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Das Informations- und Sicherheitsmagazin für Kärntnen
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Gut für Umwelt und Brieftasche –<br />
verpackungsfrei einkaufen<br />
Von Lydia Bißmann<br />
Plastik ist bequem.<br />
Es ist leicht, wasserabweisend<br />
und hält<br />
Lebensmittel länger<br />
frisch.<br />
Gerade wenn es<br />
schnell gehen muss,<br />
und das ist im Alltag<br />
oft der Fall, wird im<br />
Supermarkt gerne zu<br />
mehrfach verpackten<br />
Produkten gegriffen –<br />
obwohl wir eigentlich<br />
alle wissen, dass die<br />
Unmengen an Plastikmüll<br />
schlecht für<br />
die Umwelt und den<br />
eigenen Hausmüll<br />
sind.<br />
Von allen Verpackungsmaterialien<br />
ist Plastik das<br />
problematischste. In der<br />
Verbrennung setzt es giftige<br />
Abgase frei, es braucht<br />
Hunderte von Jahren zum<br />
verrotten und als Mikroplastik<br />
verschmutzt es Seen und<br />
Ozeane. Dabei gibt es viele<br />
Initiativen und Vorbilder, die<br />
zeigen, dass ein plastikfreies<br />
Leben möglich ist. Zero Waste<br />
Austria listet Unternehmen<br />
auf, die auf Verpackungen<br />
verzichten oder sie zumindest<br />
reduzieren. In Blogs wird über<br />
plastikfreies Leben berichtet<br />
und es werden Tipps für den<br />
Alltag geliefert.<br />
Große Supermarktketten greifen<br />
den Trend zu mehr Umweltbewusstsein<br />
auf und stellen<br />
ihr Sortiment um. So gibt<br />
es immer mehr loses Obst<br />
und Gemüse auch im Supermarkt<br />
zu kaufen und bei Tragtaschen,<br />
Gemüsenetzen und<br />
Verpackungen experimentiert<br />
man mit neuen, leichter recycelbaren<br />
Materialien aus Mais-<br />
Kartoffelstärke oder Buchenholzfasern.<br />
Trotzdem wächst<br />
der Müllberg in Österreich an.<br />
Traurige Rechnung:<br />
Mehr Müll braucht mehr<br />
Umweltschutz<br />
Der Umweltschutz und der<br />
Nachhaltigkeitsgedanke waren<br />
in den 70er- und 80er-Jahren<br />
des vergangenen Jahrhunderts<br />
vor allem der alternativen Szene<br />
vorbehalten. Inzwischen ist<br />
bewusstes Handeln und das<br />
Hinterfragen von Konsumgewohnheiten<br />
in der Mitte der<br />
Gesellschaft angekommen.<br />
Nicht weil alle Hippies geworden<br />
sind: Globalisierung und<br />
Freihandel überschwemmen<br />
den Markt mit Verpackungsmüll<br />
und zwingen die Gesellschaft<br />
zur Reaktion.<br />
Der Müll ist einfach mehr geworden<br />
und unnötig verpackte<br />
Produkte billiger. Und obwohl<br />
alle genau wissen, dass Plastik<br />
schlecht für die Umwelt<br />
ist, hat sich auch Resignation<br />
breitgemacht. Wer hat schon<br />
immer Lust auf einen mahnenden<br />
Zeigefinger?<br />
Ausweg Egoismus:<br />
Wenn jeder an sich<br />
denkt, ist an alle gedacht<br />
Geht man mit dem Vorsatz einkaufen,<br />
Geld und Platz sparen<br />
zu wollen, fällt der Umwelt-<br />
© Foto: Rich Carey/Shutterstock.com<br />
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