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GESCHÄFTSBERICHT 2002 - StarragHeckert

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JAHRESBERICHT <strong>2002</strong> DES VERWALTUNGSRATES<br />

Zeichen der Zeit<br />

Vor einem Jahr bezeichneten wir den Berichtszeitraum 2001 als<br />

„abenteuerlich“, „voller Spannungen und Überraschungen“. Was<br />

sollen wir nun über das Jahr <strong>2002</strong> schreiben? Am besten nichts und<br />

auf das Editorial verweisen!<br />

Gesamthaft betrachtet können wir im Branchen-, ja sogar im<br />

Industrievergleich zufrieden sein. Unser Haus steht solide da, wir<br />

erhalten Aufträge und machen Gewinne. Trotzdem gehen wir davon<br />

aus, dass die Zeiten der Unsicherheit noch eine Weile andauern<br />

werden, solange bis es jedem Wirtschaftsteilnehmer klar ist, dass<br />

die alten Rezepte kaum mehr taugen, dass die Karten neu verteilt<br />

und neue Regeln gelten werden. Es ist unsere feste Überzeugung,<br />

dass die Bedürfnisse der nächsten wirtschaftlichen Phase wieder<br />

stark dem Leitbild der <strong>StarragHeckert</strong> entsprechen werden.<br />

Wechselhafte Zeiten bringen es mit sich, dass Modewörter entstehen.<br />

Letztes Jahr war dies sicher die „Corporate Governance“. Wie immer<br />

werden sofort Bücher geschrieben, Umfragen gestartet und Seminare<br />

veranstaltet. Selbsternannte Experten überschlagen sich mit<br />

Forderungen und vergessen dabei nur einen Faktor, nämlich die<br />

Unternehmensleitung, die nebenher noch die Firma führen sollte.<br />

Zumindest die KMUs können damit keine Stäbe beauftragen.<br />

Trotzdem hat sich der Verwaltungsrat von <strong>StarragHeckert</strong> mit der<br />

„Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance“ der<br />

SWX Swiss Exchange, gemäss deren Beschluss vom 17. April <strong>2002</strong>,<br />

auseinander gesetzt. Unsere Corporate Governance entspricht vollumfänglich<br />

diesem Regelwerk. Dieses wiederum entspricht dem<br />

„Deutschen Corporate Governance Kodex“. Der Finanzbericht <strong>2002</strong><br />

enthält die entsprechenden detaillierten Angaben.<br />

Es ist uns im Berichtsjahr, in einem widrigen, von weitreichenden<br />

Management-Fehlleistungen geprägten Umfeld, gelungen, einen für<br />

alle ansehnlichen Mehrwert zu schaffen. Wir haben kein Verständnis<br />

für das zweite Modewort oder Unwort unserer Zeit, den so genannten<br />

„Shareholder Value“. Einen einseitigen Shareholder Value hat es<br />

nirgendwo je gegeben. Wo Akteure versucht haben, einseitig einen<br />

Stakeholder, in diesem Fall also den Aktionär, zu bevorzugen, endete<br />

dies stets in einem Desaster für alle. Weil wir wissen, dass es nur<br />

entweder allen Stakeholdern - dem Aktionär, dem Mitarbeiter, dem<br />

Kunden und dem Lieferanten - gut gehen kann oder niemandem,<br />

erweist sich dieser Begriff als Phantom. Allein aus diesem Grund<br />

würden unsere Aktionäre nie einer einseitigen Bevorzugung im Sinne<br />

eben dieses Shareholder Values zustimmen, aus Gemeinschaftssinn<br />

und Verantwortungsbewusstsein heraus und letztlich darum, weil sie<br />

dies über kurz oder lang selbst schädigen würde. Wir danken auch<br />

an dieser Stelle Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für<br />

Ihr Verständnis für diesen Sachzwang.

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