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FORSCHUNGProf. Dr.-Ing. Jörg Franke - FAPS

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<strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Jörg</strong> <strong>Franke</strong><br />

NEWS NEWSProf.<br />

Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

MIDAZ unterstützt bei der Entwicklung<br />

mechatronischer Baugruppen<br />

MID-Applikationszentrum am <strong>FAPS</strong> gegründet<br />

MID, Molded Interconnect Devices oder<br />

auch mechatronisch integrierte Produkte,<br />

zeigen großes Potenzial hinsichtlich Funk-<br />

tionsintegration und Miniaturisierung. Diese<br />

Vorteile werden auch zunehmend von der<br />

Industrie erkannt, insbesondere kleine und<br />

mittlere Unternehmen können profitieren.<br />

Dennoch existieren Barrieren, die derzeit<br />

eine noch weitere Verbreitung dieser<br />

anspruchsvollen Technologie behindern.<br />

Dazu zählt vor allem eine zu lange Entwicklungsphase.<br />

Die Herausforderung für<br />

die Unternehmen besteht hierbei in der Verbindung<br />

der verschiedenen Fachdisziplinen<br />

sowie in der Beherrschung der komplexen<br />

Prozesskette.<br />

Der Lehrstuhl <strong>FAPS</strong> wird deshalb ein<br />

MID-Applikationszentrum (MIDAZ) aufbauen,<br />

um verstärkt Unternehmen bei der Entwicklung<br />

und der Konstruktion mechatronisch<br />

integrierter Produkte sowie der<br />

Fertigung von Prototypen und Kleinserien<br />

zu unterstützen. In der Startphase ab<br />

August 2010 fördert das Bayerische Staatsministerium<br />

für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />

und Technologie mit Mitteln aus dem<br />

EFRE-Programm „ Regionale Wettbe-<br />

werbsfähigkeit und Beschäftigung” Bayern<br />

2007-2013 der Europäischen Union für insgesamt<br />

3 Jahre den Aufbau des MID-<br />

Applikationszentrums. Der Anspruch des<br />

MIDAZ ist eine funktionsorientierte Konzeption<br />

des Produktes sowie eine fertigungsoptimale<br />

Produktgestaltung. Fokus ist stets<br />

eine technologisch und wirtschaftlich opti-<br />

male Prozesskette zur Herstellung mechatronischer<br />

Lösungen, wobei die Umsetzung<br />

der Produktideen unabhängig von Techno-<br />

MID-Kombischalter (Kromberg & Schubert GmbH & Co. KG) Magnetfeldsensor (HARTING AG)<br />

Ausgabe 4 | August 2010<br />

logien und Lieferanten erfolgt. Das Leistungsspektrum<br />

umfasst:<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Analyse bestehender und neuer<br />

Produkte und Produkttechnologien<br />

Beratung hinsichtlich Produktoptimierungen<br />

bzw. neuer Produktideen<br />

Prototypen-<br />

und Kleinserienfertigung<br />

Analyse, Optimierung und Konzeption<br />

von Fertigungsprozessen und -systemen<br />

Entwicklung und Konstruktion<br />

mechatronischer Baugruppen<br />

Zuverlässigkeitsuntersuchungen und<br />

Produktqualifizierungen<br />

Wirtschaftlichkeitsanalysen und<br />

Wirtschaftlichkeitsvergleiche<br />

Technologie- und Marktstudien<br />

Das Technologie- und Kompetenzzentrum<br />

MIDAZ soll aber auch die Basis für industriegetriebene<br />

wissenschaftliche Fragestellungen<br />

(z.B. additive Fertigung elektronischer<br />

Bauelemente, <strong>Dr</strong>ucktechnologien für<br />

elektronische Schaltungen und optische Leiter)<br />

sein. Durch einen intensiven Technologietransfer<br />

werden neue Erkenntnisse und<br />

Entwicklungen an die beteiligten Kooperationspartner<br />

weitergegeben und dadurch<br />

eine schnelle industrielle Umsetzung der<br />

Forschungsergebnisse angestrebt.<br />

christian.goth@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-17<br />

Ausgabe 4 | August 2010<br />

Machbarkeitsstudie zur kontaktlosen<br />

Energieübertragung<br />

für Elektromobile gestartet<br />

Anfang Mai sind die Arbeiten für die von der<br />

Bayerischen Forschungsstiftung geförderten<br />

Machbarkeitsstudie „Elektrifizierte<br />

Straßen und kontaktlose Energieübertragung<br />

für Elektromobile (F/S-E|Road)“<br />

gestartet. Vision ist dabei die kontaktlose<br />

Energieübertragung in Elektrofahrzeuge im<br />

Stand und über Migrationsstufen auch in<br />

der Bewegung, sowie die Nutzung dieser<br />

Infrastruktur zum autonomen Fahren. Vor<br />

dem Start eines angestrebten Verbundprojektes<br />

FOR-E|ROAD ist es das Ziel der<br />

Studie F/S-E|ROAD, die technische und<br />

wirtschaftliche Machbarkeit des Konzeptes<br />

in Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />

Instituten der Universität Erlangen-Nürnberg,<br />

der TU München, der Fraunhofer<br />

Gesellschaft und renommierten bayerischen<br />

Technologieunternehmen zu verifizieren.<br />

Hierfür werden zusammen mit den<br />

Partnern attraktive Technologie- und Infrastrukturkonzepte<br />

bis Oktober 2010 in<br />

mehreren Workshops erarbeitet.<br />

florian.risch@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-28997<br />

Lehrstuhl für<br />

Fertigungsautomatisierung und<br />

Produktionssystematik<br />

Egerlandstraße 7-9, D-91058 Erlangen<br />

Tel.: 09131/85-28972<br />

Fax: 09131/302528<br />

www.faps.uni-erlangen.de<br />

maria.kreiss@faps.uni-erlangen.de<br />

Administrative Fragen rund um den Newsletter,<br />

u.a. auch den Ein-/Austrag aus der Verteilerliste,<br />

beantwortet Ihnen gerne Frau Kreiss.<br />

1


FORSCHUNG Prof.<br />

<strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Jörg</strong> <strong>Franke</strong><br />

Einhausung von MID-Baugruppen im Montagespritzguss<br />

für den Einsatz unter extremen Umweltbedingungen<br />

Am 01.06.2010 ist das neue AiF-Forschungsprojekt<br />

„Einhausung von MID-Baugruppen<br />

im Montagespritzguss für den Einsatz<br />

unter extremen Umweltbedingungen<br />

(MID-Einhausung)“ in der Forschungsvereinigung<br />

3-D MID e.V. gestartet. Das Projekt<br />

wird aus öffentlichen Mitteln des BMWi<br />

finanziert und vom Lehrstuhl <strong>FAPS</strong> und<br />

dem Lehrstuhl für Kunststofftechnik (LKT)<br />

bearbeitet.<br />

Bislang ist der Einsatz der MID-<br />

Baugruppen noch auf Bereiche mit geringen<br />

Belastungen durch die Umwelt (Temperatur,<br />

Medien) beschränkt. Es besteht<br />

daher großes Interesse gehäuste MID-<br />

Baugruppen mit etablierten Verfahren kostengünstig<br />

herzustellen. Das Umspritzen ist<br />

dabei ein gut automatisierbares Verfahren,<br />

das auf vorhandenen Technologien aufbaut<br />

und das Miniaturisierungspotenzial räumlicher<br />

Baugruppen unterstützt. Hierbei ist es<br />

entscheidend, die komplexen Zusammenhänge,<br />

die sich beim Umspritzen elektronischer<br />

Baugruppen ergeben, zu betrachten<br />

und durch eine geeignete Material- und Prozessauswahl<br />

die gesamte Fertigungsprozesskette<br />

zu optimieren. Eine hohe Verbundhaftung<br />

der verwendeten Werkstoffe,<br />

eine geringe mechanische und thermische<br />

Belastung der elektronischen Schaltung<br />

Spitzenclusterprojekt<br />

Medizintechnik<br />

Während es im industriellen Umfeld<br />

zumeist ausreicht, einen wiederholgenauen<br />

Roboter einzusetzen, sind für die<br />

Für eine erfolgreiche Behandlung muss der Tumor<br />

flexibel und absolutgenau positioniert werden<br />

Ausgabe 4 | August 2010<br />

sowie möglichst geringe thermomechanische<br />

Spannungen unter Umweltbedingungen<br />

sind für eine entsprechende Langzeitzuverlässigkeit<br />

der Baugruppe anzustreben.<br />

Schwerpunkt des Forschungsprojektes<br />

ist die Untersuchung der mechanischen<br />

und thermischen Belastungen der Bauelemente<br />

und der Verbindungsstellen im Montagespritzguss<br />

sowie der Einfluss von<br />

Schutzstrukturen für die Bauelemente auf<br />

dem Substrat. Die Erkenntnisse werden in<br />

einem Leitfaden zusammengefasst und dienen<br />

als Grundlage für eine optimierte Bau-<br />

Schutz eines Bauelements bei der Umspritzung durch einen Graben im Substrat<br />

Absolutgenaue<br />

Handhabungsgeräte<br />

meisten Anwendungen in der Medizin<br />

Roboter erforderlich, die beliebige Positionen<br />

und Orientierungen im Arbeitsraum<br />

absolutgenau anfahren können. Die<br />

klassischen Kalibrierungsmethoden, bei<br />

denen das in der Steuerung abgelegte<br />

Robotermodell präzise beschrieben wird,<br />

stoßen jedoch insbesondere bei Anwendungen<br />

mit variierenden Roboterlasten<br />

oder hoher Dynamik schnell an ihre Grenzen.<br />

Beispielsweise ist es bei Patientenhandhabungsrobotern,<br />

deren elastische<br />

Verformungen in hohem Maße vom<br />

Gewicht und der Lage des Patienten auf<br />

der Liege abhängen, erstrebenswert, die<br />

aktuelle Lage der Patientenliege im Raum<br />

direkt messtechnisch bestimmen zu können.<br />

Aus den gewonnen Messdaten kann<br />

dann eine Lageregelung aufgebaut werden<br />

und somit die Positioniergenauigkeit<br />

des Geräts gesteigert werden. Hauptziel<br />

teilauslegung, Werkstoffauswahl, Layoutgestaltung<br />

sowie Bauelementanordnung<br />

und -auswahl.<br />

christian.goth@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-17<br />

Projektbegleitender Firmenausschuss:<br />

2E mechatronic GmbH & Co. KG, BASF SE, Franz<br />

Binder GmbH & Co. Elektrische Bauelemente KG,<br />

Evonik Degussa GmbH, HARTING AG, LANXESS<br />

GmbH, LPKF Laser & Electronics AG, Micro Systems<br />

Engineering GmbH, Tyco Electronics AMP<br />

GmbH und Wiesauplast GmbH & Co. KG.<br />

Ausschnitt MID-Baugruppe „ vergrabenes Bauelement“<br />

Substrat Leiterbahn Lötverbindung<br />

Bauelement<br />

der Forschungen im Rahmen des Spitzenclusterprojektes<br />

ist die Entwicklung eines<br />

kostengünstigen, raumintegrierbaren<br />

Messsystems, das die Lageabweichungen<br />

hochgenau erfasst. Um die Kosten für eine<br />

solche Lösung möglichst gering zu halten,<br />

wird das Messsystem aus Standardsensoren<br />

wie CCD-Kameras und Lasertriangulationssensoren<br />

aufgebaut werden.<br />

Neben der Anwendung an Patientenhandhabungsrobotern<br />

wird im Rahmen des<br />

Projekts auch die prinzipielle Eignung in<br />

weiteren Bereichen der Großgerätemedizin<br />

– wie der dynamischen Röntgendiagnose<br />

– geprüft werden. Das Forschungsvorhaben,<br />

das in Kooperation mit der<br />

Siemens AG bearbeitet wird, hat eine Laufzeit<br />

bis zum 30.06.2012 und wird durch<br />

das Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung (BMBF) im Rahmen des Spitzenclusters<br />

„Exzellenzzentrum für Medizintechnik“<br />

der Europäischen Metropolregion<br />

Nürnberg gefördert.<br />

christian.ziegler@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-27176<br />

2


FORSCHUNG Prof.<br />

sche Abschirmung arbeiten, da der Roboterarm<br />

eigensicher konstruiert ist, was u.a.<br />

durch doppelte Ausführung aller Sicherheitskreise<br />

und eine innovative Antriebsüberwachung<br />

erreicht wird. Durch eine<br />

maximale Geschwindigkeit von 180 Grad<br />

pro Sekunde und Gelenk können Montagevorgänge<br />

zügig bearbeitet werden und mit<br />

<strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Jörg</strong> <strong>Franke</strong><br />

Leichtbau-Roboter ermöglicht vorrichtungsarme Montage<br />

(Nicht nur) für Assistenten ungefährlich: Der innovative Leichtbauroboter am <strong>FAPS</strong><br />

Die Laborhalle in Erlangen konnte um eine<br />

Innovation erweitert werden. Das Handhabungsgerät<br />

von Universal Robots kann von<br />

allen technischen Mitarbeitern in Fertigungsunternehmen<br />

einfach aufgebaut, programmiert<br />

und bedient werden. Nach geltenden<br />

Vorschriften der Berufsgenossenschaften<br />

darf der Roboter ohne mechani-<br />

Gekoppelte thermische Simulation<br />

von Werkzeugmaschinen FEM/CFD<br />

Moderne Werkzeugmaschinen stellen<br />

hochkomplexe mechatronische Produktionssysteme<br />

dar, deren Entwicklung von<br />

einem enormen Innovations-, Zeit- und Kostendruck<br />

geprägt ist. Die Forderung nach<br />

höherer Dynamik und die damit einhergehende<br />

Steigerung der Leistung rückt dabei<br />

die Problematik thermisch bedingter Ungenauigkeiten<br />

bei der Bearbeitung vermehrt<br />

in den Fokus des Entwicklers. Die Simulationstechnik<br />

nimmt in diesem Zusammenhang<br />

eine Schlüsselstellung zur Früherkennung<br />

zukünftiger Produkteigenschaften,<br />

darunter in besonderem Maße des thermischen<br />

Verhaltens, ein. Die mechanischen<br />

und thermomechanischen Eigenschaften<br />

sind dabei zusammenhängend zu betrachten.<br />

Gemeinsam mit dem Institut für Werkzeugmaschinen<br />

und Betriebswissenschaften<br />

(iwb) der TU München werden deshalb<br />

Ausgabe 4 | August 2010<br />

bereits in frühen Phasen der Entwicklung<br />

wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich eines<br />

thermisch verbesserten Aufbaus einer<br />

Werkzeugmaschine gewonnen. Mittels<br />

eines multidisziplinären Ansatzes auf<br />

Grundlage der Methode der finiten Elemente<br />

unter Einbeziehung mechanischer, elektrischer<br />

sowie informationstechnischer<br />

Komponenten sollen z.B. Hinweise zur<br />

Anordnung der Messsysteme oder der Sensorik<br />

abgeleitet und Kompensationsstrategien<br />

implementiert werden.<br />

Die Realisierung bedarf der Kopplung<br />

mehrerer Simulationstools zu einer durchgehenden<br />

Werkzeugkette. Ausgehend<br />

vom CAD-Modell der Werkzeugmaschine<br />

wird zunächst eine CFD-Simulation durchgeführt.<br />

Die Ergebnisse dienen als Eingangsdaten<br />

für die FEM-Simulation der<br />

3D-Temperaturverteilung und der geome-<br />

einem Gewicht von knapp 18 kg ist der<br />

Roboter leicht zu bewegen. Ein integriertes<br />

Bildverarbeitungssystem ermöglicht auch<br />

herausfordernde Montageaufgaben. Die<br />

Programmierung kann hierbei mit wenigen<br />

Schritten über ein Touchscreendisplay<br />

erstellt werden. Der im Vergleich mit herkömmlichen<br />

Robotersystemen niedrige<br />

Energieverbrauch von etwa 200 W macht<br />

ihn auch im Bereich einer Green Factory<br />

anwendbar. Neben dem bereits vorhandenen<br />

Kleinroboter Katana 450 mit einem<br />

Nutzgewicht von etwa 0,5 kg erweitert der<br />

Roboter die Gerätepalette am <strong>FAPS</strong> und<br />

bietet durch das Nutzgewicht von 5 kg und<br />

einer Reichweite von 850 mm vielfältige praxisgerechte<br />

Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Am Lehrstuhl wird mit dem Roboter im<br />

Bereich der manuellen Montage an innovativen<br />

Lösungen zur vorrichtungsarmen Montage<br />

in direkter Kooperation mit dem Menschen,<br />

sowie der praxisnahen Anwendung<br />

von Bildverarbeitungssystemen in typischen<br />

Handhabungsumgebungen geforscht<br />

und die Umsetzbarkeit für unterschiedliche<br />

Fertigungsszenarien untersucht.<br />

Auch der wissenschaftliche Nachwuchs<br />

wird zukünftig in den Bereichen<br />

Roboterprogrammierung und Bildverarbeitung<br />

am Lehrstuhl in Form von Praktika und<br />

Übungen ausgebildet.<br />

jan.tremel@faps.uni-erlangen.de<br />

Volumennetz einer Fräsmaschine<br />

trischen Verlagerung der Komponenten der<br />

Werkzeugmaschine. Anhand der Simulationsergebnisse<br />

soll abschließend erörtert<br />

werden, wie zukünftig Konstruktiv- oder<br />

Kompensationsmaßnahmen effektiver<br />

umgesetzt werden können, um eine<br />

Genauigkeitssteigerung zu erreichen.<br />

alexander.kuehl@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-27967<br />

3


FORSCHUNG Prof.<br />

Magnetmontage auf der CWIEME<br />

Elektromagnetischer Greifer für Permanentmagnete<br />

Der Markt für elektrische Antriebe hat sich<br />

in den letzten Jahren dramatisch verändert.<br />

Neben neuen Materialien und innovativen<br />

Ansteuermöglichkeiten sind die<br />

Hersteller in der Lage, elektrische Maschinen<br />

mit höchsten Leistungsdichten, angefangen<br />

von Stellmotoren kleinster Leistung<br />

bis hin zu großen Direktantrieben zu entwickeln.<br />

Mit zunehmendem Einsatz müssen für<br />

Elektromotoren auch die Fertigungstechnologien<br />

an die besonderen Anforderungen<br />

Lehrstuhl <strong>FAPS</strong> wird<br />

Kompetenzcenter des ECPE<br />

Das ECPE (European Center for Power<br />

Electronics e.V., www.epce.org) mit Sitz in<br />

Nürnberg stellt ein von der europäischen<br />

Industrie initiiertes Netzwerk dar, welches<br />

sich die Förderung von Forschung, Innovation,<br />

Ausbildung, Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Technologietransfer auf dem Gebiet<br />

der Leistungselektronik zum Ziel gesetzt<br />

hat.<br />

Das europäische Netzwerk umfasst<br />

dabei die Schlüsseltechnologie Leistungselektronik<br />

ganzheitlich, von der<br />

Erzeugung der Energie über die Energie-<br />

Ausgabe 4 | August 2010<br />

der hohen bezogenen Kräfte der Permanentmagnetkörper<br />

an flexible Stückzahlszenarien<br />

und Variantenstrategien angepasst<br />

werden. Insbesondere der Materialfluss<br />

innerhalb und außerhalb der Montagezelle,<br />

die Vereinzelung und Vorbereitung<br />

der Magnetkörper auf den Klebeprozess,<br />

sowie die Montageprozesse zur Befestigung<br />

der hochkoerzitiven Permanentmagneten<br />

im magnetisierten Zustand wird vorwiegend<br />

manuell durchgeführt.<br />

DieArbeiten am <strong>FAPS</strong> umfassen die Entwicklung<br />

innovativer Magnetvereinzelungsanlagen<br />

zur polarisationsrichtigen Bereitstellung,<br />

Reinigung und Klebevorbereitung<br />

sowie mechanische und elektromagnetische<br />

Greifer. Bei den vorgestellten mechanischen<br />

und elektromechanischen Greiferlösungen<br />

werden magnetisierte Magnetkörper<br />

mit einem passiven Bestückschlitten<br />

bestückt oder durch Zuhilfenahme magnetischer<br />

Felder durch motorische Verschiebung<br />

eingebauter Permanentmagnete<br />

aufgebracht, die den Magneten über<br />

einen Flusssammler stark anziehen oder<br />

abstoßen können.<br />

Bei der am Lehrstuhl entwickelten elektromagnetischen<br />

Variante kann ein magnetisches<br />

Greiffeld mit variabler Intensität<br />

erzeugt werden, um den zu platzierenden<br />

Magneten weich abholen und ablegen zu<br />

können. Die aufgezeigten Lösungen wurden<br />

hierzu im Systemverbund im Labor in<br />

Erlangen integriert, um hochkoerzitive Permanentmagnetkörper<br />

automatisiert zu verarbeiten.<br />

jan.tremel@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-27964<br />

verteilung und -versorgung bis hin zu dem<br />

Verbrauch der Energie in elektrischen<br />

Antrieben und Systemen.<br />

Die Forschungsaktivitäten auf dem<br />

Gebiet der Produktionstechnik für leistungselektronische<br />

Systeme und elektrische<br />

Antriebe weisen den Lehrstuhl <strong>FAPS</strong><br />

als kompetenten Ansprechpartner aus.<br />

Vor diesem Hintergrund wird der Lehrstuhl<br />

<strong>FAPS</strong> als Kompetenzcenter des ECPE<br />

ausgewiesen.<br />

michael.roesch@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-21<br />

<strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Jörg</strong> <strong>Franke</strong><br />

Fachseminar zur<br />

Simulationstechnik<br />

Über 30 Teilnehmer kamen am 28. Juli an<br />

den Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung<br />

und Produktionssystematik <strong>FAPS</strong> der<br />

Universität Erlangen-Nürnberg zum Fachseminar<br />

„Simulation als Optimierungswerkzeug<br />

in der Produktion“. Veranstalter waren<br />

der Lehrstuhl <strong>FAPS</strong>, der Cluster Mechatronik<br />

& Automation e.V., der Arbeitskreis Software-Qualität<br />

und Fertigung e.V. sowie das<br />

Automation Valley Nordbayern.<br />

„Es ist wichtig, dass die Produktionsanlagen<br />

noch flexibler werden. Es gilt, die Strukturen<br />

zu verändern, um schnell und wandlungsfähig<br />

zu bleiben. Nur so können<br />

<strong>FAPS</strong>: Effizientes Cost-Cutting mit Simulationen.<br />

Unternehmen mit dem wachsenden Wettbewerbsdruck<br />

auf den Weltmärkten zurecht<br />

kommen“, so Prof. J. <strong>Franke</strong> vom Lehrstuhl<br />

<strong>FAPS</strong>. Die Simulation führe dazu, die Unsicherheiten<br />

beherrschbar zu machen. Zu<br />

den Hauptvorteilen von Simulationen in Prozess<br />

und Fertigung gehören kürzere Zeiten<br />

für Planung und Inbetriebnahme, geringere<br />

Investitionskosten, Sicherung der Betriebsphase,<br />

Erhöhung der Verfügbarkeit und die<br />

Absicherung von Entscheidungen.<br />

Neben Ergonomie- und Kinematiksimulation<br />

gab es spannende Beiträge zum<br />

Thema Ablaufsimulation in der Fertigung<br />

und Kostensimulierung. Im Anschluss<br />

folgten Laborpräsentationen. Der Lehrstuhl<br />

verfügt über modernste CAD-Labore, wo<br />

unter anderem aktuelle Anwendungsbeispiele<br />

zur Ergonomie-, Ablauf- oder thermischen<br />

Simulation vorgestellt wurden.<br />

Autorin: Silke Brügel<br />

Ansprechpartner: Matthias Brossog<br />

Matthias.Brossog@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-27991<br />

4


FORSCHUNG Prof.<br />

9. Internationaler Kongress MID 2010<br />

am 29.-30.09.2010 in Nürnberg-Fürth<br />

In den vergangenen beiden Jahren hat die<br />

weitere Verbreitung der MID-Technologie<br />

durch beispielhafte Serienprodukte, neue<br />

Entwicklungsergebnisse und leistungsfähige<br />

Fertigungsanlagen wichtige Impulse<br />

erhalten. Der bevorstehende 9. Internationale<br />

Kongress MID 2010 soll wieder<br />

als aktuelles Forum Gelegenheit zum interdisziplinären<br />

Erfahrungsaustausch bieten.<br />

Dazu werden namhafte Referenten aus<br />

den wichtigen internationalen Industrieregionen<br />

über Entwicklungen, Märkte und<br />

Technologien berichten. Eine begleitende<br />

Industrieausstellung und das ergänzende<br />

Besichtigungsprogramm bieten weitergehende<br />

Informationsmöglichkeiten.<br />

MID 2010 wieder in der Metropolregion Nürnberg,<br />

Stadthalle Fürth<br />

Zur Anmeldung senden Sie bitte das<br />

Anmeldeformular, das Sie im Internet unter<br />

www.3dmid.de auf den Kongressseiten finden,<br />

per Fax, Post oder E-Mail an die<br />

Geschäftsstelle 3-D MID e. V.<br />

Kontakt:<br />

Christian Goth<br />

Nordostpark 91<br />

90411 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/58058-17<br />

E-Mail: goth@3dmid.de<br />

Ausgabe 4 | August 2010<br />

Programm Mittwoch, 29. September<br />

Opening Session<br />

� Von spritzgegossenen Schaltungsträgern<br />

zu mechatronisch integrierten Baugruppen,<br />

Prof. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. J. <strong>Franke</strong>, Universität Erlangen-<br />

Nürnberg, <strong>FAPS</strong>, Vorsitzender 3-D MID e.V., DE<br />

� Status and Prospects for MID in the Antenna<br />

Industry, <strong>Dr</strong>. E. McMillan, Molex Inc., CN<br />

� Verleihung des MID-Förderpreises 2010,<br />

<strong>Dr</strong>. I. Kriebitzsch, BMW AG, Vorsitzender des<br />

Forschungsbeirats, DE<br />

Innovationen und Applikationen<br />

� 3D-MID Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

durch Beherrschung der Fertigungsprozesse,<br />

N. Bachnak, HARTINGAG, CH<br />

� Ein Fluid-MID auf Basis eines neuen, LDS kompatiblen<br />

2K-Opferprozesses mit dem thermischen<br />

Management einer Power-LED als<br />

Anwendungsbeispiel, T. Leneke, Universität Magdeburg,<br />

IMOS, DE<br />

� New Packaging Technology Enabling Integration<br />

of Magnetics and Semiconductors in one<br />

Component, A. Pot / <strong>Dr</strong>. H. Roehm, DSM Engineering<br />

Plastics / NXP Semiconductors, NL<br />

� Herausforderungen der MID-Technik am Beispiel<br />

einer Anwendung aus dem Bereich der<br />

LED-Technik, K. Görmiller, Wiesauplast GmbH &<br />

Co. KG, DE<br />

� How MID Technology is Changing Solid State<br />

Lighting, V. Zaderej, Molex Inc., US<br />

Design und Prototyping<br />

� Potentialbewertung und integrative Entwicklung<br />

von MID-Bauteilen, T. Gaukstern, Universität<br />

Paderborn, HNI, DE<br />

� MID, flexible Leiterplatten oder PCB? Technologieauswahl<br />

basierend auf virtuellen Prototypen,<br />

<strong>Dr</strong>. T. Krebs, Mecadtron GmbH, DE<br />

� Neue Möglichkeiten für MID-Entwickler mittels<br />

®<br />

LPKF-LDS ProtoPainting, <strong>Dr</strong>. W. John, LPKF<br />

Laser & ElectronicsAG, DE<br />

� Herstellung funktionaler Prototypen für 3D-<br />

MID Anwendungen mittels direkter Rapid Prototyping<br />

Verfahren, C. Pscherer, Bayerisches<br />

Laserzentrum GmbH, DE<br />

MID-Fertigungsverfahren<br />

� Neue Standards in der Zwei-Komponenten-Mikro-Spritzgusstechnologie,<br />

K. Harter,<br />

Ernst Reiner GmbH & Co. KG, DE<br />

� Laser Induced Selective Activation and Electroless<br />

Metallization of Standard Grade Polymer,<br />

Y. Zhang, Technical University of Denmark, DK<br />

� Potential Applications of Microcontact Printing<br />

for Molded Interconnect Devices, <strong>Dr</strong>. S. Gout,<br />

Université Lyon, FR<br />

� Erzeugung leitfähiger Strukturen durch Laserbestrahlung<br />

auf Thermoplasten, P. Putsch,<br />

pp-mid GmbH, DE<br />

<strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Jörg</strong> <strong>Franke</strong><br />

Donnerstag, 30. September<br />

3D-Montagetechnologien<br />

� Bestückungsmodule und Montageanlagen für<br />

die vollautomatisierte Serienproduktion von<br />

3D-MID Bauteilen, T. Reissmann/J. Czabanski,<br />

XENON Automatisierungstechnik GmbH / Kromberg<br />

& Schubert GmbH & Co. KG, DE<br />

� Bestückung dreidimensionaler Schaltungsträger<br />

mit Hilfe einer speziellen 3D-Substrataufnahme,<br />

M. Thamm, Häcker Automation<br />

GmbH, DE<br />

� 3D-Bestückung mit integrierter Robotik,<br />

M. Freiermuth, EssemtecAG, CH<br />

� 3D-Montage mit einem Mehrfachnutzenträger<br />

in einem SMT Bestückautomaten, M. Pfeffer, Universität<br />

Erlangen-Nürnberg, <strong>FAPS</strong>, DE<br />

MID-Herstellung und Kontaktierung<br />

� MID Manufacturing: Advances in Metallization<br />

Technologies Leading to Improved Yields,<br />

R. C. Retallick, MacDermid Inc., US<br />

� Periphere Kontaktierung von MID, U. Keßler,<br />

HSG-IMAT, DE<br />

� Metal-Plastic Adhesion in Electroplating of<br />

Engineering Plastics for MID Manufacturing,<br />

A. Hovestad, TNO Science & Industry, NL<br />

� 3D-FlexSys: Herstellung von MID durch das<br />

Tiefziehen thermoplastischer Foliensubstrate,<br />

B. Wojakowski, Laser Zentrum Hannover e.V., DE<br />

Podiumsdiskussion<br />

MID-Boom-Region Asien:<br />

Wird Europa abgehängt?<br />

<strong>Dr</strong>. E. McMillan (Molex Inc.); U. Remer<br />

(2E mechatronic GmbH & Co. KG);<br />

N. Heininger (LPKF Laser & Electronics AG);<br />

<strong>Dr</strong>.A. Brand (ContinentalAG);<br />

Moderation: Prof. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Feldmann<br />

(Forschungsvereinigung 3-D MID e.V.)<br />

<strong>Dr</strong>ucktechnologien<br />

� 3D Aerosol Jet Printing – An Emerging MID<br />

Manufacturing Process, <strong>Dr</strong>. M. Hedges, Neotech<br />

Services MTP, DE<br />

� Thermokinetisches Auftragsverfahren Flame-<br />

®<br />

con für die Fertigung großflächiger MID, R. Süß-<br />

Wolf, LEONI Bordnetz-Systeme GmbH, DE<br />

� Der Plasmadust Prozess: Ein innovatives Verfahren<br />

zur Metallisierung von Polymeren,<br />

<strong>Dr</strong>. E. Theophile, Reinhausen Plasma GmbH, DE<br />

Materialien<br />

� Stoffliches Recycling von MID-Bauteilen,<br />

Prof. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. A. Schmiemann, Ostfalia Hochschule,<br />

DE<br />

� Thermisch leitfähige Kunststoffe und ihre Vorteile<br />

für die MID Technologie, F. Ranft, Universität<br />

Erlangen-Nürnberg, LKT, DE<br />

� Charakterisierung der elektromagnetischen<br />

Eigenschaften von MID-Materialien für HF-<br />

Anwendungen, C. Orlob, Universität Hannover,<br />

HFT, DE<br />

5


Chancen in der elektromobilen Wertschöpfung<br />

für die bayerische Automobilindustrie<br />

Elektrofahrzeuge stellen die tradierten<br />

Wertschöpfungsketten durch den Wegfall<br />

des konventionellen Antriebsstrangs vor<br />

immense Herausforderungen. Eine frühzeitige<br />

Betrachtung der durch die Verschiebungen<br />

der Wertschöpfungsstruktu-<br />

ren bedingten Industrialisierungsstrategien<br />

ist für bayerische Unternehmen von<br />

hoher Bedeutung, da der Selektionsprozess<br />

beim Übergang zur Elektromobilität<br />

nicht in der Phase der Produktinnovation,<br />

sondern vor allem in der darauf folgenden<br />

Phase der Prozessinnovation erfolgen<br />

wird. Dies ist insbesondere von Relevanz,<br />

da erfahrungsgemäß viele Innovationen<br />

speziell aus der Industrialisierung<br />

Erfolgreicher Messeauftritt auf der SMT 2010<br />

Die Gruppe „ Elektronikproduktion” des<br />

Lehrstuhls <strong>FAPS</strong> war auf der diesjährigen<br />

SMT/HYBRID/PACKAGING in Nürnberg<br />

auf drei Messeständen vertreten.<br />

Neben der traditionellen Beteiligung am<br />

Stand des Kompetenznetzwerks Mikrotechnische<br />

Produktion (μTP) präsentierte<br />

sich der Lehrstuhl auch am vom <strong>FAPS</strong> koordinierten<br />

Stand Optoelektronik und am<br />

Gemeinschaftsstand „ Future Packaging”.<br />

An dem auf sechs Transferzentren basierenden<br />

Stand des Kompetenznetzwerks<br />

(μTP) wurden Ergebnisse aus den aktuellen<br />

Forschungsprojekten „ ProUFP” und<br />

„ P3T” ausgestellt. Unter dem Motto “optics<br />

meets electronics” des Optoelektronik-<br />

Gemeinschaftsstandes präsentierten<br />

neben dem <strong>FAPS</strong> die beteiligten Institute<br />

ITA (Hannover) und IAVT (<strong>Dr</strong>esden) ihre<br />

Forschungsaktivitäten im Bereich der integrierten<br />

optischen Datenübertragung auf<br />

Leiterplattenebene und in Maschinenelementen.<br />

Einen Überblick der aktuellen Forschungsaktivitäten<br />

und des Dienstlei-<br />

Ausgabe 4 | August 2010<br />

INTERN<br />

abgeleitet werden können. Zusammen mit<br />

der technologieorientierten Unternehmensberatung<br />

UNITY AG wird der<br />

Lehrstuhl <strong>FAPS</strong> eine Zukunftsstudie zu<br />

„Chancen in der elektromobilen Wertschöpfung<br />

für die bayerische Automobilindustrie“<br />

mit einem Fokus auf der vorausschauenden<br />

Entwicklung der Produktion<br />

elektrischer Antriebstechnik erarbeiten.<br />

Um die zukünftigen Marktentwicklungen<br />

und die technischen Herausforderungen<br />

bei der Produktion elektrischer Antriebe für<br />

die bayerische Automobilindustrie darzulegen,<br />

sollen zusammen mit Unternehmen<br />

aus den Bereichen Automobilbranche,<br />

Maschinen- und Anlagenbau, Antriebstechnik<br />

etc. in Technologieworkshops<br />

Handlungsempfehlungen zur Industrialisierung<br />

abgeleitet werden. Hierdurch soll<br />

branchenübergreifendes Know-how zusammengeführt<br />

und die Bildung von<br />

neuen Netzwerken und Allianzen unterstützt<br />

werden, um Unsicherheiten bezüglich<br />

Technologieentwicklungen in der<br />

elektromobilen Wertschöpfung für die<br />

Komponenten, Systeme und Prozesse<br />

der Antriebstechnik von morgen zu<br />

reduzieren.<br />

florian.risch@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-28997<br />

stungsspektrums am Lehrstuhl konnten<br />

sich die Besucher am Gemeinschaftsstand<br />

Future Packaging verschaffen.<br />

Fachliche Diskussionen am μTP-Stand<br />

Der Messeauftritt des Lehrstuhls <strong>FAPS</strong> auf<br />

der diesjährigen “Hausmesse” verlief sehr<br />

erfolgreich. Neben zahlreichen neuen Kontakten<br />

wurden auch die bestehenden Verbindungen<br />

zu Partnern aus Industrie und<br />

Forschung vertieft.<br />

florian.schuessler@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-14<br />

Neu am <strong>FAPS</strong><br />

Tobias Klier (Dipl.-<strong>Ing</strong>.)<br />

Prof. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Jörg</strong> <strong>Franke</strong><br />

Im Anschluss an sein Studium<br />

der Mechatronik,<br />

gehört Herr Klier seit Juni<br />

2010 der Handhabungsund<br />

Montagetechnikgruppe<br />

des Lehrstuhls an. Seine<br />

Diplomarbeit behandelte<br />

das Thema „Entwicklung<br />

und Aufbau einer automatisierten Handhabungseinheit<br />

zur Montagevorbereitung<br />

von hochkoerzitiven Permanentmagneten“.<br />

Herr Tobias Klier wird sich zukünftig<br />

für Themen aus dem Gebiet der Elektromotorfertigung,<br />

insbesondere der Wickeltechnik<br />

sowie der nachhaltigen Produktionstechnik<br />

einsetzen.<br />

Christina Ramer (Dipl.-Wirtsch.-<strong>Ing</strong>.)<br />

Am 01.08.2010 beginnt<br />

Frau Ramer ihre Arbeit am<br />

Lehrstuhl in der Planungsund<br />

Simulationsgruppe.<br />

Ihre Diplomarbeit behandelte<br />

das Thema „Simulationsgestützte<br />

Auslegung manueller<br />

und automatisierter<br />

Arbeitsstationen für universelle Kontaktierungsmodule<br />

zur Prüfung elektronischer<br />

Baugruppen”. Sie wird sich zukünftig mit<br />

Themen der Ablaufsimulation und der<br />

Mensch-Maschine-Kooperation befassen.<br />

Promotion am <strong>FAPS</strong><br />

Christian Matzner (<strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>.)<br />

Die Bedeutung feuchteund<br />

betauungsbedingter<br />

Elektronikausfälle nimmt<br />

mit zunehmender Funktionsintegration<br />

und reduziertenAnschlussabständen<br />

stetig zu. Die Dissertation<br />

informiert Entwickler<br />

und Testingenieure über wesentliche Fehlermechanismen<br />

sowie dabei relevante<br />

Einflussgrößen und stellt Methoden bereit,<br />

um eine betauungsrobuste Produktentwicklung<br />

zu gewährleisten. Am Beispiel<br />

des Automobils wird eine wirkort- und<br />

fehlerspezifische Optimierung der Testverfahren<br />

dargestellt.<br />

Matzner, C.: Konzeption produktspezifischer<br />

Lösungen zur Robustheitssteigerung<br />

elektronischer Systeme gegen<br />

die Einwirkung von Betauung im Automobil.<br />

Dissertation, Friedrich-Alexander-<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, 2010.<br />

6


Ausgabe 4 | August 2010<br />

INTERN<br />

Ausgewählte neue Veröffentlichungen am <strong>FAPS</strong><br />

<strong>Franke</strong>, J.; Dobroschke, A.<br />

Automated Winding of Perfect-Layer-Coils<br />

With a Laser-Sensor Based Closed-Loop-Process<br />

In Tagungsband: CIRP Annals –<br />

Manufacturing Technology, Paris, 21.01.2010<br />

<strong>Franke</strong>, J.; Rösch, M.<br />

Beurteilung der Prozessfähigkeit des Schablonendrucks<br />

auf Basis geeigneter Qualitätsfähigkeitsindizes<br />

In Tagungsband: DVS-Berichte Band 265,<br />

DVS/GMM, Fellbach, 24.02.2010<br />

<strong>Franke</strong>, J.; Reinhardt, A.; Pfeffer, M.<br />

Modulares Anlagenkonzept zur Montage von Bauelementen<br />

auf Foliensubstraten zur kontinuierlichen,<br />

kostengünstigen Fertigung von elektronischen Baugruppen<br />

In Tagungsband: DVS-Berichte Band 265,<br />

DVS/GMM, Fellbach, 24.02.2010<br />

<strong>Franke</strong>, J.; Goth, C.<br />

Zukunftstechnologien für mechatronische Baugruppen<br />

In: Kunststoffe, Jg. 100, H. 04 (2010), S. 68-72<br />

<strong>Franke</strong>, J.; Merhof, J.; Fischer, C.; Risch, F.<br />

Intelligente Steuerungskonzepte für wandlungsfähige<br />

Produktionssysteme<br />

In: Industrie Management, Jg. 26, H. 02 (2010),<br />

S. 61-64<br />

<strong>Franke</strong>, J.; Feldmann, K.; Schüßler, F.<br />

Development of Micro Assembly Processes for<br />

Further Miniaturization in Electronics Production<br />

In: CIRP Annals - Manufacturing Technology,<br />

Jg. 59, H. 01 (2010), S. 1-4<br />

Schülerinfotag mit Sommerfest des Departments Maschinenbau<br />

Sommerfest auf dem Gelände des Lehrstuhls <strong>FAPS</strong><br />

Am Freitag, den 16.07.2010 veranstaltete<br />

das Department Maschinenbau von 14.00<br />

bis 17.00 Uhr einen Schülerinfotag mit<br />

Sommerfest auf der Wiese des Lehrstuhls<br />

<strong>FAPS</strong>. Neben Virtual Reality, Laserstahlschneiden<br />

und Roboterprogrammierung<br />

konnten sich die zahlreichen Studieninter-<br />

essierten und deren Begleiter (ca. 150) über<br />

den neuen Studiengang International<br />

Production Engineering and Management<br />

und die weiteren attraktiven Studiengänge<br />

des Departments informieren. Höhepunkt<br />

war die Verlosung eines Power-Netbooks<br />

um 17.00 Uhr. Auch für das leibliche Wohl<br />

war bestens gesorgt. Die hohe Teilnehmerzahl<br />

ist vor allem auf die entsprechende<br />

Bekanntmachung, z. B. mit einer Anzeige in<br />

den Nürnberger Nachrichten und der<br />

Anzeigenschaltung im Cinecitta Nürnberg<br />

sowie in anderen Medien zurückzuführen.<br />

Bei den stündlichen Vorträgen zum Studium<br />

mit voller Belegung des Seminarraumes<br />

und einer ständigen intensiven Studienberatung<br />

(aus Kapazitätsgründen wurden<br />

dafür zusätzlich drei Hilfskräfte eingesetzt)<br />

war die große Resonanz seitens der<br />

Studieninteressierten während des gesamten<br />

Infotages zu spüren.<br />

Autor: <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. Oliver Kreis<br />

International Production Engineering and Management<br />

Ein neuer Bachelor-/Masterstudiengang der Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Der neue zweisprachige Bachelorstudiengang<br />

„International Production Engineering<br />

and Management" der Universität<br />

Erlangen-Nürnberg baut auf dem erfolgreichen<br />

Studiengang Maschinenbau auf und<br />

schließt nach sechs Semestern mit dem<br />

„Bachelor of Science" ab. Er fokussiert auf<br />

Produktionstechnik sowie -management<br />

und soll deutsche und deutschsprachige<br />

Studierende für das Berufsfeld der Produktionstechnik<br />

in internationalem Umfeld qualifizieren.<br />

Ein darauf aufbauender Master-<br />

studiengang ist in Planung. Das Department<br />

Maschinenbau richtet hierzu als<br />

Novum eine Vermittlungsbörse für Studienaufenthalte<br />

ein.<br />

Die nächsten Starttermine für das Studium<br />

sind Wintersemester 2010/11 und Sommersemester<br />

2011.<br />

Die Online-Anmeldung ist ab 20.07.2010<br />

möglich.<br />

Kontakt: <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. Oliver Kreis, Univ. Erlangen-Nürnberg,<br />

Department Maschinenbau,<br />

www.ip.studium.uni-erlangen.de<br />

TERMINE<br />

Prof. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Jörg</strong> <strong>Franke</strong><br />

9. Internationaler Kongress<br />

Molded Interconnect Devices<br />

am 29.-30.09.2010<br />

im Kongresszentrum Fürth<br />

www.3dmid.de<br />

Der Lehrstuhl <strong>FAPS</strong> veranstaltet<br />

folgende Seminare:<br />

Technologien des<br />

Elektromaschinenbaus<br />

am 27.10.2010 in Erlangen<br />

andreas.dobroschke@faps.unierlangen.de;<br />

Tel.: 09131/85-27962<br />

Aktuelle Entwicklungen in der<br />

Aufbau- und Verbindungstechnik<br />

am 01.12.2010 in Nürnberg<br />

haerter@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-12<br />

3-D MID e.V. auf der Hybridica 2010<br />

am 9.-12.11.2010 in Halle C1,<br />

Neue Messe München<br />

goth@3dmid.de<br />

Tel: 0911/58058-17<br />

<strong>FAPS</strong> Alumni-Treffen<br />

am 8.10.2010 im „Forum im Park“ in<br />

Nürnberg, Nordostpark 89<br />

haerter@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-12<br />

VDI Wissensforum<br />

„Auslegung und Betrieb flexibler<br />

Montagesysteme”<br />

am 20.-21.10.2010 in Fürth,<br />

Hotel Mercure<br />

christian.ziegler@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-27176<br />

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