Chefkritiker ? - Wangerooge

� Der Investor rückt mit seinem Bautrupp an, um auf der Polizeiwiese seine 30
barrierefreien Wohnungen zu erstellen. Das bedeutet ununterbrochene
Materialtransporte.
� Der Bauunternehmer des Piraten muss die oberste Etage seines Baus
abreißen (sagt der Bürgermeister!?)
� Die leergeräumte Grundschule mit eingewachsenem Schulhof steht ab jetzt
zur Disposition. Eigentumswohnungen ?
� Das seit geraumer Zeit leer stehende Wohnhaus Schulstr. 2 sucht wohl einen
Käufer, vielleicht um die Feuerwehrhausmehrkosten abzudecken.
� Im nächsten Jahr wird die Verwaltung abgerissen und muss irgendwo neu
entstehen oder kostengünstig verlagert werden.
� Der Investor beginnt mit dem Bau des Aparthotels mit nochmals 8 Eigentumswohnungen
für die anspruchsvollen, zahlungskräftigen Käufer.
� Im Ort neben Fisch-Kruse rottet eine Bauruine vor sich hin, 16 Eigentumswohnungen
sollen dort gebaut werden, jedoch der Eigentümer ist verduftet.
� Das Haus Oldenburg neben der Apotheke wird wohl abgerissen.
� An der nördlichen Königsdüne baut ein anderer Investor 12 Eigentumswohnungen.
� Von den angefangenen und z. Zt. ruhenden Bauten im Dorfe will ich gar nicht
erst reden.
� Ja, und was wird aus dem alten Feuerwehrhaus? Eigentumswohnungen?
Spielsalon?
Die Gleichzeitigkeit der Aktionen ist erschreckend und wenig förderlich, den Gästen
einen angenehmen Aufenthalt zu garantieren. Im Übrigen liegt mir ein Schreiben
des niedersächsischen Finanzministeriums vor, aus dem u. a. hervorgeht, dass
die Gemeinde die Promenadengrundstücke gar nicht verkaufen hätte müssen und
kein Druck auf die Gemeinde ausgeübt wurde. Auf der Insel wurde anderes
kolportiert.
Und das soll man nicht kritisieren? Ich habe das Gefühl, der Bürgermeister
ist von den Hunden seines Ehrgeizes gehetzt auf der Insel unterwegs und
hinterlässt Schneisen der Verwüstung – und der Rat geht „ bei Fuß „ und
vielleicht anschließend „ am Stock“.
Gerda Oldewurtel Wangerooge, den 21.7. 2012