16.12.2012 Aufrufe

Offenheit - HEAG Südhessische Energie AG

Offenheit - HEAG Südhessische Energie AG

Offenheit - HEAG Südhessische Energie AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Geschäftsbericht<br />

2003


ort<br />

Vorwort<br />

Vorwort<br />

Sehr geehrte Aktionäre, Kunden, Geschäftspartner<br />

und Freunde der HSE,<br />

unser Unternehmen, die HSE, ist gerade einmal ein Dreivierteljahr<br />

alt. Die Eintragung der Fusion erfolgte im<br />

Oktober letzten Jahres. Auch wenn man sich nicht<br />

selbst loben soll, können wir feststellen: Es war ein<br />

erfolgreiches Jahr. Wir haben sehr schnell gelernt, auf<br />

eigenen Beinen zu stehen. Menschen aus zwei Unternehmen<br />

wurden zusammengeführt, IT-Systeme integriert,<br />

ein schöner und angemessener Unternehmensauftritt<br />

mit neuem Logo kreiert. Wir haben uns als<br />

Versorger in der Region etabliert.<br />

Die Fusion gab uns Gelegenheit, unsere Positionierung<br />

kritisch zu prüfen und unser Profil zu schärfen. Im<br />

Mittelpunkt stand dabei die Fokussierung auf unsere<br />

Kernkompetenzen, nämlich Strom, Erdgas, Wärme,<br />

Trinkwasser und Abwasser. Strukturell haben wir –<br />

industriellen Standards folgend – eine Geschäftsfeldorganisation<br />

realisiert, wie sie in der <strong>Energie</strong>wirtschaft<br />

in nur wenigen Fällen erreicht ist.<br />

Bestehende Überschneidungen zwischen einzelnen<br />

Geschäftseinheiten und Tochtergesellschaften wurden<br />

nicht nur bereinigt, sondern Kompetenzen und Zuständigkeiten<br />

im Vertrieb und in den technischen Dienstleistungen<br />

wurden gebündelt, verzahnt und auf Kundeninteressen<br />

abgestimmt.<br />

Weiterhin haben wir dafür gesorgt, dass alle operativen<br />

Unternehmensbereiche – ganz gleich ob eigenständige<br />

Gesellschaft oder integrierter HSE-Bereich – nach glei-<br />

chen Kriterien geführt werden. Dabei setzen wir das<br />

Prinzip des Unternehmers im Unternehmen um. Das<br />

bedeutet für jede Einheit mehr Handlungsfreiheit<br />

gegenüber dem Kunden, aber auch mehr Ergebnisverantwortung.<br />

Die Straffung der internen Strukturen schafft die<br />

Grundlage für Effizienzverbesserungen, aber auch für<br />

Kostensenkungen. Dies ist notwendig für den Erhalt der<br />

Wettbewerbsfähigkeit und wichtige Voraussetzung, um<br />

die notwendigen Infrastrukturen für die Entwicklung<br />

der Wirtschaft und für die Menschen in der Region zu<br />

schaffen.<br />

Alles, was im Jahr 2003 geleistet wurde, um die Position<br />

der HSE nach außen und nach innen zu stärken,<br />

konnte nur durch die tatkräftige Unterstützung unserer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelingen. Hierfür<br />

möchten wir Dank sagen und unsere Anerkennung für<br />

die geleistete Arbeit ausdrücken.<br />

Im Fokus für das Jahr 2004 stehen selbstverständlich<br />

unsere Kunden. Für den privaten Haushalt, das Gewerbe,<br />

die Industrie und öffentliche Hand werden wir maßgeschneiderte<br />

<strong>Energie</strong>lösungen anbieten können, die<br />

mit fundiertem technischen Know-how und zu marktgerechten<br />

Preisen für die Qualität und den Service<br />

unseres Unternehmens bürgen.<br />

Ihre <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

Albert Filbert Dr. Ulrich Wawrzik<br />

3<br />

Vorwort


gane Organe<br />

Organe<br />

Organe<br />

der<br />

der<br />

Gesellschaft<br />

Dr. Ulrich Wawrzik, Albert Filbert<br />

4<br />

der Gesellschaft


Vorstand<br />

Aufsichtsrat<br />

Professor Horst H. Blechschmidt, Vorstandsvorsitzender<br />

der Hessischen Elektrizitäts-<strong>AG</strong>, Darmstadt, Vorsitzender<br />

ab 01.07.2003<br />

Dr. Hans-Jürgen Braun, Vorstand Bauverein <strong>AG</strong>,<br />

Darmstadt, Mitglied und Vorsitzender bis 23.06.2003<br />

Jürgen Schneider, Mitglied des Vorstands der Ruhrgas<br />

<strong>Energie</strong> Beteiligungs-<strong>AG</strong>, Mülheim/Ruhr, stellvertretender<br />

Vorsitzender ab 05.12.2003<br />

Hermann Blank*, Industriefachwirt, Darmstadt,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Klaus Feuchtinger, ab 23.06.2003, Stadtrat, Darmstadt,<br />

stellvertretender Vorsitzender ab 01.07.2003<br />

Michael Böddeker, ab 23.06.2003, Rechtsanwalt, Darmstadt<br />

Cornelia Diekmann, Stadträtin, Darmstadt, stellvertretende<br />

Vorsitzende bis 23.06.2003<br />

Hans-Werner Erb, bis 23.06.2003, Stadtverordneter,<br />

Dipl.-Kfm., Darmstadt<br />

Harald Fiedler, ab 23.06.2003, Vorstandsmitglied der<br />

Hessischen Elektrizitäts-<strong>AG</strong>, Darmstadt<br />

Dr. Fritz Gautier, Vorsitzender des Vorstands der Ruhrgas<br />

<strong>Energie</strong> Beteiligungs-<strong>AG</strong> und Mitglied des Vorstands der<br />

Ruhrgas <strong>AG</strong>, Essen<br />

Armin Geiß, ab 08.10.2003, Vorstandsvorsitzender der<br />

Thüga <strong>AG</strong>, München<br />

Heinz-Peter Gläser*, Elektriker, Reichelsheim<br />

Gerd Grünewaldt, Stadtkämmerer a.D., Darmstadt<br />

Wolfgang Helfesrieder*, bis 23.06.2003, Pensionär,<br />

Darmstadt<br />

Helmut Hübner*, Starkstromelektriker, Darmstadt<br />

Alfred Jakoubek, ab 23.06.2003, Landrat, Roßdorf<br />

* Arbeitnehmervertreter<br />

Albert Filbert<br />

Dipl.-Kfm., Darmstadt<br />

Sprecher des Vorstands bis 04.12.2003<br />

Vorstandsvorsitzender ab 05.12.2003<br />

Dr. Ulrich Wawrzik,<br />

Dipl.-Ing., Darmstadt<br />

Antonio Jorba*, ab 11.11.2003, Dipl.-Informatiker, Roßdorf<br />

Joachim Jüttner, bis 23.06.2003, Architekt, Darmstadt<br />

Alfred Konhäuser*, vom 23.06. bis 10.11.2003, Lagerist,<br />

Darmstadt<br />

Claudia Lehrian*, ab 23.06.2003, Sekretärin, Bickenbach<br />

Eva Ludwig, bis 23.06.2003, Hausfrau, Darmstadt<br />

Dagmar Metzger, ab 23.06.2003, Stadtverordnete,<br />

Darmstadt<br />

Andreas Niedermaier*, ab 23.06.2003, Heizungs- und<br />

Lüftungsbauer, Groß-Umstadt<br />

Werner Old, bis 23.06.2003, Bürgermeister, Lützelbach<br />

Prof. Dr. Lothar Petry, bis 23.06.2003, Stadtverordneter,<br />

Hochschullehrer, Darmstadt<br />

Doris Pokorny-Boger*, bis 23.06.2003 und ab 09.10.2003,<br />

Sozialversicherungsfachangestellte, Darmstadt<br />

Rafael F. Reißer, ab 23.06.2003, Mitglied des Landtags,<br />

Dipl.-Betriebswirt, Darmstadt<br />

Dr. Rolf Martin Schmitz, Mitglied des Vorstands der<br />

Thüga Beteiligungen <strong>AG</strong> und der Thüga <strong>AG</strong>, Mönchengladbach<br />

Axel Wenz*, bis 23.06.2003, Abteilungsleiter, Reinheim<br />

Rita Winkler*, ab 08.10.2003, Industriekauffrau, Griesheim<br />

Beirat<br />

5<br />

Organe der Gesellschaft<br />

Die Landräte und<br />

Bürgermeister<br />

aus dem Netzgebiet


eschäftsjahr<br />

Informationen zum Geschäftsjahr<br />

äftsjahr<br />

Informationen zum Geschäftsjahr<br />

Die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong><br />

<strong>AG</strong> (HSE) startet in ihrem<br />

Gründungsjahr mit einem<br />

überzeugenden Geschäftsergebnis.<br />

Im Oktober 2003 wurde mit dem Handelsregistereintrag<br />

unter dem neuen Firmennamen <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong><br />

<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) rückwirkend zum 1. Januar 2003<br />

besiegelt, was die Mitarbeiter der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<br />

<strong>AG</strong> und der <strong>Südhessische</strong>n Gas und Wasser <strong>AG</strong> in mehr<br />

als einem Jahr in bereits zusammengelegten Organisationseinheiten<br />

erfolgreich praktiziert hatten. Sie haben<br />

es geschafft, zwei Unternehmen mit unterschiedlichen<br />

Aufgaben, Zielrichtungen und Kulturen so zu verschmelzen,<br />

dass keiner der vielen Kunden auf seinen<br />

gewohnt guten Service verzichten musste.<br />

Fusionsfest – 15.000 feierten mit<br />

Jetzt galt es, die Kunden in den 83 mit Strom, Erdgas,<br />

Trinkwasser und Wärme versorgten Kommunen in Südhessen<br />

auch mit dem neuen Unternehmen und seinem<br />

äußeren Erscheinungsbild vertraut zu machen. Neben<br />

der Firmenbezeichnung <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

(HSE) wurde ein neues Logo mit einer unverkennbaren,<br />

sympathischen Unternehmensfarbe kreiert. Mit einer<br />

46<br />

Imagekampagne wurden diese der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Zum Fusionsfest im September 2003 in Darmstadts<br />

Bürgerpark Nord kamen mehr als 15.000 Besucher,<br />

um gemeinsam mit den Mitarbeitern der HSE das<br />

neue Unternehmen zu feiern.<br />

Bestätigung: Geschäftsentwicklung positiv<br />

Wie erfolgreich die HSE ist, veranschaulicht bereits das<br />

erste Jahresergebnis: Die Gesamtleistung der HSE stieg<br />

gegenüber den zusammengefassten Einzelergebnissen<br />

des Vorjahres um 6,9 Prozent auf 599,3 Mio. €, wobei in<br />

den Sparten Erdgas und Wasser sogar überproportionale<br />

Zuwächse bis zu 20 Prozent erwirtschaftet werden<br />

konnten. Auch das Betriebsergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit erhöhte sich um rund 20 Prozent<br />

oder absolut um 12,1 Mio. € auf 74,3 Mio. €. Der Jahresüberschuss<br />

der HSE liegt mit 41,7 Mio. € um 25 Prozent<br />

über dem Vorjahresergebnis, so dass eine Dividende<br />

von 48 Cent je Aktie, nach 32 Cent je Aktie im<br />

Vorjahr, ausgeschüttet werden kann. Die Unternehmensführung<br />

sieht in diesem insgesamt positiven<br />

Ergebnis auch eine Bestätigung des Engagements der<br />

Mitarbeiter im neuen Unternehmen.<br />

In das Sach- und immaterielle Anlagevermögen wurden<br />

32 Mio. € investiert, wobei die Schwerpunkte in den


HSE und ihre Beteiligungen<br />

Erzeugung und Gewinnung<br />

Vertrieb<br />

Technische Dienstleistungen<br />

Ausbau der Versorgungsnetze und in die Erneuerung<br />

der technischen Anlagen gelegt wurden. Durch die<br />

ständige Erweiterung, Pflege und Instandhaltung der<br />

Netze kann die HSE ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit<br />

gewährleisten.<br />

Mehr Effizienz im <strong>Energie</strong>verbund<br />

Die HSE steht auch für einen starken Verbund mit Beteiligungen<br />

an eingeführten Unternehmen. In diesem Verbund<br />

werden unter der Führung der HSE alle Stufen<br />

der Wertschöpfung genutzt. Die <strong>Energie</strong>erzeugung liegt<br />

bei den Kraftwerken Mainz-Wiesbaden <strong>AG</strong>, die Wasserförderung<br />

bei der Hessenwasser GmbH & Co. KG. Für<br />

die Pflege und den Ausbau der Strom-, Gas- und Wassernetze<br />

ist die HSE Geschäftseinheit Netze zuständig.<br />

Den Verkauf von <strong>Energie</strong> und Trinkwasser nehmen die<br />

entega Vertrieb GmbH & Co. KG, die citiworks <strong>AG</strong> und<br />

die Ökostromtochter <strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong> (zukünftig<br />

NaturPur <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>) wahr. Die Abrechnungsdienstleistungen<br />

erfolgen durch die entega Service GmbH.<br />

Das Spektrum der technischen Dienstleistungen erbringt<br />

die HSE im Verbund mit dem Rohrleitungs- und<br />

Anlagenbauer Nohl Darmstadt GmbH & Co. KG und der<br />

Wärmetechnik GmbH & Co. KG. Das bedeutet effektivere<br />

und kostengünstigere Strukturen und letztendlich<br />

eine höhere Effizienz.<br />

Hessenwasser GmbH & Co. KG<br />

Kraftwerke Mainz-Wiesbaden <strong>AG</strong><br />

entega Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

entega Service GmbH<br />

citiworks <strong>AG</strong><br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong><br />

HSE Netze<br />

HSE Betrieb / Anlagen<br />

Nohl Darmstadt GmbH & Co. KG<br />

Wärmetechnik GmbH & Co. KG<br />

7<br />

Informationen zum Geschäftsjahr<br />

(39%)<br />

(22,2%)<br />

(78%)<br />

(51,2%)<br />

(100%)<br />

(33,3%)<br />

(49%)<br />

(54%)<br />

Grundsätzlich sind nach der EU-Beschleunigungsrichtlinie<br />

ab 2007 der Betrieb der Netze und der <strong>Energie</strong>vertrieb<br />

zu „unbundeln“. Die HSE hat diese notwendige<br />

Entflechtung in einigen Bereichen bereits vollzogen.<br />

Solides Jahresergebnis<br />

Gemeinsam mit ihren Beteiligungsunternehmen sieht<br />

sich die HSE gut für künftige Aufgaben positioniert.<br />

Dass man auf dem richtigen Weg ist, zeigen die Ergebnisse<br />

des HSE-Konzerns. Der konsolidierte Gesamtumsatz<br />

des Konzerns lag 2003 bei 932 Mio. €, der Jahresüberschuss<br />

betrug 41 Mio. € und liegt somit auf gleicher<br />

Höhe wie der Einzelabschluss der HSE.<br />

Neue Unternehmensstrukturen<br />

Sollen zwei in verhältnismäßig kurzer Zeit zusammenwachsende<br />

Unternehmen ihre Aufgaben optimal und<br />

ohne allzu große Reibungsverluste erfüllen, führt das<br />

zwangsläufig zu einer Neuorganisation der Strukturen<br />

– auch bei der HSE. Ziel dieser innerbetrieblichen Maßnahmen<br />

ist die Stärkung und der Ausbau der Marktposition<br />

der HSE im Verbund mit ihren 27 Beteiligungsgesellschaften<br />

(Beteiligung ab 20 %). Die Wege zum<br />

Kunden müssen bei gleichzeitiger Kostensenkung<br />

kürzer und effizienter werden.


eschäftsjahr<br />

Informationen zum Geschäftsjahr<br />

Informationen zum Geschäftsjahr<br />

äftsjahr<br />

Ziehen an einem Strang – Mitarbeiter aus zwei<br />

Unternehmenskulturen<br />

Jede Fusion bringt Veränderungen mit sich. Dies bedeutet<br />

zusätzliche Belastungen, aber auch neue Chancen<br />

für die Mitarbeiter. Hier mussten Berührungsängste<br />

und Sorgen bei den Mitarbeitern abgebaut werden. Hilfestellung<br />

und Betreuung wurden dabei vom Personalbereich<br />

in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat geleistet.<br />

In Hinblick auf die notwendige Personalanpassung<br />

wurden sozialverträgliche Lösungen wie Vorruhestand<br />

und Altersteilzeit verabredet. In 2003 wurde eine neue<br />

Betriebsvereinbarung zur Altersteilzeit abgeschlossen.<br />

160 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben im Berichtsjahr<br />

von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht<br />

und werden bis spätestens 2009 aus dem Unternehmen<br />

ausscheiden. Auf den Berufsnachwuchs kann jedoch<br />

nicht verzichtet werden. Deshalb bildet die HSE mehr<br />

als 60 Auszubildende im gewerblichen und kaufmännischen<br />

Bereich aus.<br />

Maßgeschneiderte Lösungen für Kommunen<br />

Zu den Fusionszielen zählt, die jahrelange gute Zusammenarbeit<br />

mit den Städten und Gemeinden in Südhessen<br />

weiter zu entwickeln. Maßgeschneiderte Lösungen<br />

für die Kommunen bilden das Fundament.<br />

Vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage<br />

müssen viele Kommunen ihre Leistungen einschränken,<br />

Investitionen in die Infrastruktur sind nur noch<br />

bedingt möglich. Einen Ausweg aus dieser Situation bietet<br />

die Zusammenarbeit mit privaten kompetenten<br />

Unternehmen wie der HSE.<br />

48<br />

Als größter <strong>Energie</strong>dienstleister in Südhessen bietet der<br />

HSE-Verbund den Kommunen ein breites Spektrum aus<br />

einer Hand, das von der Baulanderschließung über den<br />

Betrieb technischer Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung<br />

bis hin zur Übernahme der Trinkwasserversorgung<br />

und Abwasserreinigung reicht.<br />

HSE und Biblis: gemeinsame Wasserversorgung<br />

Jüngstes Beispiel der Zusammenarbeit ist die Gründung<br />

eines gemeinsamen Unternehmens mit der Gemeinde<br />

Biblis, das ab Anfang 2004 die Trinkwasserversorgung<br />

der Riedgemeinde sicherstellt. Der Anteil der Gemeinde<br />

an der HSE Wasserversorgung Biblis GmbH beträgt<br />

25,1 Prozent, die HSE ist mit 74,9 Prozent beteiligt. Vorteil<br />

für die Gemeinde: Sie behält bei der Trinkwasserversorgung<br />

Mitspracherecht, erspart sich aber weitere<br />

Investitionen in die Wassergewinnung und -verteilung.<br />

In diesem Zusammenhang wurde außerdem ein Wasserkonzessionsvertrag<br />

mit einer Laufzeit von 30 Jahren<br />

zwischen der HSE Wasserversorgung Biblis GmbH und<br />

der Gemeinde Biblis geschlossen.<br />

3.200 neue Erdgaskunden<br />

Neukunden im Erdgasgeschäft kommen nicht von<br />

alleine, sie müssen im Wettbewerb zu anderen <strong>Energie</strong>trägern<br />

gewonnen werden. Die <strong>Energie</strong>berater der HSE-<br />

Vertriebstochter entega überzeugten im Berichtsjahr<br />

3.200 neue Kunden von den Vorteilen des Erdgasbezugs.<br />

Sukzessive erhalten diese Kunden ihren Erdgashausanschluss.<br />

Auch im Strombereich wird ein kontinuierliches<br />

Wachstum angestrebt. Um künftig an diese Erfolge


Thüga Beteiligungen <strong>AG</strong> 18,7 %<br />

Wirtschaftsdaten<br />

Ruhrgas <strong>Energie</strong> Beteiligungs-<strong>AG</strong> 21,3 %<br />

anknüpfen zu können, sind die Spezialisten der HSE und<br />

der entega auf verschiedenen Messen und mit dem<br />

Infomobil in der Region präsent.<br />

Marktpartnerpflege<br />

Ebenso wichtig wie die direkte Kundenansprache über<br />

die entega ist der mittelbare Kontakt zu den Kunden.<br />

Brücke zum Kunden ist das Fachhandwerk, das gasseitig<br />

in der Gasgemeinschaft Darmstadt zusammengefasst<br />

ist und von der entega betreut wird. 2003 konnten<br />

32 neue Mitglieder für die Gasgemeinschaft Darmstadt<br />

gewonnen werden, insgesamt sind es jetzt 223. Parallel<br />

zur Gasgemeinschaft Darmstadt wurde die Gasgemeinschaft<br />

Mainz mit vorerst 30 Partnerunternehmen<br />

gegründet.<br />

Prestigeerfolg<br />

Vertrauen in die Leistungsfähigkeit und Kompetenz der<br />

HSE führten zum Zuschlag für die Erschließung des<br />

künftigen Firmensitzes des größten europäischen Internetanbieters<br />

T-Online International <strong>AG</strong> in Darmstadt.<br />

Vertragsgegenstand sind u. a. die Übernahme der Netze<br />

und die Versorgung mit Wärme und Kälte, die Bereitstellung<br />

der Stromnetze und der Anlagen zur Strom-,<br />

Wärme- und Kälteversorgung. Das Auftragsvolumen<br />

liegt jährlich bei zwei Millionen Euro und hat eine Vertragslaufzeit<br />

von 20 Jahren.<br />

Neue Techniken fördern – auch der Umwelt zuliebe<br />

Wenn die HSE neue energiesparende Techniken fördert,<br />

hat sie dabei immer auch die Umwelt im Blickfeld. Deshalb<br />

arbeitet sie gezielt mit Forschungseinrichtungen<br />

zusammen. So widmen sich die Ingenieure seit 1992 der<br />

Brennstoffzelle, die energiesparend Strom und Wärme<br />

erzeugt. Ein aktuelles HSE-Forschungsprojekt wird von der<br />

Fachhochschule Darmstadt wissenschaftlich begleitet.<br />

Blick nach vorn – Rund-um-Service für Kunden<br />

Ein erstes Ziel, dem Kunden gebündelte <strong>Energie</strong>dienstleistungen<br />

aus einer Hand zu liefern, hat die Fusion zur<br />

HSE bereits verwirklicht. Alle Anstrengungen werden<br />

nun darauf gerichtet sein, dass der HSE-Unternehmensverbund<br />

die erste Adresse in allen <strong>Energie</strong>fragen<br />

in der Region Rhein-Main-Neckar bleibt. Dabei stehen<br />

die Kommunen und die vielen Kunden in Haushalt,<br />

Gewerbe und Industrie stets im Mittelpunkt aller Aktivitäten.<br />

Davon hängt die Entwicklung des Unternehmens<br />

ab, davon leben die Mitarbeiter der HSE, deren<br />

Kaufkraft sich wiederum auf die Infrastruktur der<br />

Region auswirkt. Die Mitarbeiter der HSE und ihrer<br />

Tochter- und Beteiligungsgesellschaften werden sich<br />

heute, morgen und übermorgen dafür einsetzen, dass<br />

der Kunde nach wie vor von dem gewohnten Rund-um-<br />

Service profitiert.<br />

9<br />

Informationen zum Geschäftsjahr<br />

Hessische Elektrizitäts-<strong>AG</strong> 52,9 %<br />

Landkreise, Gemeinden, Sonstige 7,1 %


linien Vision<br />

Neubaugebiet Biblis<br />

Vision<br />

Vision<br />

und<br />

und<br />

Leitlinien<br />

10<br />

und Leitlinien


Für Lebensqualität und<br />

Wachstum in der Region<br />

11<br />

Vision und Leitlinien


linien Vision<br />

linien<br />

Vision und Leitlinien<br />

Jörg Heim, entega-<strong>Energie</strong>berater<br />

Gebündelte <strong>Energie</strong> bedeutet<br />

Stärke im Wettbewerb, Verlässlichkeit<br />

und Kontinuität.<br />

Leitlinien dienen der Orientierung<br />

und geben Identität.<br />

Karl-H. Reusch, Mitglied des Kundenbeirats<br />

412<br />

und Leitlinien<br />

Ein Unternehmen, das sich langfristig am Markt behaupten<br />

will, bedarf einer Vision – so auch die <strong>HE<strong>AG</strong></strong><br />

<strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>. Den Grundstein dazu haben<br />

die in der HSE aufgegangenen Gesellschaften mit ihrem<br />

Anspruch gelegt, im Rhein-Main-Neckar-Raum die<br />

Nummer Eins als <strong>Energie</strong>- und Wasserversorger zu bleiben.<br />

Die anspruchsvolle Vision der HSE hebt klar den<br />

engen Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen<br />

Erfolg der Region und des Unternehmens hervor: „Mit<br />

unserer Kompetenz, unseren Produkten und Dienstleistungen<br />

gestalten wir die Zukunft unserer Region mit.<br />

Sie bilden die Grundlagen für wirtschaftliche Prosperität<br />

und Lebensqualität in einer der dynamischsten<br />

Wachstumsregionen Europas. Unsere unternehmerische<br />

Kompetenz und Leistung ist Garant für unsere<br />

weitere Unabhängigkeit.“<br />

Gebündelte <strong>Energie</strong><br />

Die HSE ist ein vertikal integriertes <strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen,<br />

das auf allen Wertschöpfungsstufen von<br />

der Erzeugung über die Verteilung, den <strong>Energie</strong>vertrieb<br />

sowie die Erbringung von <strong>Energie</strong>- und Infrastrukturleistungen<br />

aktiv ist. Bei der Realisierung der Aufgaben<br />

greift die HSE auf die besonderen Fähigkeiten und Kompetenzen<br />

von Tochter- und Beteiligungsunternehmen<br />

zurück. Das garantiert Stärke im Wettbewerb, Verlässlichkeit<br />

und Kontinuität. Von dieser gebündelten <strong>Energie</strong><br />

– auch im übertragenen Sinn – profitiert die ganze<br />

Region, letztlich jeder einzelne Kunde. Die regionale Verwurzelung<br />

der HSE wird dadurch unterstrichen, dass<br />

sie sich mehrheitlich in kommunalem Besitz befindet.


Unternehmensleitlinien – Richtschnur allen Handelns<br />

Nur durch das engagierte Zusammenwirken der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter aller Unternehmensebenen<br />

lassen sich wettbewerbsfähige Standards auch<br />

in einem Ver- und Entsorgungsunternehmen verwirklichen.<br />

Ziel ist, bis 2007 die Kostenführerschaft gegenüber<br />

vergleichbaren Unternehmen umzusetzen.<br />

Dazu bedarf es insbesondere in einem neu etablierten<br />

Unternehmen wie der HSE Leitlinien, die Maßstab allen<br />

Handelns sein sollen:<br />

¬ Im Mittelpunkt steht der Kunde. Die Leistungen für<br />

Menschen, Wirtschaft und Kommunen umfassen die<br />

Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Wärme, die<br />

Klärung von Abwasser und die thermische Müllverwertung.<br />

¬ Das Angebot der HSE orientiert sich an den Kundenbedürfnissen.<br />

Um am Markt bestehen zu können,<br />

müssen Versorgungssicherheit, Preiswürdigkeit und<br />

Leistungen stimmen. Die HSE setzt auf das über Jahrzehnte<br />

gewachsene Vertrauen der hier lebenden Menschen<br />

und präsentiert sich als glaubwürdig, flexibel,<br />

kompetent und kundennah.<br />

¬ Kern der wirtschaftlichen Aktivitäten ist der Rhein-<br />

Main-Neckar-Raum. Das schließt überregionale Kooperationen<br />

nicht aus, die der HSE schon heute Wachstumsperspektiven<br />

eröffnen.<br />

¬ Fairness, <strong>Offenheit</strong>, Zuverlässigkeit und Bereitschaft<br />

zur Zusammenarbeit bestimmen das Verhältnis gegenüber<br />

Markt- und Kooperationspartnern. Nur so ist<br />

es möglich, gemeinsame Ziele zu verwirklichen.<br />

¬ Die HSE ist ein zukunftsorientiertes Unternehmen.<br />

Um die gestellten Aufgaben sachgerecht und rentabel<br />

zu erfüllen, setzen die Verantwortlichen auf den<br />

intelligenten Einsatz bewährter Technik. Eine allzu<br />

häufig mit nicht unmittelbar erkennbaren Risiken<br />

verbundene Technologieführerschaft wird deshalb<br />

nicht angestrebt.<br />

¬ Die HSE konzentriert sich auf ihre Kernkompetenzen.<br />

Bis 2015 rechnet sie im Gasgeschäft mit mindestens<br />

30 Prozent Wachstum, beim Stromabsatz jährlich mit<br />

einem Prozent. Ebenso wichtig sind die Sicherung<br />

und Verlängerung der Leitungsnetzkonzessionen<br />

sowie der Erhalt und die Erweiterung von Dienstleistungs-<br />

und Betriebsführungsverträgen.<br />

¬ Um die Kosten- und Ergebnisführerschaft zu errei-<br />

chen, sind die Fixkosten zu flexibilisieren und die Wertschöpfungskette<br />

kontinuierlich zu überprüfen. Das<br />

Finanzmanagement der technischen Anlagen wird<br />

von deren Betrieb getrennt, um die Leistungen nach<br />

einem Kennzahlensystem zu optimieren.<br />

¬ Als <strong>Energie</strong>- und Wasserversorger sieht sich die HSE<br />

per se verantwortlich für die Natur und nachfolgende<br />

Generationen, ohne das Ziel der wirtschaftlichen<br />

Rentabilität aus den Augen zu verlieren.<br />

¬ Als kommunales, aber politisch neutrales Unternehmen<br />

fühlt sich die HSE der Region in besonderem<br />

Maße verantwortlich. Wirtschaftlich orientiert sie<br />

sich am Markt. Das gesellschaftliche Engagement<br />

konzentriert sich hingegen auf Projekte, die den Menschen<br />

in der Region nutzen und zugleich auch das<br />

Ansehen des Unternehmens stärken.<br />

¬ Die Einstellung zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

ist geprägt durch <strong>Offenheit</strong>, soziale Verantwortung<br />

und Vertrauen. Aufgaben und Entscheidungen<br />

werden delegiert, gezielte berufliche Förderung<br />

führt zu verstärkter Leistungsfähigkeit.<br />

¬ Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwartet<br />

man Loyalität, und zwar gegenüber dem Unternehmen<br />

und seinen Zielen. Kollegialität, Teamfähigkeit, Kosten-<br />

und Ergebnisverantwortung, die Bereitschaft zur<br />

Veränderung und persönlichen Weiterbildung sind beste<br />

Voraussetzungen, die Unternehmensziele zu erreichen.<br />

¬ Das Unternehmen wird sozial und teamorientiert<br />

nach erkennbaren Zielen geführt. Mitarbeitergespräche<br />

mit jedem Einzelnen lassen Aufgabenfortschritte<br />

erkennen und eröffnen Chancen der beruflichen<br />

Entwicklung.<br />

13<br />

Vision und Leitlinien


trukturenNeue Strukturen<br />

Neue<br />

Neue<br />

Strukturen<br />

14


Marktführerschaft durch optimierte<br />

Prozesse und Kooperationen<br />

15<br />

Unternehmensstruktur


trukturenNeue Strukturen<br />

eue<br />

Neue<br />

Strukturen<br />

Die HSE ist auf allen Wertschöpfungsstufen<br />

aktiv: Von<br />

der Erzeugung und Gewinnung<br />

über die Verteilung bis zum<br />

Vertrieb.<br />

16 4<br />

Der Unternehmensverbund der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n<br />

<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>, der mit Strom, Erdgas, Fernwärme, Wasser<br />

und Abwasserreinigung klassische Infrastrukturdienstleistungen<br />

anbietet, muss mit der Neuorganisation<br />

seiner Geschäftsfelder gleich zwei Ziele verfolgen:<br />

Zum einen gilt es, mit der Fusion die führende Marktposition<br />

im Raum Rhein-Main-Neckar auszubauen, zum<br />

anderen die internen Strukturen auf einen noch wettbewerbsfähigeren<br />

Standard zu bringen.<br />

Die Unternehmensstrukturen sind eindeutig auf Effizienz<br />

ausgerichtet. Man arbeitete deshalb frühzeitig<br />

daran, die Fixkosten zu flexibilisieren, die Wertschöpfungskette<br />

kontinuierlich zu überprüfen und die erbrachten<br />

Leistungen systematisch zu optimieren.<br />

Im Wesentlichen strukturiert sich der HSE-Verbund um<br />

die Aufgaben <strong>Energie</strong>erzeugung und Trinkwassergewinnung,<br />

Transport von <strong>Energie</strong> und Wasser durch das<br />

eigene Netz, Vertrieb und technische Dienstleistungen.<br />

Erzeugung<br />

<strong>Energie</strong>erzeugung …<br />

Einen Teil ihrer <strong>Energie</strong> bezieht die HSE von der Kraftwerke<br />

Mainz-Wiesbaden <strong>AG</strong> (KMW), die über eines der<br />

modernsten Gas- und Dampfturbinenkraftwerke verfügt.<br />

An der KMW ist die HSE mit 22,2 Prozent beteiligt.<br />

Ressourcen- und umweltschonend leistet das Gas- und<br />

Dampfturbinenkraftwerk, das nach dem Prinzip der<br />

Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet, über 400 Megawatt.


Das Strom, Prozessdampf und Fernwärme erzeugende<br />

Kraftwerk ist auch eine Antwort auf die sich verändernden<br />

Marktbedingungen des liberalisierten <strong>Energie</strong>marktes.<br />

… und Wassergewinnung<br />

Trinkwasser für ihre Kunden in Darmstadt, im Hessischen<br />

Ried und in Erbach bezieht die HSE von der<br />

Hessenwasser GmbH & Co. KG. An diesem Unternehmen<br />

ist die HSE mit 33,3 Prozent beteiligt. Die Hessenwasser<br />

betreibt 31 Wasserwerke und 253 Brunnen.<br />

Mit einem Wasseraufkommen von rund 90 Mio. Kubikmetern<br />

– davon rund 15 Mio. für Kunden der HSE –,<br />

einem Leitungsnetz von 295 Kilometern und einem<br />

Speichervolumen von 225.000 Kubikmetern sichert das<br />

Unternehmen die Trinkwasserversorgung für mehr als<br />

zwei Millionen Menschen.<br />

Seit kurzem stellt die HSE über die HSE Wasserversorgung<br />

Biblis GmbH auch die Wasserversorgung der<br />

gesamten Gemeinde Biblis im südhessischen Ried<br />

sicher. Die HSE hält an dieser Gesellschaft 74,9 Prozent,<br />

die Gemeinde Biblis ist mit 25,1 Prozent beteiligt. Die<br />

Riedgemeinde spart dadurch hohe Investitionen in das<br />

Trinkwassernetz und in das Wasserwerk.<br />

Verteilung<br />

Strom-, Gas- und Wassernetze<br />

Der Gesetzgeber fordert, dass im <strong>Energie</strong>bereich Produktion,<br />

Vertrieb und Netze gesellschaftsrechtlich von-<br />

einander getrennt werden, um auf diese Art mehr Wettbewerb<br />

im <strong>Energie</strong>markt einzuführen. Die HSE hat sich<br />

von Beginn an darauf eingestellt und ihre Netze anderen<br />

<strong>Energie</strong>anbietern zur Durchleitung geöffnet. Der<br />

Vertrieb wurde in die entega Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

ausgegliedert. Innerhalb der HSE widmet sich die<br />

Geschäftseinheit Netze dem Ausbau und Betrieb sowie<br />

der Instandhaltung und kontinuierlichen Erneuerung<br />

der Leitungsnetze. Entsprechend der Verbändevereinbarung<br />

und künftig unter der Aufsicht einer Regulierungsbehörde<br />

kaufen entega, citiworks und andere<br />

<strong>Energie</strong>anbieter die Dienstleistung „Durchleitung“<br />

von der HSE.<br />

Vertrieb<br />

Entega – Brücke zum Kunden in der Region<br />

Die entega Vertrieb GmbH & Co. KG ist eine gemeinsame<br />

Vertriebsgesellschaft der HSE (Anteil 78 Prozent)<br />

und der Stadtwerke Mainz <strong>AG</strong>. Sie verantwortet die Vertriebsaktivitäten<br />

der Mutterhäuser und beliefert die<br />

Kunden der Region Rhein-Main-Neckar mit Strom, Erdgas,<br />

Trinkwasser und Wärme. Für die Kunden bedeutet<br />

das einen Ansprechpartner, ein Angebot und künftig<br />

auch nur noch eine Rechnung für alle bezogenen<br />

Dienstleistungen.<br />

Den gesamten Prozess der Abrechnung von der Ablesung<br />

über die Rechnungsstellung bis zum Forderungsmanagement<br />

erbringt die entega Service GmbH, an der<br />

die HSE mit 51,2 Prozent beteiligt ist.<br />

17<br />

Neue Strukturen


trukturenNeue Strukturen<br />

eue<br />

Neue<br />

Strukturen<br />

18 4<br />

Citiworks – <strong>Energie</strong>vertrieb bundesweit<br />

Die citiworks <strong>AG</strong> ist eines der führenden <strong>Energie</strong>handels-<br />

und -vertriebsunternehmen mit kommunalem<br />

Hintergrund in Deutschland, das bundesweit Groß- und<br />

Bündelkunden sowie <strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen<br />

mit Strom und Gas beliefert. Gegründet wurde citiworks<br />

im Mai 2001 als <strong>Energie</strong>vertriebs- und -handelshaus<br />

von der entega GmbH & Co. KG und der Stadtwerke<br />

München GmbH, die jeweils 50-prozentige Gesellschafter<br />

sind. Citiworks ist an den Standorten Darmstadt und<br />

München vertreten. 2003 haben 80 Mitarbeiter deutschlandweit<br />

6,7 Mrd. Kilowattstunden Strom (2002: 3,3)<br />

und 1.3 Mrd. Kilowattstunden Erdgas (2002: 0,8) an Kunden<br />

der citiworks abgesetzt.<br />

NaturPur – Vom Ökostrommarkt nicht<br />

wegzudenken<br />

Die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong> wurde mit dem Ziel gegründet,<br />

Aktivitäten im Bereich der regenerativen <strong>Energie</strong>erzeugung<br />

zu bündeln und den Ausbau entsprechender<br />

Technologien durch den Vertrieb von Ökostrom voranzutreiben.<br />

Hierzu gehört sowohl die Beteiligung an<br />

<strong>Energie</strong>erzeugungsanlagen als auch deren Errichtung,<br />

Betreuung, Bewirtschaftung und Verwaltung. Die HSE<br />

ist seit Mai 2003 alleiniger Gesellschafter der <strong>HE<strong>AG</strong></strong><br />

NaturPur <strong>AG</strong>, die künftig unter dem Namen NaturPur<br />

<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> firmiert.


Betrieb und Anlagen<br />

Betriebsführung – technische Dienstleistungen auf<br />

vielen Feldern<br />

Die Bündelung unterschiedlichster Ingenieurdisziplinen<br />

im Unternehmensverbund versetzt die HSE in die<br />

Lage, die Betriebsführung technischer Großanlagen zu<br />

übernehmen. Als Beispiel dafür steht die Industriekraftwerk<br />

Breuberg GmbH, an der die HSE mit 74 Prozent<br />

beteiligt ist. Im Auftrag der HSE sichert dieses Tochterunternehmen<br />

die komplette <strong>Energie</strong>versorgung bei<br />

den Pirelli Reifenwerken in Breuberg. Zum Leistungsumfang<br />

zählt die Bereitstellung von Wärme, Dampf,<br />

Heißwasser, Strom, Trinkwasser und Druckluft.<br />

Abwasserreinigung …<br />

In ihren zwei Klärwerken in Darmstadt reinigt die HSE<br />

das Abwasser der Stadt. 2003 waren es 13,7 Millionen<br />

Kubikmeter Abwasser, die nach einem komplizierten<br />

Reinigungsverfahren mit Gewässergüteklasse 2 aus den<br />

Klärwerken in die Vorfluter Darmbach und Modau<br />

abflossen. An Klärschlamm (trocken) fielen 3.074 Tonnen<br />

an. Das Know-how der HSE-Klärwerkspezialisten<br />

ist national und international anerkannt.<br />

… und thermische Abfallverwertung<br />

Im Auftrag des Zweckverbandes Abfallverwertung<br />

Südhessen (ZAS) obliegt der HSE die Betriebsführung<br />

des Müllheizkraftwerkes in Darmstadt. In dieser Anlage<br />

wird der Müll von fast 900.000 Einwohnern aus<br />

65 Städten und Gemeinden in Dampf und Strom umgesetzt.<br />

2003 waren es 171.000 Tonnen Abfall. Ins Fernwärmenetz<br />

wurden 65.000 Megawattstunden eingespeist,<br />

an Strom wurden 36.000 Kilowattstunden<br />

verkauft.<br />

Technische Dienstleistungen<br />

Betriebskostenoptimierte Gebäudetechnik mit Nohl<br />

Das Leistungsspektrum der Nohl Darmstadt GmbH &<br />

Co. KG reicht vom Rohrleitungs- und Anlagenbau über<br />

Brandschutz, Elektro- und Kommunikationstechnik bis<br />

hin zu Heizungs-, Sanitär-, Klima- und Lüftungstechnik.<br />

Zusammen mit der HSE bietet Nohl sämtliche <strong>Energie</strong>-<br />

dienstleistungen bis hin zum Contracting an. Das<br />

Angebotspektrum aus einer Hand erstreckt sich von der<br />

Planung und Realisierung von Bauvorhaben über die<br />

Betriebsführung und Wartung bis zur technischen<br />

Generalunternehmerschaft. Nohl zählt zu den führenden<br />

Dienstleistern für betriebskostenoptimierte Gebäudetechnik<br />

im Rhein-Main-Neckar-Gebiet und beschäftigt<br />

rund 700 Mitarbeiter.<br />

Vom Heizungsbau bis zum Kundendienst:<br />

Wärmetechnik<br />

Die in Groß-Gerau ansässige Wärmetechnik GmbH &<br />

Co. KG ist im Bereich der Gebäudetechnik, hier insbesondere<br />

im Heizungsbau, der Gas- und Wasserinstallation,<br />

im Kunden- und Wartungsdienst tätig. Das Unternehmen<br />

mit seinen rund 100 Mitarbeitern ist sehr aktiv<br />

im Bereich Wohnbau und Privatkunden.<br />

Unternehmertum im Unternehmen<br />

Ein wesentlicher Schritt zu effizienten Abläufen und<br />

zur Weckung des „Unternehmertums im Unternehmen“<br />

war in der HSE die Entwicklung zu einer geschäftsfeldorientierten<br />

Organisation. Im Rahmen vorgegebener<br />

strategischer Ziele agieren die jeweiligen<br />

Geschäftseinheiten innerhalb der HSE genauso in operativer<br />

Eigenständigkeit wie die Beteiligungsgesellschaften.<br />

Dafür wurden sie allesamt mit den notwendigen<br />

Ressourcen ausgestattet, um für ihre operativen Ziele<br />

Verantwortung übernehmen zu können. Dies ist eine<br />

entscheidende Voraussetzung für eine ergebnisorientierte<br />

Führung.<br />

Kunden wollen kurze Ansprechwege<br />

Zugleich wurden im Sinne einer einheitlichen und klaren<br />

Kundenansprache die Vertriebsaktivitäten im Bereich<br />

Strom, Gas, Wasser und Wärme eindeutig zugeordnet<br />

und auf die jeweiligen Kundensegmente zugeschnitten.<br />

Gleiches gilt für den Vertrieb von technischen Dienstleistungen,<br />

zum Beispiel für Contracting-Projekte.<br />

19<br />

Neue Strukturen


sere Kunden<br />

Unsere Kunden<br />

Unsere<br />

Unsere<br />

Kunden<br />

20


Den Menschen und Unternehmen<br />

in der Region verbunden<br />

21<br />

Unsere Kunden


sere Kunden<br />

Unsere Kunden<br />

unden<br />

Unsere Kunden<br />

Eumetsat – Satellitenmodell<br />

Mitarbeiter der Firma KSL GmbH<br />

Die HSE arbeitet eng mit den<br />

Kommunen im Versorgungsgebiet<br />

zusammen, um eine<br />

bedarfsgerechte Versorgung<br />

zu sichern.<br />

422<br />

Unverzichtbar für jedes Unternehmen, also auch für die<br />

HSE, sind zufriedene Kunden. Die HSE kennt die Bedürfnisse<br />

ihrer Kunden, wenn es um <strong>Energie</strong>, Trinkwasser<br />

oder Wärme geht. Nicht ohne Grund ist sie in diesen<br />

Bereichen die Nummer Eins in der Region.<br />

Kundenpflege – kein Fremdwort für die HSE<br />

Blieb dem Kunden früher nichts weiter übrig, als Strom<br />

und Gas von seinem regionalen Versorgungsunternehmen<br />

zu beziehen, so hat sich dies mit der Liberalisierung<br />

der <strong>Energie</strong>märkte geändert.<br />

Trotz des Wettbewerbs zu anderen <strong>Energie</strong>trägern ist<br />

es im Jahr 2003 im Gasgeschäft gelungen, 3.200 neue<br />

Erdgaskunden zu gewinnen.<br />

Verschiedene Umfragen und die geringe Wechselbereitschaft<br />

im Strommarkt dokumentieren eine grundsätzliche<br />

Zufriedenheit der Kunden mit ihrem regionalen<br />

Versorgungsunternehmen. In Südhessen bestätigt<br />

sich dies auch für die entega.<br />

Kommunen – Konzessionspartner und Kunden<br />

Um in einer Stadt oder Gemeinde agieren zu können,<br />

um das Leitungsnetz zu warten und zu erweitern,<br />

bedarf es einvernehmlicher Lösungen mit den kommunalen<br />

Gremien. Diese finden ihren Niederschlag in<br />

Konzessions- und Wegenutzungsverträgen. Für die<br />

Kommunen bedeutet das neben den Einnahmen aus<br />

den Konzessionsabgaben zugleich Basis für wirtschaft-


liche Entwicklung. Für die HSE ist es Voraussetzung, um<br />

Gas-, Strom- oder Wasserkunden an ihr Netz anzuschließen.<br />

Stromseitig bestehen solche Verträge mit<br />

63 Städten und Gemeinden, gasseitig sind es 48, und<br />

mit Wasser werden 12 Städte und Gemeinden beliefert.<br />

Jüngstes Beispiel hierfür sind die Abschlüsse mit der<br />

Gemeinde Biblis. Hier wurden Ende 2003 neue Konzessionsverträge<br />

über die Gasversorgung mit der HSE und<br />

über die Wasserversorgung mit der eigens hierfür<br />

gegründeten HSE Wasserversorgung Biblis GmbH abgeschlossen.<br />

Die Städte und Gemeinden sind jedoch nicht nur Konzessionspartner.<br />

Sie sind mit ihren öffentlichen Einrichtungen<br />

zugleich bedeutende Kunden, die wie jedes<br />

andere Unternehmen von den <strong>Energie</strong>beratern der entega<br />

ein marktgerechtes Angebot erwarten. Die Kommunen<br />

bezogen 2003 insgesamt 90 Mio. Kilowattstunden<br />

Strom und 700 Mio. Kilowattstunden Erdgas.<br />

Darüber hinaus bietet der <strong>Energie</strong>verbund den Kommunen<br />

weitere Dienstleistungen an. So hat die HSE<br />

beispielsweise über Contracting-Verträge auch die<br />

Finanzierung, Installation und Wartung bei der Wärmeversorgung<br />

kommunaler Gebäude übernommen. Die<br />

Kommunen müssen dadurch den Gemeindehaushalt<br />

nicht mit Investitionskosten belasten, sondern nur für<br />

die laufenden Kosten aufkommen.<br />

Privat- und Gewerbekunden in der Region<br />

Schon frühzeitig wurde der Vertrieb von <strong>Energie</strong> und<br />

Trinkwasser aus den Muttergesellschaften herausgelöst<br />

und bei der entega Vertriebsgesellschaft gebündelt.<br />

Für den Kunden bedeutet das: ein Angebot für Strom,<br />

Gas, Wasser und Wärme aus einer Hand. Direkte<br />

Ansprechpartner finden die Kunden in den entega<br />

points und Kundenbüros in Darmstadt, Mainz,<br />

Heppenheim und Erbach.<br />

Entega betreut rund 650.000 Kunden. Bei Erdgas erwartet<br />

die HSE-Vertriebstochter in den nächsten Jahren<br />

durch Verdichtungs- und Netzerweiterungsaktionen<br />

einen kontinuierlichen Zuwachs, während beim Strom<br />

eine Kundenzunahme prinzipiell nur in Neubaugebieten<br />

zu erzielen ist.<br />

Industriekunden über die Region hinaus<br />

Geschäftsfelder der citiworks <strong>AG</strong> sind der <strong>Energie</strong>vertrieb<br />

an Groß- und Bündelkunden, Stadtwerke und<br />

<strong>Energie</strong>versorger sowie die <strong>Energie</strong>logistik und die<br />

kundenorientierte Vermarktung energienaher Dienstleistungen.<br />

Ausgehend von den Vertriebsstandorten Darmstadt<br />

und München werden bundesweit namhafte Kunden<br />

und regional agierende <strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen<br />

beliefert. Ferner ist citiworks im Bereich des vertriebsorientierten<br />

<strong>Energie</strong>handels tätig und übernimmt<br />

hier auch die Strombeschaffung für die Gesellschafterunternehmen.<br />

Ökostrom für Kommunen, Privat- und<br />

Gewerbekunden<br />

Kunden, die besonderen Wert auf <strong>Energie</strong> aus Wind,<br />

Sonne und Wasser legen, finden bei der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Natur-<br />

Pur <strong>AG</strong> den richtigen Ansprechpartner. Zu den Hauptkundengruppen<br />

zählen Kommunen und Unternehmen.<br />

20 Kommunen und drei Landkreise decken bereits<br />

zwischen zehn und hundert Prozent ihres Strombedarfs<br />

mit NaturPur-Strom. Doch auch Privatkunden haben<br />

sich inzwischen für NaturPur entschieden.<br />

Kundenpflege<br />

Vieles, was ein Netzbetreiber wie die HSE für seine Kunden<br />

tut, bleibt im Verborgenen. Die permanente Überwachung,<br />

Instandhaltung und Erneuerung der Anlagen<br />

wirkt sich positiv auf die Versorgungssicherheit der<br />

Kunden aus – das ist das Verständnis der HSE-Spezialisten<br />

von Kundenpflege.<br />

23<br />

Unsere Kunden


eistungen Dienstleistungen<br />

Dienstleistungen<br />

FTZ-Gelände Darmstadt, Neubau der T-Online-Zentrale<br />

24


Gebündelte <strong>Energie</strong> mit<br />

Kompetenz und Erfahrung<br />

25<br />

Dienstleistungen


eistungen Dienstleistungen<br />

leistungen<br />

Dienstleistungen<br />

Müllheizkraftwerk Darmstadt<br />

Versorgungssicherheit bei<br />

Strom, Erdgas und Wasser sind<br />

keine Selbstverständlichkeit.<br />

Rauchgaswäscher, Müllheizkraftwerk Darmstadt<br />

26 4<br />

Dass Wasser aus dem geöffneten Wasserhahn fließt<br />

und der Raum warm wird, wenn man das Heizungsventil<br />

aufdreht, ist für uns selbstverständlich. Damit<br />

jedoch Strom, Gas, Wasser und Wärme zu jeder Tagesund<br />

Nachtzeit sicher und kostengünstig zu den Kunden<br />

gelangen, bedarf es hinter den Kulissen eines komplexen<br />

Räderwerks.<br />

Erzeugung<br />

<strong>Energie</strong>erzeugung – modern und umweltschonend<br />

An verschiedenen Standorten wird von der HSE oder<br />

von ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften<br />

<strong>Energie</strong> erzeugt und in die Netze eingespeist.<br />

In erster Linie zu nennen sind hier das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk<br />

der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden<br />

(KMW), das seit 2001 dank Kraft-Wärme-Kopplung<br />

besonders effizient und umweltschonend arbeitet und<br />

als eine der modernsten Anlagen dieser Art gilt. Darüber<br />

hinaus speist das im November 2003 eingeweihte<br />

benachbarte Mainzer Müllheizkraftwerk den bei der<br />

Verbrennung erzeugten Dampf in das System des Kraftwerks<br />

ein und erhöht dadurch zusätzlich den Wirkungsgrad<br />

der Stromproduktion.<br />

In Breuberg / Odenwald erzeugt die IKB Industriekraft-<br />

werk Breuberg GmbH – Hauptanteilseigner ist die HSE –<br />

in einem Heizkraftwerk Strom und Dampf für die Pirelli<br />

Reifenwerke. Die Dampflieferungen bewegten sich<br />

2003 um 280.000 Tonnen, die ins Netz der HSE einge-


speiste Strommenge betrug 70.000 Megawattstunden.<br />

Die Heizwerke der HSE versorgten 2003 über 7.000<br />

Haushalte und Unternehmen mit insgesamt 267.000<br />

Megawattstunden Wärme. Hinzu kommt das Müllheizkraftwerk,<br />

das auf dem Weg der thermischen<br />

Abfallverwertung 65.000 Megawattstunden Dampf und<br />

36.000 Megawattstunden Strom in die Netze eingespeist<br />

hat.<br />

Und schließlich hat die HSE-Tochter NaturPur auch<br />

2003 den Ausbau regenerativer <strong>Energie</strong>techniken weiter<br />

vorangetrieben und 12 neue Solarkraftwerke errichtet.<br />

Inzwischen verfügt NaturPur über 83 Photovoltaikanlagen<br />

und eine Biogasanlage. Die Ökostrombilanz<br />

2003 der umweltfreundlichen Kraftwerke: 14 Mio. Kilowattstunden.<br />

Dadurch werden jährlich mehr als 3.300<br />

Tonnen CO2 vermieden.<br />

Netzdienstleistungen und Betrieb<br />

Durchgeleitet …<br />

Mit der Liberalisierung der <strong>Energie</strong>märkte wurden die<br />

Leitungsnetze für die Durchleitung von <strong>Energie</strong>lieferungen<br />

anderer Anbieter geöffnet. Da die HSE ihren<br />

<strong>Energie</strong>vertrieb bereits in rechtlich eigenständige<br />

Gesellschaften ausgegliedert hat, praktiziert sie schon<br />

heute die vom Gesetzgeber geforderte Trennung von<br />

Netz und Vertrieb. Die Höhe des Entgelts für die Durchleitung<br />

basiert dabei auf den zwischen den <strong>Energie</strong>verbänden<br />

und der Industrie ausgehandelten Verbändevereinbarungen.<br />

… Strom<br />

Im Geschäftsjahr wurden 4.156 Mio. Kilowattstunden<br />

Strom durchgeleitet, wobei das Gros für die Kunden der<br />

HSE-Töchter entega und citiworks bestimmt war. Seit<br />

Beginn der Liberalisierung der <strong>Energie</strong>märkte wird<br />

immer wieder die Höhe der Nutzungsentgelte für die<br />

Durchleitung diskutiert. Im Verfahren mit dem Bundeskartellamt<br />

wurde die Art und Weise der Berechnung<br />

und auch die Höhe der Netznutzungsentgelte Mitte<br />

2003 vom Oberlandesgericht in Düsseldorf bestätigt.<br />

… Erdgas<br />

Die HSE transportierte 2003 insgesamt 8.152 Mio.<br />

Kilowattstunden Erdgas durch ihre Netze – das ist ein<br />

halbes Prozent weniger als im Vorjahr. Wie beim Strom<br />

war auch hier der größte Netzkunde die entega.<br />

Trinkwasser für 245.000 Menschen<br />

Trinkwasser wird in der Regel dort genutzt, wo es gefördert<br />

und von den Wasserwerken über geringe Entfernungen<br />

zu den Verbrauchern transportiert wird – eine<br />

Durchleitungsregelung wie beim Strom oder Gas wäre<br />

wegen der regionalen Netzstrukturen weder ökologisch<br />

noch wirtschaftlich zu vertreten. Damit das von der<br />

Hessenwasser GmbH & Co. KG geförderte Trinkwasser<br />

sauber, frisch und wohlschmeckend aus dem häuslichen<br />

Wasserhahn fließen kann, ist die Qualität des<br />

1.734 Kilometer langen Trinkwassernetzes der HSE von<br />

entscheidender Bedeutung. Im Berichtsjahr verkaufte<br />

die HSE 15,2 Mio. Kubikmeter an ihre rund 245.000 Wasserkunden<br />

in 12 Kommunen, 2002 waren es 14 Mio.<br />

27<br />

Dienstleistungen


eistungen Dienstleistungen<br />

leistungen<br />

Dienstleistungen<br />

Umspannanlage der HSE, Darmstadt<br />

28 4<br />

Netzpflege garantiert Versorgungssicherheit<br />

Deutschland ist eines der führenden Länder in Bezug<br />

auf die Versorgungssicherheit – dies gilt insbesondere<br />

auch für das Netzgebiet der HSE. Um den hohen Standard<br />

an Versorgungssicherheit in der Region zu halten,<br />

sind dauerhaft große Anstrengungen bei der Wartung<br />

und Instandhaltung notwendig. Allein in 2003 wurden<br />

über 19,7 Mio. € in den Erhalt und den Ausbau dieser<br />

Versorgungsnetze investiert – davon mehr als acht<br />

Millionen in das Stromnetz.<br />

Engmaschiges Versorgungsnetz<br />

2003 vergrößerte sich im Stromnetz der Bestand an<br />

Kabeln und Freileitungen um 56 Kilometer auf 11.486<br />

Kilometer.<br />

Rund 90,5 Prozent des Mittelspannungsnetzes und 99<br />

Prozent des Niederspannungsnetzes der HSE verlaufen<br />

mittlerweile unterirdisch. Die im Erdreich verlegten<br />

Kabel sind weniger störanfällig als Freileitungen. Dies<br />

erhöht die Versorgungssicherheit und senkt notwendige<br />

Reparaturkosten.<br />

Das Netz der Straßenbeleuchtungskabel wurde um<br />

51 Kilometer auf 4.636 Kilometer erweitert, das Lichtwellenkabelnetz<br />

wuchs um 27 Kilometer auf 880 Kilometer.<br />

Doch Kabel und Freileitungen allein genügen<br />

nicht, um den Strom von der Erzeugung über die Übernahmestationen<br />

zu den 167.068 Hausanschlüssen für<br />

die mehr als 700.000 Einwohner im Netzgebiet durch-


zuleiten. Die HSE arbeitet deshalb mit 26 Umspannanlagen,<br />

57 Schalthäusern, 3.052 Ortsnetzstationen und<br />

821 Kundenstationen.<br />

Birkenau – Stromversorgung noch sicherer<br />

In Birkenau im Kreis Bergstraße hat die HSE im Oktober<br />

2003 gemeinsam mit RWE eine neue Umspannanlage<br />

in Betrieb genommen. Der in Hochspannungsleitungen<br />

ankommende Strom wird hier von 110.000 Volt auf<br />

20.000 Volt Mittelspannung transformiert. Die neue<br />

Umspannanlage versorgt die Einwohner Birkenaus und<br />

des Gorxheimer Tals mit Strom. Der Anschluss an das<br />

Hochspannungsnetz bietet künftig bei Störungen<br />

genug Reserve auch für die Versorgung der benachbarten<br />

Kommunen Mörlenbach und Wald-Michelbach.<br />

Per Lichtwellen der Zukunft entgegen<br />

Schneller und störungsfreier Datenaustausch ist keine<br />

Zukunftsmusik. Gemeinsam mit der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> MediaNet<br />

GmbH hat die HSE eine neue Lichtwellenleiterverbindung<br />

zwischen den Odenwaldstädten Erbach und Beerfelden<br />

gelegt und in Betrieb genommen. Diese Glasfaserverbindung<br />

ist Grundstein für eine breitbandige<br />

Anbindung für Daten-, Sprach- und Internetdienste.<br />

Bad König – Kabel trotzen Wind- und Schneebruch<br />

Durch Wind- und Schneebruch verursachte Stromstörungen<br />

gehören mehr und mehr der Vergangenheit an,<br />

da mittlerweile ein Großteil der Freileitungen durch<br />

Kabel ersetzt wurden – so auch in Bad König: Innerhalb<br />

von sechs Wochen wurden hier fünf Kilometer Freileitung<br />

zwischen Bad König-Momart und dem Michelstädter<br />

Ortsteil Weiten-Gesäß durch knapp acht Kilometer<br />

unterirdisch verlegte Kabel ersetzt. Bei den<br />

Erdarbeiten durch das felsige Gelände mussten bis zu<br />

vier Tonnen schwere Gesteinsbrocken aus der Trasse<br />

geräumt werden. Das Investitionsvolumen betrug<br />

400.000 €.<br />

Diese Vorsorgemaßnahmen am Stromnetz geben den<br />

Menschen und der Wirtschaft in der Region die Sicherheit,<br />

dass sie Stromausfälle wie z. B. 2002 in den Vereinigten<br />

Staaten oder Südeuropa nicht zu befürchten<br />

haben. Dafür stehen die Fachleute der HSE.<br />

Das Gasnetz wächst und wächst …<br />

Im Netzgebiet der HSE gibt es 85.735 Erdgashausanschlüsse,<br />

das sind 2.164 mehr als im Vorjahr. Um das<br />

Erdgas der Vertriebsgesellschaften sicher bis zu den<br />

Hausanschlüssen zu transportieren, unterhält die HSE<br />

ein Hochdruckleitungsnetz von 633 Kilometern und ein<br />

Ortsleitungsnetz von 2.991 Kilometern. Insgesamt<br />

wurde das Netz im Berichtsjahr um 67 Kilometer<br />

erweitert. 801 Reglerstationen sorgen dafür, den Druck<br />

auf das erforderliche Maß zu reduzieren. Das Netz wird<br />

regelmäßig in den Netzleitstellen, per Hubschrauber<br />

aus der Luft und mit Spürgeräten direkt am Boden überwacht.<br />

29<br />

Dienstleistungen


eistungen Dienstleistungen<br />

leistungen<br />

Dienstleistungen<br />

Verlegung einer Hochdruckleitung in Kleestadt<br />

30 4<br />

… jetzt bis Otzberg<br />

Vor drei Jahren begann der Aufbau der Gasversorgung<br />

in der Gemeinde Otzberg, vornehmlich im Ortsteil Lengfeld.<br />

Die Verlegung der Hauptversorgungsleitung<br />

wurde kostenmäßig optimiert, indem man sie zusammen<br />

mit dem Ausbau des Rad- und Fußweges von Groß-<br />

Umstadt nach Lengfeld durchführte. Der Ortsnetzausbau<br />

in Lengfeld geht planmäßig voran, eine Netzerweiterung<br />

ist bei ausreichendem Interesse der Einwohner<br />

in 2004 vorgesehen. In diesem Zusammenhang wurde<br />

auch die Zuleitung zum Reifenlager der Firma Pirelli<br />

termingerecht fertiggestellt. Die Weiterführung des<br />

Gasnetzes nach Otzberg-Habitzheim wurde inzwischen<br />

ebenfalls in Angriff genommen. Für die insgesamt<br />

6.000 Meter verlegten Leitungen investierte die HSE<br />

600.000 €.<br />

Neues Netzleitrechnersystem<br />

Im Dienste des Kunden und der Sicherheit steht auch<br />

die Fernüberwachung der Netze. Früher war die sogenannte<br />

Fernwirktechnik mit einfacher Netzdarstellung<br />

Standard, heute ist man bei der vierten Generation der<br />

Überwachungssysteme angelangt. Modernste Computertechnologie<br />

gepaart mit dem fundierten technischen<br />

Know-how der Mitarbeiter sorgen für ein Höchstmaß<br />

an Sicherheit. Darüber hinaus ermöglichen Schnittstellen<br />

zur betriebswirtschaftlich genutzten Datenverarbeitung<br />

weiterführende Anwendungsmöglichkeiten.


Gab es bislang zwei Leitstellen – eine für Erdgas und<br />

eine für Strom – so werden diese in 2004 in der Netzleitstelle<br />

am Dornheimer Weg in Darmstadt zusammengeführt.<br />

Von dieser Querverbundswarte wird zukünftig<br />

das gesamte Strom-, Erdgas-, Trinkwasser- und<br />

Wärmenetz der HSE überwacht. Die alte Leitwarte für<br />

Gas und Wasser in der Frankfurter Straße wird dann als<br />

Notwarte genutzt.<br />

Planauskunft – oft der erste Kontakt zum Kunden<br />

Bei der Planauskunft der HSE gehen jährlich circa 8.000<br />

Anfragen von Baufirmen, Planungsbüros, Kommunen,<br />

Architekten und Privatleuten ein. Bevor irgendwo ein<br />

Bau begonnen wird, die Straße aufzureißen ist oder<br />

sonstige Tiefbaumaßnahmen durchgeführt werden,<br />

erhalten sie die erforderlichen Informationen über den<br />

Verlauf der unter der Straßenoberfläche verlegten<br />

Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserleitungen.<br />

Digitale Pläne – einheitlich für alle Sparten<br />

Im Jahr 2003 wurde intensiv an einer Zusammenführung<br />

der Planauskünfte für Strom, Gas, Trinkwasser und<br />

Wärme gearbeitet, so dass es bereits seit Anfang 2004<br />

nur noch eine Anlaufstelle gibt. Die digitalen Bestandspläne<br />

der verschiedenen Sparten sind so gestaltet, dass<br />

sie über eine einheitliche Benutzeroberfläche allen Nutzern<br />

zur Verfügung stehen. Gewinner dieses Verfahrens<br />

sind sowohl die Anfragenden als auch die HSE: Interessenten<br />

brauchen sich nicht mehr an verschiedene<br />

Anlaufstellen zu wenden, die HSE kann die Synergien<br />

einer spartenübergreifenden Planauskunft nutzen.<br />

Vetriebsdienstleistungen<br />

Kunden gewinnen, sie in allen <strong>Energie</strong>fragen beraten,<br />

sie zu wettbewerbsfähigen Preisen mit <strong>Energie</strong> zu versorgen<br />

und bis zur Rechnungsstellung zu betreuen,<br />

gehört zum Selbstverständnis der HSE-Tochterunternehmen<br />

entega, citiworks und NaturPur.<br />

Kundenzuwachs im <strong>Energie</strong>geschäft<br />

Die Aktivitäten der entega Vertrieb GmbH & Co. KG konzentrieren<br />

sich vor allem auf Haushalts- und Gewerbekunden<br />

in der Region. Insgesamt erzielte die entega<br />

2003 einen Umsatz von rund 751,4 Mio. €.<br />

An Strom wurden 2003 rund 4,2 Mrd. Kilowattstunden<br />

abgesetzt, das Gasabsatzvolumen lag bei 11,9 Mrd. Kilowattstunden.<br />

Zu den 164.000 Erdgaskunden aus dem<br />

Privatkundenbereich konnten durch intensive Beratungsgespräche<br />

3.370 neue Kunden hinzugewonnen<br />

werden – die Zahl der privaten Stromkunden stieg auf<br />

511.000. Auch bei den 44.300 Strom-Geschäftskunden<br />

und 3.900 Gas-Geschäftskunden konnte ein leichter<br />

Zuwachs erzielt werden. Auf diesen Lorbeeren ruhen<br />

sich die Verantwortlichen der entega jedoch nicht aus,<br />

vielmehr wollen sie ihre Marktführerschaft in der<br />

Region durch verbesserten Kundenservice sichern und<br />

ausbauen.<br />

31<br />

Dienstleistungen


eistungen Dienstleistungen<br />

leistungen<br />

Dienstleistungen<br />

Wasserversorgung für das FTZ<br />

Neubaugebiet Eschollbrücker Straße, Darmstadt<br />

432<br />

<strong>Energie</strong> für Groß- und Bündelkunden<br />

Zur Kundengruppe von citiworks zählen Großkunden<br />

mit einem Stromabsatz von jährlich über 10 Gigawattstunden<br />

(GWh) oder einer überregionalen Abnahmestruktur.<br />

Im Jahr 2003 lag der Umsatz des Unternehmens bei<br />

990 Mio. €, das Stromportfolio lag einschließlich der<br />

Handelsaktivitäten bei über 30 Mrd. Kilowattstunden.<br />

Der Stromabsatz an Kunden betrug im Berichtsjahr<br />

6,7 Mrd. Kilowattstunden, im Erdgasbereich waren es<br />

1,3 Mrd.<br />

Stadt mit Solarbürgern<br />

Gemeinsam mit der Stadt Groß-Umstadt arbeitete<br />

NaturPur, die Ökostrom-Tochter der HSE, an der „Aktion<br />

Solarbürger“. Deren Ziel war es, ein Fünf-Kilowatt-<br />

Solarkraftwerk auf der neuen Stadthalle zu errichten.<br />

Dazu beitragen konnten alle Bürgerinnen und Bürger,<br />

indem sie ihre Stromversorgung auf NaturPur-Strom<br />

umstellten. Im November 2003 wurde die Anlage<br />

errichtet. Ihre Projektierung, Finanzierung und Errichtung<br />

hat NaturPur komplett übernommen.<br />

Infrastrukturleistungen<br />

HSE-Dienstleistungen sind Infrastrukturleistungen<br />

für die Region<br />

Die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> ist führend in der<br />

Region, wenn es um <strong>Energie</strong>dienstleistungen geht.


Die HSE ist hier zu Hause, sie kennt die Bedürfnisse ihrer<br />

Kunden, und sie weiß um die infrastrukturellen Planungen<br />

und Probleme der Kommunen bei der <strong>Energie</strong>und<br />

Wasserversorgung. Hier kann die HSE auf ihre<br />

Stärken im <strong>Energie</strong>verbund mit ihren Tochtergesellschaften<br />

und Partnern bauen. Für jedes komplexe<br />

Anliegen entwickeln ihre Spezialisten maßgeschneiderte<br />

Lösungsvorschläge.<br />

Baulandentwicklung und -erschließung –<br />

Arbeitsteilung zwischen Kommunen und HSE<br />

Die Baulandentwicklung ist ein Beispiel moderner<br />

öffentlich-privater Partnerschaft, bei der öffentliche<br />

Träger, etwa die Kommunen, und privatwirtschaftliche<br />

Unternehmen wie die HSE kooperieren. Die HSE unterstreicht<br />

mit dieser Dienstleistung, dass ihr Angebot weit<br />

über sogenannte klassische Netzdienstleistungen hinausgeht.<br />

Bei der Vielzahl unterschiedlichster Ingenieurfachrichtungen<br />

innerhalb der HSE bietet sich diese<br />

spezielle Dienstleistung als Angebot aus einer Hand<br />

geradezu an. Dazu zählen die Baulandentwicklung, Baulanderschließung,<br />

Objektrevitalisierung – zum Beispiel<br />

Altbausanierung – ebenso wie die Generalunternehmerschaft<br />

bei öffentlichen Bauprojekten.<br />

Kleestadt – Erschließung, Erdgas und<br />

Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Im Juli 2003 begann die HSE mit dem Beteiligungsunternehmen<br />

Nohl Darmstadt GmbH & Co. KG die<br />

Erschließung eines Neubaugebiets in Kleestadt. Zum<br />

Erschließungsumfang zählt die komplette Projektabwicklung<br />

vom Kanalbau über die Verlegung der Wasserleitungen,<br />

Strom- und Telefonkabel bis zur Fertigstellung<br />

der Baustraße sowie der Aufbau einer<br />

Nahwärmeversorgung. Der Endausbau der Straße ist für<br />

2005 vorgesehen. Investiert wurden 400.000 € plus<br />

180.000 € für die Nahwärmeversorgung.<br />

Zum Gesamtprojekt gehört auch das gasbetriebene<br />

Blockheizkraftwerk (BHKW) im nahegelegenen Bürgerzentrum,<br />

das das Neubaugebiet umweltschonend<br />

mit Strom und Wärme versorgt. In diesem Zusammenhang<br />

wurde Kleestadt auch an das Erdgasnetz angeschlossen.<br />

Die HSE verlegte dazu 900 Meter Gashochdruckleitung<br />

und 6.500 Meter Niederdruckleitung.<br />

Von Schaafheim über Weiterstadt …<br />

Kleestadt steht im Berichtsjahr exemplarisch für weitere<br />

Erschließungsaufträge in Schaafheim, Weiterstadt<br />

und Darmstadt. In Schaafheim geht es um die Entwicklung<br />

von zwei Baugebieten mit ca. 100 Wohneinheiten.<br />

Die Bebauungspläne werden gemeinsam mit der<br />

Gemeinde aufgestellt. In Weiterstadt wird das<br />

Neubaugebiet West 3 erschlossen. Strom-, Erdgas- und<br />

Trinkwasserleitungen werden zunächst zu den Neubauten<br />

des Möbelhauses Segmüller und der Handelskette<br />

Metro verlegt.<br />

33<br />

Dienstleistungen


eistungen Dienstleistungen<br />

leistungen<br />

Dienstleistungen<br />

Baulanderschließung in Kleestadt<br />

Solaranlage, Stadthalle Groß-Umstadt<br />

434<br />

… bis zum Ernst-Ludwig-Park in Darmstadt<br />

Auf dem Gelände der ehemaligen US-Kaserne entstehen<br />

auf einer Fläche von 11 Hektar 300 Wohnungen.<br />

Die HSE verlegt hier Kabel und Rohre für die Versorgung<br />

mit Strom, Gas und Wasser sowie für die Entsorgung.<br />

Contracting / Betriebsführung<br />

Minikraftwerk – Strom und Wärme für Senioren<br />

Von den Ausmaßen ist das im Keller der Seniorenwohnanlage<br />

in Groß-Umstadt verborgene Blockheizkraftwerk<br />

nicht größer als eine Kühltruhe . Diese Minianlage<br />

versorgt das Gebäude und seine 30 Einwohner<br />

umweltschonend mit Strom und Wärme. Pro Jahr werden<br />

hier 33.000 Kilowattstunden Strom – das entspricht<br />

dem Bedarf von zehn Einfamilienhäusern – und 72.000<br />

Kilowattstunden Wärme erzeugt. Spezialisten der HSE<br />

haben die Planung und den Einbau gemeinsam mit<br />

dem <strong>Energie</strong>berater der Stadt Groß-Umstadt und Partnern<br />

aus dem Handwerk verwirklicht. Die Kosten der<br />

Anlage liegen bei 18.000 €, die Finanzierung erfolgt<br />

über die HSE und das Land Hessen.<br />

Fernwärme – mehr nah als fern<br />

Die HSE versorgt Teile von Darmstadt und Babenhausen<br />

mit Fernwärme, darunter auch die Kasernen der amerikanischen<br />

Streitkräfte. HSE-Spezialisten betreuen<br />

nicht nur die mit der Fernwärme zusammenhängenden<br />

Anlagen, sondern bieten ihr Wissen und ihre Erfahrung<br />

ebenso an, wenn es um Wärme-Contracting-


Lösungen geht, zum Beispiel bei der Betriebsführung<br />

von Heizungs-, Kälte-, Druckluft-, <strong>Energie</strong>erzeugungsund<br />

Abwasseranlagen – letztere in Kooperation mit der<br />

Entsorgungsgesellschaft Darmstadt.<br />

Die HSE-Wärmespezialisten sind u. a. eingebunden bei<br />

der Wärmeversorgung im Baugebiet K6 in Darmstadt.<br />

Die Wärmeerzeugungsanlagen der Blockheizkraftwerk<br />

GmbH werden ab 2004 ebenfalls von der HSE betreut.<br />

Zuschlag trotz starker Konkurrenz:<br />

Projekt Telekom-City<br />

Als Beispiel für das Zusammenwirken verschiedener<br />

Unternehmensbereiche steht das Großprojekt des Technologie-Zentrums<br />

Rhein-Main am Darmstädter Kavalleriesand,<br />

dessen erste Ausbaustufe bereits 2004 fertiggestellt<br />

wird. Als Contracting-Paket garantiert der<br />

Vertrag individuelle <strong>Energie</strong>- und Serviceleistungen<br />

über zwei Jahrzehnte. Das Projekt hat ein finanzielles<br />

Volumen von mehr als zwei Millionen Euro pro Jahr.<br />

Auf dem Areal von 196.000 Quadratmetern entsteht<br />

einer der größten Technologie- und Telekommunikationsstandorte<br />

Deutschlands. Bei diesem Großprojekt<br />

ist die HSE zuständig für die komplette Kälte- und Wärmeerzeugung<br />

einschließlich Bau und Betrieb des<br />

Strom-, Wärme- und Kältenetzes. Von dem bereits bestehenden<br />

Heizwerk werden über ein umfassendes Nahwärmenetz<br />

alle Gebäude beheizt. Die Kälte zur Kühlung<br />

sensibler technischer Anlagen und zur Klimatisierung<br />

der Büros wird ebenfalls zentral erzeugt. Um die Strom-,<br />

Wärme- und Kälteversorgung sicher zu gewährleisten,<br />

verlegen die Netzspezialisten der HSE Fernwärme- und<br />

Fernkälteleitungen sowie eine 20-Kilovolt-Stromringleitung.<br />

Noch ist das Gelände eine riesige Baustelle.<br />

Doch bereits im ersten Bauabschnitt 2004 erfolgt die<br />

Versorgung der neuen T-Online-Zentrale Deutschland.<br />

Die weiteren Bauabschnitte werden sukzessive bis 2012<br />

fertiggestellt.<br />

Betriebsführung Müllheizkraftwerk Darmstadt<br />

In der modernen Industriegesellschaft fällt täglich viel<br />

Abfall an. Für viele Kommunen ist das ein Problem. Sind<br />

damit doch immer Kosten verbunden, die auf den einzelnen<br />

Bürger umgelegt werden müssen. Müll auf<br />

Deponien abzulagern, gilt längst nicht mehr als optimale<br />

Lösung.<br />

Erstbeste Lösung ist die Abfallvermeidung. Zweitbeste<br />

Lösung und von der HSE im Auftrag des Zweckverbandes<br />

Abfallverwertung Südhessen (ZAS) seit mehr als<br />

drei Jahrzehnten erfolgreich praktiziert, ist die thermische<br />

Nutzung der in der Region jährlich anfallenden<br />

rund 170.000 Tonnen Abfall. So produziert das Darmstädter<br />

Müllheizkraftwerk Dampf, der ins Fernwärmenetz<br />

eingeleitet wird, und Strom. Die bei der Verbrennung<br />

übrig bleibende Schlacke – 2003 waren es 49.500<br />

Tonnen – geht als Recyclingprodukt in den Straßenbau.<br />

35<br />

Dienstleistungen


eistungen Dienstleistungen<br />

leistungen<br />

Dienstleistungen<br />

Reparatur des Schlackeförderbandes, MHKW Darmstadt<br />

36 4<br />

Hohe Anlagenverfügbarkeit – hoher Mülldurchsatz<br />

Als höchste Priorität für die HSE als Betreiber gilt, dass<br />

die Anlage ohne Störungen arbeitet, denn nur so ist ein<br />

hoher Mülldurchsatz gewährleistet. Dieses Ziel wurde<br />

auch 2003 erreicht. Dabei wurden die behördlichen<br />

Emissionsgrenzwerte deutlich unterschritten.<br />

Abwasserreinigung ist Dienst an der Umwelt<br />

In den beiden Klärwerken der HSE sorgt ein Team qualifizierter<br />

Mitarbeiter täglich dafür, dass das Abwasser<br />

der Großstadt Darmstadt gereinigt und mit Gewässergüteklasse<br />

2 wieder abfließt.<br />

Im Berichtsjahr wurden beide Klärwerke, die dazugehörige<br />

Schlammbehandlung sowie die im Auftrag der<br />

Stadt Darmstadt betriebenen 18 Abwasserpumpwerke<br />

und Regenrückhaltebecken mit hoher Verfügbarkeit<br />

störungsfrei betrieben. Der Dienstleistungsauftrag der<br />

Stadt Darmstadt wurde 2003 um die Betriebsführung<br />

des fertiggestellten Rückhaltebeckens am Darmstädter<br />

Stadion erweitert.


Sämtliche von der Aufsichtsbehörde vorgegebenen<br />

Überwachungswerte an den Einleitungsstellen Modau<br />

und Darmbach wurden sicher eingehalten. Kontrollen<br />

des Regierungspräsidiums führten wie seit 1989 auch<br />

im Jahr 2003 zu keinerlei Beanstandungen.<br />

Weniger Regen, weniger Abwasser<br />

Das Jahr 2003 war ausgesprochen niederschlagsarm.<br />

Das wirkte sich auch auf die gereinigte Abwassermenge<br />

der Darmstädter Klärwerke aus. Sie hatten zwar<br />

lediglich 13,7 Mio. Kubikmeter Abwasser zu reinigen,<br />

wozu auch ein Teil des abgeleiteten Regenwassers<br />

gehört – 2002 waren es noch 17,3 Mio. Kubikmeter. Die<br />

Menge der mit dem Abwasser transportierten Schmutzfracht<br />

war jedoch mit der der Vorjahre vergleichbar.<br />

Reinigungsleistung verbessert – Kosten verringert<br />

Der Betrieb einer Kläranlage ist nicht statisch. Selbst<br />

bewährte Verfahren unterliegen einem ständigen Optimierungsprozess.<br />

Zum einen, um Kosten zu verringern,<br />

zum anderen, um die Reinigungsleistung zu verbessern.<br />

In der biologischen Reinigungsstufe kommt man jetzt<br />

mit weniger kostenintensiven Zusatzstoffen bei gleichzeitig<br />

verbesserten Reinigungsergebnissen aus. Und im<br />

Klärwerk Süd wurde eine Ultraschalldesintegrationsanlage<br />

nach dem Gegenstromprinzip in Betrieb genommen.<br />

Diese spezielle Art der Schlammbehandlung verringert<br />

betriebliche Probleme und senkt die Kosten.<br />

Dienstleistung – ein vielfältiges Feld<br />

Die Fülle des Dienstleistungsangebots der HSE macht<br />

deutlich, dass der einzelne Bürger in der Region nicht<br />

immer der unmittelbare Auftraggeber oder Nutznießer<br />

sein muss. Mittelbar profitiert er jedoch von den Aktivitäten<br />

der HSE. Sei es nun durch die Entsorgungskapazitäten<br />

der Großanlagen oder durch die vielen tausend<br />

Kilometer des Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmenetzes,<br />

die täglich rund um die Uhr dazu beitragen, die Wirtschaftskraft<br />

und Lebensqualität in der Region zu<br />

sichern.<br />

37<br />

Dienstleistungen


mwelt Umwelt<br />

Umwelt<br />

Umwelt<br />

Windkraft auf der Neutscher Höhe<br />

38


Schonender Umgang mit Ressourcen,<br />

Verantwortung für zukünftige Generationen<br />

39<br />

Umwelt


mwelt Umwelt<br />

welt Umwelt<br />

Mit Erdgas und Ökostrom<br />

CO2-Ausstoß verringern.<br />

Netzleitwarte Dornheimer Weg, Darmstadt<br />

Bildtext an dieser Stelle<br />

40 40<br />

4<br />

Die HSE versorgt Haushalte, Industrie und Gewerbe mit<br />

<strong>Energie</strong> und Wasser und ist zudem für die Entsorgung<br />

von Abwasser und Müll zuständig. Schon dieser Aufgabenmix<br />

macht deutlich, auf welchen Feldern die HSE<br />

für die Umwelt und die hier lebenden Menschen aktiv<br />

ist. Doch es sind nicht nur die Produkte und Dienstleistungen<br />

selbst, die zum Wohlbefinden der Menschen<br />

beitragen. Es ist auch die Vorgehensweise, mit der die<br />

HSE und die mit ihr verbundenen Unternehmen ihre<br />

Ver- und Entsorgungsaufgaben wahrnehmen.<br />

Pflege der Netze<br />

Man sieht sie nicht – zumindest in unserer Region – die<br />

Rohre und Kabel, weil sie zu nahezu 100 Prozent unter<br />

der Erdoberfläche verlaufen. Dennoch werden sie auf<br />

verschiedenste Art und Weise ständig überwacht,<br />

geprüft und, wo es sein muss, erneuert. In Messstationen,<br />

aus der Luft mit Hubschraubern oder im Nahbereich<br />

mit Spürgeräten verschaffen sich die Netzspezialisten<br />

der HSE einen Überblick über den Zustand ihrer<br />

Leitungssysteme. Das dient zum einen der Sicherheit<br />

und dem Komfort der Kunden, zum anderen aber ebenso<br />

der Umwelt. Dementsprechend gering sind die Leitungsverluste<br />

zum Beispiel beim Trinkwasser. Bei der<br />

HSE betragen sie gut drei Prozent, im deutschen Durchschnitt<br />

rund acht Prozent, und in Frankreich und England<br />

gehen beim Transport sogar rund 25 Prozent des<br />

Lebensmittels Trinkwasser verloren. Vergleichbar positiv<br />

sind die geringen Stromausfälle im Versorgungsgebiet<br />

der HSE.


Heizen, produzieren und Auto fahren – mit Erdgas<br />

Erdgas ist der umweltschonendste fossile <strong>Energie</strong>träger.<br />

Mit jedem neuen Kunden, den die <strong>Energie</strong>berater<br />

der entega für Erdgas gewinnen, wird die Umwelt weniger<br />

mit CO2 belastet.<br />

Gleiches gilt für jedes Fahrzeug, dass mit Erdgas anstatt<br />

Benzin oder Diesel fährt. Ein Erdgasfahrzeug produziert<br />

weder Ruß noch andere Abgasrückstände. Die zum<br />

Unternehmensverbund gehörende entega Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG unterstützt nach wie vor die Anschaffung<br />

von Erdgasautos mit je 1.000 €. Mit 140 Erdgasautos<br />

geht die HSE in ihrem eigenen Fuhrpark ebenfalls<br />

mit gutem Beispiel voran.<br />

Ökostrom – 3.300 Tonnen weniger CO2<br />

Emissionen 2003 Müllheizkraftwerk Darmstadt<br />

Mit ihrer Tochter <strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong> betätigt sich die<br />

HSE auch auf dem Ökostrommarkt. Der Kunde erhält<br />

garantiert zertifizierten Ökostrom aus Sonne, Wind,<br />

Wasser und Biomasse beziehungsweise einen Mix aus<br />

regenerativen <strong>Energie</strong>n und effizienter Kraft-Wärme-<br />

Kopplung und das zu angemessenen Preisen. Rund<br />

14 Mio. Kilowattstunden Ökostrom liefert NaturPur im<br />

Jahr an ihre Kunden. Damit wird der Ausstoß von<br />

jährlich mehr als 3.300 Tonnen CO2 vermieden.<br />

Stoff Grenzwert tatsächlicher<br />

Wert<br />

Staub 10 mg/m 3 2 mg/m 3<br />

CO – Kohlenmonoxid 50 mg/m 3 15 mg/m 3<br />

Cges – Organischer Kohlenstoff 10 mg/m 3 1 mg/m 3<br />

SO 2 – Schwefeldioxid 50 mg/m 3 27 mg/m 3<br />

HCl – Chlorwasserstoff 10 mg/m 3 0,6 mg/m 3<br />

NO X – Stickoxide 130 mg/m 3 96 mg/m 3<br />

Hg – Quecksilber 0,03 mg/m 3 0,013 mg/m 3<br />

Dioxine / Furane 0,1 ng/m 3 0,04 ng/m 3<br />

Das Angebot und die Aktivitäten dieser HSE-Tochter<br />

wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. So hat die internationale<br />

Umweltorganisation World Wide Fund For<br />

Nature (WWF) im Rahmen ihrer Initiative „PowerSwitch“<br />

NaturPur als eines von neun Pionierunternehmen unter<br />

den 900 deutschen Stromversorgern ausgewählt.<br />

HSE fördert Zukunftstechnik –<br />

Brennstoffzelle mit Erdgas<br />

Die HSE engagiert sich auf vielen Feldern – insbesondere<br />

wenn es um <strong>Energie</strong>einsparung und die Entlastung<br />

der Umwelt von Schadstoffen geht. Hierfür steht<br />

auch die Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie.<br />

Pilotprojekt mit Landesregierung und<br />

Fachhochschule<br />

Mit einem aktuellen Forschungsprojekt will die HSE die<br />

Einsatztauglichkeit der Brennstoffzelle in Ein- und<br />

Zweifamilienhäusern testen und gleichzeitig ermitteln,<br />

welche Auswirkungen sich auf das Netzverhalten und<br />

die Netzstabilität ergeben. Das Demonstrationsvorhaben<br />

hat ein Investitionsvolumen von 280.000 € und wird<br />

vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr<br />

und Landesentwicklung unterstützt. Die wissenschaftliche<br />

Begleitung des Projekts liegt bei der Fachhochschule<br />

Darmstadt. Die hierfür notwendigen Brennstoffzellen<br />

werden 2004 installiert.<br />

41<br />

Umwelt<br />

im Vergleich<br />

zum<br />

Grenzwert<br />

19 %<br />

29 %<br />

11 %<br />

55 %<br />

6 %<br />

74 %<br />

43 %<br />

40 %


mwelt Umwelt<br />

mwelt<br />

Umwelt<br />

Kläranlage<br />

Labor Hessenwasser GmbH & Co. KG<br />

442<br />

Wasser ist Leben …<br />

… für Mensch, Tier und Pflanze. Damit die Bevölkerung<br />

Trinkwasser zu jeder Zeit, in jeder gewünschten Menge<br />

und einwandfreier Qualität erhält, arbeitet die HSE als<br />

örtlicher Wasserversorger eng mit ihrem Beteiligungsunternehmen<br />

Hessenwasser GmbH & Co. KG zusammen.<br />

Ein wichtiger Teil in der Kette von der Förderung<br />

bis zum häuslichen Wasserhahn ist ein gepflegtes Rohrnetz.<br />

Es gibt kein Lebensmittel, das so vielfältig und<br />

häufig geprüft wird wie Trinkwasser. Auf vielen Veranstaltungen<br />

informieren die HSE und Hessenwasser<br />

über den sorgsamen Umgang mit der Ressource Wasser.<br />

Durch die großflächige Bewirtschaftung des Grundwassers<br />

im Hessischen Ried durch Hessenwasser ist<br />

eine dauerhaft sichere Versorgung in unserer Region<br />

garantiert.<br />

Auch Klärwerke sind ein Stück Lebensqualität<br />

Kaum einer spricht über sie und dennoch gehört die<br />

Abwasserreinigung zur täglichen Grundversorgung.<br />

Heute werden an die Reinigungsleistung neue, hohe<br />

Maßstäbe angesetzt, die die meisten älteren Klärwerke<br />

nicht erfüllen können. Auf die Reinigungsergebnisse<br />

der Darmstädter Klärwerke kann man heute stolz sein:<br />

Das in den beiden Klärwerken ankommende Abwasser<br />

verlässt nach überwiegend biologischen Reinigungsstufen<br />

die Anlage so, dass in den Vorflutern Darmbach<br />

und Modau wieder vielfältiges pflanzliches und tierisches<br />

Leben möglich ist.


<strong>Energie</strong> aus täglichem Abfall<br />

Sozusagen als Schattenseite unserer Zivilisation bleiben<br />

uns Müll ebenso wie Abwasser nicht erspart. Es gibt<br />

sicher nichts Sinnvolleres, als diese Rückstände zu verwerten.<br />

Im Auftrag des Zweckverbandes Abfallverwertung<br />

Südhessen (ZAS) leisten die Mitarbeiter der HSE<br />

NaturPur-Strom premium<br />

NaturPur-Strom light<br />

Reinigungsleistung Zentralklärwerk Darmstadt<br />

dazu täglich hervorragende Arbeit, indem sie den Abfall<br />

durch Verbrennung in Wärme und Strom umwandeln.<br />

Das hört sich einfach an. Es erfordert aber die Beherrschung<br />

einer komplizierten Technik, um auch letzte<br />

Schadstoffe aus den Verbrennungsgasen herauszufiltern.<br />

43<br />

Umwelt<br />

Abwasser- Einleitungszulauf<br />

grenzwerte<br />

(ungereinigt) seit 1996<br />

im Mittel<br />

Chem. Sauerstoffbedarf (CSB) 550 –600 mg/l 45 mg/l<br />

Biochem. Sauerstoffbedarf (BSB) 250 –300 mg/l 8 mg/l<br />

Phosphat gesamt (Pges) 4 – 6 mg/l 1,0 mg/l<br />

Stickstoff gesamt (Nges) 20 –30 mg/l 12 mg/l<br />

Ammonium (NH 4 -N) 20 –30 mg/l 3 mg/l<br />

pH-Wert 7 – 8 6,5 – 8,5<br />

Abwasserablauf<br />

(gereinigt)<br />

im Mittel<br />

25,0 mg/l<br />

4,0 mg/l<br />

0,3 mg/l<br />

2,5 mg/l<br />

0,5 mg/l<br />

6,9<br />

Sonnenenergie mind. 1 %<br />

Biomasse ca. 9 %<br />

Windkraft ca. 40 %<br />

Wasserkraft max. 50 %<br />

Kraft-Wärme-Kopplung 50 %<br />

Wasserkraft 50 %


nd Soziales<br />

Arbeit und Soziales<br />

Arbeit<br />

Arbeit<br />

und<br />

und<br />

Soziales<br />

44


Gezielte Personalentwicklung,<br />

<strong>Offenheit</strong> und soziale Verantwortung<br />

45<br />

Arbeit und Soziales


nd Soziales<br />

Arbeit und Soziales<br />

oziales<br />

Arbeit und Soziales<br />

Helmut Rau, Mitarbeiter der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

Spannungsprüfung<br />

Offene Informationspolitik<br />

und ausgewogene Betriebsvereinbarungen<br />

für ein<br />

gutes Klima.<br />

46 4<br />

Werden Unternehmen mit unterschiedlichen Strukturen,<br />

Aufgaben und Kulturen zusammengeführt, ergeben<br />

sich auch für die Belegschaft nachhaltige Veränderungen.<br />

Neue Aufgaben und Ortswechsel mussten<br />

bewältigt werden. Auch Kollegen, Vorgesetzte und Mitarbeiter<br />

wechselten. Heute lässt sich jedoch sagen, dass<br />

diese nicht leichte Aufgabe in allen Unternehmensbereichen<br />

und -hierarchien gut gelöst wurde. Den Blick<br />

nach vorne gerichtet hat die große Mehrheit der Mitarbeiter<br />

die vielversprechenden Perspektiven erkannt,<br />

die sich durch die Fusion ergeben.<br />

Personalabteilung und Betriebsrat gefordert<br />

In einem Fusionsprozess war neben vielen anderen<br />

Organisationseinheiten in besonderem Maße der Personalbereich<br />

gefordert. Der Personalservice der HSE<br />

machte jeden Mitarbeiter einschließlich der Auszubildenden<br />

mit der neuen Situation vertraut und erklärte<br />

die Auswirkungen neuer Tarifverträge und eines einheitlichen<br />

Vergütungssystems.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat waren viele<br />

Betriebsvereinbarungen anzugleichen. Ebenso wurden<br />

die unterschiedlichen Abrechnungs- und Zeitwirtschaftssysteme<br />

erfolgreich und termingerecht in SAP<br />

R/3 zusammengeführt.


Die Fusion sowie Veränderungen im <strong>Energie</strong>markt und<br />

gesetzliche Vorgaben zogen fast zwangsläufig personelle<br />

Veränderungen im Unternehmen nach sich. Unter<br />

Mitwirkung des Personalteams wurde insbesondere die<br />

interne Besetzung von Stellen aktiv gefördert. Im Jahresdurchschnitt<br />

waren bei der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n<br />

<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> 1.065 Menschen, darunter 64 Auszubildende,<br />

beschäftigt, im gesamten Unternehmensverbund<br />

waren es 1.634 Mitarbeiter.<br />

Neuorganisation mit den Menschen<br />

Die Fusion zur HSE mit ihren vielfältigen Aufgaben<br />

führte auch zu neuen Anforderungsprofilen an die Mitarbeiter.<br />

Mit den überwiegend technisch ausgerichteten<br />

Fachabteilungen und den Personalentwicklern des<br />

Unternehmens führte man Bildungsbedarfsanalysen<br />

durch. Im Mittelpunkt stand dabei immer die neue<br />

Unternehmensstrategie und wie sich Veränderungen<br />

in den Organisationseinheiten bis hin zu den einzelnen<br />

Arbeitsplätzen auswirken. Auf diesen Erkenntnissen<br />

aufbauend wurden gezielte Qualifikationsmaßnahmen<br />

eingeleitet. Gut vorbereitete Integrationsworkshops<br />

unterstützten die Zusammenführung der Mitarbeiter.<br />

Reger Zuspruch für Altersteilzeitmodell<br />

Im Zusammenhang mit der Fusion wurde auch eine<br />

neue Betriebsvereinbarung zur Altersteilzeit geschlos-<br />

sen. Bei der vom Unternehmen angebotenen Altersteilzeit<br />

handelt es sich um ein Blockmodell, bei dem es<br />

jeweils gleich lange Arbeits- und Freistellungsphasen<br />

gibt. 160 Mitarbeiter haben sich bis Ende 2003 dafür<br />

entschieden.<br />

Unternehmensübergreifende Ausbildung<br />

Auch die Auszubildenden unterschiedlicher Berufsbilder<br />

wurden erfolgreich zusammengeführt. HSE und<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> einigten sich im Rahmen der Ausbildungsordnung<br />

auf eine unternehmensübergreifende Organisation,<br />

von der letztlich die Azubis beider Unternehmen<br />

profitieren. Vergleichbar damit ist auch die Zusammenarbeit<br />

mit der zum Unternehmensverbund gehörenden<br />

Firma Nohl, die 120 Jugendliche ausbildet. Hier geht es<br />

vorwiegend um übergreifende Qualifikationen zu<br />

neuen Anforderungen im Strom- und Gasbereich. Die<br />

schon bisher vorbildliche Ausbildung in gewerblichen<br />

und kaufmännischen Berufen wird also unter dem<br />

neuen Firmendach der HSE erfolgreich fortgesetzt.<br />

47<br />

Arbeit und Soziales


schlussJahresabschluss<br />

Mathildenhöhe, Darmstadt<br />

Jahresabschluss<br />

48


Inhalt<br />

Lagebericht 50<br />

Jahresabschluss 2003 52-68<br />

Vorschlag zur Gewinnverwendung 69<br />

Bestätigungsvermerk 70<br />

Bericht des Aufsichtsrates 71<br />

49<br />

Jahresabschluss


ericht Lagebericht<br />

Lagebericht<br />

Überblick<br />

Die Aufsichtsräte der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> und der <strong>Südhessische</strong>n<br />

Gas und Wasser <strong>AG</strong> stimmten jeweils am 1. Juli<br />

2003 sowie die Hauptversammlungen beider Unternehmen<br />

am 22. August 2003 der Verschmelzung der <strong>Südhessische</strong>n<br />

Gas und Wasser <strong>AG</strong> auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> zu.<br />

Mit der Eintragung in das Handelsregister am 8. Oktober/<br />

26. September 2003 erfolgte die Fusion rückwirkend zum<br />

1. Januar 2003 wie auch die Neufirmierung der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong><br />

als aufnehmendes Unternehmen in <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong><br />

<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE).<br />

Die mit der Fusion naturgemäß einhergehende Zäsur haben<br />

wir genutzt, um die strategischen und strukturellen Koordinaten<br />

der HSE und ihrer Beteiligungsunternehmen kritisch<br />

zu hinterfragen und neu festzulegen.<br />

Die HSE wird im liberalisierten Markt eine eindeutige Ausrichtung<br />

auf ihre Kerngeschäftsaktivitäten Strom, Gas, Wasser<br />

und Wärme vornehmen. Das Unternehmen ist hierfür<br />

bereits heute – auch aufgrund der bestehenden unmittelbaren<br />

und mittelbaren Beteiligungen – strategisch ausgesprochen<br />

gut positioniert.<br />

Die HSE ist somit als integrierter und umfassender <strong>Energie</strong>und<br />

Wasserversorger auf allen Wertschöpfungsstufen von<br />

der Erzeugung beziehungsweise Gewinnung bis hin zu Vertrieb<br />

und Abrechnung erfolgreich tätig. Die Rhein-Main-<br />

Neckar-Region bietet zudem vielversprechende Möglichkeiten<br />

für weiteres Wachstum, welches insbesondere durch<br />

Kooperationen und Beteiligungen generiert werden kann.<br />

Wir werden diese konsequent nutzen, um unsere Führungsposition<br />

in der Region weiter auszubauen.<br />

In diesem Zusammenhang erfolgte die Gründung der HSE<br />

Wasserversorgung Biblis GmbH, mit der die HSE ihre Position<br />

als Partner der Kommunen auch im Wasserbereich festigen<br />

wird. Zugleich hat die HSE mit der Gemeinde Biblis im<br />

Berichtsjahr einen neuen Gaskonzessionsvertrag mit einer<br />

Laufzeit von 20 Jahren abgeschlossen. Daneben sehen wir<br />

uns auch zukünftig dem Erhalt der hohen Versorgungszuverlässigkeit<br />

und -sicherheit zu wettbewerbsfähigen Preisen<br />

verpflichtet. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Netznutzungsentgelte<br />

wurde letztlich auch durch einen Beschluss<br />

50<br />

des Oberlandesgerichtes Düsseldorf Mitte 2003 bestätigt. Das<br />

gegen uns im September 2001 durch das Bundeskartellamt<br />

eingeleitete Verfahren wegen des Verdachts mißbräuchlich<br />

erhöhter Netznutzungsentgelte wurde durch den vorgenannten<br />

Beschluss des OLG beendet mit der Begründung,<br />

dass aus der von uns praktizierten Anwendung der – inzwischen<br />

verrechtlichten – Verbändevereinbarung II plus kein<br />

Missbrauchsverdacht begründet werden kann.<br />

Die Ausrichtung des Unternehmens sowie kompetente und<br />

leistungsbereite Mitarbeiter werden im Interesse unserer<br />

Aktionäre die Ertragskraft der HSE weiter stärken und damit<br />

einhergehend nachhaltige Wertsteigerungen bewirken.<br />

Geschäftsentwicklung*<br />

Lagebericht<br />

Die HSE erzielte im Geschäftsjahr 2003 eine Gesamtleistung<br />

in Höhe von 599,3 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahreswert<br />

bedeutet dies ein Plus von 6,9 %. Insbesondere in den Sparten<br />

Gas und Wasser konnten deutlich Zuwächse von bis zu<br />

20% erwirtschaftet werden.<br />

Der Materialaufwand betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

rd. 308,5 Mio. €. Die Materialaufwandsquote hat sich bezogen<br />

auf die Gesamtleistung von 47,7% im Vorjahr auf 51,5%<br />

im laufenden Geschäftsjahr erhöht, wobei hierfür im Wesentlichen<br />

mengen- und erdgassteuerbedingte Steigerungen<br />

ursächlich waren. Insbesondere aufgrund von Einsparungen<br />

im Instandhaltungsbereich in Höhe von rd. 8,5 Mio. € liegt<br />

das Rohergebnis in Höhe von 290,9 Mio. € lediglich geringfügig<br />

unter dem des Vorjahres (-0,7%).<br />

Bereinigt um Sondereffekte, insbesondere die im Berichtsjahr<br />

abgeschlossene Betriebsvereinbarung über Altersteilzeit,<br />

beträgt der Personalaufwand rd. 73,2 Mio. €. Gegenüber<br />

dem Vorjahr bedeutet dies eine Verminderung um ca. 10,0<br />

Mio. € und eine Reduzierung der Personalaufwandsquote<br />

von 15,2 % im Vorjahr auf nunmehr 12,2 % bezogen auf die<br />

Gesamtleistung.<br />

Die Abschreibungen liegen mit 49,8 Mio. € rd. 2,3 Mio. €<br />

unter denen des Vorjahres; dies ist im Wesentlichen auf die<br />

langfristig rückläufige Investitionstätigkeit zurückzuführen.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr 75,0 Mio. € und liegen somit<br />

* Auf Basis der Proforma-Konsolidierung 2002


ca. 18,5 Mio. € unter denen des Vorjahres. Bereinigt um Einmal-Effekte<br />

in Höhe von 10,2 Mio. € und dem erstmaligen<br />

Wegfall der bisherigen Konzernverrechnung konnten hier<br />

Einsparungen in Höhe von rd. 5,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert<br />

realisiert werden. Bezogen auf die Gesamtleistung<br />

ist der sonstige betriebliche Aufwand von 16,7 % auf<br />

12,5 % gesunken. Das Betriebsergebnis in Höhe von 74,3<br />

Mio. € liegt bei 19,6 %, dies entspricht rd. 12,1 Mio. €, über<br />

dem des Vorjahres.<br />

Das Beteiligungsergebnis hat sich im Wesentlichen aufgrund<br />

des Wegfalls der Verlustübernahme gegenüber der entega<br />

Vertrieb von -10,6 Mio. € auf 4,9 Mio. € verbessert. Zugleich<br />

wurde eine Sonderabschreibung auf den Beteiligungsansatz<br />

der entega Vertrieb in Höhe von 8,8 Mio. € vorgenommen.<br />

Unter Berücksichtigung des Zinsergebnisses in Höhe von 3,9<br />

Mio. € (Vorjahr 3,9 Mio. €) erreichte die HSE ein Vorsteuerergebnis<br />

in Höhe von 74,3 Mio. €, welches 34,4 %, dies entspricht<br />

rd. 19,0 Mio. €, über dem Vorjahreswert liegt. Der Jahresüberschuss<br />

liegt 25% über dem des Vorjahres und beträgt<br />

41,7 Mio. € nach 33,3 Mio. €. Der Hauptversammlung wird<br />

demnach vorgeschlagen, eine Dividende von 48 Cent je Aktie,<br />

gegenüber 32 Cent im Vorjahr, auszuschütten.<br />

Investitionen<br />

Im Jahr 2003 wurde mit 32,0 Mio. € wie in den Vorjahren<br />

angemessen in Sach- und immaterielles Anlagevermögen<br />

investiert. Schwerpunkt der Investitionstätigkeit war der<br />

Ausbau des Strom-, Gas- und Wassernetzes sowie der Erhalt<br />

der Versorgungssicherheit.<br />

Ausblick<br />

Die HSE und ihre Beteiligungen bewegen sich aufgrund der<br />

anstehenden gesetzlichen Neuregelungen im <strong>Energie</strong>bereich<br />

in einem sich stark verändernden Umfeld. Die im Juni 2003<br />

beschlossenen EU-Beschleunigungsrichtlinien haben zum<br />

Ziel, einen integrierten europäischen Markt für leitungsgebundene<br />

<strong>Energie</strong>n zu schaffen. Es ist insoweit ein deutlich<br />

verstärkter Marktdruck zu erwarten. Der 2003 im Vorfeld veröffentlichte<br />

Monitoring-Bericht des Bundesministeriums für<br />

Wirtschaft und Arbeit zur Situation auf dem deutschen <strong>Energie</strong>markt<br />

wies jedoch eindeutig darauf hin, dass der Regu-<br />

lierungsansatz, der im Zuge der EnWG-Novelle zu definieren<br />

sein wird, auf sinkende Netznutzungsentgelte insbesondere<br />

im Gasbereich abzielt. Die Netznutzungsentgelte der HSE im<br />

Strom- wie im Gasbereich sind im deutschen Vergleich absolut<br />

wettbewerbsfähig. Derzeit ist offen, inwieweit der Regulierungsansatz<br />

neue Elemente – etwa im Sinne einer stärker<br />

anreizorientierten Form – beinhaltet und die relative Wettbewerbsposition<br />

unseres Unternehmens verändern wird.<br />

Die sich abzeichnenden Zuteilungsprinzipien im Rahmen des<br />

Treibhausgas-Emissions-Handelsgesetzes, der unter Parlamentsvorbehalt<br />

stehende „Nationale Allokationsplan“, sind<br />

in ihrer Gesamtwirkung noch nicht abzusehen. Es sind allerdings<br />

wettbewerbsrelevante Effekte auf das Strompreisniveau<br />

anzunehmen. Durch die Fusion sowie durch die bereits<br />

in Vorjahren erfolgte Ausgliederung des Vertriebs auf die entega<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG hat sich die HSE auf die sich<br />

verändernden Rahmenbedingungen eingestellt. Durch den<br />

Zusammenschluss der Unternehmen wurden die Voraussetzungen<br />

für die Nutzung von Synergieeffekten geschaffen.<br />

Eine effizientere Organisation sowie die angestrebte Reduzierung<br />

der Wertschöpfungstiefe wird eine weitere Reduzierung<br />

der Kosten, aber auch des Beschäftigungsniveaus im<br />

Unternehmen bewirken. Neben den dargestellten Umfeldrisiken<br />

sowie allgemeinen Markt- und Betriebsrisiken bestehen<br />

keine weiteren besonderen Risiken für das Unternehmen.<br />

Für das Jahr 2004 wird mit einem nochmals<br />

gesteigerten Ergebnis gerechnet. Pflichtgemäß wird zudem<br />

berichtet, dass bilanzierungspflichtige Vorgänge von besonderer<br />

Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht<br />

eingetreten sind; gleiches gilt für nicht bilanzierungspflichtige<br />

Vorgänge.<br />

Bericht nach § 312 Aktiengesetz<br />

Der Vorstand der HSE berichtet:„Unsere Gesellschaft erhielt<br />

bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene<br />

Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen<br />

getroffenen oder unterlassenen Maßnahmen nicht<br />

benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zu<br />

Grunde, die uns zum Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge<br />

bekannt waren.“<br />

51<br />

Lagebericht


ilanz Bilanz<br />

31. Dezember 2003<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2003<br />

AKTIVA<br />

A. Anlagevermögen<br />

I.II Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte<br />

2. Geschäfts- und Firmenwert<br />

II.I Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen<br />

3. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen<br />

3. Beteiligungen<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

5. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

6. Sonstige Ausleihungen<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen<br />

3. Fertige Erzeugnisse und Waren<br />

II. Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

III. Kassenbestand und Guthaben<br />

bei Kreditinstituten<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

52<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

4.658<br />

156<br />

4.814<br />

53.083<br />

258.567<br />

3.648<br />

5.025<br />

320.323<br />

27.669<br />

7.552<br />

41.197<br />

1.220<br />

2<br />

2.621<br />

80.261<br />

405.398<br />

3.482<br />

2.385<br />

6<br />

5.873<br />

37.590<br />

144.342<br />

2.431<br />

74.012<br />

258.375<br />

153.288<br />

417.536<br />

353<br />

823.287<br />

01.01.2003*<br />

T€<br />

5.884<br />

0<br />

5.884<br />

55.788<br />

272.765<br />

4.274<br />

5.837<br />

338.664<br />

67.255<br />

11.541<br />

41.122<br />

1.082<br />

2<br />

2.473<br />

123.475<br />

468.023<br />

3.682<br />

977<br />

10<br />

4.669<br />

23.788<br />

52.924<br />

9.908<br />

47.897<br />

134.517<br />

147.968<br />

287.154<br />

165<br />

755.342<br />

Bilanz<br />

31.12.2002<br />

T€<br />

4.570<br />

0<br />

4.570<br />

13.601<br />

115.570<br />

1.919<br />

2.982<br />

134.072<br />

31.570<br />

8.405<br />

26.236<br />

0<br />

0<br />

1.294<br />

67.505<br />

206.147<br />

1.663<br />

589<br />

4<br />

2.256<br />

13.081<br />

21.519<br />

5.595<br />

36.146<br />

76.341<br />

115.812<br />

194.409<br />

164<br />

400.720<br />

* Proforma-Darstellung der verschmolzenen Unternehmen <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> und <strong>Südhessische</strong> Gas und Wasser <strong>AG</strong> zum 01.01.2003


PASSIVA<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2003<br />

A. Eigenkapital<br />

I.II Gezeichnetes Kapital<br />

II.I Kapitalrücklage<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

1. Gesetzliche Rücklage<br />

2. Andere Gewinnrücklagen<br />

IV. Bilanzgewinn<br />

B. Empfangene Ertragszuschüsse<br />

C. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

D. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen<br />

2. Steuerrückstellungen<br />

3. Sonstige Rückstellungen<br />

E. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

146.278<br />

105.336<br />

53<br />

Bilanz<br />

4.951<br />

2.814<br />

7.765<br />

41.691<br />

301.070<br />

127.440<br />

1.100<br />

115.417<br />

36.702<br />

83.594<br />

235.713<br />

33.807<br />

329<br />

37.067<br />

53.072<br />

4.369<br />

29.281<br />

157.925<br />

39<br />

823.287<br />

01.01.2003*<br />

T€<br />

146.278<br />

105.336<br />

4.951<br />

2.814<br />

7.765<br />

33.360<br />

292.739<br />

128.248<br />

1.100<br />

119.834<br />

28.863<br />

66.466<br />

215.163<br />

40.897<br />

2.645<br />

37.415<br />

5.580<br />

5.992<br />

25.535<br />

118.064<br />

28<br />

755.342<br />

31.12.2002<br />

T€<br />

90.874<br />

50.074<br />

4.951<br />

2.814<br />

7.765<br />

17.050<br />

165.763<br />

64.070<br />

1.100<br />

99.868<br />

11.163<br />

25.872<br />

136.903<br />

6.703<br />

2<br />

8.895<br />

2.885<br />

2.871<br />

11.500<br />

32.856<br />

28<br />

400.720<br />

* Proforma-Darstellung der verschmolzenen Unternehmen <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> und <strong>Südhessische</strong> Gas und Wasser <strong>AG</strong> zum 01.01.2003


nungGewinn-<br />

und Verlustrechnung<br />

Gewinn- und Verlust<br />

für den Zeitraum vom 01. Januar<br />

bis zum 31. Dezember 2003<br />

01. Umsatzerlöse<br />

02. Erhöhung des Bestandes an unfertigen<br />

Erzeugnissen<br />

03. Andere aktivierte Eigenleistungen<br />

04. Sonstige betriebliche Erträge<br />

05. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />

06. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und Unterstützung<br />

07. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und<br />

Sachanlagen<br />

08. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

09. Erträge aus Beteiligungen<br />

10. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen<br />

11. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

13. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

14. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

18. Sonstige Steuern<br />

19. Jahresüberschuss<br />

20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />

21. Bilanzgewinn<br />

54<br />

2003<br />

T€<br />

570.181<br />

1.408<br />

2.748<br />

24.999<br />

212.320<br />

96.159<br />

72.520<br />

19.239<br />

49.802<br />

75.017<br />

4.861<br />

55<br />

576<br />

7.061<br />

8.823<br />

0<br />

3.721<br />

74.288<br />

31.992<br />

649<br />

41.647<br />

44<br />

41.691<br />

01.01. – 31.12.2003<br />

2002*<br />

T€<br />

525.877<br />

133<br />

2.858<br />

31.830<br />

189.234<br />

78.429<br />

52.811<br />

32.560<br />

52.094<br />

93.464<br />

4.691<br />

3.706<br />

748<br />

7.747<br />

162<br />

18.961<br />

4.609<br />

55.266<br />

21.727<br />

271<br />

33.268<br />

92<br />

33.360<br />

2002<br />

T€<br />

215.171<br />

24<br />

2.252<br />

20.057<br />

16.764<br />

48.054<br />

27.021<br />

18.135<br />

22.100<br />

69.858<br />

1.536<br />

0<br />

645<br />

5.259<br />

0<br />

18.961<br />

949<br />

23.102<br />

6.079<br />

75<br />

16.948<br />

102<br />

17.050<br />

* Proforma-Darstellung der verschmolzenen Unternehmen <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> und <strong>Südhessische</strong> Gas und Wasser <strong>AG</strong> für das Jahr 2002


Anhang<br />

Anhang<br />

für das Geschäftsjahr 2003<br />

Allgemeine Informationen<br />

Mit Datum vom 8. Oktober 2003 wurde mit Eintragung<br />

im Handelsregister HRB 5151 die <strong>Südhessische</strong> Gas und<br />

Wasser <strong>AG</strong> mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum<br />

1. Januar 2003 auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> gemäß<br />

§§ 2ff, 4ff, 60 ff UmwG verschmolzen. Im Hinblick auf<br />

die Verschmelzung hat die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> mit<br />

Beschluss der Hauptversammlung vom 22. August 2003<br />

die Firma in <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE)<br />

geändert.<br />

Die <strong>Südhessische</strong> Gas und Wasser <strong>AG</strong> übertrug ihr Vermögen<br />

als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten unter<br />

Auflösung ohne Abwicklung auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong><br />

gegen Gewährung von Aktien. Zur Durchführung<br />

der Verschmelzung wurde mit Beschluss der<br />

Hauptversammlung der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> vom 22.<br />

August 2003 das Kapital durch Ausgabe neuer Aktien<br />

erhöht.<br />

Der Jahresabschluss 2003 der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n<br />

<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

und den ergänzenden Bestimmungen<br />

des Aktiengesetzes in den jeweils gültigen Fassungen<br />

aufgestellt.<br />

Die Gesellschaft erstellt einen Teilkonzernabschluss. Die<br />

Gesellschaft wird des Weiteren in den Konzernabschluss<br />

der Hessischen Elektrizitäts-<strong>AG</strong>, Darmstadt, einbezogen.<br />

Dieser wird beim Handelsregister Darmstadt,<br />

HR B 1059, hinterlegt.<br />

Die Bilanz entspricht der Gliederung nach § 266 HGB;<br />

sie ist um die Position „Empfangene Ertragszuschüsse“<br />

und „Sonderposten mit Rücklageanteil“ erweitert. Die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäss § 275<br />

HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Um<br />

die Vergleichbarkeit zu den Vorjahreszahlen herzustellen<br />

wird in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

eine zusätzliche Spalte (mit * gekennzeichnet)<br />

gezeigt. Diese stellt die konsolidierten Proformawerte<br />

der verschmolzenen Unternehmen für das Vorjahr dar.<br />

Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates<br />

sind der Anlage zu diesem Anhang zu entnehmen<br />

(Anmerkung der Redaktion: Die Übersicht befindet sich<br />

auf Seite 5).<br />

Die bilanzierten Vermögensgegenstände und Schulden<br />

werden einheitlich bewertet.<br />

55<br />

Gewinn- und Verlustrechnung / Anhang für das Geschäftsjahr 2003


hang Anhang für das Geschäftsjahr 2003<br />

Anhang<br />

56<br />

Anhang<br />

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind<br />

zu Anschaffungskosten erfasst und werden linear abgeschrieben.<br />

Die Abschreibung des Geschäfts- oder<br />

Firmenwerts erfolgt entsprechend der steuerlichen<br />

Regelung über einen Zeitraum von 15 Jahren.<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

abzüglich erhaltener Kapitalzuschüsse und<br />

planmäßiger Abschreibungen bewertet. Bei selbsterstellten<br />

Anlagen werden den Fertigungskosten anteilige<br />

Gemeinkosten zugeschlagen.<br />

Die Abschreibungen werden regelmäßig nach Maßgabe<br />

der jeweils steuerlich zulässigen Höchstsätze vorgenommen;<br />

zum jeweils günstigsten Zeitpunkt wird für<br />

gewöhnlich von der degressiven auf die lineare<br />

Abschreibungsmethode übergegangen. Auf Zugänge<br />

des ersten Halbjahres zum beweglichen Anlagevermögen<br />

wird die volle, auf Zugänge des zweiten Halbjahres<br />

die halbe Jahresabschreibung verrechnet. Geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter werden entsprechend § 6 (2) EStG<br />

voll abgeschrieben.


Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder<br />

zu den niedrigeren beizulegenden Werten am Bilanzstichtag<br />

angesetzt. Verzinsliche Ausleihungen sind zum<br />

Nominalwert bilanziert; niedrig verzinsliche oder zinslose<br />

Ausleihungen sind auf den Barwert abgezinst.<br />

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wird<br />

zu fortgeschriebenen Einstandspreisen unter Beachtung<br />

des Niederstwertprinzips durchgeführt. Dem<br />

Lagerhaltungsrisiko, insbesondere dem der Ungängigkeit,<br />

wird durch angemessene Wertabschläge Rechnung<br />

getragen. Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen<br />

enthalten Einzelkosten und anteilige Gemeinkosten.<br />

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände<br />

sind mit ihren Nennwerten bilanziert. Erkennbare<br />

Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen<br />

berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird<br />

durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.<br />

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten<br />

sind zum Nominalwert bewertet.<br />

Die bis einschließlich 2002 empfangenen Ertragszuschüsse<br />

werden im Zugangsjahr mit 2,5 Prozent und in<br />

den Folgejahren mit 5,0 Prozent der Ursprungsbeträge<br />

aufgelöst. Die ab 2003 empfangenen Ertragszuschüsse<br />

werden analog der Nutzungsdauer und der Abschreibungen<br />

für die den Zuschüssen zuordenbaren Anlagegüter<br />

aufgelöst. Die Auflösung wird jeweils in den<br />

Umsatzerlösen gezeigt.<br />

Der Sonderposten mit Rücklageanteil enthält Rücklagen<br />

gemäß § 6b EStG.<br />

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren<br />

Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Die Rückstellungen<br />

für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

wurden versicherungsmathematisch nach der Teilwertmethode<br />

mit einem Zinssatz von 6% p.a. abgezinst.<br />

Die Rückstellungen für Altersteilzeit und für Jubiläen<br />

sind versicherungsmathematisch unter Verwendung<br />

eines Zinsfußes von 5,5 % bewertet.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

angesetzt. Agiobeträge werden direkt dem Zinsaufwand<br />

zugeführt.<br />

Die Wertansätze der Eventualverbindlichkeiten entsprechen<br />

dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.<br />

57<br />

Anhang für das Geschäftsjahr 2003


seite<br />

Erläuterungen<br />

Erläuterungen zur Aktivseite der Bilanz<br />

Erläuterungen<br />

Anlagespiegel zum 31.12.2003<br />

I.II Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte<br />

2. Geschäfts- oder Firmenwert<br />

II.ISachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen<br />

3. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />

3. Beteiligungen<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

5. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

6. Sonstige Ausleihungen<br />

Summe Anlagevermögen<br />

58<br />

01.01.2003<br />

T€<br />

15.747<br />

0<br />

15.747<br />

34.126<br />

726.653<br />

16.953<br />

2.982<br />

780.714<br />

42.051<br />

8.405<br />

60.677<br />

0<br />

0<br />

1.358<br />

112.491<br />

908.952<br />

Zugänge<br />

aus Verschmelzung<br />

T€<br />

6.989<br />

0<br />

6.989<br />

98.015<br />

692.139<br />

15.607<br />

2.855<br />

808.616<br />

35.746<br />

3.256<br />

14.886<br />

1.082<br />

2<br />

1.401<br />

56.373<br />

871.978<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Zugänge<br />

T€<br />

186<br />

157<br />

343<br />

1.490<br />

24.914<br />

1.791<br />

3.427<br />

31.622<br />

2.344<br />

260<br />

88<br />

209<br />

0<br />

527<br />

3.428<br />

35.393<br />

Abgänge<br />

T€<br />

1.602<br />

0<br />

1.602<br />

622<br />

5.824<br />

4.094<br />

25<br />

10.565<br />

33.142<br />

4.369<br />

13<br />

71<br />

0<br />

386<br />

37.981<br />

50.148<br />

Umbuchungen<br />

T€<br />

0<br />

0<br />

0<br />

417<br />

3.797<br />

0<br />

-4.214<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0


Erläuterungen zur Aktivseite der Bilanz<br />

59<br />

Kapital-<br />

zuschüsse<br />

T€<br />

0<br />

0<br />

0<br />

23<br />

129<br />

0<br />

0<br />

152<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

152<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

21.320<br />

157<br />

21.477<br />

133.403<br />

1.441.550<br />

30.257<br />

5.025<br />

1.610.235<br />

46.999<br />

7.552<br />

75.638<br />

1.220<br />

2<br />

2.900<br />

134.311<br />

1.766.023<br />

01.01.2003<br />

T€<br />

11.177<br />

0<br />

11.177<br />

20.525<br />

611.083<br />

15.034<br />

0<br />

646.642<br />

10.481<br />

0<br />

34.441<br />

0<br />

0<br />

64<br />

44.986<br />

702.805<br />

Zugänge<br />

aus Ver-<br />

schmelzung<br />

T€<br />

5.675<br />

0<br />

5.675<br />

55.828<br />

534.944<br />

13.252<br />

0<br />

604.024<br />

62<br />

120<br />

0<br />

0<br />

0<br />

223<br />

405<br />

610.104<br />

Zugänge<br />

T€<br />

1.111<br />

1<br />

1.112<br />

4.458<br />

42.308<br />

1.924<br />

0<br />

48.690<br />

8.787<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

36<br />

8.823<br />

58.625<br />

Abgänge<br />

T€<br />

1.301<br />

0<br />

1.301<br />

491<br />

5.352<br />

3.601<br />

0<br />

9.444<br />

0<br />

120<br />

0<br />

0<br />

0<br />

44<br />

164<br />

10.909<br />

Umbuch-<br />

ungen<br />

T€<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

16.662<br />

1<br />

16.663<br />

80.320<br />

1.182.983<br />

26.609<br />

0<br />

1.289.912<br />

19.330<br />

0<br />

34.441<br />

0<br />

0<br />

279<br />

54.050<br />

1.360.625<br />

31.12.2002<br />

T€<br />

4.570<br />

0<br />

4.570<br />

13.601<br />

115.570<br />

1.919<br />

2.982<br />

134.072<br />

31.570<br />

8.405<br />

26.236<br />

0<br />

0<br />

1.294<br />

67.505<br />

206.147<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

4.658<br />

156<br />

4.814<br />

53.083<br />

258.567<br />

3.648<br />

5.025<br />

320.323<br />

27.669<br />

7.552<br />

41.197<br />

1.220<br />

2<br />

2.621<br />

80.261<br />

405.398<br />

Abschreibungen Restbuchwert


ungen Beteiligungen<br />

Beteiligungen<br />

Es bestehen folgende Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen:<br />

Name der Gesellschaft<br />

Blockheizkraftwerk GmbH<br />

entega Vertrieb GmbH & Co. KG **<br />

entega Service GmbH<br />

entega Vertrieb Verwaltungs-GmbH<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong><br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> Wohnpark Verwaltungs-GmbH<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> Wohnpark GmbH & Co. *<br />

Industriekraftwerk<br />

Breuberg GmbH<br />

Knell Nord Entwicklungsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

Knell Nord Verwaltungs GmbH<br />

Nohl Darmstadt<br />

Geschäftsführungs GmbH<br />

Nohl Darmstadt GmbH & Co. KG<br />

Wärmetechnik GmbH **<br />

<strong>Energie</strong>handel Rhein-Main<br />

GmbH & Co. KG<br />

<strong>Energie</strong>handel Rhein-Main<br />

Verwaltungs GmbH<br />

Entega trade GmbH<br />

Gasversorgung<br />

Unterfranken GmbH<br />

Hessenwasser GmbH & Co. KG **<br />

Hessenwasser<br />

Verwaltungs GmbH<br />

Beteiligungen<br />

Sitz der<br />

Gesellschaft,<br />

Handelsregister<br />

Darmstadt,<br />

HR B 2812<br />

Darmstadt,<br />

HR A 6993<br />

Mainz,<br />

HR B 3950<br />

Darmstadt,<br />

HR B 8843<br />

Darmstadt,<br />

HR B 7496<br />

Darmstadt,<br />

HR B 5176<br />

Darmstadt,<br />

HR A 6228<br />

Höchst, <strong>AG</strong>.DA.<br />

HR B 70368<br />

Darmstadt,<br />

HR A 7025<br />

Darmstadt,<br />

HR B 8949<br />

Darmstadt,<br />

HR B 6812<br />

Darmstadt,<br />

HR A 6401<br />

Darmstadt,<br />

HR B 8568<br />

Mainz,<br />

HR A 3524<br />

Mainz,<br />

HR B 6833<br />

Mainz,<br />

HR B 7196<br />

Würzburg,<br />

HR B 142<br />

Groß-Gerau,<br />

HR B 4451<br />

Groß-Gerau,<br />

HR B 54935<br />

60<br />

Anteile<br />

%<br />

100,00<br />

78,00<br />

51,20<br />

78,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

74,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

49,00<br />

49,00<br />

100,00<br />

30,00<br />

30,00<br />

50,00<br />

25,00<br />

33,33<br />

33,40<br />

Eigenkapital<br />

T€<br />

62<br />

46.251<br />

401<br />

25<br />

1.428<br />

27<br />

-5.527<br />

1.922<br />

25<br />

25<br />

36<br />

4.654<br />

60<br />

267<br />

25<br />

232<br />

27.400<br />

32.489<br />

25<br />

Jahresergebnis<br />

T€<br />

-159<br />

0<br />

1<br />

0<br />

-185<br />

1<br />

-44<br />

214<br />

—<br />

—<br />

1<br />

-164<br />

0<br />

-233<br />

—<br />

111<br />

6.113<br />

0<br />

—<br />

Geschäftsjahr<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

—<br />

—<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2001<br />

—<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />


Name der Gesellschaft<br />

IC Rödermark <strong>AG</strong><br />

Kraftwerke<br />

Mainz-Wiesbaden <strong>AG</strong><br />

Odinet GmbH<br />

Stadtwerke<br />

Freiberg <strong>AG</strong><br />

Südwestdeutsche<br />

Rohrleitungsbau GmbH<br />

VTA Technologie GmbH<br />

Weibern, Österreich<br />

Wärmeversorgung<br />

Bergstraße GmbH<br />

Wärmeversorgung<br />

Langen GmbH<br />

Anteilsbesitz der entega<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

citiworks <strong>AG</strong><br />

Anteilsbesitz der<br />

Wärmetechnik GmbH<br />

Wärmetechnik GmbH & Co. KG<br />

Anteilsbesitz der<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong><br />

NaturPur Biogasgesellschaft<br />

Almenhof mit beschränkter Haftung<br />

Sitz der<br />

Gesellschaft,<br />

Handelsregister<br />

Rödermark-Urberach<br />

<strong>AG</strong> Offb.,<br />

HR B 40418<br />

Mainz,<br />

HR B 0128<br />

Erbach,<br />

HR B 71411<br />

Freiberg,<br />

<strong>AG</strong> Chemnitz<br />

HR B 3756<br />

Frankfurt <strong>AG</strong> Ffm.<br />

HR B 8960<br />

Weibern/ÖsterreichLandesgericht<br />

Wels<br />

FN 217721d<br />

Bensheim<br />

HR B 4534<br />

Langen<br />

HR B 282<br />

München<br />

HR B 132242<br />

Darmstadt<br />

HR A 5092<br />

Erbach<br />

HR B 71462<br />

61<br />

Anteile<br />

Beteiligungen<br />

%<br />

20,00<br />

22,22<br />

26,00<br />

49,00<br />

25,10<br />

49,00<br />

33,33<br />

33,33<br />

50,00<br />

54,00<br />

51,00<br />

Eigenkapital<br />

T€<br />

100<br />

109.781<br />

45<br />

13.283<br />

4.294<br />

6<br />

305<br />

613<br />

9.658<br />

1.079<br />

* Eigenkapitaldarstellung: nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile von Kommanditisten<br />

** Ergebnis unter Beachtung von im Jahr 2002 bestandener Ergebnisabführungsverträge<br />

17<br />

Jahresergebnis<br />

T€<br />

—<br />

-4.727<br />

0<br />

2.882<br />

820<br />

-44<br />

13<br />

58<br />

-1.334<br />

1<br />

-5<br />

Geschäftsjahr<br />

—<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002


ungen Beteiligungen<br />

Beteiligungen<br />

Beteiligungen<br />

Mit der Wärmetechnik GmbH & Co. KG, Darmstadt,<br />

besteht ein Gewinnabführungsvertrag auch in 2003<br />

fort.<br />

Im Zuge der Konzernumstrukturierung wurden 100 %<br />

der Anteile an der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Wohnpark Verwaltungs-GmbH<br />

erworben. Die Anteile an der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong> und<br />

der Blockheizkraftwerk GmbH wurden auf 100% aufgestockt.<br />

Des Weiteren hält die Gesellschaft die gesamten<br />

Anteile an der Knell Nord Entwicklungsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG sowie an deren Komplementärin, der<br />

Knell Nord Verwaltungs GmbH. Die entega Vertrieb<br />

GmbH wurde in die entega Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

umgewandelt, deren Komplementärin die entega Vertrieb<br />

Verwaltungs-GmbH ist. Des Weiteren wurden 51 %<br />

der Anteile an der Nohl Darmstadt GmbH & Co. KG und<br />

deren Komplementärin, der Nohl Darmstadt Geschäftsführungs<br />

GmbH, Darmstadt, sowie 40 % der Anteile an<br />

der E<strong>AG</strong> Entsorgungs-<strong>AG</strong> an die Hessische Elektrizitäts-<br />

<strong>AG</strong> veräußert.<br />

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen<br />

der entega Vertrieb GmbH & Co. KG, der <strong>HE<strong>AG</strong></strong><br />

Verkehrs GmbH und der Industriekraftwerk Breuberg<br />

GmbH eingeräumte Darlehen.<br />

62<br />

Die sonstigen Ausleihungen betreffen im Wesentlichen<br />

im Rahmen unserer Sozialleistungen gewährte Arbeitnehmerdarlehen<br />

sowie der Nahverkehrs-Service GmbH<br />

und der Nahwärme Darmstadt-Dieburg GmbH gewährte<br />

Darlehen.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten<br />

abgegrenzte, noch nicht abgerechnete Netznutzungsentgelte<br />

für Strom in Höhe von 2.016 T€. Des<br />

Weiteren beinhaltet diese Position hochgerechnete Forderungen<br />

aus Wasser- und Wärmeverkäufen in Höhe<br />

von 20.133 T€. Forderungen mit einer Restlaufzeit von<br />

mehr als einem Jahr bestehen nicht.<br />

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen belaufen<br />

sich zum Stichtag auf 144.342 T€. Darin sind im<br />

Wesentlichen Forderungen gegen die entega Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG aus dem laufenden Geschäft enthalten.<br />

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen hauptsächlich<br />

sonstige Forderungen gegen die Hessenwasser<br />

GmbH & Co. KG in Höhe von 2.392 T€. Forderungen mit<br />

einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen<br />

nicht.


Erläuterungen<br />

Erläuterungen<br />

zur Passivseite der Bilanz<br />

Das Grundkapital der ehemaligen <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong><br />

betrug zum 31. Dezember des Vorjahres 90.874 T€, das<br />

Grundkapital der <strong>Südhessische</strong>n Gas und Wasser <strong>AG</strong><br />

46.600 T€. Im Zuge der Verschmelzung der <strong>Südhessische</strong>n<br />

Gas und Wasser <strong>AG</strong> wurde bei der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong><br />

eine Kapitalerhöhung, verbundenen mit der<br />

Ausgabe neuer Aktien, vorgenommen. Die Aktien der<br />

<strong>Südhessische</strong>n Gas und Wasser <strong>AG</strong> wurden in neu<br />

geschaffene Aktien der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> umgetauscht.<br />

Das Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) beträgt zum<br />

Stichtag 146.278 T€ und ist in 85.542.932 auf den<br />

Namen lautende Stückaktien eingeteilt. Die Hessische<br />

Elektrizitäts-<strong>AG</strong>, Darmstadt, hält mehr als 50 % der<br />

Anteile.<br />

Die Rücklagen gliedern sich wie folgt:<br />

A. Kapitalrücklage<br />

- § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB<br />

- § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB<br />

B. Gewinnrücklagen<br />

Gesetzliche Rücklage<br />

Andere Gewinnrücklagen<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

104.766<br />

570<br />

105.336<br />

4.951<br />

2.814<br />

7.765<br />

01.01.2003*<br />

T€<br />

104.766<br />

570<br />

105.336<br />

4.951<br />

2.814<br />

7.765<br />

31.12.2002<br />

T€<br />

49.504<br />

570<br />

50.074<br />

4.951<br />

2.814<br />

7.765<br />

Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

2. Erhaltene Anzahlungen<br />

auf Bestellungen<br />

3. Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

31.12.2003<br />

Gesamt<br />

T€<br />

33.807<br />

329<br />

37.067<br />

53.072<br />

4.369<br />

29.281<br />

157.925<br />

Die bis einschließlich zum Jahr 2002 empfangenen<br />

Ertragszuschüsse mit Wert zum Stichtag in Höhe von<br />

115.709 T€ werden im Zugangsjahr mit 2,5 Prozent und<br />

in den Folgejahren mit 5,0 Prozent der Ursprungsbeträge<br />

zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Die in 2003<br />

empfangenen Ertragszuschüsse mit Wert zum Stichtag<br />

in Höhe von 11.731 T€ werden analog der Nutzungsdauer<br />

und der Abschreibungen für die den Zuschüssen<br />

zuordenbaren Anlagengüter aufgelöst.<br />

Der Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von 1.100<br />

T€ enthält ausschließlich Rücklagen gemäß § 6b EStG.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

werden auf Basis der Richttafeln 1998 von<br />

Prof. Dr. Klaus Heubeck gemäß § 6a EStG unter Zugrundelegung<br />

eines Zinssatzes von sechs Prozent bewertet.<br />

Die Steuerrückstellungen berücksichtigen Verpflichtungen<br />

gegenüber dem Finanzamt auf Grund der auf<br />

Basis des Jahresüberschusses 2003 ermittelten Körperschaft-<br />

und Gewerbesteuer sowie die Vorsorge für das<br />

Außenprüfungsrisiko. Die sonstigen Rückstellungen<br />

berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen<br />

Verbindlichkeiten und umfassen auch Rückstellungen<br />

gemäß § 249 (2) HGB. Im Wesentlichen<br />

bestehen Rückstellungen für Altersteilzeit- und weitere<br />

personalbezogene Verpflichtungen, für Sanierungsgelder<br />

der Zusatzversorgungskasse, für Altlastenbeseitigung<br />

und Umweltschäden sowie für Instandhaltung.<br />

31.12.2003<br />

Restlaufzeit<br />

bis zu 1 Jahr<br />

T€<br />

63<br />

5.606<br />

329<br />

37.067<br />

43.872<br />

4.369<br />

20.794<br />

112.037<br />

31.12.2003<br />

Restlaufzeit<br />

mehr als 5 Jahre<br />

T€<br />

10.163<br />

Beteiligungen / Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

3.970<br />

14.133<br />

01.01.2003!<br />

Restlaufzeit<br />

bis zu 1 Jahr<br />

T€<br />

7.373<br />

2.645<br />

37.415<br />

5.580<br />

5.992<br />

14.161<br />

73.166<br />

31.12.2002<br />

Restlaufzeit<br />

bis zu 1 Jahr<br />

T€<br />

1.948<br />

2<br />

8.895<br />

2.885<br />

2.870<br />

7.651<br />

24.251


läuterungen<br />

Erläuterungen<br />

Erläuterungen<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen<br />

hauptsächlich langfristige Darlehen.<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

in Höhe von 37.067 T€ betreffen ausschließlich das<br />

operative Geschäft.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen und Leistungen sowie Kontokorrentverhältnissen.<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich<br />

wie folgt:<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Steuern<br />

Verbindlichkeiten im<br />

Rahmen der sozialen<br />

Sicherheit<br />

Übrige Verbindlichkeiten<br />

Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

8.208<br />

1.520<br />

19.553<br />

29.281<br />

01.01.2003*<br />

T€<br />

1.418<br />

3.746<br />

20.371<br />

25.535<br />

31.12.2002<br />

T€<br />

534<br />

742<br />

10.224<br />

11.500<br />

Die Eventualverbindlichkeiten beinhalten gegebene<br />

Bürgschaften in Höhe von 3.192 T€.<br />

Des Weiteren bestehen Eventualverbindlichkeiten im<br />

Zusammenhang mit der Altersversorgung der Mitarbeiter.<br />

Die Altersversorgung für die Mitarbeiter der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n<br />

<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) ist gemäß Betriebsvereinbarung<br />

Nr. 11 vom 08.12.2003 sowie einzelarbeitsvertraglicher<br />

Verpflichtungen geregelt. Der Arbeitgeber<br />

verpflichtet sich, nach der Betriebsvereinbarung Nr. 11,<br />

die den Voraussetzungen der Versicherungspflicht<br />

unterliegenden Mitarbeiter bei der Zusatzversorgungskasse<br />

(ZVK) der Gemeinden und Gemeindeverbände<br />

gemäß dem Tarifvertrag über die betriebliche Altersversorgung<br />

der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes<br />

(ATV) sowie des Tarifvertrages über die zusätzliche<br />

Altersversorgung der Beschäftigten des öffentlichen<br />

64<br />

Dienstes (ATV-K) sowie den einzelarbeitsvertraglichen<br />

Regelungen zu versichern. Die Versorgungszusage ist<br />

entsprechend der Satzung der ZVK ausgestaltet.<br />

Nach Auffassung des Hauptfachausschusses (HFA) des<br />

Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) sollen die subsidiären<br />

Versorgungsverpflichtungen gegenüber den<br />

Angestellten und deren Hinterbliebenen – sowohl im<br />

Falle bereits laufender Rentenzahlungen durch die Versorgungskasse<br />

als auch bei Versorgungsanwartschaften<br />

– als mittelbare Versorgungszusage seitens der<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) als öffentlicher<br />

Arbeitgeber zu bewerten sein.<br />

Demnach besteht unter den sonstigen Voraussetzungen<br />

eine Anhangsangabeverpflichtung nach Art. 28<br />

Abs. 2 EGHGB, da die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

(HSE) von dem Passivierungswahlrecht des Art. 28 Abs.<br />

1 EGHGB nicht Gebrauch macht, d. h. insofern eine<br />

Passivierung unterbleibt.<br />

Im Zuge der Verschmelzung der <strong>Südhessische</strong>n Gas und<br />

Wasser <strong>AG</strong> auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> und der Firmierung<br />

nach Verschmelzung unter <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong><br />

<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) hat die ZVK von der Heubeck <strong>AG</strong><br />

versicherungsmathematisch die Barwerte der Anwartschaften<br />

von Pflichtversicherten, den Barwert der<br />

Anwartschaften für bestehende beitragsfreie Versicherungen<br />

mit erfüllter Wartezeit sowie den Barwert der<br />

Ansprüche für laufende Rentenverpflichtungen ermittelt.<br />

Danach ergibt sich zum 31.12.2003 ein Barwert in<br />

Höhe von rund 39,5 Mio. €.<br />

An sonstigen finanziellen Verpflichtungen besteht zum<br />

Bilanzstichtag ein Bestellobligo in Höhe von 8.916 T€.<br />

Mit dem Wasserverband Hessisches Ried, Biebesheim,<br />

bestehen Darlehensverträge in Höhe von rd. 4.830 T€.<br />

Diese wurden bisher nicht in Anspruch genommen. Die<br />

Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betragen<br />

5.894 T€.


Erläuterungen<br />

Erläuterungen<br />

zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:<br />

Geschäftsbereich:<br />

Strom<br />

Gas<br />

Wasser<br />

Wärme<br />

Abwasserreinigung<br />

Betriebsführung<br />

Sonstige Umsatzerlöse<br />

2003<br />

T€<br />

203.262<br />

247.964<br />

37.085<br />

16.481<br />

29.062<br />

17.478<br />

18.849<br />

570.181<br />

2002*<br />

T€<br />

204.385<br />

212.117<br />

35.670<br />

14.740<br />

28.879<br />

15.742<br />

14.344<br />

525.877<br />

2002<br />

T€<br />

203.734<br />

0<br />

0<br />

377<br />

0<br />

0<br />

11.060<br />

215.171<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten hauptsächlich<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

sowie Erträge aus an Konzerngesellschaften berechnete<br />

sonstige Leistungen.<br />

Die Position Materialaufwand enthält die Aufwendungen<br />

für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und Waren sowie alle<br />

bezogenen Leistungen. Der größte Teil entfällt dabei auf<br />

den <strong>Energie</strong>bezug. Die bezogenen Leistungen in Höhe<br />

von 96.159 T€ betreffen im Wesentlichen die Unterhaltung<br />

der vorhandenen Betriebseinrichtungen sowie<br />

sonstige Fremdleistungen. Der Personalaufwand beinhaltet<br />

Löhne und Gehälter in Höhe von 72.520 T€ sowie<br />

soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />

und Unterstützung in Höhe von 19.239 T€. Auf Altersversorgung<br />

entfallen 8.480 T€. Die Aufwendungen für<br />

Altersversorgung wurden im Jahr 2003 um rund 4.490 T€<br />

gemindert. Die Minderung ergibt sich aus der Vereinheitlichung<br />

des Zinssatzes für die Bewertung der Pensionsrückstellungen<br />

auf Grund der Verschmelzung. Im<br />

Aufwand für 2003 sind auf Grund einzelvertraglicher und<br />

tarifvertraglicher Regelungen ebenfalls Zuführungen für<br />

Altersteilzeitverpflichtungen berücksichtigt. Die Schutzklausel<br />

hinsichtlich der Vorstandsbezüge nach § 286 Abs.<br />

4 HGB wird in Anspruch genommen. An die früheren Mitglieder<br />

des Vorstands und ihre Hinterbliebenen haben wir<br />

266 T€ gezahlt; die für diesen Personenkreis gebildete<br />

Pensionsrückstellung beträgt 1.795 T€.<br />

Im Jahresdurchschnitt waren im Unternehmen 443<br />

Arbeiter, 558 Angestellte und 64 Auszubildende beschäftigt.<br />

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

beinhalten außerplanmäßige Abschreibungen in<br />

Höhe von 2.299 T€. Die sonstigen betrieblichen Auf-<br />

wendungen in Höhe von 75.017 T€ beinhalten hauptsächlich<br />

Aufwendungen aus Konzessionsabgaben, Mieten<br />

und Pachten, IT- und Beratungsleistungen. Für die<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates entstanden Aufwendungen<br />

in Höhe von 92 T€. Die Erträge aus Beteiligungen<br />

enthalten 298 T€ (Vorjahr 486 T€) von verbundenen<br />

Unternehmen. Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen<br />

in Höhe von 55 T€ betreffen Einnahmen auf<br />

Grund des mit der Wärmetechnik GmbH & Co. KG<br />

bestehenden Gewinnabführungsvertrages. Die Erträge<br />

aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />

betreffen neben Zinsen aus langfristigen<br />

Ausleihungen auch die Aufzinsungsbeträge für abgezinste,<br />

niedrigverzinsliche Ausleihungen. Davon entfallen<br />

auf verbundene Unternehmen 427 T€ (Vorjahr 582 T€).<br />

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge beinhalten<br />

2.070 T€ (Vorjahr 913 T€) von verbundenen Unternehmen.<br />

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen im<br />

Wesentlichen die außerplanmäßige Abschreibung gemäß<br />

§ 253 Abs. 2 Satz 3 HGB auf eine Beteiligung in Höhe<br />

von 8.787 T€ sowie Abzinsungsbeträge auf neu ausgegebene,<br />

niedrigverzinsliche Ausleihungen. Die Zinsen<br />

und ähnlichen Aufwendungen enthalten 353 T€<br />

(Vorjahr 70 T€) von verbundenen Unternehmen. Die<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag belaufen sich auf<br />

31.992 T€. Darin sind Steueraufwendungen für das Vorjahr<br />

in Höhe von 3.504 T€ enthalten. Geschäfte größeren<br />

Umfangs, mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen<br />

nach § 9 Abs. 4 des <strong>Energie</strong>wirtschaftsgesetzes wurden<br />

in 2003 im Wesentlichen mit der entega Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG, entega Service GmbH, Hessischen Elektrizitäts-<strong>AG</strong>,<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> Verkehrs-GmbH, <strong>HE<strong>AG</strong></strong> MediaNet<br />

GmbH sowie der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong> getätigt. Die nachfolgend<br />

dargestellte Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

gibt den Aktivitätenabschluss gemäß § 9 Abs. 2 <strong>Energie</strong>wirtschaftsgesetz<br />

wieder. Die Ermittlung der Werte für<br />

die Aktivitäten „Verteilung Strom“ und „Sonstige“ erfolgte<br />

über jeweils für die Aktivitäten separat geführte Konten.<br />

In der Aktivität „Verteilung“ sind in geringem Maße<br />

sonstige Aktivitäten enthalten. Die Steuern vom Einkommen<br />

und Ertrag wurden den Aktivitäten anhand des<br />

Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zugewiesen.<br />

Eine weitere Schlüsselung erfolgte nicht.<br />

65<br />

Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz / Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung


31.12.03 Aktivitätenbilanz<br />

Aktivitätenbilanz<br />

AKTIVA<br />

A. Anlagevermögen<br />

I.II Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte<br />

2. Geschäfts- oder Firmenwert<br />

II.I Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen<br />

3. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen<br />

3. Beteiligungen<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

5. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

6. Sonstige Ausleihungen<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen<br />

3. Fertige Erzeugnisse und Waren<br />

II. Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

III. Kassenbestand und<br />

Guthaben bei Kreditinstituten<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Aktivitätenbilanz<br />

Aktivitätenbilanz zum 31. Dezember 2003<br />

66<br />

Verteilung<br />

Strom<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

3.813<br />

0<br />

3.813<br />

14.870<br />

110.645<br />

1.838<br />

2.647<br />

130.000<br />

27.527<br />

6.272<br />

26.270<br />

0<br />

0<br />

1.218<br />

61.287<br />

195.100<br />

1.391<br />

1.318<br />

4<br />

2.713<br />

8.594<br />

40.440<br />

12<br />

68.551<br />

117.597<br />

100.685<br />

220.995<br />

145<br />

416.240<br />

Sonstige<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

845<br />

156<br />

1.001<br />

38.213<br />

147.922<br />

1.810<br />

2.378<br />

190.323<br />

142<br />

1.280<br />

14.927<br />

1.220<br />

2<br />

1.403<br />

18.974<br />

210.298<br />

2.091<br />

1.067<br />

2<br />

3.160<br />

28.996<br />

103.902<br />

2.419<br />

5.461<br />

140.778<br />

52.603<br />

196.541<br />

208<br />

407.047<br />

Unternehmen<br />

Gesamt<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

4.658<br />

156<br />

4.814<br />

53.083<br />

258.567<br />

3.648<br />

5.025<br />

320.323<br />

27.669<br />

7.552<br />

41.197<br />

1.220<br />

2<br />

2.621<br />

80.261<br />

405.398<br />

3.482<br />

2.385<br />

6<br />

5.873<br />

37.590<br />

144.342<br />

2.431<br />

74.012<br />

258.375<br />

153.288<br />

417.536<br />

353<br />

823.287


Aktivitätenbilanz zum 31. Dezember 2003<br />

PASSIVA<br />

A. Eigenkapital<br />

I.II Gezeichnetes Kapital<br />

II.I Kapitalrücklage<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

1. Gesetzliche Rücklage<br />

2. Andere Gewinnrücklagen<br />

IV. Bilanzgewinn<br />

B. Empfangene Ertragszuschüsse<br />

C. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

D. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen<br />

2. Steuerrückstellungen<br />

3. Sonstige Rückstellungen<br />

E. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Verteilung<br />

Strom<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

67<br />

90.874<br />

50.074<br />

4.951<br />

2.814<br />

7.765<br />

10.312<br />

159.025<br />

62.478<br />

1.100<br />

99.891<br />

2.928<br />

41.363<br />

144.182<br />

4.760<br />

3<br />

6.680<br />

27.651<br />

1.770<br />

8.552<br />

49.416<br />

39<br />

416.240<br />

Aktivitätenbilanz<br />

Sonstige<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

55.404<br />

55.262<br />

0<br />

0<br />

0<br />

31.379<br />

142.045<br />

64.962<br />

0<br />

15.526<br />

33.774<br />

42.231<br />

91.531<br />

29.047<br />

326<br />

30.387<br />

25.421<br />

2.599<br />

20.729<br />

108.509<br />

0<br />

407.047<br />

Unternehmen<br />

Gesamt<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

146.278<br />

105.336<br />

4.951<br />

2.814<br />

7.765<br />

41.691<br />

301.070<br />

127.440<br />

1.100<br />

115.417<br />

36.702<br />

83.594<br />

235.713<br />

33.807<br />

329<br />

37.067<br />

53.072<br />

4.369<br />

29.281<br />

157.925<br />

39<br />

823.287


01.01.– 31.12.<br />

01.01. – 31.12.2003<br />

Aktivitäten Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Aktivitäten<br />

01. Januar bis 31. Dezember 2003<br />

01. Umsatzerlöse<br />

(davon Umsätze für Stromverteilung 203.262 T €)<br />

02. Erhöhung des Bestandes an unfertigen<br />

Erzeugnissen<br />

03. Andere aktivierte Eigenleistungen<br />

04. Sonstige betriebliche Erträge<br />

05. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />

06. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und Unterstützung<br />

07. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und<br />

Sachanlagen<br />

08. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

09. Erträge aus Beteiligungen<br />

10. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen<br />

11. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

13. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

14. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

18. Sonstige Steuern<br />

19. Jahresüberschuss<br />

20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />

21. Bilanzgewinn<br />

68<br />

Verteilung<br />

Strom<br />

T€<br />

218.996<br />

729<br />

2.069<br />

6.939<br />

21.109<br />

64.944<br />

42.408<br />

15.527<br />

20.551<br />

50.417<br />

0<br />

0<br />

478<br />

5.090<br />

6<br />

0<br />

951<br />

18.388<br />

7.998<br />

122<br />

10.268<br />

44<br />

10.312<br />

Sonstige<br />

T€<br />

351.185<br />

679<br />

679<br />

18.060<br />

191.211<br />

31.215<br />

30.112<br />

3.712<br />

29.251<br />

24.600<br />

4.861<br />

55<br />

98<br />

1.971<br />

8.817<br />

0<br />

2.770<br />

55.900<br />

23.994<br />

527<br />

31.379<br />

0<br />

31.379<br />

Unternehmen<br />

Gesamt<br />

T€<br />

570.181<br />

1.408<br />

2.748<br />

24.999<br />

212.320<br />

96.159<br />

72.520<br />

19.239<br />

49.802<br />

75.017<br />

4.861<br />

55<br />

576<br />

7.061<br />

8.823<br />

0<br />

3.721<br />

74.288<br />

31.992<br />

649<br />

41.647<br />

44<br />

41.691


Vorschlag<br />

Vorschlag<br />

zur Gewinnverwendung<br />

Wir schlagen vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von<br />

41.691 T€, der 44 T€ Gewinnvortrag einschließt, eine<br />

Dividende von 48 Cent je Stückaktie, das sind bei<br />

85.542.932 Aktien 41.061 T€ auszuschütten, und den<br />

verbleibenden Betrag von 630 T€ als Gewinnvortrag<br />

auf neue Rechnung vorzutragen.<br />

Unternehmensleistung 2003: 611,9 Mio. €<br />

Wertschöpfung 2003: 169,8 Mio. €<br />

Darmstadt, den 29. März 2004<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE)<br />

Der Vorstand<br />

Albert Filbert Dr. Ulrich Wawrzik<br />

69<br />

Aktivitäten Gewinn- und Verlustrechnung / Vorschlag zur Gewinnverwendung<br />

Abschreibungen 9,58 %<br />

sonstiger Aufwand 12,26 %<br />

Wertschöpfung 27,75 %<br />

Materialaufwand 50,41 %<br />

Unternehmen 0,4 %<br />

Öffentliche Hand 19,2 %<br />

Darlehensgeber 2,2 %<br />

Aktionäre 24,2 %<br />

Mitarbeiter 54 %


vermerkBestätigungsvermerk<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben<br />

wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:<br />

„Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong><br />

<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE), Darmstadt, für das Geschäftsjahr<br />

vom 01. Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft.<br />

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />

und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegen in der Verantwortung<br />

der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />

ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung und über<br />

den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317<br />

HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf<br />

die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter<br />

Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />

Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der ange-<br />

Bestätigungsvermerk<br />

70<br />

wandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie<br />

die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt<br />

insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage<br />

der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.“<br />

Stuttgart, 16. April 2004<br />

Ernst & Young<br />

Deutsche Allgemeine Treuhand <strong>AG</strong><br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Appel Fritz<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


Bericht<br />

Bericht<br />

des Aufsichtsrates<br />

des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand in der durch das<br />

Gesetz vorgeschriebenen Form überwacht. Er ist vom<br />

Vorstand durch allgemeine Vierteljahresberichte, durch<br />

Sonderberichte und durch eingehende Vorträge in den<br />

Sitzungen des Aufsichtsrates unterrichtet worden. Im<br />

Geschäftsjahr 2003 haben 6 Sitzungen stattgefunden.<br />

Schwerpunktmäßig beraten wurden die wirtschaftliche<br />

Lage des Unternehmens und der Beteiligungen.<br />

Auch waren die Beratung der Vereinbarungen und Satzungsänderungen<br />

zur Durchführung der im Jahr 2003<br />

vollzogenen Verschmelzung der <strong>Südhessische</strong>n Gas und<br />

Wasser <strong>AG</strong> (SHGW) auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong>, nunmehr<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE), wesentliche<br />

Themenschwerpunkte. Des Weiteren wurde der<br />

Aufsichtsrat in der ordentlichen Hauptversammlung<br />

neu gewählt und hat sich in seiner Sitzung am 1. Juli<br />

2003 konstituiert. Mit Wirksamwerden der Verschmelzung<br />

durch Eintragung im Handelsregister am 8. Oktober<br />

2003 wurde der Aufsichtsrat von 18 auf 21 Mitglieder<br />

aufgestockt.<br />

Die mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des<br />

Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2003 beauftragte<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die Ernst & Young<br />

Deutsche Allgemeine Treuhand <strong>AG</strong> Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Stuttgart, hat den uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk nach § 322 HGB erteilt.<br />

Daneben hat die Ernst & Young Deutsche Allgemeine<br />

Treuhand <strong>AG</strong> Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart,<br />

dem von der HSE aufgestellten Konzernabschluss<br />

und dem Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr<br />

2003 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

nach § 322 HGB erteilt.<br />

Der Aufsichtsrat hat von den Prüfungsergebnissen<br />

Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis<br />

seiner Prüfung stimmt der Aufsichtsrat dem Jahresabschluss<br />

und dem Lagebericht des Vorstands sowie<br />

dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht<br />

zu. Er hat am heutigen Tag den Jahresabschluss und den<br />

Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist<br />

damit festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem<br />

Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

an.<br />

Der nach § 312 Aktiengesetz vom Vorstand aufgestellte<br />

Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

wurde vom Abschlussprüfer mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Nach eigener Prüfung bestätigt der Aufsichtsrat die<br />

Richtigkeit dieses Vermerks. Ferner erhebt der Aufsichtsrat<br />

nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung<br />

des Abhängigkeitsberichts keine Einwendungen<br />

gegen die dort enthaltene Schlusserklärung des Vorstands<br />

über die Angemessenheit der Gegenleistungen,<br />

welche die Gesellschaft bei mit verbundenen Unternehmen<br />

getätigten Rechtsgeschäften im Berichtsraum<br />

erhalten hat.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat<br />

und allen Betriebsangehörigen für die im Jahr 2003<br />

geleistete Arbeit.<br />

Darmstadt, 27. Mai 2004<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Prof. Horst H. Blechschmidt, Vorsitzender<br />

71<br />

Bestätigungsvermerk / Bericht des Aufsichtsrates


003 Konzernjahresabschluss<br />

Marktplatz, Seligenstadt<br />

Konzernjahresabschluss<br />

72


Inhalt<br />

Konzernlagebericht 74<br />

Konzernjahresabschluss 2003 76-91<br />

Bestätigungsvermerk 92<br />

73<br />

Konzernjahresabschluss


ericht Konzernlagebericht<br />

Konzernlagebericht<br />

Die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) ist im Jahr 2003<br />

aus der Verschmelzung der <strong>Südhessische</strong>n Gas und Wasser<br />

<strong>AG</strong> auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> hervorgegangen. Die HSE<br />

ist in Folge der Unternehmensbeteiligung der Hessischen<br />

Elektrizitäts-<strong>AG</strong> (<strong>HE<strong>AG</strong></strong>) nach § 291 HGB von der gesetzlichen<br />

Vorschrift zur Aufstellung eines Konzernabschlusses befreit.<br />

Gemäß § 16 Abs. 6 des zwischen den Gesellschaftern der HSE<br />

geschlossenen Konsortialvertrages ist die HSE jedoch verpflichtet,<br />

einen Konzernabschluss zu erstellen. Für das<br />

Geschäftsjahr 2003 erstattet der HSE-Konzern erstmalig seinen<br />

Bericht.<br />

Unternehmenssituation<br />

Der HSE-Konzern entwickelte auch im Jahr 2003 seine<br />

Strukturen entsprechend den Anforderungen aus der Liberalisierung<br />

des <strong>Energie</strong>marktes weiter – wozu auch eine<br />

Portfoliobereinigung mit der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> gehörte – und wird im<br />

liberalisierten Markt eine eindeutige Ausrichtung auf seine<br />

Kerngeschäftsaktivitäten Strom, Gas, Wasser und Wärme,<br />

auch aus regenerativen <strong>Energie</strong>quellen, vornehmen. Die einzelnen<br />

Unternehmen des Konzerns sind hierfür bereits<br />

heute strategisch gut positioniert.<br />

Der HSE-Konzern ist als vertikal integrierter und umfassender<br />

<strong>Energie</strong>- und Wasserversorger auf allen Wertschöpfungsketten<br />

von der Erzeugung beziehungsweise Gewinnung<br />

bis hin zu Vertrieb und Abrechnung erfolgreich tätig.<br />

Die Rhein-Main-Neckar-Region bietet zudem vielversprechende<br />

Möglichkeiten für weiteres Wachstum, welches insbesondere<br />

durch Kooperationen und Beteiligungen generiert<br />

werden kann. Der Konzern wird diese konsequent<br />

nutzen, um seine Führungsposition in der Region weiter auszubauen.<br />

Insbesondere die vollzogene Fusion wird dazu beitragen,<br />

die Ertragskraft und das Wachstum unseres Konzerns<br />

grundlegend zu sichern und weiter zu steigern.<br />

Die sich hieraus ergebenden Synergiepotenziale haben<br />

bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr die wirtschaftliche<br />

Entwicklung des Konzerns nachhaltig positiv beeinflusst.<br />

Der Netzbereich, der vormals auf die <strong>Südhessische</strong> Gas und<br />

Wasser <strong>AG</strong> in den Sparten Gas, Wasser und Wärme sowie<br />

Konzernlagebericht<br />

74<br />

auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> in der Sparte Strom verteilt<br />

war, wurde übergreifend neu organisiert und so gegliedert,<br />

dass – soweit absehbar – den zukünftigen Unbundling-Notwendigkeiten<br />

Rechnung getragen wird. Zusätzlich wurden<br />

die im <strong>Energie</strong>vertrieb tätigen Einheiten zusammengeführt<br />

sowie Überschneidungen zwischen einzelnen Geschäftseinheiten<br />

beseitigt.<br />

Die entega Vertrieb GmbH & Co. KG ist als gemeinsame Vertriebsorganisation<br />

des HSE-Konzerns und der Stadtwerke<br />

Mainz <strong>AG</strong> das Bindeglied zum entscheidenden Geschäftsfeld<br />

der Privat- und Geschäftskunden nunmehr für alle Sparten.<br />

An der entega ist die HSE mit 78 % beteiligt. Die 100prozentige<br />

Tochter der HSE, die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong><br />

(zukünftig: NaturPur <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>) bedient die Nachfrage<br />

nach Strom aus regenerativen <strong>Energie</strong>quellen. Entgegen<br />

dem sich abzeichnenden Branchentrend wird sich die HSE<br />

auch weiterhin in diesem Bereich engagieren. Die <strong>Energie</strong>beschaffung,<br />

der <strong>Energie</strong>handel sowie der überregional<br />

ausgerichtete Bereich des Großkundenvertriebs obliegt der<br />

citiworks <strong>AG</strong>, einem Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerke<br />

München, der Stadtwerke Mainz und der HSE (Beteiligungsquote:<br />

39 %).<br />

Die strategisch notwendige Einbindung eigener Erzeugungsbeziehungsweise<br />

Gewinnungskapazitäten besteht durch die<br />

Beteiligungen an der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden <strong>AG</strong><br />

sowie der Hessenwasser GmbH & Co. KG.<br />

Die zukünftig im Wesentlichen als branchenspezialisierte<br />

Abrechnungsgesellschaft tätige entega Service GmbH ist ein<br />

Gemeinschaftsunternehmen der HSE, der Stadtwerke Mainz<br />

sowie der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> und unterstützt als shared-service-Dienstleister<br />

nahezu alle wesentlichen Konzernaktivitäten. An der<br />

entega Service GmbH ist die HSE mit 51 % beteiligt. Die Ausrichtung<br />

des Konzerns insgesamt sowie kompetente und leistungsbereite<br />

Mitarbeiter werden im Interesse der Anteilseigner<br />

die Ertragskraft der Konzern-Mutter HSE und ihrer<br />

Tochterunternehmen weiter stärken und damit einhergehend<br />

nachhaltige Wertsteigerungen bewirken.


Geschäftsentwicklung*<br />

Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2003 eine Gesamtleistung<br />

in Höhe von 968 Mio. €. Hierbei entfallen 429 Mio. €<br />

auf das Stromgeschäft, 365 Mio. € auf das Gasgeschäft,<br />

37 Mio. € auf das Wassergeschäft und 24 Mio. € auf das<br />

Wärmegeschäft. Die restliche Gesamtleistung gliedert sich<br />

im Wesentlichen auf das Abwassergeschäft (29 Mio. €), auf<br />

Betriebsführungen (17 Mio. €) und sonstige Nebengeschäfte<br />

(67 Mio. €). Der Materialaufwand betrug 604 Mio. € und<br />

teilt sich auf in Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

und bezogene Waren (433 Mio. €) sowie Aufwendungen<br />

für bezogene Leistungen (171 Mio. €). Hieraus ergibt<br />

sich eine Materialaufwandsquote von 62,4 %. Das Rohergebnis<br />

beläuft sich somit auf 364 Mio. € (37,6 %). Im Berichtsjahr<br />

ist ein Personalaufwand in Höhe von 126 Mio. € (13,0 %)<br />

entstanden. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und<br />

immaterielle Vermögensgegenstände betrugen 54 Mio. €.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr 111 Mio. € (11,5 %). Das<br />

Betriebsergebnis beträgt 76 Mio. €, woraus nach Abzug der<br />

Steuerlast von insgesamt 35 Mio. € ein Jahresüberschuss<br />

von 41 Mio. € resultiert.<br />

Investitionen<br />

Im Jahr 2003 wurden 40 Mio. € in das immaterielle und<br />

Sachanlagevermögen investiert. Der Schwerpunkt der<br />

Investitionstätigkeit waren der Ausbau und die Verstärkung<br />

der Strom-, Gas- und Wassernetze auch mit dem Ziel des<br />

Erhalts der hohen Versorgungssicherheit. Im Rahmen der<br />

Änderung des Beteiligungs-Portfolios und unserer sonstigen<br />

Aktivitäten bei Beteiligungen wurden im Finanzanlagevermögen<br />

insgesamt netto 1,2 Mio. € investiert.<br />

Ausblick<br />

Der Konzern bewegt sich aufgrund der anstehenden gesetzlichen<br />

Neuregelungen im <strong>Energie</strong>bereich in einem sich<br />

stark verändernden Umfeld. Die im Juni 2003 beschlossenen<br />

EU-Beschleunigungsrichtlinien haben zum Ziel, einen<br />

integrierten europäischen Markt für leitungsgebundene<br />

* Alle Prozentangaben beziehen sich auf die Gesamtleistung.<br />

<strong>Energie</strong>n zu schaffen. Es ist insoweit ein deutlich verstärkter<br />

Marktdruck zu erwarten.<br />

Der 2003 im Vorfeld veröffentlichte Monitoring-Bericht des<br />

Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit zur Situation<br />

auf dem deutschen <strong>Energie</strong>markt kritisierte einen im<br />

Gasbereich unzureichend realisierten Wettbewerb. Der<br />

Bericht wies insoweit eindeutig darauf hin, dass der Regulierungsansatz,<br />

der im Zuge der EnWG-Novelle zu definieren<br />

sein wird, auf sinkende Netznutzungsentgelte insbesondere<br />

im Gasbereich abzielt. Die Netznutzungsentgelte<br />

der HSE im Strom- wie im Gasbereich sowie die Endkundenpreise<br />

für Strom, Gas, Wasser und Wärme sind im deutschen<br />

Vergleich absolut wettbewerbsfähig. Da derzeit im<br />

Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens noch offen ist, inwieweit<br />

der Regulierungsansatz tatsächlich neue Elemente –<br />

etwa im Sinne einer stärker anreizorientierten Form – beinhalten<br />

wird, ist noch unklar, ob und in welcher Intensität sich<br />

die Wettbewerberlandschaft im Vertriebsbereich ändern wird.<br />

Auch die sich abzeichnenden Zuteilungsprinzipien im Rahmen<br />

des Treibhausgas-Emissions-Handelsgesetzes, der<br />

unter Parlamentsvorbehalt stehende „Nationale Allokationsplan“,<br />

sind in ihrer Gesamtwirkung noch nicht abzusehen.<br />

Es sind allerdings wettbewerbsrelevante Effekte auf das<br />

Strompreisniveau zu erwarten.<br />

Überwiegend durch die Fusion sowie durch die bereits in<br />

Vorjahren erfolgte Ausgliederung des Vertriebs auf die entega<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG hat sich der Konzern auf die sich<br />

verändernden Rahmenbedingungen eingestellt. Durch den<br />

Zusammenschluss der Unternehmen wurden die Voraussetzungen<br />

für die Nutzung von Synergieeffekten geschaffen.<br />

Eine effizientere Organisation sowie die angestrebte<br />

Reduzierung der Wertschöpfungstiefe wird eine weitere<br />

Reduzierung der Kosten, aber auch des Beschäftigungsniveaus<br />

im Konzern bewirken. Neben den dargestellten<br />

Umfeldrisiken sowie allgemeinen Markt- und Betriebsrisiken<br />

bestehen keine weiteren besonderen Risiken für die<br />

Unternehmen des Konzerns.<br />

Für das Jahr 2004 wird mit einem gesteigerten Ergebnis gerechnet.<br />

75<br />

Konzernlagebericht


onzern Konzernbilanz<br />

Konzernbilanz<br />

31. Dezember 2003<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2003<br />

AKTIVA<br />

A. Anlagevermögen<br />

I.II Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte<br />

2. Geschäfts- oder Firmenwert<br />

3. Geleistete Anzahlungen<br />

II.I Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Grundstücken<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen<br />

3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />

4. Beteiligungen<br />

5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht<br />

6. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

7. Sonstige Ausleihungen<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen<br />

3. Fertige Erzeugnisse und Waren<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Bilanzsumme Aktiva<br />

76<br />

2003<br />

T€<br />

5.817<br />

157<br />

614<br />

6.588<br />

88.608<br />

271.857<br />

7.840<br />

5.311<br />

373.616<br />

396<br />

2.283<br />

47.966<br />

3.449<br />

1.220<br />

9.819<br />

2.900<br />

68.033<br />

448.237<br />

3.716<br />

4.146<br />

213<br />

8.075<br />

155.042<br />

23.273<br />

4.132<br />

88.548<br />

270.995<br />

208.447<br />

487.517<br />

781<br />

936.535


PASSIVA<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital<br />

II. Kapitalrücklage<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

IV. Bilanzgewinn<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2003<br />

V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter<br />

B. Empfangene Ertragszuschüsse<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

2. Steuerrückstellungen<br />

3. Sonstige Rückstellungen<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Bilanzsumme Passiva<br />

77<br />

Konzernbilanz<br />

2003<br />

T€<br />

146.278<br />

105.336<br />

10.397<br />

45.121<br />

1.261<br />

308.393<br />

127.440<br />

126.785<br />

37.876<br />

106.430<br />

271.091<br />

82.479<br />

602<br />

90.518<br />

6.900<br />

12.447<br />

33.314<br />

226.260<br />

3.351<br />

936.535


nung<br />

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung<br />

1. Januar bis 31. Dezember<br />

für den Zeitraum vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2003<br />

01. Umsatzerlöse<br />

02. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen<br />

03. Andere aktivierte Eigenleistungen<br />

04. Sonstige betriebliche Erträge<br />

05. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und<br />

für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />

06. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und<br />

Unterstützung<br />

07. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

08. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

09. Erträge aus Beteiligungen<br />

10. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />

11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des<br />

Finanzanlagevermögens<br />

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

13. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

17. Sonstige Steuern<br />

18. Jahresüberschuss<br />

19. Auf Anteile im Fremdbesitz entfallender Verlust<br />

20. Gewinnvortrag<br />

21. Bilanzgewinn<br />

78<br />

01.01. – 31.12.2003<br />

2003<br />

T€<br />

932.001<br />

1.564<br />

2.763<br />

31.483<br />

432.730<br />

171.337<br />

100.089<br />

25.940<br />

53.917<br />

110.628<br />

246<br />

1.775<br />

1.281<br />

6.701<br />

36<br />

6.765<br />

76.372<br />

33.282<br />

1.819<br />

41.271<br />

3.806<br />

44<br />

45.121


Konzernanhang<br />

Konzernanhang<br />

für das Geschäftsjahr 2003<br />

Allgemeine Informationen<br />

Mit Datum vom 8. Oktober 2003 wurde mit Eintragung<br />

im Handelsregister HRB 5151 die <strong>Südhessische</strong> Gas und<br />

Wasser <strong>AG</strong> mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum<br />

1. Januar 2003 auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> gemäß<br />

§§ 2ff, 4ff, 60ff UmwG verschmolzen. Im Hinblick auf<br />

die Verschmelzung hat die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong> mit<br />

Beschluss der Hauptversammlung vom 22. August 2003<br />

die Firma in <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE)<br />

geändert.<br />

Die <strong>Südhessische</strong> Gas und Wasser <strong>AG</strong> übertrug ihr<br />

Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten<br />

unter Auflösung ohne Abwicklung auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong><br />

Versorgungs-<strong>AG</strong> gegen Gewährung von Aktien. Zur<br />

Durchführung der Verschmelzung wurde mit Beschluss<br />

der Hauptversammlung der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Versorgungs-<strong>AG</strong><br />

vom 22. August 2003 das Kapital durch Ausgabe neuer<br />

Aktien erhöht.<br />

Gemäß des am 27. Juni 2002 zwischen den Gesellschaftern<br />

der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE)<br />

geschlossenen Konsortialvertrages ist die Gesellschaft<br />

verpflichtet, erstmalig für das Geschäftsjahr 2003 einen<br />

Konzernabschluss zu erstellen.<br />

Der Konzernabschluss wird veröffentlicht und beim<br />

Handelsregister hinterlegt.<br />

Der Konzernabschluss der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n <strong>Energie</strong><br />

<strong>AG</strong> (HSE) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) und den ergänzenden Bestimmungen<br />

des Aktien-Gesetzes (AktG) in den jeweils<br />

gültigen Fassungen aufgestellt.<br />

Die Bilanz entspricht der Gliederung nach § 266 HGB;<br />

sie ist um die für die Darstellung der Konzernbilanz notwendigen<br />

Positionen erweitert. Die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

wurde gemäss § 275 HGB nach dem<br />

Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Vorjahreszahlen<br />

werden nicht gezeigt, da der Konzernabschluss erstmalig<br />

aufgestellt wird.<br />

Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit sind vermerkpflichtige<br />

Angaben im Anhang enthalten.<br />

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind<br />

der Anlage zum Anhang zu entnehmen (Anmerkung<br />

der Redaktion: Die Übersicht befindet sich auf Seite 5).<br />

Konsolidierungskreis<br />

Der Konzernabschluss umfasst die Muttergesellschaft<br />

sowie sieben inländische Tochterunternehmen. Des<br />

Weiteren werden sieben Unternehmen „at equity“ einbezogen.<br />

Die in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Unternehmen werden in den Erläuterungen zu den<br />

Finanzanlagen genannt und sind entsprechend<br />

gekennzeichnet.<br />

Die übrigen Gesellschaften werden nicht in den Konzernabschluss<br />

einbezogen, da sie für die Verpflichtung,<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des HSE-<br />

Konzerns zu vermitteln, von untergeordneter Bedeutung<br />

sind.<br />

79<br />

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung / Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2003


hang<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2003<br />

Konzernanhang<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind<br />

zu Anschaffungskosten angesetzt und werden linear<br />

abgeschrieben. Die Abschreibung von Geschäfts- oder<br />

Firmenwerten aus Einzelabschlüssen erfolgt entsprechend<br />

den steuerlichen Regelungen über einen Zeitraum<br />

von 15 Jahren. Sachanlagen werden zu Anschaffungsoder<br />

Herstellungskosten abzüglich erhaltener Kapitalzuschüsse<br />

und planmäßiger Abschreibungen bewertet.<br />

Bei selbsterstellten Anlagen werden den Fertigungskosten<br />

anteilige Gemeinkosten zugeschlagen.<br />

Die Abschreibungen werden regelmäßig nach Maßgabe<br />

der jeweils steuerlich zulässigen Höchstsätze vorgenommen;<br />

zum jeweils günstigsten Zeitpunkt wird für<br />

gewöhnlich von der degressiven auf die lineare<br />

Abschreibungsmethode übergegangen. Auf Zugänge<br />

des ersten Halbjahres zum beweglichen Anlagevermögen<br />

wird die volle, auf Zugänge des zweiten Halbjahres<br />

die halbe Jahresabschreibung verrechnet. Geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.<br />

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder<br />

zu den niedrigeren beizulegenden Werten am Bilanzstichtag<br />

angesetzt. Verzinsliche Ausleihungen sind zum<br />

Nominalwert bilanziert; niedrig verzinsliche oder zinslose<br />

Ausleihungen sind auf den Barwert abgezinst.<br />

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wird<br />

zu fortgeschriebenen Einstandspreisen unter Beachtung<br />

des Niederstwertprinzips durchgeführt. Dem<br />

Lagerhaltungsrisiko, insbesondere dem der Ungängig-<br />

80<br />

Konzernanhang<br />

keit, wird durch angemessene Wertabschläge Rechnung<br />

getragen. Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen<br />

enthalten Einzelkosten und anteilige Gemeinkosten.<br />

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände<br />

sind mit ihren Nennwerten bilanziert. Erkennbare<br />

Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen<br />

berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird<br />

durch angemessene Pauschalwertberichtigungen Rechnung<br />

getragen.<br />

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten<br />

sind zum Nominalwert bewertet.<br />

Die bis einschließlich 2002 empfangenen Ertragszuschüsse<br />

werden im Zugangsjahr mit 2,5 Prozent und in<br />

den Folgejahren mit 5,0 Prozent der Ursprungsbeträge<br />

aufgelöst. Die ab 2003 empfangenen Ertragszuschüsse<br />

werden analog der Nutzungsdauer und der Abschreibungen<br />

für die den Zuschüssen zuordenbaren Anlagengüter<br />

aufgelöst. Die Auflösung wird jeweils in den<br />

Umsatzerlösen gezeigt.<br />

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren<br />

Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Die Rückstellungen<br />

für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

wurden versicherungsmathematisch nach der Teilwertmethode<br />

mit einem Zinssatz von 6 % p.a. abgezinst.<br />

Die Rückstellungen für Altersteilzeit und für Jubiläen<br />

sind versicherungsmathematisch unter Verwendung<br />

eines Zinsfußes von 5,5 % bewertet. Die sonstigen Rückstellungen<br />

umfassen auch Rückstellungen gemäß § 249<br />

(2) HGB.


Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

angesetzt.<br />

Die Wertansätze der Eventualverbindlichkeiten entsprechen<br />

dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Grundlage für die Konsolidierung sind die von den vollzukonsolidierenden<br />

Unternehmen zum 31. Dezember<br />

2003 aufgestellten Jahresabschlüsse. Für die Equity-<br />

Bewertung wurden die letzten vorliegenden Jahresabschlüsse<br />

der assoziierten Unternehmen herangezogen.<br />

Für die Stadtwerke Freiberg <strong>AG</strong> wurde der Teilkonzernabschluss<br />

2002 verarbeitet. Die einbezogenen Jahresabschlüsse<br />

wurden alle in Euro aufgestellt. Wesentliche<br />

Bewertungsunterschiede der voll konsolidierten Unternehmen<br />

wurden im Rahmen der Konsolidierung vereinheitlicht.<br />

Die Bewertungsmethoden in den Jahresabschlüssen<br />

der assoziierten Unternehmen wurden<br />

beibehalten.<br />

Die Kapitalkonsoliderung und die Equity-Bewertung er-<br />

folgen nach der Buchwertmethode. Sich hieraus ergebende<br />

Unterschiedsbeträge werden auf der Grundlage der<br />

Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung<br />

in den Konzernabschluss ermittelt. Die Erstkonsolidierungen<br />

wurden zum 1. Januar 2003 durchgeführt.<br />

Aktive und passive Unterschiedsbeträge, die aus der<br />

Kapitalkonsolidierung von Tochterunternehmen resultieren,<br />

werden im Konzernabschluss erfolgsneutral mit<br />

den Gewinnrücklagen verrechnet.<br />

Aus der Equity-Konsolidierung resultierende aktive<br />

Unterschiedsbeträge werden erfolgsneutral mit den<br />

Gewinnrücklagen verrechnet. Passive Unterschiedsbeträge<br />

werden, sofern sie darauf zurückzuführen sind,<br />

dass nach Erwerb der Beteiligung aber vor dem Stichtag<br />

der Erstkonsolidierung Gewinne des assoziierten<br />

Unternehmens thesauriert worden sind, erfolgsneutral<br />

den Gewinnrücklagen zugeführt.<br />

Forderungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten<br />

zwischen den konsolidierten Gesellschaften<br />

wurden gegeneinander aufgerechnet. Umsatzerlöse<br />

und sonstige betriebliche Erträge wurden mit<br />

den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Beteiligungserträge<br />

aus einbezogenen Unternehmen<br />

wurden eliminiert. Aufwendungen und Erträge aus<br />

Ergebnisabführungsverträgen zwischen einbezogenen<br />

Gesellschaften wurden ebenfalls gegeneinander aufgerechnet.<br />

Zu eliminierende Zwischengewinne oder<br />

-verluste, die nicht über die Konsolidierung der Erträge<br />

und Aufwendungen berücksichtigt wurden, lagen in<br />

materieller Höhe nicht vor und wurden somit nicht<br />

berücksichtigt.<br />

81<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2003


seite<br />

Erläuterungen<br />

Erläuterungen zur Aktivseite der Bilanz<br />

Erläuterungen<br />

Anlagespiegel zum 31.12.2003<br />

I.II Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte<br />

2. Geschäfts- oder Firmenwert<br />

3. Geleistete Anzahlungen<br />

II.ISachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen<br />

3. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />

3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />

4. Beteiligungen<br />

5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

6. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

7. Sonstige Ausleihungen<br />

Summe Anlagevermögen<br />

1) ohne konsolidierte Unternehmen 2) ohne assoziierte Unternehmen 3) Umbuchung in die sonstigen Vermögensgegenstände<br />

82<br />

01.01.2003<br />

T€<br />

16.341<br />

462<br />

0<br />

16.803<br />

81.859<br />

741.140<br />

22.822<br />

3.366<br />

849.187<br />

47<br />

4.405<br />

50.636<br />

229<br />

0<br />

14.373<br />

1.645<br />

71.335<br />

937.325<br />

Zugänge<br />

aus Verschmelzung<br />

T€<br />

6.989<br />

0<br />

0<br />

6.989<br />

98.015<br />

692.139<br />

15.607<br />

2.856<br />

808.617<br />

7.2091) 1.9761) 0<br />

3.148 2)<br />

1.082<br />

2<br />

1.401<br />

14.818<br />

830.424<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Zugänge<br />

T€<br />

1.424<br />

158<br />

614<br />

2.196<br />

1.490<br />

27.008<br />

5.601<br />

3.713<br />

37.812<br />

110<br />

270<br />

1.775<br />

88<br />

209<br />

0<br />

558<br />

3.010<br />

43.018<br />

Abgänge<br />

T€<br />

1.696<br />

0<br />

0<br />

1.696<br />

622<br />

7.562<br />

5.392<br />

25<br />

13.601<br />

6.908<br />

4.369<br />

4.445<br />

13<br />

71<br />

4.556<br />

425<br />

20.786<br />

36.083<br />

Umbuchungen<br />

T€<br />

2<br />

0<br />

0<br />

2<br />

417<br />

4.182<br />

-2<br />

-4.599<br />

-2<br />

0<br />

0<br />

0<br />

-3 3)<br />

0<br />

0<br />

0<br />

-3<br />

-3


Erläuterungen zur Aktivseite der Bilanz<br />

83<br />

Kapital-<br />

zuschüsse<br />

T€<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

22<br />

180<br />

0<br />

0<br />

202<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

202<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

23.060<br />

620<br />

614<br />

24.294<br />

181.137<br />

1.456.727<br />

38.636<br />

5.311<br />

1.681.811<br />

458<br />

2.283<br />

47.966<br />

3.449<br />

1.220<br />

9.819<br />

3.179<br />

68.374<br />

1.774.479<br />

01.01.2003<br />

T€<br />

11.518<br />

398<br />

0<br />

11.916<br />

31.728<br />

612.035<br />

19.165<br />

0<br />

662.928<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

64<br />

64<br />

674.908<br />

Zugänge<br />

aus Ver-<br />

schmelzung<br />

T€<br />

5.675<br />

0<br />

0<br />

5.675<br />

55.828<br />

534.944<br />

13.252<br />

0<br />

604.024<br />

62<br />

120<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

223<br />

405<br />

610.104<br />

Zugänge<br />

T€<br />

1.437<br />

65<br />

0<br />

1.502<br />

5.463<br />

43.718<br />

3.234<br />

0<br />

52.415<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

36<br />

36<br />

53.953<br />

Abgänge<br />

T€<br />

1.389<br />

0<br />

0<br />

1.389<br />

490<br />

5.827<br />

4.852<br />

0<br />

11.170<br />

0<br />

120<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

44<br />

164<br />

12.723<br />

Umbuch-<br />

ungen<br />

T€<br />

2<br />

0<br />

0<br />

2<br />

0<br />

0<br />

-2<br />

0<br />

-2<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

17.243<br />

463<br />

0<br />

17.706<br />

92.529<br />

1.184.870<br />

30.796<br />

0<br />

1.308.195<br />

62<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

279<br />

341<br />

1.326.242<br />

01.01.2003<br />

T€<br />

4.823<br />

64<br />

0<br />

4.887<br />

50.131<br />

129.105<br />

3.657<br />

3.366<br />

186.259<br />

47<br />

4.405<br />

50.636<br />

229<br />

0<br />

14.373<br />

1.581<br />

71.271<br />

262.417<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

5.817<br />

157<br />

614<br />

6.588<br />

88.608<br />

271.857<br />

7.840<br />

5.311<br />

373.616<br />

396<br />

2.283<br />

47.966<br />

3.449<br />

1.220<br />

9.819<br />

2.900<br />

68.033<br />

448.237<br />

Abschreibungen Restbuchwert


lagenFinanzanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

Anteilsbesitz der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE)<br />

Name der Gesellschaft<br />

Blockheizkraftwerk GmbH<br />

entega Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG<br />

entega Service GmbH<br />

entega Vertrieb<br />

Verwaltungs-GmbH<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong><br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> Wohnpark<br />

Verwaltungs-GmbH<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> Wohnpark<br />

GmbH & Co. *<br />

Industrie Kraftwerk<br />

Breuberg GmbH<br />

Knell Nord Entwicklungsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

Knell Nord<br />

Verwaltungs GmbH<br />

Nohl Darmstadt<br />

Geschäftsführungs GmbH<br />

Nohl Darmstadt<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wärmetechnik GmbH **<br />

<strong>Energie</strong>handel Rhein-Main<br />

GmbH & Co. KG<br />

<strong>Energie</strong>handel Rhein-Main<br />

Verwaltungs GmbH<br />

Entega trade GmbH<br />

Gasversorgung<br />

Unterfranken GmbH<br />

Hessenwasser<br />

GmbH & Co. KG**<br />

Hessenwasser<br />

Verwaltungs GmbH<br />

Sitz der<br />

Gesellschaft,<br />

Handelsregister<br />

Darmstadt,<br />

HR B 2812<br />

Darmstadt,<br />

HR A 6993<br />

Mainz,<br />

HR B 3950<br />

Darmstadt,<br />

HR B 8843<br />

Darmstadt,<br />

HR B 7496<br />

Darmstadt,<br />

HR B 5176<br />

Darmstadt,<br />

HR A 6228<br />

Höchst, <strong>AG</strong>.DA.<br />

HR B 70368<br />

Darmstadt,<br />

HR A 7025<br />

Darmstadt,<br />

HR B 8949<br />

Darmstadt,<br />

HR B 6812<br />

Darmstadt,<br />

HR A 6401<br />

Darmstadt,<br />

HR B 8568<br />

Mainz,<br />

HR A 3524<br />

Mainz,<br />

HR B 6833<br />

Mainz,<br />

HR B 7196<br />

Würzburg,<br />

HR B 142<br />

Groß-Gerau,<br />

HR B 4451<br />

Groß-Gerau,<br />

HR B 54935<br />

84<br />

Anteile<br />

%<br />

100,00<br />

78,00<br />

51,20<br />

78,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

74,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

49,00<br />

49,00<br />

100,00<br />

30,00<br />

30,00<br />

50,00<br />

25,00<br />

33,33<br />

33,40<br />

Eigenkapital<br />

T€<br />

62<br />

2.107<br />

520<br />

25<br />

1.628<br />

27<br />

-6.130<br />

2.122<br />

25<br />

25<br />

36<br />

4.654<br />

60<br />

267<br />

25<br />

232<br />

27.400<br />

32.489<br />

25<br />

Finanzanlagen<br />

Jahresergebnis<br />

T€<br />

-159<br />

-16.840<br />

-481<br />

0<br />

200<br />

1<br />

-603<br />

430<br />

—<br />

—<br />

1<br />

-164<br />

0<br />

-233<br />

—<br />

111<br />

6.113<br />

0<br />

—<br />

Geschäftsjahr<br />

2002<br />

2003<br />

2003<br />

2002<br />

2003<br />

2002<br />

2003<br />

2003<br />

—<br />

—<br />

2002<br />

2002<br />

2003<br />

2001<br />

—<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

—<br />

Konzernverhätnis<br />

V<br />

V<br />

V<br />

V<br />

V<br />

E<br />

V<br />

E<br />

E


Name der Gesellschaft<br />

IC Rödermark <strong>AG</strong><br />

Kraftwerke<br />

Mainz-Wiesbaden <strong>AG</strong><br />

Odinet GmbH<br />

Stadtwerke<br />

Freiberg <strong>AG</strong><br />

Südwestdeutsche<br />

Rohrleitungsbau GmbH<br />

VTA Technologie GmbH<br />

Weibern, Österreich<br />

Wärmeversorgung<br />

Bergstraße GmbH<br />

Wärmeversorgung<br />

Langen GmbH<br />

Anteilsbesitz der entega<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

citiworks <strong>AG</strong><br />

Anteilsbesitz der<br />

Wärmetechnik GmbH<br />

Wärmetechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Anteilsbesitz der<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> NaturPur <strong>AG</strong><br />

NaturPur Biogasgesellschaft<br />

Almenhof mit beschränkter<br />

Haftung<br />

Sitz der<br />

Gesellschaft,<br />

Handelsregister<br />

Rödermark-<br />

Urberach<br />

<strong>AG</strong> Offb.,<br />

HR B 40418<br />

Mainz,<br />

HR B 0128<br />

Erbach,<br />

HR B 71411<br />

Freiberg,<br />

<strong>AG</strong> Chemnitz<br />

HR B 3756<br />

Frankfurt <strong>AG</strong><br />

Ffm. HR B 8960<br />

Weibern/ÖsterreichLandesgericht<br />

Wels<br />

FN 217721d<br />

Bensheim<br />

HR B 4534<br />

Langen<br />

HR B 282<br />

München<br />

HR B 132242<br />

Darmstadt<br />

HR A 5092<br />

Erbach<br />

HR B 71462<br />

Anteile<br />

%<br />

20,00<br />

22,22<br />

26,00<br />

49,00<br />

25,10<br />

49,00<br />

33,33<br />

33,33<br />

50,00<br />

54,00<br />

51,00<br />

85<br />

Finanzanlagen<br />

Eigenkapital<br />

T€<br />

100<br />

109.781<br />

45<br />

13.283<br />

4.294<br />

6<br />

305<br />

613<br />

9.658<br />

1.138<br />

17<br />

Jahresergebnis<br />

T€<br />

—<br />

-4.727<br />

0<br />

2.882<br />

820<br />

-44<br />

13<br />

58<br />

-1.334<br />

* Eigenkapitaldarstellung: nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile von Kommanditisten<br />

** Ergebnis unter Beachtung von bestehenden Ergebnisabführungsverträgen<br />

2<br />

-5<br />

Geschäftsjahr<br />

—<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2002<br />

2003<br />

2002<br />

Konzernverhätnis<br />

E<br />

E<br />

E<br />

E<br />

V<br />

V = Vollkonsolidierung<br />

E = Konsolidierung „at equity“


lagenFinanzanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen<br />

der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Verkehrs-GmbH und der NaturPur<br />

Biogasgesellschaft mbH gewährte Darlehen.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen<br />

hauptsächlich das Endkundengeschäft der Geschäftsbereiche<br />

Strom, Gas und Wasser.<br />

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

beinhalten im Wesentlichen sonstige Forderungen<br />

gegen die Hessische Elektrizitäts-<strong>AG</strong> und Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen gegen die <strong>HE<strong>AG</strong></strong><br />

MediaNet GmbH und die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Verkehrs-GmbH.<br />

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen hauptsächlich<br />

sonstige Forderungen gegen die Hessenwasser<br />

GmbH & Co. KG und Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen gegen die Nohl Darmstadt GmbH & Co. KG.<br />

86<br />

Finanzanlagen<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände<br />

gliedern sich wie folgt:<br />

1. Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

2. Forderungen gegen<br />

verbundene Unternehmen<br />

3. Forderungen gegen<br />

Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht<br />

4. Sonstige Vermögens-<br />

gegenstände<br />

unter 1 Jahr<br />

T€<br />

151.782<br />

23.273<br />

4.132<br />

88.541<br />

267.728<br />

Restlaufzeiten<br />

über 1 Jahr<br />

T€<br />

3.260<br />

0<br />

0<br />

7<br />

3.267<br />

Gesamt<br />

T€<br />

155.042<br />

23.273<br />

4.132<br />

88.548<br />

270.995<br />

Die flüssigen Mittel umfassen Kassenbestände sowie<br />

Guthaben bei Kreditinstituten.


Erläuterungen<br />

Erläuterungen<br />

zur Passivseite der Bilanz<br />

Das gezeichnete Kapital in Höhe von 146.278 T€, die<br />

Kapitalrücklage in Höhe von 105.336 T€ und die<br />

gesetzliche Rücklage in Höhe von 4.951 T€ entsprechen<br />

den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen<br />

Bilanzposten. Die Kapitalrücklage enthält 104.766 T€<br />

gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB und 570 T€ gemäß<br />

§ 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.<br />

Die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 5.446 T€<br />

beinhalten unter anderem die Unterschiedsbeträge aus<br />

der Kapitalkonsolidierung. Aktive Unterschiedsbeträge<br />

in Höhe von 2.599 T€ wurden mit der Gewinnrücklage<br />

verrechnet, passive Unterschiedsbeträge wurden in<br />

einer Höhe von 32 T€ erfasst. Aus der Equity-Bewertung<br />

stammen 8.455 T€ aktive Unterschiedsbeträge,<br />

die ebenfalls mit der Gewinnrücklage verrechnet wurden.<br />

Passive Unterschiedsbeträge aus der Equity-Bewertung<br />

wurden in einer Höhe von 7.396 T€ erfasst.<br />

Die bis einschließlich zum Jahr 2002 empfangenen<br />

Ertragszuschüsse weisen zum Stichtag einen Wert in<br />

Höhe von 115.627 T€ auf. Die in 2003 empfangenen<br />

Ertragszuschüsse belaufen sich auf 11.813 T€.<br />

Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen<br />

für Altersteilzeit- und weitere personalbezogene<br />

Verpflichtungen, für Sanierungsgelder der Zusatzversorgungskasse<br />

Darmstadt, für Altlastenbeseitigung und<br />

Umweltschäden sowie für Instandhaltung.<br />

Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:<br />

1. Verbindlichkeiten gegen-<br />

über Kreditinstituten<br />

2. Erhaltene Anzahlungen<br />

auf Bestellungen<br />

3. Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht<br />

6. Sonstige<br />

87<br />

Verbindlichkeiten<br />

Finanzanlagen / Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz<br />

bis zu<br />

1 Jahr<br />

T€<br />

15.173<br />

602<br />

90.518<br />

6.900<br />

12.447<br />

24.827<br />

150.467<br />

Restlaufzeiten<br />

1 bis 5<br />

Jahre<br />

T€<br />

34.441<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

4.517<br />

38.958<br />

mehr als<br />

5 Jahre<br />

T€<br />

32.865<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

3.970<br />

36.835<br />

Gesamt<br />

T€<br />

82.479<br />

602<br />

90.518<br />

6.900<br />

12.447<br />

33.314<br />

226.260<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

betreffen hauptsächlich langfristige Darlehen.<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

betreffen ausschließlich das operative Geschäft.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen und Leistungen sowie Kontokorrentverhältnissen.


läuterungen<br />

Erläuterungen<br />

Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz<br />

Erläuterungen<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich<br />

wie folgt:<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern<br />

Verbindlichkeiten im Rahmen<br />

der sozialen Sicherheit<br />

Übrige Verbindlichkeiten<br />

31.12.2003<br />

T€<br />

9.132<br />

2.274<br />

21.908<br />

33.314<br />

Eventualverbindlichkeiten aus gegebenen Bürgschaften<br />

bestehen zugunsten der citiworks <strong>AG</strong> in Höhe von<br />

14.964 T€, der NaturPur Biogasgesellschaft mbH in<br />

Höhe von 141 T€ und verschiedener externer Institutionen<br />

sowie ehemaliger Mitarbeiter in Höhe von 27 T€.<br />

88<br />

An sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestand zum<br />

Bilanzstichtag ein Bestellobligo in Höhe von 8.916 T€.<br />

Mit dem Wasserverband Hessisches Ried, Biebesheim,<br />

bestehen Darlehensverträge in Höhe von rd. 4.830 T€.<br />

Diese wurden bisher nicht in Anspruch genommen.<br />

Aus Wartungsverträgen und sonstigen Vereinbarungen<br />

bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von<br />

783 T€. Im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs<br />

bestehen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen<br />

zugunsten der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> Wohnbau GmbH in Höhe<br />

von 208 T€ und Dritter in Höhe von 7.670 T€.<br />

Des Weiteren bestehen Eventualverbindlichkeiten<br />

im Zusammenhang mit der Altersversorgung der Mitarbeiter.


Die Altersversorgung für die Mitarbeiter der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n<br />

<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) ist gemäß Betriebsvereinbarung<br />

Nr. 11 vom 08.12.2003 sowie einzelarbeitsvertraglicher<br />

Verpflichtungen geregelt. Der Arbeitgeber<br />

verpflichtet sich, nach der Betriebsvereinbarung Nr. 11,<br />

die den Voraussetzungen der Versicherungspflicht<br />

unterliegenden Mitarbeiter bei der Zusatzversorgungskasse<br />

(ZVK) der Gemeinden und Gemeindeverbände<br />

gemäß dem Tarifvertrag über die betriebliche Altersversorgung<br />

der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes<br />

(ATV) sowie des Tarifvertrages über die zusätzliche<br />

Altersversorgung der Beschäftigten des öffentlichen<br />

Dienstes (ATV-K) sowie den einzelarbeitsvertraglichen<br />

Regelungen zu versichern. Die Versorgungszusage ist<br />

entsprechend der Satzung der ZVK ausgestaltet.<br />

Nach Auffassung des Hauptfachausschusses (HFA) des<br />

Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) sollen die subsidiären<br />

Versorgungsverpflichtungen gegenüber den<br />

Angestellten und deren Hinterbliebenen – sowohl im<br />

Falle bereits laufender Rentenzahlungen durch die Ver-<br />

sorgungskasse als auch bei Versorgungsanwartschaften<br />

– als mittelbare Versorgungszusage seitens der<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong>n <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE) als öffentlicher<br />

Arbeitgeber zu bewerten sein.<br />

Demnach besteht unter den sonstigen Voraussetzungen<br />

eine Anhangsangabeverpflichtung nach Art. 28<br />

Abs. 2 EGHGB, da die <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

(HSE) von dem Passivierungswahlrecht des Art. 28 Abs.<br />

1 EGHGB nicht Gebrauch macht, d. h. insofern eine Passivierung<br />

unterbleibt.<br />

Die ZVK Darmstadt hat von der Heubeck <strong>AG</strong> den versicherungsmathematischen<br />

Barwert der Anwartschaften<br />

von Pflichtversicherten, den Barwert der Anwartschaften<br />

für bestehende beitragsfreie Versicherungen mit<br />

erfüllter Wartezeit sowie den Barwert der Ansprüche<br />

für laufende Rentenverpflichtungen ermitteln lassen.<br />

Danach ergibt sich zum 31.12.2003 ein Barwert in Höhe<br />

von rund 39.500 T€.<br />

89<br />

Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz


läuterungen<br />

Erläuterungen<br />

Erläuterungen zur Gewinn- u. Verlustrechnung<br />

Erläuterungen<br />

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:<br />

Geschäftsbereich:<br />

Strom<br />

Gas<br />

Wasser<br />

Wärme<br />

Abwasserreinigung<br />

Betriebsführung<br />

Sonstige Umsatzerlöse<br />

2003<br />

T€<br />

428.553<br />

364.755<br />

37.070<br />

23.774<br />

29.062<br />

17.103<br />

31.684<br />

932.001<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 31.483<br />

T€ enthalten hauptsächlich Erträge aus der Auflösung<br />

von Rückstellungen und der Auflösung von Wertberichtigungen.<br />

Die Position Materialaufwand enthält Aufwendungen<br />

für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und bezogene Waren in<br />

Höhe von 432.730 T€ und Aufwendungen für bezogene<br />

Leistungen in Höhe von 171.337 T€. Diese Beträge<br />

betreffen im Wesentlichen den <strong>Energie</strong>bezug, Netznutzungsentgelte<br />

Strom und Gas, die Unterhaltung der vorhandenen<br />

Betriebseinrichtungen sowie sonstige<br />

Fremdleistungen.<br />

90<br />

Der Personalaufwand beinhaltet Löhne und Gehälter<br />

in Höhe von 100.089 T€ sowie soziale Abgaben und<br />

Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung<br />

in Höhe von 25.940 T€. Auf die Altersversorgung<br />

entfallen 10.114 T€. Die Aufwendungen für Altersversorgung<br />

sind im Berichtsjahr um rund 4.490 T€ gemindert.<br />

Die Minderung ergibt sich aus der Vereinheitlichung<br />

des Zinssatzes für die Bewertung der<br />

Pensionsrückstellungen auf Grund der Verschmelzung<br />

der <strong>Südhessische</strong>n Gas und Wasser <strong>AG</strong> auf die <strong>HE<strong>AG</strong></strong><br />

<strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>. Im Aufwand für 2003 sind auf<br />

Grund einzelvertraglicher und tarifvertraglicher Regelungen<br />

ebenfalls Zuführungen für Altersteilzeitverpflichtungen<br />

berücksichtigt. Im Jahresdurchschnitt<br />

waren im Konzern 523 Arbeiter, 1.037 Angestellte und<br />

74 Auszubildende beschäftigt.<br />

An die früheren Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen<br />

haben wir 266 T€ gezahlt; die für diesen<br />

Personenkreis gebildete Pensionsrückstellung beträgt<br />

1.795 T€.<br />

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

und Sachanlagen des Anlagevermögens<br />

betragen zum Stichtag 53.917 T€ und beinhalten au-<br />

ßerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 2.299 T€.


Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe<br />

von 110.628 T€ enthalten hauptsächlich Aufwendun-<br />

gen aus Konzessionsabgaben, Mieten und Pachten, IT-,<br />

Rechts- und Beratungsleistungen sowie Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen. Für die Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

entstanden Aufwendungen in Höhe von 93 T€.<br />

Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 246 T€<br />

betreffen in 2003 vereinnahmte Dividenden von verbundenen<br />

nicht konsolidierten Unternehmen (128 T€)<br />

und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht (118 T€).<br />

Die Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen<br />

des Finanzanlagevermögens in Höhe von<br />

1.281 T€ betreffen neben Zinsen aus langfristigen Ausleihungen<br />

auch die Aufzinsungsbeträge für abgezinste,<br />

niedrigverzinsliche Ausleihungen. Sie beinhalten Erträge<br />

von verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen<br />

in Höhe von 257 T€.<br />

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge beinhalten<br />

Zinsen auf Festgeldanlagen und Bankguthaben in<br />

Höhe von 4.066 T€ sowie sonstige Zinsen in Höhe von<br />

1.995 T€. Auf verbundene nicht konsolidierte Unternehmen<br />

entfallen 639 T€.<br />

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen belaufen sich<br />

auf 36 T€. Sie beinhalten im Wesentlichen Abzinsungsbeträge<br />

auf neu ausgegebene, niedrigverzinsliche<br />

Ausleihungen.<br />

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten<br />

in Anspruch genommene Darlehen in Höhe von<br />

6.520 T€ und sonstige Zinsen in Höhe von 244 T€. Auf<br />

verbundene nicht konsolidierte Unternehmen entfallen<br />

1 T€.<br />

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag belaufen sich<br />

auf 33.282 T€. Darin sind Steueraufwendungen für das<br />

Vorjahr in Höhe von 3.504 T€ enthalten.<br />

In den sonstigen Steuern ist ein periodenfremder Aufwand<br />

in Höhe von 1.131 T€ enthalten.<br />

Darmstadt, den 07. Mai 2004<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

Der Vorstand<br />

Albert Filbert Dr. Ulrich Wawrzik<br />

91<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung


merk Bestätigungsvermerk<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht<br />

haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:<br />

„Wir haben den von der <strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

(HSE), Darmstadt, aufgestellten Konzernabschluss und<br />

den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.<br />

Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft. Die Aufstellung<br />

von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach<br />

den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in<br />

der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der<br />

Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage<br />

der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317<br />

HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf<br />

die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Konzernlagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />

Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

92<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />

der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />

der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung<br />

der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des<br />

Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />

gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der<br />

Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.“<br />

Stuttgart, 12. Mai 2004<br />

Ernst & Young<br />

Deutsche Allgemeine Treuhand <strong>AG</strong><br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Appel Fritz<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


93<br />

Bestätigungsvermerk


pressumImpressum<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE)<br />

Frankfurter Straße 100<br />

64293 Darmstadt<br />

Telefon: 0 61 51 701-0<br />

Telefax: 0 61 51 701-44 44<br />

E-Mail: info@hse.ag<br />

www.hse.ag<br />

Redaktion<br />

HSE Unternehmenskommunikation<br />

Gestaltung, Satz und Litho<br />

Heilmann & Klöppinger, Darmstadt<br />

Fotografie<br />

Andreas Fechner<br />

Produktion<br />

Preuss Medienservice<br />

94


<strong>HE<strong>AG</strong></strong> <strong>Südhessische</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> (HSE)<br />

Frankfurter Straße 100<br />

64293 Darmstadt<br />

Telefon: 0 6151 701-0<br />

Telefax: 0 6151 701-44 44<br />

E-Mail: info@hse.ag<br />

www.hse.ag

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!