05.09.2018 Aufrufe

Töfte Regionsmagazin 09/2018 - Gesunder Schlaf / Auto

In der September-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ennigerloh, Ostenfelde, Westbevern, Drensteinfurt, Rinkerode, Walstedde, Everswinkel, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen dreht sich alles um das Thema "gesunder Schlaf", Heimatshoppen sowie Sportwagen & Roadster! Weitere Informationen finden Sie auf Facebook unter: https://www.facebook.com/toefte.regionsmagazin/

In der September-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ennigerloh, Ostenfelde, Westbevern, Drensteinfurt, Rinkerode, Walstedde, Everswinkel, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen dreht sich alles um das Thema "gesunder Schlaf", Heimatshoppen sowie Sportwagen & Roadster! Weitere Informationen finden Sie auf Facebook unter: https://www.facebook.com/toefte.regionsmagazin/

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EINMAL FC,<br />

IMMER FC!<br />

sagt Siggi Darga, von klein auf bekennender Fan des 1. FC Köln, für den die<br />

Geißböcke im Laufe seines Lebens mehr als nur ein Fußballverein geworden<br />

sind. Obwohl er selber in seiner Jugend wenig erfolgreich dem runden Leber<br />

nachgejagt ist, entwickelte sich die Leidenschaft für den Fußball fast zeitgleich<br />

mit der Gründung der Bundesliga. „Die Samstagnachmittage gehörten<br />

dem Radio und den unvergessenen Bundesligakonferenzen. Alle Spiele gleichzeitig<br />

um 15.30 Uhr. Das sind bis heute unvergessene Momente. Seiner Zeit<br />

war der 1. FC Köln die Mannschaft in Deutschland, die den Fußball national<br />

„Im Stadion habe ich schon oft Tränen vergossen...“<br />

bestimmte und in der ersten Bundesligasaison auch Deutscher Meister wurde“,<br />

erinnert sich Darga noch sehr gut an diese Zeit. Er gerät gleich dabei ins<br />

Schwärmen, wenn er von Hans Schäfer, einer aus der legendären Weltmeistermannschaft<br />

von 1954, und Karl-Heinz Schnellinger, viermaliger Teilnehmer<br />

an Fußball-Weltmeisterschaften mit 47 Länderspielen, erzählt, die zu dieser<br />

Zeit die herausragenden Spielerpersönlichkeiten beim FC gewesen seien. „Ich<br />

habe sie alle noch live auf dem grünen Rasen im altehrwürdigen Müngersdorfer<br />

Stadion erleben dürfen“, fügt Siegried Darga noch freudestrahlend hinzu.<br />

Gründung eines Fan-Clubs<br />

„Als Polsterer-Lehrling bei Profilia verdiente ich zu der Zeit monatlich<br />

30,00 DM. Das Geld reichte bei weitem nicht für Bahn und Eintrittskarte“,<br />

berichtet er. Daher sei er oft mit Freunden zu den Spielen getrampt.<br />

Doch so nach und nach sei das Interesse am FC in Ennigerloh immer größer<br />

geworden. Für die Fahrten zu den Spielen wurden Bullis organisiert,<br />

bis dann Anfang der 90er-Jahre die Idee entstanden ist, in Ennigerloh<br />

einen Fan-Club für den 1. FC Köln zu gründen. Die Gründungsversammlung<br />

fand am 24. Juli 1993 im Kolpinghaus in Ennigerloh statt. Die Anzahl<br />

der Mitglieder wuchs von 14 Gründungsmitgliedern in besten Zeiten auf<br />

über 50 an. „Heute zählt der Fan-Club noch gut 30 Mitglieder, von denen<br />

rund die Hälfte aus meiner Familie kommen“, stellt Darga nicht ganz ohne<br />

Stolz fest.<br />

FC-Virus<br />

Dass die Familie ebenfalls vom FC-Virus des Vaters, Großvaters und zwischenzeitlich<br />

auch Urgroßvaters befallen ist, erscheint zumindest nicht<br />

ungewöhnlich. Vier Söhne und eine Tochter zählen zur Familie Darga.<br />

„Meine ersten Idole beim 1. FC Köln waren Wolfgang Overath und Toni<br />

Schumacher. Daher tragen meine ersten beiden Söhne die gleichen Vornamen<br />

wie die Söhne von Wolfgang Overath (die Reaktion: Sascha und<br />

Marco); der dritte hört auf den Vornamen Toni und der vierte heißt Oliver,<br />

gleichlautend wie der Sohn von Toni Schumacher. Nur beim fünften<br />

Kind, unserer Tochter, durfte meine Frau den Vornamen bestimmen“, informiert<br />

Siggi Darga leicht schmunzelnd über einen Teil seiner Familiengeschichte.<br />

Fans mit besonderen Eigenschaften<br />

Trotz seiner zwischenzeitlich 68 Jahre ist Siggi Darga weiterhin stolzer Inhaber<br />

einer Dauerkarte. Sein Platz bei den Heimspielen ist inmitten der<br />

Kölner Hardcorefans im Stehplatzbereich auf der nach dem Kölner Idol<br />

benannten Hans-Schäfer-Tribüne. „Uns Kölner Fans zeichnet schon eine<br />

gewisse Leidensfähigkeit aus. Sechs Mal mussten wir den bitteren Weg<br />

in die Zweite Liga antreten, wobei der erste Abstieg besonders weh getan<br />

hat. Seiner Zeit gab es unschöne Szenen zwischen Fans und Mannschaft.<br />

Heute stehen die Fans auch hinter der Mannschaft, wenn es mal nicht<br />

so läuft und hoffen einfach bei einem Abstieg nur, dass es im nächsten<br />

Jahr direkt wieder in die 1. Liga geht“, weist er auf einen Sinneswandel in<br />

der Kölner Fanszene hin, der sicherlich bemerkenswert und nicht alltäglich<br />

sein dürfte. Anders sei es auch nicht zu erklären, dass der Zuschauerschnitt<br />

in der Zweiten Liga bei der Geißbockelf noch bei über 40.000<br />

liegt. „Wahre Liebe kennt halt keine Liga!“<br />

20<br />

<strong>Töfte</strong> | … denn „gut“ kann jeder!<br />

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