />
1.696<br />
0<br />
0<br />
1.696<br />
622<br />
7.562<br />
5.392<br />
25<br />
13.601<br />
6.908<br />
4.369<br />
4.445<br />
13<br />
71<br />
4.556<br />
425<br />
20.786<br />
36.083<br />
Umbuchungen<br />
T€<br />
2<br />
0<br />
0<br />
2<br />
417<br />
4.182<br />
-2<br />
-4.599<br />
-2<br />
0<br />
0<br />
0<br />
-3 3)<br />
0<br />
0<br />
0<br />
-3<br />
-3
Erläuterungen zur Aktivseite der Bilanz<br />
83<br />
Kapital-<br />
zuschüsse<br />
T€<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
22<br />
180<br />
0<br />
0<br />
202<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
202<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
23.060<br />
620<br />
614<br />
24.294<br />
181.137<br />
1.456.727<br />
38.636<br />
5.311<br />
1.681.811<br />
458<br />
2.283<br />
47.966<br />
3.449<br />
1.220<br />
9.819<br />
3.179<br />
68.374<br />
1.774.479<br />
01.01.2003<br />
T€<br />
11.518<br />
398<br />
0<br />
11.916<br />
31.728<br />
612.035<br />
19.165<br />
0<br />
662.928<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
64<br />
64<br />
674.908<br />
Zugänge<br />
aus Ver-<br />
schmelzung<br />
T€<br />
5.675<br />
0<br />
0<br />
5.675<br />
55.828<br />
534.944<br />
13.252<br />
0<br />
604.024<br />
62<br />
120<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
223<br />
405<br />
610.104<br />
Zugänge<br />
T€<br />
1.437<br />
65<br />
0<br />
1.502<br />
5.463<br />
43.718<br />
3.234<br />
0<br />
52.415<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
36<br />
36<br />
53.953<br />
Abgänge<br />
T€<br />
1.389<br />
0<br />
0<br />
1.389<br />
490<br />
5.827<br />
4.852<br />
0<br />
11.170<br />
0<br />
120<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
44<br />
164<br />
12.723<br />
Umbuch-<br />
ungen<br />
T€<br />
2<br />
0<br />
0<br />
2<br />
0<br />
0<br />
-2<br />
0<br />
-2<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
17.243<br />
463<br />
0<br />
17.706<br />
92.529<br />
1.184.870<br />
30.796<br />
0<br />
1.308.195<br />
62<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
279<br />
341<br />
1.326.242<br />
01.01.2003<br />
T€<br />
4.823<br />
64<br />
0<br />
4.887<br />
50.131<br />
129.105<br />
3.657<br />
3.366<br />
186.259<br />
47<br />
4.405<br />
50.636<br />
229<br />
0<br />
14.373<br />
1.581<br />
71.271<br />
262.417<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
5.817<br />
157<br />
614<br />
6.588<br />
88.608<br />
271.857<br />
7.840<br />
5.311<br />
373.616<br />
396<br />
2.283<br />
47.966<br />
3.449<br />
1.220<br />
9.819<br />
2.900<br />
68.033<br />
448.237<br />
Abschreibungen Restbuchwert
lagenFinanzanlagen<br />
Finanzanlagen<br />
Anteilsbesitz der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE)<br />
Name der Gesellschaft<br />
Blockheizkraftwerk GmbH<br />
entega Vertrieb<br />
GmbH & Co. KG<br />
entega Service GmbH<br />
entega Vertrieb<br />
Verwaltungs-GmbH<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong><br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> Wohnpark<br />
Verwaltungs-GmbH<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> Wohnpark<br />
GmbH & Co. *<br />
Industrie Kraftwerk<br />
Breuberg GmbH<br />
Knell Nord Entwicklungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
Knell Nord<br />
Verwaltungs GmbH<br />
Nohl Darmstadt<br />
Geschäftsführungs GmbH<br />
Nohl Darmstadt<br />
GmbH & Co. KG<br />
Wärmetechnik GmbH **<br />
<strong>Energie</strong>handel Rhein-Main<br />
GmbH & Co. KG<br />
<strong>Energie</strong>handel Rhein-Main<br />
Verwaltungs GmbH<br />
Entega trade GmbH<br />
Gasversorgung<br />
Unterfranken GmbH<br />
Hessenwasser<br />
GmbH & Co. KG**<br />
Hessenwasser<br />
Verwaltungs GmbH<br />
Sitz der<br />
Gesellschaft,<br />
Handelsregister<br />
Darmstadt,<br />
HR B 2812<br />
Darmstadt,<br />
HR A 6993<br />
Mainz,<br />
HR B 3950<br />
Darmstadt,<br />
HR B 8843<br />
Darmstadt,<br />
HR B 7496<br />
Darmstadt,<br />
HR B 5176<br />
Darmstadt,<br />
HR A 6228<br />
Höchst, <strong>AG</strong>.DA.<br />
HR B 70368<br />
Darmstadt,<br />
HR A 7025<br />
Darmstadt,<br />
HR B 8949<br />
Darmstadt,<br />
HR B 6812<br />
Darmstadt,<br />
HR A 6401<br />
Darmstadt,<br />
HR B 8568<br />
Mainz,<br />
HR A 3524<br />
Mainz,<br />
HR B 6833<br />
Mainz,<br />
HR B 7196<br />
Würzburg,<br />
HR B 142<br />
Groß-Gerau,<br />
HR B 4451<br />
Groß-Gerau,<br />
HR B 54935<br />
84<br />
Anteile<br />
%<br />
100,00<br />
78,00<br />
51,20<br />
78,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
74,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
49,00<br />
49,00<br />
100,00<br />
30,00<br />
30,00<br />
50,00<br />
25,00<br />
33,33<br />
33,40<br />
Eigenkapital<br />
T€<br />
62<br />
2.107<br />
520<br />
25<br />
1.628<br />
27<br />
-6.130<br />
2.122<br />
25<br />
25<br />
36<br />
4.654<br />
60<br />
267<br />
25<br />
232<br />
27.400<br />
32.489<br />
25<br />
Finanzanlagen<br />
Jahresergebnis<br />
T€<br />
-159<br />
-16.840<br />
-481<br />
0<br />
200<br />
1<br />
-603<br />
430<br />
—<br />
—<br />
1<br />
-164<br />
0<br />
-233<br />
—<br />
111<br />
6.113<br />
0<br />
—<br />
Geschäftsjahr<br />
2002<br />
2003<br />
2003<br />
2002<br />
2003<br />
2002<br />
2003<br />
2003<br />
—<br />
—<br />
2002<br />
2002<br />
2003<br />
2001<br />
—<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
—<br />
Konzernverhätnis<br />
V<br />
V<br />
V<br />
V<br />
V<br />
E<br />
V<br />
E<br />
E
Name der Gesellschaft<br />
IC Rödermark <strong>AG</strong><br />
Kraftwerke<br />
Mainz-Wiesbaden <strong>AG</strong><br />
Odinet GmbH<br />
Stadtwerke<br />
Freiberg <strong>AG</strong><br />
Südwestdeutsche<br />
Rohrleitungsbau GmbH<br />
VTA Technologie GmbH<br />
Weibern, Österreich<br />
Wärmeversorgung<br />
Bergstraße GmbH<br />
Wärmeversorgung<br />
Langen GmbH<br />
Anteilsbesitz der entega<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
citiworks <strong>AG</strong><br />
Anteilsbesitz der<br />
Wärmetechnik GmbH<br />
Wärmetechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Anteilsbesitz der<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong><br />
NaturPur Biogasgesellschaft<br />
Almenhof mit beschränkter<br />
Haftung<br />
Sitz der<br />
Gesellschaft,<br />
Handelsregister<br />
Rödermark-<br />
Urberach<br />
<strong>AG</strong> Offb.,<br />
HR B 40418<br />
Mainz,<br />
HR B 0128<br />
Erbach,<br />
HR B 71411<br />
Freiberg,<br />
<strong>AG</strong> Chemnitz<br />
HR B 3756<br />
Frankfurt <strong>AG</strong><br />
Ffm. HR B 8960<br />
Weibern/ÖsterreichLandesgericht<br />
Wels<br />
FN 217721d<br />
Bensheim<br />
HR B 4534<br />
Langen<br />
HR B 282<br />
München<br />
HR B 132242<br />
Darmstadt<br />
HR A 5092<br />
Erbach<br />
HR B 71462<br />
Anteile<br />
%<br />
20,00<br />
22,22<br />
26,00<br />
49,00<br />
25,10<br />
49,00<br />
33,33<br />
33,33<br />
50,00<br />
54,00<br />
51,00<br />
85<br />
Finanzanlagen<br />
Eigenkapital<br />
T€<br />
100<br />
109.781<br />
45<br />
13.283<br />
4.294<br />
6<br />
305<br />
613<br />
9.658<br />
1.138<br />
17<br />
Jahresergebnis<br />
T€<br />
—<br />
-4.727<br />
0<br />
2.882<br />
820<br />
-44<br />
13<br />
58<br />
-1.334<br />
* Eigenkapitaldarstellung: nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile von Kommanditisten<br />
** Ergebnis unter Beachtung von bestehenden Ergebnisabführungsverträgen<br />
2<br />
-5<br />
Geschäftsjahr<br />
—<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2002<br />
2003<br />
2002<br />
Konzernverhätnis<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
V<br />
V = Vollkonsolidierung<br />
E = Konsolidierung „at equity“
lagenFinanzanlagen<br />
Finanzanlagen<br />
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen<br />
der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Verkehrs-GmbH und der NaturPur<br />
Biogasgesellschaft mbH gewährte Darlehen.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen<br />
hauptsächlich das Endkundengeschäft der Geschäftsbereiche<br />
Strom, Gas und Wasser.<br />
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
beinhalten im Wesentlichen sonstige Forderungen<br />
gegen die Hessische Elektrizitäts-<strong>AG</strong> und Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen gegen die <strong>HE<strong>AG</strong></strong><br />
MediaNet GmbH und die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Verkehrs-GmbH.<br />
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen hauptsächlich<br />
sonstige Forderungen gegen die Hessenwasser<br />
GmbH & Co. KG und Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen gegen die Nohl Darmstadt GmbH & Co. KG.<br />
86<br />
Finanzanlagen<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände<br />
gliedern sich wie folgt:<br />
1. Forderungen aus<br />
Lieferungen und Leistungen<br />
2. Forderungen gegen<br />
verbundene Unternehmen<br />
3. Forderungen gegen<br />
Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
4. Sonstige Vermögens-<br />
gegenstände<br />
unter 1 Jahr<br />
T€<br />
151.782<br />
23.273<br />
4.132<br />
88.541<br />
267.728<br />
Restlaufzeiten<br />
über 1 Jahr<br />
T€<br />
3.260<br />
0<br />
0<br />
7<br />
3.267<br />
Gesamt<br />
T€<br />
155.042<br />
23.273<br />
4.132<br />
88.548<br />
270.995<br />
Die flüssigen Mittel umfassen Kassenbestände sowie<br />
Guthaben bei Kreditinstituten.
Erläuterungen<br />
Erläuterungen<br />
zur Passivseite der Bilanz<br />
Das gezeichnete Kapital in Höhe von 146.278 T€, die<br />
Kapitalrücklage in Höhe von 105.336 T€ und die<br />
gesetzliche Rücklage in Höhe von 4.951 T€ entsprechen<br />
den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen<br />
Bilanzposten. Die Kapitalrücklage enthält 104.766 T€<br />
gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB und 570 T€ gemäß<br />
§ 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.<br />
Die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 5.446 T€<br />
beinhalten unter anderem die Unterschiedsbeträge aus<br />
der Kapitalkonsolidierung. Aktive Unterschiedsbeträge<br />
in Höhe von 2.599 T€ wurden mit der Gewinnrücklage<br />
verrechnet, passive Unterschiedsbeträge wurden in<br />
einer Höhe von 32 T€ erfasst. Aus der Equity-Bewertung<br />
stammen 8.455 T€ aktive Unterschiedsbeträge,<br />
die ebenfalls mit der Gewinnrücklage verrechnet wurden.<br />
Passive Unterschiedsbeträge aus der Equity-Bewertung<br />
wurden in einer Höhe von 7.396 T€ erfasst.<br />
Die bis einschließlich zum Jahr 2002 empfangenen<br />
Ertragszuschüsse weisen zum Stichtag einen Wert in<br />
Höhe von 115.627 T€ auf. Die in 2003 empfangenen<br />
Ertragszuschüsse belaufen sich auf 11.813 T€.<br />
Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen<br />
für Altersteilzeit- und weitere personalbezogene<br />
Verpflichtungen, für Sanierungsgelder der Zusatzversorgungskasse<br />
Darmstadt, für Altlastenbeseitigung und<br />
Umweltschäden sowie für Instandhaltung.<br />
Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:<br />
1. Verbindlichkeiten gegen-<br />
über Kreditinstituten<br />
2. Erhaltene Anzahlungen<br />
auf Bestellungen<br />
3. Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und<br />
Leistungen<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen<br />
Unternehmen<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
6. Sonstige<br />
87<br />
Verbindlichkeiten<br />
Finanzanlagen / Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz<br />
bis zu<br />
1 Jahr<br />
T€<br />
15.173<br />
602<br />
90.518<br />
6.900<br />
12.447<br />
24.827<br />
150.467<br />
Restlaufzeiten<br />
1 bis 5<br />
Jahre<br />
T€<br />
34.441<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
4.517<br />
38.958<br />
mehr als<br />
5 Jahre<br />
T€<br />
32.865<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
3.970<br />
36.835<br />
Gesamt<br />
T€<br />
82.479<br />
602<br />
90.518<br />
6.900<br />
12.447<br />
33.314<br />
226.260<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
betreffen hauptsächlich langfristige Darlehen.<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
betreffen ausschließlich das operative Geschäft.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen sowie Kontokorrentverhältnissen.
läuterungen<br />
Erläuterungen<br />
Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz<br />
Erläuterungen<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich<br />
wie folgt:<br />
Verbindlichkeiten aus Steuern<br />
Verbindlichkeiten im Rahmen<br />
der sozialen Sicherheit<br />
Übrige Verbindlichkeiten<br />
31.12.2003<br />
T€<br />
9.132<br />
2.274<br />
21.908<br />
33.314<br />
Eventualverbindlichkeiten aus gegebenen Bürgschaften<br />
bestehen zugunsten der citiworks <strong>AG</strong> in Höhe von<br />
14.964 T€, der NaturPur Biogasgesellschaft mbH in<br />
Höhe von 141 T€ und verschiedener externer Institutionen<br />
sowie ehemaliger Mitarbeiter in Höhe von 27 T€.<br />
88<br />
An sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestand zum<br />
Bilanzstichtag ein Bestellobligo in Höhe von 8.916 T€.<br />
Mit dem Wasserverband Hessisches Ried, Biebesheim,<br />
bestehen Darlehensverträge in Höhe von rd. 4.830 T€.<br />
Diese wurden bisher nicht in Anspruch genommen.<br />
Aus Wartungsverträgen und sonstigen Vereinbarungen<br />
bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von<br />
783 T€. Im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs<br />
bestehen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen<br />
zugunsten der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Wohnbau GmbH in Höhe<br />
von 208 T€ und Dritter in Höhe von 7.670 T€.<br />
Des Weiteren bestehen Eventualverbindlichkeiten<br />
im Zusammenhang mit der Altersversorgung der Mitarbeiter.
Die Altersversorgung für die Mitarbeiter der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n<br />
<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) ist gemäß Betriebsvereinbarung<br />
Nr. 11 vom 08.12.2003 sowie einzelarbeitsvertraglicher<br />
Verpflichtungen geregelt. Der Arbeitgeber<br />
verpflichtet sich, nach der Betriebsvereinbarung Nr. 11,<br />
die den Voraussetzungen der Versicherungspflicht<br />
unterliegenden Mitarbeiter bei der Zusatzversorgungskasse<br />
(ZVK) der Gemeinden und Gemeindeverbände<br />
gemäß dem Tarifvertrag über die betriebliche Altersversorgung<br />
der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes<br />
(ATV) sowie des Tarifvertrages über die zusätzliche<br />
Altersversorgung der Beschäftigten des öffentlichen<br />
Dienstes (ATV-K) sowie den einzelarbeitsvertraglichen<br />
Regelungen zu versichern. Die Versorgungszusage ist<br />
entsprechend der Satzung der ZVK ausgestaltet.<br />
Nach Auffassung des Hauptfachausschusses (HFA) des<br />
Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) sollen die subsidiären<br />
Versorgungsverpflichtungen gegenüber den<br />
Angestellten und deren Hinterbliebenen – sowohl im<br />
Falle bereits laufender Rentenzahlungen durch die Ver-<br />
sorgungskasse als auch bei Versorgungsanwartschaften<br />
– als mittelbare Versorgungszusage seitens der<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) als öffentlicher<br />
Arbeitgeber zu bewerten sein.<br />
Demnach besteht unter den sonstigen Voraussetzungen<br />
eine Anhangsangabeverpflichtung nach Art. 28<br />
Abs. 2 EGHGB, da die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />
(HSE) von dem Passivierungswahlrecht des Art. 28 Abs.<br />
1 EGHGB nicht Gebrauch macht, d. h. insofern eine Passivierung<br />
unterbleibt.<br />
Die ZVK Darmstadt hat von der Heubeck <strong>AG</strong> den versicherungsmathematischen<br />
Barwert der Anwartschaften<br />
von Pflichtversicherten, den Barwert der Anwartschaften<br />
für bestehende beitragsfreie Versicherungen mit<br />
erfüllter Wartezeit sowie den Barwert der Ansprüche<br />
für laufende Rentenverpflichtungen ermitteln lassen.<br />
Danach ergibt sich zum 31.12.2003 ein Barwert in Höhe<br />
von rund 39.500 T€.<br />
89<br />
Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz
läuterungen<br />
Erläuterungen<br />
Erläuterungen zur Gewinn- u. Verlustrechnung<br />
Erläuterungen<br />
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:<br />
Geschäftsbereich:<br />
Strom<br />
Gas<br />
Wasser<br />
Wärme<br />
Abwasserreinigung<br />
Betriebsführung<br />
Sonstige Umsatzerlöse<br />
2003<br />
T€<br />
428.553<br />
364.755<br />
37.070<br />
23.774<br />
29.062<br />
17.103<br />
31.684<br />
932.001<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 31.483<br />
T€ enthalten hauptsächlich Erträge aus der Auflösung<br />
von Rückstellungen und der Auflösung von Wertberichtigungen.<br />
Die Position Materialaufwand enthält Aufwendungen<br />
für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und bezogene Waren in<br />
Höhe von 432.730 T€ und Aufwendungen für bezogene<br />
Leistungen in Höhe von 171.337 T€. Diese Beträge<br />
betreffen im Wesentlichen den <strong>Energie</strong>bezug, Netznutzungsentgelte<br />
Strom und Gas, die Unterhaltung der vorhandenen<br />
Betriebseinrichtungen sowie sonstige<br />
Fremdleistungen.<br />
90<br />
Der Personalaufwand beinhaltet Löhne und Gehälter<br />
in Höhe von 100.089 T€ sowie soziale Abgaben und<br />
Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung<br />
in Höhe von 25.940 T€. Auf die Altersversorgung<br />
entfallen 10.114 T€. Die Aufwendungen für Altersversorgung<br />
sind im Berichtsjahr um rund 4.490 T€ gemindert.<br />
Die Minderung ergibt sich aus der Vereinheitlichung<br />
des Zinssatzes für die Bewertung der<br />
Pensionsrückstellungen auf Grund der Verschmelzung<br />
der <strong>Südhessische</strong>n Gas und Wasser <strong>AG</strong> auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong><br />
<strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>. Im Aufwand für 2003 sind auf<br />
Grund einzelvertraglicher und tarifvertraglicher Regelungen<br />
ebenfalls Zuführungen für Altersteilzeitverpflichtungen<br />
berücksichtigt. Im Jahresdurchschnitt<br />
waren im Konzern 523 Arbeiter, 1.037 Angestellte und<br />
74 Auszubildende beschäftigt.<br />
An die früheren Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen<br />
haben wir 266 T€ gezahlt; die für diesen<br />
Personenkreis gebildete Pensionsrückstellung beträgt<br />
1.795 T€.<br />
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
und Sachanlagen des Anlagevermögens<br />
betragen zum Stichtag 53.917 T€ und beinhalten au-<br />
ßerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 2.299 T€.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe<br />
von 110.628 T€ enthalten hauptsächlich Aufwendun-<br />
gen aus Konzessionsabgaben, Mieten und Pachten, IT-,<br />
Rechts- und Beratungsleistungen sowie Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen. Für die Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
entstanden Aufwendungen in Höhe von 93 T€.<br />
Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 246 T€<br />
betreffen in 2003 vereinnahmte Dividenden von verbundenen<br />
nicht konsolidierten Unternehmen (128 T€)<br />
und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht (118 T€).<br />
Die Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen<br />
des Finanzanlagevermögens in Höhe von<br />
1.281 T€ betreffen neben Zinsen aus langfristigen Ausleihungen<br />
auch die Aufzinsungsbeträge für abgezinste,<br />
niedrigverzinsliche Ausleihungen. Sie beinhalten Erträge<br />
von verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen<br />
in Höhe von 257 T€.<br />
Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge beinhalten<br />
Zinsen auf Festgeldanlagen und Bankguthaben in<br />
Höhe von 4.066 T€ sowie sonstige Zinsen in Höhe von<br />
1.995 T€. Auf verbundene nicht konsolidierte Unternehmen<br />
entfallen 639 T€.<br />
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen belaufen sich<br />
auf 36 T€. Sie beinhalten im Wesentlichen Abzinsungsbeträge<br />
auf neu ausgegebene, niedrigverzinsliche<br />
Ausleihungen.<br />
Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten<br />
in Anspruch genommene Darlehen in Höhe von<br />
6.520 T€ und sonstige Zinsen in Höhe von 244 T€. Auf<br />
verbundene nicht konsolidierte Unternehmen entfallen<br />
1 T€.<br />
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag belaufen sich<br />
auf 33.282 T€. Darin sind Steueraufwendungen für das<br />
Vorjahr in Höhe von 3.504 T€ enthalten.<br />
In den sonstigen Steuern ist ein periodenfremder Aufwand<br />
in Höhe von 1.131 T€ enthalten.<br />
Darmstadt, den 07. Mai 2004<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />
Der Vorstand<br />
Albert Filbert Dr. Ulrich Wawrzik<br />
91<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
merk Bestätigungsvermerk<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht<br />
haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:<br />
„Wir haben den von der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />
(HSE), Darmstadt, aufgestellten Konzernabschluss und<br />
den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.<br />
Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft. Die Aufstellung<br />
von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach<br />
den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in<br />
der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der<br />
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage<br />
der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />
über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht<br />
abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317<br />
HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf<br />
die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den Konzernlagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />
des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche<br />
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />
die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />
Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />
92<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />
der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />
der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen<br />
der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung<br />
der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des<br />
Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass<br />
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />
unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />
gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der<br />
Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.“<br />
Stuttgart, 12. Mai 2004<br />
Ernst & Young<br />
Deutsche Allgemeine Treuhand <strong>AG</strong><br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Appel Fritz<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
93<br />
Bestätigungsvermerk
pressumImpressum<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE)<br />
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64293 Darmstadt<br />
Telefon: 0 61 51 701-0<br />
Telefax: 0 61 51 701-44 44<br />
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94
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