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Weitere Infos hier - Wangerooge

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Antrag der Grünen <strong>Wangerooge</strong>r CO2-Verpressung auf nächsten Bauausschuss zu behandeln<br />

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Vorsitzender,<br />

<strong>hier</strong>mit beantrage ich das Thema CO2-Verpressung in der Nordsee auf der nächsten<br />

Bauausschusssitzung zu behandeln.<br />

Der Rat der Gemeinde <strong>Wangerooge</strong> möge eine Resolution verfassen, bzw. sich an einer<br />

gemeinsamen Resolution der Küstenlandkeise (Aurich, Wittmund, Friesland) und Ostrf. Inseln<br />

beteiligen (sollte über die insulare Zusammenarbeit angestrebt werden), die den Inhalt hat, dass<br />

Ministerpräsident David Mc Allister den Gesetzentwurf am 23.09.2011 im Bundesrat nicht<br />

unterschreiben soll.<br />

Zur Begründung: Wie aus dem untenstehenden Artikel zu entnehmen, sind die Risiken, die mit der<br />

Verpressung von CO2 in der Nordsee verbunden sind noch nicht hinlänglich erforscht. Der BUND<br />

befürchtet gar eine Beeinträchtigung der Trinkwasserversorgung (Versalzung) bis zu 100 km in das<br />

Landesinnere.<br />

Mit grünen Inselgrüßen<br />

Peter Kuchenbuch-Hanken<br />

Die Grünen <strong>Wangerooge</strong>r<br />

P.S.Nach meiner letzten mail an die anderen Grünen auf den Ostfr. Inseln haben schon zwei Inseln<br />

gemaildet, unter anderem der Ratsvorsitzende von Langeoog, Hendrik Tongers (kein Grüner), der in<br />

den dortigen Rat am 01.09. eine solche Resolution einbringen will.<br />

BUND warnt vor CO2-Speicherung Risiken für Flora und Fauna im Meer<br />

Von BERIT WASCHATZ Hamburg. Die Speicherung von Kohlendioxid (CO2) unter der Erde ist höchst<br />

umstritten. Bürgerinitiativen und Naturschutzverbände bekämpfen die unterirdische Lagerung<br />

wegen ihrer nicht abschätzbaren Risiken. Befürworter sehen in der CCS-Technologie (Carbon Capture<br />

and Storage) hingegen einen Beitrag zum Klimaschutz. Als Alternative wird die Speicherung von<br />

Kohlendioxid im Boden der Nordsee erwogen. Davor warnte gestern aber erneut der Bund für<br />

Umwelt- und Naturschutz (BUND). Denn die Speicherung könne schwere ökologische Schäden bei<br />

der Flora und Fauna im Meer verursachen. Der BUND beruft sich dabei auf eine von ihm bei einem<br />

Geologen in Auftrag gegebene Studie. "Aus unserer Sicht ist die Technologie nicht zu verantworten",<br />

sagte BUND-Klimaexpertin Tina Löffelsend bei der Präsentation der Studie gestern in Hamburg.<br />

Weder an Land noch auf dem Meer sei die CCS-Verpressung dauerhaft sicher. Die Küstenländer<br />

wiegten sich zu Unrecht in Sicherheit, weil es im CO2-Speichergesetz eine Ausstiegsklau<br />

sel gibt, mit der sie eine Verpressung auf ihrem Gebiet verbieten könnten. Doch auch bei einer CO2-<br />

Speicherung im Nordseeboden seien küstennahe Gebiete betroffen. Laut BUND-Studie birgt die CO2-<br />

Endlagerung in der Nordsee gleich mehrere Risiken. Wird Kohlendioxid in die unterirdischen<br />

Gesteinsformationen der Nordsee gepresst, könnten durch den hohen Druck oder chemische


Reaktionen Lecks in den CO2-Lagern entstehen, sagte Ralf Krupp, Geologe und Autor der Studie. Die<br />

daraus entstehenden Folgen für die Meeresumwelt seien kaum erforscht. Außerdem könnte durch<br />

das in den Boden verpresste Kohlendioxid das in der Tiefe vorhandene sehr salzhaltige und<br />

sauerstoffarme Formationswasser verdrängt werden und ins Meerwasser gelangen. Dadurch<br />

könnten laut Krupp eventuell sogar die Trinkwasservorkommen an der Nordseeküste versalzen<br />

werden. Durch die CO2-Verpressung im Boden der Nordsee könnte sich der Druck so erhöhen, dass<br />

die Auswirkungen in einem Radius von 100 Kilometern - und damit auch an Land - noch zu spüren !<br />

sind. P<br />

roblematisch ist die Versalzung aber vor allem für die Meeresumwelt. "Das ist für die Riffe tödlich",<br />

sagte die BUND-Meeresbiologin Nadja Ziebarth. Aber auch Sandbänke und Meerestiere seien durch<br />

eine solche Versalzung gefährdet. Hinzu komme noch, dass die Erkundung möglicher Speicherstätten<br />

und die Errichtung von Anlagen zur CO2-Speicherung für noch mehr Lärm in der Nordsee sorgen<br />

werden. Insbesondere geschützte Arten wie Schweinswale und Robben könnten dadurch gestört und<br />

vertrieben werden. "Wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass von unterseeischen CO2-<br />

Lagerstätten keine Gefahr ausgeht, dürfen solche Projekte in der Nordsee auch nicht realisiert<br />

werden", sagte Ziebarth. Schließlich liegen die potentiell geeigneten CO2-Lagerstätten in der<br />

Nordsee laut der Studie vor allem in Schutzgebieten. Auch das UNESCO-Welterbe Wattenmeer<br />

könnte gefährdet sein. Der BUND fordert die Ministerpräsidenten der Länder daher in einer Online-<br />

Protestaktion auf, am 23. September im Bundesrat das Gesetz abzulehnen - auch weil d<br />

ie CCS-Technologie aus Sicht des BUND keineswegs zum Kampf gegen den Klimawandel beiträgt, wie<br />

von Befürwortern behauptet. Denn in CCS-Kraftwerke werde mehr Kohle verfeuert als in<br />

herkömmlichen Kraftwerken. Am 23. September befasst sich der Bundesrat mit dem Gesetz zur CCS-<br />

Technologie.<br />

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