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Erinnrungszeichen<br />
papst benedikt xvi.<br />
für Regensburg 2017<br />
J O S E P H M I C H A E L N E U S T I F T E R
12. september 2017 regensburg
das Haus trägt die spuren der zeit, hat wunden und dellen, die architektur<br />
ist leicht verschoben, aber es steht fest auf einem soliden fundament<br />
„auf diesen Felsen werde ich meine Kirche Bauen“ (Petrus)
im SockelsteiN aus schwarzem Granit aus Ägypten (altes Testament)<br />
ist diese Widmung aus Bronze eingesetzt:<br />
„zur dankbaren erinnerung an papst <strong>Benedikt</strong> xvi. in und für<br />
Regensburg“
das Wappenzeichen von <strong>Papst</strong> <strong>Benedikt</strong> <strong>XVI</strong>.<br />
„Wer glaubt ist nie allein“
Petrus der Fischer mit den gekreuzten Schlüsselndiese<br />
finden sich im Stadtwappen von Regensburg wieder<br />
„wer glaubt ist nie allein“
Jakobus<br />
und<br />
widmung<br />
an <strong>Papst</strong> <strong>Benedikt</strong> <strong>XVI</strong>.
die Türe besteht aus einEM Baum mit früchteN, wurzeln und<br />
einem samenkorn - Alpha und OmegA - das tor ist offen -<br />
Das Haus ist gesiegelt mit dem OpferLamm
Das siegel<br />
„Ecce agnus dei“
das Tor ist einen Spalt offen, man kann heimkommen - und man kann sich<br />
auf den Weg machen (Jakobus)
durch das offene Tor erkennt man die Worte Glaube - Hoffnung -<br />
Liebe - Deus caritas est
Trauben und ähren - Text aus der Regensburger rede.<br />
wir, in der Verantwortung für uns, Natur, Tierwelt,<br />
Wasser, Erde, Luft, Heilige Familie, Haus
Die Heilige Familie mit der Anbetung der Heiligen Drei Könige.<br />
das Haus zum Heimkommen, das Haus der Familie,<br />
das Haus Jakob, das Haus David, das haus Gottes.
Die Schöpfung, wir, in der Göttlichen Freiheit verantwortlich<br />
umzugehen mit uns, der Natur, Wasser, Erde und Luft
Text aus der Regensburger Rede (die Kernaussage)<br />
Zeichen für das Händereichen der Weltreligionen mit Taube<br />
(Hoffnung)
der Schrein, der Schatzkasten in dem die kostbarkeit der<br />
christlichen Frohbotschaft bewahrt ist.
Marianischer Sternenkranz der Maria Immaculata -<br />
unter deren Schutz die Amtszeit <strong>Papst</strong> <strong>Benedikt</strong>s stand,<br />
sind zugleich die Sterne im Wappenzeichen Europas -<br />
hinführend zu benedikt von Nursia, zum Patron Europas.
Friedenszeichen<br />
In großer Hoffnung
Taube mit Ölzweig unter dem Kreuz und<br />
Trauben und Ähren, Zeichen der Eucharistie<br />
mit der Patrona bavariae, die Madonna des<br />
Heiligen Vaters
Patrona Bavariae
Patrona Bavariae<br />
Maria Schutzpatronin Bayerns<br />
<strong>Benedikt</strong> von Nursia Patron Europas<br />
Marianischer Sternenkranz und<br />
zugleich die Sterne der Europaflagge<br />
Der Text stammt aus der regula benedicti
Die Arche: Land in Sicht<br />
Trauben und Ähren darüber eine Wunde
die Leidenschaft für Musik oder ein „Duett mit gott“<br />
Politische Eckdaten, dieser Amtszeit
der papst bittet um verzeihung
„das Haus europa“ <strong>Benedikt</strong> von Nursia ist<br />
grundlegender bezugspunkt für die einheit<br />
Europas und nachdrücklicher hiweis für die<br />
unverzichtbaren Wurzeln unserer Kultur<br />
und zivilisation und patron europas
TExte der Skulptur<br />
1. „Was glauben wir da eigentlich? Was ist das überhaupt, Glaube ?<br />
An welchen Gott ?“<br />
2. „Wer glaubt, ist nie allein.“<br />
3. „Gott hat kein Gefallen am Blut, und nicht vernunftgemäß zu<br />
handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider.“<br />
4. „Dem Gottesdienst ist nichts vorzuziehen.“<br />
5. „Zur dankbaren Erinnerung an <strong>Papst</strong> <strong>Benedikt</strong> <strong>XVI</strong>. in und für<br />
Regensburg“<br />
Der erste Text ist der Predigt am Islinger Feld entnommen und will einen<br />
Dialog eröffnen, der zweite zitiert das Motto und das berühmte Lied des<br />
Pastoralbesuchs, der dritte zitiert aus der „Regensburger Rede“ das Zitat des<br />
byantinischen Kaisers - den unumstrittenen Teil - und damit eine - wenn nicht<br />
„die“ - Kernaussage dieser Rede, das vierte - die gestrige Anregung des Bischofs<br />
- stammt aus der Regula Benedicti. Bei der Widmung (5.) meint „in“ sein Wirken<br />
und seinen Pastoralbesuch in R., das „für“ bezieht sich auf den Wirkungsort,<br />
ist aber gerade auch die „Erinnerung für die Regensburger an den <strong>Papst</strong>“, zielt<br />
also auf die Adressaten des Denkmals.
Die Dissertation des jungen 23 jährigen Josef Ratzinger über den<br />
heiligen Augustinus trägt den Titel, Volk und Haus Gottes.<br />
Das neue <strong>Papst</strong>denkmal für Regensburg hat ganz schlicht die<br />
archaische Form eines Hauses - es ist nicht monumental – es ist<br />
umarmbar.<br />
Es ist ein Haus mit den Spuren der Zeit - abgeschliffen, mit Wunden<br />
und Dellen - die Architektur hat sich über die Zeit leicht<br />
verschoben - aber es hält und steht - und es steht gut auf einem<br />
soliden Fundament.<br />
Auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, verbindet dieses<br />
Haus mit Petrus und seines nachfolgers.<br />
Man könnte aber auch einen Schrein, einen Schatzkasten darin<br />
sehen, der die Kostbarkeit der Christlichen Frohbotschaft bewahrt<br />
- oder es könnte aber auch das Haus Europa sein.<br />
<strong>Papst</strong> <strong>Benedikt</strong> hat zum Beginn seiner Amtszeit auf <strong>Benedikt</strong> von<br />
Nursia verwiesen und dessen Bedeutung für die geistigen Auseinandersetzungen<br />
unserer Tage betont.<br />
<strong>Benedikt</strong> von Nursia ist zugleich grundlegender Bezugspunkt<br />
für die Einheit Europas und nachdrücklicher Hinweis auf die unverzichtbaren<br />
Wurzeln unsere Kultur - zugleich Patron Europas<br />
Aber es ist auch ein Haus zum Heimkommen, Heimat.<br />
Das Haus ist nicht starr, es lebt und pulsiert - überall drängen<br />
die Symbole der Eucharistie heraus, Trauben, Reben und Ähren -<br />
eine Seite zeigt Petrus den Fischer - das Symbol der Päpste mit den<br />
gekreuzten Schlüsseln - das sich auch im Wappen der Stadt Regensburg<br />
wiederfindet.<br />
und auf der anderen Seite sind wir, die Schöpfung in der göttlichen<br />
Freiheit verantwortlich umzugehen mit uns, der Natur,<br />
Wasser, Luft und Boden.<br />
Einen weitere Seite hat ein leicht geöffnetes Tor mit einem Baum,<br />
Wurzeln und einem Samenkorn.<br />
im Türspalt wenn sie hinein sehen finden sie die Worte - Glaube -<br />
Hoffnung - Liebe - Deus caritas est -<br />
und die andere Seite ist gesiegelt mit dem 12–teiligen Sternenkranz<br />
der Maria Immaculata, unter deren Schutz die Amtszeit<br />
von <strong>Papst</strong> <strong>Benedikt</strong> stand.<br />
Die 12 Sterne sind auch die Sterne Europas hinführend zum Namensgeber<br />
von <strong>Papst</strong> <strong>Benedikt</strong>, <strong>Benedikt</strong> von Nursia der Patron<br />
Europas.<br />
weiter sind bedeutende Textschriften mit eingenarbt unter anderem<br />
Zitate aus seinen Reden in Regensburg.<br />
Material bronze / schwarzer stein<br />
Gewicht ca. 3 tonnen
JOSEPH MICHAEL NEUSTIFTER<br />
<strong>Neustifter</strong> erlebt seine Kindheit in einer niederbayerischen Künstlerfamilie. Schon als Kind will er „Bilderbauer“<br />
werden. Früh begabt zeichnet er viel und modelliert in Ton, den er farbig bemalt. Mit 5 Jahren zieht es in hin<br />
zur Violine und er beginnt ein Geigenstudium.<br />
Mit 23 Jahren drängt sich dann immer mehr die Bildhauerei durch, Holz und Ton sind seine Arbeitsmaterialien.<br />
Im Alter von 16 Jahren entsteht sein erster Bronzeguss, die erste zeitkritische Arbeit “Diskussion 66“. Er wird<br />
jüngstes Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern/Oberpfalz, macht neben der Schulzeit<br />
eine Bildhauerlehre beim Vater und wird mit 18 erster Bundessieger als Holzbildhauer.<br />
1969 beginnt er das Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Professor Georg Brenninger in<br />
München.<br />
Mit 20 wird ihm sein erster öffentlicher Auftrag zugesprochen, einen Brunnen in Bronze für das Gymnasium<br />
seiner Heimatstadt Eggenfelden und die Gestaltung seines ersten Kirchenraumes von der Diözese Passau.<br />
Während der Studienzeit gewinnt er zahlreiche öffentliche Wettbewerbe, die er während des Studiums ausführt.<br />
Im Niederbayerischen Bauernland aufgewachsen sind ihm organisch-vegetative Formen nah und er setzt sie<br />
transponiert um in großformatige abstrakte Formen.<br />
Die Figur ist ihm gleich wichtig und es entstehen große satirisch, zeitbezogene Allegorien, immer öfter als<br />
Brunnenskulpturen für den öffentlichen Raum (www.neustifter.de). Daneben entstehen verschiedene Werkgruppen<br />
wie die plastischen Statements, die immer Stellung nehmen zu gesellschaftspolitischen Ereignissen<br />
seiner Zeit.<br />
<strong>Neustifter</strong> macht fast ausnahmslos Unikate und er arbeitet meist in Bronze, Stein und Stahl.<br />
Es werden ihm bis heute ca. 160 erste Preise mit Ausführung bei öffentlichen Wettbewerben „Kunst am Bau“<br />
zugesprochen. Über die Jahre entstehen an die 200 Brunnen und Zeichen für den öffentlichen Raum und mehr<br />
als 90 Gestaltungen von Kirchenräumen vor allem im Süddeutschen Raum, Österreich, Italien und Frankreich.<br />
Zu seinen letzten Arbeiten zählen u.a. das große Zeichen vor dem neuen Sendezentrum beim Bayerischen<br />
Fernsehen in München-Freimann, die Figurengruppe vor dem Stadttheater in Regensburg, die <strong>Benedikt</strong>säule<br />
in Marktl am Inn, sowie die <strong>Papst</strong>säule in Velletri/Italien, die Mariensäule in Lourdes/Frankreich, die <strong>Benedikt</strong><br />
Säule in der Klosterabtei Metten und in Oberaudorf im Chiemgau, der <strong>Michael</strong> Sailer Brunnen in Barbing<br />
bei Regensburg, der Gunterbrunnen an der Basilika in Niederalteich, der bunte Hund in Eggenfelden, die<br />
Altarraumgestaltung in Ferschnitz/Österreich, die Brunnen Stele „Shrines of Europe“ für Altötting, die Altarraumgestaltung<br />
der Stadtpfarrkirche Passau, die Skulptur für die Blutenburg München, das Denkmal für die<br />
Opfer im Nationalsozialismus in Wangen im Allgäu, die Innengestaltung der Kirche in Kirchberg im Rottal, das<br />
<strong>Papst</strong>denkmal für den bayerische Wallfahrtsort Altötting und das Denkmal für <strong>Benedikt</strong> <strong>XVI</strong>. vor der Jakobskirche<br />
in Regensburg.<br />
Er arbeitet und lebt in Eggenfelden / Niederbayern
alle Bilder frei verwendbar<br />
<strong>Joseph</strong> <strong>Michael</strong> neustifter<br />
bildhauer<br />
rathausplatz 5<br />
84307 eggenfelden<br />
tel.: 08721 1821<br />
info@neustifter.de<br />
www.neustifter.de