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Aktuelle Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH)

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Einkommensrunde 2009<br />

Der SLV vertritt Ihre Interessen<br />

Mitgliederbefragungen haben für uns eine hohe Bedeutung<br />

Wir arbeiten mitgliederorientiert!<br />

Der erste Mitgliederbrief in meiner Funktion als<br />

Lan<strong>des</strong>vorsitzender enthielt neben wichtigen aktuellen<br />

Informationen auch einen Fragebogen zur<br />

Einkommensrunde 2009. Noch bevor ein Gespräch<br />

zur Tarifpolitik mit Frank Stöhr, dem Vorsitzenden<br />

der dbb tarifunion, am 7. Januar in Dresden<br />

stattfand, sollten die Meinungen zur Einkommensrunde<br />

2009 und zu weitergehenden tarifpolitischen<br />

Forderungen erfragt werden. Die Mitgliederbefragung<br />

hatte einen so großen Zuspruch<br />

gefunden, wie noch nie zuvor. Das Ergebnis spiegelte<br />

auch eindeutig die Unzufriedenheit mit den<br />

derzeitigen Arbeitsbedingungen in Sachsen wider<br />

und war zugleich der Auftrag an den SLV als Lehrergewerkschaft,<br />

schnellstens aktiv zu werden.<br />

Auch wenn mittlerweile die Einkommensrunde<br />

2009 Geschichte ist, so soll deren Ausgangspunkt<br />

noch einmal in Erinnerung gerufen werden.<br />

• 96 Prozent sprachen sich für Protestkundgebungen,<br />

z. B. vor dem sächsischen Finanzministerium,<br />

aus, wenn die Verhandlungen<br />

keine Erfolge zeigen.<br />

• 89 Prozent waren der Auffassung, dass sich<br />

auch die sächsischen Lehrer an Warnstreiks/Streiks<br />

beteiligen müssen.<br />

• Nur 7 Prozent würden ein unbefriedigen<strong>des</strong><br />

Verhandlungsergebnis akzeptieren<br />

anstelle von Arbeitskampfmaßnahmen wie<br />

Warnstreiks/Streiks.<br />

Das war ein klares Votum unserer Mitglieder!<br />

Auch weitere tarifpolitische Positionen <strong>des</strong> SLV<br />

(siehe Diagramm) wurden in der Mitgliederbefragung<br />

als wichtige Forderungen eingestuft.<br />

Ost-West-Angleichung der Jahressonderzahlung<br />

lineare Einkommenserhöhung (8-Prozent-<br />

Förderung)<br />

Vorziehen der Ost-West-Angleichung<br />

der Entgelttabellen<br />

Strukturausgleich auch für Eingruppierungen<br />

nach 1995<br />

Weiterführung ATZ<br />

tarifliche Eingruppierung<br />

tarifgemäße Zulage bei Übertragung<br />

höherwertiger Tätigkeit<br />

1 = besonders wichtig, 6 = überhaupt nicht wichtig<br />

In Potsdam wurden die Weichen<br />

gestellt<br />

Bereits bei den Tarifverhandlungen in Potsdam<br />

haben wir zusammen mit der dbb tarifunion<br />

durchsetzen können, dass der Strukturausgleich<br />

auch für Lehrer gezahlt wird, die nach 1995 eine<br />

höhere Vergütungsgruppe erlangt haben. In der<br />

Anlage zum Tarifabschluss heißt es:<br />

„Bei aus dem Geltungsbereich <strong>des</strong> BAT-O übergeleiteten<br />

„Erfüller“-Lehrkräften mit Ausbildungen<br />

nach dem Recht der ehemaligen DDR wird,<br />

sofern sie nach dem 1. Juli 1995 im Wege der Hö-<br />

hergruppierung eine Vergütungsgruppe erreicht<br />

haben, die für vergleichbare Lehrkräfte mit Ausbildungen<br />

nach bun<strong>des</strong>deutschem Recht das Eingangsamt<br />

darstellt, diese Vergütungsgruppe als<br />

für den Strukturausgleich maßgebliche Vergütungsgruppe<br />

angesehen.“<br />

Wir sind damit einer weiteren Diskriminierung der<br />

DDR-Abschlüsse entschieden entgegengetreten,<br />

auch wenn diese Regelung nur für bestimmte Altersgruppen<br />

von Lehrkräften Bedeutung hat und<br />

die Ausgleichsbeträge eine relativ geringe Höhe<br />

aufweisen. Hier geht es ums Prinzip! Seit nunmehr<br />

fast 19 Jahren hat das Sächsische Finanzministerium<br />

die Lehrerausbildung der DDR zur Grundlage<br />

von Einsparmodellen gemacht. Spätestens die<br />

2008 veröffentlichte PISA-Studie offenbarte anhand<br />

<strong>des</strong> Abschneidens der ostdeutschen Länder,<br />

insbesondere der drei mitteldeutschen, dass unsere<br />

Lehrer Spitze sind und die Ausbildung keine Degradierung<br />

der Abschlüsse rechtfertigt.<br />

Diese objektiven Tatsachen müssen auch bei der<br />

Entgeltordnung für die Beschäftigten der Länder<br />

(tarifliche Eingruppierung), die nach den Sommerferien<br />

verhandelt wird, Grundsatz sein. Der<br />

SLV hat diese Forderung bereits vor Jahren erho-<br />

ben und gemeinsam mit der dbb tarifunion haben<br />

wir in Potsdam durchgesetzt, dass die Verhandlungen<br />

nach den Sommerferien beginnen werden.<br />

Punkt 7 <strong>des</strong> Tarifabschlusses besagt: „Es wird vereinbart,<br />

unverzüglich nach den Sommerferien<br />

Verhandlungen zur Entgeltordnung (einschließlich<br />

<strong>des</strong> Lehrerbereichs) aufzunehmen.“<br />

Auf den Personalrätekonferenzen <strong>des</strong> SLV im<br />

Frühjahr 2008 haben wir erste Eckpunkte zur Diskussion<br />

gestellt. Diese Aussprachen werden nun<br />

verstärkt fortgesetzt, damit wir mit überzeugenden<br />

Argumenten in die Verhandlungen gehen können.<br />

14 2/2009 +++ SLV im Internet: www.slv-online.de +++ SLV im Internet: www.slv-online.de +++<br />

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2,23<br />

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