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Personenbezogene Hilfen in der psychiatrischen Versorgung

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Ambulante Komplexleistungsprogramme –<br />

Produktbeschreibung und Personalbemessung<br />

Dieter Stahlkopf<br />

I. Anfor<strong>der</strong>ungen an e<strong>in</strong>e „vernünftige“ Personalbemessung<br />

1. Sie muß transparent se<strong>in</strong> für<br />

– die Leistungsträger<br />

– die Leistungserbr<strong>in</strong>ger<br />

– die an <strong>der</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>gung beteiligten <strong>psychiatrischen</strong><br />

Fachkräfte und natürlich auch für die<br />

– Patient<strong>in</strong>nen/Klienten und ggf. <strong>der</strong>en gesetzliche Betreuer<br />

2. Sie muß überprüfbar se<strong>in</strong> – im Streitfall bedeutet dieses, daß die Ergebnisse<br />

letztlich e<strong>in</strong>er Überprüfung vor Gericht standhalten müssen.<br />

3 Sie muß prospektiv – d.h. für e<strong>in</strong>en vorhersehbaren und vorher vere<strong>in</strong>barten<br />

Zeitraum möglich se<strong>in</strong>.<br />

4 Sie muß e<strong>in</strong>en wirtschaftlichen und zweckmäßigen Ressourcene<strong>in</strong>satz ermöglichen.<br />

5. Sie muß bedarfsgerecht se<strong>in</strong> und kann daher nicht das Bett, den Platz, die<br />

Diagnose und auch nicht die Fähigkeitsstörung alle<strong>in</strong> zur Grundlage haben.<br />

6. Sie muß praxistauglich se<strong>in</strong> – d. h. sie darf nicht nur <strong>in</strong> Laborsituationen o<strong>der</strong><br />

unter Universitätsbed<strong>in</strong>gungen anwendbar se<strong>in</strong>. Sie muß leicht erlernbar und<br />

mit e<strong>in</strong>em vertretbaren Zeitaufwand durchführbar se<strong>in</strong> und<br />

7. sie muß den fachlichen Standards gerecht werden, die <strong>in</strong> den vorangegangenen<br />

Referaten deutlich geworden s<strong>in</strong>d.<br />

E<strong>in</strong>iges ist auch unter den heute üblichen F<strong>in</strong>anzierungsbed<strong>in</strong>gungen möglich.<br />

Gelungene Beispiele beweisen dieses. Viel erfolgreicher wären wir, wenn wir<br />

das bisherige <strong>in</strong>stitutionszentrierte Personalbemessungssystem gegen e<strong>in</strong>e personen-bezogene<br />

Personalbemessung im Rahmen von Komplexleistungsprogrammen<br />

austauschen könnten.<br />

II. <strong>Personenbezogene</strong> Personalbemessung<br />

E<strong>in</strong>e personenbezogene Personalbemessung und <strong>der</strong>en F<strong>in</strong>anzierung setzt die<br />

Beantwortung folgen<strong>der</strong> Fragen voraus:<br />

Für<br />

wen (für welche und wie viele Patient<strong>in</strong>nen/Patienten) soll<br />

wer (welcher Dienst) geme<strong>in</strong>sam mit<br />

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