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Herdecke gestalten!

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Natur und Landschaft<br />

Wertvoll für Zukunft und Erholung!<br />

Keine Frage, der Erhalt einer möglichst intakten Umwelt ist grünes Kernthema. Anzeichen der ökologischen<br />

Krise gibt es auch hier in <strong>Herdecke</strong>. Zu den Folgender Naturzerstörung zählen aber nicht nur belastetes<br />

Grundwasser, schlechte Luft und Waldschäden. Indirekt lassen sich auch etliche Zivilisationskrankheiten wie<br />

Allergien hierzu rechnen. Besonders von ihnen betroffen sind zahlreiche Kinder und Jugendliche. Der Schutz<br />

unserer Natur ist daher die grundlegende Voraussetzung für ein gesundes und glückliches Leben kommender<br />

Generationen. Wir denken an die Zukunft – auch an die unserer Kinder!<br />

ERFOLGE<br />

Politik, die nicht nur auf wirtschaftliches Wachstum fixiert ist, sondern sich verantwortungsvoll und<br />

vorausschauend für die Bewahrung des Lebens auf unserer Erde einsetzt, muss vor Ort richtungsweisende<br />

Entscheidungen treffen. Das tun wir.<br />

In <strong>Herdecke</strong> haben die Grünen schon viel für Natur und Umwelt erreicht. Nicht nur der Piepensack in<br />

Kirchende wurde – gemeinsam mit zahlreichen engagierten BürgerInnen – vor einer Bebauung bewahrt. Auch<br />

die innerstädtischen Altbaumbestände sind nun durch eine Baumschutzsatzung besser geschützt und viele<br />

Amphibien können im Frühjahr dank zeitweiliger Straßensperrungen wieder sicherer wandern.<br />

Mit grüner Unterstützung werden mittlerweile auch die stadteigenen Waldflächen nachhaltig und naturnah<br />

bewirtschaftet. Und alle Bürger können nicht mehr benötigte CDs nun dem CD-Recycling zuführen. Große<br />

Erfolge grüner Politik in den vergangenen fünf Jahren sind auch die klaren Ergebnisse von Untersuchungen,<br />

die zukünftig für alle <strong>Herdecke</strong>r Planungen eine bedeutende Rolle spielen werden. Hierzu gehören der<br />

Umweltbericht, das Fließgewässer-Konzept, die Quellkartierung und der Stadtökologische Fachbeitrag. Diese<br />

Konzepte sind Datengrundlage und umweltpolitische Leitlinie zugleich. An ihrer Umsetzung wird sich auch die<br />

ökologische Qualität zukünftiger Lokalpolitik messen lassen.<br />

GRÜNZUG-PROGRAMM<br />

In <strong>Herdecke</strong> gibt es noch viele prägende Kleinbiotope wie beispielsweise naturnahe Hecken oder<br />

Trockenmauern.Und größere Biotopstrukturen mit verbindender Funktion, sogenannte Grünzüge, gilt es<br />

ebenso zu bewahren und bei Bedarf anzureichern. Ökologisch besonders bedeutsame und<br />

kulturlandschaftlich wertvolle Gebiete wieder Piepensack, die heimischen Ruhrauen oder das Selmkebachtal<br />

müssen im Rahmen des Landschaftsschutzes, nicht zuletzt auch als Erholungsraum, geschützt werden. Die<br />

Ender Talstraße darf deshalb nicht ausgebaut werden, eine Verbreiterung der Strecke durch das<br />

Landschaftsschutzgebiet lehnen wir strikt ab!<br />

Gleichfalls setzen wir uns für eine zügige Umsetzung der in den vergangenen Jahren schon beschlossenen<br />

oder vorgeschlagenen aber noch nicht begonnenen Maßnahmen ein. Das bedeutet beispielsweise, dass im<br />

kommenden Landschaftsplan der Piepensack endlich als Landschaftsschutzgebiet und Teile des Waldes bei<br />

Gut Schede als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden. Auch die dringend notwendigen ökologischen<br />

Verbesserungen an unseren Quellen und Bächen müssen umgesetzt werden.<br />

Ein wesentliches Merkmal der Wohnqualität in <strong>Herdecke</strong> ist die Durchgrünung einzelner Stadtteile. Besonders<br />

innerstädtisch gibt es diesbezüglich noch Defizite. Daher müssen hier kleinflächig neue Strukturen geschaffen<br />

werden, zum Beispiel durch Aufwertungen entlang von Fußwegen oder mit einem begrünten „Stadtplatz<br />

Kampstraße“ (dem heutigen Parkplatz).Zur Sicherung und Entwicklung der grünen Freiräume in der gesamten<br />

Stadt ist aus unserer Sicht schließlich ein umfassendes lokales Grünzug- und Freiraumprogramm in<br />

Kombination mit einem Ausgleichsflächen-Management unabdingbar.<br />

FLÄCHENMANAGEMENTUND BODENSCHUTZ<br />

<strong>Herdecke</strong> gehört bei der Flächenversiegelung durch Bebauung zu den negativen Spitzenreitern im gesamten<br />

Regierungsbezirk Arnsberg. Mehr als ein Drittel der gesamten Stadtfläche ist überbaut und pro Person sind<br />

mittlerweile fast 300 m2 Boden versiegelt!<br />

Auch in den vergangenen fünf Jahren, in denen wir im Rahmen der rot-grünen Koalition die Politik vor Ort<br />

stark mitgestaltet haben, ließ sich diese Landschaftszerstörung leider nicht völlig aufhalten. Dennoch hat unser<br />

Mitwirken zu einer deutlichen Verringerung des Flächenverbrauchs geführt. Und diesen Weg wollen wir<br />

weitergehen. Die Vernichtung des natürlichen Bodens auf Kosten von Natur und Lebensqualität muss noch<br />

Kommunalwahlprogramm Grüne <strong>Herdecke</strong> 2004<br />

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