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SENIORENSTARS vor der Kamera - Senio Magazin

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46 | GESELLSCHAFTSsPiele<br />

sPielen ist ABenteUer<br />

Spiele sind immer auch ein wenig Training<br />

für den wachen Verstand. Und zugleich<br />

erlauben sie es, gefahr- und problemlos<br />

in eine an<strong>der</strong>e Rolle zu schlüpfen.<br />

Die hier <strong>vor</strong>gestellten Titel sprechen den<br />

Abenteurer im Spieler an. Wo sonst, wenn<br />

nicht im Spiel, kann man zu Hause ferne<br />

Welten bereisen? Und nur im Spiel ist es<br />

erlaubt, sich unkorrekt zu verhalten und<br />

die dunkle Seite des Charakters zu zeigen.<br />

Die Spieleautorin Britta Stöckmann fasst<br />

dies zusammen: „Was wäre die Spielewelt<br />

aBTeI <strong>der</strong><br />

räTSeL<br />

Die Geschichte spielt in einem mittelalterlichen<br />

Kloster. Ein geheimes Wort<br />

ist zu erraten. Die einzelnen Buchstaben<br />

sind in Büchern versteckt, die an<br />

verschiedenen Orten des Klosters zu<br />

finden sind. Unterstützt von einem<br />

Novizen machen sich die Mönche auf<br />

die Suche. Neben etwas Glück muss<br />

man die Aktionen des Mönchs und<br />

seines Helfers geschickt aufeinan<strong>der</strong><br />

abstimmen. So blockt <strong>der</strong> Mönch die<br />

Konkurrenten ab. Der Novize schnappt<br />

ihnen die Bücher weg, damit sein Herr<br />

schnell die nötigen Buchstaben ermitteln<br />

kann. Das Spiel ist spannend,<br />

schnell zu lernen, dauert nicht zu lange<br />

und vermittelt mit dem schönen<br />

Material viel Atmosphäre. Mehr kann<br />

man nicht verlangen.<br />

T. Fackler, für 2 - 4 Pers. ab 10 J., ca. 40 min.,<br />

verlag Kosmos, ca. 33 €<br />

ohne die Möglichkeit, seine Mitspieler<br />

rauszuwerfen, in den Bankrott zu treiben,<br />

sie manchmal gar zu ermorden o<strong>der</strong> die<br />

Niagarafälle hinunterstürzen zu lassen,<br />

Hühnern die Schwanzfe<strong>der</strong>n auszureißen,<br />

Baumaterialien wegzuschnappen<br />

o<strong>der</strong> zu stehlen, Vampiren Knoblauch in<br />

PerGamoN<br />

Schatzsucher und seriöse Wissenschaftler<br />

wetteiferten im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

darum, die wertvollsten archäologischen<br />

Schätze zu finden. Das Spiel<br />

lässt uns das antike Pergamon erforschen.<br />

Die knappen För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> müssen<br />

eingeworben werden und ohne<br />

eine Grabungslizenz kann es nicht<br />

losgehen. Ein Forscher muss genau<br />

planen, welche Schätze wichtig sind.<br />

Denn die Fundstücke sind nur dann<br />

wertvoll, wenn sie zueinan<strong>der</strong> passen.<br />

Und erst wenn sie im Museum ausgestellt<br />

sind, bringen sie dem Forscher<br />

das spielentscheidende Prestige. „Pergamon“<br />

ist ein spannendes und nicht<br />

kompliziertes Spiel. Es bietet eine gelungene<br />

Mischung aus Glück und raffinierter<br />

Taktik.<br />

S. dorra, r. z. Linde, für 2 - 4 Pers. ab 10 J.,<br />

ca. 45 min., eggert Spiele, ca. 20 €<br />

ihre Ruhestätte zu legen, o<strong>der</strong> auch einfach<br />

mal die Welt zu erobern? Wer wollte<br />

schon ein Spiel spielen, in dem <strong>vor</strong> lauter<br />

Gerechtigkeit und Moral keinerlei Reibereien<br />

auftreten und am Ende alle die gleiche<br />

Anzahl Punkte bekämen?“<br />

Und damit das Ganze noch einen beson<strong>der</strong>en<br />

Reiz bekommt, wird das Geschehen<br />

meist in eine ferne o<strong>der</strong> fiktive<br />

Vergangenheit verlegt. Mit den hier<br />

<strong>vor</strong>gestellten Titeln können<br />

Sie sich ohne Gewissensbisse<br />

von Ihrer schlechten Seite<br />

zeigen.<br />

Dorothee Heß<br />

mammUT<br />

Die Steinzeitjäger waren erfolgreich,<br />

jetzt wird die Beute verteilt. Fleisch,<br />

Felle, Stoßzähne und vieles mehr liegt<br />

in <strong>der</strong> Mitte. Der erste Jäger nimmt<br />

sich, was er haben will. So geht es reihum,<br />

bis kaum noch Beute für die Übrigen<br />

da ist. Die bedienen sich jetzt bei<br />

den an<strong>der</strong>en Jägern. Wer eben noch<br />

reich gesegnet war, hat auf einmal gar<br />

nichts mehr. Also holt man sich seine<br />

Schätze von den an<strong>der</strong>en Jägern wie<strong>der</strong><br />

zurück. So wird hin und her gerafft,<br />

bis alle zufrieden sind. Einige Beutestücke<br />

sind verdeckt, so dass ihr Wert erst<br />

beim Aufdecken feststeht. „Mammut“<br />

ist ein herrlich anarchisches Spiel, das<br />

viel Spaß macht. Und das nahezu regellose<br />

Beuteraffen funktioniert ganz<br />

ausgezeichnet.<br />

K. ostby, für 2 - 5 Pers. ab 8 J., ca. 30 min.,<br />

Queen verlag, ca. 29 € (vertrieb amazon.de)

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