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Ausgabe 5 - FAPS News 12

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Dr.-Ing. Jörg Franke<br />

NEWS NEWSProf.<br />

Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

EU-Projekt zur strukturierten Metallisierung räumlicher<br />

Substrate mit Aerosol-Jetting gestartet<br />

Die Verfügbarkeit funktionaler Tinten erweitert<br />

das Einsatzspektrum von Drucktechnologien<br />

erheblich. Vom Leiterbahndruck bis<br />

hin zu einfachen aktiven Komponenten las-<br />

Aerosol-Druck auf räumlichen Substraten mithilfe eines 6-Achs-Gelenkarmroboters<br />

sen sich heutzutage bereits eine Vielzahl<br />

von Anwendungen mit Druckverfahren realisieren.<br />

Zum 1. Oktober 2010 startet das<br />

EU-Projekt „3D Additive Manufacturing of<br />

Electrical and Electronic Applications”. Ziel<br />

dieses Vorhabens ist es, additive Herstellungsverfahren<br />

zur Anwendung bei elektrischen<br />

und elektronischen Produkten zu<br />

erforschen und weiterzuentwickeln. Insbesondere<br />

Verfahren, die derzeit auf zweidimensionaler<br />

Ebene eingesetzt werden, sollen<br />

auf dreidimensionale Anwendungen erweitert<br />

werden. Insbesondere die Druckverfahren<br />

Fused Deposition Modeling, pulverbettbasiertes<br />

3D-Drucken, Ink-Jet und Aerosol-Jet<br />

werden hierzu untersucht und angewendet.<br />

Mit diesen Technologien sollen,<br />

ausgehend von einfachen Leiterstrukturen,<br />

auch aktive Komponenten mit den Druckverfahren<br />

dargestellt werden. Der Lehrstuhl<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5 | Dezember 2010<br />

<strong>FAPS</strong> fokussiert sich auf das Aerosol-Jet-<br />

Verfahren. Schwerpunkt der ersten Untersuchungen<br />

ist die Übertragbarkeit der Eigenschaften<br />

leitfähiger Verbindungen in die drit-<br />

te Dimension. Hier sind die realisierbaren<br />

Grenzen zu ermitteln und der Prozess bzw.<br />

die Anwendung entsprechend anzupassen.<br />

Mit alternativen Materialien wird anschließend<br />

die Machbarkeit von passiven und aktiven<br />

Komponenten erprobt. Unterstützt von<br />

den Partnern ist auch die Prozesskontrolle<br />

und -regelung ein wichtiger Aspekt, der beim<br />

Aufbau Anwendung finden wird. Im Hinblick<br />

auf die Automatisierbarkeit des Systems zur<br />

Darstellung einer durchgängigen Rapid-<br />

Prototyping- oder Rapid-Manufacturing-<br />

Kette sind zudem Arbeiten auf dem Gebiet<br />

der CAD/CAM-Schnittstellen notwendig.<br />

Deutsche Partner im Verbund sind das iwb<br />

Anwenderzentrum Augsburg, sowie die<br />

Industriepartner Neotech, LP Montagetechnik,<br />

Mecadtron und Voxeljet.<br />

andreas.reinhardt@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-19<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5 | Dezember 2010<br />

Strukturieren in der<br />

dritten Dimension<br />

<strong>FAPS</strong> investiert in ein Fusion3D Lasersystem<br />

der Firma LPKF Laser & Electronics<br />

AG, Garbsen und baut dadurch die Forschungsinfrastruktur<br />

am Standort in Nürnberg<br />

aus. Mit dieser Anlage kann das Leiterbild<br />

auf spritzgegossenen Kunststoffsubstraten<br />

von räumlichen Schaltungsträgern<br />

(Molded Interconnect Devices, MID)<br />

strukturiert werden. Mit Hilfe eines Laserstrahls<br />

werden spezielle Füllstoffe des thermoplastischen<br />

Kunststoffmaterials lokal<br />

freigelegt und aktiviert, so dass bei der<br />

anschließenden Metallisierung Kupfer<br />

stromlos abgeschieden werden kann und<br />

das Leiterbild additiv aufgebaut wird.<br />

Dabei sind Strukturen von bis zu 150 μm<br />

möglich. Für die Handhabung der räumlichen<br />

Schaltungsträger wird ein 6-Achs-<br />

Industrieroboter in die Anlage integriert, so<br />

dass die MID flexibel im Arbeitsbereich der<br />

Laserquelle positioniert werden können.<br />

Im Rahmen des E|Drive-Center und des<br />

Applikationszentrums MIDAZ dient die<br />

Anlage der Unterstützung von Unternehmen<br />

bei der Fertigung von Prototypen und<br />

Kleinserien.<br />

Lasersystem Fusion 3D der Firma LPKF (Bild: LPKF)<br />

michael.pfeffer@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-20<br />

Lehrstuhl für<br />

Fertigungsautomatisierung und<br />

Produktionssystematik<br />

Egerlandstraße 7-9, D-91058 Erlangen<br />

Tel.: 09131/85-28972<br />

Fax: 09131/302528<br />

www.faps.uni-erlangen.de<br />

maria.kreiss@faps.uni-erlangen.de<br />

Administrative Fragen rund um den <strong>News</strong>letter,<br />

u.a. auch den Ein-/Austrag aus der Verteilerliste,<br />

beantwortet Ihnen gerne Frau Kreiss.<br />

1


FORSCHUNG Prof.<br />

Dr.-Ing. Jörg Franke<br />

„Hochstapeln“ nackter Chips mit neuem FUJI Bestückautomaten<br />

Die Elektronikproduktion ist seit vielen Jahren<br />

von der stetigen Miniaturisierung und<br />

einer zunehmenden Integrationsdichte bei<br />

gleichzeitig höchster Flexibilität geprägt.<br />

Um den sich daraus ergebenden Herausforderungen<br />

begegnen zu können, sind<br />

neue innovative und optimierte Prozesse im<br />

Bereich der Aufbau- und Verbindungstechnologie<br />

notwendig. Im Rahmen von industrierelevanten<br />

Verbundprojekten oder<br />

auch in grundlagenorientierten Aufgabenstellungen<br />

bringt sich der Lehrstuhl <strong>FAPS</strong><br />

stets durch intensive Forschungsarbeit ein,<br />

um den gewachsenen Anforderungen<br />

begegnen zu können. Gleichzeitig unterstützt<br />

er Fertiger der Leiterplattenproduktion<br />

durch direkte Kooperationen bei konkreten<br />

Fragestellungen wie z. B. optimierte Prozesseinstellungen<br />

zur Sicherung minimaler<br />

Fehlerraten. Diese höchst anspruchsvollen<br />

Aufgaben können nur mit entsprechendem<br />

Maschinenequipment gelöst werden. Daher<br />

steht seit Ende November dem Lehrstuhl<br />

<strong>FAPS</strong> im Elektronikproduktion-Labor am<br />

Standort Nürnberg ein neuer Bestückautomat<br />

der aktuellen Generation NXT-II SP von<br />

FUJI Machine zur Verfügung. Der Bestückautomat<br />

stellt auf Grund seiner umfangreichen<br />

Ausstattung ein Unikat in Deutschland<br />

dar. Das M6 II SP Modul verfügt über eine<br />

hohe Bestückgenauigkeit von 10 μm (3 Sig-<br />

Neuer Schablonendrucker und Reinigungsanlage erweitern <strong>FAPS</strong>-Anlagenspektrum<br />

Im Rahmen des Forschungsvorhabens<br />

PADUA, welches von der Arbeitsgemeinschaft<br />

industrieller Forschungsvereinigungen<br />

(AiF) seit Februar 2010 gefördert wird,<br />

erweitert der Lehrstuhl <strong>FAPS</strong> das Anlagenspektrum<br />

zur Durchführung umfangreicher<br />

Druckversuche um einen Schablonendrucker<br />

der Firma EKRAund eine Reinigungsanlage<br />

der Firma SYSTRONIC. Mit Hilfe<br />

Reinigungsanlage Systronic<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5 | Dezember<br />

2010<br />

ma) mit dem H01-Bestückkopf und ermöglicht<br />

mit definierten Kraft-Weg-Profilen höchste<br />

Prozesssicherheit beim Platzieren von<br />

Nacktchips (Bare-Dies und Flip-Chips). Der<br />

Flussmittelauftrag erfolgt über die Dipping-<br />

Unit mit einstellbarer Flussmittelhöhe und<br />

eröffnet neue Möglichkeiten für die Verarbeitung<br />

von Flip-Chips mit kleinsten<br />

Anschlussstrukturen. Weitere Ausstattungsmerkmale<br />

wie die zusätzliche hochauflösende<br />

Bauelementekamera, die Sensoreinheit<br />

zur Messung der Leiterplattenverwölbung<br />

und der spezifische Leiterplattentransport<br />

für ein sanftes Klemmen von<br />

Keramiksubstraten runden das Bild des<br />

Der neue Bestückautomat FUJI NXT II SP ergänzt die<br />

Laborausstattung zur Elektronikproduktion<br />

der beiden Anlagen ist es zukünftig am<br />

Lehrstuhl <strong>FAPS</strong> möglich, die Wirkzusammenhänge<br />

im Schablonendruckprozess<br />

grundlegend zu untersuchen, um die<br />

Grundlagen für einen geschlossenen<br />

Regelkreis im Schablonendruckprozess<br />

zu erarbeiten. Während mit Hilfe des hochpräzisen<br />

Schablonendruckers der Firma<br />

EKRA (X5 Professional) die Druckversuche<br />

durchgeführt werden, kommt die Anlage<br />

der Firma SYSTRONIC (CL400) zur Reinigung<br />

der Leiterplatten zum Einsatz, so<br />

dass diese in weiterführenden Versuchen<br />

wieder genutzt werden können. Ein Pasteninspektionssystem<br />

der Firma KOH<br />

YOUNG (KY-3020T) vervollständigt das<br />

Anlagenspektrum zur ganzheitlichen<br />

Bewertung des Schablonendruckprozesses<br />

sowie der Pastendruckinspektion.<br />

Neben der Erarbeitung von Wirkzusammenhängen<br />

besteht durch die Anlagenbeschaffung<br />

nun auch die Möglichkeit,<br />

wesentliche Einflussgrößen auf den<br />

Druckprozess wie Lotpasten, Leiterplatten<br />

neuen „Mitarbeiters“ am <strong>FAPS</strong> ab. FUJI<br />

Machine Mfg. (Japan und Europa) stellt<br />

v.l.n.r.: Prof. J. Franke, S. Suhara, D. Craiovan, T.<br />

Hattori, J. Deyerling und K. Kondo<br />

diese leistungsfähige Produktionsanlage<br />

dem <strong>FAPS</strong> zunächst kostenfrei zur Verfügung<br />

und bietet damit den Studenten für die<br />

praktische Ausbildung sowie den Forschern<br />

für die Weiterentwicklung der Aufbau- und<br />

Verbindungstechnik den State-of-the-Art<br />

der Bestücktechnologie. Die Kooperation<br />

konnte im Juni 2010 anlässlich der Messe<br />

SMT begründet werden und soll in den<br />

nächsten Jahren zunehmend ausgebaut<br />

werden.<br />

daniel.craiovan@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-16<br />

EKRA Schablonendrucker<br />

und Druckschablonen grundlegend zu<br />

bewerten.<br />

michael.roesch@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-21<br />

2


FORSCHUNG Prof.<br />

Dr.-Ing. Jörg Franke<br />

Projekt AsProMed untersucht die Zusammenarbeit von Mensch und<br />

Roboter in Produktion und Rehabilitation<br />

Die Arbeit am clusterübergreifenden ForschungsprojektAsProMed<br />

als Teil des bayerischen<br />

Förderprogramms "Leitprojekte<br />

Medizintechnik" wurde offiziell am Lehrstuhl<br />

<strong>FAPS</strong> aufgenommen. Die Grundidee des<br />

auf drei Jahre angelegten Verbundvorhabens<br />

ist die Entwicklung von roboterbasierten<br />

Assistenzsystemen für verschiedene<br />

Bereiche der Produktion und für medizinnahe<br />

Anwendungen. Durch den kollaborierenden<br />

Betrieb zwischen Roboterassistenten<br />

und Produktionspersonal unter Berücksichtigung<br />

medizinischer Aspekte soll der für<br />

den Produktionssektor zur Verfügung stehende<br />

Personenkreis erweitert werden.<br />

Als erstes Forschungsprojekt in Bayern ist<br />

AsProMed clusterübergreifend - unter<br />

Beteiligung der drei Hochschulverbünde<br />

„Mechatronik und Automation“, „Sensorik<br />

und Leistungselektronik“ sowie „Medizintechnik“<br />

- angelegt. Das Projektvolumen<br />

beträgt insgesamt zwei Millionen Euro und<br />

wird durch den Freistaat Bayern über den<br />

EFRE-Fonds (Europäischer Fonds für<br />

regionale Entwicklung) gefördert. Weitere<br />

beteiligte Industrie- und Hochschulpartner<br />

sind die Firma Reis Robotics GmbH, die<br />

Sensorik-Bayern GmbH sowie die Universitäten<br />

Passau und Würzburg. Ebenfalls in<br />

das Projekt eingebunden ist die Diakonie<br />

Neuendettelsau, in deren Werkstätten der<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5 | Dezember<br />

2010<br />

entwickelte Demonstrator zum Einsatz kommen<br />

wird.Das Roboterassistenzsystem hat<br />

die Unterstützung bei drei prinzipiellen<br />

Anwendungsfällen zum Ziel. Einerseits wird<br />

die Prävention von arbeitsbedingten Schädigungen<br />

durch Reduzierung der Belastungen<br />

der Werker im Produktionsprozess<br />

angestrebt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt<br />

in der Rehabilitation von bereits gesundheitlich<br />

vorgeschädigten bzw. leistungsgewandelten<br />

Personen, um diese schneller wieder<br />

in den Beruf eingliedern bzw. diesen einen<br />

längeren Einsatz in Beschäftigung ermöglichen<br />

zu können. Der dritte Anwendungsfall<br />

des Assistenzsystems hat die Integration<br />

von behinderten<br />

Personen ins aktive<br />

Erwerbsleben<br />

zum Ziel. Um dies<br />

erreichen zu können,<br />

soll eine multimediale,<br />

intuitive<br />

Bedienerführung<br />

die Steuerung der<br />

Roboterbewegungen<br />

erleichtern.<br />

Für die Realisierung<br />

des kollaborierenden<br />

Betriebs<br />

von Mensch und<br />

Roboter im glei-<br />

Übergabe desAsProMed-Förderbescheids an die beteiligten<br />

Forschungs- und Industriepartner<br />

chen Arbeitsraum ist die Entwicklung innovativer<br />

Sicherheitsfunktionen ein wesentliches<br />

Forschungsziel des Projekts. Hierbei<br />

wird der Lehrstuhl über die Positionserfassung<br />

und -überwachung des Menschen<br />

durch die neuartige 3D-PMD-Kameratechnologie<br />

einen wesentlichen Beitrag leisten.<br />

Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt des<br />

Lehrstuhls <strong>FAPS</strong> liegt in der Entwicklung<br />

von auf diesen Daten basierenden Strategien<br />

zur automatischen Bahnplanung und<br />

Kollisionsvermeidung des eingesetzten<br />

Roboterassistenten.<br />

christina.ramer@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-27711<br />

Nordbayern bewirbt sich um Spitzencluster Automation Valley<br />

In bisher zwei Wettbewerbsrunden hat das<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) zehn Spitzencluster in<br />

Deutschland ausgewählt und fördert damit<br />

regional gebündelte Technologiekompetenz<br />

RegionaleAusdehnung desAutomation Valley<br />

mit dem Ziel, diese technologisch an die<br />

Weltspitze zu führen. In der voraussichtlich<br />

Ende dieses Jahres startenden dritten und<br />

letzten Wettbewerbsrunde werden erneut<br />

fünf Spitzencluster ausgewählt und mit<br />

zusammen 200 Mio. Euro gefördert. Daran<br />

wird sich die Region Nordbayern mit ihrer<br />

deutschlandweiten Führungsrolle in derAutomatisierungstechnik<br />

beteiligen. In Nordbayern<br />

sind schon heute 190 Partner im Netzwerk<br />

„Automation Valley“ vernetzt und stellen<br />

mit über 40.000 hochqualifizierten<br />

Arbeitsplätzen mehr als 20% der gesamtdeutschen<br />

Automatisierungstechnik dar. Die<br />

bereits vorhandene Stärke zeigt sich auch<br />

durch die in der Region angesiedelten Weltmarktführer<br />

für Automatisierungstechnik wie<br />

Siemens, BoschRexroth, INA Schaeffler<br />

Gruppe, Semikron, Reis Robotics, Baumüller<br />

sowie zahlreicher mittelständischer Spezialisten.<br />

Die Region ist daher prädestiniert<br />

zur weiteren Vertiefung der Aktivitäten in<br />

einem Spitzencluster, um sich durch eine<br />

noch bessere Vernetzung von Industrie und<br />

Forschung zur weltweit führenden Region in<br />

(Bild: MainEcho)<br />

der Automatisierungstechnik zu entwickeln.<br />

Von der Bewerbung verspricht sich die Region<br />

Nordbayern zudem eine Intensivierung<br />

der Forschungskooperationen zwischen<br />

regionaler Industrie und Hochschulen, eine<br />

Stärkung der internationalen Wettbewerbsposition<br />

der beteiligten Unternehmen und<br />

Hochschulen sowie die Erzeugung eines<br />

stärkeren öffentlichen Bewusstseins für die<br />

Bedeutung der Automatisierungstechnik.<br />

Am 09.<strong>12</strong>.2010 wird zur Spitzenclusterbewerbung<br />

in der IHK Akademie Nürnberg ein<br />

Kooperationsforum Wirtschaft-Wissenschaft<br />

durchgeführt. Ziel der Veranstaltung<br />

ist die Vorstellung der Spitzenclusterbewerbung<br />

sowie die Möglichkeit zur Bildung von<br />

Forschungsnetzwerken. Für weitere Informationen<br />

wenden Sie sich bitte an Dr. Künneth,<br />

IHK Nürnberg, Tel.: 0911/1335-297<br />

oder Johannes Götz.<br />

johannes.goetz@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-277<strong>12</strong><br />

3


E|Drive-Center entwickelt Automatisierungslösungen<br />

für die flexible Motorenfertigung<br />

Im Bereich der elektrischen Antriebstechnik<br />

für Industrieanwendungen ist ein Trend<br />

von standardisierten Motoren zu kunden-<br />

Die Statormontage ist aktuell mit einem hohen Anteil<br />

an manuellen Tätigkeiten verbunden.<br />

spezifischen Lösungen erkennbar. Da für<br />

eine flexibel automatisierte Montage im<br />

Elektromaschinenbau aktuell keine geeigneten<br />

Lösungen verfügbar sind, wird die<br />

erforderliche Flexibilität durch den Einsatz<br />

kostenintensiver personeller Arbeit realisiert.<br />

Besonders hohe manuelle Arbeitsanteile<br />

haben hierbei das Einlegen der Statorwicklungen<br />

sowie die zugehörigen Fertigungsschritte<br />

wie das Schalten oder Bandagieren.<br />

Da für bayerische Unternehmen<br />

mit dem Einsatz des hochqualifizierten<br />

Fachpersonals im Bereich Elektromaschinenbau<br />

hohe Personalkosten verbunden<br />

sind, werden oftmals manuelle Arbeitsinhalte<br />

in das Ausland verlagert. Hierdurch<br />

gehen für Bayern sowohl das fertigungstechnische<br />

Know-how als auch die Wert-<br />

Mit der MAGCAM One erweitert der Lehrstuhl<br />

<strong>FAPS</strong> die Messtechnikausstattung<br />

um ein einzigartiges Sensorsystem, mit<br />

dem erstmals zweidimensionale Bilder<br />

von Magnetfeldern erzeugt werden können.<br />

Dazu ist auf der nutzbaren Sensorfläche<br />

von 13 x 13 mm einArray aus 16000<br />

Hallsensoren aufgebracht. Im Gegensatz<br />

zu Standardsystemen, die punktuell Feldstärken<br />

messen, können alle Messpunkte<br />

mit dem per USB betriebenen kompakten<br />

Sensorkopf innerhalb einer Sekunde aufgenommen<br />

werden. Dadurch können<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5 | Dezember<br />

2010<br />

schöpfung unweigerlich verloren. Vor diesem<br />

Hintergrund fördert das Kompetenzzentrum<br />

Mittelstand (KME) als Projektträger<br />

des Verbandes der Bayerischen<br />

Metall- und Elektro-Industrie e. V. das Projekt<br />

„Technologien und Prozesse für die flexible<br />

robotergestützte Montage von Wicklungen<br />

in Elektromotor-Statoren“. Im Rahmen<br />

des Forschungsauftrags soll eine<br />

durchgängige Prozesskette für die Wicklungsmontage<br />

konzipiert und in eine<br />

Demonstratoranlage überführt werden. Im<br />

Gegensatz zu bisherigen Ansätzen, bei<br />

denen die Montage der Wicklungen in den<br />

Stator manuell erfolgt, ist es hierbei das<br />

Ziel, die zeitintensiven Prozessschritte<br />

durch den Einsatz eines Industrieroboters<br />

zu automatisieren. Hierfür müssen entsprechende<br />

Handhabungswerkzeuge konzipiert,<br />

Montagestrategien entwickelt und<br />

prozessbegleitende Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

integriert werden. Übergreifende<br />

Zielstellung des Forschungsauftrages<br />

ist es, bayerischen Unternehmen<br />

durch die Projektergebnisse die Möglichkeit<br />

zu geben, weiterhin kundenspezifische<br />

Motoren am Standort Deutschland<br />

wirtschaftlich und gleichzeitig in höherer<br />

Qualität zu fertigen. Durch die unternehmensübergreifende<br />

Thematik des Projekts<br />

soll es kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen in Bayern ermöglicht werden,<br />

Know-how zusammenzuführen und<br />

durch die Bildung neuer Netzwerke undAllianzen<br />

die Unsicherheiten bei Technologieentwicklungen<br />

im Bereich des Elektromaschinenbaus<br />

zu reduzieren.<br />

andreas.dobroschke@faps.<br />

uni-erlangen.de, Tel.: 09131/85-27962<br />

Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke<br />

Schablonenwickler erweitert<br />

E|Drive-Center Technikum<br />

Innovative Motorkonzepte mit höchster Leistungsdichte<br />

erfordern den Einsatz flexibler<br />

Wickeltechnologien. Vor diesem Hintergrund<br />

investiert <strong>FAPS</strong> im Rahmen des Aufbaus<br />

des bayerischen Technologiezentrums<br />

für elektrische Antriebstechnik, dem<br />

E|Drive-Center, in einen flexiblen Schablonenwickler<br />

der Firma risomat. Mit der<br />

neuen Wickelmaschine erweitert das<br />

E|Drive-Center seine apparative Ausstattung<br />

für den Prototypenbau entscheidend<br />

und ist so zukünftig in der Lage, Wicklungen<br />

mit bis zu 30 parallelen Drähten und<br />

einem Durchmesser von 1,2 mm zu fertigen.<br />

Daneben soll der Wickler im Rahmen<br />

geplanter Forschungsarbeiten um eine fle-<br />

xible robotergestützte Entnahmeeinheit<br />

erweitert und so in den Materialfluss einer<br />

flexiblen Fertigungslinie für Elektromotoren<br />

integriert werden. Hierdurch können am<br />

E|Drive-Center alternative Ansätze im Bereich<br />

der Wicklungsmontage auf Grundlage<br />

neuester Anlagentechnik erprobt werden.<br />

andreas.dobroschke@faps.<br />

uni-erlangen.de, Tel.: 09131/85-27962<br />

Mit MAGCAM Magnetfelder in 2D schnell und präzise messen<br />

Für die MagCam zählen nur innere Werte<br />

risomat Schablonenwickler<br />

nicht sichtbare Magnetdefekte, wie bsp.<br />

verminderte Feldstärke durch fehlerhafte<br />

Magnetisierung, quantitativ über die<br />

gesamte Magnetoberfläche sichtbar<br />

gemacht und in innovativen prozessbegleitenden<br />

Prüfungen in die Fertigungstechnik<br />

überführt werden. Typische Einsatzfelder<br />

sind die prozessbegleitende<br />

Prüfung der Magnetisierungsgüte von<br />

Magneten oder die hochgenaue Vermessung<br />

von Linearmotoren und Rotoren.<br />

jan.tremel@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-27964<br />

4


Kontaktlose Energieübertragung in bewegte Elektromobile technisch realisierbar<br />

Ende Oktober wurde die von der Bayerischen<br />

Forschungsstiftung geförderte Machbarkeitsstudie<br />

„Elektrifizierte Straßen und<br />

kontaktlose Energieübertragung für Elektromobile<br />

(F/S-E|ROAD)“ abgeschlossen.<br />

Dabei wurde in mehreren Workshops die<br />

technische und wirtschaftliche Machbarkeit<br />

für dieses Mobilitätskonzept betrachtet. Die<br />

Machbarkeitsstudie konnte belegen, dass<br />

diese Ansätze trotz der höheren Anforderungen<br />

gegenüber der kontaktlosen Energieübertragung<br />

im Stand bereits heute weitgehend<br />

technisch realisierbar sind. Nach<br />

dem Stand der Technik werden unter<br />

bestimmten Rahmenbedingungen bereits<br />

Ladeleistungen von mehreren 100 kW in<br />

bewegte Fahrzeugsysteme übertragen. Bei<br />

einem Abstand von 20 cm sind bereits über<br />

75% Wirkungsgrad bei 25 kW unter Beachtung<br />

der ICNIRP-Grenzwertempfehlungen<br />

von 6,25 μTesla nachgewiesen worden. Als<br />

noch ausstehenden Forschungsbedarf gelten<br />

vor allem die zeitkritische Lokalisierung<br />

des Pickups zur effektiven Segmentansteuerung<br />

und die Reduktion der Fahrzeugund<br />

Infrastrukturkosten durch eine effiziente<br />

Produktion und Integration der Energieübertragungssysteme<br />

in Fahrzeug und Straße.<br />

Automatisierte Fertigungsverfahren zur<br />

Reduktion der Systemkosten sind dabei insbesondere<br />

notwendig, da in den ersten<br />

Migrationsstufen sehr hohe Relativkosten<br />

zur Refinanzierung der Infrastruktur entste-<br />

Seminar zur Elektromotorenfertigung informierte über 100 Teilnehmer<br />

Über 100 Teilnehmer besuchten die Veranstaltung<br />

„Flexibel automatisierte Produktion<br />

und Montage elektrischer Antriebe“ am<br />

27.10. in Nürnberg, veranstaltet vom Lehrstuhl<br />

<strong>FAPS</strong> in Zusammenarbeit mit dem<br />

Cluster Mechatronik & Automation. Die<br />

Veranstaltung unter der fachlichen Leitung<br />

von Prof. Dr.-Ing. J. Franke, im Forum im<br />

Park in Nürnberg traf den Nerv der Spezialisten<br />

und Interessierten. Das umfassende<br />

Veranstaltungsprogramm war in die Themenbereiche<br />

neue Motoren-Topologie<br />

und Werkstoffe, Technologien Rotor, Technologien<br />

Stator sowie Systemlösungen<br />

strukturiert. Die hochkarätigen Referenten<br />

sorgten mit ihren Vorträgen dafür, dass<br />

das Interesse und die Spannung bis zum<br />

Veranstaltungsende anhielten. Einige ausgewählte<br />

Statements und Fachbeiträge<br />

zum Weiterdenken: „Bei logischer<br />

Betrachtung von Fahrzyklen, Reichweiten,<br />

Batterieleistungen, Gewicht und Energiebedarf,<br />

Topographie der Erde und vieles<br />

mehr sowie unter Berücksichtigung der<br />

Sicherheitsbestimmungen neuer Elektro-<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5 | Dezember<br />

2010<br />

hen und erst sukzessive mit dem Systemaufbau<br />

erhebliche Einspareffekte durch<br />

klein-skalierte Energiespeicher ergeben.<br />

Bei einer entsprechenden Ausbaustufe des<br />

E|ROAD-Ansatzes lassen sich schließlich<br />

für Investoren attraktive Geschäftsmodelle<br />

realisieren, welche eine insgesamt günstigere<br />

emissionsfreie Mobilität ohne Reichweitenbeschränkung<br />

gewährleisten können.<br />

Zudem werden die Importabhängigkeit<br />

der deutschen Volkswirtschaft bei elektrochemischen<br />

Speichern reduziert, durch<br />

innovative Infrastrukturtechnologien Wertschöpfungspotentiale<br />

und damit Arbeitsplätze<br />

generiert und durch die unmittelbare<br />

Kopplung von Energieübertragung und<br />

Energieverbrauch das Problem der Infrastrukturfinanzierung<br />

bei einem Wegfall der<br />

Mineralölsteuer in einer elektromobilen<br />

Gesellschaft adressiert. Im Anschluss werden<br />

in einem durch das Kompetenzzentrum<br />

Mittelstand (KME) geförderten Folgeprojekt<br />

BY-E|ROAD Technologieakzeptanzstudien<br />

bei potentiellen Endkunden durchgeführt,<br />

die Parameter für die Rechen- und Simulationsmodelle<br />

weiter konkretisiert, Geschäftspotentiale<br />

für den bayerischen Mittelstand<br />

abgeleitet und die Aktivitäten auf<br />

globaler Ebene im Detail aufgenommen.<br />

Zudem werden zu den attraktivsten Teilszenarien<br />

einer kontaktlosen Energieübertagung<br />

in Fahrzeuge im Stand und in der<br />

Bewegung Geschäftsmodelle für eine pri-<br />

Volles Haus beim Seminar Elektromaschinenbau<br />

fahrzeuge reduziert sich das Spektrum an<br />

Motoren auf wenige spezielle Typologien“,<br />

so Arno Mathoy, Brusa AG, Sennwald<br />

(Schweiz). Andreas Dobroschke vom<br />

Lehrstuhl <strong>FAPS</strong> führte aus, warum der Einsatz<br />

von Industrierobotern für das Wickeln<br />

neue Automatisierungsansätze ermöglicht.<br />

Thomas Pütz, GKN Sinter Metals<br />

Components erklärte, dass im Bereich der<br />

SMC Werkstoffe ein großes Potential zu<br />

höheren Leistungs- und Drehmomentdich-<br />

Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke<br />

vate bzw. öffentliche Ladeinfrastruktur abgeleitet<br />

und erste Fertigungskonzepte zur wei-<br />

Grundelemente der kontaktlosen Energieübertragung<br />

in bewegte Fahrzeuge<br />

teren Reduktion der Infrastrukturkosten<br />

betrachtet. Zur Intensivierung der globalen<br />

Vernetzung für diese Mobilitätskonzepte ist<br />

der Lehrstuhl seit Oktober 2010 Mitglied der<br />

internationalen „Partnership of Roadway<br />

Electrification andAutomation“ (PREA).<br />

florian.risch@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-28997<br />

ten, zur Reduzierung des Kupferanteils<br />

sowie zur Bauraum- und Komponentenreduzierung<br />

bestehe. Eugen Edelmann von<br />

der Siemens AG erinnerte daran, dass<br />

Automatisieren nur dann sinnvoll ist, wenn<br />

es dem Menschen hilft, Qualitätsverbesserungen<br />

sowie Zeit- und Kostenvorteile<br />

bringt. Prof. Dr. Jörg Franke betonte die<br />

hohe Kompetenz in der Region zur Fertigung<br />

von Elektromotoren. „Wir müssen<br />

den weltweiten Megatrends folgen und<br />

unsere Stärken bündeln. Möglichkeiten bieten<br />

dazu das E|Drive-Center in Nürnberg<br />

sowie die Einreichung eines Antrages zum<br />

Spitzencluster im Bereich Automatisierung<br />

– und natürlich auch die Kompetenz am<br />

Lehrstuhl <strong>FAPS</strong>, die gerne in gemeinsamen<br />

Forschungs- Kooperationsprojekten<br />

unter Beweis gestellt werden kann.“ Beste<br />

Aussichten für die Zukunft und eine Neuauflage<br />

der Veranstaltung im kommenden<br />

Jahr.<br />

Frau Silke Brügel, www.cluster-ma.de<br />

alexander.kuehl@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-27967<br />

5


<strong>Ausgabe</strong> 5 | Dezember<br />

2010<br />

FORSCHUNG Prof.<br />

9. Internationaler Kongress MID 2010 in Fürth:<br />

Metropolregion Nürnberg – Schwerpunkt für<br />

internationale Mechatronikforschung (MID)<br />

Viele technische Highlights im Rahmen der kongressbegleitenden<br />

Ausstellung<br />

Mit 270 Teilnehmern aus insgesamt 16 Ländern<br />

hat die 9. Internationale Konferenz<br />

zur MID-Technik in Fürth wiederum nachhaltige<br />

Impulse zur Förderung der innovativen<br />

Technologie räumlich integrierter elektronischer<br />

Baugruppen gesetzt. Die diesjährige<br />

Tagung stand vor allem unter dem<br />

Eindruck zahlreicher Serienanwendungen<br />

– ein Beleg für die jetzt schnell zunehmende<br />

Verbreitung der MID-Technik in vielfältigen<br />

Produktbereichen. Mit insgesamt 27<br />

Fachvorträgen, einer begleitenden Ausstellung<br />

und ergänzenden Besichtigungen<br />

von Instituten bot sich den Teilnehmern<br />

eine breite Informationsmöglichkeit zu<br />

Potenzialen der MID-Technik. Neben<br />

neuen Produktentwicklungen zu den einzelnen<br />

Prozessschritten standen vor allem<br />

neue Serienanwendungen und die verfügbare<br />

Anlagentechnik zur 3D-Montage im<br />

Blickpunkt. Nachdrückliche Impulse zur<br />

Entwicklung und Durchsetzung innovativer<br />

Technologien wurden im Rahmen einer<br />

ergänzenden Podiumsdiskussion gesetzt.<br />

Die Experten aus der Industrie vermittelten<br />

dabei insgesamt eine für die weitere Ent-<br />

wicklung der MID-Technik positive Stimmung.<br />

Im Rahmen des Kongresses wurde<br />

der diesjährige MID-Förderpreis verliehen.<br />

Der mit 1.000,- € dotierte Preis wurde an<br />

Herrn Dr.-Ing. Marc Dreßler, Forschungsingenieur<br />

der Robert Bosch GmbH, und an<br />

Frau Susanne Messingschlager, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am Lehrstuhl für<br />

Kunststofftechnik der LKT, Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg, ver-<br />

Susanne Messingschlager und Dr. Marc Dreßler erhalten<br />

den MID-Förderpreis für herausragende wissenschaftliche<br />

Leistungen<br />

liehen. Mit diesem Preis zeichnet die Forschungsvereinigung<br />

3-D MID e. V. Absolventen<br />

von Universitäten und Fachhochschulen<br />

aus, die mit ihren Arbeiten besondere<br />

Akzente für die weitere Entwicklung<br />

der Technologie räumlich integrierter elektronischer<br />

Baugruppen gesetzt haben.<br />

Die nächste, 10. internationale MID-<br />

Konferenz MID 20<strong>12</strong> findet im 19/20 September<br />

20<strong>12</strong> in Nürnberg-Fürth statt. Weitere<br />

Informationen unter www.3dmid.de<br />

christian.goth@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-17<br />

Dr.-Ing. Jörg Franke<br />

Promotion am <strong>FAPS</strong><br />

Florian Schüßler (Dr.-Ing.)<br />

Die Dissertationsschrift<br />

greift zwei wesentliche<br />

Trends aus dem Bereich<br />

elektronischer Baugruppen<br />

auf: Zum einen die zunehmende<br />

thermische Belastung<br />

von Elektronik als<br />

eine Kombination aus den<br />

Umgebungsbedingungen der Baugruppe<br />

und der Verlustwärme der Bauelemente,<br />

zum anderen die Systemintegration, mit<br />

der Miniaturisierung auf Bauelement- und<br />

Baugruppenebene als maßgeblicher Treiber.<br />

Untersuchungen zu thermisch beständigen,<br />

heißgeprägten thermoplastischen<br />

Substratmaterialien und dem Einfluss von<br />

Entwärmungsmaßnahmen auf den Lötprozess<br />

repräsentieren dabei die Bereiche der<br />

Arbeit, die aus der erhöhten thermischen<br />

Belastung motiviert sind. Vor dem Hintergrund<br />

der stetigen Miniaturisierung konnte<br />

die Verbesserung des Einschwimmverhaltens<br />

von kleinen elektronischen Bauelementen<br />

durch eine aktive Schwingungsanregung<br />

während des Lötprozesses analysiert<br />

werden. Abschließend kann noch ein<br />

Beitrag zur Reduzierung der Lötstellengeometrie<br />

von Flip-Chip-Anschlüssen<br />

geleistet werden. Hier ließen sich Aufbauten<br />

mit 40 μm kleinen Lotkugeln realisieren,<br />

für die auch eine sehr gute Langzeitzuverlässigkeit<br />

mittels Temperaturschocktests<br />

nachgewiesen werden konnte.<br />

Schüßler, F.: Verbindungs- und Systemtechnik<br />

für thermisch hochbeanspruchte<br />

und miniaturisierte elektronische Baugruppen.<br />

Dissertation, Friedrich-Alexander-<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, 2010, Meisenbach<br />

Verlag, ISBN 978-3-87525-310-8<br />

Bezug über Verlag oder Lehrstuhl<br />

Wenglor Sensorik für die praktische Ausbildung am Lehrstuhl<br />

Die Firma Wenglor unterstützt mit einem<br />

kostenlosen Schulungspaket unterschiedlicher<br />

Visionsensoren die praktische Ausbildung<br />

am <strong>FAPS</strong>. Mit den im Paket enthaltenen<br />

Reflextastern für Messaufgaben mit<br />

Hintergrundausblendung, einem Sensor<br />

zur Lichtlaufzeitmessung und einem Kamerasensor<br />

mit 100 Frames pro Sekunde<br />

wird die bisherige Lehrstuhlausstattung<br />

sinnvoll ergänzt. Zum Einsatz kommen die<br />

neuen Sensoren in den Übungen zur Vor-<br />

Sensoren für fast alle (Lebens-)lagen<br />

lesung automatisierte Produktionsanlagen<br />

(APA) und in fertigungstechnischen Praktika,<br />

in denen die Grundlagen der industriellen<br />

Bildverarbeitung gelehrt werden. Des<br />

weiteren werden die Sensoren den Studenten<br />

zur Durchführung von Studien für<br />

ihre Abschlussarbeiten zur Verfügung<br />

gestellt sowie in automatisierten Montageanlagen<br />

in den <strong>FAPS</strong>-Labors integriert.<br />

jan.tremel@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-27964<br />

6


<strong>FAPS</strong>-Klausur 2011: „Innovative Produktionstechnik:<br />

wettbewerbsfähig, nachhaltig und humanzentriert“<br />

Vom 20.02. bis 25.02.2011 treffen sich die<br />

aktiven wissenschaftlichen Mitarbeiter und<br />

ehemalige Promovenden des Lehrstuhls<br />

<strong>FAPS</strong> sowie ausgewählte Vertreter aus<br />

Industrie und Forschung im Hotel „BlueBay<br />

Galatzó“ in Calvià (Mallorca) zu einem<br />

intensiven wissenschaftlichen Diskurs zur<br />

übergreifenden Themenstellung „Innovative<br />

Produktionstechnik: wettbewerbsfähig,<br />

nachhaltig und humanzentriert“.<br />

Die <strong>FAPS</strong>-Klausur bietet ein vielseitiges<br />

professionelles Programm bestehend aus<br />

<strong>FAPS</strong>-Alumni-Treffen 2010<br />

Am 08.10.2010 fand das diesjährige Alumni-Treffen<br />

im „Forum im Park“ im Nordostpark<br />

in Nürnberg statt. Traditionell werden<br />

hierbei in entspannterAtmosphäre die Kontakte<br />

zwischen aktiven und ehemaligen<br />

<strong>FAPS</strong>-Mitarbeitern gepflegt.<br />

Das Nachmittagsprogramm umfasste<br />

neben dem Initialvortrag von Professor<br />

Franke zur aktuellen Lehrstuhlentwicklung<br />

auch drei Vorträge momentan Promovierender<br />

sowie drei Vorträge ehemaliger Doktoranden<br />

des Lehrstuhls. Vorgestellt wurden<br />

dabei Themen zur Unternehmensgründung<br />

(„Softwarelösungen in der Elektronikproduktion<br />

im Wandel“, Dr. K. Schlüter,<br />

Dr. F. W. Nolting), der ungewöhnliche<br />

Wechsel „Vom Zulieferer zum OEM“ (Dr. V.<br />

Rückel) und sogar die Möglichkeit der kompletten<br />

Übernahme eines Unternehmens<br />

(„Management Buy Out – der Prozess<br />

einer Unternehmensübernahme“, Dr. R.<br />

Flohr).<br />

Den Ausklang der Veranstaltung mit über<br />

70 Teilnehmern bildete nach einer Führung<br />

durch das Elektroniklabor mit Vorstellung<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5 | Dezember<br />

2010<br />

INTERN<br />

Workshoparbeit während der <strong>FAPS</strong>-Klausur 2010<br />

Berichten zu laufenden Forschungsprojekten,<br />

intensiver Workshoparbeit zu<br />

aktuellen Herausforderungen der Produktionstechnik<br />

sowie spezifischen<br />

Branchendialogen zwischen Wissenschaftlern<br />

und Industrievertretern.<br />

Integrales Ziel der Tagung ist die langfristige<br />

Weiterentwicklung des Lehrstuhls zur<br />

kontinuierlichen Verbesserung der<br />

Effektivität in Lehre, Forschung und im<br />

Technologietransfer sowie zur Klärung des<br />

zukünftigen Forschungs-und Handlungsbedarfs<br />

in der Produktionstechnik.<br />

In einem attraktiven Rahmenprogramm<br />

zur Verbesserung des Gruppengeistes,<br />

der körperlichen Fitness sowie der<br />

kulturellen Bildung wird den Teilnehmern<br />

ausreichend Gelegenheit zu einer engen<br />

persönlichen Vernetzung gegeben. Das<br />

detaillierte Tagungsprogramm ist im<br />

Internet im <strong>FAPS</strong>-Alumni-Portal unter<br />

www.faps-alumni.de unter der Rubrik<br />

Termine zu finden.<br />

Ihre Ansprechpartner für weitere Fragen:<br />

christina.ramer@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-27711<br />

tobias.klier@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-28758<br />

aktueller Forschungstätigkeiten des Lehrstuhls<br />

das abendliche und zur Abwechslung<br />

gänzlich „unfränkische“ Buffet. Hier<br />

wurde bis zu später Stunde in gemütlicher<br />

Fachliche Diskussionen nach den Vorträgen<br />

Runde durch fachliche wie auch persönliche<br />

Gespräche der Bezug zwischen Aktiven<br />

und Ehemaligen nachhaltig gestärkt.<br />

Das Portal für alle <strong>FAPS</strong>-Ehemalige:<br />

www.faps-alumni.de<br />

stefan.haerter@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-<strong>12</strong><br />

Neu am <strong>FAPS</strong><br />

Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke<br />

Johannes Götz (Dipl.-Wirtsch.-Ing.)<br />

Seit Anfang Oktober wird<br />

das Team der Lehrstuhlgruppe<br />

„Planung und<br />

Simulation“ von Herrn<br />

Johannes Götz unterstützt.<br />

Nach dem Studium<br />

des Wirtschaftsingenieurwesens<br />

an der FAU<br />

Erlangen-Nürnberg und Anfertigung seiner<br />

Diplomarbeit am Lehrstuhl <strong>FAPS</strong> verbrachte<br />

er eineinhalb Jahre in der Unternehmensberatung.<br />

Am Lehrstuhl <strong>FAPS</strong> ist<br />

er nun zuständig für die universitätsseitige<br />

Projektkoordination der Spitzenclusterbewerbung<br />

„Automation Valley“ in Nordbayern<br />

und wird sich zusätzlich mit dem<br />

Thema Komplexitätsmanagement beschäftigen.<br />

Arnd Buschhaus (Dipl.-Ing.)<br />

Herr Arnd Buschhaus<br />

arbeitet seit dem<br />

01.10.2010 am Lehrstuhl<br />

in der Gruppe Handhabungs-<br />

und Montagetechnik.<br />

Er schloss 2006<br />

sein Maschinenbaustudium<br />

an der FAU Erlangen-<br />

Nürnberg mit seiner Diplomarbeit zum<br />

Thema „Grundlagenuntersuchungen zum<br />

laserbasierten Abtragen von Kunststoffummantelungen<br />

von Feinstdrähten und<br />

Lichtwellenleitern“ ab. NachAbschluss seines<br />

Studiums war er mehrere Jahre in der<br />

Konstruktionsabwicklung bei KUKA Systems<br />

tätig. Herr Buschhaus wird sich<br />

zukünftig insbesondere mit Themen aus<br />

den Bereichen der Industrierobotik und<br />

Montagetechnik befassen.<br />

Van Bien Bui (M. Sc.)<br />

Herr Bui Van Bien kommt<br />

aus Hai Phong - eine<br />

Stadt im Nordosten Vietnams.<br />

Von 1998 bis 2003<br />

studierte er an der TU<br />

Hanoi und setzte danach<br />

im Jahr 2008 sein Studium<br />

in der KMUTNB Thailand<br />

fort. Die Abschlussarbeit seines Masterprogramms<br />

war “Teleoperation System<br />

using Neural Network Based Multiple<br />

Model Adaptive Predictive Control”. Seit<br />

01.Oktober 2010 arbeitet er am Lehrstuhl<br />

<strong>FAPS</strong> in der Planungs- und Simulationsgruppe<br />

und wird sich mit Themen der thermischen<br />

Simulation beschäftigen.<br />

7


<strong>Ausgabe</strong> 5 | Dezember<br />

2010<br />

INTERN<br />

Ausgewählte neue Veröffentlichungen am <strong>FAPS</strong><br />

Franke, J.; Feldmann, K.; Schüßler, F.<br />

Development of Micro Assembly Processes for Further<br />

Miniaturization in Electronics Production<br />

In Tagungsband: CIRP Annals –<br />

Manufacturing Technology, Jg. 59, 2010, H. 1, S. 1-4<br />

Franke, J.; Schüßler, F.; Pfeffer, M.; Härter, S.<br />

Supporting Component Self-Alignment by Forced<br />

Oscillation During Reflow Soldering<br />

In Tagungsband: Proceedings of the Surface Mount<br />

Technology Association International 2010, Orlando,<br />

24-28.10.2010<br />

Franke, J.; Schüßler, F., Dohle, R.; Friedrich T.;<br />

Goßler, J.; Oppert, T.<br />

Adapted Assembly Processes for Flip-Chip Technology<br />

With Solder Bumps of 50 μm or 40 μm Diameter<br />

In Tagungsband: Electronics System Integration Conference,<br />

Berlin, 13-16.09.2010<br />

Franke, J.; Ziegler, C.<br />

Kamerabasiertes Messsystem zur Absolutgenauigkeitssteigerung<br />

von Medizinrobotern<br />

Auf CD: Internationales Forum Mechatronik 2010, Winterthur,<br />

03-04.11.2010,<br />

Franke, J.; Betschon, F.; Michler, M.; Craiovan, D.;<br />

Halter, M.; Beyer, S.; Kremmel, J.<br />

Integration planarer Polymerwellenleiter<br />

In Tagungsband: SMT2010, Systemintegration in der<br />

Mikroelektronik, Berlin Offenbach, 2010, S. 89-102,<br />

VDE Verlag GmbH<br />

Franke, J.; Hörber, J., Härter, S.<br />

Processing and Qualification of Polymer Based Pastes<br />

in Electronics Production<br />

InTagungsband: Laser Assisted Net Shape Engineering<br />

6, Erlangen, Elsevier Verlag, Volume 5, Part 2, S.<br />

727-733, 21-24.09.2010<br />

Franke, J.; Pfeffer, M., Craiovan, D.; Goth, C.<br />

3D Assembly with a Multiple Workpiece Carrier in a<br />

SMT Assembly Machine<br />

In Tagungsband: 9th International Congress Molded<br />

Interconnect Devices, Fürth, 30.09.2010<br />

Franke, J.; Fischer, C.; Goth, C.<br />

Integriertes Designtool für die Entwicklung und Fertigung<br />

von 3D-MID-Baugruppen<br />

In Tagungsband: Elektronik-Design, Leiterplatten, Baugruppen,<br />

S. 29-37, 16.09.2010<br />

Franke, J.; Fischer, C.; Goth, C.<br />

Rechnergestützte Entwicklung von 3D-MID mit einem<br />

integrierten CAD-System<br />

In Zeitschrift: PLUS Produktion von Leiterplatten und<br />

Systemen, Jg.<strong>12</strong>, H. 9/2010, S. 2117-2<strong>12</strong>4<br />

Fast 600 Studienanfänger im Department<br />

Maschinenbau<br />

Grafik der Studenten im 1. Fachsemester<br />

Ein sehr erfreulicher Zuwachs an Studenten<br />

ist in diesem Jahr an der Technischen<br />

Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität<br />

zu verzeichnen. Insbesondere bei den<br />

Studiengängen des Departments Maschinenbau<br />

konnte schon vor dem doppelten<br />

Abiturjahrgang ein deutliches Plus<br />

gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. In<br />

den Fächern Maschinenbau (+50 %<br />

gegenüber dem Vorjahr), Mechatronik<br />

(+4 %) und Wirtschaftsingenieurwesen<br />

(+10 %) sind im WS 2010/11 insgesamt 411<br />

Studenten im ersten Fachsemester.<br />

Besonders bemerkenswert ist der Start des<br />

neu eingeführten Studiengangs International<br />

Production Engineering and Management.<br />

176 Studenten zeigten sich auf<br />

Anhieb an dem internationalen Bachelorstudium<br />

interessiert. Im Studiengang<br />

Medizintechnik, an dem seitens des<br />

Departments u. a. auch der Lehrstuhl <strong>FAPS</strong><br />

beteiligt ist, haben sich in diesem Herbst<br />

296 Studenten neu eingeschrieben, 74 %<br />

mehr als im Vorjahr.<br />

Um die Attraktivität der genannten Studiengänge<br />

zusätzlich zu steigern, strebt der<br />

Lehrstuhl <strong>FAPS</strong> an, weitere Partner aus der<br />

Industrie in Vorlesungen, Übungen und<br />

Praktika einzubinden. Aktuelle Evaluationsergebnisse<br />

zeigen, dass die Studierenden<br />

den Blick über den Tellerrand der Universität<br />

hinaus auf die industrielle Praxis und den<br />

Berufsalltag sehr positiv und hilfreich<br />

bewerten. Als Nebeneffekt sollen so, über<br />

eine positive Mundpropaganda im<br />

Freundeskreis der Studenten, junge<br />

Schulabgänger von einem zukunftsträchtigen<br />

Ingenieurstudium überzeugt und<br />

dadurch dem drohenden Fachkräftemangel<br />

in Deutschland entgegengewirkt werden.<br />

johannes.hoerber@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-15<br />

TERMINE<br />

Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke<br />

Der Lehrstuhl <strong>FAPS</strong> veranstaltet<br />

folgende Seminare:<br />

●<br />

Engineering wandlungsfähiger<br />

Produktionssysteme<br />

am 30.03.2011 in Erlangen, <strong>FAPS</strong><br />

markus.michl@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-28755<br />

● Nachhaltige Produktionssysteme für<br />

mechatronische Produkte<br />

am 16.06.2011 in Erlangen, <strong>FAPS</strong><br />

florian.risch@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-28997<br />

14. Kooperationsforum Automation<br />

Valley Nordbayern<br />

am 09.<strong>12</strong>.2010 in Nürnberg,<br />

IHK Akademie Mittelfranken<br />

johannes.goetz@faps.uni-erlangen.de Tel.: 09131/85-277<strong>12</strong><br />

Forschungsbeiratssitzung 3-D MID<br />

am 20.01.2011<br />

in Kitzingen, Leoni AG<br />

christian.goth@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 0911/58058-17<br />

OTTI Seminar: Kontaktierungstechnologien<br />

in Industrie und Fahrzeugbau<br />

am 23. + 24.03.2011 in Regensburg<br />

tobias.klier@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-28758<br />

<strong>FAPS</strong> Klausur 2011: „Innovative<br />

Produktionstechnik: wettbewerbsfä-<br />

hig, nachhaltig und humanzentriert“<br />

am 20.-25.02.2011 in Calvia (Mallorca)<br />

Hotel „BlueBay Galatzo“<br />

tobias.klier@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-28758<br />

10. Internationaler Kongress<br />

Molded Interconnect Devices<br />

am 19.-20.09.20<strong>12</strong><br />

im Kongresszentrum Fürth<br />

www.3dmid.de<br />

Erste internationale Konferenz zum<br />

Elektromaschinenbau<br />

28.09. - 29.09.2011 in Nürnberg<br />

alexander.kuehl@faps.uni-erlangen.de<br />

Tel.: 09131/85-27967<br />

www.edpc2011.org<br />

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