Spökenkieker Ausgabe 357

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17 Sp ö k en k iek er-Au to -Meile Die Oldtimer-Versteher Die GTÜ in Warendorf – Ansprechpartner für Oldtimergutachten nach §23 StVZO und Wertgutachten Die GTÜ in Warendorf ist Ihr Ansprechpartner für Oldtimergutachten. (Foto: Joe Rieder) (Anzeige) Schätzungsweise mehr als 50 Prozent der Old- und Youngtimer, die auf den Straßen unterwegs sind – oder gut behütet in ihren Ruhequartieren schlummern – können im Fall eines Schadens schnell in eine Finanzfalle geraten. Denn ihr emotionaler Wert für den Besitzer ist sicherlich unschätzbar! Aber wie sieht es mit dem objektivem Wert aus – dem einzigen, der für Versicherungen wirklich zählt? Wer seine Schätzchen schätzt, sollte sie begutachten lassen. „Unfall, Diebstahl, Sachbeschädigung, Feuer, Wasserschaden – es gibt so viele Möglichkeiten, bei denen aus dem Liebhaberstück plötzlich erst einmal ein ‚Objekt‘ wird“, sagt Uwe Serries, unabhängiger Sachverständiger und Inhaber der GTÜ-Prüfstelle in Warendorf. Dann ist es gut, ein Gutachten oder zumindest eine sachverständige Bewertung an der Hand zu haben. „Ein Wertgutachten dient auf jeden Fall den Interessen des Besitzers, denn es belegt den Wert und beschreibt den Zustand des Klassikers. Damit dient es der Versicherung als Grundlage nicht nur für die Beitragsermittlung, sondern auch im Fall der Schadenregulierung.“ Man muss beim Thema Gutachten zwei Arten unterscheiden. Das eine ist das genannte Wertgutachten, das andere klärt die Frage, ob ein Klassiker eine H-Zulassung oder ein rotes 07er-Kennzeichen bekommen kann. Das Oldtimergutachten nach §23 StVZO Die GTÜ-Prüfingenieure sind berechtigt, die sog. Oldtimer-Gutachten nach §23 StVZO zur Erlangung einer H-Zulassung oder eines roten 07er-Kennzeichens durchzuführen. Eine positive Begutachtung erhalten Halter von Fahrzeugen, die nachweislich vor mehr als 30 Jahren erstmalig in den Verkehr gekommen sind, weitestgehend dem Originalzustand entsprechen und sich in einem guten Pflege und Erhaltungszustand befinden. Bei positiver Begutachtung erhält der Halter weitestgehend finanzielle Vorteile durch eine verminderte Kfz- Steuer für Oldtimer, die unabhängig von Hubraum und Schadstoffausstoß für Pkw pauschal 191 EUR beträgt. Des Weiteren berechtigt es zur freien Einfahrt in etwaige Umweltzonen in Deutschland ohne weitere Auflagen. Diese Oldtimerbegutachtung umfasst eine Untersuchung im Umfang einer Hauptuntersuchung nach §29 StVZO, sowie die sachverständige Begutachtung des Pflege-/Erhaltungszustands des Gesamtfahrzeugs und der Originalität seiner Hauptbaugruppen. Zu den relevanten Hauptbaugruppen eines Oldtimers zählen Aufbau/Karosserie, Rahmen/Fahrwerk, Motor/Antrieb, Bremsanlage, Lenkung, Räder/Reifen, elektrische Anlage und der Fahrzeuginnenraum. Auch bei der Frage, welche Art der Zulassung für sein Schätzchen die Richtige ist, kann die GTÜ hilfreich zur Seite stehen. Es gilt die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Zulassungsarten gegenüberzustellen und abzuwägen, wie der Oldtimer genutzt werden soll. Bei der Zulassung von Oldtimern werden grundsätzlich zwei Arten unterschieden – das H-Kennzeichen und das rote 07-Kennzeichen. Darüber hinaus besteht natürlich auch für Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind, die Möglichkeit der Zulassung mit einem „Saison-Kennzeichen“, „Kurzzeit-Kennzeichen“ oder auch mit einem „amtlichen Kennzeichen“. Das Wertgutachten, auch „Oldtimerbewertung“ genannt Genügt eine Selbsteinschätzung oder ist ein Gutachten erforderlich? „Das ist eine Frage, die sich jeder Fahrzeugbesitzer selbst beantworten“, sagt Uwe Serries. Als Oldtimer- Fahrer muss man sich allerdings darüber im Klaren sein, dass im Schadenfall die Beweislast beim Fahrzeughalter liegt. Oft hält eine reine Selbsteinschätzung im Schadenfall einem Rechtsstreit nicht stand. Und nicht nur deshalb kann ein Wertgutachten sinnvoll sein. Denn ganz unabhängig vom Anlass: Ein Gutachten hilft Unsicherheiten, Missverständnisse und Risiken zu vermeiden. Im Gegensatz zu einer subjektiven – und damit zwangsläufig vagen – Selbsteinschätzung, bestimmt ein unabhängiger Sachverständiger Zustand und Wert eines Fahrzeugs anhand objektiver Kriterien mit einer Gesamtzustandsnote. Darüber hinaus wird die Übereinstimmung des Klassikers mit den entsprechenden Fahrzeugunterlagen geprüft. Neben gängigen Kriterien, wie Lack- und Karosseriezustand, werden dabei auch Aspekte der Originalität oder Historie des Fahrzeuges berücksichtigt. „Die Bewertung kann, je nach Situation und Anforderung, entweder kurz und kompakt oder ausführlich und umfangreich ausfallen“, erläutert Uwe Serries, der bei der Wertermittlung auf die umfangreiche Datenbank der GTÜ zurückgreifen kann, der mit ihren stimmigen Werten im Streitfall hohe Beweiskraft zukommt. „Wer uns kennt, weiß dass wir hier eine gute Betriebsatmosphäre haben, die von unseren Kunden sehr geschätzt wird“, schmunzelt Serries und lädt Old- und Youngtimerbesitzer – und solche die es werden wollen – ein, gerne mal auf einen Kaffee und ein informatives Gespräch bei der GTÜ-Prüfstelle vorbeizukommen. Zur Hauptuntersuchung ist bei der GTÜ-Prüfstelle Warendorf bekanntlich keine Terminvereinbarung notwendig. „Reinkommen, drankommen und immer wieder zufrieden wiederkommen“, lautet hier die Devise. „Für ausführliche Fragen zu Gutachten ist eine Terminvereinbarung allerdings sinnvoll“, empfiehlt Uwe Serries. •
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