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JOSEPH MICHAEL NEUSTIFTER<br />
<strong>Neustifter</strong> erlebt seine Kindheit in einer niederbayerischen Künstlerfamilie. Schon als Kind will er „Bilderbauer“<br />
werden. Früh begabt zeichnet er viel und modelliert in Ton, den er farbig bemalt. Mit 5 Jahren zieht es in hin<br />
zur Violine und er beginnt ein Geigenstudium.<br />
Mit 23 Jahren drängt sich dann immer mehr die Bildhauerei durch, Holz und Ton sind seine Arbeitsmaterialien.<br />
Im Alter von 16 Jahren entsteht sein erster Bronzeguss, die erste zeitkritische Arbeit “Diskussion 66“. Er wird<br />
jüngstes Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern/Oberpfalz, macht neben der Schulzeit<br />
eine Bildhauerlehre beim Vater und wird mit 18 erster Bundessieger als Holzbildhauer.<br />
1969 beginnt er das Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Professor Georg Brenninger in<br />
München.<br />
Mit 20 wird ihm sein erster öffentlicher Auftrag zugesprochen, einen Brunnen in Bronze für das Gymnasium<br />
seiner Heimatstadt Eggenfelden und die Gestaltung seines ersten Kirchenraumes von der Diözese Passau.<br />
Während der Studienzeit gewinnt er zahlreiche öffentliche Wettbewerbe, die er während des Studiums ausführt.<br />
Im Niederbayerischen Bauernland aufgewachsen sind ihm organisch-vegetative Formen nah und er setzt sie<br />
transponiert um in großformatige abstrakte Formen.<br />
Die Figur ist ihm gleich wichtig und es entstehen große satirisch, zeitbezogene Allegorien, immer öfter als<br />
Brunnenskulpturen für den öffentlichen Raum (www.neustifter.de). Daneben entstehen verschiedene Werkgruppen<br />
wie die plastischen Statements, die immer Stellung nehmen zu gesellschaftspolitischen Ereignissen<br />
seiner Zeit.<br />
<strong>Neustifter</strong> macht fast ausnahmslos Unikate und er arbeitet meist in Bronze, Stein und Stahl.<br />
Es werden ihm bis heute ca. 160 erste Preise mit Ausführung bei öffentlichen Wettbewerben „Kunst am Bau“<br />
zugesprochen. Über die Jahre entstehen an die 200 Brunnen und Zeichen für den öffentlichen Raum und mehr<br />
als 90 Gestaltungen von Kirchenräumen vor allem im Süddeutschen Raum, Österreich, Italien und Frankreich.<br />
Zu seinen letzten Arbeiten zählen u.a. das große Zeichen vor dem neuen Sendezentrum beim Bayerischen<br />
Fernsehen in München-Freimann, die Figurengruppe vor dem Stadttheater in Regensburg, die <strong>Benedikt</strong>säule<br />
in Marktl am Inn, sowie die <strong>Papst</strong>säule in Velletri/Italien, die Mariensäule in Lourdes/Frankreich, die <strong>Benedikt</strong><br />
Säule in der Klosterabtei Metten und in Oberaudorf im Chiemgau, der <strong>Michael</strong> Sailer Brunnen in Barbing<br />
bei Regensburg, der Gunterbrunnen an der Basilika in Niederalteich, der bunte Hund in Eggenfelden, die<br />
Altarraumgestaltung in Ferschnitz/Österreich, die Brunnen Stele „Shrines of Europe“ für Altötting, die Altarraumgestaltung<br />
der Stadtpfarrkirche Passau, die Skulptur für die Blutenburg München, das Denkmal für die<br />
Opfer im Nationalsozialismus in Wangen im Allgäu, die Innengestaltung der Kirche in Kirchberg im Rottal, das<br />
<strong>Papst</strong>denkmal für den bayerische Wallfahrtsort Altötting und das Denkmal für <strong>Benedikt</strong> <strong>XVI</strong>. vor der Jakobskirche<br />
in Regensburg.<br />
Er arbeitet und lebt in Eggenfelden / Niederbayern